Danger Danger
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High Voltage
 
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  Wolfsong

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Mrs Lovett
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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1Do Feb 04, 2021 2:26 am

Es war nicht leicht, sich dem Alltag ganz normal hinzugeben und Geduld zu zeigen. Das war selbst für den Barden eine absolut neue Erfahrung, in all den Jahren konnte er sich wenigstens noch ein bisschen beherrschen, sein Verlangen auf ein Minimum herunterschrauben und musste erst in den letzten drei Tagen untertauchen, regelrecht sich von einem Mann zum nächsten durchvögeln.
Aber mit Aschwin lief alles so anders, allein die Tatsache, dass er ihm alles gab, was sein Herz begehrt hatte, dass er sich auf alles einließ, was dem wilden Kopf in den Sinn kam…es war unbeschreiblich.
Wenn sie nicht gerade ihren Pflichten nachgingen und auch ein wenig Zeit mit ihren Freunden verbrachten, bugsierte der Gelockte den anderen schnell ins Schlafzimmer oder bat ihn flehend darum, kurz Hand anzulegen, wenn sie ungestört waren. An anderen Tagen hatte er sich regelrecht um den muskulösen Körper geklammert, dass er bloß nicht auf die Idee kam die Wohnung, geschweige denn ihr Zimmer zu verlassen!
Heute war einer davon.
Beinahe unmöglich war es, sich vom Werwolf auf nur eine Sekunde lang zu trennen, wie sollte man das auch, wenn jede Faser seines Daseins ihn so erregte und regelrecht wahnsinnig machte? Langsam verstanden wenigstens beide, dass das Verlangen manchmal absolut keinen Sinn ergeben musste, dass eine kleine Regung, ein kurzer Atemzug bereits Welten im Inneren des Tieflings veränderte. Wenn es nach ihm ginge, hätten sie einfach nicht mehr das Bett verlassen, doch Aschwin schien anderer Meinung zu sein und ließ den Jüngeren beinahe entsetzt auf dem Bett sitzen, während er im Badezimmer verschwand. Unfair war es irgendwo schon. Vielleicht wollte Euphoria auch ein Bad nehmen? Und was für eine Wasserverschwendung war es nur, wenn er die Wanne noch einmal füllen musste?
Abgesehen davon waren seine Gedanken bereits zu all den Dingen gekreist, die sie in diesem großen Zuber hätten anstellen können, was vielleicht eine kleine Überschwemmung mit sich gebracht hätte, allerdings auch eine Menge Spaß! Aber nein, der Werwolf musste langweilig sein!
Nun gut, wenigstens konnte Euphoria so den Raum ein wenig in Ordnung bringen. Die Laken waren unordentlich, wild und vor allem schmutzig und auch, wenn sein Kopf sich normalerweise nicht mehr um sowas scheren wollte, gab es immer noch eine kleine Stimme in ihm, die laut genug war und ihn regelrecht dazu zwang, der Unordnung ein Ende zu bereiten.
Der Barde hatte einige extra Laken eingekauft, nur für den Fall, doch es lagen auch immer noch einige günstige Scrolls bereit, die die extra Arbeit ihm zumindest für heute abnehmen würde. Und heute hatte er sich besonders ungeduldig gefühlt, sodass einige Worte und ein Schnippen mit dem Finger die Bettwäsche zumindest wieder blitzen ließ, als wäre sie gerade erst gewaschen worden!
Mit einem leisen Summen brachte er das Bett schlussendlich ganz in Ordnung und verbannte die Kleidung, die überall auf dem Boden verteilt herumlag. Euphoria musste zugeben, dass er selten Wert darauf gelegt hatte, wie sie sich entkleidet hatten, oftmals hatte er ihm und Aschwin die Kleidung regelrecht vom Körper gerissen und irgendwohin geschmissen. Ach….manchmal musste er auch er sich eingestehen, dass ein wildes Biest gerade in ihm zu schlummern schien, so viel Chaos war selbst für ihn nicht normal!

Mit einem zufriedenen Seufzer ließ der Gelockte sich auf die Matratze nieder und starrte erwartungsvoll auf die Tür zum Bad, in der Hoffnung, dass sie sich bald öffnen würde. Er hatte noch eine kleine Überraschung für den Dunkelhaarigen, doch er wollte sie so lange es ging hinauszögern und zum ersten Mal musste er durch einen Zauber die Illusion aufrecht erhalten, dass er immer noch nackt auf ihn wartete.
Euphoria hatte beinahe einen kleinen, freudigen Hüpfer gemacht, als Aschwin endlich vom Baden zurückgekehrt war. Er duftete so wohlig. Der Barde hatte die ungeduldige einfache Lösung genommen und den kleinen Saubermach- Zauber auch auf seinem Haupt eingesetzt, das sparte ihm zumindest eine Menge Zeit.
Seine Lippen formten ein breites Lächeln, als er seinen Kopf anhob, um den Älteren anzublicken. „Du glaubst doch nicht, dass das so schnell weggeht…“, erwiderte er belustigt und erwiderte enthusiastisch seinen Kuss. „Ich…hab da so eine kleine Idee.“ Das Lächeln auf dem hübschen Gesicht wurde noch breiter und präsentierte seine scharfen Fangzähne. „Wir wollen uns ja nicht langweilen, richtig? Und ich hab da etwas in meiner Tasche gefunden….das könnte dir vielleicht gefallen.“ Mit einem wissenden Blick erhob der schmale Leib sich in einer fließenden Bewegung, platzierte seine Hände auf den Schultern seines Geliebten und bedeuteten ihm, sich auf das Bett zu sehen. „Außerdem hab ich ein wenig sauber gemacht, während du beschäftigt warst dich sauberzumachen!“ Ein wenig stolz war der Tiefling doch, dass er zu so viel Denkvermögen imstande war.
„Aber das ist nicht das, was ich dir eigentlich zeigen wollte!“ Mit einem Schnipsen löste er seinen Zauber auf, sodass die grauen Augen seines Gegenübers nicht auf die entblößte Gestalt des Tieflings blickte, sondern einen völlig eingekleideten jungen Mann vor sich stehen hatte.
Euphoria hatte die Kleidung mit Bedacht gewählt. Auf ihrer Reise und seiner großen Auswahl an Kleidungsstücken, die er sich regelmäßig erschuf, war es ein Einfaches genau das zu finden, was das Herz des Werwolfs härter schlagen ließ.
Das weiße, breite Hemd lag locker auf seinem Oberkörper, während sich seine Hose eng an seine Beine schmieg, der Bund bis zur Taille reichte und eine Reihe goldener Knöpfe das Kleidungsstück auf seinem Körper hielt. Auf Stiefel hatte er verzichtet, doch stattdessen blitzte etwas anderes nur ganz sachte hinter seinem Hemd hervor, eine weitere Schicht an Stoff, nicht viel und nicht allzu offensichtlich.
„Du bist jede freie Minute für mich da, da hast du eine kleine Belohnung redlich verdient.“, hauchte die Stimme des Barden und er schloss kurz seine Augen, konzentrierte sich auf eine Melodie, die in seinem Kopf herumschwirrte und übertrug sie mit einem kleinen Zauber illusionär auf den Raum, in dem sie sich befanden. Ein bisschen Stimmung war wohl nicht verkehrt.
Euphoria ließ seine Hüften kreisen, suchte dabei die Augen des anderen. Es war lange her, dass er sich so offen gegenüber jemanden verhalten hatte, doch verdammt, es fühlte sich gut an, einfach loslassen und alles machen zu können, wonach ihm gerade war! Ein Gefühl, was er nie wieder abgeben wollte.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1Do Feb 04, 2021 11:41 pm

Vielleicht hätte Aschwin den Tiefling nicht so lang mit seinen Gedanken allein lassen sollen. Dass er die Tür zum Bad nicht einfach niedergetreten hatte, war wohl fast ein Wunder. Aber seine Energie hatte wenigstens in einer nützlichen Aktivität ein Ventil gefunden, wenn er sich das Zimmer so ansah.
„Du hast aufgeräumt“, entgegnete er ihm mit einem beeindruckten Lächeln, während der andere ihn auf das Bett drückte. Natürlich war er immer noch aufgekratzt und erregt. Aschwin hatte nichts anderes erwartet. Was sein benebelter Kopf wohl erdacht hatte, als er mit seinen Gedanken allein gewesen war? Ein leises Lachen floh über Aschwins Lippen.
„Wie sollte ich mich momentan langweilen?“, fragte er mit einem Glucksen und beobachtete Euphoria genaustens dabei, wie er sich durch den Raum bewegte. Sein Herz machte einen kleinen Hüpfer, als Euphoria plötzlich angezogen vor ihm stand. So gerne er sich auch an dem nackten Körper des anderen labte, es war fast umso schöner, Kleidung an ihm zu sehen, die ihn noch so viel hübscher machten. Euphoria wusste genau, was er tragen musste, um das Herz des Werwolfs höher schlagen zu lassen. Etwas an der schlanken Silhouette, den weiten Ärmeln, war fast schon unwiderstehlich für ihn. Der Anblick hatte ihn so eingenommen, dass er die Musik im ersten Moment nicht einmal wahrnahm, die der Barde illusionär Musik im Raum hatte ertönen lassen. Seine Augen waren nur fixiert auf die Brust, die unter dem weiten Ausschnitt hervorlugte, auf die sinnlichen Bewegungen des anderen. Er würde absolut nicht in Frage stellen, dass der Tiefling gerade etwas ganz für ihn tat, er würde lieber genießen, wie sich der andere langsam aus seiner Kleidung schälte.
Hatte der Werwolf sich anfänglich zurückgelehnt, um Euphoria in seiner ganzen Pracht beobachten zu können, lehnte er sich gierig nach vorn, als unter dem weiten Hemd noch etwas anderes zum Vorschein kam. Solch feinen Spitzenstoff kannte Aschwin nur von den wenigen Damen, mit denen er mal eine Nacht verbracht hatte und bis jetzt hatte er kein starkes Verlangen danach gehabt, seinen Freund in solcher Kleidung zu sehen, doch es schien ihm, dass er diesen Wunsch nur noch nie gehabt hatte, weil er nicht gewusst hatte, wie unglaublich gut Euphoria darin aussah.
Die Bewegungen des Tieflings mochten hin und wieder etwas hölzern sein, doch Aschwin hatte nur Augen für das bisschen Stoff, das sich an Euphorias violette Haut schmiegte. Ohne ganz zu wissen, was er tat, hatte er sich nach dem mittlerweile entkleideten Barden gestreckt, legten sich seine Hände an seine Hüften und zogen ihn näher an sich heran.
„Die Belohnung gefällt mir“, knurrte er ihm dunkel entgegen und legte seine Lippen auf Euphorias Bauch. Mit hungrigen Küssen wanderte er über seine Haut und zog den Tiefling auf seinen Schoß. Sollte es doch irgendein Zauber sein, der ihm ebenfalls den Verstand raubte, was war schon dabei, sich noch für eine Weile in der Gegenwart des anderen zu sonnen? Seine Finger fuhren fast schon andächtig über den Rücken des anderen, fanden sich schließlich an der Lingerie wieder, die der Barde trug. Seine Hand schob sich unter die feine Spitze an seiner rechten Brust, fuhren mit rauen Fingern über seine Brustwarze.
„Erstaunlich, dass du immer noch neue Dinge für mich herausfindest“, raunte der Werwolf nah an seinem Ohr, während er sein Gesicht in Euphorias Halsbeuge vergrub.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1Fr Feb 05, 2021 1:23 am

Euphoria hatte so etwas noch nie gemacht, hatte sich noch nie im Klang der Musik verführerisch für jemanden entkleidet und wusste nur in der Theorie, was zu tun war. Dass er in dem ein oder anderem Freudenhaus sich in der Vergangenheit aufgehalten hatte, war mittlerweile immerhin kein Geheimnis mehr und die schönen Männer und Frauen waren so geübt und gut darin, mit fließenden Bewegungen sich aus der Kleidung zu schälen.
Er jedoch war alles andere als professionell und hoffte, dass Aschwin ihm dies verzieh. Doch er wollte all das nicht mit seinem Zweifel und den Sorgen sabotieren und ließ sich lieber auf den Moment ein.
Seine Augen wanderten immer wieder zum Werwolf, während er nah bei ihm sich langsam aus der Kleidung schälte, immer wieder mit den Fingern über seinen Körper fuhr, dabei schief grinsend. Mit ein wenig Übung würde es ihm eines Tages vielleicht sogar gelingen, keine Fehler zu machen und seinen Körper unter Kontrolle zu bekommen. In diesem Moment jedoch tat er sein Bestes und respektierte all die Wesen noch mehr für ihr Talent, was er sich noch nicht angeeignet zu haben schien.
Langsam befreite sich der Tiefling von seinem Hemd und ließ es sogleich achtlos neben sich zu Boden fallen. Nun konnte auch der Werwolf bewundern, was die eigentliche Überraschung aus feinem dunklem Stoff und hochwertiger Spitze sein sollte. Er hatte schon eine ganze Weile diverse Kleidungsstücke mit sich getragen, doch bis jetzt hatte sich keine Situation ergeben, in der die zum Einsatz kommen konnte. Euphoria wusste nicht, wie der andere zu Reizwäsche stand, doch das würde er sicherlich jetzt erfahren.
Der Barde gab dem Dunkelhaarigen kurz Zeit, sich daran sattzusehen, ehe er fortfuhr, einen Knopf nach dem nächsten seiner Hose öffnete und sie so lasziv wie nur möglich, langsam von seinen Hüften hinunterrutschen ließ. Noch war er nicht komplett im Element des verführerischen Tanzes, doch das war nicht so schlimm, schien er doch Aschwins Aufmerksamkeit ohnehin ganz für sich gewonnen zu haben. Und das war schlussendlich auch das Ziel des Gelockten.
Überrascht blickten die goldenen Augen, als der Ältere sich nach ihm streckte und ihn näher heranzog. „Das will ich doch hoffen!“, schnurrte der Tiefling und lächelte ihn breit an. An diesem Punkt war es wahrscheinlich unmöglich, dass etwas da draußen existierte, was sie weniger attraktiv für den anderen machte, doch dass ihm das bisschen Spitze auf seinem Körper so sehr zu gefallen schien, war immer noch eine große, jedoch willkommene Überraschung.
Euphoria schloss genüsslich seine Augen, als die zarten Lippen sich auf seine Haut legten, stieß dabei ein zufriedenes Seufzen aus. Die Lust flammte abermals auf, als er sich plötzlich auf dem Schoß des Werwolfs befand.
Der Barde legte seine Arme um Aschwins Nacken, genoss jede Berührung seiner Hände, wie er über seinen Rücken fuhr und sich wenige Augenblicke später auf seiner Brust befanden. Er musste erneut lustvoll aufseufzen, als die rauen Finger über seine Brustwarze strichen und vergrub seine Finger im dunklen Haar seines Geliebten.
„Ich bin mindestens genauso angetan davon, all die neuen Seiten an dir kennenzulernen.“, summte der Barde, schief lächelnd. Er hätte nie geahnt, dass so viel im anderen schlummerte und nur darauf wartete, dass man es erweckte. Doch dafür war Euphoria immer zu haben.
Seine Finger fuhren sachte über die Schlüsselbeine; der Gelockte drehte sich so zu dem anderen herum, dass sie wieder einander anblicken konnten und suchte gierig an seinen Lippen, küsste ihn innig und so lange er nur konnte.
Es war nicht leicht seine Erregung im Inneren im Zaum zu halten, wenn er so auf dem Schoß seines Geliebten saß, doch Euphoria wollte diesen Moment noch so gut es ging auskosten.
Seine Lippen wanderten an seinem hals entlang, hinunter zu den Schlüsselbeinen, während die schlanken Finger langsam seine Brust entlang wanderten, an seinem Bauch vorbei, weiter hinunter, bis sie sich im Schritt des Älteren befanden.
Langsam umfasste der Tiefling das Glied seines Geliebten, schenkte ihm einen vielsagenden Blick, als er die anbahnende Erregung ertastete.
Es erfüllte ihn durchaus mit einem gewissen Stolz, dass er das Blut im anderen zur Wallung bringen konnte, wahrscheinlich brauchte er nicht einmal viel nachzuhelfen, doch Euphoria genoss es, mit langsamen Bewegungen die Erektion zwischen seinen Fingern wachsen zu spüren, wie sie pulsierend zwischen seinen Fingern lag und nur darauf wartete bearbeitet zu werden.
„Wie hättest du es denn gerne…?“, hauchte der Gelockte leise in Aschwins Ohr, an welchem er sogleich begann verführerisch zu knabbern. Er wollte ihn ganz belohnen. Der Werwolf hatte sich in all den Tagen auf alles eingelassen, was dem Tiefling in den Sinn kam, da war es nur fair, wenn er sich auf etwas einließ, was sein Geliebter in diesem Moment wollte. Und egal, was es auch war, es würde ihn ohnehin in Ekstase bringen.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1Sa Feb 06, 2021 1:00 am


Dass Euphoria vor allem in dieser Situation keine Zeit verstreichen ließ, war Aschwin nichts Neues, und auch jetzt hatten seine gierigen Hände schnell den Weg von seinem Bauch zu seiner anbahnenden Erektion gefunden. Der Werwolf stieß heftig Atem aus und lehnte sich ein wenig zurück. Es fühlte sich gut wie immer an, diese ganze Situation hatte ihn ungewohnt aufgeheizt und er zog den Leib des anderen enger an sich.
„Wenn du so weiter machst, werden wir sicher noch einiges herausfinden“, raunte er ihm entgegen und ließ eine Hand zum Hinterteil des anderen fahrend. Er drang mit einem Finger in ihn ein, wollte, dass auch der Tiefling Lust verspürte, während er ihm zur Hand ging. Woran es lag, dass der Anblick Euphorias in Reizwäsche ihn so erregte, konnte er nicht sagen. Wenn er sich mal in Freudenhäuser gewagt hatte, hatten die Damen in Spitzenunterwäsche ihn nicht besonders erregt. Seinen Freund zu sehen, wie er in feine Spitze gehüllt war, ließ das Blut allerdings sofort in seine Lenden schießen. Es weckte ein Verlangen in ihm, dass dem des Barden momentan in nichts nachstehen mochte. Aschwin nahm noch einen weiteren Finger hinzu, um dem Tiefling noch mehr süße Laute zu entlocken. Die Finger des anderen hatten sich in seinen Haarsträhnen vergraben und Aschwin genoss es, wie seine Finger sich fester in ihnen verkrallten. Seine Hand stützte den Rücken des Tieflings , während seine Bewegungen intensiver wurden.
„Wie ich es gerne hätte?“
Der Werwolf zog sich aus Euphoria zurück, seine Hände griffen stattdessen nach seinen Oberschenkeln und hoben ihn mit Leichtigkeit an, ihn über seiner Erektion platzierend. Es kam selten vor, dass Aschwin derjenige sein wollte, der in Euphoria eindrang, aber heute war einer dieser raren Momente. Langsam ließ er den Tiefling auf seine Erregung sinken und stieß ein tiefes Stöhnen aus, als er endlich in Euphoria war. Beim letzten Mal hatte es ihm immerhin auch gefallen, als sie die Rollen getauscht hatten. Vielleicht war es ja genau das, was der Tiefling brauchte, etwas, was ihm seine Liebeleien in den Jahren zuvor nie gegeben hatten. Euphoria hatte sich schon ein paar Mal auf und ab bewegt, dem Werwolf ein tiefes Grollen aus der Kehle entlockt, als Aschwin sich plötzlich erhob und den Kleineren vor sich auf das Bett warf, sich sofort über ihn lehnend.
„Ich hätte es gerne genau so“, raunte er ihm entgegen, bevor er wieder in ihn eindrang. Er hatte das linke Bein des Tieflings etwas angehoben, um sich besser in ihm bewegen zu können und seine Lippen waren schnell wieder zu seiner Brust gewandert, küssten jede Narbe zärtlich, fuhren mit den Zähnen an dem Stoff seiner Reizwäsche vorbei. Seine Stöße hatten direkt wieder heftig eingesetzt und er hoffte, dass er den Tiefling ein wenig um den Verstand bringen konnte. Vielleicht konnte er sich auch ein wenig Ruhe erkaufen.
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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1Sa Feb 06, 2021 3:08 am

Welch ein seltenes, jedoch wunderbares Gefühl es doch war, als der andere mit seinem Finger in ihn eindrang. Euphoria konnte gar nicht anders als lusterfüllt aufzustöhnen und sich dabei noch stärker gegen den muskulösen Leib pressen.
Als ein weiterer hinzukam, war es regelrecht geschehen um jegliche Zurückhaltung, die er vielleicht noch im Inneren hatte. Stattdessen verkrallten sich seine Finger regelrecht im dunklen Haar, während sein Griff um Aschwins Erektion etwas fester wurde. Welch eine süße Lust doch durch seinen Körper schoss, er wollte gar nicht, dass er jemals wieder aufhörte und schloss für einen Moment die Augen, genoss die Bewegungen des anderen ungemein.
Doch blickte das Gold den Werwolf schnell wieder fragend an, als er sich plötzlich zurückzog. Ein wohliges Kribbeln legte sich auf die dunkle Haut und er fragte sich, was ihn im nächsten Moment erwarten könnte, worauf er wirklich Lust hatte in diesem Moment. Euphoria japste überrascht auf, als er mit Leichtigkeit angehoben wurde und spätestens, als er so vor Aschwins Schwanz platziert wurde, verstand er endlich, worauf all dies hinausging. Es war mittlerweile eine Weile her, seit sie getauscht hatten und nun war der Barde mehr als nur aufgeregt. Wer hätte nur ahnen können, dass ein wenig Reizwäsche den Werwolf zu solchen Taten treiben würde?
Der Tiefling genoss die Stärke des anderen so sehr, genoss diese kleinen Abwechslungen, wo er die Kontrolle ganz abgeben konnte. Er wusste nicht wieso, doch es fühlte sich so viel intensiver an, als er es je in Erinnerung hatte, als er langsam auf Aschwins Erektion hinunterglitt und ihn in sich spürte, so intensiv, dass er regelrecht nach Luft schnappen musste. Haltsuchend hatten sich seine Arme um den anderen geklammert, während er reflexartig begann sein Unterleib zu bewegen, die Hüften dabei hin und wieder kreisen lassend. Ein Stöhnen nach dem nächsten verließ seine Lippen und er konnte nicht anders, als sich der Ekstase ganz hingeben; Euphoria war so in diesem Moment gefangen, dass er seine Laute unterdrücken musste, als der Dunkelhaarige sich plötzlich erhob und ihn einfach auf das Bett warf. Mit großen Augen suchte er das hübsche Gesicht seines Gegenübers. „Meine Güte, Aschwin…du überrascht mich aufs Neuste!“, die nächsten Worte blieben dem Barden regelrecht in der Kehle stecken, als sein Geliebter ein weiteres Mal in ihn eindrang und somit stattdessen ein lautes Stöhnen aus ihm entlockte.
Es war beinahe zu viel. Die Stöße, seine Küsse, wie er seine Zähne über die Haut streifen spürte. Der Gelockte biss in seine Unterlippe, um nicht komplett die Kontrolle über seine Laute zu verlieren und somit allen im Gebäude deutlich machte, was hinter ihrer Tür gerade geschah. Ein Teil von ihm war sich absolut sicher, dass in den letzten Tagen ihre Freunde sicherlich bescheid wussten, was vor sich ging, doch das hieß noch lange nicht, dass er es jedes Mal darauf ankommen lassen musste.
„Aschwin...“, seine Hände streckten sich nach seinem Kopf entgegen, zogen ihn nahe an sein Gesicht heran. Sein Blick war flehend, sein Körper bebte regelrecht vor Lust, als er in die grauen Augen blickte. „…schneller…“, hauchte er dem Werwolf entgegen, ehe er seine Lippen mit einem wilden, fordernden Kuss benetzte und ihn enger an sich drückte. Seine Finger hatten sich mittlerweile in Aschwins Rücken verkrallt und er spürte, wie bei jedem Stoß die Nägel sich noch ein wenig tiefer in seine Haut bohrten.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1So Feb 07, 2021 2:29 am

Aschwin hatte keine Zweifel daran gehabt, dass Euphoria gefallen würde, was er mit ihm anstellte, doch dass er so eine heftige Reaktion zeigte, überraschte den Werwolf doch ein wenig. Jedoch nicht so sehr, dass er in seinen Bewegungen innehielt. Nachdem er die letzten Tage jedes bisschen Energie in die Befriedung von Euphorias Bedürfnissen gesteckt hatte, fühlte es sich fast schon verboten gut an, ganz für sich zu agieren. Umso besser war es, dass der Tiefling es ebenfalls so sehr zu genießen schien. Wenn der Werwolf auch etwas ungezügelter war, ging er immer noch liebevoll mit dem anderen um. Seine Finger fuhren über die weiche Haut seines Oberschenkels, während er ihn richtig in Position rückte und seine Schlüsselbeine mit Küssen übersäte. Euphoria hatte ihm so viele Dinge aufgedeckt, die er bisher nie in seinem Sexleben vermisst hatte. Doch nun schien es ihm wie verschwendete Lebenszeit, dass er sie nicht eher entdeckt hatte. Er wollte dem Tiefling auch solche Momente schenken, in denen sein ganzes Leben für einen lustvollen Moment auf den Kopf gestellt wurde. Und wenn er sich den fast schon überforderten Leib so ansah, der sich unter ihm regte, hatte er das durchaus geschafft.
Euphoria hatte ihn in eine enge Umarmung gezogen, der Aschwin nur schwer entgehen konnte. Wenn er überhaupt gewollt hätte. Auf seine Lippen schlich sich ein ungewohntes schiefes Grinsen. Seine freie Hand streckte sich nach dem hübschen Gesicht und fuhren über seine Wange, während er seine Stöße verlangsamte.
„Jetzt bestimme ich“, raunte er ihm entgegen, während sich die Fingernägel des anderen in seinen Rücken gruben. Auch eine Seltenheit, Euphoria hielt für gewöhnlich jegliche Art von Schmerzen aus dem Schlafzimmer fern. Sie hatten beide genug gelitten, da mussten sie solche Erinnerungen nicht auch noch in ihr Liebesspiel bringen. Aber gerade machte es ihm nichts aus. Gerade drückte er Euphoria nur noch tiefer in die Kissen. Er hatte sich lange genug betont langsam in dem Jüngeren bewegt, dass er seinen Standpunkt wohl rübergebracht hatte. Mittlerweile schrie sein Körper auch förmlich nach einer höheren Geschwindigkeit, dass sie diesen Akt doch bitte schnell über die Bühne bringen würden. Beide Körper waren so aufgeheizt, dass Aschwin gar nicht mehr wusste, wo seiner aufhörte und der des Barden begann. Seine Geräusche konnte er nicht mehr zurückhalten, in Euphoria zu sein hatte sie laut und wild aus ihm gelockt. Vielleicht würde er sich später dafür genieren, aber jetzt gerade war sein Kopf nur erfüllt von einem Gedanken: Euphoria war sein und jeder sollte es wissen.
Während der Barde mittlerweile schon gar nicht mehr fragen musste, ob er sich beim Erguss aus ihm zurückziehen sollte, hatten sie in dieser Rollenverteilung noch nicht darüber geredet, wie gut es Euphoria gefiel, wenn Aschwin einfach in ihm kam. Aber gerade war dies kein Punkt, der überhaupt zur Debatte stand. Beide hatten in ihrer Lautstärke so zugenommen, dass kein Zweifel mehr daran war, wie nah sie dem Ende waren. In einem letzten Kraftakt griff sich der Werwolf die Oberschenkel des anderen und zog ihn noch enger in seinen Schoß, bis er nicht mehr tiefer in ihn vordringen konnte und seine Erektion tief in ihn schoss. Es war einfach sein tiefster Instinkt gewesen und auch jetzt zog er den Barden lieber noch in eine innige Umarmung, auf seinem Schoß sitzend, bevor er auch nur einen Tropfen verschwendete. Zitternd pulsierten auch die letzten Schübe in den anderen und Aschwin genoss das Gefühl, während der Tiefling zitternd an seiner Brust lehnte.
„Du bist ganz mein, Euphoria“, hauchte er nah seinem Ohr. Die rastlosen Finger fuhren durch seine Locken und wanderten anschließend über den Rücken zu seinem Hinterteil, wo er sich noch einmal verkrallte. Vielleicht hatte er dem Tiefling auch ein Erwachen geschenkt. Es musste an dem zunehmenden Mond nehmen, dass er so besitzergreifend war momentan.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1So Feb 07, 2021 2:01 pm

Niemals hätte der Barde erwartet, dass seine Forderungen einfach so ignoriert werden würde, dass Aschwin absichtlich nicht auf das einging, was seine Lippen bebend über sich gebracht hatten, was er sich gerade so sehr gewünscht hatte.
Sein Gesicht blickte überrascht drein, als die Stöße plötzlich langsamer wurde und jede Faser seines Körpers beinahe schmerzhaft nach mehr verlangen. Er wand sich unter dem muskulösen Körper, schlang haltsuchend seine Arme um den breiten Rücken und verlor mit jeder Bewegung immer mehr den verstand. Was machte er nur mit ihm? Wieso machte ihn all das regelrecht wild und wahnsinnig, mehr noch als zuvor?
Lusterfüllt presste der Gelockte seine Augen zusammen, während ein Keuchen nach dem nächsten seine Kehle verließ. Sein Körper bettelte regelrecht darum, dass der andere endlich schneller in ihn vorstieß, tiefer, er konnte nicht mehr warten, war der süße Höhepunkt doch so zum Greifen nah gewesen, dass noch länger darauf zu warten eine Qual war. Eine Qual, die Euphoria aus ihm unbekannten Gründen beinahe schon genoss. Mochte er es etwa so sehr zu leiden? Doch wieso dieses Leid so unfassbar gut?
All diese Sinneseindrücke überforderten den Lockenschopf so sehr, dass er nicht mehr wusste, was er tun sollte. Umso heftiger überkam ihn die Ekstase als der Werwolf endlich wieder schneller in ihn vorstieß, sein Becken sich heftiger gegen sein Unterleib presste und ein lautes Stöhnen nach dem nächsten aus dem Tiefling entlockte.
Euphoria glaubte verbrennen zu müssen, so heiß war sein Körper und nicht einmal Aschwin konnte ihm eine gewisse Abkühlung verschaffen, war er doch genauso aufgeheizt.
Je schneller sich der andere bewegte, je tiefer er in ihn vordrang, desto heftiger verspürte der Jüngere das Verlangen, das durch sein Blut schoss, jede Faser seines Körpers einnahm, dass er beinahe wimmernd sich fest an den anderen klammerte, jeden seiner Muskeln anspannte und beinahe gleichzeitig den erlösenden Orgasmus fand, wie er heftig über beide Leiber kam. Es war schwer zu beschreiben, wie es sich anfühlte, als der Werwolf sich in ihm ergoss, seinen Samen bis zum letzten kleinen Tropfen in ihn schoss, doch es war nichts, was er nicht genoss. Vielmehr war das Gefühl regelrecht atemberaubend, so gut, dass es beinahe eine Schande war, dass er es so selten hatte erleben können. Jedoch musste sich Euphoria auch eingestehen, dass gerade jeder Eindruck atemberaubend war, so atemberaubend, dass er regelrecht überfordert mit seinen Sinnen war.
Sein Körper zuckte und bebte immer noch von den Nachwirkungen ihres Liebesspiels, als er sich an Aschwins Brust lehnte, versuchte wieder zu Atem zu kommen.
Was war nur geschehen, welches Jahr hatten sie, wo waren sie? Alles schien verloren zu sein, außer die Momente, die sie gerade noch erlebt hatten.
Als der Ältere das Wort ergriffen hatte, sah sich der Barde erst in der Lage aufzuschauen. „Immer dein…“, säuselte seine Stimme leise, seine Augen blickten glasig in das hübsche Gesicht.
„Aschwin….das….ich bin sprachlos…“ Er musste sich kurz sammeln, einen Moment über alles nachdenken. „Du…mach das nochmal! Nicht jetzt, aber…ich will, dass du so etwas wieder machst. Wie du…wie du einfach…du hast mir das verwehrt, was ich wollte! Und es war…ich…es hat mich so wahnsining gemacht ich..ich bin es immer noch!“, überfordert hatte er nach Worten gesucht, um zu beschreiben, was gerade vor sich ging, doch keine Worte schienen ihm in den Sinn zu kommen, die es richtig beschreiben konnten. „Gott, Aschwin….das war so gut…ich…ich seh immer noch Sterne.“

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1Mo Feb 15, 2021 10:05 pm

Euphoria hatte seinen Verstand letztendlich wohl doch nicht verloren, seine Lust allerdings war nicht zu besänftigen. Daran hatte sich auch in den folgenden Tagen nichts geändert. Es war anders als der Mond, der Aschwins Leben bestimmte. Kein Höhepunkt mit einem Tiefpunkt, Euphorias Lust stattdessen schien stetig anzusteigen, je mehr Tage sie hinter sich brachten. Immer wieder neue Spielereien fielen ihm ein, um Aschwin den Verstand zu rauben, allerdings auch unterbrochen von Momenten, in denen sie sich nicht allzu ernst nahmen. Manchmal verbrachte Aschwin einen ruhigen Nachmittag, die Nase in Büchern vergraben, während der Tiefling sich an seinem Körper austobte. Wobei es immer schwieriger wurde, sich dem Sog zu entziehen. Beinahe war es, als wenn Euphoria ihn unwissentlich immer tiefer mit sich hinabzog und passiv auf ihn einwirkte. Aschwin hatte es beim letzten Mal nur umso deutlich gemerkt, als er dem Barden angeboten hatte, sich an ihm auszutoben, während er sich anderweitig beschäftigte. Es war fast unmöglich, sich auf etwas anderes zu konzentrieren als auf ihren Sex. Als wäre sein Freund einzig und allein auf Sex gepolt und dafür geschaffen, allen in seinem Umfeld den Kopf ebenfalls zu vernebeln.
Bisher hatte der Werwolf diesen Effekt hauptsächlich dann wahrgenommen, wenn er mit dem anderen schlief. Jedenfalls bewusst. Doch nach und nach schien sich das Verlangen auch immer öfter in seinen Kopf zu schleichen, seine Gedanken immer wieder zu dem einen zurückzulenken. Vielleicht spielte auch der Neumond eine größere Rolle bei dieser Entwicklung. Für gewöhnlich war das die Zeit im Monat, in der Aschwin ruhiger wurde, devoter. Wenn es auch nach außen hin so wirken mochte, als wenn er derjenige war, der in ihrer Beziehung den Ton angab, weil er die körperliche Überlegenheit hatte, war er gerade um den Neumond herum besonders froh, dass Euphoria derjenige war, der bestimmte. Und diese Tendenzen hatten sich in diesem verrückten Monat nur bestätigt.
Aschwin wusste nicht, wie Euphoria Einfluss auf ihn nahm, er wusste nur, dass er es tat. Spätestens in dieser Nacht wurde es dem Werwolf umso bewusster. Unruhige Träume hatten ihn lange in ihren Klauen gehalten. Während die Erschöpfung der letzten Tage ihm erstaunlich tiefen Schlaf beschert hatte, war diese Nacht erfüllt von Lust. Dabei war der letzte Tag nicht mit mehr Sex gefüllt gewesen als andere zuvor. Aber selbst im Schlaf hatte Aschwin das Gefühl, er könne Euphorias heißen Leib spüren, der ihn eng an sich drückte. Seine Präsenz war so intensiv, dass es ihn aus dem Schlaf weckte und das Verlangen, was seinen Körper umtrieb, war eindeutig. Fühlte Euphoria sich die letzten Tage so? Jeden einzelnen Tag? Der Werwolf hatte beinahe das Gefühl, verrückt zu werden ohne die Nähe seines Freundes bei sich. Nein, Nähe war ihm nicht genug. Er wollte Euphoria nicht nur bei sich spüren, er wollte ihn in sich haben. Er musste den Blick nicht senken, um zu wissen, dass er mit einer Erektion wachgeworden war. Eigentlich war es absolut nicht seine Art, auf sich aufmerksam zu machen. Doch still hier zu liegen war keine Option. Natürlich hätte er sich selbst aushelfen können, aber es war nicht genug. Nicht, wenn Euphoria an seiner Brust schlummerte und sein ganzer Körper in diesen Tagen nur darauf ausgelegt zu sein schien, ihn zu befriedigen. Eine leise Stimme in seinem Kopf wollte ihn zur Vernunft rufen, aber in seinem Kopf schien nichts mehr zu herrschen außer der Wunsch nach Euphorias Schwanz. Es kostete Aschwin fast schon Überwindung, den Tiefling wachzurütteln, aber schließlich hatte sich seine Hand auf die Schulter des anderen gelegt.
„Euphoria“, entgegnete er ihm dunkel und presste sich dabei bereits unwillkürlich gegen seinen heißen Leib.
„Du färbst ab.“
Es war fast eine nüchterne Feststellung, als er sah, dass die Augenlider des anderen zu flattern begannen und er langsam erwachte.
„Ich bin wachgeworden und mein ganzer Körper…brennt“, presste er flehend hervor und blickte mit verwirrten Augen in das hübsche Gesicht.
„Ich werde wahnsinnig, wenn du mich nicht vögelst.“

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1Di Feb 16, 2021 11:41 am

Es wäre gelogen hätte Euphoria behauptet, er würde diese Tage nicht genießen. Er wusste, dass dieser Zustand nicht unbedingt von freiwilliger Natur war, doch alleine schon, dass er sich jedes Mal so intensiv mit seinem Geliebten befassen durfte, dass er das Privileg hatte alles mit ihm anzustellen, was ihm in den Sinn kam und Aschwin ihm so stark vertraute, dass er so etwas mit sich machen ließ…das war beinahe schon zu gut. Niemals hätte er sich träumen lassen, dass dieser Monat so atemberaubend sein konnte.
Selbst die weniger heißen Momente waren immer noch so einzigartig, dass der Tiefling gerne daran zurückdachte. Daran, wie sie so gefangen im Moment waren, dass sie über den Rand ihres Bettes hinweg auf den Boden kullerten oder als er versuchte den anderen in Stimmung zu bringen, welche durch einen heftigen Schluckauf unterbrochen wurde und stattdessen nur ein Lachen entlockte. Solche Momente mochten nicht perfekt wirken, doch dafür zeugten sie davon, wie wohl sie sich in der Gegenwart des anderen fühlten, dass sie so etwas zuließen, ohne peinlich berührt zu sein.
Und die Lust wurde dadurch ganz sicherlich nicht eingedämmt.
Nicht zu selten glühte der Körper des Barden wie heiße Kohle, er konnte selten der Lust entfliehen und musste häufiger seinen Partner beanspruchen, selbst, wenn sich dieser anders beschäftigen wollte oder dies sogar währenddessen versuchte zu tun. Euphoria fragte sich, ob er schlichtweg unendlich geduldig war, oder ob seine wilde Art ihn vielleicht ein wenig inspirierte, sich dem häufiger hinzugeben, sich komplett auf die Lust einzulassen. Vielleicht war es auch eine Mischung von beiden. Ganz gleich was es war, der Gelockte versuchte immer wieder, Tag für Tag, seine Dankbarkeit und innige Liebe zu zeigen. Selbst, wenn es manchmal bedeutete, dass er dem Werwolf eine kleine Auszeit gab und sich selbst um sein Verlangen kümmerte.
Das Beste an der ganzen Sache war wohl, dass die körperliche Auslastung Aschwin besser schlafen ließ. Manchmal fielen seine Augen sogar noch vor dem Tiefling zu und er konnte nicht anders, als mit einem Schmunzeln das schlummernde Gesicht mustern, nur um sich schlussendlich an ihn anzuschmiegen und von der Ruhe anstecken zu lassen. Aschwin hatte tiefen Schlaf verdient und er tat es ihm nur zu gerne gleich.
Auch diese Nacht hatte ihn der Schlummer gepackt, während er sich eng an seine Brust schmieg, ein Bein zwischen denen des Älteren, dass er ihm so nah wie möglich sein konnte.
Euphoria war so gefangen in der ewigen Dunkelheit, dass kein Traum zu ihm durchdrang und dass er vor allem die Regungen des anderen nicht einmal bemerkte.
Erst, als ein sanftes Rütteln durch seinen Körper ging und die dunkle Stimme seines Geliebten erklang, wurde er regelrecht aus dem Sog gezogen, spürte, wie er die endlose Dunkelheit langsam verließ und seine Sinne erwachten.
Ein leises Brummen entwich seiner Kehle, während die Augen nur langsam begannen sich zu öffnen. Schlaftrunken blinzelte der Barde, versuchte die Schemen auszumachen, die das hübsche Gesicht seines Gegenübers auszeichneten. „Ich tu was?“, murmelte seine Stimme rau.
Selten war es Aschwin, der ihn einfach so wachrüttelte, zumindest mitten in der Nacht, so etwas geschah nur bei Notfällen. Was also war passiert?
Der Barde versuchte zu verstehen, welche Worte gerade in seiner Ohrmuschel widerhallten, blickte eine Weile lang den anderen fragend an, ehe ihm nach und nach bewusst wurde, was gerade vor sich ging.
Der müde Blick wich der Überraschung, die sich nun auf seinem Gesicht abzeichnete und er erstaunt seine Augen weitete. „Oooh!“, stieß der Tiefling regelrecht aus. „Das…hab ich noch nie erlebt!“ Konnte er überhaupt andere damit in irgendeiner Form anstecken? Doch das, was Aschwin gerade berichtet hatte, war genau das, was er so häufig verspürte und normalerweise war der Werwolf nicht der Typ für solche heftigen körperlichen Reaktionen.
Ein wissendes Lächeln stahl sich auf die dunklen Lippen und er beugte sich näher zu seinem Geliebten. Seine Hand wanderte neugierig an seinem Bauch vorbei in seinen Schritt. „Du hast absolut recht, ich muss dich vögeln!“ Langsam legten sich seine Finger um die pulsierende Erektion, begannen diese zu massieren.
Es dauerte nicht lange, bis wieder Leben in den schmalen Körper eingehaucht wurde und jegliche Müdigkeit aus seinen Knochen wich. Es war beinahe so, als ob alles in ihm regelrecht darauf gepolt wurde, sich jeder lustvollen Aktivität vollkommen hinzugeben. Und genau das wollte Euphoria auch tun. „Du bist so heiß, Aschwin.“, demonstrativ presste er seinen Körper enger gegen den anderen und drückte ein wenig fester zu. Allein die Regungen und die Tatsache, dass Aschwin gerade so hungrig und voller Verlangen war, reichte dem Tiefling aus, um ebenfalls das Blut in Wallung zu bringen.
Mit einer fließenden Bewegung schob er die Decke von ihren Leibern. Er wollte den anderen sehen, jede Muskelregung, jede Faser seines wunderschönen Körpers.
Seine Finger ließen von der Erektion ab, wanderten lieber zu seinem Hinterteil, wo er sogleich in ihn eindrang. Krümmend bewegte er sich langsam in seinem Geliebten, suchte dabei seine zarten Lippen, ihn mit innigen Küssen überhäufend.
„Ich muss schon sagen, so kannst du mich gerne häufiger wecken!“, hauchte der Barde ihm belustigt ins Ohr und schob dabei noch einen weiteren Finger in ihn hinein. Ein gewisses Gefühl von Überlegenheit machte sich in ihm breit. Er wusste, wie wahnsinnig dieses Gefühl den Verstand machte, wie jedes noch so kleine Hinauszögern beinahe eine Qual war, doch er wollte den Werwolf nicht leiden lassen. Er hatte es verdient erlöst zu werden.
Mit einem Ruck presste er den anderen auf die Laken und bäumte sich im selben Atemzug über den muskulösen Leib auf, ihn gierig musternd.
Seine Hände wanderten zu seinen Oberschenkeln und er hob die Beine an. „Ich sollte dich nicht mehr warten lassen, oder?“ Grinsend presste er sein Unterleib gegen des anderen. „Na komm, hilf mir ein wenig aus, meine Hände sind gerade beschäftigt.“

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1Di Feb 16, 2021 6:55 pm

Ungeduld war normalerweise etwas, was Aschwin fremd war. Aber während der Euphoria dabei beobachtete, wie er langsam aus dem Schlaf erwachte, konnte er nicht anders, als ein nervöses Kribbeln in seiner Magengrube zu verspüren. Zum Glück brauchte es nicht lange, bis der andere hellwach erschien und seine Hand sich gleich gierig auf die Suche begab. Der Werwolf stieß ein dunkles Knurren aus, als sich die Finger des anderen um seine Erektion legten. Es war ein Anfang, aber es war nicht genug. Es musste Euphorias eigenartiger Monat sein, der auch auf ihn Einfluss nahm, wie konnte es anders sein? Noch nie hatte er sich so gefühlt in seinem ganzen Leben, und er machte häufig genug monatliche Wandlungen durch. Dass sein ganzer Körper auf einmal so verzweifelt nach Sex schrie, war neu.
Schon länger beschäftigte Aschwin die Frage, ob Euphoria einen Sukkubus unter seinen Vorfahren hatte. Die Art und Weise, wie sich sein ganzer Körper angepasst hatte, wie er momentan nur noch von Verlangen und Lust zu leben schien….Das alles waren starke Anzeichen dafür, dass irgendetwas mit dem Tiefling ein wenig anders war. Und jetzt schien er sogar auf Aschwin Einfluss zu nehmen, dass er sich immer öfter wie ein Spielzeug in den Händen des anderen fühlte. Das Beste daran war, dass es ihm nicht einmal etwas ausmachte. Gerade lernte er Seiten an sich kennen, die noch nie jemand aus ihm herausgekitzelt hatte. Wer sollte auch sonst zu so etwas in der Lage sein, wenn nicht Euphoria? Mit niemandem sonst konnte er sich so offen und ungeniert geben. Wieso sollte er den Tiefling also nicht mit seiner vollen Hingabe belohnen? Es war ein bodenloses Loch, in das er sich gerne fallen ließ.
Blitzschnell hatten sich bei Euphoria alle Zeichen von Müdigkeit auf Lust umgestellt und es dauerte nicht lange, bis der Gelockte mit den Fingern in ihn eingedrungen war und seinen Körper enger an ihn rieb. Aschwin entfuhr nur noch lustvolles Keuchen zwischen den Küssen des anderen. Wenn die Empfindungen seines Freundes ebenso waren wie seine, konnte er fast schon nicht verstehen, wie Euphoria es überhaupt in diesen Tagen schaffte, das Bett zu verlassen. Jeglicher Gedanke, der ihn gerade dominierte, war nur daraus ausgerichtet, sich von Euphoria ordentlich durchnehmen zu lassen. Kein anderer klarer Gedanke herrschte in seinem Kopf und seine Finger glitten haltsuchend über den Rücken des anderen, fuhren schließlich auch zwischen seine Beine. Viel Vorarbeit musste er nicht mehr leisten, Euphoria war auch schon so hart und ihn Stimmung. Es war immer noch merkwürdig, sein verändertes Glied zu ertasten, größer und…..naja, effektiver als zuvor.
So viel Mühe Euphoria sich mit der Vorbereitung auch geben mochte und so angebracht es auch sein mochte, beinahe jede Sekunde, in der Euphoria nicht in ihm war, fühlten sich wie Folter an.
„Wenn das noch häufiger vorkommt, verliere ich den Verstand, Euphoria“, presste er keuchend hervor. Süße Vorfreude ging durch seinen ganzen Körper, als der Tiefling sich über ihm in Position brachte und seine Oberschenkel packte. Noch vor kurzem hatte er die Position der Überlegenheit genossen, Euphoria ein wenig zu triezen. Er hatte ihm immerhin auch bestätigt, dass ihm das gefallen hatte. Für den Werwolf war gerade jede Sekunde, die er von dem Tiefling getrennt war, eine Qual, doch in der Stimme des anderen konnte er hören, wie sehr er seine Überlegenheit gerade genoss. Aschwin wollte daran glauben, dass etwas an Euphoria diese Veränderung in ihm herbeigeführt hatte, dass er ihn bewusst so hungrig nach seinem Schwanz machte, damit sie beide umso mehr auf ihre Kosten kamen. Ob es nun so war oder nicht, doch der Gedanke allein ließ Aschwin aufkeuchen.
„Euphoria, keine Spielchen“, ächzte er und presste die Augen zusammen. Seine Hand wanderte zwischen seine Beine und brachte das harte Glied des anderen in Position. Er wäre körperlich in der Lage gewesen, den Tiefling herumzuwirbeln, sich einfach zu nehmen, was er gerade so dringend brauchte. Aber er konnte nicht. Von Euphoria so dominiert zu werden, war alles, was er in diesem Moment brauchte und er wollte sich dieses Machtverhältnis nicht selbst nehmen, indem er seinen Schwanz einfach in sich dirigierte. Stattdessen verharrte er, starrte mit glasigem Blick zu Euphoria hinauf.
„Ich weiß nicht, was genau du tust, aber-„
Seine Stimme war schwer von Verlangen, dunkel und belegt.
„Gott, Euphoria, bitte fick mich einfach, ich will die nächsten Tage nichts anderes spüren als dich in mir.“

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1Mi Feb 17, 2021 2:08 am

Sich über den anderen aufzubäumen, etwas dominanter zu sein, das war nicht unbedingt etwas Neues, immerhin hatten sie seit ihrem ersten Mal sehr gut etablieren können, was ihre Vorlieben waren. Doch dieser Moment war anders.
Noch nie hatte er Aschwin so gesehen, wie er sich im voll und ganz hingab und nur darauf wartete, dass der Barde den Ton angab. Der Anblick allein trieb die Lust in seinem Inneren nur noch stärker an und er genoss das Gefühl, dass er den anderen regelrecht in seiner Hand hatte und ihn wie Wachs durch seine Hitze schmelzen konnte.
Ein schiefes Grinsen umspielte die hübschen Züge des Tieflings als die Worte seines Geliebten fielen und er all seine Regungen, sein Beben mit den goldenen Augen beobachten konnte. Das Gefühl musste so ausgesprochen neu und ungewohnt sein, Euphoria konnte sich ausmalen, wie wahnsinnig es ihn machte, wie hilflos und ausgeliefert er sich gerade fühlen musste. Wer hätte je gedacht, dass so etwas überhaupt möglich war, dass er irgendwie all das, was in ihm tobte, auf den anderen übertragen konnte. Irgendwann würde er versuchen zu verstehen, wieso all das überhaupt mit ihm passierte und wie viele Tieflinge wirklich davon betroffen waren.
Jetzt jedoch kümmerten den Barden diese Frage nicht, viel lieber konzentrierte er sich auf den Werwolf, der regelrecht um seinen Schwanz bettelte, so wie er ihn vor sich positionierte und welch direkte Worte seine Lippen verließen, während er seine grauen Augen auf sich spürte.
„Dein Wunsch ist mir Befehl…“, schnurrte seine Stimme leise, spreizte dabei Aschwins Beine noch ein wenig stärker und drang sogleich langsam in ihn ein.
Sie hatten bereits so häufig miteinander geschlafen, insbesondere in den letzten Tagen, und dennoch war es immer wieder ein Gefühl, was dem Barden schier den Atem raubte. Er genoss es so sehr den anderen auszufüllen, zu spüren, wie er sich an ihn schmieg, die Hitze und Ekstase, die all das mit sich brachte. Wie sollte man jemals davon genug bekommen?
Euphorie umfasste mit festem Griff Aschwins Beine, zog ihn dabei mit sanfter Gewalt noch ein wenig näher an sich heran, während sein Becken langsam in ihn vorstieß und dabei tiefer in ihn eindrang.
Er presste ein leises Stöhnen zwischen seine Lippen, spürte wie seine Erregung noch härter wurde, erstaunt darüber, dass das überhaupt möglich war. Doch zu dieser Zeit schien regelrecht alles möglich zu sein und sein Körper passte sich erstaunlich gut dem schier endlosen Verlangen nach Sex an. Und jetzt, wo sein Freund auch so stark danach verlangte, fühlte sich beinahe so an, als würde sein Körper sich ganz für ihn auslegen, damit er alles geben konnte, was der andere auf verlangen mochte.
Seine Hände hatten mittlerweile von den Oberschenkeln des Dunkelhaarigen abgelassen, fuhren stattdessen über seinen Bauch, hinauf zu seiner Brust. Die Hitze, die Aschwin aussonderte, war neu, doch etwas in ihm wollte mehr von der Wärme, sodass er sich schnell wieder zu ihm hinunterlehnte, seinen Oberkörper gegen den seines Geliebten pressend.
Die Stöße wurden fordernder, tiefer und auch schneller, trieben Euphoria dazu an, unkontrolliert einen lusterfüllten Laut nach dem nächsten in den Raum zu entlassen. Es war absolut egal, dass es tief in der Nacht war, es kümmerte den Tiefling nicht welche Tageszeit gerade war oder gar wo sie sich gerade befanden. Es war beinahe so, als wären sie in einer anderen Sphäre, komplett nur für sie und ihre Lust geschaffen.
Die goldenen Augen suchten das schöne Grau des Älteren. Sein Anblick war zu schön, so schön, dass Euphoria nicht anders konnte, als ihn wild zu küssen, nach seiner Zunge tastend.
Es war Aschwins erstes Mal, dass er von der Lust verzehrt wurde und der Barde wollte diesen Moment so einzigartig wie möglich gestalten, wollte ihm zu verstehen geben, dass er ohne zu zögern ihm jeden Wunsch von den Lippen ablesen würde, wenn dieser ihm die Befriedigung schenkte, die er benötigte.
Kurz hielt er dafür inne, schloss für einen Augenblick die Augen und konzentrierte sich auf eine unsichtbare Hand, welche sogleich zwischen Aschwins Beine wanderte und nach seiner Erektion griff, während seine Hand sich im dunklen Haar des anderen Vergrub und die andere nach der linken Hand seines Geliebten suchte, sich in ihr verhakend.
Der Tiefling bewegte sein Becken noch ein wenig schneller und die mit Magie erzeugte Hand massierte das Glied des anderen im selben Rhythmus seiner Stöße. Der Werwolf sollte diesen Moment nicht vergessen und Euphoria war sich ziemlich sicher, dass er noch lange in Erinnerung bleiben würde.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1Mi Feb 17, 2021 11:31 pm

Zum Glück schien Euphoria ihn nicht leiden lassen zu wollen. Aschwin hätte auch nicht gewusst, wie er es aushalten sollte, länger von dem Tiefling getrennt zu sein. Wie er in ihn eindrang fühlte sich noch intensiver an als er es normalerweise gewohnt war und er warf mit einem tiefen Stöhnen den Kopf in den Nacken. Sein Leib hatte sich unwillkürlich aufgebäumt. Auch, wenn die Hitze ihn beinahe zu zerfressen schien, sehnte er sich nach noch mehr Nähe, dass der Tiefling jeden Zentimeter Haut berühren würde und gar nicht mehr von ihm abließ. Aschwin wusste, dass es noch tiefer ging, dass Euphoria noch nicht seine ganze Größe ausnutzte, doch bevor er danach flehen konnte, hatte man ihn schon fester gepackt und mit einem Keuchen gab ihm Euphoria die letzten Zentimeter, die er so dringend wollte. Er konnte gar nicht anders, als sich Euphorias Stößen entgegen zu bewegen. Zu sehen – und vor allem zu hören – wie sehr Euphoria es genoss, in ihm zu sein, war genug, um seine Lust auf neue Höhen zu treiben. Noch nie hatte Sex so viel bedeutet wie mit Euphoria und der Jäger wollte dieses Gefühl um keinen Preis missen. Obwohl er die letzten Tage fast nichts anderes getan hatte als mit seinem Freund zu schlafen, war jedes Mal doch wieder etwas Aufregendes. Zittrig hatten seine Beine sich um die Hüfte des anderen geschlungen, zogen ihn immer wieder näher an sich heran. Dabei schien Euphoria sowieso nicht vorzuhaben, auch nur eine gewisse Nähe zwischen ihnen aufkommen zu lassen. Schon presste er seinen Leib gegen den des Werwolfs, verkrallte sich in seinen Haaren und verschränkte seine Finger in seinen. Alles, was er berührte und spürte war Euphoria und Aschwin hätte es niemals ändern wollen.
Wie immer war der andere laut, so laut, dass Aschwin sich beinahe sorgte, sie könnten die anderen wecken, doch in Wahrheit hatte er kaum einen vernunftbegabten Gedanken übrig, geschweige denn für so etwas. Euphorias Stöße wurden schneller, tiefer, und es kostete Aschwin jedes bisschen Disziplin, um nicht vollkommen den Verstand zu verlieren. Wenn ihn schon eine Nacht so vollkommen aus dem Konzept brachte, wie hielt Euphoria das seit Tagen aus? Gerade kreisten seine Gedanken um nichts anderes als den Sex, wie sehr er Euphoria gehören wollte, wie sehr er mit jeder Faser seines Körpers perfekt für ihn sein wollte. Gierig schmeckte er die zarten Lippen des anderen, schlang seine freie Hand um seinen Rücken und zog sich noch etwas näher an ihn heran. Als er plötzlich auch noch seine Magie benutzte, um seine Erektion zu massieren, presste der Werwolf mit schwerem Atem seine Augen zusammen und wand sich fast schon gequält unter dem Tiefling. All diese Sinneseindrücke, es war zu viel auf einmal und doch genau das, wonach es ihm verlangte. Etwas hilflos grub Aschwin sein Gesicht in die Halsbeuge des anderen und als nicht einmal diese Nähe auszureichen schien, vergrub er leicht die Zähne in dem weichen Fleisch. Er war vorsichtig dabei, wollte immerhin nicht richtig zubeißen. Zwar war sein Fluch in dieser Form nicht ansteckend, aber dennoch hatte sich im Kopf des Werwolfs eine hartnäckige Barriere gebildet. Dass er seine Zähne überhaupt leicht in das Fleisch des anderen grub, war schon mehr, als er jemals mit irgendwem getan hatte.
„Wie hältst du das aus?“, fragte er keuchend, als er kurz von dem Tiefling abließ.
„Ich glaube, ich verliere den Verstand!“
Seine Stimme war rau und heiser, dabei hatte er noch gar nicht allzu laute Geräusche von sich gegeben. Aber alles an Euphoria überwältigte ihn zutiefst. Sein Körper wandte sich beinahe schon qualvoll unter ihm in dem Bestreben, seine warme Haut gegen seine eigene zu spüren. Ganz nah wollte er Euphoria sein. Seine Beine zogen ihn noch enger an den Unterleib des Tieflings heran und er bewegte sich kräftig den Stößen des anderen entgegen. Sein Höhepunkt war nicht mehr weit, sein ganzer Körper stand unter Strom. Es war so allesverzehrend, dass sich der Orgasmus nicht einmal wie eine richtige Erlösung anfühlte. Stattdessen blieb ihm kurz der Atem weg und er klammerte sich hilflos noch stärker an Euphoria. Sterne flimmerten in seinem Sichtfeld. Der Blick der grauen Augen war immer noch glasig und verhangen, als er zum ihm aufsah. Noch war Aschwin ganz und gar nicht bereit, sich von dem anderen zu lösen. Mehr noch, er spürte, dass die Flamme in seinem Inneren keineswegs erloschen war, sondern nur für den Moment etwas ruhiger brannte.
„Du bist noch nicht fertig mit mir, oder?“, fragte die dunkle Stimme hoffnungsvoll und legte beide Hände um das bildschöne Gesicht seines Geliebten.
„Es brennt immer noch, Euphoria.“
Pure Begierde sprach aus der Stimme, aus seiner ganzen Körpersprache.
„Ich kann…ich kann gar nicht beschreiben, wie es sich anfühlt. Wenn du so…fordernd bist.“
Aschwin wusste, dass sein eigener Körper sich nicht so für den Tiefling „optimieren“ konnte, wie es mit ihm geschehen war, aber er wünschte sich in diesem Moment gerade trotzdem so sehr, dass er das perfekte Lustobjekt für Euphoria sein konnte. Die Male, bei denen der Tiefling sich einfach genommen hatte, was er brauchte, hatten ihm bisher die besten Höhepunkte beschert. Doch während er jetzt so unter dem Barden lag, fehlten ihm wie immer die Worte, um seinen Wünschen wirklich Ausdruck zu verleihen. Vielleicht konnte er das dunkle Verlangen in Aschwin spüren? Vielleicht nahm er sich einfach, was er brauchte, wenn der Werwolf nur fest genug daran dachte? Sein Mund öffnete und schloss sich ein paar Mal hilflos. Wie sollte er dem Tiefling bloß klar machen, was er wollte?
"Hilf mir, zu finden, was mich aus diesem Wahnsinn erlöst", flehte er leise.
"Dafür erfülle ich dir jeden Wunsch."

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1Do Feb 18, 2021 1:52 am

Euphoria liebte es zu sehen, wie der andere sich vor Lust wand, wie sein Körper sich ganz den Stößen hingab, den Berührungen, die er auf seiner Haut spürte. Der Hunger nach mehr breitete sich immer stärker in seiner Brust aus und etwas sagte ihm, dass es Aschwin nicht anders erging. In diesem Moment waren sie regelrecht eins, vereint in ihrem Verlangen, in der Hitze, die sie übermannte und verzehrte.
Wie sollte man hiernach je wieder normal denken können? An diesem Punkt waren sie wohl längst schon vorbei und der Barde wollte gar nicht mehr zurückkehren. Was, wenn sie beide nun bis zum Ende dieser wilden Zeit ähnliche Empfindungen haben würden?
Doch selbst wenn nicht, allein schon, dass der Werwolf jetzt so gierig nach ihm war, dass jede Faser seines Körpers nur danach schrie von ihm durchgevögelt zu werden, reichte ihm vollkommen aus, entlockte solch ein wunderbares Prickeln in ihm aus, dass er sich wahrscheinlich noch viele Jahre später an genau diesen Moment erinnern würde.
Aschwin hatte ihn mit seinen Armen umklammert, drückte sein Becken nur noch enger gegen sein Unterleib, signalisierte ihm, dass definitiv etwas richtig zu machen schien.
Überrascht schnappte der Tiefling nach Luft, als sein Geliebter plötzliche die Zähne in sein Fleisch grub. Doch anstatt es als unangenehm oder gar fehl am Platz zu empfinden, spornte es den Barden regelrecht an sich noch schneller zu bewegen, noch härter zuzustoßen und den Körper durchzuschütteln. Wer hätte je gedacht, dass sie so vieles entlocken konnten, was in ihnen wohl schon immer zu schlummern schien?
Die Worte des Dunkelhaarigen entlockten ihm ein Schmunzeln. „Ich habe gute Hilfe dabei…“, hauchte seine Stimme ihm leise entgegen. Wenn er Aschwin nicht hätte, würde er wahrlich den Verstand verlieren und zu nichts mehr in der Lage sein, niemals die Erlösung findend, nach der er so gelechzt hätte. Doch nun war jemand bei ihm, der ihn gewähren ließ, ganz gleich wann, wo und wie lang. „Lass mich dir helfen.“, fügte der Gelockte dunkel und blickte den anderen vielsagend an, ehe er all seine Kraft zusammennahm und noch stärker zustieß, dabei bedacht, dass seine Geisterhand ebenfalls schnelle und gute Arbeit leistete.
Schweiß benetzte den sommersprossigen Körper, perlte seine Wirbelsäule hinunter, doch er fühlte sich nicht ausgelastet oder gar am Limit seiner Kräfte.
Ganz im Gegenteil, je heftiger sein Körper zu arbeiten schien, desto schneller kehrte die verbrauchte Energie zurück und wartete nur darauf, dass er sie wieder einsetzen konnte.
Es brauchte nicht lange, bis die letzten Stöße dem Werwolf endlich den lang ersehnten Höhepunkt zauberten, Euphoria selbst brauchte nur wenige Bewegungen, ehe er sich laut stöhnend im anderen ergoss, sich dabei eng gegen seinen Körper pressend.
Sein Herz pochte schnell und er Atem glitt schnell über die dunklen Lippen, als er innehielt und das hübsche Gesicht seines Freundes suchte.
Er wusste nicht genau, wie es ihm erging, doch der Tiefling war nun endgültig erwacht und nicht bereit all dem ein Ende zu setzen.
„Jetzt, wo ich wach bin…kann ich nicht einfach wieder schlafen gehen!“, erwiderte der Barde mit einem breiten Grinsen. Und wie es schien war er nicht der Einzige in diesem Raum, der nicht ganz bereit war mit all dem einfach aufzuhören.
Aschwin brauchte nicht einmal etwas zu sagen, sein Blick und sein Körper sprachen Bände. In den Augen war immer noch so viel Verlangen zu erkennen, ein Anblick, den Euphoria so noch nie gesehen hatte.
Wissend schmunzelte der Gelockte. Er konnte sich beinahe ausmalen, was in diesem hübschen Körper so vor sich ging und während er versuchte, seine Gefühle und Eindrücke in Worte zu fassen, merkte Euphoria, dass dieser Anblick ein Prickeln in ihm auslöste. Mochte er es etwa Aschwin hilflos zu sehen? Oder mochte er es einfach zu wissen, dass sein Geliebter es so sehr genoss, dass er den Ton angab? Vielleicht spielte beides eine gewisse Rolle, immerhin war es eine zuckersüße Hilflosigkeit, die er ausstrahlte, nichts, wofür man sich schlecht fühlen sollte.
„Ich werde dich schon erlösen, selbst wenn es die ganze Nacht dauert!“, seine Augen leuchteten bei dem Gedanken gierig auf. Der Werwolf brauchte es nicht einmal mit einer Bedingung von ihm zu verlangen, doch Euphoria nahm es dennoch dankend an.
Auch, wenn es nicht nötig war sich aus Aschwin zurückzuziehen, hatte sein Glied durch eine Welle neuer Erregung ihn wieder ausgefühlt, tat er es dennoch, sich vor dem anderen Körper aufbäumend. Mit einer Handbewegung bedeutete er dem Jäger mit ihm die Plätze zu tauschen und legte sich stattdessen wieder in die Laken.
Lächelnd beobachtete er den Dunkelhaarigen, wie dieser auf seinen Hüften Platz nehmen wollte, hob jedoch ermahnend einen Finger. „Nicht so, Aschwin…ich habe etwas anderes mit dir vor, dreh dich um.“ Sein Finger wirbelte in der Luft herum und er wartete geduldig darauf, dass der andere ihm seinen hübschen, breiten Rücken präsentierte…und er endlich wieder in ihn eindringen konnte.
Euphoria richtete sich dabei auf, schlang seine Arme um den anderen Oberkörper und zog ihn sogleich mit sich hinunter auf die Matratze.
Dass sie sich keine Sorgen mehr darum zu machen brauchten, dass der Werwolf vielleicht zu schwer oder erdrückend für den Barden sein würde, hatten sie glücklicherweise schon einmal auf die Probe stellen können. Jetzt jedoch hatte sein hungriger Verstand ganz andere Ideen.
„Ich will dich überall berühren können.“ Seine Stimme war ein leises Wispern, nur für die Ohren seines Freundes bestimmt, als seine Finger sanft über den heißen Oberkörper fuhren, jeden kleinen Zentimeter unter seinen Fingerkuppen erfassend, während seine Lippen sachte seinen Nacken küssten.
Langsam bewegte der Tiefling sein Becken, drang jedoch bei jeder Bewegung tief in den Älteren ein. Euphoria wusste, wie dringend er körperliche Nähe brauchte, wenn er drohte vor Lust zu sterben, wie er beinahe nie wieder ablassen wollte, da war es nur umso perfekter, dass seine Hände ihn durch bearbeiten konnten, während sein Schwanz ihn auf anderer Art und Weise bearbeitete.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1Do Feb 18, 2021 6:50 pm

Es hätte Aschwin schon arg gewundert, wenn der Tiefling hier den Schlussstrich gezogen hätte für die Nacht. Stattdessen genoss er sein triumphierendes Grinsen und wie der andere sich über ihm aufbaute. Was auch immer mit seinem eigenen Verstand los war, er fühlte sich an wie Watte in den Händen Euphorias. Noch hatte der andere sich nicht aus ihm zurückgezogen und Aschwin spürte selbst, wie er schon wieder in ihm hart wurde. Es hätte nur ein paar Stöße erfordert und sein Verstand hätte sich bereits wieder verabschiedet, aber so einfach wollte Euphoria es ihm nicht machen. In seinen goldenen Augen hatte er sich ganz und gar verloren, strich liebevoll einige verschwitzte Strähnen aus seiner Stirn.
„Ich will doch hoffen, dass es die ganze Nacht dauert“, entgegnete er ihm rau, fast schon flüsternd. Ein kurzes Beben ging durch seinen Leib, ein Zeichen der Vorfreude, wenn er daran dachte, dass sie das hier die ganze Nacht tun könnten. Beinahe beneidete er den Tiefling darum, dass er sich seit Tagen so wild und hungrig fühlen durfte. Es hatte etwas für sich, wenn sein eigener Kopf sich so vollkommen ausstellte, jeden Gedanken ignorierte, der sich nicht um Sex drehte. Als wenn er gar keinen Sinn mehr in seinem Leben brauchte, wenn Euphoria ihn nur in die Laken drückte und sich nie wieder aus ihm zurückziehen mochte.
Aschwin folgte seiner Anweisung, die Plätze zu folgen. Beim letzten Mal hatte es dem anderen sichtlich gefallen, als er sich auf seine Hüften gesetzt hatte, sodass Aschwin davon ausging, dass es eben das war, was er wollte. Allein der Gedanke reichte aus, um ihn ebenfalls heiß zu machen. Immerhin war es genau das, was er wollte, dass Euphoria sich alles von ihm nahm, was er brauchte. Vielleicht war nicht nur dieser Zustand der unendlichen Erregung daran Schuld. Sonst hätte er wohl Euphoria nicht schon vor Tagen das Angebot gemacht, ihn jederzeit zu benutzen. Und die Momente, in denen er genau das getan hatte, waren auch für den Werwolf die aufregendsten gewesen. Also folgte er jeder seiner Anweisungen, drehte ihm den Rücken zu und platzierte sich langsam über Euphorias Erregung. Bevor er großartig etwas fragen konnte, war Euphoria wieder in ihn eingedrungen und zog ihn in einer fließenden Bewegung zu sich herunter. Aschwin japste kurz auf, bevor der erste Schreck schnell wieder der Lust wich. Es war ein ungewohntes Gefühl, Euphoria nicht sehen zu können, aber ihn überall zu spüren. Wie seine Hände über seine Brust wanderten, ihn nur noch enger in eine Umarmung zogen. Überwältigt von seinen Gefühlen legte Aschwin den Kopf in den Nacken, präsentierte seinen Hals nur noch gieriger für weitere Liebkosungen und Küsse. Während eine Hand sich auf Euphorias legte und seine Bewegungen sacht führte, hatte sich die andere nach hinten verlagert und sich in den weichen Locken des anderen verkrallt. In dieser Position war es schwierig, sich aktiv am Geschehen zu beteiligen. Euphoria gab ihm kaum die Gelegenheit sich zu regen, mit seinen Lippen konnte er ihn nicht erreichen und seine Hände konnten ebenfalls nur das ertasten, was er ihm bereitwillig anbot. Wie schon so oft diese Woche war er ganz Euphorias Spielball und der Gedanke erregte ihn so sehr, dass er sich keuchend auf dem Leib des anderen wand, jeden Zentimeter seiner aufgeheizten Haut gegen seinen Rücken zelebrierend. So tief, wie der Tiefling mit jedem Stoß in ihn eindrang, würde es nicht lange dauern, bis er zum Höhepunkt kam.
„Was auch immer du anstellst, Euphoria….Hör nicht auf damit!“, presste er schwer atmend hervor. Für seine Verhältnisse redete der Werwolf gerade verdammt viel, aber vielleicht gefiel es dem Tiefling ja, wenn er ihn nicht nur mit stummen Blicken anbettelte.
„Ich will ganz und gar dir gehören. Die ganze Nacht, den ganzen Tag…Solange, bis dieser Monat vorbei ist.“
Ganz leicht drehte er den Kopf, drückte sein Gesicht gegen die warme Wange. Seine Stimme wurde immer wieder durchgeschüttelt im Rhythmus von Euphorias Stößen.
„Ich will von dir durchgenommen werden. Dir jeden Wunsch von den Lippen ablesen. Wir brauchen dieses Zimmer nicht wieder zu verlassen, Euphoria. Ich will es gar nicht mehr verlassen können. Oder dürfen.“
Seine Stimme brach ab, als er mit einem lauten Stöhnen zum Höhepunkt kam. Für einen Moment konnte er nicht anders, als nach Atem zu ringen. Dabei wollte er weitermachen, wollte alles aus Euphoria herauskitzeln, auf dass er jegliche Zurückhaltung vergaß, die irgendwo noch in ihm geschlummert haben mochte. Ganz und gar wollte Aschwin ihm gehören.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1Fr Feb 19, 2021 3:22 am

Aschwin so auf sich liegen zu haben war eine ganz neue Erfahrung, die beide gerade machen durften und er musste zugeben, dass es ihn durchaus noch stärker erregte, ihm neue Energie gab. Wie sein Rücken sich an seinen Oberkörper schmieg, das Gewicht des anderen auf ihm lastete, doch nicht zu schwer, es war genau perfekt, so perfekt, dass er ihn regelrecht noch enger an sich heranzog, dass auch kein freier Zentimeter zwischen den beiden übrigblieb. Der Barde wollte ihn spüren, durch und durch jede Faser seines Daseins ertasten und erfühlen können, alles andere war gerade unwichtiger denn je.
Keuchend presste er sein Becken mit schnelleren Bewegungen gegen sein Unterleib, biss dabei fordernd in sein Fleisch, nicht zu fest, schließlich waren seine Zähne immer noch scharf genug, um die Haut schneller aufzubrechen, aber Schmerzen waren hier fehl am Platze.
Der Werwolf sollte jede freue Sekunde genießen und wenn man seinen Worten lauschte, dann schien er es auch zu tun. Euphoria lernte gerade neue Seiten an seinem Geliebten kennen, es überraschte ihn, dass er beinahe schon mehr zu Wort zu kommen schien als im Alltag, wo sie nicht miteinander schliefen. Doch er genoss es seine Stimme zu vernehmen, wie sie in seinen Ohren widerhallte und ihm ganz heiß in der Brust wurde. „Ich hatte nicht vor aufzuhören, Aschwin…“, säuselte er ihm leise ins Ohr, vergrub dabei seine Zähne im Ohrläppchen und stieß noch einmal fester mit seiner Erregung zu, vergrub sie immer tiefer in seinem Geliebten.
Der Ältere hatte bereits vieles mit sich machen lassen und Euphoria wusste, dass ganz gleich, was sie in den Tagen zuvor angestellt hatten, er es durchaus genossen hatte, doch nun sprach sein Verlangen, die instinktive Lust, die gesättigt gehörte. Sein eigener von Verlangen benebelter Kopf ließ den Tiefling so vieles auf einmal fühlen- Vorfreude, Erregung und beinahe schon Überforderung. Wann hatte er Aschwin je so erlebt? Es war so, als hätte jegliche Vernunft den muskulösen Körper verlassen, als ob jeder normale Gedanke mit jedem Stoß aus seinem Körper gevögelt wurde. Und es machte ihm nicht einmal etwas aus.
Stattdessen zauberte sich ein breites Lächeln auf die Lippen und er schmieg sich eng an den anderen Körper an. „Du bist mein…alles an dir ist mein. Ich werde dich so lange nehmen, bis du alles vergessen hast außer mich und meinen Schwanz.“ Seine Stimme war dunkel und fordernd. Mittlerweile war es schwer zu erkennen, wer von ihnen wen beeinflusste, wo die Lust begann und wer dieses Gefühl in ihnen weiterzuspinnen schien. Vielleicht hatten sie auch einen Zustand erreicht, wo sie sich so gut angepasst hatten, dass sie regelrecht eins waren, ihre Gedanken, ihr Verlangen und ihre Körper.
Was auch immer sie für einen Zustand erreicht hatten, es fühlte sich so verdammt gut an, dass der Barde seine Bewegungen noch einmal beschleunigte. Sie hatten genug hinausgezögert und mit jedem heftigen Stoß kam der Höhepunkt immer näher, ehe der Tiefling sich beinahe zeitgleich mit dem Werwolf ergoss, sich dem Orgasmus ganz hingab.
Heiß lief der Samen Aschwins Oberschenkel hinunter, Euphoria konnte spüren, wie er ihn regelrecht abfüllte und konnte nicht anders, als bei diesem Gedanken in sich hineinzulächeln.
Er wollte gar nicht vom anderen ablassen, konnte auch gar nicht, viel zu benebelt war der gelockte Kopf, viel zu eng sein Griff um den Oberkörper, welcher sich mindestens genauso schnell hob und sank wie sein eigener. Es war mit viel mehr Anstrengung verbunden gewesen, sich zu bewegen, während sein Freund auf ihm lag, doch verdammt, jede Sekunde war die Anstrengung wert, dass er mit Freuden so etwas wiederholen wollte.
Doch gerade vermisste er es in die grauen Augen zu blicken, zu sehen, wie sein Blick glasig und voller Ekstase ihn anschaute, vermisste die zuckersüßen Lippen, welche er so gerne küsste.
Langsam erst zog der Barde sich aus dem Jäger zurück und rollte sich mit ihm zur Seite, dass er nun neben ihm lag, erwartungsvoll darauf wartend, dass er sich zu ihm umdrehte.
„Weißt du, was ich mir wünsche? Ich finde du solltest dir eine neue Runde erst verdienen….“, mit einem wissenden Grinsen presste er seine Lippen auf die anderen, küssten ihn so lang er nur konnte, holte Luft und drückte ihm einen weiteren innigen Kuss auf die Lippen.
Seine Hand wanderte über seine Schulter, seinen Arm vorbei, zu seiner Hüfte, ehe er sich in seinem Hinterteil verkrallte. Er konnte beinahe riechen, dass Aschwin noch nicht fertig war, dass sein Hunger nicht gestillt war und Euphoria brauchte noch ein kleines Extra, was ihn besonders in Fahrt brachte.
Mit sanfter Gewalt presste er den Älteren abermals auf die Laken, setzte sich auf seine Hüften und begann mit seinen Lippen jede Stelle seines Körpers zu küssen, beißen und mit der Zunge über die Stellen zu fahren, die empfindlicher waren als andere. Der Werwolf konnte sich wahrscheinlich denken, worauf der Tiefling hinauswollte. Der Gelockte hätte ihn ohne weiteres durchvögeln können, seine Erektion immer tiefer in ihn rammen können, doch das sollte er erst bekommen, wenn er auf seine anderen Kosten kam.
Euphoria wartete gar nicht lange, schob seinen Körper hinunter und platzierte sich vor dem Schritt des anderen. Seine Finger umfassten gierig sein Glied, blickte mit einem verführerischen Lächeln zu seinem Geliebten auf. „Mal sehen, wie lange du es aushältst…“, mit diesem Worten umschloss er seinen Schwanz mit seinen Lippen, wartete nicht einmal lange darauf ihn ganz zu schlucken, die anbahnende Erregung in seinem Rachen verschwinden zu lassen. Es gab nichts Besseres, als mit seiner Zunge entlang seines Schaftes zu fahren, in seinem Mund zu spüren, wie er immer größer und härter wurde. Bewusst half er mit seinen Händen an den Stellen aus, wo er wusste, dass es den Werwolf noch stärker erregen konnte.
Die Nacht war noch so jung und bei dem Gedanken, dass es nicht das letzte Mal sein würde, dass er heute an Aschwins Schwanz lutschen würde, wurde ihm ganz heiß in der Lendengegend.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1Sa Feb 20, 2021 3:53 am

Etwas anderes als Zustimmung hatte Aschwin gar nicht von Euphoria erwartet, immerhin war er nach wie vor nicht der Einzige, der von Lust angetrieben wurde. Auch der Tiefling war immer noch wild und so war es nicht verwunderlich, dass er nur allzu gerne auf die Provokationen des Werwolfs reagierte. Ein schmales Lächeln zuckte über die Lippen des Werwolfs und seine Brust hob sich noch ein wenig schneller an. Nur für einen Moment noch konnte er auf dem anderen ruhen. Er genoss das Gefühl, Euphorias schweren Atem zu fühlen, seinen Samen, der langsam seinen Oberschenkel hinablief und ihm das Gefühl gab, nach dem er sich so sehr sehnte – Euphorias Spielzeug zu sein. Jetzt aber schob der andere ihn mit sanfter Bestimmtheit von sich herunter und Aschwin nahm neben dem Tiefling Platz, sich direkt zu ihm rumdrehend und ihn verliebt ansehend. Bei all der Lust musste er doch einmal kurz innehalten und ihn genau betrachten. Denn was auch immer ihn für andersweltliche Gefühle gepackt hatten, nichts übertraf die Liebe, die er für seinen Freund verspürte. Nur zu gerne gab er sich dem langen Kuss hin, schloss dabei die Augen. Euphoria hatte einen ganz eigenen Geschmack, den Aschwin gerne noch länger gekostet hätte.
„Und was kann ich tun, um sie mir zu verdienen?“, erwiderte seine Stimme leise. Der Tiefling schien schon einen ganz genauen Plan zu haben, was er tun wollte und ließ den Werwolf erst einmal im Dunkeln, während er sich auf seine Hüfte schwang. Beinahe wie aus Reflex wanderten die Hände über seine Oberschenkel, ertasteten die Hitze des Körpers, während er ihn gierig zu verschlingen schien. Wenn er so anfing, konnte er nur auf eine Sache hinauswollen. Dem Werwolf erschien es fast schon paradox, dass dies die eine Sache war, die er für den Tiefling tun sollte, dabei steuerte er selbst doch so wenig dazu bei außer seinen Schwanz. Aber dass sein Freund es liebte, ihn mit dem Mund zu befriedigen, war Aschwin nichts Neues. Eben so wenig, wie verboten gut er dabei war. Wenn es weiter nichts war, was er tun musste, dann konnte Aschwin sich entspannt zurücklehnen und die Kunst des anderen genießen und sich dafür im Anschluss auch noch ordentlich vögeln lassen. Aber war er wirklich das, was er wollte? Immerhin hatte der Tiefling ihm gesagt, dass er sich seinen Sex verdienen musste. Und einfach hier zu liegen kam ihm nicht richtig vor, selbst, wenn die Bewegungen Euphorias ihn bereits wieder tief aufstöhnen ließen. Beim letzten Mal hatte Aschwin schon bemerkt, dass der andere einen wunden Punkt dafür zu haben schien, beim Oralverkehr grober behandelt zu werden. Zwar tat der Werwolf sich immer etwas schwer damit, seinen Geliebten grob zu behandeln, aber etwas sagte ihm, dass es genau das war, wonach es Euphoria verlangte. Vielleicht hatte nicht nur seine unbändige Lust sich auf ihn übertragen, sondern auch sein Gespür dafür, was sein Partner wollte. Er kostete beinahe Überwindung, eine Hand in den Locken zu vergraben und ihn mit sanfter Gewalt von sich zu ziehen. Als ihn die goldenen Augen empört ansahen, schenkte Aschwin ihm ein schiefes Lächeln.
„Du hast gesagt ich muss es mir verdienen“, knurrte er dunkel und erhob sich vom Bett. Mit einer Handbewegung deutete er dem Tiefling an, sich auf den Rücken zu legen, den Kopf an der Bettkante. Der Werwolf ließ sich ganz von seiner Intuition leiten, als er mit seinen Fingern erst über Euphorias Brust fuhr, dann seine Kehle und sein Kinn und seinen Daumen schließlich an seine Lippen legte und den Mund des anderen mit sachter Gewalt öffnete. Mit der anderen Hand umschloss er sein eigenes Glied und brachte es vor Euphorias Lippen in Position. Ohne weitere Vorwarnungen schob er seine Erregung in Euphorias Mund und griff ihn an der Kehle, um ihn in die richtige Position zu schieben. Er hatte nicht vor, ihn zu würgen, wenn er das Gefühl hatte, zu ersticken, dann nur an seinem Schwanz. Es war ein wenig eigenartig, den Mund des anderen für seine eigenen Zwecke zu gebrauchen, aber Aschwin konnte nicht abstreiten, dass es ihm irgendwo gefiel. Seine Hüften waren es, die die Geschwindigkeit vorgaben und immer wieder gegen das Gesicht des Tieflings stießen und seinen Rachen ganz ausfüllten mit seinem Glied. Die Dynamik zwischen ihnen hatte sich von einer Sekunde auf die andere um hundertachtzig Grad gedreht, aber Aschwin genoss es.
„Gut machst du das. Als wärst du für gar nichts anderes zu gebrauchen“, raunte er ihm mit tiefer Stimme entgegen, bevor er seine Bewegungen noch beschleunigte.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1Sa Feb 20, 2021 8:04 pm

Seinen Kopf zwischen Aschwins Beinen auf und ab zu bewegen ließ den Barden immer wieder alles andere vergessen, so, als würde sein Kopf einfach abschalten und nur noch von dieser einen Sache eingenommen werden. Und irgendwo war es auch richtig, schließlich genoss er jede Bewegung, jeden Zentimeter, den er mit seinem Mund befriedigen konnte und es stand außer Frage, dass der andere es ebenso genoss.
Euphoria war überzeugt, dass er diesen süßen Moment bis zum Ende auskosten konnte, einfach die Erregung seines Freundes bearbeiten, so lange, bis er sich nicht mehr beherrschen konnte.
Dass der Werwolf jedoch ihn im nächsten Moment von sich schob, war alles andere als das, was er erwartet hatte.
Mit großen Augen blickte er empört in das hübsche Gesicht. Er glaubte nicht etwas falsch gemacht zu haben und konnte sich an keinen Moment erinnern, wo er nicht genoss, was er mit ihm anstellte.
„Was…möchtest du schon aufhören?“, er hob seine Augenbrauen, stützte dabei sein Gesicht auf seine Hände. Erst, als die Worte des Älteren fielen, erhellte sich seine Miene wieder. Ah! Er dachte also mit!
Vorfreudig grinste der Tiefling seinen Geliebten an, beobachtete ihn genau, wie sich dieser erhob und nun derjenige war, der ihn in eine Position dirigierte. Und Euphoria befolgte brav seine Anweisungen, legte sich auf seinen Rücken und streckte ihm fragend den Kopf entgegen. Er musste beinahe glucksen wie ungewohnt es war ihn auf dem Kopf zu betrachten, aber das Verlangen war viel größer, welches in seiner Brust anschwoll und vor allem die Vorfreude auf das, was kommen sollte. Vielleicht hätte er sich es denken können, doch dafür konnte er schlichtweg nicht weit genug denken. Stattdessen genoss er die Berührungen des Dunkelhaarigen, seine rauen Finger auf der dunklen Haut.
Seine Augen suchten das bildschöne Gesicht seines Geliebten, während er bereitwillig seinen Mund aufsperrte. Es erregte ihn so sehr wie fordernd der andere war, wie er seine Erektion vor seinen Lippen platzierte und sogleich einfach in seinen Rachen schob. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung, wie der Jäger ohne Vorwarnungen seinen Mund regelrecht benutzte. Euphoria hatte regelrecht keine Wahl, als seinen Schwanz zu schlucken, der ihm schier den Atem nahm und spätestens, als Aschwins Hand sich auf seine Kehle legte, war es um den Barden geschehen.
Haltsuchend vergruben sich seine Finger in den Laken, er konnte kaum glauben, dass dieser Moment wirklich geschah, dass der Werwolf mit jedem Stoß immer tiefer sein Glied in ihn schob und ihm kaum die Möglichkeit gab, auch nur kurz zu Wort zu kommen.
Für einen Moment schloss er die goldenen Augen, genoss es, wie sein Mund als Mittel zum Zweck benutzt wurde, wie sein Gesicht von seinem Geliebten so hemmungslos gevögelt wurde, dass es seine eigene Lust auf einer ganz anderen Art und Weise füllte.
Euphoria war gar nicht aufgefallen, wie seine eigene Hand sich in seinem Schritt wiederfand und begann seine eigene Erektion im Rhythmus der Stöße zu berühren, doch er konnte nicht anders, viel zu wild und wahnsinnig machte es ihn, viel zu gut fühlte es sich an, immer und immer schneller den Schwanz des anderen in seinem Mundinnenraum zu spüren, jedes Bisschen mit seiner Zunge zu ertasten.
Es war erstaunlich wie sehr sein Körper das mitmachte und wie einfach es beinahe erschien, Aschwins Erektion in seiner ganzen Pracht zu schlucken.
Der Tiefling hätte gerne auf die Worte des Älteren geantwortet oder wenigstens genickt, doch er war nicht dazu in der Lage, stattdessen räkelte er sich auf der Matratze, ließ sich von der Hitze verzehren, die ihn benetzte.
Wenn es nach ihm ginge hätte der Werwolf nie wieder aufzuhören brauchen, es war so anders, als wenn er selbst den Ton angab, beinahe schon besser, so gut, dass Euphoria ein lautes Stöhnen buchstäblich in der Kehle stecken blieb und er zitternd und bebend seinen Orgasmus erreichte, nur um einen erneuten, heftigen Höhepunkt zu verspüren, als sein Geliebter seine Hüften noch schneller bewegte, sich noch stärker gegen sein Gesicht presste und plötzlich sich in ihm ergoss. Er hatte ihn nicht allzu grob behandelt, doch rau genug, dass dem Barden kurz die Tränen gekommen waren, als er nach Luft schnappte, stattdessen jedoch mit geweiteten Augen aufblickte und spürte, wie pulsierend der Samen immer weiter in ihn hineinschoss und er jeden letzten Tropfen brav hinunterschluckte.
Er hätte nicht einmal von Aschwin abgelassen, doch langsam sehnte er sich nach Luft und spätestens, als er sich aus ihm zurückzog, atmete der Tiefling schwer auf. „Aschwin…“, presste er schwer atmend hervor, richtete den schlanken Körper auf und erhob sich ebenfalls.
Langsam trat er an den Werwolf heran, seine Augen wild das Grau des anderen suchend. „Du…hast dir alles verdient. Alles!“ Seine Finger umfassten mit sanfter Gewalt sein Kinn, ehe er einen wilden Kuss auf die Lippen hauchte, seine Zunge in seinen Rachen schiebend. Es war schwer richtige Worte zu finden für das Gefühl, welches Euphoria soeben verspürt hatte, vielleicht war es nicht einmal wirklich möglich. „Du weißt immer, was gut für mich ist…ich…das war nicht das letzte Mal, dass du sowas getan hast, hast du das verstanden? Ich will es wieder tun und wieder und wieder und…“, er hielt inne. „Aber jetzt hast du deine Belohnung redlich verdient.“ Mit einem verschwörerischen Lächeln und einer fließenden Bewegung schubste er den Dunkelhaarigen auf das Bett, blickte ihn triumphal an, als er ihn so auf dem Rücken liegen sah. Seine Finger legten sich um seine Knöchel, zogen ihn ein wenig weiter zum Bettrand ran, vor dem er sich ebenfalls platzierte. Euphoria mochte gerade einen Orgasmus nach dem nächsten genossen haben, doch kaum war dieser süße Moment vorbei, lechzte er nach neuen Höhepunkten, dass es nicht verwunderlich war, dass sein Glied in neuer Pracht nur darauf wartete, in seinen Geliebten einzudringen. „Bereit wieder benutzt zu werden?“

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1So Feb 21, 2021 2:20 am

Sein Gefühl schien recht behalten zu haben. Nachdem Euphoria einen Moment lang überrascht zu sein schien, hatte er schnell nichts anderes mehr gehört als lusterfülltes Keuchen, wenn es denn überhaupt über seine Lippen dringen konnte. Immerhin war der Tiefling viel zu beschäftigt damit, seinen Schwanz zu schlucken. Es war ja nicht einmal so, dass Aschwin sich auf diese Art und Weise nehmen musste, was er brauchte, Euphoria leistete auch so mit seinem Mund ausgezeichnete Arbeit. Aber irgendetwas war an dieser ganzen Situation furchtbar erregend, dass der Werwolf sich gar keine Gedanken darüber machte, ob er nicht zu tief in den Rachen des anderen vorstieß, ob er ihm die Luft zum Atmen nahm. Dass es dem Tiefling zu gefallen schien, war unverkennbar. Sein Körper wälzte sich auf dem Bett, er hatte sogar damit begonnen, sich selbst zu befriedigen. Was eine merkwürdige Faszination es war, ihn so sehr unter Kontrolle zu haben, dass Euphoria gar nichts anderes übrig blieb, als es sich selbst zu besorgen in dieser Situation. Aschwin hätte ihn nicht einmal erreicht, wenn er gewollt hätte. Und er wollte auch gar nicht. Alles an Euphoria war so darauf ausgerichtet, Lust zu befriedigen, dass es gar nicht allzu viel Beteiligung seinerseits brauchte, um diesen Fick angenehm zu gestalten. Sein Mund und seine Zunge mussten nur stillhalten. Seine Zähne einzusetzen kam ihm gar nicht erst in den Sinn.
Hatte Aschwin im ersten Moment noch Sorge gehabt, dass er Euphoria Schmerzen zufügen könnte, war mittlerweile jeglicher Vorbehalt von ihm abgefallen. Es war offensichtlich, dass es Euphoria gefiel, genauso wie es Aschwin selbst gefiel, wenn Euphoria ihn einfach benutzte. Ob seine Aktion gerade auch noch etwas Grobes und Achtloses aus dem Tiefling herauskitzeln konnte? Allein der Gedanke brachte sein Blut noch mehr in Wallung und ließ Schmetterlinge in seinem Bauch flattern. Euphoria war sogar vor ihm zum Höhepunkt gekommen und so wie es aussah, bescherte Aschwins Orgasmus ihm sogar einen zweiten. Ein dunkles Stöhnen entwich seiner Kehle, als er seine Erregung noch einmal besonders tief in Euphorias Hals schob und seinen Samen tief in ihn pumpte. Unter seiner Hand konnte er spüren, wie der Tiefling brav alles schluckte und seine Finger ließen ein wenig locker und strichen belohnen über die weiche Haut. Dann erst ließ er seine Hand in die Locken wandern, seinen Kopf festhaltend, während er sich aus ihm zurückzog. Das war etwas, was sie zweifelsohne wiederholen würden, da war Aschwin sich absolut sicher.
Euphorias Gesicht war gerötet und einige Tränenspuren auf seinen Wangen deuteten an, dass ihm vielleicht doch für kurze Zeit die Luft weggeblieben war. In einem kurzen Moment der Klarheit sah er Euphoria entschuldigend an, der sich langsam erhoben hatte, um wieder mit ihm auf einer Augenhöhe zu sein. Er musste keine Worte aussprechen, um seine Zustimmung auszudrücken, der Werwolf konnte in seinen Augen lesen wie erregt er war. Der Kuss war rau und wild und Aschwin erwiderte ihn ohne Widerworte, schloss dabei die grauen Augen.
„Keine Sorge“, grinste er ihm triumphierend entgegen, ein seltener Ausdruck auf dem bärtigen Gesicht.
„Ich hatte nicht vor, dass das hier das letzte Mal ist. Du machst dich viel zu gut, wenn du so artig schluckst“, raunte er ihm entgegen. Sie schienen es beide zu genießen, ein wenig degradiert zu werden und Aschwin hielt das Spiel für Euphoria gerne noch ein wenig aufrecht, aber der Tiefling schien schon wieder bereit, den Spieß umzudrehen, als er ihn kurzerhand zurück in die Federn schubste. Überrascht blickte der Werwolf auf, mit Leichtigkeit zog der Tiefling ihn an den Knöcheln näher an sich heran und sein Magen machte einen kleinen Hüpfer bei seinen Worten.
„Ich bitte doch darum“, knurrte er dumpf, während er fast schon unbewusst seine Beine etwas spreizte.
„Immerhin hab´ ich ziemlich vorgelegt“, trietzte er seinen Freund mit einem wissenden Blick. Er zweifelte nicht daran, dass Euphoria ihm ähnliche Höhen bescheren konnte wie er soeben dem Tiefling. Immerhin hatte er ihm gezeigt, dass sie durchaus einige Grenzen überschreiten konnten, wenn es darum ging, die Fantasie aufrecht zu erhalten, dass sie einander nur für den Sex gebrauchten.
„Ich will auch so etwas erleben“, ergänzte er, nun schon etwas flehend.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1So Feb 21, 2021 5:14 pm

Euphoria war davon angetan den anderen so reden zu hören, dieses kleine Spielchen, was sie miteinander trieben, wo sie sich darauf reduzierten pure Lustobjekte füreinander zu sein. Es hatte etwas verboten Gutes an sich und er hätte nie gedacht, dass er das so stark genießen würde, wie er es in diesem Augenblick tat.
Seine Augen leuchteten herausfordernd auf. „Nimm den Mund nicht zu voll, sonst höre ich gar nicht mehr auf dich durchzuvögeln!“, seine Lippen formten ein breites, verschwörerisches Lächeln.
Aschwin hatte allerdings nicht ganz Unrecht, er hatte verdammt gut vorgelegt und es war eine kleine Herausforderung für den Barden all dem gerecht zu werden, immerhin hatte er aus ihm mehrere Orgasmen auf einmal entlockt. Es war beinahe schon verboten, dass er dies noch nicht geschafft hatte!
Hastig platzierte der schlanke Körper sich vor den anderen, fuhr mit den Händen entlang seiner Oberschenkel und drückte die Beine dabei noch ein wenig stärker auseinander. Mittlerweile war keine Vorarbeit mehr nötig, er hatte den Werwolf genug bearbeitet, dass seine Erektion mit Leichtigkeit in ihn hineinglitt. Diesmal jedoch ließ er die sanften, langsamen Bewegungen bleiben, stattdessen stieß er seinen Schwanz bis zum Anschlag in den anderen, grub ihn so tief hinein, wie es nur möglich war, dabei zufrieden zum bärtigen Gesicht blickend.
Dadurch, dass der Tiefling sich dazu entschlossen hatte wie Aschwin zuvor auf den Beinen zu haben, gab ihm das neuen Schub heftiger in ihn vorzustoßen, all seine Kräfte dafür aufzubrauchen den Körper und das Bett unter sich zu durchschütteln. Fordernd drückte er die Beine seines Geliebten dem Bett entgegen, bäumte sich dabei über ihn, seine grauen Augen suchend.
So ungeniert sein Hinterteil zu benutzen als wäre es nur ein Mittel zum Zweck, regelrecht ein Gegenstand, der nur ihm gehörte und ihm gehorchte, war ein Gefühl, was ihm schier den Verstand raubte. Selbst, wenn Euphoria sich gerade hätte zügeln wollen, diese Chance war schon längst vertan und nur noch die wilde Lust schlummerte in seinem Inneren, pulsierte in seinen Lenden, während er mit schnellen Bewegungen immer tiefer und heftiger in Aschwin vordrang, dabei immer wieder dunkel aufstöhnend.
Seine Lippen suchten schnell die seines Freundes, suchte seine Zunge, seinen Geschmack, der Antrieb für den vor Verlangen bebenden Körper war. Seine Zunge wanderte an seinem Hals entlang, an den Schlüsselbeinen, bis hin zu seinen Brustwarzen, die er genüsslich bearbeitet und sich sogar erlaubte, spielerisch hineinzubeißen. Es war solch ein wunderbares Gefühl, wie seine Kraft den muskulösen Leib seines Geliebten so stark zum Beben bringen konnte, wie Stöße das Blut zum Kochen brachten. „Und…ist das gut genug?“, wisperte seine Stimme nah an Aschwins Ohr, seinen Blick suchend. Noch einmal drang er tief in ihn ein, hielt kurz inne, nur um zu sehen, wie hungrig der Jäger nach seinem Schwanz war, wie sein Körper sich bettelnd unter ihm wand. Und so bewegte er sein Becken erneut, schneller, tiefer, bis all seine Sinne nicht mehr richtig unterscheiden konnte, welcher Körper wem gehörte.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1Mo Feb 22, 2021 2:36 pm

Der Zustand der dauerhaften Erregtheit war die Erscheinung einer Nacht gewesen und Aschwin wusste im Nachhinein nicht, ob er diesem Gefühl hinterhertrauerte oder froh war, dass es in seinem Fall nur eine kurze Umnachtung gewesen war und er nicht ganz wie Euphoria den Verstand verloren hatte. Hätte er sich selbst in dem Moment befragt, hätte er sicherlich nie gewollt, dass es endete, aber rückblickend…Er war noch nie so aus seiner Schale gekommen, hatte so frei und offen mit jemandem geredet, seine innersten Wünsche offenbart und sich ganz hingegeben. Die Nacht hatte nur noch einmal die Einsicht in ihm gefestigt, dass er Euphoria von ganzem Herzen liebte, denn mit niemand anderem hätte er so sein können. Die nächsten paar Tage brauchte er allerdings, um seine Energie wieder aufzuladen. So war der Jäger einfach gestrickt, sodass er wieder gewohnt still war und sich Euphorias Verlangen dann hingab, wenn er es benötigte.
Der Vollmond rückte wieder näher und Aschwin hatte schon mit den anderen besprochen, dass er sich für diese Nacht aus der Stadt entfernen musste. Sie konnten nicht gewährleisten, dass in diesen eng besiedelten Gassen nichts schief ging und so brachten seine Freunde sich nicht in zusätzliche Gefahr. Aschwin hatte gedacht, dass er noch gut eine Woche hatte, um alles in die Wege zu leiten, aber heute hatte ihn wieder einmal die Erkenntnis getroffen, wie nah er seiner verfluchten Familie war und der Gedanke hatte anscheinend ausgereicht, um die Unruhe in seinem Inneren zu neuen Höhen anzutreiben. Euphoria hingegen schien heute einen etwas ruhigeren Tag zu haben. Sie hatten sich heute Morgen bereits in den Laken gewälzt, aber ansonsten hatte es dem Tiefling ausgereicht, dass er ihn ausgiebig mit dem Mund befriedigte, während Aschwin einige Briefe verfasste. In den Mittagsstunden hatten sie ihre Bleibe verlassen, eigentlich, um weiter Recherche zu betreiben, aber sie waren noch nicht ganz an der Bibliothek angekommen, als Aschwin ein nur allzu vertrautes Pochen in seinem Kiefer spürte. Ein stechender Blick wandte sich zum Rest der Gruppe.
„Ich muss zurück nach Hause.“
Mehr Worte hatte er nicht für sie, bevor er den Kragen seines Umhangs hochschlug und seine Mundpartie hinter dem Stoff versteckte und auf dem Absatz umdrehte. Wenn jemand hier in der Stadt auch nur Wind davon bekommen würde, dass sich ein Lykanthrop hier herumtrieb, würden sie größere Probleme bekommen, als ihnen lieb war. Die Silberne Klinge trieb sich ebenfalls hier herum und hier waren sie in einer deutlich mächtigeren Position als in Myrnia. Er war nur wenige Schritte gegangen, als Euphoria mit ihm aufgeholt hatte.
„Ich muss mich nur kurz verwandeln und dann dürfte alles wieder in Ordnung sein“, presste er mühsam zwischen den länger werdenden Zähnen hervor. Der Werwolf ließ sich nichts anmerken, bis sie die Tür ihrer Wohnung hinter sich zugeschlagen hatten, bevor er mit einem schmerzerfüllten Keuchen den Stoff von seinem Mund entfernte und das mittlerweile monsterhafte Gebiss offenbarte. Seine Finger hatten sich ebenfalls zu Klauen gewandelt und er wandte den Blick instinktiv von Euphoria ab, um ihm den Anblick zu ersparen. So schlimm war es schon lange nicht mehr gewesen und der Leib des Größeren sackte an der Tür herunter, dabei mit Knacken und Knirschen die Form ändernd zu etwas, dem dieses Gebiss eher zu passen schien und ein riesiger Wolf sich im Hausflur schüttelte.
Die Form zu ändern war etwas, was ihm in Fleisch und Blut lag, sodass er beinahe nicht verstand, was los war, als sich seine Wolfsform nicht seinem Willen beugen wollte. Verwirrt stieß er ein Winseln aus und drehte sich im Kreis. Es war nicht das erste Mal, dass dies passiert war, dass sein Körper sich nicht seinem Willen beugte, doch es war jedes Mal wieder aufs Neue grauenvoll. Aschwin wollte sich nicht auch noch in dieser Form gefangen fühlen und seine Augen blickten hilflos zu Euphoria auf, als könnte er an dieser Situation irgendetwas ändern.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1Di Feb 23, 2021 1:14 am

So ganz hatte sich Euphoria von dieser wilden Nacht noch nicht erholt, die die beiden bis zu den ersten Sonnenstrahlen genossen hatten. Es wirkte immer noch wie ein Traum Aschwin so erlebt haben zu dürfen, wie er sich frei der Lust hingab, die in all den Tagen sie jede freie Sekunde umgeben hatte.
Ein wenig hatte es den Barden jedoch enttäuscht, dass es wirklich nur eine Nacht war und nicht länger angedauert hatte, auf der anderen Seite jedoch hatten sie damit besondere Momente, an die sie sich zurückerinnern konnten. Darüber hinaus fühlte er sich dem Werwolf dadurch nur noch mehr hingezogen und dabei war er vorher absolut überzeugt, dass es nicht mehr zu steigern war.
Aschwin war wieder zur Vernunft zurückgekehrt, was wahrscheinlich auch das Beste war, zwei benebelte Köpfe wäre vielleicht zu viel, insbesondere, wenn die Vollmondnacht käme. Durch den ganzen Wahnsinn und Euphorias unersättlichem Verlangen war es ein Leichtes die Probleme zu vergessen, welche die Gruppe mit sich trug. Ja, er hatte beinahe vergessen, wo sie sich eigentlich aufhielten und wie vorsichtig sie doch sein mussten mit all den Gefahren an jeder Ecke mit Aschwins Familie, diesem Orden, der nicht nur seinen Freund, sondern ihn gleich dazu hier den Garaus gemacht hätten. Manchmal war es wohl doch ein Segen, dass der gelockte Kopf nur auf sexuelle Befriedigung und Lust gepolt war und alles andere regelrecht an ihm abprallte. Und während der Ältere sich um alle wichtigeren Dinge kümmerte, nahm er sich einfach das, was er brauchte, damit sie später vernünftig ihrem Alltag nachgehen konnten.
Zum ersten Mal nach so langer Zeit spürte der Tiefling sogar die winterliche Kälte, die ihm entgegenkam als sie ihre Wohnung verließen und zügigen Schrittes zur Bibliothek wanderten. Hastig schlang er seinen Mantel noch etwas enger um den schlanken Körper und suchte schnell nach Aschwins Hand, die ihm etwas mehr Wärme spenden sollte, doch diese ließ er plötzlich los, als der andere sich von ihnen abwandte und zurück in ihre Bleibe eilte.
Mit verwirrtem Blick starrte er dem Dunkelhaarigen hinterher. Irgendwas war nicht richtig und er konnte ihn nicht einfach so gehen lassen!
Euphoria versicherte den anderen dreien, dass er nach ihm schauen würde, dass sie so lange wie gehabt weitermachen sollte und sie schon nachkommen würden, als er seine Beine in die Hände nahm und versuchte ihn einzuholen. Sorgenfalten legten sich auf seine Stirn und kaum hatte seinen Geliebten eingeholt, hatte dieser wenigstens eine Erklärung auf den Lippen. „Dann los, ich bleib bei dir.“, erwiderte der Gelockte und strich behutsam über den breiten Rücken. Er hatte irgendwo gehofft, dass Aschwin wenigstens diesen Monat davon verschont werden würde, so wie er von schlaflosen Nächten verschont worden war, dem stetigen ernsten Blick und der Anspannung. Doch Euphoria war ein Narr, wenn er glaubte, dass ein wenig Räkeln in den Laken alle Probleme beseitigen konnte und das wurde ihm gerade schmerzhaft bewusst, als er einen Blick auf den Jäger erhaschte, während er die Tür hinter sich zuschlug. Selbst seine Hände hatten sich teilweise verwandelt! Was hatte es nur hervorgerufen?
Mitfühlend und besorgt zugleich wandte er seinen Blick nicht vom anderen ab, selbst nicht dann, als er bei dem Knacken seiner Knochen innerlich zusammenzuckte. Er fühlte sich immer so hilflos dabei, dabei wollte er Aschwin so gerne jeden Schmerz abnehmen, den diese Verwandlung mit sich brachte.
Langsam traten seine langen Beine länger an den Werwolf heran, als sich dieser in seiner Wolfsform wiederfand. Er hatte absolut keine Ahnung von Tieren oder gar ihrer Körpersprache, doch etwas sagte ihm, dass ein Winseln nicht unbedingt ein positives Zeichen war. Abgesehen davon…wollte er sich nicht nur schnell verwandeln? „Aschwin…stimmt etwas nicht?“ So hilflos, wie die grauen Augen ihn angeblickt hatten, durften sie einen ebenso hilflosen Blick im schmalen Gesicht des Barden erkennen. „Ich…du…kannst du dich nicht zurückverwandeln? Okay, wir bekommen keine Panik, alles lässt sich lösen, du brauchst nur einen freien Kopf und Ruhe und….wir sollten nicht so blöd im Flur rumstehen!“ Mit diesen Worten öffnete der Tiefling hastig die Tür zu ihrem Zimmer, wartete darauf, dass der große Wolf das Zimmer betrat, ehe er es ihm nachmachte und die Tür vorsichtshalber sogar schloss. Sie mochten bis jetzt unbemerkt gewesen sein, doch er wollte dennoch kein Risiko eingehen.
Easca hätte wahrscheinlich gewusst, was getan werden musste, doch er wollte seinen Freund nicht allein lassen und sie holen.
Vorsichtig streckte Euphoria seine Hand aus, wartete darauf, dass Aschwin ihm die Erlaubnis gab, seinen Kopf zu berühren und durch das zottelige, dunkle Fell zu fahren. Weniger aus der Angst, er könnte ihm gerade etwas tun und mehr aus dem Wissen heraus, dass Aschwin sich selten gerne von ihm anfassen ließ in dieser Form und er wollte ihn nicht noch zusätzlich unter Druck setzen und mehr Stress in dem Körper erzeugen.
„Setz dich hin, oder leg dich hin oder…“, die goldenen Augen huschten über den Raum, ehe er sich selbst auf den weichen Teppich setzte und darauf wartete, dass der Wolf seinem Beispiel folgte. „Ist das schon mal passiert oder…tut mir leid, ich weiß du kannst mir schwer antworten. Ich…ich sing dir was vor, das ist entspannend, du magst das, wenn ich singe, richtig?“ Auf die dunklen Lippen legte sich ein aufmunterndes Lächeln, ehe er ein ruhiges Lied ansetzte und dabei dem anderen bedeutete, dass er es sich so bequem wie möglich machte.
Der Barde mochte kein Tierexperte sein und hatte auch mit Wesen, die ihre Form ändern konnten, nie viel Kontakt gehabt, dass er die richtigen Wege und Lösungsansätze kannte. Aber er wollte um jeden Preis alles versuchen, was ihm in den Sinn kam, wollte sein Bestes für Aschwin tun.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1Di Feb 23, 2021 6:53 pm

Der große Wolfskörper fühlte sich fehl am Platz an in der Enge der Wohnung. Er war größer als ein normaler Wolf, sehr viel größer sogar, und seine gelben Augen starrten zu Euphoria auf. Der Blick, den er ihm entgegnete, sah nicht besonders zuversichtlich aus. Woher auch? So etwas war Aschwin noch nicht passiert, seit sie gemeinsam reisten. In seinem ganzen Leben konnte er die Male, an denen er in seiner Wolfsform gefangen war, an einer Hand abzählen, aber nun war einer dieser Momente. Der schwere Kopf schüttelte von links nach rechts bei der Frage des Tieflings. Euphoria war so nervös, redete so schnell, dass Aschwin nicht einmal sicher war, ob die begrenzte Kommunikation, die er betreiben konnte, überhaupt bei ihm ankam. Bedacht setzte er eine Pfote vor die andere und folgte dem Barden in ihr Zimmer, welches etwas mehr Platz bot als der Flur. Die erste Panik musste unterdrückt werden, sonst war er länger in dieser Gestalt gefangen, als ihm lieb war. Dadurch, dass der Jäger alles in sich hineinfraß anstatt darüber zu reden, traten solche stressbedingten Unfälle leider häufiger auf, als ihm lieb war. Warum gerade heute so etwas passiert war, war ihm ein Rätsel, immerhin hatte er sich in letzter Zeit nicht besonders gestresst gefühlt. Fast schon niedergeschlagen trottete er in die Mitte des Raums, wo er nicht mit einer ungeschickten Drehung etwas umstoßen konnte. Für seine feine Nase roch der Raum gerade nur umso stärker nach den Überbleibseln der vergangenen Tage. Fast schon war es unmöglich, etwas anderes zu riechen als den Tiefling und Aschwin schüttelte den massigen Kopf, um sich von den Eindrücken loszueisen und sich stattdessen auf den echte Euphoria zu konzentrieren.
Wenn Aschwin als Mensch schon abweisend war, hatte er in der Vergangenheit immer einen ziemlichen Punkt daraus gemacht, dass er als Wolf nicht wie ein Schoßhund zu behandeln war und ging sogar noch mehr auf Distanz. Grund dafür war allerdings auch, dass er Angst hatte, dass er die Kontrolle verlieren, jemanden aus Versehen beißen könnte. Dennoch ließ er es zu, dass Euphoria seine Hand über seinen Kopf strich und stieß ein leises, kehliges Brummen aus. Die Hand in seinem dichten Fell fühlte sich viel zu angenehm an. Dennoch, als Euphoria ihm bedeutete, sich zu setzen, ließ er sich erst einmal mit Abstand auf den weichen Teppich sinken. Aufrecht sitzend war er größer als Euphoria, der sich ebenfalls hingesetzt hatte und er beobachtete jede seiner Bewegungen genauestens. Der Wolf nickte leicht, Euphorias Stimme beruhigte ihn immer. Seine Ohren stellten sich auf, als der Tiefling die ersten Töne ansetzte. Langsam schloss er die Augen und ließ sich ganz von der Musik einnehmen. Euphoria hatte ihm gesagt, dass er es sich bequem machen sollte, sodass der riesige Kopf – beinahe so massig wie der gesamte Torso des anderen – sich vorsichtig erst, dann bestimmter in seinen Schoß drückte, als der schwere Leib sich vor Euphoria auf den Teppich legte. Seine Ohren zuckten leicht, als sich die Finger des anderen wieder in sein Fell gruben, aber die Entspannung ließ es durchaus zu, dass er etwas ausgiebiger gekrault wurde als sonst. Es war ungewohnt, sich so gehen zu lassen in seiner Wolfsform und das tiefe Grollen, was er ausstieß, hatte unbewusst seine Kehle verlassen. Sein Körper drückte sich fordernder in die Kuhle von Euphorias Körper, dabei ein fast schon verspieltes Grummeln ausstoßend. Das Gewicht des Wolfes schien zu viel für den Barden zu sein, der plötzlich nach hinten fiel und Aschwin sich erschrocken aufrichten ließ. Allerdings nur für einen kurzen Moment, bevor er die Chance wahrnahm und sich fast verspielt auf den Barden stürzte, den Kopf unter sein Kinn drückend, die mächtigen Pranken über seine Brust gelegt, allerdings ohne ihn dabei zu erdrücken. Dass er sich zurückverwandeln wollte, schien für den Moment ganz vergessen.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1Mi Feb 24, 2021 12:42 am

Den anderen zu besingen machte ihm nie etwas aus, immerhin war dies seine Berufung und wenn Aschwin seine Stimme und seine Lieder genoss, dann war es wohl das Mindeste, was er tun konnte. Zu wissen, dass es ihn beruhigte und erfreute, war genug für den Barden, um sich in seinem Können noch sicherer zu fühlen.
Seine goldenen Augen huschten zum großen Wolf, der immer noch einen gewissen Abstand zwischen den beiden gehalten hatte und die Entspannung sich noch nicht ganz in ihm breitgemacht hatte. Euphoria steckte nicht in der Haut seines Freundes, konnte also nicht wissen, was in seinem Inneren vor sich ging, wenn er diese Form annahm, doch wahrscheinlich wussten beide ganz genau, dass es keinen Grund gab sich davor zu fürchten, er könnte ihm etwas antun. Und gleichzeitig musste Aschwin sich keine Sorgen machen, dass der Gelockte ihn auf einmal anders behandeln würde, immerhin suchte er doch sowieso immer nach seiner Nähe, ganz gleich, ob Wolf oder Mensch.
Umso zufriedener war der Tiefling, als er sich endlich ihm genähert hatte und sogar den großen Kopf auf seinen Schoß platzierte und sich anschließend neben den schmalen Körper legte.
Ein schiefes Lächeln umspielte die dunklen Lippen und er fuhr sachte mit seinen Fingern über das weiche Fell, strich behutsam über seinen Kopf und nahm sich sogar die Freiheit ihn hinter den Ohren zu kraulen. Immerhin wäre es etwas gewesen, was er ohnehin getan hätte, hätte durch die dunklen Strähnen seines Haars gestrichen, was war also schon dabei? Und den Geräuschen und der Körpersprache zu urteilen schien der Barde etwas richtig zu machen. All dies lenkte ihn jedoch nicht ab, weiter zu singen. Wenn ein Lied geendet hatte, setzte er einfach ein Neues an, irgendwann würde die innere Ruhe in diesem riesigen Wolfskörper einkehren und er hätte die volle Kontrolle über sich selbst.
Eines schien sein Gesang auf jeden Fall erzeugt zu haben, denn so stark hatte sich Aschwin noch nie in dieser Gestalt an ihn gelehnt, ja so stark, dass der Barde plötzlich den Halt verlor, sein Lied von einem erschrockenen Laut unterbrocken wurde und er nach hinten plumpste. Irritiert blickten die goldenen Augen die hölzerne Decke an, ehe ein helles, lautes Lachen über seine Lippen glitt. „Na du hast mal ‘nen starken Kopf!“, Euphoria hatte nicht einmal die Gelegenheit bekommen sich aufzurichten, da war der andere bereits über ihm, die Pfoten auf seiner Brust und den Kopf unter seinem Gesicht vergraben. Automatisch wanderten seine Finger zu seinem Kopf, fuhren sanft über sein Fell, die Ohren, bis hin zum Gesicht. So hatte er den anderen definitiv noch nie gesehen, diese Verspieltheit war neu und er fragte sich, ob Easca den Werwolf schon einmal so erlebt hatte, als sie gemeinsam als Wölfe durch die Wälder liefen.
Er merkte, dass Aschwins Gewicht nicht ganz auf ihm lastete und so gelang es ihm, sich von ihm zu befreien, um sich anschließend aufzurichten und den Größeren ausgiebig zu betrachten. So nah war er ihm noch nie gekommen und der Tiefling musste feststellen, dass es wahrlich das erste Mal war, dass er die Möglichkeit hatte seinen Freund genauer anzuschauen. „Meine Güte, schau dich an, selbst jetzt bist du so unglaublich schön!“ Mit einem sanften Lächeln rutschte er näher zu ihm heran, legte seine Arme um den massigen Körper und umarmte den Werwolf. Das Fell war so lang und weich, dass er sich für einen Moment geborgener denn je fühlte. „Ich wünschte, ich könnte vernünftig mit dir reden...wie ich wohl als ein Wolf aussehen würde?“, gedankenverloren fuhren die schlanken Finger immer wieder über sein Fell, ehe ihm plötzlich etwas in den Sinn kam und er sich wie von einer Biene gestochen von Aschwin löste. Aus großen Augen blickte er die Gestalt an, nur langsam umspielte ein breites Grinsen das hübsche Gesicht. „Aschwin! Aschwin ich hab’s! Ich…ich kann doch zaubern! Ich kann jede Gestalt annehmen, die ich will! Wie bin ich nicht eher darauf gekommen?“ Vorfreudig sprang der Barde auf und blickte erwartungsvoll in die Augen seines Geliebten. „Soll ich es ausprobieren? Ich…ich war noch nie irgendwas anderes als…naja, ich war einmal kurz du und Xora, aber das zählt nicht. Das klingt so spannend, bitte sag ja!“

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1Mi Apr 28, 2021 12:29 am

Euphorias Kopf dröhnte. Zu vieles war passiert in den letzten Stunden, Tagen und all das auf einem Schlag zu verarbeiten schien schier unmöglich.
Seine Tränenspüren waren kaum noch getrocknet, als er mit Easca den Garten verlassen hatten, in welchem seine alten Freundin Elda nun begraben lag. Er konnte es nicht fassen, sie war fort und er würde sie nie wiedersehen können.
Schuld zuckte durch sein Herz, der Tiefling konnte nicht anders, als sich schuldig für ihren Tod zu fühlen, war ihr einziges Vergehen doch nur, dass sie ihn kannte. Aschwin hatte recht, sie konnten nichts dafür, dass dieser Orden so grauenvoll war, doch rational darüber nachzudenken war unmöglich.
Das Haus bebte regelrecht vor Leben, so viele Leute auf einem Fleck, an normalen Tagen hätte es ihn entzückt, hätte ihn dazu animiert seine Laute zu zücken und einige Lieder einzustimmen, hatte es doch immer Gründe zu feiern gegeben! Eigentlich hätte er lachen und feiern sollen, waren sie doch wohlauf, niemand von ihnen hatte ihr Leben gelassen und sie waren ihnen sogar zur Hilfe gekommen, hatten all die Gefahren auf sich genommen, nur um sie da rauszuholen. Euphoria war ihnen zutiefst dankbar, dass sie ihn noch rechtzeitig hatten aus diesem Kerker retten können. Und dennoch war der Verstand erfüllt von dunklen Wolken, von Schmerz und Angst. Hin und wieder erwischte der Barde sich dabei, wie seine Finger über das nicht mehr vorhandene halbe Horn fuhr und ein seltsamer Schmerz durch seine Brust zuckte. Kleine Wunden hatte man ihm zugefügt, Wunden, die langsam verheilten, doch nur noch weitere Spuren auf seinem ohnehin schon verstümmelten Körper hinterließen und ihm neue Erinnerungen schenkten.
Seine Glieder waren immer noch so müde, so schwach, sein Verstand an einem anderen Ort. Wenigstens schien ihm heute niemand übel zu nehmen, dass er sich still auf den äußeren Rand der Couch gesetzt hatte. Allein der Gedanke, dass sie in einer Woche sich wieder irgendwelchen Gefahren aussetzen sollten, dass es wieder so weitergehen sollte, wie es schon immer tat. Seit dem ersten Verlust, den sie hatten erleiden müssen, hatte Euphoria begonnen die Welt ein wenig anders zu sehen und nun hatte er beinahe alles verloren. War er wirklich dafür geschaffen solch ein Leben zu führen? War er stark genug dafür, würde er noch mehr Verluste ertragen können und wann zerbrach man an all dem, was um einen herum geschah? Seine goldenen Augen huschten zu Aschwin. Er hatte seine Hand gehalten, fest umschlungen aus Angst ihn wieder zu verlieren, wenn er auch nur eine Sekunde lang von ihm abließ. Wie hatte er immer so stark sein können?
„I-ich glaub ich geh‘ schon mal ins Bett…“, murmelte seine Stimme leise und er erhob den schmalen Körper langsam, sich von den anderen verabschiedend.
Natürlich war sein Partner ihm gefolgt und der Barde war dankbar dafür.
Kaum war die Tür zu ihrem Schlafzimmer zugefallen, spürte der Tiefling, wie all dies ihn regelrecht zu Boden drückte. Langsam prasselten alle Eindrücke auf ihn hernieder und raubten ihm die Luft zu atmen, als er auf den Teppich sackte und begann zu schluchzen. Er konnte nicht mehr, er wusste nicht wohin mit dem Schmerz, der Angst und der Schuld. Es war wie eine endlose Schwärze, die ihn immer weiter in sich hineinzog und er glaubte keinen Halt finden zu können.
„T-tut mir l..leid…i-ich…“, tränenverschmiert blickte der Gelockte zu dem Werwolf, während ihm die Worte in der Kehle stecken blieben und er stattdessen wieder zu schluchzen begann. Was hätte er auch sagen sollen? Er wusste nicht, wieso es ihn ausgerechnet jetzt einholte, wieso ihn die Kräfte gerade verließen, doch er konnte es nicht mehr kontrollieren.

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BeitragThema: Re: Wolfsong       Wolfsong - Seite 5 Icon_minitime1Mi Apr 28, 2021 6:31 pm

Seit Furnace sie verlassen hatte, hatte Aschwin etwas unschlüssig auf dem Polstermöbel in ihrem Wohnraum gehockt und gehofft, dass sich das Gedränge bald auflösen würde und alle sich zur wohlverdienten Ruhe in ihre Zimmer flüchteten. Er mochte nicht besonders gut darin sein, Gefühle auszudrücken oder sie gar in Worte zu fassen, aber er konnte schmerzhaft genau wahrnehmen, wie es Euphoria erging. Seine Körpersprache, sein Geruch, das alles entging den wachsamen Augen des Werwolfs nicht, und es war eindeutig, dass er litt. Selbst Xora musste merken, dass der sonst so aufgeweckte Tiefling nicht in die Erzählungen ihrer Heldentaten miteinstimmte und auch sonst kam von ihm kaum eine Regung. Stattdessen saß er nur auf der Couch und drückte seine Hand so fest, als würde er sie nie wieder loslassen wollen. Erst, als der schmale Leib sich ruckartig erhob, ließ er seine Hand für einen Moment los und Aschwin spürte sofort die Kälte zwischen seine Finger kriechen. Mit unbewegter Miene beobachtete er seinen Geliebten und folgte ihm beinahe auf den Schritt. Euphoria sollte nun nicht allein sein. Was auch immer seine Gedanken gepackt zu haben schien, Aschwin wollte sich darum kümmern. Er nickte den anderen nur mit einem kurzen Brummen zu, dann eilte er dem Tiefling hinterher.
Der Werwolf hatte noch nicht die Gelegenheit gehabt, die vergangenen Tage zu verarbeiten. Dass er seine Familie nach so langer Zeit wiedergesehen hatte, dass er einen Teil von ihnen endlich von der Erde getilgt hatte, dass er gestorben war und sie sich durch solche Schwierigkeiten gekämpft hatten, um Easca und Euphoria zurückzuholen, all das lauerte in seinem Hinterkopf. Doch Aschwin war es gewohnt, seine eigenen Probleme weit in den Hintergrund zu schieben. Noch war er nicht bereit, sich ihnen zu stellen und sie würden sich nur ein wenig weiter anstauen, bis er den Mut fand, mit Euphoria darüber zu reden. Doch gerade brauchte Euphoria seine Hilfe mehr als umgekehrt. Der Jäger hatte kaum die Tür hinter sich geschlossen, als sein Barde scheinbar überwältigt von Gefühlen in die Knie ging. Es tat Aschwin weh, dass er genau wusste, wie sich das anfühlte – überwältigt zu werden von all den negativen Gefühlen, die sich aufgestaut hatte. Niemals hatte er sich das für Euphoria gewünscht. Doch seine eigenen Erfahrungen bedeuteten wenigstens, dass er einmal in seinem Leben wusste, was zu tun war, wenn es um Emotionen ging.
Mit wenigen schnellen Schritten war er um Euphoria herumgetreten und hatte sich von Hut und Handschuhen befreit, sie achtlos aufs Bett werfend. Er wollte Euphorias Nähe spüren können. Der Werwolf ging vor seinem Geliebten in die Knie, hockte sich nah an ihn heran.
„Du musst dich nicht entschuldigen“, murmelte er ihm entgegen und nahm sein Gesicht in seine Hände, die Tränen sacht mit den Daumen fortwischend. So oft hatte er sich in seinem jungen Erwachsenenleben so wiedergefunden und nur Gerolfs unermüdliche Geduld mit ihm war wohl der Grund, weswegen er überhaupt hier war. Nun erinnerte sich Aschwin an die Methoden, die er damals angewendet hatte, die er sich heute noch in Erinnerung rief, wenn seine eigenen Gedanken ihn zu zerquetschen drohten.
„Atme zusammen mit mir ein und aus, Euphoria.“
Seine Stimme war gewohnt dunkel und ruhig und nach einer kurzen Sekunde Bedenkzeit zog Aschwin den Ring, den Euphoria ihm geschenkt hatte, von seinem Finger und drückte ihn sanft in Euphorias Hände.
„Konzentrier´ dich auf den Ring. Wie er sich anfühlt. Was du mit ihm verbindest. Wie du dich gefühlt hast, als du ihn für mich ausgesucht hast.“
Aschwin war so nah wie möglich an Euphoria herangerückt und hielt seine Unterarme umschlossen.
„Ich bin hier bei dir. Immer.“
Seine Atemzüge waren bewusst langsam und laut, sodass Euphoria seiner Anleitung folgen konnte. Er würde den Barden halten, sobald er sich ein wenig beruhigt hatte, doch jetzt gerade wollte er ihn davor bewahren, in eine Spirale aus Panik und Tränen zu fallen und lehnte seine Stirn sachte an die des Tieflings.

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