Danger Danger
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High Voltage
 
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  Wolfsong

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Mrs Lovett
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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1Sa Jan 16, 2021 2:45 am

Euphoria musste glucksen. „Nein, so ganz sicher nicht! Aber du weißt schon, Hormone sind komisch und alles ist seltsam…es hatte irgendwie ein ähnliches Gefühl!“, erwiderte der Barde belustigt.
Wenn er bereits zu Beginn seiner Pubertät so etwas hätte durchmachen müssen, wäre seine Zeit daheim vielleicht noch schlimmer gewesen. Ein Glück, dass er sich mit solchen Sorgen damals nicht herumplagen hatte müssen.
Der Barde war so froh, dass er all dies nicht mehr alleine überstehen musste und dieses Jahr das erste von vielen werden würden, wo er jemanden an seiner Seite hatte, der sich mit ihm dieser Lust und dem endlos wirkenden Verlangen hingab. Aschwin war ein Segen, in so vielen Hinsichten und er hätte sich wahrscheinlich den Mund fusselig reden können, wie sehr er ihn schätzte und glücklich war ihn in seinem Leben zu haben.
„Oh, ich bin so froh, dass wir ein Zimmer für uns haben! Stell dir vor ein blödes Zelt wäre das Einzige!“ Oder Xoras Turm! Es wäre einfach niemals gut gegangen, wenn andere noch in ihrer Nähe gewesen wären. Nun, ihre Freunde waren immer noch in der Nähe, doch nicht in Hörreichweite und das war wohl das Wichtigste in diesem Monat.
Bei den nächsten Worten lächelte der Tiefling den Dunkelhaarigen warm an. Dass der Werwolf sehr hart im Nehmen war, stand außer Frage, doch man musste es ja nicht darauf ankommen lassen und er wollte ihn so gut es ging entlasten.
Genüsslich lehnte er sich seinem Kuss entgegen, genoss jede Sekunde, die verstrich, während sie eng umschlungen nebeneinander lagen. Allerdings schien Aschwin andere Pläne zu haben, als er von ihm abließ und sich erhob.
Unrecht hatte er wohl nicht, nur ein kurzer Blick auf seinen Körper verriet dem Gelockten, dass sie dringend ein Bad brauchten bei all den Rückständen ihres Liebesspiels. Sie sollten sich wahrscheinlich daran gewöhnen, denn Euphoria konnte sich sehr gut vorstellen, dass sie nicht zu selten sich von all den Körperflüssigkeiten befreien müssten, die sie umgeben würden.
Zustimmend nickte er seinem Geliebten entgegen und beobachtete ihn etwas sehnsüchtig, wie er in das Badezimmer wanderte. Er schämte sich keinesfalls, dass er etwas breiter Lächeln musste bei dem Anblick seines hübschen Hinterteils, nach welchem sein Herz tagtäglich so lechzte.
Euphoria war dem Kaiserreich so unfassbar dankbar, dass sie so etwas wie eine vernünftige Wasserzufuhr hatten und genügend Plätze bauten, die neben ihren Schlafräumlichkeiten auch ein privates Badezimmer besaßen. Niemand konnte gestört werden und niemand brauchte ewig zu warten, bis das Wasser warm genug war.
Vorfreudig räkelte sich der schmale Leib im Bett, zog dabei die Decke ein wenig näher an sich heran, während er geduldig darauf wartete, dass Aschwin ihn zu sich rief.
Es war so schön zu sehen, wie sehr er sich um ihn kümmerte und jetzt sogar die Aufgabe übernahm, ihnen ein Bad einzulassen. Der Barde war sich absolut sicher, dass er solch einen Mann nicht verdient hatte, er war viel zu gut zu ihm.
Die warmen, verliebten Gedanken legten sich wie eine herzliche Umarmung um seine Glieder und er spürte eine wohlige Schläfrigkeit, die seinen Körper packte, nahm die Zeit wahr und döste selig vor sich hin, bis der Werwolf an ihr Bett trat.
Langsam schlug er die goldenen Augen auf, schlang seine Arme um seinen Nacken und lehnte sich an seine nackte Brust. „Du bist zu gut zu mir…“, murmelte seine Stimme verträumt und drückte einen sachten Kuss auf sein Schlüsselbein.
Sachte wurde er in das Wasser platziert, was so wohlig duftete, die Wärme war so angenehm auf seiner Haut, dass er regelrecht ein zufriedenes Schnurren ausstieß, darauf wartend, dass sein Geliebter sich zu ihm gesellte.
Noch bevor der Tiefling seine Fragen beantworten wollte, wartete er, dass der Dunkelhaarige sich ebenfalls zu ihm setzte, ehe er sich zwischen seine Beine platzierte und mit einem wohligen Seufzer gegen seine Brust lehnte.
„Vor dir, hm? Ich glaube so richtig verliebt war ich wohl noch nie…naja, also von Andrej hab ich dir ja kurz was erzählt, der Typ, der die Karawane leitete und auch beschützte.“, summte seine Stimme, suchte dabei die Hand des anderen. „Aber das war nur eine kleine Jugendschwärmerei. Er war dir ähnlich.“ Euphoria lächelte nachdenklich. Er hatte diesen Leuten so viel zu verdanken und auch, wenn sie nicht sehr viel Zeit gemeinsam verbracht hatten, war es dennoch die Einprägsamste seines Lebens.
„Naja, dass daraus nie was geworden ist, muss ich dir ja nicht erklären. Ich war noch recht jung und er war…vielleicht Ende zwanzig, vielleicht sogar älter.“, der Gelockte zuckte mit den Schultern, schloss kurz seine Augen und tauchte unter das heiße Wasser unter, damit die schweißnassen Strähnen auch etwas sauberes Wasser ertragen konnten.
„Ich muss ehrlich sein, ich habe meistens nur kleine Liebeleien gehabt. Du weißt schon, hier ein Typ, da ein nächster, einige haben Wochen gehalten, andere nur für zwei Abende oder ein kleines Abenteuer hinter der Taverne. Ich hatte aber einen Partner…in der Akademie. Phoenix. Der zweite Mann in meinem Leben, der mir wehgetan hat.“, gedankenverloren spielte er mit Aschwins Fingern, ehe er zu ihm aufschaute, in das endlose Grau blickte.
„Möchtest du mehr darüber wissen?“ Euphorias Stimme hatte keinen Hauch von Schmerz oder Zorn, er war schon lange über diese Beziehung hinweg und eigentlich war er froh, dass sein Geliebter dieses Thema angesprochen hatte. Sie tauschten sich immer noch nicht allzu viel aus, Grund dafür war wohl auch, dass Euphoria den anderen nicht mit allzu vielen Dingen erschlagen wollte. Doch er war bereit alle Karten auf den Tisch zu legen. Bei ihm fühlte er sich am wohlsten, fühlte sich sicher und gut.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1Sa Jan 16, 2021 8:36 pm

Das warme Bad war eine Wohltat, nicht nur, weil es die Reste des vergangenen Morgens von ihnen wusch, sondern auch, weil sie seit Längerem nicht mehr den Luxus eines Bades erlebt hatten. Zufrieden schlang er die Arme um den schläfrigen Tiefling und drückte die Nase in seine Haare. Der Geruch des anderen gefiel ihm definitiv besser als das aufdringliche Duftöl, dass er nur für Euphoria ins Badewasser gegossen hatte.
Aschwin wollte mehr von Euphoria wissen und er wollte auch, dass dieser sich wohl dabei fühlte, sich ihm mitzuteilen. Er fragte immerhin nicht, um ihn zu verurteilen oder um private Details zu erzwingen. Er hielt es auch nicht für nötig, sich mit vergangenen Liebschaften zu vergleichen. Immerhin saß er hier mit dem Tiefling in einer warmen Wanne, nicht jemand anderes. Wieso sollte er sich also Sorgen um andere machen? Es war eher so, dass er wissen wollte, was den Barden ausmachte. Er wollte ihn verstehen.
„Die Karawane….Das scheinen gute Leute gewesen zu sein“, stellte er ruhig fest. Immer, wenn der Barde von ihnen sprach, schien er glücklich zu sein. Aschwin hoffte wirklich, dass er nach und nach welche von ihnen kennenlernen konnten. Ohne diese Leute hätte er vielleicht niemals mit Euphoria zusammengefunden und sie schienen sein Leben so positiv bereichert zu haben, dass Aschwin einen Einblick haben wollte, was sie Euphoria alles Gutes getan hatten.
„Mir ähnlich, hm? Dann hattest du wenigstens immer schon ein gutes Auge.“
Seine Stimme war trocken und er beobachtete den Jüngeren dabei, wie er kurz untertauchte und seine Locken sich für den Moment im Wasser auflösten. Vermutlich sollte er es dem anderen gleichtun, aber für den Moment nahm er nur die Gelegenheit wahr, noch tiefer ins Wasser zu rutschen. Ein zufriedenes Seufzen kam über seine Lippen.
„An Erfahrung mangelt es dir wohl wirklich nicht“, kommentierte er kurz, aber ohne vorwurfsvollen Ton in der Stimme.
„Erklärt einiges.“
Wenn der Tiefling für gewöhnlich solche Liebschaften hatte, dann fühlte sich das, was sie beide hatten, nur umso besonderer. Außerdem konnte er von all der Erfahrung profitieren, die Euphoria bereits gesammelt hatte und die ihren Sex nur umso atemberaubender machten. Dass der Werwolf es immer noch schaffte, diesen Erfahrungsschatz mit Neuem zu bereichern, bestärkte ihn nur umso mehr.
Bei den nächsten Worten spannte sich sein Körper jedoch unverzüglich an. Er hatte Euphoria noch nie über einen Phoenix reden hören und auch jetzt tat er dies mit überraschender Sachlichkeit, aber seine Wortwahl legte nahe, dass es sich um keine rosige Erinnerung handelte. Grimmig nickte Aschwin und zog Euphoria beinahe reflexartig näher an sich heran.
„Erzähl mir von ihm“, erwiderte er nickend. Er selbst hatte Euphoria auch schon wehgetan. Unabsichtlich und in Werwolfform, aber er konnte nicht abstreiten, dass es passiert war. Der Tiefling mochte es ihm nicht vorhalten, doch er selbst konnte sich nur schwer verzeihen. Aschwin vermutete, dass es anderes war, was in der Vergangenheit seines Freundes passiert war, aber dennoch…
„Ich will alles wissen. Damit mir so etwas niemals passiert.“
Vielleicht würde Euphoria die Gelegenheit nutzen, ihn auch ein wenig auszufragen, damit er nicht das Gefühl haben musste, den Armen in ein Kreuzfeuer zu stellen.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1Sa Jan 16, 2021 9:41 pm

An Erfahrung hatte es dem Tiefling definitiv nicht gemangelt, dafür hatte er zu häufig seine Partner ausgetauscht. Jedoch hatten diese Liebeleien nie etwas mit Liebe zu tun gehabt, sie waren mehr ein Zeitvertreib, ohne großer Gefühle. Er hatte einiges aus den Jahren mitgenommen und gelernt, doch sie waren nicht zu vergleichen mit dem, was er jetzt hatte.
Euphoria wusste, dass Aschwin ihn für sein wildes Leben nicht verurteilt hatte, hatte seine Worte auch keineswegs als solche aufgefasst. Abgesehen davon, wieso sollte er auch so stark darüber urteilen? Immerhin tat es niemanden weh, wenn man seine Gelüste ein wenig auslebte mit anderen Erwachsenen, die es mindestens genauso genossen!
Abgesehen davon schien er beim Erwähnen seines Ex- Freundes durchaus stärkere Gefühle entlockt zu haben. Nicht allzu lange hatte es gedauert, da hatten sich die muskulösen Arme schon stärker um ihn geschlungen, ihn näher an den Dunkelhaarigen gepresst. Der Barde konnte nicht leugnen, dass sich ein wohliges Gefühl in seinem Inneren bereitete, wenn der andere so beschützend reagierte, ihn festhielt, so, als könnte er all die Dämonen in seinem Inneren vertreiben. Und auf einer gewissen Art und Weise tat er es auch.
Euphoria sprach selten über Ereignisse in seiner Vergangenheit, vieles wurde überspielt und ignoriert, bei dem Werwolf jedoch brauchte er diese Scharade nicht aufrecht zu erhalten, er wollte sich ihm durch und durch öffnen, in der Hoffnung, dass es nicht zu viel für ihn war.
Der Gelockte hielt kurz inne, holte einmal tief Luft, ehe sein Körper sich noch stärker gegen Aschwin lehnte und er mit seinen Fingern über seinen Oberschenkel wanderte. Es galt vielmehr dafür, ihn zu beruhigen als sich selbst, denn er wollte nicht, dass seine Erzählungen ihn allzu stark anspannten.
„Ich war noch nicht lange in der Skaldenschule, lernte erst alles vernünftig kennen, da hatte er mich angesprochen. Hübsches Lächeln, hochgewachsene Statur, selbstbewusst…nicht komplett mein Typ aber er hatte den Charme, mit dem er mich in seinen Bann gezogen hatte.“, bei den Worten musste er beinahe den Kopf schütteln. Wie dumm man doch manchmal war.
„Das ging alles so unfassbar schnell. Gerade haben wir uns noch kennengelernt und dann- poof- waren wir zusammen. Er wollte es geheim halten…wahrscheinlich hätte ich ab diesem Zeitpunkt schon laufen sollen. Aber du weißt, wie das ist: jemand findet dich süß, gibt die Aufmerksamkeit und auf einmal hast du das Gefühl, dass es jemanden da draußen gibt, der dich wirklich will und übersiehst alle kleinen Warnhinweise, die dich regelrecht anschreien.“ Euphoria hielt kurz inne.
„Phoenix war die Sorte Mann, die sich selbst nicht eingestehen mochten, dass sie auf Schwänze gut fanden. Niemand durfte davon erfahren und er war so schrecklich verstockt in der Hinsicht, dass er begann zu blocken, jedes Mal, wenn ich versucht habe irgendwie ihn zu überreden, dass wir vielleicht nicht immer nur im Heimlichen in meinem Zimmer uns trafen oder in irgendwelchen Hintergassen. Das machte ihn schlussendlich wütend und ich bekam Schuldgefühle, dass ich seine Gefühle nicht respektierte. Kannst du dir das vorstellen? Ich hab meine Bedürfnisse so weit nach hinten geschoben und mich nur um seine gekümmert. Weißt du, was sein Dank war?“
Der Tiefling drehte sich leicht zu seinem Geliebten herum, in sein Gesicht blickend. „Er begann mich in der Öffentlichkeit wie Dreck zu behandeln. Machte sich über mich lustig, drückte mir einen verletzenden Kommentar nach den nächsten. Und wenn ich ihn darauf hinwies, war seine Antwort nur: ‚Oh, Euphoria, du verstehst das falsch, ich will nur, dass niemand Wind davon bekommt, ich kann noch nicht zugeben, was ich für dich empfinde, weil ich ein dummer Arsch bin!‘ Ich hab die ganze Sache abgeblasen…acht Monate habe ich diesen Schwachsinn mit mir machen lassen. Danach schwor ich mir nie wieder eine Beziehung zu suchen. Mein Vater hatte sich schon für mich geschämt und dann auch noch mein erster Freund….der blöde Arsch.“

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1So Jan 17, 2021 3:18 am

Aschwin atmete tief durch. Was immer Euphoria ihm erzählen würde, würde vermutlich sein Blut in Wallung bringen. Dabei wollte er dem anderen nicht das Gefühl geben, dass er ihm nichts mitteilen konnte, ohne, dass er gleich die Geduld verlor. Sich den jungen Barden vorzustellen, wie er frisch auf der Akademie war…Ein Teil von Aschwin war wehmütig, dass er Euphoria erst so spät in seinem Leben kennengelernt hatte. Gerne hätte er gewusst, wie er als Jugendlicher so gewesen war. Einen kleinen Einblick in sein Leben als junger Erwachsener bekam er ja nun, doch der Werwolf hätte sich gewünscht, dass es etwas Angenehmeres gewesen wäre, was er ihm mitzuteilen hatte. Aschwin unterbrach den anderen nicht. Er blieb stumm, während Euphoria ihm von diesem fürchterlichen Menschen erzählte, auch, wenn sein Leib sich merkbar versteifte und seine Arme sich noch etwas fester um den schmalen Leib drückten. Er konnte seine Narben an seinen Unterarmen spüren, die Zeichen des Leides, das Euphoria unter seiner eigenen Familie hatte erleiden müssen.
Erst, als der Tiefling zu Ende gesprochen hatte, rührte sich der Werwolf ganz leicht. Ihn selbst hatte das, was in seiner Vergangenheit geschehen war, verschlossen gemacht. Wie konnte Euphoria nach all dem, was ihm passiert war, immer noch so offen und freundlich sein? Nachdem er sich selbst geschworen hatte, dass er nie wieder eine Beziehung wollte? Vielleicht hatte er ihm damit ein wenig schmeicheln wollen. Doch Aschwin konnte nur eine tiefe Trauer verspüren, als er in die goldenen Augen blickte. Trauer, aber auch Stolz. Es zerriss den Werwolf beinahe innerlich.
„Wieso…Wieso sollte irgendjemand so etwas mit dir tun?“, fragte er schließlich mit ehrlichem Unverständnis in der Stimme. Euphoria hatte sich leicht zu im herumgedreht und der Werwolf rückte ihn so in seinem Schoß zurecht, dass er komfortabel in sein Gesicht schauen konnte, welches er in seine beiden Hände geschlossen hatte.
Seine Daumen fuhren über seine Wangen, ertasteten das hübsche Gesicht. Für ihn war Euphoria perfekt, und wenn er Platz in seinem Herzen für ihn schaffen konnte, dann war es nicht verwunderlich, dass er als Barde so erfolgreich war. Wieso gab es also trotzdem Leute auf dieser Welt, die ihn so behandelten? Sein Blick verfinsterte sich kurz und das Grau seiner Augen flackerte bedrohlich, fast schon animalisch auf.
„Lebt er noch?“
Es war schwierig, die Gefühle in seinem Leib zu ordnen. Die Wut brannte heiß, aber auf der anderen Seite wollte er Euphoria auch nicht verunsichern. Stattdessen zog er ihn noch näher an sich heran und atmete seinen Duft tief ein.
„Wenn ich sie jemals in die Finger bekomme. Diesen Phoenix oder deinen Vater. Sie werden bezahlen für die Lügen, die sie dir in den Kopf gesetzt haben.“
Bei den Worten klang seine Stimme fast ein wenig verzweifelt, denn er wusste, egal, was er tat, es würde nicht ungeschehen machen, was sie in Euphoria angestellt hatten.
„Ich würde mich niemals für dich schämen, Euphoria. Niemals.“
Furchtbar ernst war seine Stimme und er legte eine Hand unter Euphorias Kinn, sodass er zu ihm aufblickte.
„Danke, dass du es dir mir den Beziehungen nochmal anders überlegt hast.“
Es war schwierig für Aschwin, Worte zu finden, vor allem solch zärtliche. Solche Worte wollten ihm oftmals nicht einfallen, er hatte nie gelernt, für jemand anderen solche wundervollen Ermutigungen zu finden. Und niemand hatte sie ihm jemals gesagt. Aber der Barde musste einfach wissen, wie unglaublich wichtig er ihm war. Eine Gänsehaut hatte den Werwolf gepackt. Sie alle hatten Euphoria nicht verdient. Keiner, außer ihm.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1So Jan 17, 2021 3:55 am

Wahrscheinlich war es töricht zu glauben, dass Aschwin bei seiner Erzählung ruhig bleiben würde. Hätten sie die Rollen getauscht und der andere hätte ihm darüber erzählt, wie man ihn verletzt hatte in der Vergangenheit, würde er auch nicht seelenruhig im Zuber liegen und sich all das anhören, als würden sie über irgendeinen Geburtstag sprechen, bei welchem sie ein falsches Geschenk bekommen hatten.
Doch dies gehörte alles der Vergangenheit an und der Barde hatte viel daraus gelernt, auch, wenn er vielleicht nicht von Anfang an richtig begann, alles zu verarbeiten, was ihn beschäftigt hatte.
„Ich weiß es nicht, Aschwin…Unsicherheit kann schnell aus Leuten Arschlöcher machen.“, murmelte seine Stimme.
Der Tiefling schloss für einen kurzen Moment seine Augen und genoss es, wie der Dunkelhaarige sein sommersprossiges Gesicht berührte. Bei ihm fühlte er sich geborgen, sicher und schlichtweg glücklich. Nichts, was ihm je angetan wurde konnte dieses Gefühl beseitigen, es war nicht möglich bei dem Anblick des hübschen Gesichts, seiner besorgten Augen, etwas anderes zu verspüren oder auch nur eine Sekunde an ihnen zu zweifeln.
Bei den nächsten Worten zuckte der Gelockte nur mit den Schultern. Er konnte sich nur denken, was der Werwolf mit seinem Vater oder gar Phoenix anstellen wollte, ihm gingen wahrscheinlich ähnliche Gedanken durch den Kopf, wenn er an Aschwins Familie dachte und wie sie ihn behandelt hatten.
Sanft fuhren seine Finger über die Brust seines Geliebten, schmiegte sich an ihn an, als er hin enger an sich drückte. „Keine Ahnung, wo Phoenix ist, ich hatte ihn danach keines Blickes mehr gewürdigt und eines Tages war er fort…meinen Vater werden wir niemals zu Gesicht bekommen. Ich habe nicht vor, dorthin zurückzukehren, niemals.“, bei den Worten verkrallte er sich ein klein wenig stärker in Aschwins Brust. Vieles hatte er verarbeiten können, mit sich selbst, einiges jedoch lernte erst jetzt zu verarbeiten. Seine Narben waren eine Sache davon, mit denen er lernte zu leben und das auch nur, seit der Werwolf ihm das Gefühl hab, nicht weniger vom Wert trotz Entstellungen zu sein.
Es gab noch so viele Dinge, die er ihm mitteilen konnte, doch vielleicht nicht alles auf einmal.
Der Tiefling merkte, wie seine Gedanken zu kreisen begann und war dankbar, als Aschwin ihn zurück in die Realität brachte, als er ihn dazu aufforderte zu ihm hinauf zu blicken.
Seine Worte waren warm und schön und trieben ihm beinahe Tränen in die goldenen Augen. „Aschwin, wenn du nur wüsstest, wie gut tu mir tust…“, hauchte der Barde ihm leise entgegen, formte dabei ein liebevolles Lächeln. „Für keinen anderen auf der Welt hätte ich mich je wieder in eine Beziehung gestürzt als für dich. Du bist mein Herz, ein Teil meiner Seele.“ Die Worte mochten kitschig klingen, doch Euphoria meinte jedes Einzelne davon ernst. Kein anderer hatte es jemals geschafft, ihn so glücklich zu machen und sich gleichzeitig so sehr um ihn zu kümmern. „Du bist mein Zuhause…“, fügte er leise hinzu und streckte sich seinen Lippen entgegen. Euphoria sehnte sich an einem Kuss und kostete diesen aus, nur um einen weiteren Kuss auf seinen Mund zu pressen.
Schmetterlinge machten sich in seinem Bauch breit, wie jedes Mal, wenn er nur das bärtige Gesicht betrachten musste. In einem anderen Leben hätten sie sich vielleicht eher gefunden, hätten bereits viele Jahre zusammen verbracht. Doch in diesem erwarteten sie all die Jahre und der Barde wollte jeden einzelnen Tag davon so gut es ging auskosten.
„Ich bin ehrlich gesagt immer noch erstaunt, dass du, naja, dass du mich willst? Als wir zusammen nach Myrnia gereist sind, war ich mir absolut sicher, dass ein Mann wie ich, oder irgendein Mann um genau zu sein, bei die vergebens Chancen hat. Wie gut, dass ich mich geirrt habe, was?“ Euphoria wollte ein etwas leichteres Thema einleiten, lächelte seinen Geliebten schief an. Er wollte Aschwin nicht zu viele Sorgen geben, gleichzeitig wollte er ihn kein Leid durchleben lassen und hoffte, dass dies vielleicht keine allzu schlimmen Erinnerungen hervorrief. „Was ist so dein Typ? Süße Barden? Oder hattest du dich auch mal in andere verguckt?“

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1So Jan 17, 2021 1:44 pm

Den Übeltätern aus Euphorias Vergangenheit aktiv nachzujagen, kam Aschwin nicht richtig vor. Wenn es rein nach ihm selbst gegangen wäre, er hätte sie gefunden und sie bestraft für das, was sie getan hatten. Monster zu jagen war immerhin sein Beruf. Aber er konnte sich nicht vorstellen, dass es das war, was der Barde wollte. Besser, er half ihm dabei, diese Erinnerungen nach und nach zu tilgen und in positive umzuwandeln. Die Erwähnung seines Vaters schien ihn noch einmal etwas zu stressen, sodass der Werwolf ihn fester an sich drückte. Dieser Schandfleck auf Grathalien sollte ihre gemeinsame Zeit heute nicht noch weiter trüben, aber Euphoria schien zum Glück die dunklen Gedanken schnell wieder abgeschüttelt zu haben.
Der Barde fand so wunderschöne Worte, dass es Aschwin einen Knoten in den Hals drehte und sein Magen aufgeregt kribbelte. Er selbst wusste nicht, wo er jemals solche Worte herholen sollte. Einzig wusste er, dass Euphoria ihm aus der Seele sprach. Nach dem anfänglichen Widerstand hatte er schnell gemerkt, dass der Tiefling ihn voll und ganz in seinen Bann gezogen hatte und dass er ohne ihn nicht mehr sein wollte. Bedächtig nickte er, man konnte sehen, wie er mehrfach ansetzte, um die richtigen Worte zu finden.
„Du warst seit so vielen Jahren der erste, mit dem ich überhaupt wieder gereist bin. Seit Gerolf. Ich glaube-„
Aschwin hielt kurz inne, legte die Stirn kraus. Er war merklich überwältigt von Euphorias Worten und wollte sich nicht unter Druck setzen, so wohlklingende Worte zu finden wie der Barde. Das lag nicht in seiner Macht. Gedankenverloren wanderten seine Hände über Euphorias Rücken und blieben schließlich an seinem Schweifansatz hängen, über den er seine Fingerspitzen kreisen ließ.
„Ich hatte vergessen, wie es ist, nicht allein zu sein.“
Damals war es seine eigene Entscheidung gewesen, allein weiter zu reisen. Um den Menschen hier zu helfen, musste er keine Zeit mit ihnen verbringen. Dass der Tiefling sich ihm so aufgedrängt hatte, war allerdings das Beste, was ihm je passiert war. Aber die Worte, die sich so einfach in seinem Kopf bildeten, wollten nicht so schnell über seine Lippen, es war wie verhext. Umso erleichterter war Aschwin also, als Euphoria das Thema in eine etwas weniger komplizierte Richtung zu lenken schien. Dachte Aschwin jedenfalls im ersten Moment, aber wenn er so länger darüber nachdachte, hatte er auch auf diese Frage gar keine richtige Antwort. Nachdenklich legte er den Kopf schief.
„Ich glaube nicht, dass ich einen Typ habe? Ich hatte vielleicht auch nicht genug Erfahrungen, um einen entwickeln zu können“, erklärte er und verzog das Gesicht.
„Ich erinnere mich auch nicht mehr an alle. Die Frauen waren meistens irgendwelche zierlichen Dinger, die Gerolf angeschleppt hat. Und die Männer….“
Hilflos zuckte er mit den Schultern. Mit keinem hatte er mehr als ein oder zwei Nächte verbracht und meistens nur dann, wenn Neumond war, damit keine Gefahr bestand, dass er sich selbst verlor.
„Es ging ja meistens nur darum, ein wenig Stress loszuwerden“, gestand er etwas beschämt. Euphoria schaffte es recht häufig, ihn mit Fragen zu konfrontieren, die ihn reflektieren ließen über Dinge, die er sonst vernachlässigt hatte.
„Aber du bist auch gar kein Typ, irgendwie. Du bist einzigartig.“
Aschwin hatte nicht einmal vor, überaus romantisch zu sein, es waren einfach nur die Worte, die am ehesten ausdrückten, was er für den Tiefling verspürte.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1So Jan 17, 2021 2:36 pm

Erneut wurde wohl beiden bewusst, wie lange der Werwolf sich allein auf dieser Welt herumplagen musste und gut es war, dass er es nicht mehr zu tun brauchte. Jeder brauchte irgendwen, niemand konnte in stetiger Einsamkeit glücklich werden, ganz gleich wie gerne man allgemein unter Leuten war oder nicht.
Euphoria war froh, dass sie sich einander gefunden haben, war froh, dass er seit dem schicksalshaften Tag nicht mehr von seiner Seite gewichen war und darauf bestand, gemeinsam zu reisen und zusammen zu bleiben. Und dass der andere ihn nicht eines Nachts einfach in einem ihrer vielen Lager verlassen hatte, sprach immerhin auch dafür, dass beide die Nähe des anderen genossen, oder zumindest redete der Tiefling sich das gerne ein.
„Du brauchst auch nicht mehr allein zu sein, nie wieder.“, erwiderte seine Stimme sanft und ehrlich. Ob er wollte oder nicht, es gab absolut keinen Grund für den Barden seinen Geliebten jemals wieder zu verlassen.
Die nächsten Worte ließen ihn aufmerksam aufschauen. Es war spannend zu hören, was in Aschwins Vergangenheit so vor sich ging, doch schnell wurde ihm klar, dass auch das nicht unbedingt etwas war, was er in vollen Zügen oder stressfreier genoss als alles andere, was in seinem Leben so aufkam.
Der Gelockte hob eine Augenbraue, als der andere ihm erklärte, dass sein alter Freund ein paar Damen mitbrachte, mit denen sich der junge Mann vergnügen konnte. Eine Information, der er sich vorher nicht einmal bewusst war. Doch in einer Sache waren sie sich wohl ähnlich: Euphoria selbst konnte nicht berichten, wer seine kurzen Abenteuer waren, von den meisten kannte er nicht einmal die Namen und wenn sie sich morgen auf der Straße begegnen würden, hätte er es nicht bemerkt.
„Ich glaube Erfahrung hat damit gar nicht so viel zu tun. Abgesehen davon ist man nie zu alt, um welche zu sammeln, nicht wahr?“, seine Lippen formten ein aufmunterndes Lächeln. Er hoffte wirklich sehr, dass der Werwolf durch diese Fragen nicht unglücklich wurde. Abgesehen davon kümmerte es schlussendlich den Tiefling nicht, mit wem er in seiner Vergangenheit geschlafen hatte und fragte, wenn, dann nur aus purer Neugier und Interesse an dem anderen.
„Ich kenn fast gar keinen mehr, sie waren dann doch schlussendlich ein Mittel zum Zweck…und ich hatte nicht einmal Stress, den ich abbauen musste.“ Euphoria musste leise glucksen, es gab keinen Grund beschämt zu sein, vielmehr war er irgendwo froh, dass Aschwin nicht komplett auf körperlichen Kontakt verzichtete und somit innerlich verkümmerte. Und manchmal brauchte man einfach den Richtigen, der einem zeigte, wie gut es war sich aufeinander einzulassen.
Als der Dunkelhaarige weitersprach, machte Euphorias Herz ein Hüpfer. Wie wusste er einfach nur immer die richtigen Worte zu finden, die ihn erweichen ließen und sein Körper schwer von so vielen Gefühlen machte, dass es beinahe schon schmerzte sie alle auf einmal zu verspüren. Er hatte noch nie so stark jemanden geliebt und er hatte das Gefühl, dass noch keine Worte erfunden waren für all das, was er seinem Gegenüber empfand.
„Oh, Aschwin, und du sagst, du wärst kein Mann großer Worte…“, der Barde seufzte, blickte ihn verliebt an und benetzte sogleich seine Lippen mit einem weiteren, innigen Kuss. „Ich bin froh, dass wir einander gefunden haben und zugelassen haben auf etwas einzugehen, wovor wir uns so lange versperrt haben. Ich kann mir keine Zukunft mehr ohne dich vorstellen und irgendwie glaub ich, dass wir füreinander bestimmt sind…auch, wenn ich absolut nicht weiß, was ich getan habe, dass ich jemanden wie dich jemals verdient habe.“ Und das war nicht einmal nur eine Schmeichelei. Der Gelockte wusste wirklich nicht, wieso er dieses Glück hatte, wie die Sterne an dem Tag standen, wo sie sich einander ihre Gefühle vermittelt hatten. Aschwin war so gutherzig, so liebevoll und fürsorglich, dass es sich fast schon zu unecht anfühlte.
„Weißt du was? Keine Erfahrung hätte mich jemals auf all das hier vorbereiten können. Mit dir ist alles neu, anders und so gut, dass ich das Gefühl habe, ich lerne alles von vorne. Und ich bin so froh darüber…ich will alles mit dir teilen, egal, was es ist.“

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1Mo Jan 18, 2021 12:24 am

Die Worte Euphorias begleiteten Aschwin auch noch die nächsten Tage und schwirrten warm in seinem Kopf herum, wann immer er nicht anderweitig beschäftigt war. Er war froh, dass sie sich gegenseitig so gut taten. Für beide schien dieses Gespräch eine heilende Wirkung gehabt zu haben, etwas, was sie bei sich behielten, während sie die Straßen von Kaisersruck erforschten. Aschwin kannte sich hier immer noch recht gut aus, es war immerhin nur ein paar Jahre her, seit er das letzte Mal hier gewesen war, aber er hatte die erste Hälfte seines Lebens hier verbracht und allzu viel hatte sich noch nicht verändert. Jedenfalls nicht an den Straßen. Ansonsten war Kaisersruck immer in Bewegung.
Die letzten Tage hatte Euphorias Hunger langsam, aber beständig verstärkt. Zu mindestens hatte Aschwin das Gefühl, dass er immer unruhiger geworden war und er immer häufiger nach dem verlangte, was Aschwin ihm so bereitwillig angeboten hatte. Recherche zu betreiben war nicht so einfach, wenn Euphoria anscheinend die Augen nicht von ihm nehmen konnte. Aschwin hatte mit dem Tiefling fast den ganzen Tag in der Bibliothek verbracht, hatte Bücher gewälzt über seine Kondition und über alles, was er zum Piriwald finden konnte. Er selbst war solche Recherche gewohnt, er führte sie regelmäßig durch, wenn er irgendeine neue Monstrosität jagen musste. Euphoria hatte sich anfänglich immerhin noch Mühe gegeben, hatte ihn bei seinen Untersuchungen unterstützt, doch Aschwin hatte genau gemerkt, wie sein Blick ihn immer häufiger fand, wie er die Seiten nur noch geistesabwesend hin und her blätterte. Und der Geruch. Aschwin konnte genau riechen, wie die Unruhe in ihm anstieg. Ob es sich ähnlich anfühlte wie bei ihm, wenn sich der Vollmond näherte? Es war ein Gefühl, dass er nicht bezwingen konnte, so sehr er es auch wollte. Etwas, was nur gelöst werden konnte, wenn er endlich die Form wechselte und durch die Wälder streifte. Von dem, was Euphoria ihm über diesen Monat erzählt hatte, klang es jedenfalls sehr ähnlich. Noch war die Phase weit entfernt, in der Aschwin wieder unruhig werden würde. Und doch vermisste er es bereits, frei zu sein, wenigstens die Option zu haben, durch die Wälder zu streifen. Sie hatten Easca versprochen, hin und wieder die Stadt zu verlassen, sodass sie nicht eingehen musste und Aschwin merkte selbst, dass es ihm fehlte, frei zu sein. Kaisersruck hatte ihm nie gutgetan.
Wenn es Euphoria ähnlich erging, dann konnte er verstehen, wieso er am Ende des Tages kaum noch aufnahmefähig zu sein schien.
Aschwin hatte die wichtigen Bücher, die er brauchte, in seiner Tasche verstaut, aber sie brauchten noch ein wenig Nahrungsmittel, sodass sie auf dem Rückweg noch bei einem Krämer vorbeischauen wollten. Der Werwolf hatte die Hand des Barden ergriffen und führte ihn durch die noch immer recht belebten Straßen, merkte aber selbst, wie unruhig er war.
„Du hältst es hoffentlich noch ein wenig aus?“
Der Jäger hatte sich zu dem Jüngeren heruntergebeugt und hauchte leise in sein Ohr. Nicht, dass jemand in der großen Stadt wirklich auf sie achtete, aber es fühlte sich für Aschwin dennoch wie etwas an, was unter sie beiden gehörte.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1Mo Jan 18, 2021 1:03 am

So viel Liebe zu empfinden war wahrscheinlich für andere zu viel oder gar erdrückend, doch der Barde konnte sich gar nicht mehr ein anderes Gefühl vorstellen. Aschwin gab ihm Kraft, machte ihn glücklich und das Wissen, dass es dem Dunkelhaarigen nicht anders erging, war ein klares Zeichen dafür, dass sie füreinander geschaffen waren.
Außerdem wurde so die Erkundung dieser großen, geschäftigen Stadt viel angenehmer und spannender. Euphoria hätte niemals gewusst, was sich wo befindet, selbst als jemand, der sich in Großstädten gut zurechtfand, doch dafür hatten sie einen geborenen Kaiserlichen bei sich, der ihnen all die spannenden Orte zeigte und sie dorthin führte, wo sie hingehen wollten oder auch mussten.
Denn eine Auszeit konnten sie nicht nehmen, sie hatten so vieles zu erforschen und verbrachten viel Zeit in Bibliotheken, die Nasen in Büchern verborgen.
Anfänglich war der Gelockte motiviert, wollte dem Werwolf und auch Easca so gut es ging helfen, schließlich war dies das eigentliche Ziel ihrer Reise und es war ihm ausgesprochen wichtig, dass er etwas tun konnte, um ihr Leben erleichtern und ihre Probleme beseitigen zu können.
Wenn da nicht ein besonderer Zustand gewesen wäre, der seinen Verstand schnell auf andere Gedanken brachte…
Der Hunger stieg von Tag zu Tag immer stärker an, langsam wurde es schwierig sich einen ganzen Tag auf nur eine Sache zu konzentrieren, vor allem, wenn Aschwin neben ihm saß und so verboten gut dabei aussah, wie er mit zusammengezogenen Augenbrauen irgendwelche Passagen in alten Büchern durchlas. Das war schlichtweg nicht in Ordnung und beinahe schon empörend!
Doch er hatte versprochen zu helfen und Euphoria erwischte sich selbst dabei, wie er schuldbewusst zurück auf die beschriebenen Seiten starrte, den Inhalt jedoch nicht verstehen konnte. Die Worte wollten einfach nicht gelesen werden und sahen so aus, als wären sie in einer völlig für ihn fremde Sprache geschrieben worden.
Auch an diesem Tag war es nicht anders. Der Tiefling beneidete Xora dabei, wie gut und schnell sie ein Buch nach dem nächsten durchging, während er gelangweilt in seinem Blätterte, ungeduldig mit seinem Bein wippte und immer wieder zum Werwolf blickte. Es war zum Verrücktwerden, er wollte am liebsten so schnell es ging in ihre Wohnung und die Kleidung vom Leib reißen! Wenn die anderen nur seine Gedanken hören würden…wahrscheinlich hatte Easca ohnehin schon gemerkt, dass er für nichts zu gebrauchen war, doch sie würde ihn nicht darauf ansprechen und dies war einer der sehr wenigen Momente, wo Euphoria dankbar war, dass sie nicht sehr gesprächig war.
Gegen Abend sprang der schmale Körper regelrecht erleichtert auf und eilte schnell hinaus, wo ihn die kalte, nicht unbedingt frische Luft begrüßte und er zufrieden aufatmete. Bald würden sie daheim sein, bald war es soweit!
Unruhig suchte er die Hand des anderen, verschränkte die Finger in seinen und beschleunigte seine Schritte ein wenig. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten sie keinen blöden Krämer noch aufgesucht, die Hitze machte ihn beinahe wieder verrückt!
Bei den Worten des Dunkelhaarigen blieb er kurz stehen und starrte ihn beinahe schon ernst an. „Aschwin, ich wirke seit einer halben Stunde nen Zauber auf mich!“, erwiderte in meiner Mischung aus Unruhe, Verzweiflung und vielleicht einen Hauch an Wut. „Ich glaub ich platze gleich hier und jetzt!“, zischte er ungeduldig.
Seine Augen huschten wild von einer Seite zur nächsten. Es war nicht allzu belebt und irgendwo hier würde sich doch eine Seitengasse finden! Beinahe schon gehetzt zog er Aschwin mit sich, bog einige Häuser weiter ab, suchte immer wieder nach den kleinsten und dunkelsten Gassen, die in einem Winkel lagen, wo niemand sie so schnell finden würde. Und als er endlich so eine erspähte, bugsierte er den Größeren dahin, presste ihn fordernd gegen eine Steinwand.
Die goldenen Augen funkelten seinen Geliebten fordernd an, während er seinen Zauber auflöste. „Ich kann es absolut gar nicht mehr aushalten!“

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1Mo Jan 18, 2021 6:56 pm

Aschwin hatte die Hoffnung gehabt, dass Euphoria sich noch ein wenig zusammenreißen würde, aber er hatte seine Worte kaum ausgesprochen, als ihm schon bewusst wurde, dass er die Aufgeriebenheit des anderen vermutlich unterschätzt hatte. Überrascht hob er bei den Worten des Jüngeren die Augenbrauen. Einen Zauber? War es wirklich schon so schlimm, dass er in der Öffentlichkeit nicht mehr ohne Verkleidung herauskonnte? Vermutlich konnte er doch nicht so gut nachvollziehen, wie es Euphoria in diesem Zustand ging, wie er gedacht hatte. Oder es wurde einfach schneller stärker als er gedacht hatte.
„Wir können den Krämer auch überspringen oder ich geh später-„
Aschwin hatte seine Worte noch nicht ganz beendet, da zog ihn ein fordernder Euphoria bereits mit sich in die verwinkelten Gassen. Wenn er gewollt hätte, hätte Aschwin sich ihm problemlos entgegenstemmen können, selbst mit seiner neu gewonnenen Kraft, doch er hatte ihm versprochen, ihm zu helfen, und auch, wenn er bei dem Gedanken an die belebten Straßen etwas unruhig wurde, so schien es der Tiefling doch geschafft zu haben, irgendeine enge Seitengasse gefunden zu haben, in die sich keine Seele zu verirren schien. Urplötzlich fand Aschwin sich gegen die Wand gepresst wieder und er musste wieder einmal überrascht feststellen, dass der Tiefling einiges an Kraft gewonnen hatte. Der Werwolf schaute an dem Kleineren herunter und stellte fest, dass er wieder kräftiger und ein wenig dämonischer wirkte. Aschwin störte es wenig. Allerdings sah er auch, dass ein wenig magische Verschleierung nicht verkehrt gewesen war, sonst hätte man den Tiefling wohl wegen Unsittlichkeit über Nacht in den Karzer gesperrt, denn seine Erektion zeichnete sich ganz eindeutig unter seiner Hose ab. Sie hatten doch nur in der Bibliothek gesessen und studiert, was hatte den Tiefling da so erregen können? Aschwin zwang sich, diese Gedanken abzuschütteln. Euphoria hatte ihm immerhin erklärt, dass das hier wenig mit Rationalität zu tun hatte. Also wollte er ihn nicht verurteilen, sondern ihm stattdessen dabei helfen, ein wenig Erleichterung zu finden.
Er wollte Euphoria gewähren lassen, damit er sich nahm, was er brauchte, aber seine Finger wanderten dennoch zu seinem Gürtel, öffneten ihn, damit er seine Hand an dem Stoff seiner Kleidung vorbeischieben konnte.
„Meinst du, dass dir das hier reicht?“, fragte er ihn mit gesenkter Stimme. Eigentlich war niemand hier, der sie hören konnte und dennoch hatte Aschwin das Gefühl, dass er sich besser etwas bedeckt halten sollte. Langsam umschlossen seine Finger das Glied des anderen, bewegten sich auf und ab, während er mit der freien Hand seine Hüfte umschlang und ihn etwas näher an sich zog.
„Oder brauchst du mehr?“

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1Mo Jan 18, 2021 7:49 pm

Sicher, ein warmes, gemütliches Bett in einem aufheizten Zimmer wäre so viel angenehmer und besser gewesen, als in irgendeiner Seitengasse sich zu verstecken. Doch manchmal es schlichtweg unmöglich die Geduld zu behalten und darauf zu warten, dass sie endlich an ihrem Ziel waren.
Euphoria war sonst kein Freund der Kälte, die seinen Körper umgab, in diesem Moment jedoch spürte er nicht einmal die eisigen Temperaturen auf seinen Fingern, die sich warm um Aschwins Nacken gelegt hatten.
Er konnte ein Stöhnen gerade so unterdrücken, als die Hand des anderen in seine Hose glitt und begann seine Erektion zu massieren, sperrte stattdessen keuchend seinen Mund auf und schloss dabei genüsslich die goldenen Augen. Es hätte wohl nur einige geschickte Handgriffe gebraucht, um ihn endlich vor seiner Lust zu befreien, eigentlich wollte er auch nur schnell wieder zur Ruhe kommen, das Problem beseitigen und sich dementsprechend vernünftig dafür bei seinem Geliebten bedanken. Doch nun, wo er ihn so nah an sich zog, die andere Hand sich so fest um die schmale Hüfte gelegt hatte, wusste der Gelockte nicht einmal mehr, ob das wahrhaftig genug war.
Anstatt dem Dunkelhaarigen zu antworten, lächelte er ihn nur schief an. Seine Hände hatten sich mittlerweile selbst an der Gürtelschnalle seines Partners wiedergefunden und schnell schob er seine Finger an den störenden Stoffschichten vorbei. Der Barde umfasste ebenfalls das Glied seines Gegenübers, bewegte seine Finger langsam.
Euphoria erinnerte sich noch sehr gut an die Aufregung, die seinen Körper eingenommen hatte, als sie in den Gemäuern der Drow heimlich miteinander geschlafen hatten, das Risiko, dass jemand sie dabei erwischen könnte, dass jemand sehen würde, was sie da trieben. Es war pures Adrenalin, was durch seine Venen floss und es war nicht das erste Mal, dass ihn dieses kleine Tabu noch stärker erregte, dass er beinahe schon wild den Werwolf zu einem innigen Kuss zu sich heranzog, um ein lautes Stöhnen zu unterdrücken.
Seine Bewegungen selbst wurden etwas schneller und er merkte, wie er reflexartig Aschwins Hose noch ein klein wenig weiter hinunterschob. Während seine Hand sich mit der pulsierenden Erregung beschäftigte, hatte die andere sich an sein Hinterteil gekrallt und drang schlussendlich langsam in den Dunkelhaarigen ein, ihn vielsagend anblickend. „Gehen wir es schnell an.“, hauchte die Stimme dunkel und mit einem Ruck drehte er den Werwolf um, presste ihn noch einmal gegen die kalte Wand. Ein Anblick, den er so noch nicht gesehen hatte, doch er genoss jede Sekunde davon.
Sachte platzierte der Tiefling seine Hände auf Aschwins Hüfte, während er fordernd mit seinem Fuß die Beine etwas auseinanderschob. Lange wollte er ihn auch nicht im Kalten stehen lassen, gute Vorarbeit hatten sie zum Glück geleistet, sodass er ohne weitere Worte zu verschwenden in den Älteren langsam hineinglitt und sich sogleich eng an seinen Rücken presste.
Euphoria wusste, dass er nicht lange durchhalten würde, doch in der kurzen Zeit sollten beide auf ihre Kosten kommen.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1Di Jan 19, 2021 12:24 am

Ein klein wenig hatte Aschwin gehofft, dass sie eine schnelle Angelegenheit hier raus machen konnten und sie sich dann um Euphorias Begierde kümmerten, wenn sie in ihrem Zimmer unter sich waren. Der Tag war lang gewesen und Aschwin sehnte sich danach, wenigstens in einem warmen Bett zu liegen. Doch der Tiefling schien andere Pläne mit ihm zu haben. Im Endeffekt ging es dem Werwolf eh nur darum, dass Euphoria sich wohlfühlte. Und er hatte schon in dem Drowunterschlupf das Gefühl gehabt, dass der andere einen gewissen Spaß daraus zog aus dem Nervenkitzel erwischt zu werden. Er selbst konnte nicht unbedingt sagen, dass er diese Vorliebe teilte, aber gerade waren ihre Bewegungen vielleicht noch versteckt genug, dass selbst wenn jemand sie hier finden würde, man sie nicht weiter behelligen würde.
Seine Bewegungen hatten sich schon etwas verstärkt, als Euphoria gleich fordernder wurde. Seine hastigen Küsse hatten bereits angedeutet, wie wild ihn das alles hier machte und seine Hände wanderten sogleich zu seinem Gürtel und schoben sich an dem Stoff vorbei. Eigentlich war Aschwin gar nicht so sehr in Stimmung gewesen, immerhin war er nicht derjenige, den Bibliotheksarbeit anzufachen schien, aber die Nähe zu dem Tiefling, seine Küsse und seine Berührungen schienen langsam auch das Feuer in ihm selbst wenigstens weit genug anzufachen, dass auch er sich nach süßer Erlösung sehnte.
„Du musst auch immer übertreiben“, keuchte er schwer an Euphorias Nacken, als er mit einem Finger in ihn eindrang. Zur Vorbereitung, da war er sich sicher. Dann würden sie es wohl nicht nur bei ein wenig Handarbeit belassen. Verstohlen wagte er an Euphoria einen Blick die Gasse hoch und runter, aber keine Menschenseele war zu sehen, dann jedoch zog es seine Aufmerksamkeit wieder auf seinen Partner, der ihn im nächsten Moment einfach herumdrehte. Aschwin ließ ihn gewähren, war ein wenig überrascht davon, wie fordernd der Kleinere tatsächlich in den letzten Tagen geworden war. Die Steinwand, gegen die er ihn gedrückt hatte, schürfte rau gegen seine Haut und der Tiefling ließ sich nicht viel Zeit, um in ihn einzudringen. Aschwin keuchte auf, war irgendwie überwältigt von all den Sinneseindrücken, wie sich der Tiefling nah an ihn drückte. Es war ungewohnt, Euphoria nicht ansehen zu können beim Sex, aber er hatte nicht das Gefühl, dass dies hier lang in Anspruch nehmen würde. Der Atem des Tieflings war warm in seinem Nacken und Aschwin hatte eine Hand nach hinten wandern lassen, zu den Locken des anderen, um sein Gesicht in seinen Haarschopf zu drücken. Sein Atem ging schwer, aber hauptsächlich wollte er, dass Euphoria zu seinem erlösenden Ende kam.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1Di Jan 19, 2021 12:57 am

Das Gefühl in seinem Geliebten zu sein, raubte ihm regelrecht alle Sinne und er spürte, wie die Hitze sich auf seine Haut legte, Besitz von ihm ergriff und auch nicht so schnell von ihm ablassen würde.
Euphoria wusste nicht, ob sie dieselbe Aufregung teilten, doch er war Aschwin unendlich dankbar, dass er dennoch ihn gewähren ließ und für ihn da war, auch, wenn er verstanden hätte, wenn ihm all dies nicht geheuer war.
Umso vorsichtiger versuchte der Tiefling zu sein. Seine Stöße waren langsam, jedoch bestimmt, während seine Arme sich um den muskulösen Leib schlangen, unter sein Hemd glitten und die warme Haut ertasteten.
Sein Atem lag heiß in seinem Nacken und er suchte schnell die Lippen seines Gegenübers. Er liebte es ihn ansehen zu können, ihn in all seiner Pracht bewundern und erleben zu können, doch es hatte etwas Anreizendes an sich, ihn einfach gegen die Wand zu pressen, sich fest an den Körper zu klammern. Der Barde genoss es, wie sich ihre Blicke trafen, wie sich der andere regelrecht ihm entgegen strecken musste, wenn er ihm näher kommen wollte.
Dem Werwolf zuliebe dämpfte er seine Geräusche so gut es ging, seufzte hier und da leise an seinem Ohr, stieß seinen Atem schwer keuchend aus oder presste seine Lippen an Aschwins Nacken, biss sachte zu, während sein Becken sich immer stärker gegen das andere drückte.
Seine Stöße wurden schneller, der Gelockte drang immer tiefer in den Dunkelhaarigen ein, genoss jede noch so kleine Bewegung in den vollsten Zügen. Der Winter drang kaum zu ihm durch, vielmehr wünschte er sich gerade, all die Kleidung loswerden zu können, so stark hatte die Hitze Besitz von seinem schmalen Körper genommen.
Wie so viele Male zuvor, hatte die schlanke Hand ihren Weg zu Aschwins Glied gefunden. Gerne hätte er den Älteren mit seinem Mund befriedigt, doch das war in dieser Position nicht ganz möglich. Stattdessen massierte er die Erektion im Tempo seiner schnellen Stöße.
Wären sie an einem Ort, wo niemand sie auch nur ansatzweise hätte stören können, hätte der Barde sich wahrscheinlich viel Zeit gelassen, jede Berührung und Bewegung ausgekostet, den Höhepunkt so lange hinausgezögert, bis es nicht mehr möglich war. Doch dies war- so grauenvoll es vielleicht klingen mochte- vorerst Mittel zum Zweck, ein Weg, um seine Unruhe zu besänftigen. Schließlich wusste er, dass der Werwolf ein wenig Privatsphäre genauso genoss, wenn nicht sogar mehr.
Und so beschleunigte er noch einmal seine Bewegungen, jedoch bedacht den Moment abpassend, dass Aschwin vor ihm seinen Orgasmus fand, ehe er sich aus ihm zurückzog und sich nicht- wie gewohnt- in seinem Geliebten ergoss.
Er wollte den Heimweg nicht noch zusätzlich unangenehm gestalten für den Dunkelhaarigen und bei seinem verwirrten Ausdruck, schüttelte er lediglich langsam den Kopf, ihn breit anlächelnd. „Wir müssen doch noch zum Krämer, schon vergessen?“

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1Di Jan 19, 2021 12:21 pm

Die Hitze, die Euphorias Körper ausstrahlte, hatte Aschwin vollkommen eingenommen. Nicht einmal die Kälte um sie herum spürte er wirklich, während Euphorias Hände ihren Weg unter seine Kleidung gefunden hatte und er seine Lippen in seinen Nacken drückte. Hin und wieder drehte er den Kopf, konnte immerhin doch nicht ganz widerstehen, dem Tiefling in die Augen zu sehen. Er vermisste es, in seine goldenen Augen zu sehen, seine Sommersprossen, seine Gesichtsregungen zu studieren, während sie miteinander schliefen, aber der andere bewegte sich schnell in ihm, vermutlich nur darauf aus, diesen Anfall von Lust zu besänftigen, den er den ganzen Nachmittag unterdrückt hatte. Der Werwolf drückte seinen Körper enger gegen ihn und genoss wenigstens das Gefühl, dass sie so nah beieinander waren, für den Moment war es somit einfach, den Ort und die gesamte Situation auszublenden. Als Euphorias Stöße sich dem Ende zu nähern schienen, lehnte er die Stirn schließlich doch an die kalte Steinwand und presste die Augen zusammen, während er durch Euphorias Handgriffe ebenfalls zum Orgasmus kam. Dafür, dass er eigentlich nicht in der Stimmung gewesen war und er nur Euphoria hatte aushelfen wollen, wusste der Tiefling doch recht gut, wie er diese kleinen Erlebnisse für sie beide erlebenswert machte.
Noch eine kurze Zeit atmete der Jäger schwer gegen die Wand, wartete darauf, dass vor allem Euphoria zum Abschluss kam, doch der Tiefling zog sich aus ihm zurück, bevor er sich in ihm ergoss. Aschwin wandte sich mit einer gehobenen Augenbraue um und zog ein Taschentuch hervor, um die Reste ihres kurzen Abenteuers zu beseitigen und sich wieder vernünftig anzukleiden. Anerkennend nickte er, so viel logisches Denken hätte er dem anderen in dieser Situation ehrlich gesagt gar nicht zugetraut.
„Dass du an sowas denkst, Euphoria“, entgegnete er ihm und legte eine Hand an seine Wange, ihn sacht küssend. Es war ungewöhnlich, Sex so schnell abzufertigen, wo sie sich doch sonst viel Zeit füreinander ließen, aber daran musste er sich diesen Monat vermutlich gewöhnen. Nachdem er Euphoria ebenfalls ein Taschentuch gereicht hatte und sie beide wieder wie anständige Bürger aussahen, verschränkte er seine Finger in Euphorias und schlenderte langsam wieder aus der Gasse.
„Ich hoffe, das hat wenigstens geholfen?“, murmelte er dunkel und schielte leicht zu dem anderen hinüber. Hitze strahlte er jedenfalls immer noch aus.
„Du weißt, dass es hier in Kaisersruck durchaus Leute gibt, die mich kennen?“
Seine Stimme hatte einen leicht amüsierten Unterton, keinen vorwurfsvollen.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1Di Jan 19, 2021 1:24 pm

Das kurze Intermezzo in einer dunklen Seitengasse war bereits einige Tage hin und auch, wenn der Barde durchaus diesen Moment in seinen vollen Zügen genossen hatte, hatte er es in den nächsten bedacht versucht entweder lange genug auszuhalten oder Orte zu finden, wo sie ungestört zumindest ein wenig Handarbeit leisten konnten.
Aschwin war ein Segen und wahrscheinlich wusste er selbst nicht einmal, welch eine große Hilfe er doch für den Gelockten war, der normalerweise nicht so leicht und vor allem nicht so häufig seine Bedürfnisse befriedigen konnte. Doch mit einem liebevollen Partner an seiner Seite war so angenehm, er war ausgelastet und konnte sich auch auf andere Dinge im Leben konzentrieren, die Zeit genießen, in welcher sie einfach nur zusammen waren, wo der Werwolf ihm die schönsten verborgenen Ecken dieser geschäftigen Industriestadt zeigte.
Jedoch konnte Euphoria auch nicht leugnen, dass es durchaus Tage gab, wo eine kleine Interaktion nicht direkt die innere Ruhe mit sich gebracht, die man sich erhofft hatte. Und je mehr Tage verstrichen, desto stärker schnürte ihm die Lust die Luft zu. Nicht zu selten erwachte er mitten in der Nacht mit dem Gefühl, er würde gleich aus seiner Haut fahren, wenn er nichts gegen die allgegenwärtige Hitze anstellen konnte. In solchen Nächten nahm er nicht unbedingt Gebrauch von Aschwins Vorschlag, dass er ihn nehmen konnte, wann auch immer er es benötigte. Ein Grund war wohl, dass der Dunkelhaarige ruhiger und fester zu schlafen schien, erschöpfter von ihren vollen Tagen und der körperlichen Auslastung, die sein Partner ihm bereitete. Eine gute Sache hatte es also mindestens! Stattdessen wurde die alte Methode benutzt und der Barde legte hier und da auch mal selbst Hand an, bis auch seinen aufgeladenen Körper die Müdigkeit packt, er seinen Geliebten fest umschlingen und anschließend seelenruhig einschlafen konnte.
Dass jedoch der nächste Morgen noch heftiger ihn aus dem Schlaf rüttelte, hatte Euphoria nicht erwartet. Es war beinahe wie eine Stelle an seinem Rücken, die unfassbar juckte und er sie nicht mit seinen Fingern erreichen konnte, ganz gleich wie stark er sich auch verrenkte und bog. Nichts schien dieses Gefühl befriedigen zu können.
Seine Arme hatten sich noch um den muskulösen Körper seines Nebenmannes geschlungen, der mit dem Rücken zu ihm gekehrt noch zu schlafen schien. Sein Atem ging regelmäßig und langsam und es war ein seltener Anblick, dass er von den Regungen des Tieflings nicht wach wurde. Dabei entging ihm nichts.
Verdammt! Er wollte ihn so ungerne aus dem Schlaf reißen, davon hatte er in der Vergangenheit doch so wenig gehabt, doch er wusste auch, dass das Beseitigen der Erregung in Eigenregie ihm niemals den inneren Frieden verschaffen würde, den er gerade brauchte!
Hunger hatte sich im schmalen Körper breitgemacht, unendlicher Hunger, der regelrecht an seinem Verstand nagte, dass er glaubte sich selbst zu verlieren. Allein die kleinen Regungen seines Körpers machen ihn verrückt, jedes Mal, wenn er seine Erektion gegen Aschwins Rücken presste. Er hatte ihm explizit gesagt, dass er zu jeder Zeit Gebrauch von ihm machen konnte, nicht wahr? In einer normalen Situation hätte Euphoria sich schlecht gefühlt, auch nur daran zu denken, ihn regelrecht als ein Objekt zu benutzen, um seine Gelüste zu befriedigen, doch jetzt hatte dieser Gedanke etwas unfassbar Heißes an sich. Das Gefühl von Überlegenheit machte sich in ihm breit, wie häufig hatte man schon die Chance jemanden ganz in seiner Hand zu haben, ihn so zu positionieren und zu benutzen, wie er es gerade wollte?
Oh nein, er konnte wirklich nicht länger warten!
Seine Hände fuhren sachte über den nackten Körper seines Geliebten. Sie hatten sich im Stillen geeinigt, dass Kleidung absolut unnötig war in der momentanen Lage, in welcher sie sich befanden. Abgesehen davon war es ein wunderbares Gefühl seine warme Haut die ganze Nacht über ertasten zu können, Aschwin so nah sein zu können, dass er nie wieder ablassen wollte. Jetzt allerdings wollte er ihm aus anderen Gründen besonders nah sein.
Jede Faser seines Körpers, jede noch so kleine Narbe, die sich unter seiner hellen Haut abzeichnete, erfühlte Euphoria mit seinen Fingerkuppen, ertastete jede freie Stelle und bahnte sich seinen Weg bis zum wunderschönen Hinterteil seines Geliebten. Die Tatsache, dass all dies sein war überwältigte den Barden regelrecht. Die Lust mochte unerträglich groß sein, doch die Liebe zu dem Werwolf war noch so viel größer und es hätte ihn nicht gewundert, wenn ausgerechnet dieses Gefühl dazu beisteuerte, dass er noch ein viel größeres Verlangen nach dem jungen Mann hatte.
Routiniert waren seine Handgriffe mittlerweile gewesen, vorsichtig mit seinen Fingern in den Dunkelhaarigen einzudringen und Vorarbeit zu leisten, doch selbst das genoss der Tiefling so sehr und kostete jede freie Sekunde aus, in welcher er den anderen vorbereitete. Noch schien er nicht davon wach zu sein, auch, wenn sein Körper sich unter den Bewegungen leicht zu regen begann.
Aufregung hatte den Gelockten gepackt. Er hatte so etwas noch nie getan, wusste auch nicht, wann solch eine Situation jemals aufgekommen wäre, immerhin war es alles andere als normal eine Person aus ihrem Schlaf zu wecken, indem man sie vögelte. Aber dies war keine normale Situation.
Euphoria konnte es kaum erwarten, er glaubte jeden Moment platzen zu müssen, wenn er nicht einen Schritt weiterging! Und nachdem er glaubte, Aschwin gut vorbereitet zu haben, hob er eines seiner Beine leicht an, sodass er einfacher in ihn eindringen konnte.
Tausende Eindrücke und Gefühle prasselten auf den jungen Mann ein. Ein Teil von ihm wünschte sich, dass sein Geliebter davon wach werden würde, von der bebenden Lust, dass er sich langsam in ihn bewegte, ein anderer wünschte sich weiter beobachten zu können, wie er sich im Schlaf wandte, wie es ihn im Traum erregte und er das Gefühl nicht losbekam den besten Schlaf seines Lebens zu haben.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1Di Jan 19, 2021 2:45 pm

Die letzten Tage hatten sie gut überstanden, Euphorias Verlangen war zwar stetig angewachsen, aber bis jetzt hatten sie sich morgens, abends und mit dem ein oder anderen verstohlenen Zwischenspiel ganz gut über die Tage bringen können. Noch hatte der Tiefling nichts von ihm verlangt, was er nicht auch erfüllen konnte. Sie mussten sich beide an diese außergewöhnliche Situation gewöhnen, aber Euphoria schien ihm viel zu glücklich mit seiner fast unendlichen Geduld mit seinen kleinen Eskapaden. Da war es ihm ein Leichtes, die Momente wegzustecken, in denen seine eigene Lust nicht so groß war. Es war ja nichts Unerträgliches, dem er sich dort aussetzte. Und ein weiterer Vorteil war, dass er seit langem nicht mehr so friedlich geschlafen hatte. Vielleicht hatte es all die Jahre nur ein richtiges Bett und jemanden an seiner Seite gebraucht, etwas, wo er sich sicher und geborgen fühlte. Jedenfalls schaffte er es mittlerweile regelmäßig durchzuschlafen und die Müdigkeit verließ seine Knochen über Nacht.
Auch diese Nacht schlief der Werwolf tief und fest, sodass ihn nicht einmal wecken konnte, was Euphoria in seiner Lust angezettelt hatte. Sein Körper jedoch registrierte sehr wohl, dass etwas vor sich ging. Die Eindrücke hatten sich langsam in seinen Kopf geschlichen und seine Träume beeinflusst. Aschwin konnte nicht einmal genau sagen, was er da genau träumte, er wusste nur, dass es Euphoria war, der sich in seinen Kopf geschlichen hatte, dass er ihn über sich sah mit seinem perfekten Grinsen, wie er ihn in die Laken drückte. Unbewusst regte der Körper sich im Schlaf und stieß ein leises Keuchen nach dem nächsten aus, während der Tiefling sich in ihm bewegte. Es war eindeutig zu sehen, dass seine Träume nur allzu lebhaft waren. Schweiß perlte leicht seine Stirn herab, während sich eine Hand im Laken verkrallte. Es war fast, als wenn er gar nicht wach werden wollte. Die Bewegungen des anderen hatten ihn ebenfalls erregt und seine Träume wurden immer mehr zu einem Wirbel aus Lust, den er gar nicht einsortieren konnte, Bilder hatten sich längst vollkommen in Gefühle aufgelöst.
Langsam aber konnte sein Kopf sich nicht mehr an der Schwere des Schlafes festklammern, glitt er wieder in die reale Welt. Er konnte nicht ganz zuordnen, wieso die Empfindungen seines Traums nicht nachlassen wollten, wieso es sich immer noch anfühlte, als wenn Euphoria Sex mit ihm hatte und es dauerte eine Weile, bis sein verwirrter Schädel verstanden hatte, dass es kein Traum war, dass Euphoria mit ihm schlief. Allerdings wollte er auch nicht dass die süßen Stöße aufhörten. Aschwin war selbst verwirrt, wie sehr es ihn erregte, dass Euphoria sich seinen Körper einfach genommen hatte, während er schlief, aber das langsame Erwachen und die Realisation, was wirklich passierte? Es fühlte sich unglaublich an. Noch hatte er nicht auf sich aufmerksam gemacht, was, wenn Euphoria dann aufhören würde? Er ließ sein Stöhnen für sich sprechen, mittlerweile kannte er Euphoria gut genug, dass er spüren konnte, dass der Tiefling kurz vorm Höhepunkt war. Seine Finger hatten sich fest in seinen Oberschenkel gekrallt und mit ein paar letzten Stößen ergoss er sich schließlich in ihm, ein Gefühl, dass auch Aschwin schließlich über den Rand stieß.
Als sein Körper wieder Ruhe gefunden hatte, drehte er sich schwer atmend zu Euphoria um.
„Hast du mich gerade einfach…benutzt, während ich geschlafen habe?“
Es war immerhin genau das, was er ihm erlaubt hatte. Ein Feuer schien in den grauen Augen zu brennen, als er Euphoria anstarrte, seine Brust hob und senkte sich unregelmäßig.
„Ich glaube, du hast gerade etwas entdeckt, was ich selbst nicht wusste.“
Ein wenig verwirrt von den Emotionen, der noch immer leicht anhaltenden Schläfrigkeit, huschten Aschwins Augen über das sommersprossige Gesicht.
„Meine Güte, Euphoria, das war…“
Seine Hände bewegten sich ratlos in Ermangelung des richtigen Wortes.
„Das will ich wieder tun.“

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1Di Jan 19, 2021 6:30 pm

Fordernder und tiefer wurden die Stöße des Barden, der sich kaum noch zurückhalten konnte. Diese Situation war so unfassbar neu für ihn und allein das raubte ihm alle Sinne.
Haltsuchend klammerte er sich an den anderen Körper, genoss jeden Laut und jede Regung, die der Dunkelhaarige machte, während seine Augen immer noch fest geschlossen waren. Ob er gerade glaubte zu träumen? Neugier hatte den schmalen Körper gepackt, er wollte wissen, was Aschwin gerade empfand und ob er überhaupt erst erwachen würde davon, wie der Tiefling schneller in ihn vorstieß, keuchend und leise stöhnend seine Stirn gegen den muskulösen Rücken stemmte.
Niemals hätte er sich träumen lassen, dass er eines Tages mit der Liebe seines Lebens so etwas tun könnte, dass jemand da draußen ihm schlichtweg die Erlaubnis gab, ihn jederzeit benutzen zu können, selbst dann, wenn er nicht einmal etwas sagen konnte. Es war ein solch inniges Vertrauen, dass es den Barden beinahe schwindelte auch nur kurz daran zu denken.
Gut, dass sein Verstand gerade ohnehin nur benebelt von Verlangen war, von der immer stärker wachsenden Lust, die sich in seine Bewegungen konzentrierte.
Der Gelockte wollte wissen, ob es den Werwolf wirklich so erregte, wie sein Körper es anzudeuten schien, streifte kurz mit seinen Fingern an seinem Glied vorbei, beinahe schon zu fröhlich grinsend, als er die Erregung ertastete. Doch dieses Mal half er ihm nicht mit geschickten Handgriffen nach, verkrallte sich lieber in seinem Oberschenkel und drückte sein Becken schneller gegen Aschwins Unterleib.
Euphoria hatte anhand der Regungen nicht mitbekommen, dass der andere erwachte, dafür dachte er nicht klar genug und konzentrierte sich lieber auf den Akt selbst, darauf, wie gierig er sich an den Größeren drückte. Er konnte spüren, wie der Höhepunkt nicht weit war, beschleunigte seine Stöße noch ein letztes Mal, ehe er zuckend und schier überwältigt sich in seinem Geliebten ergoss. Ein Gefühl, was ihm jedes Mal schier den Atem raubte. Ob er sich jemals daran gewöhnen könnte, wie gut sich all dies anfühlte?
Sein Körper war noch nicht bereit Ruhe zu finden, immer wieder zuckten die Muskeln unkontrolliert, vor allem, als er sich aus dem Dunkelhaarigen zurückzog.
Der Barde hatte nicht erwartet, dass er sich zu ihm herumdrehte, blickte beinahe erschrocken auf, als er sich regte und herumwirbelte. Kurz entfachte Sorge und Angst, dass er eine Grenze überschritten hatte und er nickte langsam. „I-ich wollte dich nicht wecken, du hast so schön geschlafen, aber ich konnte auch nicht einfach selbst was tun!“, presste der Gelockte entschuldigend hervor. Sollte er ihm sagen, dass es ihm irgendwie gefallen hatte?
Doch bevor seine dunklen Lippen weitere Worte formen konnten, fuhr Aschwin bereits wieder fort. Sein Blick wirkte nicht wie von jemanden, der gerade zornig oder sich anderweitig schlecht fühlte und die Worte, die daraufhin folgten, entlockten dem Tiefling schnell ein zufriedenes, breites Lächeln. „Also…hat es dir gefallen, ja? Weil ich zugeben muss, dass das schon echt…also…“, nun war es Euphoria, der nicht die richtigen Worte finden konnte. Stattdessen vergrub er seine langen Finger im dichten dunklen Haar seines Gegenübers und zog ihn zu einem stürmischen Kuss zu sich heran. „Dein Wunsch ist mir Befehl!“, hauchte er leise in sein Ohr, knabberte sanft an seinem Ohrläppchen.
Wer hätte jemals gedacht, dass sie gemeinsam etwas herausfinden würden, was Aschwin besonders gefiel. Und alles, was ihn glücklich machte, erfreute Euphoria mindestens genauso.
Seine Lippen fuhren sachte über den langen Hals, er konnte noch die Schweißperlen auf seiner Haut schmecken, während er den süßlich herben Duft des anderen in sich aufnahm.
Obwohl sie gerade erst miteinander geschlafen hatte, merkte der Gelockte schnell, dass es nicht genug war. Erneut kribbelte sein Inneres und seine Lenden füllten sich mit wallendem Blut, während seine Finger gierig jede Stelle des anderen Körpers ertastete. Schnell wurde ihm etwas bewusst: Das war nicht das letzte Mal, dass er Aschwin regelrecht benutzte.
Der Barde richtete sich leicht auf, grinste dabei den Werwolf wissend an. „Weißt du noch, als ich dir gesagt habe, dass du nicht weißt, worauf du dich einlässt? Gleich wirst du sehen, was ich damit meine.“, er hatte sich rittlings auf seine Hüften gesetzt, während er beiläufig einen kleinen Zauber wirkte und eine Geisterhand ihm eines seiner Hemden anreichte. Es war das Hemd, in dem er sonst schlief, doch dieses Mal sollte es als etwas anderes dienen.
Mit scheinbarer Leichtigkeit zerrte der Tiefling an dem Stoff, riss ein gutes Stück ab, ehe der Rest neben ihnen auf dem Bett landete. „Ich möchte etwas ausprobieren, wenn wir schon dabei sind. Darf ich?“, Euphoria beugte sich zu dem Dunkelhaarigen herunter, blickte lusterfüllt in die grauen Augen. Sie hatten es verdient, sich einen Tag lang eine Auszeit zu gönnen und Euphoria war auch absolut nicht bereit, auch nur einen Fuß aus diesem Raum zu wagen. Seine Wallungen machten ihn wild, fordernd und vor allem neugierig. Was konnte er noch so aus dem Werwolf herauslocken?

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1Mi Jan 20, 2021 6:54 pm

Kurz sorgte Aschwin sich, dass er seine Worte falsch hervorgebracht hatte, als er Euphorias erschrockenen Blick bemerkte, wie er ihn aus großen Augen anstarrte. Aber sein Schreck war schnell Erkennen gewichen und es war wieder die überbordende Lust, die der Tiefling an den Tag legte. Aschwin hatte sich ein wenig im Bett herumgedreht, um ihn besser ansehen zu können und plötzlich hatte Euphoria ihn sogar aufgezogen, um seine Lippen zu kosten. Aschwin stieß ein erst überraschtes, dann zufriedenes Knurren aus. Dafür dass sie gerade erst miteinander geschlafen hatten, waren Euphorias Berührungen schnell schon wieder recht fordernd geworden und selbst Aschwins am Morgen noch schwache Nase konnte erschnüffeln, dass sich mit Euphorias Körper mal wieder etwas zu tun schien. Himmel, wie viel Energie konnte in dem Leib denn schon stecken, sie waren doch noch in den frühen Morgenstunden! Der Werwolf hingegen wäre auch zufrieden gewesen, wenn er einfach nur den Ausblick hätte genießen können, als Euphoria so auf seiner Hüfte saß. Aber auf ein wenig Ruhe würde er in den nächsten Tagen vermutlich vergebens warten. Was er nicht alles tat, um seinen Barden glücklich zu sehen. Aber im Gegenzug würde Euphoria vermutlich auch alles für ihn tun. Das hatte er schon oft genug unter Beweis gestellt.
„Na du machst mir ja Mut“, brummte er und beobachtete etwas verwirrt, wie Euphoria ein Stück Stoff abriss und mit dem Streifen vor seiner Nase wedelte. Es war nicht schwer, eins und eins zusammenzuzählen und zu erkennen, was der Jüngere da eigentlich vorhatte und Aschwin hob skeptisch eine Augenbraue.
„Hast du dich so sehr zurückgehalten bisher?“
Vielleicht brachte dieser Monat auch nur alles auf einmal in dem Tiefling hervor. Sein kleines Experiment heute Morgen hatte immerhin auch sehr interessante Früchte getragen, also sollte er dem Tiefling wohl vertrauen bei dem, was er tat. Wenn er ein wenig Abwechslung in das bringen wollte, was ansonsten vermutlich nur wochenlanges Vögeln war, dann sollte es dem Werwolf nur recht sein.
Mit einem Nicken beantwortete er Euphorias Frage und hob den Kopf leicht an, damit er die Augenbinde an seinem Hinterkopf verknoten konnte. In der Dunkelheit des Zimmers war es schier unmöglich, noch etwas zu sehen, allerdings konnte Aschwin sich nach wie vor sehr gut auf seinen Geruchssinn verlassen. Außerdem war das Gewicht des anderen immer noch auf seiner Hüfte. Beinahe reflexartig waren seine Hände Euphorias Beine hinaufgefahren und wanderten zu Euphorias Taille.
„Und weiter?“, fragte er, während er das Gewicht auf seinem Körper genoss, Euphoria so nah zu sein, daran würde er nie satt werden.
„Ich sehe dich eigentlich gern an.“

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1Do Jan 21, 2021 1:01 am

Abermals war der Barde unendlich dankbar dafür, dass der andere ihn jedes Mal gewähren ließ, wenn sein Verlangen etwas von ihm wollte, was normalerweise nicht Teil ihrer Liebeleien war. Enthusiastisch verdeckte er die grauen Augen mit dem Stück Stoff und blickte zufrieden auf sein Werk. Sicher, sich gegenseitig ansehen zu können hatte durchaus seinen Reiz, er liebte es in die hellen Augen seines Gegenübers blicken zu können, sich in ihnen zu verlieren, doch das würde den Sinn und Zweck seines Vorhabens komplett verfehlen. Sie würden sich schon noch häufig genug anblicken können!
„Ich würde nicht sagen, ich hätte mich die ganze Zeit zurückgehalten! Solche Sachen passieren einfach.“, der Gelockte grinste seinen Geliebten an, auch, wenn dieser es nicht sehen konnte.
Seine Finger fuhren sanft über das dunkle, lange Haar, über sein für ihn makelloses Gesicht, genoss dabei die rauen Stellen seiner Stoppeln, gefolgt vom kurzen Bart. „Hab Geduld, Aschwin, alles, was du nicht sehen kannst, wirst du einfach erfühlen müssen..“, Seine Lippen waren nah an Aschwins Ohr, als er ihm säuselnd antwortete.
Sachte küsste er seine Weine, suchte die zarten Lippen seines Geliebten, welche er fordernd mit seiner Zunge anstupste und um Einlass bat. Euphoria hatte so etwas selbst noch nie gemacht, hatte sich nie wirklich Zeit für jemanden genommen, denn meistens waren es die Liebhaber hier und da schlichtweg nicht wert, dass man ihnen jede Aufmerksamkeit schenkte. Doch er hatte schon immer davon geträumt jemanden einfach ganz einzunehmen, ihn bei jeder Berührung lustvoll beben zu lassen. Und Aschwin hatte es wohl am meisten von allen Leuten auf der Welt verdient, dass man sich ganz seinem Körper hingab und ihn gut behandelte. Und vielleicht konnte sich der Barde so auch direkt dankbar zeigen, dankbar dafür, wie geduldig und gewillt er war diese Zeit mit ihm gemeinsam durchzustehen, ohne wirklich zu wissen, was genau auf ihn zukam.
Lange hatten seine Lippen auf den anderen verharrt, genoss es einfach, zarte, innige Küsse auszutauschen, seine warme Zunge zu ertasten und sich dem voll hinzugeben. Außerdem wollte er sich Zeit lassen, schließlich war es nicht allzu lange her, wo sie ihre erste Runde des Tages beendet hatten!
Langsam ließ seine Lippen weiter hinunter gleiten, benetzte seinen Hals mit Küssen, seine Schlüsselbeine, wie auch seine Brust. Der Tiefling konnte nicht anders, als spielerisch in seine Brustwarze zu beißen, jedoch sachte, nicht zu fest, immerhin wollte er seinem Geliebten nicht wehtun!
Doch allein schon die Tatsache, dass er sich komplett auf seine anderen Sinne verlassen musste und nicht immer wusste, was auf ihn zukam, machte die Sache so viel spannender! Euphoria fuhr gleichzeitig mit seinen Fingerkuppen entlang seines wunderschönen Körpers, ertastete jeden Muskel, jede Narbe und jedes Muttermal, welches seine Haut bedeckte und schloss dabei selbst für einen kurzen Moment die Augen, so, als ob er sich einprägen wollte, welche Narbe an welcher Stelle lag und vor allem an welchen Stellen er vielleicht besonders gerne angefasst werden wollte.
Kein Wort war in der Zwischenzeit über seine Lippen geglitten, die mittlerweile ohnehin beschäftig waren, Aschwins Bauch mit zahlreichen Küssen zu überhäufen. Beide wussten wohl, worauf er hinauswollte und spätestens, als er von seinem Geliebten abgestiegen zu seinen Beinen hinuntergerutscht war, war sein nächster Schritt bereits beschlossene Sache.
Der Barde konnte sich einfach nicht sattsehen am Anblick des Werwolfs, jeder Zentimeter, jeder noch so kleine Makel waren schlichtweg das Schönste, was seine goldenen Augen je erblickt hatten und dass es ihn jedes Mal aufs Neue mit einem aufgeregten Kribbeln im Bauch traf, wenn sein Glied bewundern durfte, war sicherlich nur vorteilhaft für eine lange, glückliche Beziehung! Alles andere würde schlichtweg keinen Sinn ergeben.
Liebevoll massierte Euphoria die Oberschenkel des anderen, ehe er sich nicht mehr zurückhalten wollte und umsichtig seine Finger um Aschwins Glied schloss. Langsam waren seine Handbewegungen, jedoch dicht gefolgt von seiner Zunge, die gierig entlang seines Schaftes fuhr, immer und immer wieder, bis die Erregung allmählich zu sehen und auch zu spüren war. Erst dann schlossen sich seine Lippen um die anbahnende Erektion. Der Barde wusste selbst, dass er sich zurücknehmen musste, dass er sich nicht darin verlor, gierig an seinem Schwanz zu saugen, weswegen er erst langsam an die Sache heranging, hin und wieder auch von Aschwin abließ, nur um erneut seine Erektion in den Mund zu nehmen und seinen Kopf ein klein wenig schneller zu bewegen.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1Do Jan 21, 2021 1:54 pm

Obwohl sich Aschwin normalerweise fast schon mehr auf seine Nase als auf seine Augen verließ, ließ es ihn doch verändert empfinden, als er plötzlich nichts mehr sehen konnte. Er vertraute Euphoria, selbst in diesem scheinbar etwas unzurechenbaren Zustand, sodass das Kribbeln in seiner Magengrube eher Erregung als Besorgnis war. Auch so konnte er in seiner Stimme hören, wenn Euphoria ein Lächeln auf dem Gesicht hatte. Und demnach zu urteilen musste der Tiefling gerade breit grinsen. Er hatte Recht, seine eigenen Hände gingen sehr viel zielstrebiger auf Wanderschaft, wo sie doch das Einzige zu sein schienen, was den Tiefling auf seinen eigenen Wunsch hin erfahren konnte. Wie immer spürte er als erstes die Hitze, während er über den Körper des anderen fuhr, seine weiche Haut ertastete. In allen Belangen schien der Barde einfach Balsam für seine Seele zu sein.
Es war ein Leichtes für Aschwin, sich dem anderen ganz hinzugeben und sich auf sein Spiel einzulassen, immerhin war sein eigener Körper schnellstens angefacht, als der andere ihn so liebevoll berührte, ihn hin und wieder mit zarten Bissen auffahren ließ.
„Wie kommst du auf sowas?“, fragte er, seine Stimme bereits etwas schwer und kurzatmig von der Lust, die der Tiefling in ihm geweckt hatte. Ob Euphoria selbst mal derjenige gewesen war, der mit einer Augenbinde so vor einem Partner lag? Der Werwolf jedenfalls war überwältigt von der Liebe, die er für den anderen empfand und konnte nicht anders, als sich unter seinen Berührungen zu winden, erst recht, als Euphorias Lippen den Weg zu seinem Glied gefunden hatten. Ein Kribbeln hatte sich in seiner Magengrube aufgebaut, aber als Euphoria ihn nach einigen Handbewegungen in den Mund genommen hatte, entfloh dem Werwolf ein ungewöhnlich lautes Stöhnen. Wenn es darum ging, ihn oral zu befriedigen, war der Tiefling sowieso schon auf einem anderen Level. Euphoria war verboten gut darin und das Beste daran war, dass er es ebenfalls unendlich zu genießen schien. Es hatte ihn überrascht, dass er davon während der vergangenen Tage wenig Gebrauch gemacht hatte, immerhin schien es dem Tiefling bald noch besser zu gefallen als Aschwin selbst. Jetzt hatte er auf jeden Fall das Gefühl, dass sich alles noch intensiver anfühlte als sonst. Jede Bewegung mit seiner Zunge konnte er genauestens spüren, wie er auf seiner Erektion auf und ab wippte und ihn gierig verschlang. Es war zum Verrücktwerden, wie der andere ihm solch eine Erfahrung bescherte, nachdem er schon in solcher Lust geweckt worden war. Vielleicht war es sogar gut, dass sein Gesicht zu großen Teilen verborgen war, denn die Bewegungen des Tieflings machten ihn schier wahnsinnig und sein Gesicht hatte sich in Wonne verzogen. Er wusste nur zu gut, dass etwas animalisches in ihm schlummerte, er war immerhin kein Mensch, nie einer gewesen, aber noch nie hatte sich dieses Verlangen auf eine solche Art und Weise in ihm gezeigt, dass er am liebsten mit Euphoria getan hätte, was ihm beliebte und das beinhaltete ganz sicher nicht, dass er so bald von seinem Schwanz abließ. Unbewusst hatte er begonnen, sein Becken vorzustoßen, das Tempo des ganzen Aktes gewissermaßen selbst zu diktieren. Nicht zum ersten Mal entlockte Euphoria ihm Laute, die er sonst beim Sex nicht von sich gab, aber die Empfindungen, die stärker als sonst auf ihn einprasselten, raubten ihm fast den Verstand.
Selbst, als er seine Hand in Euphorias Locken verkrallte, fühlte es sich so viel überwältigender an als er es sonst gewohnt war.
„Wag es nicht, aufzuhören!“, keuchte er Euphoria entgegen und drückte ihn etwas zu fest für seinen eigenen Geschmack in seinen Schritt.
„Tut mir leid. Du machst mich vollkommen wahnsinnig“, stöhnte er, als er seinen Griff wieder lockerte und dem Tiefling etwas mehr Freiheiten ließ. Es war, als wenn ihn der andere angesteckt hätte mit seiner Lust, als hätte er ein Feuer in ihm entfacht, das ihn nun einfach verzehrte.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1Do Jan 21, 2021 5:45 pm

Eigentlich sollte es nur ein kleines Vorspiel werden, ein Beigeschmack auf das, was den Werwolf wenige Augenblicke später erwarten wurde. Dass er dadurch jedoch solche Laute aus ihm entlocken konnte, überraschte den Tiefling außerordentlich. Dieser Monat schien voller spannender und neuer Momente zu sein, die wohl beide keineswegs voneinander erwartet hatten.
Sollte er ihn einfach weiter mit seinem Mund befriedigen, oder war es vielleicht an der Zeit von ihm abzulassen und die nächsten Schritte einzuleiten?
Euphoria musste zugeben, dass er ungerne von seinem Geliebten abließ, vor allem jetzt, wo sein Körper unter ihm regelrecht jegliche Ruhe zu verlieren schien, die dunkle Stimme für Aschwins Verhältnisse laut stöhnend in seinen Ohren widerhallte. Er hätte breit und zufrieden gegrinst, wenn sein Mund nicht gerade mit was anderem beschäftigt wäre.
Tief hatte sich der junge Mann im Schritt heruntergebeugt, schluckte die Erektion in ihrer gesamten Länge, bewegte dabei seinen Kopf in einem gemäßigten Tempo vor und zurück. Der Barde konnte selbst spüren, wie dieser kleine Akt ihn unfassbar erregte und sein Blut hinunterschoss, ihn kurz lusterfüllt aufkeuchen ließ.
Gerade noch war sich Euphoria absolut sicher, dass er den Werwolf in seiner Hand hatte, mit ihm anstellen konnte, was auch immer er wollte, da drehte der andere plötzlich den Spieß um! Er spürte, wie sein Becken sich ihm entgegen bewegte, nach seinen eigenen Vorstellungen die Geschwindigkeit angab und den Gelockten mit geweiteten Augen aufblicken ließ. Es war ihm nicht zuwider, keineswegs, um genau zu sein hieß der Tiefling es sogar willkommen, wie der andere sich einfach in seinen Haaren verkrallte, ihn regelrecht dazu zwang seinen Schwanz komplett zu schlucken und nicht zu Atem zu kommen.
Wenn Aschwin nur wüsste, wie unendlich es ihn erregte, wie er beinahe schon enttäuscht davon war, dass sein Griff plötzlich lockerer wurde! Euphoria hätte ihm gerne geantwortet, doch sein Mund war immer noch ziemlich voll und beschäftig. Stattdessen ließ er Taten sprechen, bewegte dabei seinen Kopf noch ein wenig schneller. Seine Zunge wandte sich immer wieder um die pulsierende Erregung, genoss jeden Zentimeter davon, den er befriedigen konnte. Seine Hand hatte sich beinahe beiläufig auf die des Dunkelhaarigen gelegt und forderte ihn mit festem Druck regelrecht dazu auf, sich stärker an ihn zu verkrallen. Wenn Aschwin es fester wollte, konnte er es gerne haben. Der Barde für seinen Teil war komplett eingenommen von der Lust, von seiner eigenen und der seines Geliebten, die mit jeder verstreichenden Sekunde immer stärker und heißer in ihm zu brodeln schien.
Vielleicht sollten sie häufiger hiervon Gebrauch machen, alleine schon, um sein Hinterteil ein wenig zu schonen. Dass primär jedoch die egoistischen, von seiner eigenen Lust geplagten Gedanken der Hauptgrund war, war wohl mehr als nur eindeutig zu erkennen.
Euphoria beschleunigte seine Bewegungen noch einmal, klammerte sich regelrecht haltsuchend am Becken seines Geliebten, während dieser sich mit seinen rauen Fingern fest in den dunklen Locken vergrub. Die Laute waren nur Treibstoff für den hungrigen Verstand des Tieflings und sein Verlangen wurde nur noch stärker bei jeder schnellen Bewegung, die er zwischen den Beinen des anderen ausübte.
Der Barde konnte spüren, dass der Höhepunkt nicht lange hin war, strengte sich noch stärker an, dass Aschwin zitternd zu seinem Orgasmus kam, sich dem so stark hingab wie noch nie. Und er wurde definitiv nicht enttäuscht. Er machte keine Anstalten von ihm abzulassen, behielt die Erektion selbst dann noch eine Weile im Mund, als sich der Dunkelhaarige in ihm ergoss. Und wie er das tat. Euphoria hätte gelogen, hätte er gesagt, dass ihn die schiere Menge nicht überrascht hatte, doch er schluckte den Samen brav hinunter, ließ beinahe sehnsüchtig von seinem Gegenüber ab und fuhr sanft über seinen Bauch. „Das sollten wir häufiger tun.“

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1Fr Jan 22, 2021 3:50 pm

Der Werwolf hatte nicht das Gefühl, dass Euphoria nicht wollte, dass er sich in seinen Locken verkrallte. Wie hatte er auch glauben können, dass er momentan vorsichtig zu sein hatte mit dem Tiefling? Immerhin waren bei ihm momentan sowieso alle Hebel auf Sex gestellt. So wild hatte er den Barden noch nie erlebt. Aber wenn er schon beinahe fordernd seine Hand auf die des Größeren drückte, wollte Aschwin ihm seinen Wunsch nicht verwehren. Zu logischen Gedankengängen war er sowieso nicht mehr fähig. Je schneller sich Euphoria auf seiner Erektion auf und ab bewegte, je gieriger er ihn zu verschlingen schien, desto atemloser fühlte er selbst sich. Vermutlich auch, weil dies alles zu sein schien, was er wahrnehmen konnte, weil er es stärker empfand als ihren Sex je zuvor. Wie sollte er hier nach je wieder zur Normalität zurückkehren?
Euphoria hatte sich um seine Leibesmitte gekrallt und Aschwin hatte sich aufgesetzt, den Kleineren immer dann in seinen Schritt drückend, wenn ihn die Lust schier zu überwältigen schien. Es tat ihm beinahe ein wenig leid, aber sein Körper gehorchte ihm nicht mehr. Es war, als würde er nur noch Lust kennen und wo er normalerweise innegehalten hätte, um dem Tiefling die Chance zu geben, vor seinem Höhepunkt von ihm abzulassen, krallte er sich nur noch stärker in den Locken fest. Euphoria schluckte sowieso gerne, das wusste er mittlerweile. Beim Orgasmus hatte Aschwin kurz Sterne vor den Augen. Noch nie hatte es sich so intensiv angefühlt und nachdem einige Zuckungen durch seinen Körper gegangen waren, ließ er sich zitternd wieder aufs Bett fallen. Fast hatte es sich angefühlt, als wären der Tiefling und er eins geworden, dass es beinahe ungewohnt war, als er sich wieder aus seinem Schritt löste.
„Ich weiß nicht, ob ich dann nicht den Verstand verliere“, atmete er dem anderen schwer entgegen, während er seine Augenbinde von seinen Augen zog und einen Moment lang an die Zimmerdecke starrte und versuchte, sich zu sammeln.
„Wie machst du das?“
Seine Stimme war immer noch atemlos. Manchmal fragte er sich, wieso er Euphoria überhaupt verdient haben sollte. Er schien viel zu gut für ihn in so vielen Belangen. Seine eigene Hand lag noch auf seiner Stirn, wischte etwas hilflos einige verschwitzte Strähnen aus seiner Stirn, während Euphoria sich ihm langsam wieder anzunähern schien. Der Werwolf hob den Kopf und warf dem Tiefling einen verliebten Blick zu, der sich aufgesetzt hatte. So heiß ihn allerdings die ganze Situation wohl gemacht hatte, war er selbst nicht zum Abschluss gekommen. Das konnte Aschwin so definitiv nicht stehen lassen. Er setzte sich wieder auf und hob das Kinn des Tieflings ein wenig an, um ihn innig zu küssen und drückte ihn dabei unter sich auf die Matratze. Es hatte durchaus auch etwas für sich, den Tiefling so zu sehen. Leider konnte Aschwin nicht von sich behaupten, dass er so gut darin war, den anderen mit dem Mund zu befriedigen oder gar den Händen, aber Euphoria hatte sich gerade nur den besten Sex verdient. Aschwin bedeutete ihm, sich hinzulegen und nahm rittlings auf seiner Hüfte Platz, vorsichtig bedacht, dass er ihn nicht mit seinem Gewicht erdrückte. Hoffentlich lag er mit seinem Bauchgefühl richtig, dass so etwas Euphoria gefallen würde, ausprobiert hatten sie diese Stellung nämlich noch nicht.
„Du siehst immer noch hungrig aus“, knurrte er ihm leise entgegen, während er nach der Erektion des Tieflings griff und sich langsam darauf hinabsinken ließ. Er hatte sein Gesicht zum Glück genug unter Kontrolle, um keine Miene zu verziehen, als er Euphoria in sich eindringen ließ. Es war leicht, die neue Größe des TIeflings zu unterschätzen. Aber umso süßer war es, die ganze Länge seines Glieds auf und ab zu gleiten. Aschwin war immer noch etwas vorsichtig und verließ sich auf seine eigene Muskelstärke in den Beinen, um Euphoria nicht zu erdrücken. Seine Hände wanderten über Euphorias Bauch, griffen sacht seine Handgelenke und führten sie an seine Hüften. Nach dieser Vorarbeit würde es sicherlich nicht mehr lange dauern, bis der Tiefling ebenfalls zum Abschluss kam, aber es wäre verschwendet gewesen, wäre das nicht in ihm gewesen.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1Fr Jan 22, 2021 5:04 pm

Wie genau Euphoria all dies anstellte, konnte er nicht wirklich beantworten. Manchmal glaubte er, dass seine Vorfahren vielleicht mit einem Sukkubus paktiert hatten, es hätte zumindest erklärt, wieso jährlich solch eine verzehrende Lust in ihm aufkeimte und er schlichtweg nicht genug von all dem bekommen konnte.
Seine Lippen formten ein zufriedenes Lächeln, als er sich leicht aufsetzte und näher zu seinem Geliebten heranrückte. Er musterte ihn interessiert, beobachtete, wie der Körper nur langsam zur Ruhe kam. Ein wenig stolz war der Tiefling schon darauf, dass er in der Lage war so etwas mit seinem Mund und ein bisschen Stoff anzustellen, dass er dem anderen beinahe den Verstand raubte und Laute entlockte, die besser als Musik in den spitzen Ohren erklangen.
„Was soll ich sagen, ich bin einfach ein Naturtalent!“, ein helles Lachen entwich seiner Kehle und er erwiderte den Blick des Werwolfs mindestens genauso verliebt, mit einem Hauch an Verlangen, was noch nicht ganz verschwunden war.
Vielleicht wäre der Barde auch zum Abschluss gekommen, doch er musste zugeben, dass die Erregung des Dunkelhaarigen ihn viel zu stark eingenommen hatte und er schlichtweg nur das Ziel im Kopf hatte, ihn so gut es ging zu befriedigen, da war es absolut egal, wie es ihm erging. Nun wurde ihm erst bewusst, dass seine Erektion immer noch ungeduldig darauf wartete, beseitigt zu werden.
Doch das sollte nicht heißen, dass er direkt zur Sache kommen und dabei auf Zärtlichkeiten verzichten wollte!
Nur zu gerne lehnte sich der Gelockte Aschwins Kuss entgegen, fuhr mit seinen Fingern über die dunklen Strähnen, genoss seine Stärke, als er ihn in die Laken drückte. Was hatte er nur vor?
Neugierig ließ er die goldenen Augen über den Körper des anderen gleiten, gehorchte ihm stumm und legte sich auf die Matratze, wartete geduldig darauf, was er mit ihm vorhatte. Umso überraschter weiteten sich die Augen, als der Ältere sich auf seine Hüften setzte. Ein wohliges Kribbeln ging durch seine Brust, seine Glieder, der Anblick allein reichte dem Barden schon voll und ganz aus, um das Feuer in seinem Inneren noch stärker zu entfachen.
Bei den Worten seines Geliebten musste Euphoria schief grinsen. „Jetzt umso mehr…“, raunte seine Stimme fordernd. Er hätte seine Augen vor Lust geschlossen, doch er wollte keine Sekunde verpassen, wollte den Anblick genießen, wie Aschwin langsam seine Erregung in sich hineingleiten ließ. Atemlosigkeit machte sich in ihm breit, dabei hatte er erst begonnen.
Euphoria genoss die Berührungen des anderen, hielt sich fest an seiner Hüfte fest, während ein lusterfülltes Stöhnen nach dem nächsten seinen Mund verließ. Es raubte ihm schier den Verstand den Werwolf so zu sehen. Woher wusste er nur, wie er ihn noch stärker erregen konnte? Allerdings merkte der Tiefling, dass er sich immer noch leicht zurücknahm, dabei war dies absolut nicht nötig!
„Aschwin…ich halt dich aus…ziem dich nicht!“, keuchte er ihm entgegen. Er konnte nicht so schwer sein, dass es ihn schier erdrückte, abgesehen davon sollte er Euphoria nicht unterschätzen, vor allem nicht jetzt, wo er etwas an Stärke gewonnen hatte.
Um seinen Standpunkt zu beweisen, richtete der Gelockte sich leicht auf, schlang seine Arme gierig um den breiten Rücken seines Geliebten und zog ihn sogleich mit sich hinunter. Ein triumphales Grinsen umspielte die dunklen Lippen, welche sogleich die des Dunkelhaarigen suchten. „Und jetzt halt dich nicht zurück“, säuselte der Barde leise, stieß dabei fordernd sein Becken gegen Aschwins Unterleib.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1Fr Jan 22, 2021 6:09 pm

So sehr er es auch genoss, Euphoria so in Hitze zu sehen, es war ihm noch lieber, ihn einfach glücklich zu sehen. Und glücklich schien der Tiefling zu sein, stolz auf sich und seine Trickkiste, auf den Effekt, den er auf den Werwolf hatte. Da war es mir selbstverständlich, dass er ihm etwas zurückgeben wollte. Außerdem wollte auch er austesten, wie sehr er den anderen um den Verstand bringen konnte. Aber es war schwer, dabei die Barriere zu durchbrechen, die er sich in seinem eigenen Kopf aufgebaut hatte. Euphoria war keine zarte Pflanze, er konnte kämpfen und wenn er auch nicht so viel Kraft in den Armen haben mochte wie Aschwin selbst, konnte er es durchaus ertragen, wenn der Ältere auf seiner Hüfte saß. Außerdem konnte man anscheinend spüren, dass er sich noch etwas zurückhielt. Entschuldigend schaute er zu Euphoria herab, in die hungrigen goldenen Augen. Er schien durchaus zu genießen, was er sah. Und auch der Werwolf konnte nicht abstreiten, dass es ihm gefiel in dieser Position. Es machte es auf jeden Fall aktiver, sich von dem Tiefling vögeln zu lassen.
„Ich will dir nur nicht wehtun“, brummte er leise, bevor Euphoria sich kurz aufbäumte und ihn zu sich hinunterzog. Überrascht ächzte er auf, als er auf der Brust des anderen landete, mehr aber noch, als Euphoria sich wieder etwas forscher in ihn drückte. Wenn er es eine Spur härter haben wollte, sollte er das bekommen.
Der Werwolf stemmte sich leicht wieder auf und bewegte seine Hüften dabei vor und zurück, ließ sie etwas kreisen. Es war immer noch so ungewohnt, wie anders sich Euphorias Schwanz anfühlte, aber in dieser Position war er immerhin endlich einmal in der Situation, selbst zu bestimmen, wie langsam oder schnell er die neuen Gegebenheiten erleben wollte.
„Keine Sorge, du bekommst schon, was du brauchst“, entgegnete er ihm und entspannte seine Oberschenkel, ließ sein Gewicht schwerer auf den Tiefling sinken. Er nahm sich Zeit und die Gelegenheit, diese Position auch selbst ganz und gar zu genießen, aber seine Bewegungen wurden unwillkürlich schneller und fester. Schwer atmend legte er den Kopf in den Nacken und hielt sich mit einer Hand auf Euphorias Oberschenkel gestützt. Sich gehen zu lassen machte es ihm wenigstens etwas einfacher, seinen Verstand auch hier langsam zu verlieren. Seine andere Hand fuhr über Euphorias Bauch, er wollte ihm einfach nahe sein, wollte sein Gesicht sehen, wie er erregt zu ihm aufschaute. Die Hände des anderen auf seinen Hüften fühlten sich wundervoll an und er merkte, wie der Tiefling manchmal ein wenig nachhalf und den Ton angab, aber es waren nur kleine Momente, ansonsten ließ er alles mit sich machen und Aschwin war erfüllt mit einem triumphierenden Gefühl in der Magengrube, dass er Euphoria ebenfalls um den Verstand bringen konnte, wenn er sich besonders langsam wieder auf seine Erektion herabsinken ließ.
„Du hast mich angesteckt“, keuchte er ihm entgegen. Vielleicht war es nur normal, wenn der eigene Partner so in Hitze war, dass er sich anpasste. Aber in der Vergangenheit war er so genügsam gewesen, wenn es um Sex ging. Und nun konnte er sich seit Tagen scheinbar auf nichts anderes mehr richtig konzentrieren als auf Euphorias Schwanz und das Verlangen nach ihm.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 3 Icon_minitime1Sa Jan 23, 2021 1:20 am

Es war fürsorglich und gutherzig vom anderen, dass er ihm nicht wehtun wollte und lieber mit Bedacht sein Gewicht auf seine Hüften verlagerte. Doch sie hatten Sex zu einer Zeit, wo der Barde wilder denn je war, es gab also absolut keinen Grund, dass sie sich zurückhielten und ihre Gedanken mit Sorgen erfüllten, die schlussendlich absolut unbegründet waren.
Euphoria wusste, dass er unter Aschwin nicht brechen würde und er war froh, dass dieser es ebenfalls signalisiert zu haben schien.
Mit lusterfüllten Augen beobachtete er den Größeren, wie er sich wieder aufrichtete, seine Hüften erneut zu bewegen schien und ihm sogleich ein lautes Stöhnen entlockte. Es war solch ein unglaubliches Gefühl, selten hatte er solch einen Anblick genießen können und bei seinem Geliebten konnte er sich wahrlich daran gewöhnen, wie er nach Belieben auf seiner Erregung auf- und abglitt und endlich seine Muskeln entspannte und sich vernünftig auf seine Hüfte setzte.
„Endlich..“, raunte der Gelockte und schloss für einen kurzen Augenblick genüsslich seine Augen.
Es war unbeschreiblich, was der andere gerade mit ihm anstellte und wie bereits gewusst, fühlte er sich nicht vom Werwolf erdrückt, eher fühlten sich die Bewegungen und Stöße nur noch intensiver an, dass er nicht selten nach Luft schnappen musste.
Euphoria hatte sich nie zurückgehalten, wenn es um seine Laute ging, einerseits sollte Aschwin ruhig wissen, wie sehr er ihn erregte und andererseits wusste er mittlerweile, dass dieser seine Laute auch durchaus zu genießen schien. Und wieso sollte man ihm dies verwehren? Doch in diesem Moment hatte er auch nicht einmal mehr die Möglichkeit, seine Laute unter Kontrolle zu halten. Immer wieder glitt ein Stöhnen über seine Lippen, das eine lustvoller als das andere. „Verdammt, Aschwin, ich werde verrückt!“, keuchte der Barde zwischen seinem Stöhnen und presste die Augen noch einmal aufeinander, als der Dunkelhaarige abermals ihn ganz in ihn eindringen ließ. Nun triezte er ihn ja und Euphoria glaubte vor angestauter Lust regelrecht zu erblinden. „Hör…nicht auf!“ Die schlanken Finger hatten sich noch fester um Aschwins Hüfte geklammert und die goldenen Augen blickten ihn hungrig an. Auffordernd drückte er sein Becken noch einmal gegen den muskulösen Körper.
Er schien wirklich den Werwolf angesteckt zu haben, so viel Lust und Verlangen, der Bereitschaft all seine Gedanken einfach auszuschalten und sich diesem wilden Moment hinzugeben; all das war nicht üblich für den jungen Mann, der sonst immer bedacht war, konzentriert und vor allem ruhig. All das schien an diesem Morgen vom Bett geschmissen worden zu sein und Euphoria konnte nicht glücklicher darüber sein.
Noch glücklicher machten ihn jedoch die schnelleren Bewegungen, der Anblick, wie der andere sich immer fester gegen seinen Unterleib drückte und sie regelrecht eins waren. Und oh, wie heiß und wild die Erregung war, die ihn wild und wahnsinnig machte. Der schmale Körper wand und räkelte sich unter dem Größeren, seine Finger verkrallten sich haltsuchend in Aschwins Haut, während er laut stöhnend seinen Kopf in den Nacken legte. Der Höhepunkt war so zum Greifen nah und wie gerne er doch einfach nachgeholfen hätte, sein Becken entgegen bewegt hätte, doch er wollte schlichtweg nicht, wollte jede Sekunde genießen, in der der Dunkelhaarige selbst entschied, wann er das süße Ende erreichen konnte.
Dafür, dass er nicht so erfahren war, wie der Tiefling, hatte er dennoch stets gewusst, was zu tun war und wie er regelrecht wie Wachs unter seinem Körper schmelzen konnte.
Die letzten Bewegungen brachten das Fass schlussendlich zum Überlaufen, waren der letzte Tropfen, der alles kippte und Euphoria konnte sich nicht länger zurückhalten, bäumte sich regelrecht in seinem Orgasmus auf und ergoss sich in Aschwin, während sein Körper unkontrolliert zuckte und zitterte. Er glaubte die Ohnmacht hätte ihn geholt, es war lange her, seit er etwas so heftig verspürt hatte. Was machte Aschwin nur mit ihm?
Laut keuchend, schweißnass und völlig desorientiert blickten die goldenen Augen zum Dunkelhaarigen, der immer noch auf ihm saß und mit einem bestimmten Griff hielt er ihn davon ab, sich wegzubewegen. Stattdessen bedeutete er ihm, sich hinunter zu beugen. „Blieb noch etwas..“, wisperte seine Stimme atemlos, schlang seine Arme um seinen Rücken und drückte ihn enger an sich heran, während er versuchte zur Ruhe zu kommen. „Du…das…das war unglaublich! Ich glaub du hast meinen Verstand rausgevögelt, ich hab für einen Moment nichts mehr gesehen…“, gestand der Gelockte schmunzelnd und suchte sogleich die zarten Lippen des Werwolfs. „Mein Herz platzt bald, so sehr wie ich dich liebe!“

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