Danger Danger
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High Voltage
 
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 On thin ice

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Mrs Lovett
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BeitragThema: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1Do Jan 10, 2013 4:49 pm

Wenn seine armen Eltern nur mitbekommen würden, wo ihr Sohn sich schon wieder befand, sie würden wahrscheinlich auf der Stelle sterben, oder…vielleicht auch nicht, schließlich waren sie es doch, die ihn aus dem Haus geschmissen hatten und ihn seinem eigenen Schicksal überließen. Und nun hauste der junge Mann hier herum, geisterte von Gebäude zu Gebäude und beklaute die Schönen und Reichen, nette kleine Läden, es wurde regelrecht zu einem Sport, einem Sport, der ihn schon nicht zum ersten Mal vor Gericht trieb oder gar hinter Gittern, doch Garret wäre nicht Garret, wenn er nicht jedes Mal gewusst hätte, wie er sich aus diesen misslichen Lagen befreien könnte.
Seine grünen Augen schauten sich neugierig im schnuckeligen Büro seines Anwalts herum, es war wirklich schick, unglaublich ordentlich und so glatt wie der Anzugträger gegenüber von ihm, anschließend laut gähnend. Noch vor einigen Minuten durften sie ihre Zeit im Gericht absitzen und, nachdem der Rothaarige einige Minuten Verspätung mit sich gebracht hatte, ging eigentlich wirklich alles bergab. Nicht nur, dass er die Fragen nicht ernsthaft beantworten konnte oder gar wollte, nein, seine Kommentare waren sicherlich auch ziemlich unpassend, der arme Staatsanwalt müsste ihn wahrscheinlich jetzt sogar noch mehr hassen als es sein eigener tat, aber was hatten sie erwartet?! Sie ernstnehmen würde er niemals können, nicht, wenn sie so lächerlich in ihrer Bekleidung saßen und das alles viel zu ernst nahmen. Nein, durch sein Verhalten konnte bis jetzt keiner dieser Anzugträger, denen er zugeteilt worden war, einen Prozess für ihn gewinnen und wenn der junge Mann ehrlich war, so brauchte er das auch gar nicht, er kannte kleine Tricks um sich der Bestrafung entziehen zu können. Nun aber müsste er eine weitere Woche warten, nur um sich anhören zu lassen, dass man ihm fünf Jahre geben würde und dass er solange zwischen anderen, seltsamen Kerlen rumsitzen dürfte und dies, nun ja, dies war wirklich nicht die Absicht des Kriminellen, denn wieso sollte er seine Zeit in irgendeinem Betonklotz von Gebäude verbringen, wenn er solange auch durch die Straßen wandern und seinen Dingen nachgehen könnte und er hatte wirklich viele Dinge zu tun gehabt, mehr als man sich vielleicht im ersten Moment vorstellen könnte.
Garret schlug ein Bein über das andere, fuhr sich mit den Fingern über das naturrote, kurze Haar, diesmal endlich die Augen zum Anwalt schweifen lassend. Withtaker war sein Name, ein typischer Anwalt im schicken Anzug, der wahrscheinlich nach getaner Arbeit sich in sein kleines Auto setzte, den Einkauf für sich selbst erledigte und dann vorm Fernseher sein zur Abwechslung mal vegetarisches Mahl verzehrte, vielleicht erledigte er Papierkram, aber schlafen ging der fremde Mann ganz sicher pünktlich. Ach, bedauerlich, dass Menschen ihr Leben so hinauswarfen, sicher wollte er selbst nie ein Leben auf Flucht führen und Probleme mit einigen Klans und der dämlichen chinesischen Mafia war ganz sicher auch keines seiner Traumziele, aber sich hinter einem Schreibtisch zu verstecken und all die sonnigen Seiten des Lebens nicht erleben zu können, nun dies wollte der Dieb noch weniger. Ein schweres Seufzen entwich seiner Kehle, während die Finger nach seinem Handy abtasteten, er hatte es wenigstens nicht vergessen, denn ohne sein Mobiltelefonwunder wäre er in einigen Hinsichten aufgeschmissen, er bestahl Menschen schließlich nicht nur für sich, sondern auch für andere, die von seinen gelenkigen und akrobatischen Künsten profitierten.
Vielleicht hätte er sich ja doch einem Zirkus anschließen sollen, sie hätten verflucht viel Geld an ihm verdient, doch der Zug war abgefahren und nun durfte er sich mit Spießbürger Withtaker herumschlagen. Wie er wohl mit Vornamen hieß?! Hoffentlich war er wenigstens interessant, zumindest interessanter als sein äußerliches Bild. „Wie lange möchten Sie mich noch anschweigen, oh Herr Anwalt?“, auf seinen blassen Lippen zeichnete sich ein breites Lächeln ab, während er sich er ein wenig herüberbeugte, ihm in seine braunen Augen blickend. Gary konnte es nicht leugnen, das Bürschchen sah ganz gut aus, irgendetwas gefiel ihm einfach an diesem kleineren Herren, der anscheinend alles andere als die gleiche Sympathie für seinen Mandanten empfand. Bestimmt hätte er ihn am liebsten aus dem Fenster geschmissen und irgendwie konnte man es ihm nicht verübeln, so ein zuckersüßes Wesen, und der Rothaarige empfand sich als unglaublich zuckersüß, war gewöhnungsbedürftig und eigen, selbst wenn er noch bildhübsch sein konnte. Kritisch musterte er jede Gesichtsregung des Anwalts, ließ den Blick jedoch wieder zum Schreibtisch schweifen, sich den herumliegenden Tacker schnappend, damit herumspielend. „Es liegt nicht an Ihnen, Mister Withtaker, Sie tun ganz bestimmt ihr Bestes, da bin ich mir mehr als nur sicher, es ist nur…das alles, ich möchte nicht sagen, dass ich es nicht ernstnehmen kann, doch leider ist genau dies der springende Punkt.“, entgegnete der Jüngere nach einer Weile mit ruhiger Stimme, schmiss das kleine Gerät achtlos wieder auf den Tisch, wo er es herhatte, sich aus seinem Sitz erhebend, mit verschränkten Armen zum Fenster stolzierend, hinaus auf die Straßen Londons blickend. Ach, London, was für eine hübsche Stadt, wie wohlhabend und teuer, kein Wunder, dass er sich seine Finanzen ganz anders beschaffen musste, er war sicherlich qualifiziert genug für solch einen hohen Beruf wie diesen hier, aber sein Verlangen war ein ganz anderes, so bezahlte er die Miete für seine kleine Wohnung lieber mit dem Geld, das nicht ihm gehörte, mit Gegenständen, die niemals seine waren.
War einfacher.
„Schicke Aussicht, wirklich. Sie müssen ein wirklich guter Anwalt sein, dass so ein Büro Ihnen zugeteilt wird.“, murmelte der Rotschopf mit gespielter Ehrfurcht, drehte seinen Körper anschließend wieder zum Dunkelhaaren. Eigentlich war ihm gerade nach was ganz anderem als nach diesem ewigen Gerede, obwohl Garret wirklich sehr gerne redete, er könnte Romane erzählen, wenn ihm gerade danach und ihm war wirklich immer danach.
Das Lächeln verwandelte sich zu einem Grinsen. „Ihre Familie muss unglaublich stolz auf Sie sein, ich bin es schließlich auch, und das, obwohl Sie zum dummen Volk der Engländer gehören und das muss nun wirklich was heißen.“, seine Schritte bewegten sich auf den Anwalt zu, der sich mittlerweile von seinem hübschen und gemütlichen Sessel erhoben hatte. Garret war Schotte, geboren und aufgewachsen war er in diesem kleinen Land und es war wohl unverkennbar, dass sein leicht vernarbtes Gesicht diesem Volk angehörte, ganz zu schweigen von seinem Akzent, den er wahrscheinlich niemals ablegen könnte, aber es sollte sich keiner beschweren, er könnte auch in seiner undeutlichen Heimatsprache reden und sie würden absolut nichts mehr verstehen oder ihm irgendwie folgen können. „Aber ich schweife ja ganz ab, Sie wollen ganz bestimmt über den Fall sprechen.“, er fuhr sich mit seinen geschickten Fingern übers Kinn, ertastete seine Bartstoppeln, während sich die Beine ihn immer näher zum Kleineren trugen, sich ein verschwörerisches Lächeln auf seine schmalen Gesichtszüge schlich und ehe man sich versah, war der Kriminelle seinem Anwalt gefährlich nah. Er würde ihn hassen, für alles, was er nach diesem kleinen Gespräch hier tun würde, vielleicht würde er ihm sogar den Tod wünschen oder sogar so stark die Beherrschung verlieren, dass er ihn eigenhändig umbringen würde, aber es war Garret egal, er hatte seinen Spaß und er wollte seinen Spaß sich nicht in naher und auch ferner Zukunft verderben lassen, fuhr gedankenverloren über die schicke Krawatte des Anderen, sie etwas fester packend, sodass er den fremden Körper näher zu sich heranzog. „Wobei ich gestehen muss, dass ich absolut keine Lust habe darüber zu reden, sind doch ohnehin die langweiligsten Gespräche auf der Welt, finden Sie nicht auch?!“, schnurrte die Stimme des Rotschopfs, der sichtlich Gefallen an diesem Mann gefunden hat, der wahrscheinlich selten, oder sogar nie, mit solchen Leuten zu tun hatte. Ach, der arme Mister Withtaker, bestimmt wollte er den armen, reumütigen Kriminellen helfen und ihnen ein angenehmeres Leben erschaffen und nun musste er sich ausgerechnet mit dem Schotten beschäftigen, den das alles weniger interessierte als die Nachrichten von gestern. Er konnte einem wirklich leidtun.

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1Do Jan 10, 2013 7:34 pm

Lawrence konnte es schlichtweg nicht fassen, wie er an so einen grauenvollen Fall hatte geraten können. Er war Juniorpartner einer angesehen Kanzlei, hatte eine grandiose Zahl an erfolgreichen Fällen hinter sich, er durfte schon so viele Klienten betreuen, und nun hatte man ihm diese Katastrophe zugewiesen. Das konnte wirklich nur ein schlechter Scherz sein. Egal, auf welchen Eliteschulen man auch gewesen war, diesen Fall konnte wohl niemand gewinnen. Die ganze Verhandlung war ein einziges Disaster, dieser Kleinkriminelle machte ihn noch zum Gespött der Justizwelt. Immer wieder zog er die Augenbrauen zusammen, bei den ersten Fragen hatte er sich nicht bemüht, ihm Tipps zu geben, ihm eine Antwort zurecht zu legen, die ihn nicht postwendend ins Gefängnis bringen würde, aber seine Mühen waren vergeblich, und so saß er schließlich nur noch mit finsterer Miene und zusammengezogenen Augenbrauen neben seinem Mandanten. Er wünschte sich all die kleinen Steuersünder zurück und die kleinlauten jugendlichen Straftäter, die liebend gerne alles taten, was er ihnen sagte, damit sie nur vorm Gefängnis fliehen konnten. Sie saugten jedes seiner Worte gierig auf, nur, um einer allzu hohen Strafe zu entgehen, und meistens war ihm das auch gelungen, aber was sich der Rotschopf hier leistete war schlicht und einfach nicht zu verteidigen. Dass er gleich noch Zeit mit ihm verbringen musste, alleine in seinem Büro, das erschien ihm wie die schlimmste Strafe von allen. Er fing einige beinahe mitleidige Blicke seiner Kollegen ein, verdrehte nur die Augen. Er brauchte ihr Mitleid nicht, er konnte bei diesem Fall quasi nur gewinnen. Entweder, er holte ein gutes Ergebnis für den jungen Mann heraus, oder aber der Kerl wanderte so lange wie möglich ins Gefängnis. Beide Möglichkeiten erschienen ihm äußerst angenehm. Er ließ seinen Aktenkoffer mit einem lauten Geräusch zuschnappen, warf ihn beinahe etwas frustriert auf seinen Schreibtisch. Er fing kurz den Blick des Rothaarigen ein, sein Grinsen, das ihn bereits jetzt auf die Palme trieb, weshalb er absolut kein Problem damit hatte, ihn ein wenig warten zu lassen. Seine Augen wanderten über die Akte, der Jüngere war nicht zum ersten Mal straffällig geworden, und vielleicht erklärte das auch die unverschämte Leichtigkeit, mit der er an die Sache heran ging. Seinen hübschen Arsch würde das im Gefängnis auch nicht schützen, da würde man ihm sein großes Maul schon stopfen. Genervt blickte er auf in das helle Gesicht, seine Stimme allein klang für ihn wie Kreide auf einer Tafel. Er hatte in seiner bisher noch nicht allzu langen Karriere schon genug ätzende Typen getroffen, aber irgendetwas an dem gebürtigen Schotten war irgendwie anders, auch, wenn es wohlmöglich nur die Tatsache war, dass er besser aussah als die meisten Kriminellen, die er hier sitzen hatte. Entweder, es waren breite Schränke, oder alte glatzköpfige Kerle, und mit den Frauen konnte er sowieso nichts anfangen. Garrets Worte –er hatte sich selbst entschieden, so jemanden nicht zu Siezen- schreckten ihn aus seinen Gedanken auf, er hatte gar nicht mitbekommen, wie lange er wirklich in Gedanken gewesen war, aber allein sein Unterton ließ ihn wünschen, er hätte sich weiterhin nur auf sich selbst konzentriert.
„Ich versuche noch eine Lösung zu finden, wie Sie nicht für die nächsten Jahre ins Gefängnis müssen, Garret“, schnaubte er, sichtlich um Zurückhaltung bemüht. Dabei schrieb ihm das niemand vor, was sollte der Schotte schon tun, wenn er ihm zu unfreundlich war, ihn verklagen? Nun; wie sie gesehen hatten, schlug er sich ja im Gerichtssaal nicht besonders gut.
„Natürlich liegt es nicht an mir!“, schnaubte er zornig, missmutig den Tacker in seiner Hand beobachtend. Alles hier in seinem Büro war ihm zu schade dafür, dass dieser Kerl damit herumspielte.
„Ich weiß nicht, was Sie bezwecken, aber Ihnen ist schon klar, dass Sie ins Gefängnis gehen, wenn Sie so weitermachen? Da kann auch ich nicht viel machen, und jetzt gib das her“, schnarrte er aufgebracht, nach dem Tacker schnappend, den der Schotte achtlos auf den Tisch zurückgeworfen hatte. Sorgfältig arrangierte er ihn wieder auf dem penibel aufgeräumten Schreibtisch, ließ den Blick der hellen Augen dem anderen Mann folgen. Alles an ihm strahlte solche pure Selbstsicherheit aus, dass es ihn schier verrückt machte.
„Wenn man hart arbeitet, verdient man solche Privilegien, aber ich bin sicher, dass du davon keine Ahnung hast“, schnarrte er, ein kühles Lächeln auf seinen Lippen. Normalerweise war es nicht seine Art, sich so leicht provozieren zu lassen, und vermutlich war es genau das, was ihn gerade noch mehr ärgerte. Eigentlich gab es nur eine Sache, die solchen Frust wieder abbauen konnte, und selbst nach Feierabend sahen seine Aussichten auf Sex nicht allzu rosig aus. Er lehnte sich leicht in seinem Sessel zurück, lauschte mit verdrehten Augen den Worten des Rotschopfes. Himmel, hatte er gerade wirklich diese alte Fehde wieder ausgegraben?! Lawrence hatte nie zu den Leuten gehört, die etwas auf solche albernen Vorurteile gaben, aber irgendwie bestätigte Garret gerade alles, was er je an dämlichen Stereotypen gehört hatte. Er knirschte leicht mit den Zähnen, entschloss sich aber, sich auf dieses Niveau nicht herunterzulassen. Es war gerade eh wichtiger, dass er sich erdreistete, so nah an ihn heranzutreten, dass es garantiert eine Verletzung von Privatsphäre war.
„Von wollen kann wohl kaum die Rede sein“, stieß er mit einem sarkastischen Lachen aus, das allerdings zu einem dunklen Knurren wurde, als der andere Mann so unverschämt nach seiner Krawatte griff. Was bildete dieser Kerl sich eigentlich ein? Er war für ein so großes Wutpotenzial verantwortlich, dass es wohl kaum helfen würde, wenn er sich heute Abend unter der Dusche einen runterholte. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen, er spürte den Atem des anderen auf seiner Haut. Mit einem Ruck erhob er sich, mit spitzen Fingern den Griff um seine Krawatte lösend, zur Tür hinüberstolzierend. Für einen kurzen Augenblick sah es so aus, als wollte er seinen Mandanten aus seinem Büro werfen, aber statt ihm die Tür aufzuhalten, drehte er das Türschloss mit einem leisen Klacken und schloss ab.
„Dann machen wir jetzt was Spannenderes“, setzte er mit rauer Stimme an. Der Schotte war ja selbst schuld, wenn er sich hier so aufführte, das war nun wirklich provoziert, und Lawrence war sich sehr sicher, dass er die Zeichen nicht falsch gedeutet hatte. Er mochte in letzter Zeit nicht viel guten Sex gehabt haben, aber das machte ihn noch lange nicht zu einer unwissenden Jungfer. Er musterte den Rothaarigen noch einmal kurz, keine Miene verziehend, nicht einmal ein kurzes Grinsen.
„Zieh dein Shirt aus“, befahl er ihm knapp, und dass er seiner Aufforderung nachkam war für ihn das Zeichen, dass sie diese Sache auch wirklich durchziehen konnten. Während er an den Schreibtisch zurücktrat, warf er sein Jackett beiseite, die Krawatte lockernd. Was er sah, gefiel ihm, auch, wenn er sich in seiner Freizeit andere Kerle ausgesucht hätte, ohne Tattoos und Narben, aber wo blieb denn da das Abenteuer? Er griff in die unterste Schublade seines Schreibtisches, warf beiläufig ein Kondom auf den Schreibtisch, bevor er zu Garret hinübertrat, ihn an die Wand drängend.
„Ich hoffe, hinter deiner großen Klappe steckt noch ein wenig mehr.“
Sein Gesicht blieb die ganz Zeit kalt und ernst, seine Finger griffen nach dem stoppeligen Kinn, es ein wenig zu sich drehend. Garret war einige Zentimeter größer als er, aber das sollte ihm nur recht sein, er war eh lieber derjenige, der gevögelt wurde, seinem herrischen Auftreten zum Trotz. Seine rechte Hand drückte den Arm des anderen gegen die Wand, warf ihm einen kurzen prüfenden Blick zu, bevor er ihm fordernd die Zunge zwischen die Lippen schob. Er biss ihm in die Unterlippe, schmeckte ein wenig Blut, aber das war egal, sie waren immerhin gestandene Männer, keine Weiber, und er musste den unterschwelligen Zorn in seinem Bauch loswerden.
„Nicht schlecht für einen Schotten“, spottete er eisig, er war sich sicher, dass niemand mitbekommen würde, was in diesen vier Wänden ablief, dafür waren sie da draußen alle viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Und selbst wenn, das hier war nur eine kleine Nummer, nichts, womit man ihn hätte belasten können. Seine freie Hand wanderte zu Garrets Schritt, kurz zupackend und hoffend, dass der andere sein leichtes Grinsen nicht bemerkt hatte, das für einen winzigen Augenblick auf seinem Gesicht erschienen war. Immerhin hatte er etwas zu bieten. Schnell setzte er wieder seine arrogante Miene auf, den anderen fordernd gegen die Wand drückend.

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1Do Jan 10, 2013 9:48 pm

All diese Worte über Gefängnis und dass er mit seinem Benehmen nicht viele Chancen auf eine angemessen angenehme Strafe haben würde- in seinen Ohren war es einfach nur Blabla, er wollte sein Gehirn damit gar nicht erst füllen, da war jede Katy Perry- Single ja viel erträglicher und angenehmer.
„Ich bitte Sie, unterschätzen Sie meine Arbeit nicht- sie ist sicher nicht so angenehm wie der Ledersessel.“, seine Augen schielten am Anwalt vorbei, schauten sich dieses hübsche Möbelstück genauer an. Wieso siezte er ihn eigentlich noch? Wahrscheinlich, weil ihm sein Vorname immer noch entgangen war, vielleicht würde er ihn auch nicht nennen, doch er wäre nicht er, würde er nicht von selbst darauf kommen, es gab genügend Hinweise, nur einige waren mit dem bloßen Auge in diesem Moment nicht sichtbar.
Oh, dieses Lachen, er schien wirklich kaum angetan davon zu sein mit ihm zusammenzuarbeiten und es tat beinahe in der Seele weh, leider nur noch nicht so stark, dass er daran zugrunde gehen konnte, geschweige denn, dass es ihn wirklich kränkte. Er hatte wenigstens die Eier in der Hose ihm ein bisschen Konter zu geben und sich auf seine freundlichen Diskussionsrunden einzulassen, andere brabbelten immer irgendwas Unverständliches und baten ihn anschließend das Büro zu verlassen, aber zu ihrer Verteidigung musste man wohl noch hinzufügen, dass diese Geschöpfe allesamt viel älter waren als der Dunkelhaarige, dem es wohl nicht sonderlich gefiel, dass er an seiner schicken Krawatte rumfummelte- wie er wohl mit einer aussehen würde? Garret konnte sich kaum vorstellen je einen Anzug anziehen zu müssen, er würde sicher einem Pinguin ähneln, noch bei anderen Kerlen…nun ja, jeder hatte da so seinen eigenen Geschmack.
Der Rothaarige blickte den Älteren gespielt entsetzt an, als er seine Finger von dem Seidenstoff löste- schien er etwa doch nicht spielen zu wollen? Skeptisch beobachteten die grünen Augen jede Bewegung des Anwalts, die Arme vor der Brust verschränkend, eine enttäuschte Miene aufsetzend, als er sich zur Tür bewegte. „Sie möchten mir doch nicht etwa zeigen, wo die Tür ist, oder etwa doch?“, entgegnete der Jüngere, seinen Kopf ein wenig schief legend, anschließend breit grinsend als er das leise Klicken des Schlosses hörte- sie waren nun also endgültig unter sich, welch Freude den jungen Mann in diesem Augenblick doch überkam! Nicht, dass Garret mit seinen Aktivitäten gar nicht zur sexuellen Interaktion kam, aber solch einen Typen hatte er bis jetzt noch nicht gehabt- diverse reiche Jungs, die nicht wussten, ob sie nun Frauen oder Kerle besser fanden, Geschäftsmänner oder irgendwelche Musiker- er liebte es viel herumkommen zu können und nun durfte er auf seiner imaginären to-do- ihm war durchaus bewusst, welch Zweideutigkeit in diesem Wort lag- Liste auch endlich die Rubrik Anwalt durchstreichen. Der Tag schien doch eine erfolgreiche Wendung zu haben.
Die Anweisungen des Braunhaarigen befolgte er mit einem leisen lachen. „Oh, Herr Anwalt, so kenne ich Sie ja gar nicht.“, raunte seine Stimme belustigt, das Oberteil über den Kopf ziehend, anschließend achtlos auf den wunderschönen Boden werfend. Im Gegensatz zu ihm war es Gary ganz gleich wie seine Kleidung danach aussehen würde, er hatte schließlich keinen besonderen Ruf zu verlieren, alle anderen verurteilten ihn doch ohnehin hier in diesem Gebäude. „Wie ich sehe, kommen wir heute doch zu einer Einigung.“, fügte der Kurzhaarige hinzu, sich kurz streckend, das knackende Geräusch in seiner Wirbelsäule vernehmend- er sollte sich dringend jemanden suchen, der ihn massierte. Der gute Mister Withtaker würde sicherlich diesen Job nicht übernehmen, sodass der Größere ihn gar nicht erst darum bat, sich von ihm an die Wand drängen ließ, ein leises Lachen ausstoßend. „Wenn du wüsstest, was alles in mir steckt…“, hauchte er dem Anzugträger entgegen, schief lächelnd, während sich eine Augenbraue hob. Als ob seine Körper nicht genug wäre- sein kleiner Job verlangte von ihm viel Ausdauer und hin und wieder auch viel Kraft und das konnte man wohl auch an den vereinzelten Muskeln erkennen, die sicherlich nicht so ausgeprägt waren wie bei all den starken Kerlen da draußen, doch viel Masse bedeutete auch eine noch bessere Ausdauer und dies konnte sich der Dieb nun wirklich nicht erlauben.
Aber das war eine andere Sache, von der sein Anwalt ganz sicher absolut keine Ahnung hatte. Die Nähe zum Fremden gefiel ihm und ehe er sich versah, hatte man bereits seine Zunge im Rachen, die man mit Wohlwollen mit der eigenen hin- und herschob, tonlos lachend, als er ihm auf die Unterlippe biss. „Der feine Herr hat anscheinend noch andere Seiten, ich bin wirklich begeistert.“, Garret hatte den Spott gekonnt überhört, machte sich doch eigentlich selbst nichts daraus, ob sie nun Schotten oder Meermenschen waren, es interessierte ihn wenig, doch hin und wieder kamen die vielen gemeinen Worte seines Vaters in sein Gedächtnis und es war herrlich andere zu kritisieren und einfach ein bisschen…schottisch zu sein. Er hätte wohl ewig so an der Wand gepresst stehen können, es gefiel ihm irgendwo, doch die Hand des anderen in seinem Schritt, war wohl der entscheidende Punkt, die ihn dazu motivierte ein bisschen mitzuspielen. „So kämpferisch und herrisch…“, er beugte sich leicht herüber, fuhr mit der Zunge über sein Ohr, sein Ohrläppchen zwischen die Zähne schiebend, anschließend daran ziehend. „…Aber nicht kämpferisch genug.“, mit einem Satz riss er sich von dem Griff des Dunkelhaarigen los, wirbelte den kleineren Körper herum, ihn anschließend gegen die Wand pressend, die gerade noch ihm gehörte, schief grinsend. „Nun, kleiner Anwalt, wärst du bereits vor Gericht auf diese Methode gekommen, hätte unsere Zusammenarbeit vielleicht ein besseres Level erreicht.“, seine Finger fuhren über die Wange des Älteren, schroff seine Lippen auf die anderen pressend, ihm die Zunge in den Hals schiebend, während die Finger weiter hinunter wanderten, schnell und geschickt, viel geschickter als Normalbürger, sein Hemd aufknöpfend, es etwas beiseite schiebend, über die nackte Brust streichend. Aus Rache biss er dem Anwalt ebenso fest auf die Unterlippe wie er es getan hatte, fuhr mit der Zunge über sein Kinn, hinunter zum Hals, schärfte seine Zähne ein wenig mehr an dem willigen Fleisch des Fremden, während seine Hand sich an den Gürtel der Hose hermachte, ihn klirrend öffnend, gefolgt vom Reißverschluss. „Oh was haben wir denn da…“, die langen Finger ertasteten sein Glied, während sich ein dreckiges Grinsen auf die blassen Lippen legte, nebenbei daran reibend, etwas fester zudrückend. Die Wendung war durchaus angenehm, er mochte es mit der Zunge und den Lippen die Haut abzutasten, grob seine Zähne hineinzubohren- seine Brustwarzen würden sicherlich wund vor seiner Bearbeitung sein, doch es interessierte ihn reichlich wenig, es zählte nur der Moment, den der Jüngere auskosten wollte.
Zufrieden blickte er in die hellbraunen Augen des Anwalts, als er die Erektion zwischen seinen Fingern spürte, spüre, wie seine Bewegungen ihn immer härter werden ließen. „Für jemanden, der nichts von harter Arbeit kennt, scheine ich dir wirklich viel Gefallen zu bereiten.“; hauchte er ihm entgegen, ihm abermals einen stürmischen Kuss auf die Lippen drückend. Diese Arroganz und diese offensichtliche Abneigung ihm gegenüber trieb den Schotten nur noch stärker den jungen Mann gegen die Wand zu drücken, noch etwas fester sein Glied zudrückend, ehe die Hand von ihm abließ, seine Krawatte ganz vom Hemd reißend, gefolgt von ebendiesem, es achtlos auf den Boden schmeißend. „Ich hab Hemden noch nie als brauchbar empfunden.“, der Rothaarige fixierte das schmale Gesicht des Kleineren, ihn für einen kurzen Moment grimmig anblickend, seine Arme um die Taille schlingend, ihn ein weiteres Mal herumwirbelnd, zum Schreibtisch schubsend, mit jedem Schritt, den er auf ihn zubewegte, den Körper immer weiter wegschiebend, bis der Tisch ihnen im Weg stand. Gary beugte sich über den Fremden herüber, leicht lächelnd. „Dreh dich um…und bück dich.“, hauchte er ihm leise, jedoch bedrohlich zugleich entgegen, triumphal grinsend, als dieser seinen Anweisungen folgte, ihm anschließend ganz die Hose von den Beinen ziehend, dabei unauffällig und flink die Brieftasche entwendend, sie in seine eigene Jeans stopfend. Er würde sie schon bald wiederbekommen, doch bis dahin hatte er noch Großes damit vor.
Mit der Hilfe des Anwalts wurde nun auch der letzte Stoff zur Seite geschoben, Garret machte sich nebenbei an seiner eigenen Hose zu schaffen, streifte sich alles Störende von den Hüften. Das ganze lustige Vorspiel hatte ihn bereits genug angeregt, dass er gar keine Starthilfe mehr brauchte und bereits erregt genug war um sofort loszulegen. Schnell schnappte er sich das herumliegende Kondom, das der Ältere vor einigen Minuten noch dorthin geschmissen hatte, mit den Zähnen an der Verpackung ziehend, anschließend das Gummiding über sein Glied stülpend. Schön, dass der feine Herr immer gut vorbereitet war, denn er selbst hatte leider auf dieses kleine Schutzmittel heute verzichtet, im vollsten Wissen, dass er hier nicht unbedingt zum Schuss kommen würde. Aber gut, dass das Schicksal auf der Seite des Schotten war. Seine Finger strichen über den Rücken des Dunkelhaarigen, krallten sich in beide Popacken fest, anschließend leicht ausholend, ihm einen leichten Klaps gebend, leise lachend, sich anschließend über den Anzugträger beugend. „Du kannst es sicher kaum erwarten gevögelt zu werden…so verrucht, ich werde langsam ein Fan von dir.“, wisperte er ihm leise ins Ohr, sein Gesicht zu sich heranziehend, ihm die Zunge in den Mund schiebend, zugleich mit einem leichten Ruck in den Mann eindringend. Er dankte der Wissenschaft, dass sie mittlerweile Kondome besaßen, die sich beinahe so anfühlten, als wären sie nicht da. Seine Hüften bewegten sich leicht, ein zufriedenes lautes Seufzen entwich seiner Kehle, während sich seine wunderbaren Finger im dunklen Haar des Anwalts vergruben, leicht an diese ziehend, sich dabei noch enger gegen den fremden Leib pressend, ein dunkles Stöhnen verließ die schmalen Lippen, zufrieden grinsend bei den Lauten, die er dem Withtaker entlocken konnte, dabei mit dem Becken etwas härter zustoßend, es kreisend bewegen. Dieser Jurist war eindeutig im Inneren eine kleine Schlampe, es schien ihm wirklich zu gefallen von einem Kriminellen gevögelt zu werden, Garret wollte nur zu gerne wissen, wie viele seiner Mandate er bis jetzt so behandelt hatte, ob jeder Kerl, der durch diese Türe gegangen war, genauso diesen Hintern durchnehmen durfte wie er es gerade tat, immer härter und schneller sich gegen den schlanken Körper pressend, dabei laut aufstöhnend. Hoffentlich hörten seine Kollegen ihre Aktivität, es würde dem Rotschopf gefallen, keine Frage.
Nebenbei verirrte sich seine rechte Hand im Schritt des Kleineren, sein Glied fest packend, im Rhythmus seiner Stöße reibend, dabei mit der Zunge über seine Haut fahrend, das Salz schmeckend, violette Male und diverse Bissspuren als kleines Andenken hinterlassend, ehe er ihn mit seiner Kraft erneut herumwirbelte, er wollte ihn ansehen, wenn er zum Orgasmus kam, seine kleinen schwachen Momente auskosten. Immer wieder verirrte sich seine Zunge um Rachen des Älteren, immer lauteres Stöhnen durchflutete das Büro, vermischte sich mit dem des Anwalts. Garret würde ihn wohl doch öfter anheuern, solch einen Spaß hatte er wahrhaftig seit Monaten nicht gehabt.

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1Fr Jan 11, 2013 12:10 am

Er konnte nicht von sich behaupten, dass er so etwas öfter machte, wie schon gesagt, die meisten seiner Mandanten waren ihm zu alt oder zu hässlich, und wann fand man auch schon mal jemanden, der sich auf einen Quickie mit einem völlig Fremden in seinem Büro einließ? Ja, dafür waren solche Leute wie Garret dann in der Tat sehr nützlich. Er brauchte öfter Klienten mit so losen Moralvorstellungen, die so gut aussahen. Er genoss es, dass der Rotschopf, wohl angestachelt durch seine Worte, nun selbst in die Offensive überging, nicht viele Kerle verstanden seine kleinen Provokationen, und meistens endete es darin, dass er die ganze Arbeit übernehmen musste. Nach seinen letzten enttäuschenden Dates war er froh, endlich jemanden zum Vögeln gefunden zu haben, der genau so auf seine Provokation einging, wie er es wollte. Er konnte Leute wohl doch ganz gut manipulieren, auch, wenn man ihm das auf seiner Elite-Uni sicherlich nicht beigebracht hatte, damit er andere Männer zum Sex verführte. Was war auch schon groß dabei, er hatte es nötig, und der andere anscheinend auch.
„Glaub ja nicht, ich wäre spießig!“, schnaubte er grimmig, nur, weil er einen Anzug trug hieß das nicht, dass er sich nicht auch die Hände schmutzig machen konnte. Eigentlich brauchte er dieses ganze Vorspiel gar nicht, das einfache Rein-Raus hätte auch gereicht, aber mit Garret hatte das ganze sogar einen gewissen Reiz, ein kleines Spiel, ein Wettbewerb, wer von ihnen arroganter und selbstsicherer sein konnte, aber im Endeffekt konnten sie nur beide gewinnen. Nur zu gerne ließ er sich von dem anderen gegen die Wand drücken, der Show zur Liebe wehrte er sich ein wenig, außerdem turnte ihn der feste Griff um seine Handgelenke an. Er brauchte es nicht zu leugnen, der andere war um einiges stärker als er, er hielt sich zwar auch fit, aber wirkliche Muskeln wies er nicht auf. Da hätte er dem anderen auch kaum etwas entgegen setzen können, wenn er es wirklich gewollt hätte.
„Ich will dich auch mal den Boss spielen lassen…..Zur Abwechslung mal“, trietzte er mit rauer Stimme, genoss das Gefühl, wie sich die Wand in seinen Rücken bohrte. Garret wusste wirklich, was er tat und wo seine Zunge hingehörte, dass musste er ihm lassen.
„In deinem Fall wäre selbst ein heißer Fick vor der Nase des Richters vergebens gewesen.“
Er mochte es, sich gegenseitig so aufzustacheln, keinen Laut von sich gebend, als der Schotte ihm ebenfalls fest auf die Unterlippe biss. Er schmeckte das Blut in seinem Mund, mit der Zunge erst über die eigenen Lippen, dann über die des anderen fahrend. So schnell hatte er seine Kleidung garantiert noch nie verloren. Seine Hände tasteten sich über den muskulösen Rücken, gruben sich in seinen Rücken, als er seine Hand an seiner sowieso anbahnenden Erektion spürte. Morgen würde ihm ganz sicher alles wehtun, aber das war es wert.
„Bild dir nicht so viel drauf ein, mich interessiert nur dein Schwanz“, keuchte er ihm entgegen, und das war nicht einmal gelogen. Das hier sollte keine Beziehung oder engere Bekanntschaft werden, dies hier war einfach nur Sex zum Stressabbau. Er schenkte ihm ein kühles Grinsen, froh darüber, dass die störende Kleidung endlich auf dem Boden landete. Er machte sich mittlerweile gar nicht mehr die Mühe, leichten Widerstand vorzutäuschen, ließ sich von seinem Mandanten gegen den Schreibtisch drängen.
„Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr zur Sache“, knurrte er, dem anderen scheinbar leicht widerwillig den Rücken zudrehend und sich ihm ausliefernd, aber eigentlich hatte er nur darauf gewartet, dass es endlich zur Sache ging. Aber er konnte Garret das Gefühl von Überlegenheit gerne gönnen. In seinem Job war er oft genug der tonangebende, da ließ er in seinem Sexualleben gerne andere diesen Part übernehmen. Langsam beugte er sich über seinen Schreibtisch, mit den Armen alles zur Seite schiebend, was in Reichweite war und sonst gleich unter Garantie nur Schaden nehmen würde. Er hörte seinen Gürtel klirrend zu Boden fallen, die Berührungen und Worte des anderen verursachten ihm ungewollt eine Gänsehaut am ganzen Körper.
„Gewöhn dich gar nicht erst dran.“
Er wollte noch etwas hinzufügen, aber da schob sich die fremde Zunge schon wieder in seinen Hals und schnitt ihm jedes weitere Wort ab. Er war für einen kurzen Moment so damit beschäftigt, die Zunge im Mundraum des anderen herumzuschieben, dass er ihm sie beinahe abgebissen hätte, als er so plötzlich in ihn eindrang, stieß ein lautes Keuchen aus. Bestimmt konnte man in den Büros nebenan alles mitanhören, aber er war auch gar nicht in der Lage sich zu zügeln, froh darüber, dass er sich an der Glasscheibe des Tisches festkrallen konnte. Er krallte sich an der Tischkante fest, lehnte seine verschwitzte Stirn gegen die Platte. Wenigstens tat er ihm nicht den Gefallen und keuchte seinen Namen, aber die heftigen Stöße machten ihn trotzdem ganz verrückt, sodass er sein lautes Stöhnen nicht mehr im Zaum halten konnte. Der heiße Leib des anderen drückte sich gegen seinen Rücken, und sein rechter Arm fuhr nach hinten, verkrallte sich in den kurzen roten Strähnen des anderen, ihn an Ort und Stelle haltend.
„Ich hoffe du fühlst dich geehrt, dass du den Schreibtisch einweihen darfst“, keuchte er. Dass er seit unzähligen enttäuschenden One-Night-Stands der erste war, der anscheinend wirklich Ahnung vom Ficken hatte, aber das würde er ihm ganz sicher nicht unter die Nase binden. Vermutlich waren seine Laute eh schon Bestätigung genug. Er würde ganz sicher eine Menge kleiner Andenken auf seiner Haut hinterlassen, da war er sich mehr als sicher, blaue Flecken und ähnliches, was eigentlich eine viel zu genaue Erinnerung an so einen nebensächlichen Fick war, noch dazu, weil er sich nicht revanchieren konnte. Wenigstens bekam er dazu noch die Gelegenheit, als er plötzlich herumgedreht wurde, in das bärtige Gesicht des anderen blickend, sofort seine Fingernägel in seinen Rücken grabend und tiefe Striemen hinterlassend. Er legte den Kopf leicht in den Nacken, verdrehte die Augen.
„Leg dich doch mal richtig ins Zeug!“, stieß er ihm provozierend entgegen, wobei er es beinahe ein wenig übertrieben hätte, denn der Schotte konnte tatsächlich noch ein wenig härter zustoßen. Ein paar Bleistifte und anderer Bürokram fielen klirrend zu Bode, als sein Leib fester gegen die Tischplatte gedrückt wurde. Er war dem Orgasmus nahe, biss provozierend in Garrets Nacken, um noch einige letzte heftige Bewegungen aus ihm herauszukitzeln. Der kleinere Leib zuckte, beugte sich dem anderen krümmend entgegen, als der Höhepunkt für einen Moment alle seine Muskeln verkrampfte. Er stieß ein letztes Stöhnen aus, bevor sich der Rotschopf wieder aus ihm zurückzog, brauchte einige Augenblicke, bis er wieder zu Atem gekommen war. Sofort hatte er wieder eine kalte Miene aufgesetzt, der Augenblick der Intimität war vorbei. Lawrence setzte sich auf dem Glastisch auf, er zog sich die Hose wieder über die schmalen Hüften, suchte Hemd und Krawatte zusammen, schließlich zu seinem Mandaten hinüberschielend, der immer noch hier herumstand.
„Worauf wartest du, die Zigarette danach? ´Du warst umwerfend, Schatz´?“, fragte er mit zynischem Unterton, seine Finger kurz in seiner Pobacke vergrabend, bevor er sich wieder auf seinen Schreibtischstuhl fallen ließ, zu seinem Klienten hinüberschauen.
„Wir sind uns einig, dass das einmalig war, klar?“
Der Sex hatte zu mindestens seinen Zweck erfüllt und seine Wut wunderbar abgebaut. Trotzdem, wenn er Garret jetzt wieder so angezogen sah, mit seinem breiten Grinsen und nicht nackt über ihn, dann konnte er beinahe schon wieder etwas genervt werden.
„Ich glaube, unser nächster Termin ist kommende Woche, also….“
Er sah nicht von seinen Papieren auf, hob nur eine Hand zum Abschied. Wenn der andere jetzt noch lange hier herumgesessen hätte, wäre alles nur unnötig unangenehm geworden.
„…..darfst du jetzt verschwinden“, fügte er mit einem auffordernden Kopfnicken Richtung Tür hinzu.

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1Fr Jan 11, 2013 11:41 pm

Natürlich fühlte sich Garret unglaublich geehrt, wer wollte nicht so einen hübschen modernden Tisch einweihen?! Nur leider interessierte es ihn reichlich wenig, wo er vögelte und ob es nun eine Einweihung war oder nicht also brauchte er sich nichts darauf einzubilden. Er konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen, als sich ihre Blicke trafen, stieß einen überraschten Laut aus, als der Ältere seine Nägel in sein zartes, blasses Fleisch grub- das würde sicherlich einige weitere Narben auf seinem Körper hinterlassen, doch jede dieser Narben trug der junge Mann mit Stolz, sie erinnerten ihn wenigstens daran, dass sein Leben nicht aus Langeweile und Monotonie bestand, was er noch nie leiden konnte, ganz im Gegensatz zu seiner Familie aber man sollte das alte Volk nicht verurteilen, sie waren einfach andere Dinge gewohnt und das war vielleicht auch gut so.
„Möchtest du morgen etwa nicht mehr laufen?!“, keuchte er dem werten Herren unter ihm entgegen, ihn ein süffisantes Lächeln schenkend, ehe ein weiteres Stöhnen seine Lippen verließ, er den Leib noch fester packte, sein Unterleib noch heftiger bewegend, den Anwalt enger gegen auf die Tischplatte drückend, während sich seine Lippen immer wieder auf den anderen verirrten, ihm fast schon mit Gewalt die Zunge in den Hals schiebend. Als ob es ihn nicht anmachen würde- der Rothaarige war sich mehr als nur sicher, dass ihm gerade diese kleine grobe Behandlung gefiel, wer brauchte auch diese ganzen Floskeln, diese lächerlichen Liebeleien und Zärtlichkeiten, die ihm jede Fernsehsendung seit der Geburt des Films vorgaukelte, selbst die Schwulen schienen in ihren kleinen Sendungen so verweichlicht und mädchenhaft zu sein. Hätten sie sich ein bisschen mehr mit dieser Szene beschäftigt, wäre den Menschen da draußen vielleicht aufgefallen, dass es ganz anders aussah. Sie waren nicht so liebevoll oder gar mädchenhaft und tuntig, so weit würde es niemals kommen.
Gary stieß ein lautes Knurren aus, grub seine Nägel tief in die Haut des Kleineren, während sich die Zähne auf Wanderschaft begaben, heftig in seinen Hals bissen, als sich sein Becken noch ein wenig schneller bewegte, immer wieder gegen des Anwalts Unterleibs stoßend. Es dauerte nur wenige heftige Bewegungen, bis der Dunkelhaarige seinen Höhepunkt erreichte, der Schotte ihm wenige Stöße später folgte, den Raum ein letztes Mal mit einem langen Stöhnen füllend, das den Kollegen des hübschen Anzugträgers wahrscheinlich Signal genug war, dass sie nun endlich zum Ende gekommen waren.
Keuchend hielt der Jüngere einen kurzen Moment inne, wischte sich mit dem Arm den Schweiß von der Stirn, ehe er sich aus dem Fremden zurückzog, das Kondom abziehend, es achtlos in den Mülleimer neben dem Schreibtisch schmeißend, ehe seine Finger nach seiner Kleidung schnappten, die Hose hochziehend, nebenbei Mister Withtaker aus den hellgrünen Augen heraus musternd. Er konnte sich das Grinsen einfach nicht verkneifen, irgendwie gefiel es ihm ihn dort auf dem Tisch ließen zu sehen, ohne Kleidung war er ihm eindeutig um Einiges sympathischer, diese gebildete und erfolgreiche Engländer.
Gary fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, seine Arme vor der nackten Brust verschränkend. „Danke, Hunnybunny, ich weiß, dass ich umwerfend war.“, erwiderte der Größere lachend, zog sich anschließend sein herumliegendes Shirt über den Kopf, es ein wenig glattstreichend, anschließend abermals zum Anwalt schielend, der sich ebenfalls seine Kleider angelegt hatte und glatt wieder so aussah, wie- nun ja- wie jeder andere Langweiler da draußen auch.
Ein einmaliges Mal also?! Oh, wenn der kleine Anwalt nur wüsste, was er mit diesem Quickie wirklich geschaffen hatte, er würde diese lustvollen Minuten sofort wieder zurücknehmen würden, denn jetzt hatte Garret erst seinen kleinen Spaß an dieser Gestalt und er würde seinen Spaß nicht aufgeben wollen, jetzt, wo ihm bewusst war, wie brauchbar dieser reiche Arsch doch sein konnte. „Kein Abschiedskuss, Herr Anwalt?“, schmollend betrachtete er den arbeitenden Herren, seinen Kopf ein wenig schief legend. „Im Übrigen glaube ich nicht, dass es nur mein Schwanz war, der dich interessierte, lieber Mister Withtaker- es sei denn alle Mandanten mit einem Schwanz haben…Einlass.“, er streckte ihm zum Abschied die Zunge aus, summte ein überschwängliches „Tata!“, ehe er die Tür laut hinter sich zuknallte, den langen Gang entlang stolzierte, diverse Anwälte breit anlächelnd. Es war später Nachmittag, Teezeit, dich der Rotschopf hatte eine ganz andere Mission. Mit flinken Fingern kramte er sein Handy heraus- drei SMS und ein Anruf in Abwesenheit- da wollte wohl jemand tatsächlich etwas von ihm. Hastig tippte er auf die Nachrichten, eine stammt von seinem Ex, die anderen wollten, dass er diverse Besorgungen holte und der Anruf- nun, die grünen Augen erkannten diese Nummer nicht und er konnte sich beinahe schon vorstellen, dass das seine kleinen chinesischen Freunde waren, die ihre Rache an ihm nehmen wollten, aber nicht heute und sicherlich auch nicht morgen. Seufzend verstaute er das Smartphone zurück in die Hosentasche, stattdessen eine Zigarettenschachtel herausfischend samt des Portemonnaies seines Anwalts- nun, nur weil man ihm keine Zigarette danach angeboten hatte, hieß es noch lange nicht, dass er nun auf sein Nikotin verzichten müsste. Wie sich wohl Brandlöcher auf der Haut des Älteren machen würden? Ach, er schweifte wieder mal vom Wesentlichen ab, seine Gedanken kreisten wirklich zu sehr um den aalglatten jungen Mann, aber hatte man ihm nicht gesagt, dass eine besondere Verbindung zu seinem Anwalt einen Erfolg vor Gericht bedeuten würde? Und Garret würde schon dafür sorgen, dass diese Verbindung eine ganz besondere werden würde. Mit der qualmenden Fluppe zwischen den Zähnen und seltsamerweise das gute alte Lied TNT in seinem Kopf kramte der Tätowierte in der geklauten Brieftasche herum, zum ersten Mal interessierte ihn das Bargeld und die Kreditkarten einen Scheiß, viel interessanter waren doch die persönlichen Dinge, die sich darin befanden. Visitenkarten hier und dort, keine Anzeichen darauf, dass er irgendein glückliches Leben mit Frau und Kind führte- anscheinend doch der waschechte Homo, der er vorgab zu sein, Gary konnte nicht leugnen, dass es ihn erstaunte.
„Aah!“, stieß das Sommersprossengesicht voller Freude aus, mitten auf der Straße stehenbleibend, als er endlich den Ausweis zwischen den ganzen Karten herausfischte, die Zigarette achtlos auf den Bürgersteig werfend, anschließend sich die Plastikkarte genauer anschauend. Ach, was für ein freundliches Gesicht ihn dort anlächelte und dennoch so distanziert und arrogant wie eh und je, dass es ihm nicht gefiel, wäre sicher eine blanke Lüge gewesen und der Rothaarige log nur zu ungern, die meisten wussten nur nicht, dass viele seiner Worte der Wahrheit entsprachen, jedoch oft wie gemeine Lügen klangen, doch daran waren sie nur selber schuld. „Nun, Lawrence..Wilbur...“- er konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen, das die anderen Passanten sicherlich in diesem Moment mehr als nur irritierte- „..dann besuchen wir dich doch schon ein bisschen früher.“, schnurrte die Stimme amüsiert, setzte seinen zufriedenen Gang voran, sich weiter in die Innenstadt dieser großen und berühmten Stadt wagend, er müsste ohnehin noch ein wenig warten, die Tage waren länger und sein guter Wilbur war wahrscheinlich bis in die Abendstunden mit seinem lächerlichen Job beschäftigt, ehe man ihm einen Besuch abstattete, sodass ihn die schlanken Beine solange einfach nach East End führte, wo er wenigstens mit dem freundlichen indischen Volk billiges Essen verdrücken konnte, das meist besser schmeckte als dieses noble Zeugs, das die Reichen in reinstopften, oder eher nicht, schließlich waren die Portionen lächerlich klein für einen lächerlich hohen Preis.
Nach den typischen Gesprächen mit den Bewohnern des Viertels, in dem er selbst eine kleine Wohnung bezog, alleine schon, weil es weniger kostete, hatte die kleine Warterei auch endlich ein Ende genommen und Dieb durfte sich erneut in ein ganz anderes Viertel wagen, dort, wo man ihn wahrscheinlich nicht einmal leben lassen würde, wäre er der reichste Mann in ganz England. Pfeifend schlenderte er an einigen großen Häusern vorbei, bis er endlich vor der Adresse stehen blieb, die gleiche, die auf dem Ausweis des nicht mehr ganz so Fremden aufgedruckt war. Prüfend warf er einen Blick auf die Klingeln, ging anschließend ein wenig um das große Mehrfamilienhaus herum. In einigen Wohnung brannte Licht, nur wenige schienen leer zu sein und Garret war sich mehr als nur sicher, dass eine Persönlichkeit wie Lawrence ganz sicher nicht unten seine Wohnung bezog, weswegen er diese sogleich ausschloss. Die grünen Augen blickten sich weiter um- es wäre so viel einfacher die Tür aufzuschließen, doch wo blieb nur der Überraschungseffekt, ein geknacktes Schloss würde man bemerken und er wollte möglichst unbemerkt in der schnuckeligen Wohnung auf sein Spätzchen warten, vielleicht würde er ihm sogar einen Tee machen, nur so, aus Langeweile.
Die Regenrinne sah stabil aus und generell konnte man sich wahrscheinlich ohne weitere Probleme an den kleinen Rillen und Hervorhebungen des Gebäudes festhalten, sodass der junge Mann nicht lange darüber nachdachte, sich bereits an das Klettern ranmachte. Ein Glück, dass er weder an Höhenangst lag, noch an chronischer Selbstunterschätzung, wohl eher das Gegenteil war der Fall. Das geöffnete Fenster im dritten Stock war wohl eher ein Glückstreffer und dass er nicht bemerkt worden war, war wahrscheinlich ein noch viel glücklicherer Zufall. Das irische Glück lag auf seiner Seite und dabei war er nicht einmal wirklich ein Ire. Lächelnd blickten sich die Augen um, sich an die Dunkelheit gewöhnend, die ihn umgab. Anscheinend schien es ihn direkt ins Schlafzimmer geführt haben, welch ein gutes Omen, als ob das Schicksal gewusst hatte, was der eigentliche Grund für den Schotten war seinen Anwalt auch nach ihren eigentlichen Verhandlungszeiten zu besuchen…naja, das und er wollte ihm gerne die Brieftasche wiedergeben, jetzt, wo er das Wichtigste in Erfahrung gebracht hatte, war sie unglaublich nutzlos geworden. Neugierig tapste der Jüngere in der großen Wohnung herum, dieser Mann gab wohl gerne mit seinem Geld an, denn dafür, dass er ein einsamer kleiner Mann war, war dieses Appartement eindeutig zu groß, auch wenn er leider nicht alles erkennen konnte, was sich in jedem Zimmer befand, schließlich wollte er das Licht nur zu ungerne einschalten, versuchte sich in der Dunkelheit zurechtzufinden, was mit der Zeit viel leichter wurde, sodass er schnell die wichtigsten Umrisse des großen Wohnzimmers erkannte. Fetter Fernseher, fettes Aquarium, langweilige Fische für langweiliges Volk, es war beinahe tragisch, dass er keinen kleinen Kampfhund vor der Haustüre hatte sitzen lassen, er hätte sicher Freundschaft mit ihm geschlossen.
Garret seufzte leise auf, der kleine Rundgang war ziemlich schnell vorüber und er hätte nur zu gerne sich die kleinen Details der Wohnung angesehen, vielleicht wäre er dann etwas schlauer geworden, was die Persönlichkeit den Anwalts anbetraf, doch stattdessen ließ er sich auf dem herumstehenden Sessel nieder, die Beine übereinanderschlagend, während er geduldig darauf wartete, dass ein leises Klicken ertönte und eine dunkelhaarige Gestalt hereintrat, und tatsächlich ließ Lawrence nicht lange auf sich warten, er hörte wie die Tür aufflog, helles Licht durchflutete den Raum und die nächsten Sekunden erschienen beinahe wie Stunden. Gary rollte genervt mit den Augen- was brauchte dieser Anzugträger denn so lange?! Er wollte sich schon erheben, da knipste der Andere auch hier das Licht an und der Rotschopf musste sich bemühen nicht unzufrieden mit zusammengekniffenen Augen seinen neuen Freund, oder vielleicht auch Nichtfreund, anzustarren, stattdessen bildete sich ein freundliches Lächeln auf den Lippen. „Schatz ist ja wieder zu Hause.“, summte der Jüngere melodisch, ihm das süßeste Lächeln schenkend, das er je gelächelt hatte, die Position des Beines ändernd.
„Ich habe dich wirklich vermisst.“

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1Sa Jan 12, 2013 9:45 pm

Noch ein letztes Mal hob der Anwalt den Kopf von seinen Papieren hoch, funkelte den Schotten genervt an. Er hätte ihm gerne noch etwas auf seinen dreisten Kommentar erwidert, aber ihm wollte so recht keine schlagfertige Antwort einfallen. Ja, warum hatte er sich überhaupt auf so einen Kriminellen, so einen großkotzigen Tunichtgut eingelassen? Sonst ließ er auch nicht jeden Fremden ran, der ihm schöne Augen machte. Aber irgendwie war etwas an dem Rotschopf interessant gewesen. Nicht, dass er ihm das unter die Nase reiben würde, sein Ego war auch so schon groß genug. Und dass er eigentlich seit Ewigkeiten der beste Fick gewesen war, den er gehabt hatte, das musste er erst recht nicht erfahren. Er hatte noch Luft geholt, um ihm etwas zu erwidern, aber da war die Tür schon zugefallen und er knirschte zornig mit den Zähnen, die Papiere unter seinen Fingern ein wenig zerknüllend. Was fiel ihm ein, einfach so zu gehen, mit solchen provokanten letzten Worten? Es fiel ihm für den Rest des Tages doch erheblich schwer, sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Er wusste nicht, ob irgendwelche Mitarbeiter etwas von ihren Geräuschen gehört hatten, zu mindestens ließ es sich niemand anmerken, auch, wenn er das Gefühl hatte, dass seine Sekretärin seinen Blick mied, als sie ihm eine Tasse Tee vorbeibrachte, aber vielleicht hatte er sich das auch nur eingebildet. Kurz hatte der Sex seine unterschwellige Wut zwar unterdrückt, aber irgendwie konnte er nicht mit den Gedanken von Garret lassen, und das ärgerte ihn unglaublich. So viel Aufmerksamkeit hatte dieser Kerl überhaupt nicht verdient. Seufzend lehnte er sich in seinem Sessel zurück, nachdenklich an seinem Tee nippend. Vielleicht, ja nur vielleicht, konnten sie ja bei ihrer nächsten Besprechung auch eine kleine Nummer einschieben, wenn er ihm auf die Nerven ging. Völlig in Gedanken hatte er sich sogar die Zunge an seinem Tee verbrannt, die Tasse fluchend auf den Tisch knallend. Eigentlich wollte er, dass dieser Arbeitstag möglichst schnell herumging, die Papiere, die vor ihm auf dem Schreibtisch lagen, erschienen ihm umso langweiliger und er fühlte sich ausgelaugt. Am liebsten wollte er nur noch zuhause unter die Dusche, sich vermutlich einen runterholen und dann ins Bett. Zum Glück ging der Tag noch schneller herum als er befürchtet hatte, er warf einen letzten Blick aus der großen verglasten Rückwand, bevor er sich sein Jackett schnappte, sich noch einmal durch die dunklen Haare fahrend. Vermutlich sah er nicht mehr ganz so frisch aus wie noch heute Morgen, aber er würde sich sowieso nur noch in seinen Benz setzen und nach Hause fahren. Er wünschte seinen Kollegen und Angestellten noch einen schönen Feierabend, bevor er das hohe verglaste Gebäude verließ, zum Parkplatz schlendernd. Der Gedanke daran, sich noch etwas selbst kochen zu müssen, erfüllte ihn mit großer Unlust, weshalb er seine Prinzipien, gesund zu essen, einmal fallen ließ und sich zu irgendeinem asiatischen Imbiss aufmachte. Hin und wieder brauchte er einfach so fettiges Essen, für das er selbst nicht viel tun musste. Gedankenverloren starrte er auf die Tafel über seinem Kopf, auf der die Gerichte abgebildet waren, sich für irgendwelche Nudeln mit Beilage entscheidend. Abwesend tastet er in seiner Gesäßtasche nach seiner Geldbörse, nur, um festzustellen, dass sie nicht da war. Fluchend suchte er all seine Taschen ab, aber sein Portemonnaie war und blieb verschwunden. Er konnte selbst spüren, wie er rot im Gesicht wurde, nicht nur, dass all seine Ausweise und wichtigen Papiere in seiner Tasche gewesen waren, noch dazu hatte er sich jetzt hier im Imbiss köstlich blamiert. Ohne ein weiteres Wort winkte er ab, stürmte mit eiligen Schritten aus dem Laden, sich wutschnaubend in seinen Wagen werfend, jede Ritze absuchend in der Hoffnung, dass ihm seine Geldbörse eventuell nur aus der Tasche gefallen war, aber auch hier wurde er nicht fündig. Wütend schlug er auf sein Lenkrad, wenn sie nicht im Büro lag, dann musste er tatsächlich bestohlen worden sein. Er zwang sich tatsächlich noch einmal zurückzufahren, stellte sein halbes Büro auf den Kopf, aber von der Brieftasche war keine Spur. Konnte es denn wirklich sein, dass er sie heute Morgen zuhause liegengelassen hatte? Aber er hatte doch so fest in Erinnerung, dass er sie eingesteckt hatte! Er wurde doch mit seinen 27 Jahren noch nicht senil. Was blieb ihm aber anderes übrig, als erst einmal nach Hause zu fahren. Von dort aus konnte er immer noch Anzeige erstatten. Was für ein beschissenes Ende für einen eigentlich erträglichen Tag. Schon als er aus dem Auto stieg konnte er sehen, dass das Fenster zu seinem Schlafzimmer offen stand, nicht das erste Mal, dass seine Putzfrau so nachsichtig war. Heute war das wirklich der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, er würde diese inkompetente Idiotin ein für alle Mal feuern, immerhin gab es genug Wertsachen in seiner Wohnung, die gestohlen werden konnten. Er fuhr sich mit der Hand über das Gesicht, nach dem Schlüssel suchend. Wenigstens war der Aufzug nicht defekt. Er lehnte sich an die Wand, sich selbst in der verspiegelten Seite betrachtend. Er sah wirklich sehr viel abgekämpfter aus, als er nach so einem normalen Arbeitstag sein sollte. Daran war garantiert nur dieser dämliche Garret Schuld, er hatte alles durcheinander gebracht, und das nur für ein einziges Mal Sex. Noch dazu tat ihm alles weh, er würde morgen zahlreiche blaue Flecken und Bissspuren haben würde, und sein Hintern würde ihm sicherlich auch schrecklich wehtun. Das Pingen des Fahrstuhls riss ihn aus seinen Gedanken, er schlurfte beinahe über den Flur, müde die Wohnungstür aufschließend, wo Dunkelheit ihn empfing. Klirrend legte er die Schlüssel im Flur auf die Kommode, hängte sein Jackett an die Garderobe. Sein Magen knurrte murrend vor sich hin, noch ein weiteres Ärgernis, jetzt musste er sich doch noch etwas zu essen kochen. Aber erst einmal kurz ins Wohnzimmer und den Fernseher anstellen, damit er wenigstens sein Hirn für heute abstellen könnte.
Umso mehr zuckte er zusammen, als er plötzlich eine Gestalt in seinem Sessel sitzen sah. Sein Sessel wohlgemerkt, auf den niemand außer ihm ein Anrecht hatte. Sein Gesichtsausdruck wandelte sich schnell von Schrecken zu Wut, als er die rothaarige Gestalt erkannte, seine Hände ballten sich zu Fäusten. Es gab nur eine Möglichkeit, woher er wissen sollte wo er wohnte.
„Das beruht ganz sicher nicht auf Gegenseitigkeit!“, stieß er wütend aus, ihm einen funkelnden Blick schenkend.
„Du hast meine Brieftasche geklaut, nicht wahr? Du mieser kleiner Dieb!“, zischte er, nach seinem Telefon kramend.
„Das muss ich mir von jemandem wie dir ganz sicher nicht bieten lassen, Diebstahl und dann auch noch Einbruch!“, murmelte er aufgebracht vor sich hin, sich gegenseitig ein wenig zu provozieren, das war eine Sache, aber auf diesen Mist hatte er ganz sicher keine Lust. Garret hatte sich ganz sicher den falschen Zeitpunkt ausgesucht, um ihm auf die Nerven zu gehen. Wer wusste schon, ob er nicht bereits etwas aus seiner Wohnung hatte mitgehen lassen? Er spürte, wie sein Herz heftig gegen seinen Brustkorb schlug, wünschte sich, dass er etwas ruhig und abgebrühter hätte sein können, aber er schaffte es einfach nicht, dieser elende Schotte machte ihn wahnsinnig.
„Ich ruf jetzt die Polizei, und dieses Mal werde ich dich garantiert nicht vertreten“, knurrte er zornig, es fiel ihm viel schwerer, die Nummer einzutippen, als feierlich gewesen wäre, sodass er fast nicht mitbekommen hatte, dass sich die größere Gestalt auf ihn zubewegte hatte. Sein Kopf zuckte unruhig nach oben, als er ihn auf einmal so nah vor sich stehen sah, wie seine Hand sich nach seinem Gesicht ausstreckte, über seine Haare fuhr. So viel Nähe und Intimität hatte der Jüngere sich schlichtweg nicht zu erlauben! Ein kurzer Schauer lief ihm über den Rücken, er war für einen Moment abgelenkt, und im nächsten Moment wurde das Telefon aus seinen Händen gerissen. Die hellen Augen weiteten sich, auf das Smartphone in der Hand des Einbrechers starrend. Ein Festnetztelefon besaß er nicht einmal, weil er eh nur abends zuhause war, und dann war er eigentlich stets über eben jenes Handy zu erreichen, das jetzt in Garys Händen lag.
„Schön, du hast mein Handy, und was hast du jetzt vor?“, fragte er gereizt, die Arme vor der Brust verschränkend. Er fühlte sich merkwürdig unwohl und nackt vor dem Fremden, und das machte ihn umso zorniger. Lawrence wollte ihm diese Überlegenheit einfach nicht gönnen.
„Ich hab dir gesagt, dass das nur eine einmalige Sache war“, presste er weit weniger überzeugend hervor, als er es sich gewünscht hätte. Er wusste, dass er Gary eigentlich nicht viel entgegenzusetzen hätte, und ohne sein Handy…..Aber vermutlich geilte es den Schotten viel mehr auf, genau das zu wissen.
„Und auf meinem Sessel hast du auch nichts zu suchen!“, stieß er in einem verzweifelten Versuch aus, irgendwie wieder die Überhand über die Situation zu gewinnen. Der Rotschopf war schon wieder gefährlich nah an ihn herangetreten, Lawrence lehnte sich leicht nach hinten, er wollte ihm nicht die Genugtuung gönnen vor ihm zurückzuweichen, auch, wenn ihm danach gewesen wäre.
„Ich hoffe, du bist wenigstens hergekommen, um mir meine Brieftasche wiederzugeben? Du hast mir mein Abendessen versaut“, knurrte er, sich leicht nach vorn lehnend, bis sein sommersprossiges Gesicht genau vor seiner Nase war, in seine grünen Augen starrend, wartend, provozierend.

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1Sa Jan 12, 2013 11:32 pm

Schade eigentlich, dass der Kleinere sich nicht so sehr nach seinem Mandanten sehnte, schließlich hatten sie erfolgreiche Minuten gemeinsam verbringen können und sie waren sicher nicht einfach so an ihm vorbeigegangen. Nun gut, vielleicht hätte er ihm vorher Bescheid sagen können, dass er ihn besuchen wollte, dann wäre es nicht so überraschend gewesen. „Entschuldige, das Fenster stand offen und…ich konnte einfach nicht widerstehen- im Übrigen bin ich weder klein noch mies, aber das müsstest du wissen.“, schnurrte die Stimme des Jüngeren zufrieden, das fremde Portemonnaie aus der Jackentasche herauskramend, es mit einer schwungvollen Bewegung auf den Couchtisch werfend. „Keine Sorge, es ist noch alles drin.“, versicherte er dem Anwalt, sich anschließend langsam aus dem Sessel bewegend. Jetzt, wo das Licht den Raum durchflutete, konnte man einen Eindruck auf die schicke Einrichtung bekommen- alles so unglaublich modern, sicher die neuste Designermöbel, die die Reichen und Schönen, vorwiegend aber nur Reiche, sich leisten konnten, nur um gut auszusehen, Komfort war wohl zweitrangig und wahrscheinlich benutzte der Besitzer das meiste nicht, aber der Rothaarige wollte ihm nichts unterstellen, wie sollte er denn auch, schließlich kannten sie sich noch gar nicht zu lange. Einbruch und Diebstahl, diese Worte, die in seinen Ohren wenige Augenblicke später erklangen- sie klangen so gemein und hässlich, beinahe gekränkt war der davon gewesen, auch wenn es leider zumindest fast der Wahrheit entsprach, nur die Dieberei war nicht ganz so richtig, schließlich hatte Lawrence seine Brieftasche wiederbekommen und er hatte ihm nicht einmal etwas entwendet. Garret trat noch weitere Schritte an den Kleineren heran, seinen Blick nicht vom hübschen Gesicht nicht abwendend, ach er konnte so unglaublich toll aussehen, wenn alles nicht nach seinem Plan verlief.
„Nana, die Polizei einzuschalten…das ist nun wirklich nicht nötig, ich wäre ohnehin über alle Berge, sobald sie erscheinen würden.“, er beugte sich gefährlich nah über den Dunkelhaarigen herüber, stets lächelnd, als sein Arm sich langsam hob, seine Finger über das einst gut anliegende Haar streichend, anscheinend zu viel für den jungen Mann, doch für den Schotten genau perfekt, sodass er den Moment der Verwirrung nutzte, ließ die andere Hand zum Smartphone wandern, es rasch von den Fingern entreißend, damit triumphierend grinsend mit dem Teil vor seiner Nase herumspielend. Hatte er etwa Angst vor ihm? Gary konnte sich gar nicht vorstellen, dass er angsteinflößend aussah, doch der arme Lawrence schien tatsächlich sich unwohl in seiner Nähe zu fühlen und vor allem ohne sein heißgeliebtes Mobiltelefon. Seine Worte amüsierten ihn. „Oh, ich habe gar nichts vor, ich hab dir doch schon gesagt, dass ich dich vermisst habe…und eine einmalige Sache? Ich bitte dich, könntest du auf mich verzichten, auf…den Fick deines Lebens?!“, der Jüngere wagte sich noch einen Schritt nach vorn, den Abstand zwischen den beiden Männern verringernd, diese Nähe gefiel dem Kriminellen, er könnte sich wirklich daran gewöhnen diesen feinen Herren weiterhin in Bedrängnis zu bringen, er mochte seine Wehrlosigkeit und das in seinen eigenen vier Wänden, dort, wo eigentlich der Anwalt Herr des Hauses war und seine Regeln eher geltend waren als dies, was der ungebetene Gast von ihm wollte- was wollte er eigentlich genau? Naja, eigentlich konnte man es sich wohl denken, Garret wollte nicht nur ein freundliches hallo sagen und dann wieder aus dem Fenster verschwinden, wenn der Schotte schon mal hier war, dann konnte auch an der verbotenen Frucht naschen, ein bisschen die Räumlichkeiten des Fremden austesten, sehen, wie bequem sein Bett war, oder auch der Fußboden oder irgendein Tisch- der Rotschopf war nicht wählerisch. Dass der Ältere wirklich so unglaublich kleinlich sein konnte und es ihn sogar aufregte, dass sein schönes Hinterteil seinen Sessel berührt hatte, oh, es wunderte ihn gar nicht, dass er hier so ganz alleine lebte und wahrscheinlich nicht mal Freunde besaß, die er hier einladen könnte, Wilbur sollte sich doch lieber über den Größeren freuen, er war vielleicht der erste Besucher in all den Jahren, in denen diese Wohnung bezogen worden war. Ach, der Gedanke erfreute seine Seele, wenn der denn wirklich eine hatte.
„Ich werde mich heute bei dem Sessel entschuldigen- hast du etwa nichts zu Essen im Hause? Wirklich bitter, so viel Geld und nichts im Kühlschrank? Das nächste Mal bring ich etwas mit, mein Freund, keine Sorge.“, mit leeren Händen ein Haus zu betreten war sicherlich auch eine wirklich unhöfliche Sache, sodass der Tätowierte sogleich einen Schritt zurücktrat, sich entschuldigend verbeugend, den Älteren in Kenntnisname setzend, dass ihm dies wirklich außerordentlich leid tat. „Nun, aber jetzt, wo ich schonmal hier bin.“, er ließ die grünen Augen einen Moment lang durch die Wohnung schweifen, ehe er die braunen des Anderen fixierte, sich erneut ein Lächeln auf das sommersprossige Gesicht stahl, er nebenbei das fremde Handy in seiner Hosentasche verstaute, anschließend die Lederjacke von den Schultern streifend, sie achtlos zu Boden werfend. „Eine Führung durch die Räumlichkeiten ist nicht mehr nötig, ich kann mir schon denken, dass sie unglaublich toll und schick ist und mich einen Scheiß interessiert- ich sollte es lieber wiedergutmachen, dass dein armer Magen noch nichts zu Essen bekommen hat, findest du nicht auch…Wilbur?“; summte Garret melodisch, konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen, schließlich war solch ein Zweitname köstlich und bot sich regelrecht dafür an, dass der Kleinere darunter litt. Seine Finger fuhren abermals über die Krawatte des Anwalts, betont langsam an dieser ziehend, ehe er rasch von ihr abließ, weiter mit den Händen hinunterwandernd, an dem Gürtel ziehend, sodass der schlanke Leib unweigerlich näher zu ihm heranrückte, abermals breit grinsend, ehe er betont langsam die Gürtelschnalle öffnete, gefolgt vom Knopf und dem Reißverschluss. Hätte er etwas dagegen gehabt, dann hätte er ihn sicherlich schon längst davon abhalten. Dabei wollte der Rothaarige eigentlich viel lieber ein bisschen an anderen Dingen herumspielen, vielleicht etwas fernsehen, vielleicht ein Buch lesen- Lawrence hatte bestimmt viele Sachen hier, die man gerne benutzten konnte um ihn noch ein bisschen auf die Palme zu bringen. Nachdenklich blickte Gary herunter, überlegend, was er am liebsten tun sollte, ob er überhaupt irgendwas tun sollte, er hätte ihn einfach ein bisschen heißmachen können und dann verschwinden können, einfach so, weil ihm gerade danach war, leider musste der junge Mann sich eingestehen, dass er das gar nicht erst tun konnte- der Kleine gefiel ihm, besonders sein Hintern und dieses hübsche, reiche Gesicht der Spießgesellschaft. „Ich glaube, das ist besser als sich mit der Polizei herumzuschlagen, findest du nicht auf, hübscher Anwalt?!“, langsam schob er die Hose von den Hüftknochen weg, gefolgt von seinen Boxershorts. Seine Augen weiteten sich ein wenig, als er ihm zwischen die Beine blickte, es hatte sich bis heute nichts geändert und so war es gut so, sein Job schien ihn nicht seiner Männlichkeit zu berauben. Langsam umfasste er das Glied des Anwalts mit den schlanken, flinken Fingern, langsam reibend, ehe er sich ein wenig vorbeigte, mit der Zunge über den Schaft fahrend, anschließend leise lachend. Hm, er könnte sich wirklich an diese Aktivitäten gewöhnen, auch wenn er gerne derjenige war, der sich von anderen Kerlen einen blasen ließ, doch Garys Launen waren beinahe wie die Launen der Natur- keiner konnte ihn je einschätzen, schließlich hätte er ihm ebenso gut auch seinen Schwanz abschneiden können, aber davon würden beide alles andere als profitieren. Der Schotte hielt einen Moment lang inne, ehe sich die schmalen Lippen um das Glied umschlossen, sein Kopf langsam vor und zurück bewegend, während er immer wieder seine Zunge einsetzte, dabei die Nägel in Lawrence‘ Oberschenkel grabend, leichte Striemen hinterlassend, während er seinen Kopf noch ein wenig schneller bewegend, hin und wieder mit großen Augen zu ihm heraufblickend, triumphal grinsend als seine hellen Augen die Regungen im Gesicht des Anderen erblickten. Oh, er konnte es noch so sehr verleugnen, der Junge war bestimmt froh endlich einen Fick zu bekommen, an den er lange denken durfte, endlich einen Kerl, der etwas von seinem Handwerk verstand, wobei Gary bis heute nicht einmal glauben konnte, dass er offenbar schwul war, wieso sollte er auch?! Bestimmt waren seine Eltern unglaublich entsetzt darüber, sie wünschten ihm eine junge Frau und ein kleines Kiddi, irgendein hässliches fettes Baby, doch er konnte sich nicht beschweren, ihm erging es doch auch nicht anders- sein seltsamer alter Ex- Freund war öde und konnte ihn einfach nicht in Ruhe lassen, hing viel zu sehr an ihm und versaute seinen Job mehr als nur einmal und so etwas brauchte der Kurzhaarige nun wirklich nicht, er brauchte die Herausforderung und Beziehungen waren wirklich unnötig, zumindest diese typischen.
Garret seufzte zufrieden auf, als er spürte wie dieser prächtige Schwanz in seinem Mund immer härter wurde, doch er wollte nur zu ungerne aufhören, etwas gefiel ihm daran, sodass er sogar fordernd mit seinen Zähnen über das Glied fuhr, mit sanfter Gewalt hineinbeißend, lachend, als er die zuckersüßen Geräusche der Lust seines Anwalts vernahm, langsam seine Lippen von ihm lösend ein letztes Mal mit der Zunge über die Erektion fahrend, ehe er zufrieden lächelnd den Älteren anstarrte, seinen Kopf ein wenig schief legend. „Wenn das keine gute Entschuldigung ist, dann weiß ich auch nicht..“, der lange Körper des Tätowierten erhob sich abermals, musterte den Anzugträger mit verschränkten Armen kritisch. „Sollen wir immer noch die Polizei rufen? Oder hättest du lieber das Verlangen nach etwas anderem, Lawrence?“, fragte er den Dunkelhaarigen, mit großen Augen in sein Gesicht blickend, fuhr erneut nebenbei mit der Hand zu seinem Glied, etwas fester mit den Fingern zudrückend, während sein Körper sich noch enger dem anderen näherte, sich beinahe gegen ihn presste, zumindest so nah, dass er sicherlich seine Erektion in der alten Jeans spüren konnte. Er sollte geehrt sein, dass es dem Dieb so gut gefiel ihn hilflos und so ausgelaugt von seinen Künsten zu sehen, sonst würde er im wohl sicher nicht so einen Steifen verschaffen, auch wenn es eigentlich sehr einfach war den Jüngeren zu erregen, seine Ansprüche waren nicht die höchsten, doch das wussten die wenigsten und er würde es sicherlich auch nicht offenbaren, nicht vor dem Anwalt, obwohl es seiner war. „Lawrence..deinen Namen kann man sicher gut stöhnen, würde ich dir diesen Triumph jemals erweisen wollen.“, hauchte er ihm entgegen, fuhr mit der Zunge über seine Lippen, ehe er zwischen diese drang, ihm einen langen, wilden Kuss schenkend, erst von dem Kurzhaarigen loslassend, als ihm die Luft ausging, leise keuchend. So sehr er seinen Job und hin und wieder auch seine Ruhe genoss, im Moment erschien ihm dieser reiche Pinkel wirklich als angenehm und interessant. Es interessierte ihn wirklich viel zu sehr, ob er es wirklich auf eine einmalige Sache beruhen lassen wollte oder ob der Schotte bei Lawrence doch mehr Eindruck hinterlassen hatte, ganz gleich ob er es jemals zugeben würde oder nicht, seine Körpersprache reichte schließlich völlig aus.

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1So Jan 13, 2013 3:41 pm

So langsam wurde dem Älteren klar, weshalb der Einbrecher wirklich hierher gekommen war, vielleicht ein wenig, um ihn zu ärgern –vielleicht auch hauptsächlich deshalb-, aber auch, um noch einmal mit ihm zu schlafen. Er musste sich ein triumphierendes Grinsen verkneifen, lieber spielte er für Garret noch eine Weile den angepissten Anwalt. Er hatte genug Wut abzubauen, den ganzen Stress seiner verlorenen Brieftasche, die nun unschuldig und als wäre sie nie fort gewesen auf seinem Couchtisch lag. Er stieß ein verächtliches Schnauben aus, eine Augenbraue hochziehend.
„Der Fick meines Lebens? Wer ist denn zu mir gekommen?“, stieß er mit einem kalten Lachen aus, ein wenig seiner Selbstsicherheit zurückgewinnend, jetzt, wo er wusste, worum es bei dieser k leinen Nummer tatsächlich ging. Wenn Garret gerne spielte, dann konnte er sein Spiel gerne bekommen, er würde sich von seiner bodenlosen Selbstüberschätzung nicht noch einmal einschüchtern lassen. Starr erwiderte er den blitzenden Blick des Fremden, sich provozierend über die Lippen leckend. Da war wieder Wut in seinem Bauch, und das war gut, Wut versprach guten Sex, zu mindestens war es beim letzten Mal so gewesen. Er spürte die Wand in seinem Rücken, so nah wie ihm der Rotschopf mittlerweile gerückt, aber er schaffte es dennoch, seinen überheblichen Blick aufrecht zu halten, die Lippen leicht vorschürzend.
„Ich hätte mir etwas gekocht, wenn ich nicht einen kleinen Dieb in meinem Wohnzimmer gefunden hätte“, knurrte er, seinen Zeigefinger in die breite Brust bohrend. Der Geruch des fremden Aftershaves stach ihm in die Nase, bei den nächsten Worten lachte er erneut leicht auf.
„Nein danke, auf deinen komischen schottischen Fraß verzichte ich lieber“, antwortete er, mit zornigem Blick auf sein Smartphone starrend, das im nächsten Moment in der Hosentasche des Jüngeren verschwand, wo es ganz sicher nichts zu suchen hatte. Er knirschte leicht mit den Zähnen, einen abfälligen Blick auf die Lederjacke werfend, die einfach auf seinem schicken Parkett gelandet war.
„´Wenn du schonmal hier bist´? Dass du es doch so nötig hast“, spottete er, ihn aus seinen hellbraunen Augen heraus anblickend. Natürlich, er hatte keinen wirklichen Job, er konnte sich den ganzen lieben langen Tag mit solchen Spielereien beschäftigten, und Lawrence war sich noch nicht so sicher, ob er sich auf diesen Quatsch auch einlassen wollte. Eigentlich wollte er eine vernünftige Beziehung, und nicht…sowas. Aber in den letzten Jahren waren seine Beziehungen nie besonders glimpflich verlaufen, was meist an dem viel zu uninteressanten Sexleben gelegen hatte. Man konnte sagen, was man wollte, wenn der Sex nicht stimmte, dann war die Beziehung zum Scheitern verurteilt. Was sollte er auch mit jemandem zuhause, der ihm nur ein nettes Abendessen kochen konnte, wenn er heim kam, aber ihn nicht ordentlich vögeln konnte?
Er stieß ein beinahe zischendes Geräusch aus, als er seinen ungeliebten Zweitnamen hörte, natürlich hatte Garret ihn auf seinem Ausweis gelesen. Seine Eltern mussten ihm diesen grauenvollen Namen nur gegeben haben, um ihn zu ärgern, wieso vergab man sonst solche scheußlichen Namen? Er konnte das breite Grinsen auf dem sommersprossigen Gesicht kaum ertragen, mit seiner Reaktion hatte er ihm nur gezeigt, wie sehr er diesen Namen hasste.
„Wenn du mich weiterhin so nennst, krieg ich ganz sicher keinen hoch.“
Er schnalzte leicht mit der Zunge, zog die Augenbrauen leicht zusammen, bevor er einen bedauernden Gesichtsausdruck aufsetzte.
„Wirklich schade, ich hab so viele Möbelstücke, auf denen man es noch treiben könnte, und du willst dich auf das Wohnzimmer beschränken?“, fragte er, möglichst viel Abneigung in seine Stimme legend, jedoch kurz nach Luft schnappend, als man ihn einfach so wieder zu dem fremden Körper hinüber zog. Er war kurz davor, seine gierigen Finger einfach wegzuschlagen, dachte er denn wirklich, dass er es sich so einfach machen konnte? Aber ein angenehmer Schauer fuhr durch seinen Unterleib, hielt ihn davon ab, und als seine Kleidung erstmal zu Boden gefallen war, wäre es vermutlich auch lächerlich gewesen, noch einen Rückzug zu machen. Eigentlich war es ja auch besser, als sich alleine in der Dusche einen runterzuholen, das musste er Garret immerhin lassen. Skeptisch folgten die Auge jeder Bewegung des anderen, leicht aufstöhnend, als er seine Zunge über sein Glied wandern ließ. Eigentlich wollte er dem Größeren den Triumph nicht gönnen, aber er konnte sein Keuchen und lustvolles Stöhnen einfach nicht länger zurückhalten, dafür ging er viel zu gut mit seinem Mund um. Kaum zu glauben, dabei war er eher davon ausgegangen, dass der Rotschopf sich lieber von anderen einen blasen ließ, als selber Arbeit zu leisten. Für einen kurzen Moment hatte er beinahe Angst, der Schotte könnte noch auf dumme Gedanken kommen, aber die Zähne an seinem Schwanz fühlten sich beinahe noch besser an, machte ihn schier verrückt. Er lehnte den Kopf in den Nacken, sich an der Wand abstützend. Seine Knie waren ganz weich geworden. Wenn der andere so weitermachte, dann würde er gleich kommen, ganz gleich, ob er sich dann noch in seinem Mund befand. Seine Finger krallten sich in den roten Locken fest, zu ihm hinunterblickend, als er plötzlich aufhörte. Er hob skeptisch eine Augenbraue, bis der Rotschopf wieder mit ihm auf Augenhöhe war, ein eisiges Lachen ausstoßend.
„Ich könnte Diebstahl und Einbruch natürlich auch noch sexuelle Belästigung hinzufügen“, hauchte er nah an seinem Ohr, die Spannung einen Moment lang genießend. Aber er war selbst schon viel zu aufgegeilt, um an dieser Stelle aufzuhören. Er konnte den Steifen des anderen fühlend, als er sich so nah an ihn drückte, mit seiner Hand in seinen Schritt fahrend, leicht zudrückend.
„Zu mindestens besser als Wilbur“, presste er zwischen zwei innigen Küssen hervor, während derer er darum bemüht war, dem anderen seine Zunge möglichst weit in den Rachen zu schieben. Seine Finger gruben sich in seinen Nacken, ihn näher zu sich heranziehend, wanderten langsam seinen Rücken hinunter, sich in seinen Pobacken verkrallend. In Gedanken überlegte er, wo er den anderen am liebsten haben wollte, tastete in seine Hosentaschen nach einem Kondom, aber da war natürlich keines. Er stieß ein verärgertes Schnauben aus, löste sich kurz von dem anderen Leib, packte sein Handgelenk und zerrte ihn kurzerhand mit in sein Schlafzimmer. Sein Bett war definitiv groß genug, um sich ordentlich darin herumzuwälzen. Er schubste Garret wortlos auf das Bett, grinste ihn kurz triumphierend von oben herab an, bevor er sich auch sein lästiges Hemd über den Kopf zog, es irgendwo beiseite werfend. Hastig öffnete er eine der Kommodenschubladen, ein Kondom daraus hervorziehend, es selbst aufreißend. Der Rotschopf hatte sich in der Zwischenzeit zum Glück schon selbst entkleidet und schien nur auf ihn zu warten, weshalb Lawrence sich mit Absicht ein klein wenig mehr Zeit ließ. Er kniete sich breitbeinig über den anderen Körper, mit einer schnellen Handbewegung das Kondom über das erregte Glied des anderen stülpend. Er drückte kurz zu, spürte, wie der Schwanz zwischen seinen Fingern noch ein wenig härter wurde.
„Dieses Mal gibst du dir aber gefälligst etwas mehr Mühe“, schnaubte er ihm entgegen, bevor er mit den blankweißen Zähnen nach seinem Hals schnappte, sie in den fremden Nacken vergrabend. Er ließ seine Zähne weiter wandern, bis zu seinen Brustwarzen, erneut leicht zubeißend, mit seiner Zunge darüber fahrend. Sein Knie drückte sich in seinen Schritt, spürte seine Erregung, sie mit Absicht noch ein wenig herauszögernd, bis es dem Schotten anscheinend zu bunt wurde und er den schmaleren Körper einfach herumwirbelte und unter sich auf die Matratze drückte. Der Dunkelhaarige starrte ihn von unten herauf an, ihm ein verächtliches Grinsen schenkend, während er seine Oberarme festhielt.
„Nicht besonders beeindruckend bis jetzt“, schnaufte er ihm entgegen, seine Arme leicht gegen den festen Griff drückend, allerdings ohne Chance. Er zeigte dem Schotten blitzend die Zähne, das Grinsen verrutschte ihm ein wenig, als Garret ohne weitere Worte in ihn eindrang. Er stieß ein lautes Stöhnen aus, konnte zum Glück seine Arme befreien und die Nägel in den Rücken des Jüngeren graben. Er konnte alte Narben unter seinen Fingerspitzen fühlen, die irgendwelche Ex-Liebhaber hinterlassen hatten, vielleicht hatte er ja seine alten Anwälte ebenso durchgenommen wie ihn.
„Wenn ich gleich nicht noch die Polizei rufen soll, musst du schon etwas mehr bieten“, keuchte er ihm mit einem höhnischen Grinsen entgegen, genoss es, den anderen ein klein wenig aufzuziehen.

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1So Jan 13, 2013 9:15 pm

Natürlich war er der Fick seines Lebens, da konnte er noch so sehr widersprechen und auch wenn es leider der Wahrheit entsprach, dass er den Dunkelhaarigen besuchte, hieß das jedoch noch lange nicht, dass er es nur getan hatte, weil er von seinen Fähigkeiten im Bett so überzeugt und begeistert waren. Nur musste man wohl zugeben, dass er mit Abstand der erste Anwalt war, wo man gar das Verlangen äußern konnte, ihm so herrlich auf die Nerven zu gehen und sich vielleicht auf ein bisschen mehr als nur auf ein halb- bis einstündiges Abenteuer einließ, je nachdem wie schnell man war.
Ein schillerndes Lachen durchflutete für einen kurzen Augenblick den Raum, der Rotschopf legte amüsiert seinen Kopf in den Nacken, ehe er wieder den Kleineren anstarrte. „Sexuelle Belästigung? Es sah gerade aber nicht so aus, als ob unser hübscher Anwalt sich dagegen wehren wollte.“, er hob beide Augenbrauen, schief grinsend. Als ob Lawrence wirklich die Polizei einschalten würde, nicht jetzt, wo er ihm so einen herrlichen Steifen verpasst hatte und den musste man doch irgendwie loswerden. Dass sie es vielleicht wirklich nur auf das schnuckelige Wohnzimmer beschränken würden, nun, das interessierte ihn eigentlich nicht wirklich, der Anwalt konnte noch so futuristische Möbelstücke haben, die vielleicht viel geeigneter für einen netten abendlichen Fick gewesen wären, doch der Boden oder gar die Couch tat es auch und für einen Moment kam ihm sogar der Sessel in den Sinn, Garret konnte einfach nicht fassen, dass der junge Mann der Einzige war, der das Privileg haben durfte auf diesem Polster zu sitzen, bestimmt wurde er nicht einmal anständig eingeweiht. Welch ein Jammer, doch Gary wäre nicht Gary, wenn er nicht wüsste, wie man dieses Unglück wieder geradebiegen konnte.
Ein zufriedenes Seufzen entwich seiner Kehle als er die Hand des Anderen in seinem Schritt spürte, seinen kleine Freund hatte er wahrscheinlich schon eher bemerkt und jetzt schenkte man ihm auch endlich die Aufmerksamkeit, die er auch verdiente. „Also ich finde Wilbur unglaublich niedlich..“, säuselte er ihm leise ins Ohr, gefolgt von einem tonlosen Lachen, ehe sich die Zähne in seinem Ohrläppchen vergruben, die Hand unter sein Hemd wanderte, über die weiche Haut streichend, anschließend ein weiteres Mal seine Lippen grob auf die anderen pressend, die Zunge des anderen immer wieder provozierend mit der eigenen umherschiebend. Hmm, dafür, dass er siebenundzwanzig war, wirkte er wirklich jung, gut für ihn. Generell mochte er die Tatsache, dass er sich nicht in irgendeiner Form davor zu fürchten brauchte, er könnte ein wenig zu grob werden und ihm vielleicht in irgendeiner Form wehtun, leider interessierte ihn zum einen das Wohlergehen des Älteren reichlich wenig und zum anderen wirkte dieses Wesen auch nicht unbedingt wie einer, der mit Samthandschuhen angefasst werden wollte, besonders nicht dann, wenn es darum ging gevögelt zu werden, wie ihr heutiges Treffen in seinem Büro unter Beweis gestellt hatte. Sie waren eindeutig nicht die Gentlemen, wie sie im Buche standen und Frauen würden wahrscheinlich mit ihnen als Partner regelrecht untergehen..naja, eine andere Wahl hätten sie auch gar nicht gehabt, denn wieso sollte man solch ein Wesen auch nur anfassen, wenn es nicht mal einen Schwanz zwischen den Beinen hatten? Und Brüste machten Gary Angst, das musste er sich leider eingestehen, denn die meisten sahen einfach seltsam aus und je größer sie wurden, desto stärker beunruhigten sie sein Gemüt und von Männertitten wollte er gar nicht erst anfangen! Aber Lawrence hatte nichts dergleichen und wie er seine Finger in sein Hinterteil grub- Weiber würden sowas wahrscheinlich selten tun, vielleicht auch nie, bestimmt steckten tausende von Hemmungen in ihnen und sie waren die normale Methode des Beischlafs gewohnt, es sei denn sie waren Pornostars, doch er sollte lieber nicht zu lange an das weibliche Geschlecht denken, sonst würde sich seine Beule in der Hose schnell wieder auflösen und das wäre wahrscheinlich die schlimmste Pleite, die er sich jetzt leisten konnte. Abermals musterten die grünen Augen die kleinere Gestalt, fragend dreinblickend, als er sich etwas von im löste, in seinen Taschen herumkramend. Sollte er ihm vielleicht sagen, dass sich in seiner Jacke noch welche befanden? Nein, er sollte lieber ein bisschen herumsuchen, es gefiel dem Jüngeren einfach ihn dabei zu beobachten. „Nanu? Wo geht’s denn jetzt hin?“; stieß er überrascht aus, als er Lawrence‘ Hand auf seinem Handgelenk spürte, anschließend unweigerlich dem schlanken Körper ins Schlafzimmer folgend, welches er mittlerweile sogar kannte, zumindest grob. Mit hochgezogenen Augenbrauen blickte er seinen Anwalt kurz ein letztes Mal an, ehe der Astralkörper ins weiche Bett fiel. „Du stehst wohl eher auf die klassische Variante, was? Schicke Bettwäsche.“, der Tätowierte zog sich nebenbei aus, schlüpfte aus seiner Jeans, gefolgt von den Boxershorts, das Shirt hatte als erstes seinen Körper verlassen müssen, lag motivationslos neben den anderen Kleidungsstücken seiner Wenigkeit herum.
Garret rollte mit den Augen, als er den Dunkelhaarigen dabei beobachtete, wie er das Hemd über den Kopf zog, sich anschließend dazu bequemend ein Kondom hervorzuholen, starrte ihn genervt an. „Mein Gott, bis du fertig bist, ist da unten alles wieder still und regungslos.“, stöhnte der Schotte ungeduldig, seinen Anwalt tadelnd musternd, als sich dieser über ihn gesetzt hatte, endlich das Kondom über sein Glied zog. Er seufzte leise auf, als der Kleine zudrückte, die grünen Augen für einige Sekunden schließend. „Ich habe bis jetzt versucht mich deinem Können anzupassen.“, erwiderte er neckisch, ihm die Zunge ausstreckend, während seine Hände über den schmalen Rücken fuhren, die Wärme des anderen genießend, während sich dieser auf Wanderschaft auf seinem Körper begab. Dieses ganze Vorgeplänkel machte den Schotten regelrecht verrückt, er mochte in vielen Situationen die Geduld bewahren, doch wenn es darum ging endlich zum Schuss zu kommen, konnte es ihm tatsächlich nicht schneller genug gehen, und dennoch genoss er die Zunge und die scharfen Zähne des Bettbesitzers, konnte ein lustvolles Keuchen nicht unterdrücken, mit den Fingern in seine dunklen Haare fahrend, mit sanfter Gewalt an diesen ziehend. Doch so sehr diese Berührungen ihn auch heiß machen- je länger Lawrence sich Zeit mit dem ganzen Scheiß ließ, desto ungeduldiger wurde Garret, ehe er endlich genug von diesem Vorspiel hatte, sich leicht aufrichtend, anschließend den schmalen Körper des Engländers krallend, ihn herumwirbelnd, sodass nun er derjenige war, der über ihm lag, triumphierend grinsend, auch wenn er zugeben musste, dass es nicht wirklich ein Triumph war, denn der Jurist war kein schwerer Brocken, noch dazu wehrte er sich nicht wirklich und dies machte es ihm ein wenig zu einfach. Seine Hände verstärkten den Griff auf den fremden Armen noch ein wenig, als er sich versuchte aus diesem zu befreien, die Worte gekonnt ignorierend, ihm stattdessen ein überhebliches Lächeln schenkend. „Du bist auch nicht sonderlich atemberaubend.“, stieß er spitz aus, ohne weitere Vorwarnung oder irgendwelcher Signale in den Anwalt eindringend. Er würde schon sehen, was er von seiner lächerlich überheblichen Klappe haben würde, wenn er das Hirn rausgevögelt bekommen wollte, dann sollte er es bitte haben. Gary lockerte den Griff um die Arme des Älteren, bereute es im nächsten Moment ein wenig, als dieser wieder seine Nägel in seinen Rücken vergrub- er würde die heutigen Kratzer sicherlich noch tiefer ins Fleisch bohren, da war er sich sicher, doch auf einer sehr interessanten Art und Weise gefiel es ihm, auch wenn der Gedanke, dass er Erinnerungen an diesen Anzugträger für immer auf seiner Haut behalten würde, gemischte Gefühle in ihm hervorrief, doch keine, mit denen er nicht leben konnte, immerhin war der Sex nicht so schlimm, wenn nicht sogar sehr, sehr erträglich. „Etwas mehr bieten?!“, er nahm die Worte als eine Herausforderung, presste sein Leib noch enger gegen den des Kleineren, achtete dabei nicht, dass er durch langsame Bewegungen irgendwie an Fahrt gewinnen konnte, stattdessen legte der Rotschopf sofort los, schüttelte bereits bei den ersten Stößen den Körper unter sich heftig, dass sie der Wand immer näher kamen, während seine Zähne sich in jede Stelle hineingruben, die er heute noch nicht liebkosen konnte, anschließend den Mund abermals auf die Lippen des Anwalts pressend. Er wollte ihm gar nicht erst die Möglichkeit geben Luft zu holen, entfernte seine Lippen erst von ihm, als er selbst zu Atem kommen musste, als eine weitere Welle der Lust seinen Körper durchschüttelte und ihn regelrecht dazu zwang ein lautes, dunkles Stöhnen zwischen die Lippen zu pressen, seinen Kopf für einen kurzen Augenblick in den Nacken legend, während seine Finger sich auf Wanderschaft begaben, mit den Nägeln wunderbare rot schimmernde Striemen hinterlassend. Sein Becken stieß immer härter und schneller zu, er glaubte selbst in diesem Moment, Lawrence würde unter ihm zerbrechen, doch er konnte anscheinend mehr ertragen, als die meisten Kerle, die er bis jetzt so ausnehmen durfte…leider kam es selten vor, dass er überhaupt je so weit kommen durfte, dass er sie ficken durfte, wie es ihm gerade gefiel. Gary konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, die Laute, die der junge Mann von sich gab, waren wie Musik in seinen Ohren, Motivation für seinen Schwanz und für seine Ausdauer. Er konnte Schweißperlen die Stirn hinunter perlen spüren, wie es seine Haare verklebte, doch er war noch lange nicht fertig, umklammerte die Taille des Anwalts mit seinen Armen, ihn zu sich heranziehend, sich selbst nach hinten fallen lassend. Er stützte ihr Gewicht mit seinen Beinen ein wenig ab, schaffte es so mit schnellen, heftigen Bewegungen weiter sein Unterleib gegen den des Dunkelhaarigen zu pressen, sich nebenbei in seinen Pobacken verkrallend. Er wusste nicht, woher er die Kraft nehmen konnte, doch in diesem Moment fühlte es sich beinahe so an, als ob er stundenlang so weitermachen konnte, der Tätowierte ignorierte sein wild pochendes Herz, wie es gegen die Stirn pulsierte, wie das Blut in seinen Ohren rauschte, wohlwissend, dass, wenn er es wollte, er bald seinen Orgasmus erreichen konnte, doch irgendetwas sagte ihm, dass sie sich ruhig etwas mehr Zeit damit lassen konnten, weswegen der Jüngere einen Moment lang innehielt, seine Bewegung auf langsame, kreisende Stöße reduzierend, beiläufig mit der Hand zu Lawrence‘ Glied fahrend, es ebenfalls langsam reibend. „Wieso mache ich eigentlich die ganze Arbeit? Kannst du etwa nichts, anstatt herumzuliegen und lächerliche Kommentare von dir zu geben.“, keuchte der Kriminelle, in die hellbraunen Augen seines Anwalts blickend, provozierend mit den langen Fingern, die immer noch auf seiner Erektion ruhten, zudrückend. „Du willst doch ganz bestimmt nicht, dass ich deinen Namen vergesse.“, und um ihn nicht zu vergessen, musste man erst lernen ihn oft genug stöhnen zu können. Mal sehen, ob es diesem Herrn Anwalt wirklich gelingen sollte, dass man sich noch lange nach ihren kleinen Ficks an ihn erinnern würde.

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1Mo Jan 14, 2013 7:28 pm

Lawrence hatte den Größeren mit seinen Worten eigentlich nur etwas weiter triezen wollen, aber anscheinend hatte er wirklich noch mehr zu bieten. Die heftigen Bewegungen raubten ihm beinahe den Atem, er legte den Kopf japsend in den Nacken, ein kehliges Stöhnen ausstoßend. Er wollte ihm die Genugtuung zwar nicht gönnen, aber er war wirklich beinahe kurz davor, seinen Namen zu keuchen, doch gerade in diesem Moment pressten sich die Lippen des Rotschopfes grob auf seine und raubten ihm die Sprache. Er erwiderte die fordernde Zunge, schnappte sogar kurz mit den Zähnen danach, ließ es aber bei dieser kleinen Spielerei bleiben. Fast schon ging ihm die Luft aus, als Garret schließlich doch noch wieder von ihm abließ. Seine Hände wanderten über den gesamten Rücken, hinterließen überall tiefe Striemen, was ihm nicht wirklich leidtun konnte, der Schotte forderte es mit seinen harten Stößen einfach viel zu sehr heraus. Schließlich gönnte er seinem Rücken allerdings doch eine kleine Pause, fuhr mit seinen Fingern zwischen die kurzen gelockten Strähnen, sich fest darin vergrabend und das sommersprossige Gesicht des anderen grob zu sich herunterziehend, um ihm erneut einen wilden Kuss aufzudrücken. Der schlankere Leib bäumte sich immer wieder unter ihm auf, drückte sich so eng wie nur möglich an den verschwitzten Körper des anderen. Er hatte verdammt recht, das war der Fick seines Lebens, so ordentlich hatte ihn keine seiner langweiligen vergangenen Beziehungen je durchgenommen, aber er würde einen Teufel tun, und Garret das unter die Nase reiben. Sein Stöhnen, dass er einfach nicht unterdrücken konnte oder gar wollte musste Bestätigung genug sein. Der Geruch von Schweiß und Männerdeo stieg ihm in die Nase, was war er doch froh, dass er kein Hetero war, sonst müsste er sich doch tatsächlich mit einer Frau in den Kissen wälzen, wo er leider nicht derjenige war, der einen Schwanz zwischen die Beine bekam. Nein, er hatte nie Interesse an diesem Geschlecht gehabt und würde es auch nie bekommen. Er brauchte nicht einmal Garrets heftige Stöße, um sich dessen sicher zu sein. Sie waren jedoch ein gutes Argument. Gerne hätte er ihn noch etwas mehr geärgert und provoziert, aber er konnte beim besten Willen keinen anständigen Satz zustande bringen, der Schotte vögelte ihm gerade wahrlich das Hirn raus. Er würde es ganz sicher nicht nur bei diesen zwei Mal belassen, nicht, wenn er irgendwie noch mehr Sex von dem Jüngeren bekommen konnte, und wenn er ihn bei ihrem nächsten Treffen in sein Büro einsperren musste.
Er stieß einen etwas überraschten Laut aus, als er plötzlich derjenige war, der oben saß, starrte allerdings schon einige Augenblicke später mit einem triumphierenden Grinsen auf den verschwitzten Leib des anderen hinunter. Seine Finger kratzten leicht über seine Brust, allerdings nur kurz, bis der Rotschopf seine Bewegungen wieder intensivierte, und ihm selbst kaum etwas anderes übrig blieb, als seine Stirn keuchend zwischen Garrets Schlüsselbeinen abzustützen. Wenn der Schotte so weitermachte, dann fehlte nicht mehr viel bis zum Orgasmus. Allerdings hatte er den Gedanken kaum zu Ende gedacht, als die Bewegungen des anderen abrupt etwas langsamer wurden. Er hob eine Augenbraue, skeptisch auf ihn hinunterstarrend.
„Was ist, geht dir die Puste aus?“, fragte er lachend, auch, wenn er sich eigentlich sicher war, dass mehr hinter diesen Muskeln steckte, als dass er jetzt schon nicht mehr konnte. Anscheinend nahm er sich lieber eine Pause für ihr kleines provozierendes Spiel, dabei hätte Lawrence lieber ohne Unterbrechung weitergemacht, aber wenn der Größere den Mund so weit aufreißen wollte, dann sollte er sehen, was er davon hatte.
„Bis jetzt hast du doch auch so schön brav gemacht, was ich von dir wollte“, spottete er, seine Beine etwas enger um seine Hüfte drückend. Von ihm aus konnten sie dieses kleine Spiel ruhig noch etwas mehr ausreizen. Seine rechte Hand wanderte zu Garrets, die sich um sein Glied gelegt hatte, sie zugegeben etwas widerwillig wegdrückend, sein Handgelenk auf die Bettdecke pressend, bevor er das gleiche auf mit seinem anderen Arm machte. Zufrieden blickte er auf den langgestreckten Körper unter sich , drückte seine Hände nach oben, bis sie über dem Lockenkopf des anderen waren, sich nah zu ihm hinunterbeugend.
„Dann wollen wir doch mal sehen, ob du ihn nicht ganz oft stöhnen kannst, damit du ihn nicht vergisst“, hauchte er nah an seinem Ohr, bevor er seine Zähne in seinen Nacken grub, gleichzeitig sein Becken bewegend. Lawrence wusste ganz genau, dass Garret sich jederzeit hätte befreien können, aber der Reiz an der Sache war ja, dass er mitmachte, und das wusste er selbst nur zu gut. Seine Bewegungen blieben nicht lange etwas langsamer, er bewegte seinen Unterleib immer schneller, drückte ihn immer heftiger gegen den des anderen, während seine Lippen gierig über seinen Oberkörper wanderten, bis sie schließlich an seinen Brustwarzen innehielten, mit der Zunge hinüberfahrend, sie leicht zwischen seine Zähne schiebend. Seine Hände fuhren über die leicht hervorstehenden Hüftknochen des Rotschopfes, sich in seine Oberschenkel grabend, damit er seine Bewegungen noch etwas mehr verstärken konnte. Ein breites Grinsen huschte über sein Gesicht, als er tatsächlich seinen Namen zwischen einigen tiefen, gestöhnten Lauten erahnte.
„Siehst du, ist doch gar nicht so schwer zu merken“, spottete er zufrieden, ihm im nächsten Augenblick jedoch die Zunge zwischen die Lippen schiebend, sodass ihm für eine Weile die Luft wegblieb. So gerne er den Orgasmus noch weiter hinausgezögert hätte, so langsam war ihm das einfach nicht mehr möglich, und er konnte Garret ansehen, dass es ihm nicht anders ging. Er bewegte seinen Unterkörper noch etwas heftiger auf und ab, drückte seinen Oberkörper zuckend gegen den des anderen, als er endlich zum Höhepunkt kam. All seine Muskeln zogen sich krampfend zusammen, er sackte kurz auf der Brust des anderen zusammen, rollte sich jedoch relativ schnell von ihm zur Seite, er wollte immerhin nicht mit ihm kuscheln. Erneut lehnte es sich über den Körper des Jüngeren, mit seinen Fingern leicht über sein Glied fahrend, sodass er für einen Moment abgelenkt war und nicht mitbekam, dass der Anwalt sein Handy aus seiner Hosentasche fischte. Er zog mit einer geschickten Bewegung das Kondom von seinem Schwanz, es verknotet zur Seite werfend. Er hatte sich im Bett etwas aufgerichtet, Garrets Atemlosigkeit ausnutzend, um sich hinter seinem Kopf zu platzieren, seine Knie auf seine Oberarme gedrückt, sodass er sich nicht rühren konnte, dieses Mal wirklich nicht ohne große Anstrengung. Seine Hand lag nach wie vor in seinem Schritt, mit langsamen Bewegungen sein Glied massierend, das Smartphone an sein Ohr nehmend.
„London Police Department? Ja, ich würde gerne einen Einbruch melden“, begann er, eigentlich ohne jemanden am anderen Ende der Leitung zu haben, aber das wusste der Schotte ja zum Glück nicht. Seine Finger drückten noch etwas fester zu, genüsslich das lustvolle Gesicht des anderen beobachtend.
„Ich habe den Einbrecher hier in der Wohnung einsperren können, also wäre es wirklich gut, wenn Sie so schnell wie möglich vorbeikommen könnten“, schauspielerte er überzeugend nervös, Garret angrinsend, der nun doch ein wenig ernsthafter versuchte, sich von ihm zu lösen, sich allerdings in einer denkbar ungünstigen Position befand, weshalb er selbst gegen den schmächtigeren Anwalt nicht ankam. Er spürte, wie Garrets Schwanz erneut hart wurde, sich leicht über die Lippen leckend.
„Ja…Ja, danke, ich warte hier, bis gleich“, beendete er das gefakte Telefonat, das Smartphone neben sich auf das Bett werfend.
„Ich glaube, du musst mich doch früher als gedacht verlassen, so ein Pech aber auch“, seufzte er, Garrets Steifen noch einmal fest zudrückend, dass er glatt erneut zum Orgasmus kam. Lawrence drückte ihm noch einmal einen letzten Kuss auf, bevor er von ihm abließ, sich selbst zurückfallen lassend, seine Hand mit einem Taschentuch säubernd. Er war gespannt, ob er tatsächlich eine ganze Woche auf den Schotten warten müsste.
„Nächstes Mal darfst du ruhig durch die Tür kommen, Schatz, ich will ja nicht, dass du dich schon im Vornherein zu sehr verausgabst“, tadelte er, sich zurücklehnend, ein süffisantes Lächeln kaum unterlassend, als der Schotte sich eilig anzog.

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1Mo Jan 14, 2013 11:04 pm

Nun, das war der springende Punkt- bis jetzt war der Jüngere ganz brav gewesen und hatte zum Trotz hin dem Anwalt gezeigt, dass er vielleicht lieber seine große Klappe halten sollte, schließlich würde seine gesundheitliche Lage morgen ein wenig eingeschränkt war, wo hingegen der Rotschopf sich lediglich mit einem schmerzenden Rücken und ein bisschen Muskelkater herumschlagen dürfte, sitzen jedoch sollte wohl kein Problem sein. Er blickte den jungen Mann lasziv an, sich fordernd über die Lippen leckend, ehe er diese zu einem wunderschönen Lächeln formte. „Du sollst nicht glauben, dass du auf der faulen Haut liegen darfst..nicht bei mir, Mister Anwalt.“, hauchte er ihm entgegen, sich seinem Gesicht nähernd, anschließend nach seiner Unterlippe schnappend, sanft hineinbeißend, ehe der Größere wieder von ihr abließ, seinen Kopf gegen das Laken unter ihm drückend, beinahe schon fordernd seine Hüften ihm entgegen wölbend. Er sollte sich nicht allzu viel Zeit lassen, Garret mochte es nicht, wenn man ihn allzu lange warten ließ und er mochte es besonders nicht, wenn man seine Hände aus den Genitalien wegzog, doch er war kein Idiot, verstand das Spiel, das der Dunkelhaarige vorhatte, laut auflachend, sich kurz zum Trotz hin wehrend, ließ es jedoch schnell wieder bleiben.
Sah wohl so aus, als wäre er nun ganz gefangen, der Gedanke, dass der Anwalt jetzt alles mit ihm tun konnte, reizte ihn und er würde sich ganz sicher nicht zur Wehr setzen, stattdessen würde er sich zurücklehnen, die Show genießen und wehe es würde keine gute Show werden!
„Mal sehen, ob ich überhaupt stöhnen kann…momentan bietest du ja nicht viel an.“, erwiderte er höhnisch, mit herablassendem Blick zu ihm hinüberschielend, ehe ein lustvolles Seufzer seiner Kehle entwich, die Zähne auf seiner Haut ihn noch ein klein wenig heißer machten und er am liebsten wieder das Ruder übernommen hätte, doch das wäre viel zu langweilig gewesen und dann müsste Lawrence wirklich nichts tun und das konnte man ihn nun wirklich nicht durchgehen lassen, zumindest nicht heute.
Eines stand nämlich schon fest- sie würden sich sicherlich nicht zum letzten Mal derartig begegnen, Gary hat Blut geleckt und nun verfiel er regelrecht in einen Blutdurst, den er so noch nie verspürt hatte, nur dass das Blut verzehrender, harter Sex war und verdammt guter noch dazu. Aber dem Älteren dies unter die Nase zu binden?! Hah!- wo kämen sie denn da nur hin? Sein Selbstbewusstsein war ohnehin viel zu stark ausgeprägt und jede Form von Bestätigung würde es nur wachsen lassen und wenn der Schotte ehrlich war, so wäre es ihm viel lieber gewesen, würde er die ganzen Lorbeeren ernten, doch zum Vögeln gehörten wohl immer noch zwei.
Die Bewegungen des Anderen ließen ihn schnell wieder aus den Gedanken fahren, er hatte beinahe vergessen wie gut es sich anfühlte, wenn der andere für einen Moment die ganze Arbeit übernahm und selbst bestimmte wie schnell oder langsam es ablaufen sollte. Er presste seine Augen fest zusammen, ließ ein dunkles Stöhnen seine Lippen entweichen, nur wenige Augenblicke später gefolgt von einem anderen. Man konnte sagen was man wollte, der Engländer hatte es drauf, jedes Mal wenn das Becken des Anderen sich mit schnelleren Bewegungen gegen sein stieß, spürte der Rothaarige eine weitere Welle der Lust seine Glieder hinaufkriechen, in der Brust anschwellen und die Liebkosungen seines Anwalts machte es ihm auch nicht einfacher die Kontrolle zu bewahren, dass ihm doch tatsächlich der Name des Kleineren zwischen all dem Keuchen und Stöhnen entwich und er sich beinahe selbst dafür schlagen wollte, dass er ihn tatsächlich ausgestöhnt hatte, ihm die Bestätigung dafür gab, dass er gut genug war und vielleicht sogar besser als die anderen, schließlich hatte er ihm nicht plötzlich einen Namen gegeben, der gar nicht zu ihm gehörte.
Er erwiderte dieses Grinsen nicht, blickte ihn angestrengt mit zusammengezogenen Augenbrauen an, froh darüber, dass Lawrence im nächsten Moment seinen Mund auf seine Lippen presste, diesen Kuss noch inniger und wilder erwidernd, mit der Zunge tief in seinen Hals eindringend, während er zum Abschluss an seiner Unterlippe kaute- nach reden war ihn im diesem Augenblick nicht zumute, schließlich spürte der Tätowierte, dass er seinen Orgasmus nicht noch länger hinauszögern konnte, dass dieser Wicht es tatsächlich geschafft hatte, ihn zum Höhepunkt zu treiben. Ungeduldig bewegte er seine Hüften dem Anzugträger entgegen, die Arme aus den Griffen befreiend, anschließend die Nägel in den fremden Rücken rammend, so stark es ihm nur möglich war. Er hörte sich noch ein letztes Mal laut aufstöhnen, kniff die grünen Augen zusammen, spürte wie all die Muskeln sich für wenige Sekunden verkrampften, sich erst entspannten, als er endlich seinen erlösenden Orgasmus erreicht hatte, beinahe zeitgleich mit seinem kleinen Fick.
Keuchend blieb der schlanke Leib im Bett liegen, ließ die Augen kurz zu Lawrence schweifen, ihm ein breites Grinsen schenkend. Sein Körper fühlte sich so furchtbar schweißnass an, dass er glaubte gerade mehrere Stunde gefickt zu haben, stattdessen waren es wahrscheinlich deutlich weniger, wobei man beim Vögeln wirklich die Zeit verlieren konnte. Der Gedanke gleich wieder aus der Wohnung verschwinden zu müssen- nun, auf der einen Seite vermisste er sein kleines Appartement, auf der anderen wollte er am liebsten duschen. „Nicht schlecht für einen Anwalt, ich kann verstehen…dass du erfolgreich bist.“, keuchte er ihm entgegen, ihm ein schiefes Lächeln schenkend, während sein erschöpfter Leib langsam wieder zur Ruhe kam, sein Herz jedoch immer noch wild gegen den Brustkorb pochte, dass der Schotte glaubte, es könnte jeden Augenblick in mehrere Einzelteile zerspringen.
Guter Sex vor dem Schlafengehen war wirklich keine allzu schlechte Sache. In seinen Gedanken versunken beobachtete er den Älteren dabei, wie seine Hand zu seinem Glied wanderte, ihn jedoch nicht weiter beachtend, schließlich würde jeder andere normale Bürger auch davon ausgehen, dass er einfach nur sein Kondom von seinem beachtlichen Gemächt abziehen würde, dass sich noch ein Handy seiner Wenigkeit auf dem Boden in der Jeanstasche befand, daran hatte der gute Garret leider nicht gedacht, was er im nächsten Moment verfluchte.
„Alter!“, der Größere hatte nicht gedacht, dass der Anzugträger wirklich die Polizei einschalten würde und die Tatsache, dass er ihn jetzt auch noch kaum Möglichkeiten gab, sich irgendwie zu befreien, machte das alles noch lächerlicher, ganz abgesehen davon, dass seine miesen Hände erneut an seinem Glied waren und seine Berührungen sich auch noch gut anfühlten. Gary sog die Luft zischend zwischen die Zähne ein, mit aller Kraft versuchend seine Arme zu befreien. „Du willst mich doch verarschen.“, presste er zornig hervor, gefolgt von einem Stöhnen, das ihm sogleich in der Kehle stecken blieb.
Er gönnte es Lawrence gar nicht, dass er jetzt die Oberhand gewonnen hatte, es gefiel ihm einfach nicht und die Sache mit der Polizei war nur noch das Sahnehäubchen auf all den Dingen, die ihm missfielen.
Er wäre ihm am liebsten an die Gurgel gesprungen, als er das Telefon zur Seite geschmissen hatte, funkelte ihn todbringend mit den grünen Augen an, obwohl es wirklich schwierig war in irgendeiner Form Zorn zu zeigen, wenn gerade an seinem Schwanz herumgefummelt wurde. Am liebsten hätte er ihm den Mund mit seinem Gerät gestopft, doch jetzt, wo die Bullen wahrscheinlich in einigen Minuten auftauchen würden, war dafür nun wirklich nicht Zeit. „Du mieser…“, die weiteren Worte gingen in einem weiteren Stöhnen unter, ehe er erneut seinen Höhepunkt erreichte, zwischen den fremden Fingern zum Erguss kam. Verdammt sollte er sein, dieser lächerliche Lawrence, dabei hätte dieser Abend schnuckelig weitergehen können.
Der Schotte erwiderte seinen Kuss nicht, sprang so schnell er konnte vom Bett auf, seine Klamotten zusammensuchend, sich wahrscheinlich in Rekordschnelle wieder anziehend, dabei leise vor sich hinfluchend. „Oh, der werte Herr erlaubt mir nun die Vordertür zu benutzen? Ich nehme an, dass dies eine offizielle Einladung ist?“, für einen Moment war die Wut verflogen und er schenkte dem Älteren ein süffisantes Lächeln, sich kurz im Zimmer umschauend. „Ach, verflucht!“, schnell trugen ihn die langen Beine vom Schlafzimmer weg, hinein ins Wohnzimmer, wo sich immer noch die Lederjacke des Kriminellen befand, sie schnell über die Schultern streifend, ehe er erneut ins Schlafzimmer trat, sich zum Fenster bewegend, langsam hinauskletternd. Irgendwie erinnerte ihn das viel zu sehr an lächerliche Liebesromanzen, wo man vor den bösen Eltern floh.
„Beim nächsten Mal schmeiße ich dein Dreckshandy aus dem Fenster, Wilbur, es ist wirklich nicht galant die Bullen zu rufen.“, er warf einen letzten Blick auf den Anwalt. „Wir sehen uns bald wieder.“, summte er ihm zum Abschluss entgegen, schenkte ihm einen Luftkuss, anschließend ganz aus dem Blickfeld des Dunkelhaarigen verschwindend, sich erneut seinen akrobatischen Künsten stellend und hinunterkletternd.
Er hatte sich gar nicht mehr umgedreht, eilte die Straße hinunter, bis zur nächsten U-Bahn Station rennend, doch weder Sirenen noch ein Polizeiwagen kamen ihm in der Zwischenzeit entgegen, es erschien ihm beinahe so, als hätte dieser kleine Bastard ihn doch tatsächlich verarscht! Ruckartig zog er sein Handy aus der Tasche, die weiteren vier SMS ignorierend, seine Kontakte durchsuchend, ehe er den zuckersüßen Wilbur fand, ihm mit flinken Fingern eine SMS schreibend. „Polizei, soso? Beim nächsten Mal sorge ich dafür, dass du ohne Gehilfe nicht mehr dein Haus verlässt, Wilbur ; )“, er tippte schnell auf senden, konnte sich das Grinsen nicht vom Gesicht wischen, denn alleine der Gedanke daran, er könnte ihn so sehr ficken, dass er nicht einmal mehr wissen würde, wer er war und wo er sich befand, bereitete ihm einen weiteren Ständer.
Jetzt, wo der Tätowierte sich mehr als nur sicher war, dass dieser Anruf des Anwalts lediglich ein Fake war, ließen sich die Beine des Diebes ein wenig Zeit, stolzierten über die noblen Hotels und Wohnblöcke, die sich hier und da erstreckten, ehe er sich in den Untergrund mischte, wortwörtlich, nur um zu sehen, dass es bereits zu spät war um mit einer U-Bahn zu fahren.
Tja, London und ihre dummen Zeiten. Dann eben zu Fuß, Busse machten den Rotschopf nervös.
Nun, dass es für einen Normalbürger ungefähr zwei Stunden Laufzeit bis zu seinem trauten Zuhause betragen würde, konnte man sich schon denken, Gary schaffte es sogar eine halbe Stunde eher, im Gegensatz zu anderen Bürgern war schließlich seine Wenigkeit ein flinkes Wesen und konnte einige Strecken auch mit eiligen Schritten schneller hinter sich bringen, gut so, denn obwohl der Frühling das Land erreicht hatte, war es immer noch ein typisch englisches Wetter und der junge Mann konnte wohl von Glück reden, dass nur selten kleine Tropfen auf sein Haupt niederprasselte, sodass er einigermaßen trocken in seine Wohnung wiederkehren durfte.
Sicher war es hier nicht so nobel und schick wie bei seinem Anwalt und seine Küche wurde nur von einer halben Wand vom Wohnzimmer getrennt, doch er hatte aus diesem kleinen Teil etwas gemacht, sie sah nett aus, war nicht so zugemüllt, wie die meisten es glaubten, hier und da lagen diverse Musikinstrumente, zu viele Videospiele, leere oder gar volle Zigarettenschachteln. Garret verbrachte seine Zeit länger draußen in der Luft oder unten im kleinen Imbiss seines indischen Freundes Saleem, hin und wieder gratis Curry abstaubend, wenn er nicht gerade vor seinem großen Fernseher irgendwelche lächerlichen Ego- Shooter spielte und sich an seiner verbleibenden Jugend erfreute, doch heute war ihm weder nach einem Porno, noch nach Videospielen, er musste zugeben, dass der Tag sein zartes Gemüt sehr eingenommen hatte, dass er nicht einmal die Kraft fand das Licht in seinem Schlafzimmer anzuknipsen, geschweige denn auf dem Weg dorthin, ließ die Hausschlüssel achtlos auf die Kommode fallen, sich motivationslos aus den Klamotten schälend, ehe er sich in sein gemütliches Bett begab, sich in der Decke einrollend. Mit müden Augen starrte der Tätowierte aus dem Fenster, kramte sein Smartphone wenige Augenblicke später unter dem Kissen heraus, eine weitere SMS tippend. „Vergiss morgen ein Sitzkissen nicht.“, er stieß ein leises lachen aus, starrte den leuchtenden Bildschirm eine Weile lang an, ehe er das Apple- Gerät zur Seite schob, sich in seine vielen Kissen einkuschelnd, anschließend ohne weitere Hintergedanken einschlafend. Er glaubte von seinem Anwalt geträumt zu haben, doch wenn es so war, dann verdrängte er diesen Traum so schnell er nur konnte, er wollte sein Gesicht jetzt nicht auch noch dann sehen, wenn er gar nicht da war, das war ja die Höhe!

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1Di Jan 15, 2013 6:38 pm

Eine viel größere Befriedigung als Garrets Wut konnte er wohl kaum bekommen, der Anwalt setzte ein diebisches Grinsen aus, beobachtete vom Bett aus, wie der Schotte sich hastig anzog, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Wenn er ihm schon beim Sex die Überhand ließ, dann konnte er sich so ein kleines Spiel außerhalb des Bettes wohl schon erlauben. Er drehte sein Handy in der Hand, dessen Bildschirm mittlerweile wieder schwarz und leblos war. Den vorlauten Rotschopf so in Eile zu sehen war wahrlich das Sahnehäubchen auf dem heutigen Tag.
„Letztendlich bleibt es natürlich bei der Hintertür“, kommentierte er mit einem unverschämt dreckigen Grinsen. Für einen kurzen Moment hatte er ein wenig die Befürchtung, er könnte zu weit gegangen sein mit seiner kleinen Nummer, aber Garret würde das schon wohl aushalten können, er war doch immerhin ein gestandener Mann und kein kleines Mädchen. Sicherlich würde er sich viel zu sehr die Blöße geben, wenn er jetzt er einen Rückzieher machte. Ohne weiter auf den zeternden Schotten zu achten, schnappte er sich seine Boxershorts, beließ es allerdings dabei, heute würde ihn wohl sonst niemand mehr besuchen, also konnte er ruhig halbnackt herumlaufen. Sein Blick zuckte kurz in einer bösen Vorahnung zu seinem Smartphone, als könnte Garret es tatsächlich jeden Augenblick aus dem Fesnter werfen, aber zum Glück war er zu sehr damit beschäftigt, vermeintlich seine Haut zu retten.
„Das würdest du bereuen, dann könnten wir uns ja gar nicht für einen kleinen Fick in der Mittagspause verabreden“, grinste er mit gespielter Sorge. Er musste zugeben, dass seine Abschiedsworte in zufrieden stimmten, denn auch, wenn er ihn ein wenig unehrlich abgewimmelt hatte, wollte er es ganz sicher nicht bei diesen zwei kleinen Abenteuern belassen, nicht, wenn er noch mehr von diesem geilen Sex bekommen konnte. Er hatte sich schon lange nicht mehr so ausgeglichen gefühlt, normalerweise war er von früh bis spät irgendwie angespannt und zornig, aber die kleinen Spielereien und die Ficks mit Garret forderten ihn mehr als seine üblichen Dates, die er maximal für ein paar Tage hielt. Er lehnte sich an den Fensterrahmen, während der Schotte sich zugegeben sehr athletisch aus dem Fenster kletterte. Wenn sein Beruf auch kein besonders ehrenhafter war, Lawrence konnte wahrlich nur davon profitieren. Mit einem Grinsen und vor der Brust verschränkten Armen schaute er ihm noch eine Weile bei der Kletterei zu, ihm kurz süffisant zuwinkend.
„Bis bald, Romeo!“, rief er ihm spottend hinterher, bevor er das Fenster zuknallte und aus dem Schlafzimmer schlenderte. Jetzt brauchte er noch viel mehr als vorher etwas Vernünftiges zu essen, der Sex war unglaublich auslaugend gewesen. Ein kurzer Blick in den Kühlschrank bestätigte ihm, was er schon befürchtet hatte, mit dem bisschen Obst würde er nicht weit kommen, und um jetzt noch einkaufen zu gehen war er zugegebenermaßen zu faul. Er widmete sich noch kurz seinem Laptop, suchte die Adresse irgendeiner Pizzeria raus und bestellte sich etwas zu essen. Er hatte kaum aufgelegt, da gab sein Handy auch schon ein leises Surren von sich. Skeptisch starrte er auf die SMS, er bekam selten Nachrichten, die meisten Leute, die seine Handynummer hatte, riefen eher an, aber anhand des Textes war unschwer zu erkennen, von wem die Nachricht stammen musste. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, sich leicht auf die Unterlippe beißend. Gut, dass Garret nicht hier war um zu sehen, wie vorfreudig ihn diese Ankündigung machte und ihm beinahe wieder einen Steifen verpasste. Aber so wollte er ja dem Pizzaboten nicht entgegentreten.
„Du und dein Schwanz könnt es gerne versuchen. PS: Glaub deinem Anwalt nicht immer, Hunnybunny :*“
Er fühlte sich beinahe wie ein dämlicher Teenager, der seinem Schwarm amouröse SMS schrieb, voll von peinlichem Geturtel, aber er würde lügen, wenn er behaupten würde, dass es ihm keinen Spaß gemacht hätte. Der Rest des Abends kam ihm wirklich schrecklich fad vor, er verschlang die Pizza förmlich, völlig entgegen seiner sonstigen Gewohnheit, sprang noch schnell unter die Dusche, seinen doch etwas mitgenommenen Körper von allen Seiten musternd. Das würde einige blaue Flecken und vielleicht sogar Narben geben, aber wenigstens mit zweiterem durfte Garret sich auch herumschlagen, was ihm ein schelmisches Grinsen aufs Gesicht zauberte. Es war wahrlich verboten, wie viel Spaß er an diesem ganzen Kram hatte. Er war gerade im Bett, als sich sein Handy erneut zu Wort meldete, wer konnte es auch anderes sein als der Schotte? Ein wenig angesäuert, weil er ihn aus seinem Schlaf gerissen hatte, starrte er auf die Nachricht, ein leises, missbilligendes Schnaufen ausstoßend.
„Liegt schon neben dem Eisbeutel für deine Eier“, war die kurze Antwort, bevor er das Handy ein wenig außer Reichweite legte, damit der Rotschopf ihn nicht auch noch der restlichen Nacht beraubte.
Er hatte zwar nicht explizit von dem Schotten geträumt –das wäre ja noch schöner gewesen-, aber seine Träume waren defintiv ziemlich feucht gewesen, sodass es ihn nicht gewundert hätte, wenn er mit einer Morgenlatte aufgewacht wäre. Garrets dämliche Prophezeiung jedoch schien sich ärgerlicherweise jedoch zu bewahrheiten, denn er schon auf dem Weg zu seinem Kleiderschrank merkte er, dass das hemmungslose Vögeln nicht spurlos an ihm vorbeigegangen war. Tja, das war wohl wie bei Muskelkater, und da half nur eine Sache: weiter üben. Dennoch, das ganze Sitzen heute im Büro würde höchst unangenehm werden. Hoffentlich tat Garrets Schwanz wenigstens ein bisschen weh. Naja, er würde wohl kaum heute im Büro auftauchen, um sich von seinem Werk ein Bild zu machen, also musste er wenigstens vor seinem dämlichen Grinsen keine Angst haben. Die bequemen Sitze in seinem Benz und die eingebaute Sitzheizung waren so angenehm für seinen Hintern, dass er den Tag am liebsten in seiner Karre verbracht hätte, aber außer Garret wartete ja noch ein Haufen langweiliger, spießiger Mandaten auf ihn. Für sein Humpeln machte er einfach einen kleinen Unfall beim Joggen verantwortlich, auch, wenn er seinem ätzenden Kollegen gerne unter die Nase gerieben hätte, dass er sich gestern zweimal so hart hatte durchnehmen lassen, wie er es sich mit seinem begrenzten, langweiligen Heterohirn gar nicht vorstellen wollte, aber er brauchte seinen Ruf in dieser Firma schon irgendwie, weshalb er sich die Kommentare verkniff. Ein Blick auf seinen Terminkalender sagte ihm zu mindestens, dass die besonders ätzenden Termine heute ausblieben. Verdutzt blickte er auf, als er das Vibrieren seines Handys in der Hosentasche bemerkte, hastig danach tastend. Es war nicht mehr allzu lange bis zu seiner Mittagspause, und er wollte sich ungern in ein ewig langes Gespräch verwickeln lassen. Umso mehr zogen sich seine Augenbrauen zusammen, als er Garrets Nummer auf dem Display erkannte. Was wollte er während seiner Arbeitszeit von ihm?
„Was willst du?“, schnaubte er ihm zur Begrüßung entgegen, sich leicht in seinem Sessel zurücklehnend, nach einer Position suchend, die für seinen Hintern nicht allzu unangenehm war.
„Soll man nicht anstandshalber ein paar Tage nach dem ersten Date warten, bevor man anruft?“, fragte er mit einem spöttischen Lacher, einen Blick zur Tür werfend, ob auch niemand reinkam um ihn zu nerven.
„Aber gut zu hören, dass dich die Bullen anscheinend nicht erwischt haben“, fügte er unschuldig hinzu, der andere konnte sein breites Grinsen durch den Hörer ja nicht sehen.
„Machs kurz, ja, ich hab gleich Mittag.“
Er stieß ein provozierendes Gähnen aus, nebenbei mit den Fingern auf die Tischplatte trommelnd. Ob er sich wohl zuhause befand, oder ob er tatsächlich seinem „Job“ nachging?

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1Di Jan 15, 2013 10:42 pm

Oh was für eine Nacht- Garret hatte seit Ewigkeiten nicht mehr so gut geschlafen und das kam ganz sicher nicht nur dadurch, dass er sich einen Abendspaziergang gegönnt hatte, da war er sich mehr als nur sicher. Seit Jahren lastete ihn der Sex nicht so aus und eine innere Zufriedenheit, die gerade seinen Körper umhüllte, schien, zumindest bis jetzt, nie erreicht zu werden. So sehr der junge Mann sich auch davor sträubte es zuzugeben- Lawrence war einer seiner besten Ficks, wenn nicht sogar der Beste, ganz gleich, ob er nun ein schmieriger, unnötig reicher Anwalt war oder nicht. Gähnend schlug der Rotschopf seine Augen auf, streckte sich müde in seinem großen Bett, sich noch ein wenig in die Decke einhüllend, es war so herrlich, wenn man sich so viel Zeit lassen konnte, wenn es egal war, wann man sich aus dem Bett bewegen würde, keinen Job zu erledigen hatte, zumindest keinen, wo man pünktlich auf der Matte stehen sollte. Eine Weile lang starrten die grünen Augen die gegenüberliegende Wand an, ehe sie zum einsam herumliegenden Smartphone schielten. Ob Lawrence ihm gestern noch geantwortet hatte? Eigentlich war er nicht der Freund der großen Kommunikation, doch zugegebener Weiser machte es dem Jüngeren wahrhaftig Spaß, sodass er auch die letzte Kurzmittteilung mit einem breiten Grinsen in sich einsog, jedoch nichts darauf antwortend, das hatte schließlich Zeit und diesmal hatte tatsächlich seine Körperhygiene Vorrang. Müde schälte sich der lange Leib aus dem kuschelig warmen Bett heraus, sich erneut mit einem lauten Gähnen streckend, nebenbei einen Blick auf den halbnackten Körper im großen Spiegel seines Kleiderschranks werfend. Wow, er sah wirklich gut aus, kein Wunder, dass sein Anwalt den Sex mit ihm genoss- ein Schmunzeln konnte bei dem Anblick seiner Morgenlatte einfach nicht verhindert werden- bei all den Attributen, die der werte Herr zu bieten hatte. Nun gut, sich noch länger zu betrachten, machte seinen Körper jedoch auch nicht sauberer, sodass der Schotte schlurfend weiterzog, sich in seinem kleinen Badezimmer zurückziehend. Auch wenn in diesem Stadtteil sich nicht nur sehr viele Menschen aus anderen Ländern und Kulturen befanden, sondern auch viele, die es finanziell einfach nicht drauf hatten, besonders in London war dies sicher kein Einzelfall, so konnte man sich dennoch jeden Tag auf fließendes heißes Wasser verlassen, sodass es zumindest für Gary sogar egal war, dass er sich vielleicht inmitten der sozialen Unterschicht, wie man sie so gerne bezeichnete, befand, schließlich gehörte seine Wenigkeit ebenfalls dazu. Erneut brachte er ein leises Gähnen über die Lippen, zog sich die Boxershorts von den Hüften, in die ebenfalls kleine Dusche steigend und nachdem man sich einen von der Palme gewedelt hatte, dabei ganz sicher nicht an seinen Anwalt denkend oder gar an den Sex letzte Nacht, woran er jedoch tatsächlich dachte, und sich vom restlichen Schweiß der vergangenen gestrigen Aktivitäten saubergewaschen hatte, konnte der Tag eigentlich wirklich losgehen…nun, mit einigen Beschränkungen, denn je wacher der junge Verstand wurde, desto eher spürte der Tätowierte jeden einzelnen Muskel seines Körpers, erkannte violett schimmernde Blutergüsse auf seiner Haut, Zahnabdrücke, die besser waren als in jeder Zahnarztakte, von seinem Rücken ganz abgesehen- man könnte glatt meinen er hätte sich gestern mit einer Horde Raubkatzen angelegt, dabei war es ein einzelner Anzugträger und wie man sah steckte wirklich genug in diese Burschen, dass er den Körper seines Mandaten so zurichten konnte, doch der Gedanke, der im Hinterkopf des Rothaarigen schlummerte, dass es ihm vielleicht gar etwas schlimmer ergehen könnte, zauberte ein selbstzufriedenes Lächeln auf die schmalen Züge des Kriminellen, der unbekleidet durch die Küche wuselte, sich Cornflakes aus der Verpackung in den Mund schaufelnd, die Milch aus der Tüte hinterherkippend. Geschirr zu benutzen war uncool, zumal es abgewaschen werden musste, sofern man keine Spülmaschine besaß und an dieser mangelte es natürlich im Haushalt des McAlistors. Alles in allem erschien es wirklich ein erfolgreicher Morgen zu sein und die Zeit verriet dem jungen Mann sogar, dass es viel früher war, als er glaubte, sodass der Schotte sich den Aufgaben widmen konnte, die wirklich wichtig waren- seinen kleinen Arbeiten. Gestern waren viele Mitteilungen auf seinem weißen Smartphone erschienen, einige davon waren notwendig, andere waren immer noch sein Ex, dem er bereits sein Wochen nicht mehr geantwortet hatte, geschweige denn sonst irgendwie Kontakt zu ihm aufnahm- er brauchte ihn nicht, sonst hätten sie wohl kaum Schluss gemacht und was sollte der Kurzhaarige auch mit so einem Typen, der nur klammerte und Kuscheln wollte, nein, solch eine Politik konnte und wollte er nicht vertreten.
Strinrunzelnd las sich der Dieb die restlichen Nachrichten durch, nichts, was seine Anwesenheit dringend gebrauchen könnte, sodass er sich sogar heute auf die faule Haut legen durfte, seine Haare dabei beobachten konnte, wie sie langsam trocken wurden, ehe man mit den schlanken Fingern über die einzelnen Strähnen fuhr, sie notbedürftig kämmend und gleichzeitig nach hinten vom Gesicht schiebend.
Nach der zweiten Zigarette zog der Schotte sich schlussendlich einige Klamotten an, betrachtete sich ein letztes Mal im Spiegel, seinen Zwilling im Glas angrinsend, ehe er seine Lederjacke anzog, die wichtigsten Dinge in den Taschen nebenbei verstauend, und seine kleine Bude verließ.
Ein Blick auf die Uhr verriet, dass er vielleicht noch seinen liebsten Anwalt vor der Arbeit abfangen könnte, doch auf der anderen Seite- was sollte er so früh mit ihm? Lawrence mochte zwar gut im Bett sein und die Tatsache, dass er vertretend für seinen Fall war, brachte ihm größere Chancen dem Gefängnis zu entfliehen, aber mehr steckte auch nicht hinter den dunklen Haaren und dem schneidigen Anzug. Äußerlich ähnelte er viel zu sehr denen, die Gary nicht sonderlich mochte oder gar nach und nach ihr Eigentum ein wenig beschränkte, nicht, dass sie es nicht verdient hätten, sie hatten ohnehin zu viel Zeugs, auch wenn man hierbei unterscheiden sollte, dass der Jurist wenigstens gut aussah. Und dennoch- der Tätowierte war kein verliebter Teenager, der das Gesicht seines Schwarms jede mögliche Sekunde sehen wollte, eigentlich wollte er nur sehen, wie er litt und ob er wirklich lieber ein Sitzkissen hätte mit ins Büro nehmen sollen. Aber wahrscheinlich war es schon zu spät um ihn dabei zuzuschauen, wie er aus seinem Wagen humpelte, geschweige denn sich versuchen würde in seien schicken Sessel zu setzen.
Nun, dann wäre ein kleiner Job zwischendurch vielleicht gar nicht so schlecht- ihm war danach, er war vital, trotz der schmerzenden Gliedern und wunden Genitalien, die allerdings niemals genug kriegen konnten. Der Schotte beschloss sich bei einigen seiner Leute zu melden und nach kurzen Telefonaten durfte er sich überlegen, was er zuerst machen durfte.
Sein Job bestand eigentlich daraus in fremde und leere Häuser einzubrechen und wichtige Dinge zu stehlen, es mussten nicht einmal Wertsachen sein, manchmal waren es auch Dokumente oder vielleicht einfach nur Filmmaterial oder gar Photos, erst vorletzte Woche musste er ein suspektes Sex- Tape aus den Fingern eines Ex- Freundes entreißen und schnappte sich als Bonus noch seinen Laptop, hergestellt von der Obst- Firma, die ihre Spracherkennung immer noch nicht gut genug ausgebaut hatten. Seitdem hatte er doch tatsächlich einen guten und leistungsstarken Laptop!
Diesmal ging es den Menschen jedoch nur ums Geld- Gary checkte kurz seine Mail, die Adresse und alle anderen wichtigen Dinge hatte man ihm tatsächlich schnell geschickt und nach langem Hin- und Herfahren und viel Erfahrung mit der Kunst des Schlossknackens hatte er auch einige Wertpapiere in der Innentasche, während er die Lederhandschuhe und seine kleinen Einbruchsmittel in der anderen verstaute und das alles noch vor der Mittagsstunde!
Man konnte stolz auf ihn sein und der ältere Herr, der ihm nun im Gegenzug dazu ein nettes Bündel an Geldscheinen schenkte, wusste ja gar nicht zu schätzen welch einen Profi er da vor sich hatte. Aber der Rotschopf wollte sich ohnehin nicht zu lange mit diesem Wesen aufhalten, wünschte ihm noch einen wunderbaren Tag, warb für seine Ein-Mann- Firma und zog anschließend von dannen, fast schon automatisch zu den vielen hässlichen verglasten Gebäuden Londons, in welchem auch sein dunkelhaarige Anwalt hauste, wahrscheinlich hochkonzentriert in seine langweilige Arbeit. Ein breites Lächeln umspielte seine Lippen, als er sein Fenster aus den vielen anderen Glasscheiben erkannte- was er wohl so trieb? Schnell griffen seine Finger nach dem Handy, seine Nummer in der Kontaktliste heraussuchend, ihn anschließend anrufend. Geduldig wartete der Kriminelle darauf, dass der Ältere abnahm, konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen, als die genervte Stimme am anderen Ende der Leitung erklang. „Was ich will? Dir natürlich einen wunderschönen guten Tag wünschen und mich erkundigen, wie es deinem süßen Arsch geht…sitzt du bequem?“, schnurrte er dem Kleineren entgegen, mit den grünen Augen immer noch hinaufblickend, fast so, als würde er erwarten, er würde sein hübsches Gesicht erkennen. Die nächten Worte brachten den Schotten zum Lachen, glaubte er wirklich noch, dass er nicht durchschaut hatte, dass er ihn schlichtweg verarscht hatte letzte Nacht? „Nachdem ich ihnen gesagt habe, wie ich dich gevögelt haben, haben sie eingesehen, dass du festgenommen werden solltest…du hättest dich ruhig dankbarer zeigen können.“, raunte die Stimme des Jüngeren gegen den Hörer, sich nebenbei mit der anderen Hand über das kurze Haar fahrend. Es war in der Tat viel straffälliger, wenn man so unglaublich gemein zu jemandem war, der einem so viele gute Sekunden schenkte, die er von keinem anderen Kerl je bekommen würde.
Aber deswegen rief er doch gar nicht an und er würde es ganz sicher auch nicht kurz machen, kurze Dinge waren einfach nicht sein Stil. „Ach, komm schon, Wilbur, hast du deinen Romeo etwa nicht vermisst? Und jetzt willst du mich schon abwimmeln, dabei könnte ich mir so einiges vorstellen, was ich mit dir mache…möchtest du es wisse, was ich mit dir tun würde?“, er leckte sich betont langsam über die Lippen, im vollsten Wissen, dass sein Fickpartner es eigentlich gar nicht sah.
„Ich würde deinen kleinen Arsch so ordentlich bearbeiten, bis du nur noch kriechen könntest…und deine hübschen Hände würde ich dir hinter den Rücken binden, damit du nicht einmal auf den Gedanken kommst mir irgendwie zu entfliehen.“, ein dunkles Lachen entwich seiner Kehle, als er die Ampel überquerte, sich langsam auf das Gebäude zubewegend, indem der Telefonkonferenzpartner arbeitete, jedoch davor stehen bleibend.
„Ich könnte deinen Schwanz auch wundlutschen…oder besser- wundreiben, während ich dich die ganze Zeit ficke…und ficke…und ficke, bis du meinen Namen bettelst und den Verstand verlierst.“, die letzten Worte waren beinahe ein leises Wispern, lagen scharf auf der Zunge, während er sich das dreckige Lächeln nicht verkneifen könnte. „Du würdest winseln, Lawrence, unglaublich winseln…aber jammerschade, dass du gleich Mittagspause hast, dann muss ich wohl auflegen. Auf Wiedersehen, Baby.“, ohne auf eine Antwort zu warten, legte der Rotschopf auf, betrachtete das Smartphone eine Weile, zufrieden lächelnd, ehe er erneut in seine Hosentasche verstaute, die Kopfhörer erneut auf seine Ohren setzend, summend und pfeifend die Kanzlei betretend. Keiner schien ihn fragen zu wollen, wo er hinwollte, wahrscheinlich kannten sie ihn noch und sie wussten, wessen Schützling er nun war und Garret war auch dankbar dafür, dass man ihm keine unnötigen Fragen stellte, als er sich langsam zu Büro des erfolgreichen Lawrence bewegte, langsame Schritte machend, so langsam wie es nur möglich war. Er wollte ihn auf ein Mittagessen einladen, der Jüngere hatte Geld verdient und wollte es ausgeben und danach könnten sie sich vielleicht ein bisschen mehr darüber unterhalten, wann er es ihm das nächste Mal wieder ordentlich besorgen sollte. Vielleicht sogar heute Abend.
Ohne anzuklopfen oder etwas anderes zu tun, platzte der Rotschopf ins Büro hinein, Lawrence breit angrinsend. „Hallo, Sonnenschein, ich habe mir gedacht, dass die Julia ihren Romeo sicher zum Essen begleiten möchte- ich konnte es einfach nicht mehr erwarten, dein schnuckeliges Gesicht zu sehen und dachte mir, ich besuche dich sofort!“, leise schloss der Größere die Tür hinter sich, einige Schritte auf den Schreibtisch zutretend, die Arme vor der Brust verschränkend, den Dunkelhaarigen mit hochgezogenen Augenbrauen musternd. „Bekomme ich keinen Begrüßungskuss?“

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1Mi Jan 16, 2013 8:32 pm

Lawrence rollte genervt mit den Augen, war sich fast sicher, dass man das durchs Telefon trotzdem irgendwie hören konnte. Wenn Garret ihn in seiner Freizeit besuchte und ihn nervte war das eine Sache, aber wenn er das während der Arbeitszeit passierte, brauchte er nicht mit Begeisterungsstürmen zu rechnen. Sicher saß der Rotschopf gerade zuhause auf der faulen Haut und wusste nicht, wie er anders die Zeit totschlagen sollte. Nur leider war er auch nicht dafür da, ihn zu bespaßen.
„Sicher, ich hab dich unheimlich vermisst, ich konnte kaum den halben Tag ohne doch auskommen!“, schnaufte er sarkastisch ins Telefon, sich in seinem Sessel zurücklehnend. Wenigstens erwartete er keine Klienten mehr, die mitten in dieses merkwürdige Telefonat hineinplatzen könnten. Garret und sein unverschämt großes Ego, als würde er den ganzen Tag rumsitzen und an ihn denken, an ihren lächerlich nebensächlichen Fick von gestern Abend. Das einzige, was ihn konstant daran erinnerte, war sein schmerzendes Hinterteil, aber das konnte er ja zum Glück durchs Handy nicht sehen. Er schlug die Beine übereinander, gelangweilt auf seine Fingernägel starrend. Vielleicht nahm er sich morgen mal meinen Tag frei, startete verfrüht ins Wochenende und vielleicht meldete er sich ja auch nochmal bei Garret, um sich an seinen freien Tagen nochmal ordentlich das Hirn rausvögeln zu lassen. Klang nach einer guten Wochenendplanung. Erst einmal musste er allerdings diesen Tag hier überstehen, um genauer zu sein dieses dämliche Gespräch. Er konnte das Grinsen des Schotten durch das Smartphone beinahe hören.
„Nein, möchte ich nicht wi-„
Er konnte seinen Satz kaum beenden, als der andere schon munter weiterplapperte, anscheinend hatte er unglaublichen Spaß an seinem dämlichen Spiel. Gut, dass er nicht so spießig war und bei der doch recht derben und expliziten Sprache des Rothaarigen errötete. Wenn er nicht gerade so wenig Lust auf den ganzen Quatsch gehabt hätte und gewusst hätte, dass Garret das alles nur tat, um ihn ordentlich zu nerven, wäre er unter Umständen sogar auf das kleine Spielchen eingestiegen. Aber ob er wollte oder nicht, sein Kopf begann trotzdem mit einem fröhlichen Heimkino, dass ihm ganz heiß wurde bei dem Gedanken. Es wäre tatsächlich sehr viel interessanter gewesen, als hier herumzusitzen und Akten zu wälzen. Er spürte, wie seine Kehle leicht trocken wurde, er fuhr sich leicht mit der Zunge über die Lippen, unbewusst etwas tiefer in den Sitz rutschend. In solchen Momenten verfluchte er es doch tatsächlich, ein Mann zu sein, der seine Erregung ganz offensichtlich mit sich herumschleppte, denn Garys dirty talk und das dazugehörige Kopfkino hatten ihm in der Tat einen Ständer beschert. Fluchend blickte er auf die Beule in seiner Hose, sich ruckartig wieder gerade hinsetzend, während sein Hintern ihm die neue Sitzposition nicht gerade dankte.
„Du mieser Wichser!“, zischte er noch in sein Handy, bevor ein leises Klicken erklang und sein Gesprächspartner aufgelegt hatte. Na toll, jetzt musste das auch noch bis zur Mittagspause beseitigt werden. Was würde Garret bitteschön davon halten, wenn er ihn mitten in einem Einbruch bei ihm anrief und ihm einen solchen Steifen verpasste, dass er ganz sicher nicht so einfach wieder aus dem Haus spazierte. Mit einem ärgerlichen Seufzen legte er den Kopf in den Nacken. Was hatte er sich nur dabei gedacht, so einen Idioten in sein Leben zu lassen, so einen überheblichen Arsch? Er unterbrach sich in seinen zornigen Gedanken, als er Schritte auf dem Flur hörte. Panisch richtete er sich wieder im Sessel auf, gut, dass sein Schreibtisch so blickdicht war, dass nicht jeder neue Besucher direkt auf seinen Ständer glotzen würde, aber wenn ihn seine Sekretärin darum bat, sich kurz für irgendwas zu erheben, dann würde er wirklich große Probleme bekommen. Und die Schritte kamen auch noch genau auf sein Büro zu, was war das für ein Dreckstag?! Innerlich hatte er sich schon auf die größte Peinlichkeit seines ganzen Berufslebens eingestellt, als die Tür ohne weitere Ankündigung aufflog. Er konnte nicht umhin, dass er sich tatsächlich einmal über den Anblick von Garret freute. Sicher, er wollte ihm eigentlich nicht erzählen, dass seine kleine Schilderung gerade eben am Telefon ihm so großen Spaß bereitet hatte, aber immerhin war es besser, als wenn sein Boss im Büro stand. So konnte er wenigstens seinen angestauten Frust, den der Schotte gerade eben einfach abgewürgt hatte, an ihm auslassen.
„Mit dir essen gehen?“, stieß er verächtlich aus, seinen Schwanz mal für ein paar Minuten außer Acht lassend.
„Komm schon, so eine Beziehung ist das hier doch gar nicht“, spottete er kalt, jedoch augenblicklich ein Stück mit dem Stuhl nach vorne rückend, als Garret näher an den Schreibtisch herantrat. Eigentlich konnte er den Ständer eh nicht ewig verstecken, so leicht würde er Garret nämlich ganz sicher nicht abwimmeln können. Er griff nach dem Kabel von Garys Kopfhörern, die ihm locker um den Nacken lagen, ihn ein Stück zu sich hinüberziehend, gleichzeitig mit dem Stuhl nach hinten rutschend.
„Wenn du irgendwas küssen willst, kannst du mit dem hier anfangen“, zischte er ihm entgegen, im nächsten Moment die Kopfhörer wieder loslassend.
„Bist du immerhin für verantwortlich.“
Er erhob sich, bevor der Schotte noch merken konnte, wie unangenehm er hier saß, um den Schreibtisch herumgehend, um die Tür abzuschließen, den Rotschopf dabei keine Sekunde aus den Augen lassend. So kurz vor der Mittagspause wollte er lieber kein Risiko eingehen, immerhin könnten noch andere Kollegen hereinschneien, um ihn zum gemeinsamen Essen einzuladen. Da wollte er lieber nicht beim Vögeln erwischt werden.
„Du solltest immerhin keine Versprechen geben, die du nicht halten kannst“, wisperte er nah an dem Ohr des Größeren, während er sich von hinten leicht über seine Schulter gebeugt hatte. Er durfte dem Jüngeren einfach nicht das Gefühl geben, dass das hier ein allzu großer Triumph war, sondern musste das Beste daraus machen. Gegen ein wenig Sex vor dem Mittag war ja eigentlich nichts einzuwenden. Er schritt um ihn herum, kurz mit der linken Hand fest in seinen Schritt greifend.
„Wo hast du deinen Eisbeutel gelassen? Werden wir etwa waghalsig?“, fragte er grinsend. Er lehnte sich locker an seinen Schreibtisch, die Beine über Kreuz, seinen Gegenüber abfällig musternd.
„Ich hätte ja nicht gedacht, dass du auch so artig durch die Vordertür kommen kannst.“
Seine Finger griffen nach Garrets Gürtelschnalle, ihn daran ein Stück zu sich hinüberziehend. Eine schnelle Nummer saß wohl vor der Mittagspause noch drin, das Ding da unten musste so oder so beseitigt werden. Ohne ein weiteres Wort öffnete er den Gürtel, Knopf und Reißverschluss des anderen, ihm die Hose mit einem Ruck bis zu den Kniekehlen ziehend, seine Boxershorts folgen lassend.
„Wir kümmern uns darum, und dann führ ich dich brav zum Essen aus, damit du dich nicht so billig fühlst, ja?“, schlug er süffisant vor, bevor er seine Finger zu seinem Glied wandern ließ, allerdings nicht lange, bevor er mit der Zunge über den Schaft leckte. Das war ja quasi auch so etwas wie Mittagessen. Er umschloss das Glied des anderen mit seinen Lippen, den Kopf betont langsam vor und zurück bewegend. Seine Finger krallten sich in Garrets Pobacken, ihn ein wenig näher zu sich heranziehend. Er spürte, wie der andere in seinem Mund langsam hart wurde, zufrieden mit den Zähnen über das Glied des anderen fahrend, daran saugend. So ganz kalt gelassen hatte Garret das ganze Vorgeplänkel aber anscheinend auch nicht, so schnell wie er einen Steifen hatte. Lawrence ließ langsam von ihm ab, richtete sich wieder auf, sodass sie erneut auf Augenhöhe waren, sein Gesicht nur wenige Zentimeter von dem des anderen entfernt.
„Genug geflirtet, ich hab Hunger“, wisperte er ihm leise entgegen, mit einem beinahe bedrohlichen Unterton in der Stimme.

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1Mi Jan 16, 2013 10:34 pm

Sein Mandant hatte ihm gefehlt, ganz bestimmt, da konnte er noch so viel leugnen und lügen, er würde den Rothaarigen trotzdem nicht vom Gegenteil überzeugen können. Die grünen Augen musterten den Anwalt abfällig, seine Haltung verriet nichts Gutes- entweder ihm war die Nähe des Jüngeren auf einmal furchtbar unangenehm oder er hatte etwas zu verbergen und was auch immer es war, er würde es ganz sicher bald herausfinden, denn auch wenn sie vielleicht keine schnucklige Liebesbeziehung führten, wo man sich gegenseitig mit Eiskrem fütterte- Garret hatte für Eis eigentlich sogar eine ganz andere Verwendung gehabt- und kuschelnd den Sonnenuntergang betrachteten, so wollte der junge Mann trotzdem nicht nur ihr Miteinander auf Ficken beschränken, sie mussten schließlich auch wissen, wann sie es immer miteinander treiben konnten und was der hübsche Mann gegenüber von ihm niemals in seinem Leben tun würde, schließlich waren die Grenzen des Kriminellen in dieser Hinsicht so weit gesetzt, dass man beinahe behaupten könnte, er hätte keine Hemmungen vor irgendwelchen Sexpraktiken, solange Frauen, Kinder und Tiere aus dem Spiel blieben.
„Soso, und was für eine Beziehung ist das? Möchtest du nicht einmal meine Kinder austragen?“, auf seinen Lippen legte sich ein belustigtes Grinsen, das Gesicht des Dunkelhaarigen fixierend, ihn herablassend anblickend. Der Rothaarige ließ sich an den Kopfhörern ziehen, die Augenbrauen abschätzig hebend- wollte der Anzugträger ihm doch einen freundlichen Kuss auf die Lippen drücken? Doch bei den nächsten Worten erhellte sich seine Miene schnell, er konnte einen überraschten Laut nicht hinunterschlucken, gefolgt von einem lauten Auflachen. „Hast deinen Schwanz wohl kaum unter Kontrolle, was?!“, murmelten seine Lippen grinsend, seine Erektion, versteckt zwischen viel zu vielen Lagen Stoff, begutachtend. Er wusste doch, dass sein Telefonat wahre Wunder bewirken konnte, Gary hatte es einfach drauf und er würde es auch in ferner Zukunft draufhaben. Ach, Lawrence wusste nicht, welch eine Genugtuung es für den jungen Mann war zu wissen, dass er seinem Anwalt innerhalb weniger Minuten einen Steifen in die Hose zauberte und das ohne wirklich anwesend zu sein.
Aber nun würde er sich schon um dieses Problemchen kümmern, auch wenn er zugeben musste, dass dies nicht der eigentliche Plan war, als er losging um den Älteren zu besuchen.
Abermals verschränkte der Schotte die Arme vor der Brust, folgte mit den hellen Augen jeder seiner Bewegungen, als Lawrence sich aus dem Sessel erhoben hatte, die Tür abschließend. Das Grinsen schien wie eingemeißelt auf diesem makellos schönem Gesicht zu sein, die wenigen Schritte, die der Jurist gemacht hatte, reichten ihm vollkommen aus um zu wissen, dass der gestrige Fick in vielen Hinsichten ein wahrer Erfolg war. Er sollte einen Preis für sein Können bekommen. Aber offenbar schien der Kleine nicht genug von seinen Fertigkeiten zu haben.
„Keine Sorge, Lawrence, ich werde dieses Versprechen noch einhalten- ich werde bei meinem nächsten Treffen dich einfach an den Tisch binden und dich nach getaner Arbeit einfach dort sitzen lassen, was hältst du davon?“, tatsächlich gefiel dem Rothaarigen diese Idee von Anfang an, seine Kollegen würden sicher dumm aus der Wäsche gucken, wen sie ihren ach so vorbildlichen Anwalt nackt mit zusammengebundenen Gliedmaßen auf dem Tisch liegen sehen würden- er wäre seinen Job wahrscheinlich schneller los, als er Hilfe rufen könnte, doch so weit wollte Gary nun auch wieder nicht gehen, seine Wohnung würde sich auch ganz gut anbieten können, dann müsste er sogar auf seine Rückkehr warten und genau das erschien fast schon verlockender als alles andere. Die nächsten Worte des Älteren ließen ihn hochfahren, rissen ihn aus den schmutzig feuchten Gedanken, die in seinem kranken Kopf herum kreisten. „Gegenfrage- wo hast du dein Sitzkissen gelassen, es muss unglaublich unangenehm gewesen sein auf diesem Sessel zu sitzen.“, er schielte an dem jungen Mann vorbei, die Sitzgelegenheit näher betrachtend. Bestimmt hatte Lawrence nicht einmal eins und er müsste ihm eins besorgen, jedoch erst nachdem er es ihm besorgt hat.
Vorm Essen noch ein bisschen zu ficken war wirklich keine allzu schlechte Idee, so könnten sie ihre überflüssige Energie loswerden und danach- nun, danach hätten sie scher genug Zeit gehabt, um sich noch etwas Essbares zu holen. „Du führst mich zum Essen aus? Wow, das ist ja fast wie bei Pretty Woman- bekomme ich auch bald mein rotes Kleid?“, spottete der Rotschopf, den Anwalt von oben herab anblickend, dabei ein arrogantes Lächeln auf die Lippen zaubernd, während der Andere sich mit seinem Schwanz beschäftigte, was dem Schotten mehr als nur gefiel. Solche zwischenmenschlichen Beziehungen sollte man öfter pflegen, sie machten wirklich vieles angenehmer und leichter. Gary brauchte in Zukunft nur ein bisschen mit seiner Zunge rumspielen und den anderen mit teuflisch heißen Worten geil machen und schon bekam er seinen Quickie am Mittag- das Leben konnte manchmal wirklich gut sein.
Garret legte seinen Kopf in den Nacken, presste ein lustvolles Seufzen zwischen den Lippen hervor, die Berührungen des Anwalts genießend, der zugegebener Weise wirklich etwas von seinem Handwerk verstand. Die Zunge auf seinem Glied zu spüren, wie er langsam an ihm lutschte, zusätzlich aufgeheizt von seinen kleinen Phantasien…da konnte man nicht lange mit der Erektion warten und so war der junge Mann nicht einmal überrascht darüber, als er nach so kurzer Zeit bereits hart wurde, seine grünen Augen nach unten wandern lassend. Er wollte ihn gerade auffordern, dass er gerne aufhören durfte, sonst würde es nichts mehr werden mit der Beseitigung seines Steifens, doch genau in diesem Moment, als ob der Anzugträger Gedanken lesen konnte, erhob sich der schlanke Körper des Dunkelhaarigen, durfte sich ein Lächeln bei seinem Mandanten abholen, der ihn schamlos ein liebreizendes Lächeln schenkte. „Hunger? Dabei hattest du doch gerade reichlich im Mund.“, er konnte sich den lasziven Blick nicht verkneifen, fuhr mit der Hand zum Schritt des Älteren, hastig seine Hose öffnend, während sich seine Lippen schroff auf die anderen pressten, ihm die Zunge in den Hals schiebend, während nun auch Lawrence ohne Hose dastand. „Dann wollen wir deinen Hunger mal stillen…“, sein rechter Arm streckte sich, schob alles unwichtige vom Schreibtisch weg und erlebte beinahe ein Déjà- vu ..hatten sie nicht erst gestern diesen schicken Tisch ausprobiert? Doch nun blieb nicht die Zeit um den jungen Körper seines Gegenübers noch von Ecke zur Ecke zu transportieren- es musste schnell gehen und es würde auch schnell gehen. Garret fuhr mit den Fingern an seinem Hintern vorbei, seine Oberschenkel packend, ihn anschließend mit einem Ruck auf den Schreibtisch setzend, schnell seine Jacke abstreifend, nebenbei noch ein Kondom aus der Jackentasche herausfischend, ehe diese auf den Bode fiel, gefolgt von der leeren Verpackung des Gummiteils, das regelrecht in Windeseile über sein Glied gestreift worden war. Ohne einen weiteren Kommentar über die Lippen gleiten zu lassen, zog er den fremden Körper näher zu sich heran, anschließend in ihn eindringend. Er konnte sich laut keuchen hören, bewegte seine Hüften kurz langsam, dann jedoch das Tempo rasch beschleunigend, sich mit der Zunge über die Lippen leckend, ehe diese sich im Mund des Älteren verirrte, sich mit der anderen windend. Er konnte die Hitze in seinem Körper spüren, doch es war anders als letzte Nacht und hier ging es auch nicht darum lange durchzuhalten, hier ging es regelrecht darum schnell fertig zu werden und Gary wusste, dass der kurze Fick sie nicht wirklich ins Schwitzen bringen würde, allerdings würde etwas ganz anderes mit der Kleidung des Anwalts passieren, weswegen er, so gütig wie der Schotte nun einmal war, sein Hemd etwas hinauf schob, dabei einen kurzen Blick auf einen winzigen Teil der Male erhaschend, die er gestern auf dieser makellosen Haut hinterlassen hatte.
„Beim nächsten Mal übernimmst du die Arbeit.“, keuchte der Jüngere Lawrence ins Ohr, mit den Zähnen in sein Ohrläppchen beißend, gefolgt von einem dunklen Stöhnen, als sein Becken sich nicht schneller und heftiger zu bewegen begann, zusätzlich nach dem Glied des Kleineren schnappend, mit den Fingern fest zudrückend, anschließend schnell reibend und massierend, während er sich immer enger gegen den fremden Leib presste, sein Tempo ein weiteres Mal beschleunigte. Ihr Stöhnen und Keuchen durchflutete schnell den Raum und war, neben dem Rauschen seines Blutes, das einzige Geräusch, das seine Ohren vernahmen.
Pünktlich wie eh und je spürte der Rothaarige wie er immer schneller den Orgasmus erreichte, stieß einige letzte Male provozierend zu, spürte wie er den Höhepunkt erreichte, anschließend zum Erguss kam, gefolgt von seinem Anwalt.
Keuchend presste er die Stirn auf die Schulter des anderen, verharrte nur wenige Sekunden in der Position, sich anschließend schnell aus Lawrence zurückziehend, das Kondom vom Glied ziehend, es anschließend in den Mülleimer schmeißend. Wenn sie so weitermachen würden, wäre der Papierkorb bald voll mit Kondomen.
„War mir wie immer ein Vergnügen den Ständerbeseitiger spielen zu können.“, entgegnete er mit einem ironischen Unterton, sich leicht verbeugend anschließend wieder Boxershorts und Jeans über die Hüften ziehend, sich den Gürtel klirrend schließend, ehe er sein Haar zurückwarf, sich die Jacke und die herumliegenden Kopfhörer samt iPod schnappend, Lawrence einen ungeduldigen Blick schenkend. „Wenn die Prinzessin dann endlich fertig wäre, die Kutsche zum Ball wartet bereits.“

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1Do Jan 17, 2013 10:37 am

Lawrence konnte bei Garrets ganzen Fesselfantasien nur müde grinsen, er würde sich von so einem Spinner ganz sicher nicht ans Bett fesseln lassen, ganz zu schweigen von seinem Bürostuhl. Diese Fantasien durfte er gerne an wem anders auslassen. Aber solange der Gedanke allein daran ihn so richtig geil machte, sollte es ihm auch recht sein, davon profitierte er ja auch. Er konnte sich ein leichtes Auflachen bei den Worten des anderen nicht verkneifen, was war schon der Sex, wenn man sich dabei nicht trietzen durfte? Solch langweilige Beziehungen hatte er schon zu Genüge ausprobiert, er war sie wahrlich leid, all dieses Rumgeturtel und Gekuschel war einfach nicht seine Welt. Er war schlicht und ergreifend kein besonders netter Mensch. Das machte ihn vielleicht zu einem guten Anwalt, aber es war sicher auch der Grund, weshalb er nicht allzu viele Freunde hatte, keiner hielt es lange mit seiner herrischen Art aus, weshalb er seine Ansprüche an Beziehungen mittlerweile auf Sex hinuntergeschraubt hatte. Und genau das konnte der Rotschopf ihm doch nun wahrlich ausreichend bieten.
„Das war aber keine besonders ergiebige Portion“, spottete er mit einem breiten Grinsen, im Wissen, dass das eindeutig gelogen war, denn wenn dem nicht so gewesen wäre, würde er sich vermutlich gar nicht so lange mit dem Schotten abgeben, dann würde er ihm viel zu wenig Spaß machen. Ungeduldig blickten seine Augen zu den Händen des Jüngeren, seine Bewegungen beinahe kritisch begutachtend als ginge es ihm absolut nicht schnell genug. Immerhin sollte das hier kein ausgedehntes Gevögel werden wie gestern Abend in seiner Wohnung, einfach nur schnell und effizient, ganz ökonomisch quasi. Die Zunge des anderen in seinem Mundraum lenkte ihn für eine Weile ab, er erwiderte den Kuss stürmisch, seine Zunge an den fremden Zähnen vorbeidrückend. Er konnte ihm nicht einmal einen scharfen Kommentar schenken, weil er so achtlos all seine wichtigen Papiere beiseite schob, ein paar Stifte und anderer Bürokram fielen klappernd zu Boden, aber das war dem Dunkelhaarigen in diesem Augenblick schon egal, er wollte sich jetzt einfach schnell und erbarmungslos vögeln lassen, ohne an seine Inneneinrichtung denken zu müssen. Zum Glück hatte Garret dieses Mal ein Kondom dabei, daran hatte er in der Eile natürlich nicht gedacht, und eigentlich war es ganz und gar nicht seine Art, solche Sicherheitsvorkehrungen einfach über Bord zu werfen, schon gar nicht bei Leuten, die er kaum kannte. Er hob leicht die Augenbrauen, als der Rotschopf ihn einfach so mühelos auf die Tischplatte setzte, konnte sich ein breites Grinsen einfach nicht verdrücken. Er war immer noch begeistert davon, wie viel Kraft in dem Körper des Schottens steckte, und auch, wenn er ganz sicher kein unterwürfiger oder schwacher Mann war, geilte ihn das irgendwie auf.
Er war froh, dass auch Garret keine weitere Zeit verschwenden wollte, sondern sofort in ihn eindrang. Er stieß ein dunkles Stöhnen aus, legte den Kopf in den Nacken, während er etwas mehr auf die Tischplatte gedrückt wurde. Seine Beine schlangen sich um die Hüfte des anderen, sich etwas näher an ihn heranziehend, während er seine Finger in seiner Kleidung vergrub, ihn etwas näher zu sich heranziehend. Seine Kehle fühlte sich trocken an, sodass er Garrets Worten kaum etwas erwidern konnte, ein paar Mal schlucken musste, während der andere bei jedem Stoß tiefer in ihn eindrang. Er würde heute wahrlich nicht lange brauchen, um zum Orgasmus zu kommen.
„Warum sollte ich mich bemühen, du machst das doch super“, keuchte er ihm grinsend entgegen, seine Zähne leicht in seinen Nacken grabend. Wirklich schade, dass er seinen Rücken nicht zu sehen bekommen hatte, bestimmt sah er nach gestern Abend aus, als hätte der man ihm einen tollwütigen Waschbär mit in die Dusche geworfen. Vielleicht würde er ja heute noch einmal die Gelegenheit dazu bekommen. Seine Gedanken drifteten in einem tiefen Knurren ab, er schnappte kurz nach Luft, ließ seine Hände in die dichten Haare des anderen wandern, sich darin verkrallend. Er konnte nicht einmal einschätzen, ob sie besonders laut waren, oder ob er sich besser ein wenig zurückgenommen hätte. Im Endeffekt war es aber sowieso egal, weil er das lustvolle Stöhnen gar nicht hätte bremsen können. Er spürte noch ein paar Mal, wie sich das Becken des anderen gegen seinen Unterleib drückte, bevor er schon zum Orgasmus kam, Garrets Finger an seinem Schwanz und die immer härteren Bewegungen waren nach seinem dirty talk genug, um ihn kommen zu lassen. Er stieß ein erlösendes letztes Keuchen aus, brauchte trotzdem ein paar Sekunden, um wieder zu Atem zu kommen, während die Hitze des anderen Körpers auf ihn drückte. Ein klein wenig genoss er die körperlich Nähe sogar, aber dann hatte der Schotte sich auch schon wieder erhoben und begann schnell, sich wieder anzuziehen. Ein wenig langsamer tat er es ihm gleich, mit einem Taschentuch die Spuren ihres Quickies beseitigend.
„Wenn du dich ein wenig zurückhalten könntest, müsste ich das gar nicht in Anspruch nehmen“, schnaufte er, aber man hörte den Hauch von Belustigung aus seiner Stimme heraus. Das war immerhin viel bessere Ständerbeseitigung als sich selbst einen runterzuholen. Er versuchte, Anzug und Krawatte wenigstens so weit wieder zu richten, dass es nicht gleich völlig offensichtlich war, was er hier hinter verschlossenen Türen getrieben hatte. Genervt verdrehte er die Augen, sich im Gehen die Krawatte bindend.
„Es kann leider nicht jeder so rumlaufen wie du“, erwiderte er schnippisch, sich sein Portemonnaie vom Schreibtisch schnappend, auf das er in letzter Zeit immer ein genaueres Auge warf.
„In welches Nobelrestaurant darf ich meine Edelnutte denn ausführen?“, fragte er, bevor sie im Gang wieder einen etwas seriöseren Eindruck machen mussten. Immerhin hatte Garret mit dem Pretty Woman-Vergleich angefangen. Zum Glück war es ja kein seltenes Bild, dass ein Anwalt mit einem Klienten in der Mittagspause schnell etwas essen ging, manchmal wurden dann noch wichtige Strategien für den Prozess durchgenommen. Wenn seine verstockten Kollegen wüssten, was bei ihnen wirklich durchgenommen wurde….Innerlich verzog er das Gesicht über so einen miesen Witz, das musste Garrets schlechter Einfluss sein.
Zum Glück gab es nur eine Straße weiter einen guten Asiaten, in dem mehr als nur ein Anzugsträger seine Mittagspause verbrachte. Mit routiniertem Blick überflog er die Speisekarte über dem Tresen, eigentlich bestellte er sich hier sowieso immer das gleiche, aber er hob leicht eine Augenbraue, als Garret ein Gericht bestellte, das vermutlich selbst für Asiaten scharf war. Er stieß ein missbilligendes Lachen aus, die Arme vor der Brust verschränkend.
„Übernimmst du dich damit nicht ein bisschen?“, fragte er mit einem leichten Grinsen. Aus Prinzip bestellte er einfach das gleiche, auch, wenn es eigentlich sehr kindisch war aus allem gleich einen Wettbewerb zu machen. Mit dem vollen Teller schlängelte er sich zu einem freien Tisch, ließ sich Garret gegenüber auf den Stuhl sinken, ihn fordernd anschauend, darauf wartend, dass er etwas von dem scharf gewürzten Essen zu sich nahm, aber er verzog dabei keine Miene. Vermutlich war es doch nicht so scharf, wie es angepriesen war, sonst würde der Schotte sicherlich wenigstens eine Miene verziehen.
„So schlimm kann es dann ja wohl kaum sein“, tat er das Ganze mit einem leichten Grinsen ab. Er hatte das Essen allerdings kaum im Mund, als es schon höllisch auf seiner Zunge brannte, sodass er keuchend nach einem Glas Wasser griff, ganz genau wissend, dass das eigentlich nichts half. Wie zum Teufel konnte Garret dabei keine Miene verziehen?! Das Essen war sogar so scharf, dass ihm einige Schweißperlen auf die Stirn traten.
„Hast du was anderes bekommen als ich? Du verarscht mich doch“, stieß er japsend aus. So gut gewürzt war die schottische Küche doch nun wirklich nicht, dass er deshalb daran gewöhnt sein konnte.

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1Do Jan 17, 2013 10:46 pm

Wenn er an Lawrence Seite gewesen wäre, auch wenn er wusste, dass er niemals hätte Anwalt werden können, dann wäre es ihm egal, wie die Krawatte saß, geschweige denn ob eine Krawatte vorhanden war, doch sicherlich würden die Leute reden, würden sie ihn so zerzaust sehen, kurz nachdem sein Mandant das Büro betreten hatte. Zum Glück hatte er nie das Problem gehabt, bei ihm konnte man nicht so viel zerknittern oder zumindest nicht noch mehr. „Tja, nicht jeder kann so gut aussehen wie ich, und jetzt beweg‘ endlich deinen wunden Hintern!“, forderte der Jüngere ihn auf, mit zusammengezogenen Augenbrauen sein Gesicht musternd, ehe er seinen Körper herumdrehte, die Tür wieder aufschließend, sie anschließend dem Dunkelhaarigen aufhaltend, ihm beim Vorbeigehen ein breites Lächeln schenkend, ehe die Tür wieder zufiel und der Schotte seinem Fickpartner folgte.
Sicher, dass sie nun gemeinsam speisen würden, war ganz sicher keine seltsame Sache, auch wenn einige Arbeiter sich sicherlich wundern würden, würden sie die beiden hier entlangstolzieren sehen, wie man seine freie Zeit mit dem Wesen, das den Namen Garret trug, mehr Zeit verbringen konnte als nötig.
„Oh, für eine Edelnutte wurde ich aber nicht angemessen bezahlt.“, entgegnete der Größere, seine Augenbraue hebend, skeptisch dreinschauend, während sie das Gebäude langsam verließen. Gary hatte keine Ahnung, wo der Anzugträger in seiner Freizeit aß und was hier überhaupt für Läden vorhanden waren, wo man anständiges Zeug zu futtern bekommen konnte und irgendwie gefiel es ihm auch absolut nicht, dass er dem jungen Mann jetzt auch noch vertrauen musste, dass er den Tätowierten irgendwohin führte, womit er hoffentlich zufrieden war, schließlich interessierte keinen von beiden das Wohlergehen des anderen, da war er sich ziemlich sicher.
Mit den Händen in der Tasche stampfte er Lawrence hinterher, sparte sich die wenigen Minuten auf, um sich Sticheleien beim Essen auszudenken, sonst würden ihm noch all die guten Dinge schnell ausgehen und sie müssten sich noch anschweigen und das wäre nun wirklich peinlich und lächerlich zugleich.
„Oh, Asiatisch.“, sein Blick wanderte kurz in das kleine Restaurant hinein, ehe er dieses betrat. Doch kein nobler französischer Dreck und das war auch gut so, Garret konnte einfach nicht verstehen, wieso das reiche Volk so sehr auf widerliches Essen in winzigkleinen Portionen abfuhr, hoffentlich war der Anwalt in der Hinsicht wenigstens ein bisschen anders, das würde ihm zumindest diverse Pluspunkte bereiten.
Konzentriert gingen die grünen Augen die zahlreichen Gerichte durch, ehe sie auf einige scharfe Mahlzeiten stieß, sich eines davon bestellend- immerhin hatte es Fleisch und das war eines der vielen wichtigen Kriterien, die so gut wie jede Mahlzeit erfüllen musste. „Machen Sie es bitte extra scharf.“, fügte er hastig hinzu, den Blick des Älteren erhaschend, breit grinsend. Nun, dem hübschen Herren hier war wohl nicht bewusst, dass der Schotte fast tagtäglich sehr scharfes Zeug serviert bekam, schließlich wohnte er nicht ohne Grund über einen guten indischen Restaurant, seine Geschmacksknospen waren also so Einiges gewöhnt, doch das brauchte er ihm nicht unter die Nase zu reiben, stattdessen wollte er ihn lieber leiden sehen, am liebsten sogar weinen. „Ich würde an deiner Stelle lieber nicht das Gleiche bestellen, Lawrence.“, erwiderte er schnippisch, eine ermahnende Miene aufsetzend, doch Wilbur wollte einfach nicht auf ihn hören aber beide waren wohl erwachsen genug um zu wissen, was richtig und was falsch für beide war und obwohl der Jurist der Ältere von den beiden war, schien er dennoch diverse kindische Merkmale in sich zu tragen, die den Rotschopf sehr amüsierten.
Geduldig wartete er, dass sie ihr Essen bekamen, folgte dem Dunkelhaarigen an einen freien Tisch, sich gegenüber von ihm auf einen Stuhl niederlassend. Mit flinken Fingern riss er die Stäbchen auseinander, sie in seine Finger platzierend, während seine Augen kritisch zu Lawrence Herren wanderten, ihn belustigt begutachtend. „Wirklich, ich glaube nicht, dass jemand wie du das essen kannst.“, ungläubig blickte er in das junge Gesicht, zuckte anschließend leicht mit den Schultern, sich etwas vom Essen in den Mund schaufelnd. Erstaunlich wie sehr er die Schärfe gewöhnt war, ganz anders als der Kleinere, der anscheinend bereits beim ersten Bissen erhebliche Probleme zu haben schien. Schnell schluckte Garret das Zeug hinunter, stieß anschließend ein lautes Lachen aus, Lawrence abwertend betrachtend. „Ich hab es dir doch gesagt, Schätzchen- du überschätzt dich.“, entgegnete er leise lachend, ihm ein schiefes Grinsen schenkend, was seine blankweißen Zähne präsentierte, sich nebenbei einfach weiter das Essen in den Mund schiebend. „Du musst wirklich überall was draufhaben, was? Gib mir den Teller, ich bestell dir was Neues.“, er legte die Stäbchen beiseite, schob den fremden Teller näher zu sich heran, sich anschließend vom Stuhl erhebend, erneut zum Tresen wandernd, wo er dem jungen Mann etwas weniger stark gewürztes bestellte, wenige Minuten später den Teller vor seine Nase knallend. „Gerngeschehen.“, ein gespielt freundliches Lächeln zierte sich auf dem sommersprossigen Gesicht des Schotten, der, bei dem Anblick des Anwalts, genervt mit den Augen rollte- konnte er wirklich nicht damit klarkommen, dass Gary nun einmal in vielen Hinsichten besser war als er? „Ich bin indische Küche gewöhnt, Lawrence, mach dir nichts draus und ich glaube nicht, dass du deinen piekfeinen Arsch jemals in ein indisches Restaurant in East End bewegen würdest, also lebe damit, dass du ein Mädchen bist.“, spottete der Tätowierte, breit grinsend. Er konnte sich wirklich nicht vorstellen, wie der Engländer jemals einen Ort besuchen würde, der seinem Geldniveau nicht entsprach, das wäre ebenso lächerlich wie der Gedanke, er würde seine Anzüge in Camden kaufen und das war wahrscheinlich noch abwegiger als alles andere. Gedankenverloren stocherte der junge Mann mit den Stäbchen in seinem Essen herum, ehe er einen Happen in den Mund beförderte, schnell seinen Teller leer essend, um sich an den des Anwalts hermachen zu können, sich hierbei jedoch Zeit lassend. Er hatte gelernt, dass man Lebensmittel niemals wegschmeißen durfte und Herrgott, er war ein Mann, Männer hatten die Kapazität viel in sich reinzustopfen, er würde es ohnehin mit ein bisschen Klettern und laufen abtrainieren, das war nie sein Problem.
„Wie schaut es eigentlich aus, Maestro? Der Kurzfick im Büro kann man wohl schlecht als einen echten Fick gelten lassen..“, denn um den Rothaarigen die ultimative Befriedigung bieten zu können, brauchte man wirklich mehr als die wenigen Minuten des heißen Abenteuers. „Deswegen wird ein echter für heute wohl benötigt- es sei denn der feine Herr hat Angst um seinen Arsch.“, er stieß ein leises Lachen aus, leckte sich leicht über die Lippen, zum Wasserglas langend, kurz daran nippend.
Er kannte den Anwalt nicht wirklich lange, doch etwas in seinem Inneren verriet ihm, dass er es ganz sicher nicht ablehnen würde, erneut Gebrauch von seinem Schwanz machen zu können, ihr Sex war schließlich gut und man sollte dieses Sportficken wirklich so schnell wie eben möglich weiterführen, bevor Gary vielleicht eine interessantere und besser zu vögelnde Persönlichkeit fand, was er jedoch in Frage stellte. „Allerdings sind wir wohl beide viel beschäftigte Männer..“, mit diesen Worten kramte er sein Smartphone heraus, prüfend mit den Augen die Uhrzeit auskundschaften- nachmittags wollte er sich mit einigen Leuten treffen, die wahrhaftig eine harte Nuss hatten, die es nun zu knacken bedeutete und ehe er sich an die Praxis ranmachte, wollte er die Theorie so sicher wie möglich abklären. Manchmal war es wirklich hart allein zu arbeiten.
„Hmm, ich schreib‘ dir einfach sobald mir danach ist dich wieder ein bisschen zu präparieren.“, seine Mundwinkel schoben sich ein wenig nach oben, er schnappte sich noch die letzten Reste vom zweiten Teller, zufrieden die Stäbchen fallen lassend, sich anschließend ihre Rechnung schnappend, sie mit prüfenden Augen musternd, ehe er einige Scheine aus seinem Portemonnaie schnappte, anschließend für beide bezahlend, seinen süßen Hintern vom Stuhl erhebend. Er ging kurz um den Tisch herum, musterte den noch sitzenden Lawrence arrogant, mit den Fingern kurz durch sein Haar fahrend. Er würde ihm ja einen schicken Abschiedskuss auf die Lippen hauchen aber das wäre zu viel des Guten, schließlich hatte er schon für ihn das Essen bezahlt. „Sieht ganz so aus, als hätte ich dich auf ein Essen eingeladen und dich offiziell zu meiner Schlampe gemacht. Viel Vergnügen bei der Arbeit, Wilbur.“, schnurrte er dem Älteren entgegen, ehe der schlanke Körper das Restaurant verließ, sich beiläufig die Kopfhörer aufsetzend, die Straße hinunterstolzierend, sich dem alltäglichen Leben eines Kriminellen stellend. Und tatsächlich war das Leben eines Kriminellen gar nicht einmal so schlimm gewesen, wie alle immer sagten- Garret konnte den ganzen Tag tun was er wollte und nachdem die restlichen Pflichten endlich hinter sich gebracht wurden und man noch einige Stunden mit seinem guten Nachbarn und Freund in seinem Laden bei einer Tasse Tee sich unterhalten konnte, war ihm doch wieder danach seinen Anwalt besuchen zu können- Lawrence müsste sicherlich schon zu Haus sein, schließlich war es dunkel und er erschien nicht wie ein Anwalt, der zu lange im Büro hockte. Schnell packte er sein Handy aus der Hosentasche, verabschiedete sich von seinem Kumpel beim Hinausgehen, gemütlich zur U-Bahn watschelnd.
„Du kannst dich schon mal ausziehen, in einigen Minuten bin ich bei dir.“, tippte der Schotte mit schnellen Fingern, schickte die kleine Mitteilung anschließend an den Älteren, in die nächste Bahn steigend.
Ungeduldig wanderten die Augen immer wieder auf den schwarzen Display, aus Angst, er hätte eine Antwort verpasst, doch leider leider schien Lawrence ihm heute gar nicht antworten zu wollen- wie schade, dass es Gary kein bisschen interessierte, der Tätowierte war schließlich schon so gut wie vor seiner Wohnung, jetzt einen Rückzieher zu machen, nur weil er vielleicht gar keine Lust hatte, war kein Argument in den grünen Augen des Diebes, sodass es ihm nicht einmal leidtat, als er das Schloss mit seinen kleinen Universalschlüsseln öffnete, als man ihm nach mehrerem Klopfen und Klingen partout nicht die Türe öffnete. Vielleicht war der Anzugträger ja doch noch am Arbeiten? Dann müsste sein Mandant wohl oder übel doch in seinen eigenen vier Wänden hier auf den Besitzer wartend.
Leise ließ er die Tür ins Schloss fallen, sich dabei die Handschuhe von den Fingern ziehend, sie ordentlich in die Innentasche seiner Jacke verstauend, während sein Blick prüfend von Wand zur Wand wanderte- im Wohnzimmer brannte Licht…dieser miese Wichser wollte ihn doch wirklich nicht reinlassen! Schnaubend stampfte er auf das Wohnzimmer zu, mit verschränkten Armen den Raum betretend, den Mund einen Spalt öffnend, nur um ihn verwirrt zu schließen, als keine Gestalt zu sehen war.
„Seltsam..“, murmelte der junge Mann zu sich selbst, sich am Kopf kratzend, dabei die Ruhe um ihn herum dafür ausnutzend um hören zu können, was um ihn herum geschah, auf Geräusche zu achten, die auf den Bewohner hindeuteten. Und tatsächlich- furchtbar krächzender Gesang drang stumpf aus einem Zimmer heraus, vermischt mit dem Platschern das Wassers, kaum hörbar, doch vorhanden. Ein belustigtes Grinsen huschte über die blassen Lippen des Schotten, als er einen Schritt vor den anderen Trat, sich auf das Badezimmer zubewegend, leichtfüßig wie eine Katze sich in dieses hineinschleichend. Die warme Luft umhüllte alle vier Wände des großen Raumes, Dampf stieß bis zur Decke, hatte den großen Spiegel beschlagen.
Gary verzog das Gesicht, als seine Ohren das grauenvolle Singen des jungen Mannes nun in dolby suround vernahmen, noch dazu musste er ja ausgerechnet Pretty Woman singen, allerdings wollte der Rotschopf sich nicht beschweren, es war eine gute Ablenkung, die den Anwalt gerade einnahm, sodass er nicht bemerkte, wie Garret sich langsam die Kleidung vom Körper streifte, sie lautlos zur Seite legend, sich auf eine ganz besondere Überraschung bereitmachend. Vorsichtig öffnete er die Tür zur geräumigen Dusche, sich in die Hitze von Wasser und heißem Leib des Älteren bewegend, sie hastig hinter sich schließend, damit keine kühle Luft eindrang.
Der Tätowierte verschränkte seine Arme vor der Brust, starrte grinsend die Kratzer auf dem Rücken des Anwalts an, ehe er den Mund einen kleinen Spalt öffnete, bereit den Dunkelhaarigen ein bisschen zu erschrecken. „Nun, für American Idol reichen deine Singkünste wohl nicht aus, Lawrence.“, rief er gegen den Gesang an, gefolgt von einem tonlosen Lachen, sich mit den Fingern über die Bartstoppeln fahrend. „Aber ich glaube dein Mund ist auch für andere Dinge gedacht…einen schönen guten Abend, übrigens.“

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1Fr Jan 18, 2013 9:03 pm

Noch immer versuchte Lawrence, irgendwie der Schärfe entgegenzuwirken, die in seinem Rachenraum brannte. Er hätte gerne ein Stück Brot oder ein Glas Milch gehabt, denn eigentlich brauchte er sich jetzt auch nicht mehr aufzuplustern, dieser Zug war längst abgefahren. Er zog die Augenbrauen zusammen, starrte den anderen säuerlich an.
„Ich kann das ruhig zu Ende essen“, knurrte er, wusste allerdings ganz genau, dass das eine einzige Tortur gewesen wäre und er seinen Hunger sicherlich nicht gut gestillt hätte, weshalb er den anderen doch mit grimmiger Miene gewähren ließ, den Teller mit dem milderen Gesicht zu sich hinüberziehend. Er stieß ein verächtliches Schnauben aus, schaufelte die Nudeln in sich hinein. Wenn der Schotte jeden Tag Indisch verputzte, war es kein Wunder, dass er mit der Schärfe kein Problem hatte. Da war er wunderbar auf ihn hereingefallen, und nun durfte er sich wieder sein blödes Gestichel anhören.
„Soll das etwa eine Andeutung sein, dass ich dich mal auf deiner Müllkippe besuchen soll?“, fragte er, ohne von seinem Essen aufzusehen. Diese Pleite hatte ihm die Laune ein wenig verhagelt, und er war ganz und gar nicht damit einverstanden, dass Garret das alles jetzt auch noch so unglaublich auskostete. Erst, als er auf den Sex zu sprechen kam, hob er erneut den Kopf, etwas weniger grimmig dreinschauend, ein leichtes Grinsen auf seine Lippen zaubernd.
„Nein, das war nun wirklich noch nicht ausreichend, das kannst du doch besser“, kommentierte er grinsend, das Besteck klirrend auf den Teller legend, das Ganze beiseite schiebend und sich leicht zu Garret hinüberbeugend.
„Da solltest du mich doch mittlerweile besser kennen“, antwortete er schnippisch, sich wieder zurücklehnend und seine Finger musternd. Er hob eine Augenbraue, schaute seinen Gegenüber skeptisch an.
Du schreibst mir? Ich bin nicht deine Nutte“, stieß er mit einem kalten Lachen aus. Er beobachtete jede von seinen Bewegungen, reagierte allerdings zu spät, als der andere sich erhob und Geld aus seinem Portemonnaie hervorholte. Lawrence wollte ihm noch zuvorkommen, um ihm diesen kleinen Triumph nicht auch noch zu gönnen, aber da war der Rotschopf schon mit einem letzten hämischen Spruch auf den Lippen verschwunden. Mit einem schweren Seufzen lehnte er sich in dem Stuhl zurück, dafür würde er sich garantiert noch revanchieren, aber er ging ja sowieso davon aus, dass diese kleine Fickbeziehung mit seinem Klienten noch länger dauern würde, da hatte er noch mehr als genug Zeit, ihm eins auszuwischen. Und vermutlich waren sie jetzt quitt wegen seiner kleinen Polizeilüge von gestern Abend. Garret würde sich schon im Laufe des Abends melden, daran hegte er keine Zweifel und dennoch ertappte er sich dabei, wie er hin und wieder auf sein Handy schaute, in der Hoffnung, der Rotschopf hätte ihm irgendeine anrüchige SMS geschickt, doch anscheinend hatte er zur Abwechslung wirklich einmal selbst zu tun. Vermutlich beging er gerade wieder irgendeinen Einbruch, sorgte dafür, dass ihm wohlmöglich eine noch höhere Strafe aufgebrummt werden würde. Und er sollte es dann wieder richten. Naja, musste ja schon beinahe, denn er konnte ihn kaum jeden Tag im Gefängnis besuchen, nur um ein wenig vögeln zu können. Wie gut, dass er einer der besten war.
Dennoch, der Rest des Tages ging nur sehr schleppend voran, seine Kollegen schienen im Moment Spaß daran zu haben, ihm das Leben möglichst schwer zu machen, und er war wirklich froh, als er die Wohnungstür endlich hinter sich zuknallen konnte, Jacke und Handy einfach im Wohnzimmer über das Sofa werfend. Falls Garret heute wirklich noch vorbei kam, wollte er vorher noch schnell in die Dusche. Er suchte sich einige seiner wenigen alltagstauglichen Kleidungsstücke heraus, warf sie im Bad über den Toilettendeckel, bevor er in die große Dusche trat. Hier wäre locker Platz für vier Leute gewesen, eigentlich lächerlich, aber das waren nunmal Kleinigkeiten, für die er Überstunden machte. Er seufzte zufrieden, als das heiße Wasser auf ihn herunterprasselte und seine verspannten Muskeln löste, leicht die Augen schließend. Wenigstens war jetzt Wochenende, die paar Tage Ruhe konnte er gut gebrauchen. Etwas skeptisch inspizierte er die Kratzer und blauen Flecken, die ihm Garret zugefügt hatte, ein leichtes Grinsen huschte über das schmale Gesicht. Irgendwie war er ja doch zufrieden mit diesen kleinen Überbleibseln ihrer vergangenen Ficks, wer sich so anstrengte, durfte auch ruhig Spuren hinterlassen. Zufrieden fing er an zu summen, es war zwar ein ungewisses Warten auf den Schotten, aber er würde sicher noch aufkreuzen, so viel Eindruck hatte er bei ihm wohl hinterlassen. Das Summen schwoll zu langsam zu lautstarkem Singen an, wohl einer seiner wenigen peinlichen Spleens, aber er war ja alleine in der Wohnung, also störte er sich nicht daran. Garret war schuld, dass ihm jetzt Pretty Woman im Ohr steckengeblieben waren, weshalb die altbekannten Zeilen zugegeben nicht besonders schön über seine Lippen kamen. Der Geruch teuren Duschgels stieg ihm in die Nase, während er sich einseifte, die LEDs an Boden und Decke der Duschkabine tauchten diese in wechselnde, ruhige Farben. Er war so vertieft in seinen Gesang und das laute Plätschern der Dusche, dass er weder sein Handy, noch die Türklingel hörte, dabei war er sonst selten so abgelenkt. Er fuhr sich gerade mit den Händen durch die Haare, den Schaum auswaschend, der sich am Boden zu seinen Füßen sammelte, als er ein leises Geräusch vernahm, seine Nackenhaare stellten sich auf, er hatte das Gefühl, als wäre er nicht mehr allein hier. Gerade in dem Moment, als er sich umdrehen wollte, erklang eine schnarrende Stimme, so nah an seinem Ohr, dass er vor Schreck beinahe an die Decke gesprungen wäre. In einem Ruck drehte er sich herum, ein Stück zurückzuckend, als er den Rotschopf auf einmal so nah vor ihm stehen sah. Wie zum Teufel hatte er das geschafft?! Im ersten Moment hatte er sich so sehr erschrocken, dass er ihm beinahe eine reingehauen hätte, und das hätte ihn ja wohl nicht zu wundern brauchte, wenn er sich einfach so an duschende Leute heranschlich! Verdient hätte er es also, aber Lawrence konnte sich noch im letzten Moment zurückhalten. Stattdessen versetzte er ihm nur einen Stoß vor die Brust, der ihn ein paar Schritte zurückstolpern ließ, ihm einen Klaps auf den Hinterkopf verpassend.
„Du Wichser, hast du sie noch alle?!“, stieß er keifend aus, konnte allerdings nicht allzu lange so zornig sein, sich wieder ein wenig entkrampfend.
„Wenn, dann würde ich sowieso zu Britains got Talent gehen“, spottete er süffisant, sich dem Körper des anderen wieder etwas nähernd, ihn ein wenig herumdrehen, sodass er seinen Rücken sehen konnte.
„Wirklich schade, dass die nicht alle von mir sind“, seufzte er theatralisch beim Anblick der Kratzspuren. Der dicke blaue Fleck am Hals war jedoch sein Werk, da war er sich ziemlich sicher. Provozierend bohrte er seinen Finger auf die wunde Stelle, ihn aus hellen Augen anfunkelnd.
„Eigentlich ist das hier alles viel zu teuer, ich sollte dich lieber mit in ein billiges Motel nehmen, das passt besser“, trietzte er ihn, während er ihn leicht Richtung Glasscheibe drängte, ihn dagegen drückend. Die Hitze, die in der Duschkabine herrschte, würde ihm heute wohl noch zum Verhängnis werden. Seine Lippen wanderten über die Schlüsselbeine des anderen, seine Hände packten ihn grob an der Hüfte.
„Ich finde, du hast noch einige große Worte von heute Mittag einzuhalten“, stellte er fordernd fest, ließ die Hand zu seinem Schritt wandern, sein Glied langsam massierend, das Gefühl genießend, wie er langsam in seiner Hand hart wurde.
„Nur das mit dem Fessel kannst du dir mal schön abschminken“, fügte er mit einem leichten Grinsen hinzu, mit einer Hand zu seiner Pobacke langend, fest zupackend, während er gleichzeitig in seinen Nacken biss. Das ganze hier würde sicher eine rutschige Angelegenheit werden. Die Hand an Garrets Glied drückte etwas fester zu, während er quasi darauf wartete, dass der andere wieder ein wenig den Ton angab.

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1Fr Jan 18, 2013 11:41 pm

Garret konnte sich sein Schmunzeln nicht verkneifen, seine Überraschung schien tatsächlich ein Erfolg zu sein und zusätzlich konnte er dem Anwalt auch noch beweisen, wie unglaublich einfach es war in seiner Ablenkung das Haus auszuräumen und ihm vielleicht auch noch zum Abschied die Kehle durchzuschneiden, wenn man sich geschickt und leise genug anstellte. Aber das alles waren ja gar nicht seine Beweggründe gewesen, weswegen er nun in seiner vollen Pracht vor dem Helläugigen stand, ihm ein breites Grinsen schenkend. „Ich habe geklopft.“, entgegnete er zu seiner Verteidigung, tief im Inneren jedoch froh darüber, dass der junge Mann es anscheinend aufgrund seines schrecklichen Katzengejammers nicht mitbekommen hatte, sonst hätten sie diese feuchtfröhliche, im wahrsten Sinne des Wortes, Begegnung nicht weiter auskosten können.
Seine Augenbrauen zogen sich in die Höhe, als die nächsten Worte des Kleineren die Dusche umhüllten, ein lautes Lachen aus ihm entlockend. „Da ist aber jemand sehr patriotisch.“, murmelte der Jüngere abfällig, ihn einen kurzen Augenblick an musternd, ehe man ihn bereits ein wenig herumgedreht hatte. Oh, er wollte also seine kleinen Trophäen begutachten! Nun, der Rotschopf konnte es ihm nicht verübeln, solche kleinen Dingen waren doch immer Bestätigung genug um zu wissen, was man getan hatte und wie gut man tatsächlich war und in ihrem Falle waren sie wirklich gut, man brauchte sich nur die Macken des Anderen ausgiebig anzuschauen, er hatte sogar einen Blick auf diverse Bissspuren erhaschen können, ganz zu schweigen von den Blutergüssen, der seine helle Haut verzierten und ihn ein bisschen gebrauchter wirken ließen. „Glaub nicht, dass du der einzige Schwanz Englands bist, der das Vergnügen hatte mit mir vögeln zu können.“, raunte die Stimme des Größeren, zum Dunkelhaarigen hinüberschielend, sein Gesicht ein wenig verziehend, als dieser seinen Finger so lieblos in den blauen Fleck rammte, sich anschließend wieder so herumdrehend, mit dem Rücken zur verglasten Tür.
Billiges Motel?! Glaubte er wirklich, dass Garret so unglaublich billig war? Oh nein, auch der Kleinkriminelle äußerte hin und wieder diverse Ansprüche, die jedermann zu erfüllen hatte, auch wenn es ihm zugegebenermaßen immer wieder herzlich egal war, wo er sich aufhielt während er einen Kerl fickte, solange der Typ stimmte, war alles andere ebenfalls gut genug.
„Nur weil deine dämliche Dusche blöd vor sich hinleuchtet wie bei einer 90er Disco, heißt das noch lange nicht, dass sie auch ach-so-nobel ist, Lawrence.“, spottete der Tätowierte, einige Schritte von ihm wegbewegend, ehe er das kalte Glas auf seiner Haut spürte, dem Älteren ein schiefes Grinsen schenkend. Ihm gefiel diese Nähe ein wenig, auch wenn es sich hier um seinen Anwalt hielt, wenn er nicht so gut anzuschauen und zu vögeln gewesen wäre, dann hätte Gary ganz sicher keine Lust auf den werten Herren und seine Nähe gehabt, doch in diesem Falle fuhr er sogar freiwillig mit den Fingerspitzen über seinen nassen Rücken, wischte ihm einige Wassertropfen weg, die Hände anschließend auf seiner Taille platzierend, ihn noch etwas enger zu sich heran schiebend.
Der Schotte hob ungläubig seine Augenbrauen- wollte Lawrence etwa wirklich heute so ordentlich durchgenommen werden, dass er nicht mehr aufrecht gehen geschweige denn je wieder aufstehen könnte…und dann wollte er ihm auch noch die Fesseln verbieten? „Was denn, hast du etwa Angst die Kontrolle zu verlieren, wenn deine hübschen Hühnerärmchen fessel? Wie schade aber auch.“, erwiderte mit einem Hauch an Sarkasmus, den Dunkelhaarigen von oben herab anblickend. Anscheinend hatte er das erste no go im Leben des piekfeinen Anzugträgers gefunden, sogar eines, was er selbst wirklich bedauerte, denn nichts war geiler als wehrlose Typen, die ihm in so vielen Hinsichten unterlegen waren, nicht, dass sie es ohnehin schon waren, doch so etwas gab ihm einige Reize, die der junge Mann im Leben einfach genoss, aber sicher nicht dringend brauchte.
„Dann muss ich mir wohl etwas anderes dafür einfallen lassen.“, fügte er nach einer Weile hinzu, fuhr mit den Fingern über seine Schultern, beiläufig ein leises Seufzen über die Lippen gleiten lassend. Die Finger des Fremden an seinem Schwanz waren angenehm und durch die Bewegungen verursachte er schnell eine nette Erektion bei dem Rothaarigen, welcher sich natürlich schnell dafür revanchieren wollte, sich, wenn auch etwas widerwillig, das Handgelenk des Anderen packend, ihn von seinem Glied wegziehend, anschließend, herumwirbelnd, sodass er nun derjenige war, der Bekanntschaft mit dem Glas machen durfte.
Seine Finger hielten das Handgelenk fest, während die Zunge über den Oberkörper des Älteren glitt, sich mit den Zähnen in seine Brustwarzen verbeißend, nebenbei die andere Hand nützlich einsetzend, langsam Lawrence‘ Glied reibend. Gary ging langsam in die Hocke, mit den Fingern etwas fester zudrückend, ehe er die Lippen um die anbahnende Erregung schloss, schnell seinen Kopf bewegend, mit der Zunge immer wieder über den Schaft fahrend, so lange, bis Lawrence endlich einen prächtigen Ständer hatte. Zufrieden blickte er sein Werk an, erhob sich aus der Hocke, die Lippen des Kleineren suchend um ihm einen wilden Kuss zu schenken. Grob schob der Schotte seine Zunge zwischen die Zähne, keuchend von den fremden Lippen loslassend. Jammerschade, dass sie Luft brauchten um zu überleben.
Der Tätowierte hielt einen Moment inne, betrachtete sein Gegenüber skeptisch, das Gesicht ein wenig verziehend. „Ich glaube Prinzessin Wilbur hat nicht zufällig Kondome in seiner fancy Dusche, hm?“, entgegnete er mit abschätzigem Blick. „Aber du kannst mir sagen, wo sie rumliegen, dann mache ich mir sogar die Mühe und hole sie.“, hinzufügend, dabei den Anwalt zuckersüß anlächelnd, ehe ihm dieser verriet, dass sich noch eine Packung im Spiegelschrank befand. Mit sanfter Gewalt schob der schmalen Körper des Duschenbesitzers beiseite, hinaustapsend, dabei mit eiligen Schritten zum Spiegel herantretend, wobei er sich in seiner Eile beinahe mehrmals im Bad langelegt hätte und nebenbei noch einige nasse Spuren hinterließ. Prüfend ließ er den Blick über die ganzen Pflegeprodukte wandern ehe seine grünen Augen endlich die Kondomverpackung fanden, sich gleich mehrere herausfischend, auch wenn zwei wahrscheinlich ausreichten, aber man wusste ja nie, wann er wieder die Gelegenheit bekommen sollte in der Dusche Sex zu haben.
Mit einem zufriedenen Lächeln kehrte der junge Mann zu seinem Juristen zurück, mit der freien Hand den Körper etwas weiter nach vorne zur anderen Wand schubsend, während er ihm folgte, bis er ihm gar nicht mehr folgen konnte…es sei denn Lawrence könnte durch Wände gehen.
Mit der freien Hand fuhr er über seine Wange, umfasste anschließend sein Kinn, ihn grob zu sich heranziehend, ehe er ihm einen langen Kuss auf die Lippen drückte, nebenbei die Kondome unauffällig neben dem Duschgel hinschmeißend. „Jammere mich aber danach nicht voll, dass ich dein Becken zerstört habe, schließlich willst du doch, dass ich genau das tue.“, hauchte der Jüngere ihm leise ins Ohr, nebenbei mit den Fingern die Verpackung des Kondoms aufreißend, sie achtlos auf den Boden der Dusche werfend, während er das Gummiteil hastig über seine Erektion streifte, mit den Augen kurz zu Lawrence schielend, ihn schief anlächelnd, anschließend mit dem Zeigefinger einen unsichtbaren Kreis in der Luft formend, der ihm signalisierte, er sollte sich bitte umdrehen und ihm seinen hübschen Hintern hinhaltend und tatsächlich schien es auch in der Juristensprache nichts anderes zu heißen, denn genau dieser Anweisung folgte der Ältere kurz darauf. Die Finger des Kriminellen verkrallten sich in den fremden Pobacken, ihm anschließend einen leichten Klaps verpassend, ehe er sich über den Anwalt beugte, mit den Händen zu seinen Handgelenken fahrend, sie anschließend gegen die Wand pressend, mit einem festen Druck ihn davon abhaltend sich irgendwie zu bewegen, anschließend ohne weitere Worte auszusprechen in Lawrence eindringend.
Ihre ganze aufgeladene Hitze hatte durch das heiß prasselnde Wasser des großen Duschkopfs sicher eine ganz neue Instanz gewonnen, trieb den Jüngeren regelrecht dazu an, sich nicht lange mit langsamen Bewegungen aufzuhalten, sondern sofort loszulegen, sodass er seine Hüften in einem nur noch schnelleren Tempo gegen Lawrence‘ Becken stieß, dabei lustvoll aufstöhnend. Andere hätten ihn niemals so weit gehen lassen, spätestens, wenn er in ihre Dusche eingedrungen wäre, ohne Einladung, hätte man ihn sicher mit dem Duschkopf umgebracht, doch bei anderen wäre er vielleicht gar nicht so weit gegangen und dennoch war er dankbar dafür, dass der Anwalt etwas vom guten Sex verstand und die Chance auf diesen nicht umging.
Guter Mann, vielleicht würde er ihn ja doch vor dem Knast bewahren können, wobei Garret an diese Problematik gar nicht dachte, schließlich war es ohnehin egal, ob er nun drei Jahre im Knast sitzen würde oder drei Jahre das Hirn des Kleineren rausvögelte, sollten sie wirklich so lange diese sexuelle Interkation pflegen.
Der Rotschopf beugte sich ein weiteres Mal über den Körper des Anderen, ihm fordernd in den Nacken beißend, sodass sich dieser zu ihm herumdrehte, ihm anschließend einen stürmischen Kuss auf die feuchten Lippen drückend, dabei die Zunge tief in seinen Hals schiebend. Man konnte wirklich sagen, was man wollte, aber eine ausgiebige Runde Sex am Tag war wirklich genug um glücklich zu sein, abgesehen von den kleinen Quickies zwischendrin, doch diese waren nicht annähernd so zufriedenstellend wie dieser Moment in der Dusche hier, wo die Hitze den Tätowierten schier verrückt machten, dass er seine Hüften noch enger gegen den Unterleib des Juristen presste, sich noch heftiger bewegend. Er bekam das Gefühl, es könnte ihm gar nicht schnell genug gehen, die Ekstase in seinem Körper schwoll mit jeder kleinen Bewegung immer stärker an, trieb ihn dazu, noch schneller vorzustoßen, noch lauter zu stöhnen, so, als wäre es das Letzte, was er tun konnte, als hätte er danach nicht mehr die Gelegenheit dazu, dabei wusste Gary ganz genau, dass es für heute zumindest nicht das letzte Mal war. Das Licht um sie herum fühlte sich beinahe puffartig an, doch diese Erkenntnis würde er dem Älteren erst später vorwerfen, vorher genoss er sein Stöhnen und keuchen, seine Wehrlosigkeit, während er ihn tatsächlich gerade nach allen Regeln durchfickte, mit den Zähnen heftig in die Schulter beißend, dass es ihm beinahe leid tat, doch die Reue verschluckte er schnell zwischen einem lauten Knurren, als er spürte wie er langsam den Höhepunkt erreichte, sich erbarmend und das rechte Handgelenk des Dunkelhaarigen loslassend, nach seinem Glied greifend. Er drückte mit den schlanken Fingern zu, mit schnellen Bewegungen an seiner Erektion reibend, seinen Orgasmus noch ein wenig hinauszögernd. Schließlich wollte er es auch nicht zu schnell hinter sich bringen, lieber bewegte er sein Becken noch ein wenig, formte ein breites Grinsen, als sich ihre Blicke trafen, jedoch kein Wort zum Anzugträger sagend, schließlich war dies serious business, das konnte man nicht mit sinnlosem Geschwätz unterbrechen.

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1Sa Jan 19, 2013 9:26 pm

Das kleine Abenteuer in der Dusche würde ganz sicher extrem geil werden, da war Lawrence sich jetzt schon sicher. Die Hitze des Wasserdampfes trieb ihm den Schweiß auf die Stirn, der aber zum Glück sofort wieder abgewaschen wurde. Garret brauchte definitiv keine Fesseln, allein, wie er sein Handgelenk fest umschlossen hielt, hatte Lawrence schon keine Chance gegen seine körperliche Kraft, was auf der einen Seite ein wenig frustrierend, auf der anderen aber verdammt geil war. Er genoss die Lippen des anderen auf seinem Oberkörper, senkte seinen Kopf leicht und folgte seinen Bewegungen, bevor er ihn wieder stöhnend in den Nacken legte, seinen Schädel gegen die Wand der Dusche lehnend. Seine freie Hand krallte sich in den roten Strähnen des Größeren fest, während er an seinem Schwanz lutschte, seinen Kopf zu etwas schnelleren Bewegungen zwingend. Er wartete beinahe gierig darauf, dass der andere sich von seinem Glied löste, nach seinen Lippen schnappend. Er hätte den Kuss gerne länger gehalten, aber seine Lungen schrien schon protestierend nach Luft. Er seufzte verärgert, warum hatte er an so etwas Wichtiges nicht gedacht? Wenn Garret nichts gesagt hätte, hätte er darauf nicht einmal Rücksicht genommen, er musste aufpassen, dass der Rotschopf ihn nicht zu nachlässig werden ließ. Nur, weil er gerade unglaublich geil war, konnte er solche wichtigen Dinge nicht außer Acht lassen.
„Mein Sex in der Dusche ist sonst sehr eingeschränkt“, knurrte er, die Lippen auf seinen Nacken pressend, nur unwillig von ihm ablassend, aber ohne Gummi konnten sie schlecht weitermachen.
„Spiegelschrank“, schnaufte er, sich mit verschränkten Armen in der Mitte der Dusche aufbauend, sich kurz durch die nassen Haare fahrend, während er Garret amüsiert dabei beobachtete, wie er in Windeseile nach den Kondomen suchte. Er stieß ein abschätziges Lachen aus, zog eine Augenbraue hoch, auf die bunten Päckchen starrend.
„Du hast dir ja was vorgenommen“, grinste er dreckig, während er sich von dem anderen weiter Richtung Rückwand drängen ließ, bis er keinen Schritt mehr zurückgehen konnte, die Arme um Garrets Nacken schlingend und ihn grob zu sich heranziehend.
„Wenn da mal dein Schwanz nicht wund wird“, hauchte er nah an seinem Ohr, bevor er nach eben diesem schnappte. Sein Knie drückte sich fordernd gegen die Erektion des Rothaarigen. Das würde ganz sicher ein anstrengendes Wochenende werden, aber allein der Gedanke daran, dass sie theoretisch jede freie Minute mit Ficken verbringen konnten, machte ihn sehr glücklich. Er hob trotzig den Kopf, Garret einen gespielt vorwurfsvollen Blick zuwerfend.
„Da übernimm dich mal lieber nicht, ich hab starke Knochen“, stieß er trietzend aus, seine Nägel schon einmal probeweise über seinen Rücken fahren lassend. Dieses Mal ließ er den Jüngeren nicht noch mit Absicht länger warten, er konnte es ja selbst kaum aushalten, sich hastig herumdrehend, empört nach Luft schnappend, als der andere seinen Arme gegen die glatten Fliesen drückte.
„Das ist aber nicht fair“, knurrte er mit leicht belustigtem Unterton. Im nächsten Moment war das allerdings alles schon nebensächlich, als der andere ruckartig in ihn eindrang. Nur zu gerne hätte er sich herumgedreht und ihm die Fingernägel heftig ins Fleisch gerammt, aber unfairerweise hatte er absolut keine Chance, sich aus dem festen Griff des anderen zu befreien. Er spürte, wie Gary mit jedem Stoß etwas tiefer in ihn eindrang, keuchte lusterfüllt auf. Er wusste kaum wohin mit sich, stemmte sich ohne es wirklich zu wollen gegen den Druck, den Gary auf seine Handgelenke ausübte, glücklicherweise ohne Erfolg. Der Rotschopf hätte ihm gar nicht in den Nacken beißen müssen, auch so drehte er sich zu ihm um, dankbar über jede Berührung, die ihn ein wenig von der unbändigen Lust zu erlösen schien, die seinen Körper bei jeder von Garys Bewegungen durchzuckte. Es war wirklich verboten, wie gut dieser Fick war, und auch Lawrence hatte ganz und gar nicht vor, nach diesem Mal aufzuhören. Stöhnend lehnte er den Kopf in den Nacken, konnte nicht verhindern, dass ihm Garys Name herausrutschte, als er kurz vorm Orgasmus stand. Nun, jetzt konnte er es auch nicht mehr zurücknehmen. Dankbar krallte er die freigewordene Hand in seine Haarsträhnen fest, laut stöhnend, als er unter Garrets heftigen Bewegungen zum Orgasmus kam. Sein heißer Körper drückte sich gegen den des anderen, schwer atmend, während das Wasser den Schweiß abwusch.
„Bild dir nicht zu viel drauf ein“, mahnte er ihn keuchend, darauf Bezug nehmend, dass er seinen Namen gestöhnt hatte, im nächsten Moment aber schon wieder grinsend. Er drehte sich langsam zu ihm herum, die Arme um seine Taille schlingend, mit seinen Lippen und Zähnen fordernd über seine Haut fahrend.
„Das war aber doch noch nicht alles, oder?“, fragte er mit einem herausfordernden Grinsen, mit einer Hand das Kondom von Garrets Schwanz ziehend, es achtlos beiseite werfend. Das war der große Vorteil, wenn man Sex in der Dusche hatte. Er schob den größeren Körper leicht vor sich her, ihn schließlich mit den Händen zu Boden drückend. Wie gut, dass seine Dusche so riesig war und überall ausreichend Platz bot.
„Bis jetzt hab ich noch nicht so sehr meinen Verstand verloren, und ich weiß auch immer noch, dass wir uns in meiner Dusche befinden“, begann er süffisant, Garrets Beine ein wenig auseinanderdrückend, sodass seine Lippen langsam zum Schwanz des anderen wandern konnten, mit der Zunge langsam und genüsslich über den Schaft fahrend. Seine Beine schlangen sich um die Oberschenkel des anderen, die Fingernägel leicht in das weiche Fleisch bohrend. Seine Lippen saugten am Glied des anderen, streifte es hin und wieder mit den Zähnen. Wie angenehm zu spüren, dass der andere in seinem Mund langsam hart wurde, das trieb seine Zunge nur dazu an, sich noch mehr um das Glied des Jüngeren zu winden, die braunen Augen manchmal zum Gesicht des anderen hinaufschweifen lassend. Zufrieden beobachtete er, wie Garret die Gesichtszüge entgleisten, konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, seinen Kopf noch ein wenig schneller bewegend. Garret konnte sich zwar noch so triumphierend darüber freuen, dass er der Fick seines Lebens war, aber andersherum konnte er selbst wohl auch nicht so schlecht sein, sonst würde sich Garret wohl kaum so langen mit ihm abgeben, er war immerhin nicht Mutter Theresa und fickte ihn nur aus Nächstenliebe. Seine Finger massierten langsam die Oberschenkel des Schotten, es fiel ihm beinahe schwer, von seinem prächtigen Schwanz abzulassen, aber sonst hätte er von diesem Ständer sicher gar nichts mehr gehabt, und das wäre viel zu schade gewesen. Ein letztes Mal leckte er über den kompletten Schaft, bevor er sich von Garrets Steifem löste, seine Lippen weiter über seinen Unterleib bis hinauf zu seiner Brust wandern ließ, seinen Körper dabei immer weiter an den des anderen drückend. Er sog die Hitze in sich auf, sie in vollen Zügen genießend. Nein, auf dieses Zusammenspiel würde er so schnell nicht verzichten. Er spürte, wie sich Garrets Steifer gegen seinen Unterleib drückte, zog sich begierig noch ein Stück weiter nach oben, sodass er sich rittlings auf Garys Hüfte setzen konnte. Bestimmt war der harte Duschenboden für ihn gerade nicht allzu angenehm, aber er sah es sowieso schon kommen, dass er während des Fickens wieder derjenige sein würde, der unten lag, also war das wohl ausgleichende Gerechtigkeit. Seine linke Hand griff hinter sich, Garrets Schwanz weiterhin massierend, während er sich zu ihm hinunterbeugte.
„Ich geb dir noch eine Chance, mir das Hirn rauszuvögeln, bis ich meinen Namen vergesse und nur noch deinen kenne“, hauchte er mit einem breiten Grinsen nah an seinem Ohr, provozierend über die frischen Kratzspuren und besonders großen, blauen Flecken fahrend, leicht zudrückend. Begierig saugte er jede von Garrets Gesichtsregungen in sich auf, ohja, an solche Dinge würde er sich erinnern, wenn er sich das nächste Mal in der Dusche wieder selbst einen runterholen musste. Wunderbare Vorlagen, die der Jüngere unter ihm ihm hier lieferte. Seine Hand tastete nach einem der herumfliegenden Kondompäckchen, das Gummi hastig über Garrets Schwanz stülpend. Gönnerhaft starrte er eine Weile auf ihn hinunter, bevor er sich ein wenig aufsetzte, sich über Garys Hüfte platzierend, sodass er mit einem Mal tief in ihn eindringen konnte. Er stieß ein tiefes, kehliges Stöhnen aus, legte den Kopf in den Nacken, ein paar Augenblicke so verharrend, bevor er damit begann, sein Becken zu bewegen, erst kreisend, dann immer schneller auf und ab.
„Du weißt hoffentlich, was das Wochenende über auf dich zukommt“, keuchte er ihm entgegen, konnte sein Grinsen nur bis zur nächsten Welle der Erregung aufrecht erhalten. Seine Fingernägel kratzten über seine Brust, bevor er sich wieder zu ihm hinunterbeugte, seine Lippen gierig auf seine pressend. Seine Zunge schob sich fordernd an den Zähnen des anderen vorbei, sich im Mundraum des anderen windend.

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1So Jan 20, 2013 7:44 pm

Er hätte sicherlich noch unfairer sein können, das harmlose Festhalten seiner Hände war wohl nie freundliche Variante, die der junge Mann aus dem Ärmel gezogen hatte, da konnte Lawrence ihm wirklich dankbar sein.
Je stärker der Andere ich gegen die Griffe wehrte, desto enger drückte der Jüngere den fremden Körper gegen die Fliesen, seinen Griff verstärkend, während sein Becken immer heftiger zustieß. Es war schon verboten wie viel Spaß der Sex ihnen bereitete, kein Wunder, dass all die konservativen Menschen da draußen so unglaublich negativ ihnen gegenüber eingestellt waren, sie hatten schließlich niemals solch einen guten Fick gehabt, mussten sich ihr Leben lang mit dem Durchschnitt zufriedengeben. Sie taten Gary schon irgendwie leid und er wünschte sich er könnte ihre Welt irgendwie erhellen, stattdessen wurden sie von seiner Wenigkeit beklaut und kritisiert…vielleicht war es ja auch eine Art der Erhellung, nur schlug sie eine ganze andere Richtung ein.
Der Rotschopf konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen als die Ohren doch tatsächlich seinen Namen aus dem Munde des Anwalts vernahmen. Er hatte ihm doch gesagt, er würde ihn noch dazu bringen. Triumphal wie eh und je beschleunigte der Größere seine Bewegungen noch ein wenig, fuhr mit der Zunge über den Hals, mit den Zähnen kleine Abdrücke auf der Haut hinterlassend, wurde hin und wieder von seinem eigenen Stöhnen, das ihm aus der Kehle entwich, unterbrochen.
Noch einige heftige Stöße, noch einmal schüttelte er den Leib des Älteren heftig, ehe er fast zeitgleich zum Orgasmus kam, sein Stöhnen ihm regelrecht in der Kehle stecken blieb. Seine Muskeln verkrampften sich für einen kurzen Moment, ließen den erschöpften Schotten anschließend auf dem Rücken des Dunkelhaarigen zusammensinken. Die grünen Augen suchten die braunen des Anderen, auf die Bemerkung hin breit grinsend. „Niemals, es war alles nur ein Ausrutscher.“, entgegnete er mit einem Hauch an Sarkasmus, zog sich nebenbei aus dem Werten Herren zurück, seine Schultern kreisend. Er spürte das gefährliche Knacken in seinen Knochen, vielleicht überschätzten sich die beiden ja doch ein wenig, wobei der gute Anzugträger nicht einmal etwas machen musste und Gary hatte einfach nicht genug von dem Bisschen Sex, sodass er wenigstens dieses Mal weder dem älteren Herren das Ruder überlassen könnte, im vollsten Wissen, dass es nicht mehr er ganz alleine war, der ihm das Hirn rausvögeln würde, aber mit solchen Kleinigkeiten musste man nun mal leben.
„Ob das alles wäre? Ich bitte dich, das war nur eine kleine Aufwärmrunde.“, lachte der Tätowierte, die Bewegungen des Anderen verfolgend. Mann, dieser Typ musste wirklich in Geld schwimmen, wenn er die Dusche einfach so die ganze Zeit laufen lassen konnte, Garret hätte sich diesen leichtsinnigen Wasserverbrauch ganz sicher nicht leisten können und wenn es doch zu solchen Eskalationen gekommen wäre, hätte er sicher Überstunden machen müssen, was bis jetzt so gut wie nie dringend notwendig gewesen war, der Dieb mochte es einfach nicht unnötig zu arbeiten, wenn die momentanen Gaunereien auch ganz zufriedenstellend waren.
Sie waren wohl doch verschiedener, als ihm am Anfang bewusst war.
Der Jüngere ließ sich von Lawrence umherschieben, anschließend zu Boden drücken, der sicherlich alles andere als so bequem war wie das unnötig große Bett des Anwalts, doch man war Schlimmeres gewöhnt, weswegen er seinen Mund zur Ausnahme geschlossen hielt, sich nicht beschwerend. „Ich hätte nicht erwartet, dass jemand wie du wirklich so viel aushalten kann.“, schnurrte seine Stimme dem Älteren neckisch entgegen, breit grinsend und eine Reihe von blankweißen Zähnen, wie auch immer sie noch weiß bleiben konnten, präsentierend.
Hmm, es war schon schade, dass er ihn nicht ganz um den Verstand bringen konnte, doch Gary ließ sich dadurch weder die Laune verderben noch zweifelte er an seiner Potenz, die, wie man wenige Augenblicke später bemerkte, voll funktional, wenn nicht sogar eine Überfunktion hatte.
Seine Finger wanderten zum dunklen Haar des Juristen, als dieser sich wieder an seinen Schwanz hermachte und ihm doch glatt die nächste Erektion bereicherte. Zufrieden seufzte der Schotte auf, presste die Augen einen Moment lang zusammen, während sich die Finger noch stärker an die Haarpracht des Älteren krallten, ihn auffordernd, den schlauen Kopf noch schneller zu bewegen. Es war bestimmt nicht biologisch ausgelegt, dass sie so schnell wieder breit sein sollten eine weitere Runde einzuläuten, doch Gary konnte und wollte gar nicht anders, auch wenn für einen klitzekleinen Augenblick die Angst aufblitzte, er könnte tatsächlich, noch bevor er den kleinen Herren gefickt hatte, in seinem Mund kommen und dann müssten sie weitere wenige Minuten damit verschwenden sein Glied erneut hart werden zu lassen.
Doch im rechten Moment ließ der Ältere endlich von ihm ab. Zufrieden grinste er Lawrence an, strich mit den Fingerspitzen über seine nasse, warmen Haut- ihre Körpertemperatur glich wahrscheinlich die einer voll aufgedrehten Heizung, dich der Rotschopf konnte damit leben, nichts erschien momentan besser zu sein als diese.
„Du bist so unglaublich gütig, Lawrence, ich würde mich ja verbeugen, aber in meiner Lage ist dies etwas ungünstig.“, erwiderte er schief lächelnd, drückte sein Unterleib fordernd gegen den Körper des Engländers, ihn dabei fordernd anstarrend. Er sollte sich lieber nicht zu viel Zeit lassen und seine blauen Flecken vielleicht in Ruhe lassen, ehe sie einen noch dunkleren Ton annehmen würden, schließlich wollte er doch unbedingt das Hirn rausgevögelt bekommen, also konnte er sich ruhig ein wenig beeilen.
Mit prüfendem Blick beobachtete er den Anwalt dabei, wie er ein Kondom über seine Erregung stülpte, packte ihn automatisch mit den Händen bei den Hüften, die Nägel provozierend ins zarte Fleisch bohrend. Eigentlich wollte Garret schon den Job übernehmen und sein Becken bewegen, doch als hätte Lawrence genau dies vorausgesehen, kam der Typ ihm doch tatsächlich zuvor, sodass sein schiefes Lächeln schnell vom Gesicht wich, ein überraschtes, dunkles Stöhnen stattdessen seine Lippen verließ.
Seine Finger vergruben sich noch stärker in die Haut des Älteren, im vollsten Wissen, dass sich schicke Abdrücke in absehbarer Zeit abzeichnen würden, absichtlich noch etwas fester zudrückend, dem Dunkelhaarigen dabei die ganze Arbeit überlassend, sich hin und wieder unter ihm räkelnd, den Unterleib dem Älteren entgegen wölbend, dabei lustvoll aufstöhnend. Gary fragte sich, wie viel Übung er gebraucht hatte um sein Handwerk gut zu verstehen und ob er selbst seine ganzen Fickbeziehungen wirklich toppen konnte, wobei diese Frage nun wirklich lächerlich war- jeder wusste, dass der Schotte jeden Fick dieser Welt toppen konnte, allein seine Ausdauer reichte völlig aus um andere meilenweit hinter sich lassen zu können.
Fordernd bewegte der Jüngere seine Hüften im Rhythmus des Anderen, ein leises Lachen ausstoßend, als seine Worte die Dusche erfüllten, welche sich sogleich in ein dunkles Stöhnen verwandelte. „Hoffentlich weißt du was auf dich zukommt.“, entgegnete er mit einem lasziven Grinsen, ließ die Hände zu seinem Rücken wandern, sich die Krallen an der Haut des Anwalts wetzend, dabei tiefe, rot schimmernde Spuren hinterlassend. Es würde ihn nicht wundern, wenn sich unter ihnen gleich eine kleine Pfütze aus Blut bilden würde, sie gingen so grob fahrlässig miteinander um, dass man glauben könnte, sie würden sich täglich mit ausgewachsenen, wütenden Raubkatzen prügeln, aber ein guter Fick bedeutete nun einmal auch Schmerzen zu tragen.
Nur zu gerne erwiderte er den Kuss des Juristen, dabei die Zunge so tief in den Rachen schiebend wie es ihm nur möglich war, erst von ihm ablassend, als eine neue Welle der Lust sein Inneres erreichte, zog den schlanken Körper noch enger an sich, sich mit den Beinen vom rutschigen Boden ein wenig abstützend, im nächsten Moment den Dunkelhaarigen herumwirbelnd, sodass dieser den Luxus des harten Bodens genießen konnte, triumphal grinsend. „Es hieß doch, dass ich dir das Hirn wegvögeln soll…“, wisperte er im leise ins Ohr, mit den Zähnen an seinem Ohrläppchen ziehend, ehe er sein Unterleib in schnellen Bewegungen gegen Lawrence‘ Becken stieß, mit der Zunge über seine Brust fahrend, über den Hals, anschließend über die Lippen leckend, ehe sie zwischen diesen Verschwand. Seine Bewegungen durchschüttelten den Leib unter ihn immer heftiger, dass Garret für einen Moment glaubte, sie würden immer weiter wegrutschten, dachte jedoch nicht daran jetzt in irgendeiner Form aufzuhören, beschleunigte die Stöße nur noch um einiges mehr, seine Stirn auf die des Kleineren pressend. Ihr Stöhnen übertönte mittlerweile das prasseln des Wassers in der Dusche, turnten den Jüngeren nur noch mehr an, sodass er seine letzte Kraft zusammennahm, ein letztes Mal mit heftigen Stößen den Anwalt zum Beben brachte, beiläufig mit den Fingern das fremde Glied packend, es mit schnellen Bewegungen massierend. Der Tätowierte glaubte für einen Moment die Welt um sich herum vergessen zu haben, spürte, wie er wenige Stöße vom Höhepunkt entfernt war, durchschüttelte seinen Anwalt noch einige Male, ehe er endlich den erlösenden Orgasmus erreichte, noch ein letztes Mal zustieß, anschließend auf den Körper des Älteren sackend, laut keuchend.
Seine Augen wanderten zu Lawrence, ihm ein breites Grinsen schenkend. Er konnte noch so viel leugnen, sie alle wussten, dass das Rumgevögel gerade ein ganz anderes Level erreicht hatte, ein viel besseres, wenn nicht sogar das beste, das die beiden jemals erlebt hatten. Er verharrte kurz in der Position, lauschte dem heftigen Pochen des anderen Herzens an seinem Ohr, ehe er sich hastig aus Lawrence zurückzog, das Kondom abziehend, sich anschließend aufrichtend, darauf wartend, dass er wieder zu Atem kam.
„Wenn das Wochenende wirklich so ablaufen wird, musst du dir danach ein wenig Urlaub nehmen, kein Hinter hält das lange durch.“, auf seinen Lippen bildete sich ein schiefes Lächeln, während er sich die restlichen Bestände ihrer Fickmomente wegwusch, den restlichen Schweiß, dankbar dafür, dass sie es in der Dusche getrieben hatte und er nicht zusätzlich noch verschwitzt und widerlich sich auf den Weg nach Hause machen musste.
„Deine Puffdusche scheint anscheinend doch für einiges zu gebrauchen zu sein.“

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1So Jan 20, 2013 11:05 pm


Lawrence stieß einen protestierenden, dunklen Laut aus, als sich Garys Finger so heftig in seine Hüften gruben, das würde nette Überbleibsel bringen, da war er sich sicher, aber das würde er ihm sicher nochmal heimzahlen, wenn nicht sogar schon im Laufe dieses Ficks. Er bewegte sein Becken noch etwas heftiger, Gary durfte ruhig merken, dass er nicht der einzige war, der ordentlich vögeln konnte, denn auch, wenn seine Fickbeziehungen vielleicht nicht so zahlreich waren wie die des Rotschopfes, wenige waren es auch nicht gewesen, vor allem nicht nachdem er aufgehört hatte, nach einer richtigen Beziehung zu suchen. Und nur, weil seine Partner nicht die besten gewesen waren, hatte er ja immer noch dazulernen können. Und genau das wollte er dem Jüngeren jetzt unter Beweis stellen, damit er sich bloß nicht weiterhin für den Größten unter Gottes Sonne hielt, sondern sich darüber im Klaren war, dass Lawrence nicht einfach jemand war, der ihm die Füße küsste dafür, dass er mit ihm Sex hatte. Seine Zunge wanderte weiter über den Oberkörper des anderen, zufrieden aufseufzend. Einen besseren Start ins Wochenende konnte er sich gar nicht wünschen. Er biss leicht in seine Brustwarze, weiterhin mit der Zunge darüber fahrend, einen überraschten Laut ausstoßend, als Garret ihn ohne Vorwarnung herumwirbelte. Er schenkte ihm ein breites Grinsen, auch, wenn der harte Boden der Dusche sich unangenehm in seinen Rücken bohrte. Er konnte es wohl einfach nicht haben, wenn er nicht bestimmen durfte. Aber ausnahmsweise wollte er ihn mal gewähren lassen.
„Ich wollte nicht, dass du deinen Schwanz zu sehr überanstrengst“, höhnte er mit gehässigem Unterton, das Gesicht des anderen mit einer Hand zu sich hinunterziehend, seine Lippen fordernd auf die des Schotten pressend. Die Zähne des Anwalts vergruben sich gleich bei den ersten Stößen des Rotschopfes in seinem Nacken, mit Absicht ein wenig fester zubeißend als er eigentlich vorgehabt hätte, das war seine Revanche für die fetten blauen Flecken, die auf seinen Hüften entstehen würden. Sein fester Biss konnte allerdings nicht lange sein lautes Stöhnen und Keuchen verbergen, dafür waren Garrets Stöße einfach zu heftig, und dieses Mal war es ihm auch sehr egal, dass er seinen Namen nicht unterdrücken konnte, seine Lust war einfach zu groß, und er konnte sich nicht mehr nach irgendwelchem Stolz richten, beim Sex war sowas nebensächlich. Seine Nachbarn konnten ihm beinahe leid tun, sicher hatten sie nicht damit gerechnet, dass sie so eine tuere Wohnung kauften und dann den lieben langen Tag von Männergestöhne gestört wurden, aber wenn es sie so sehr störte, sollten sie halt gegenhalten. Dabei wusste Lawrence ganz genau, dass ihre Ficks niemals so endlos geil sein würden. Sein Körper krümmte sich dem des anderen entgegen, seine Fingernägel in seinen Rücken bohrend und den nassen, verschwitzten Leib noch enger an sich heranziehend. Der Dunkelhaarige legte den Kopf in den Nacken, presste die Augen stöhnend zusammen. Die Hitze der Dusche machte das alles hier noch atemberaubender, als es eh schon war, Lawrence hatte gar nicht damit gerechnet, dass Garret wirklich noch etwas draufpacken konnte auf ihren eh schon geilen Sex, aber anscheinend wollte er sein Wort wirklich wahr machen. Seine Finger krallten sich zitternd zwischen die Strähnen des Rothaarigen, seinen Kopf etwas stärker gegen seine Stirn drückend, sich einen kurzen Blick in die grünen Augen erlaubend. Er konnte sich ein Grinsen einfach nicht vertreiben, das ihm sofort verrutschte, als die nächste Welle der Lust durch seinen Körper wütete. Er verdrehte die Augen, als die Hand des anderen auch noch zu seinem Schwanz fuhr, beim besten Willen konnte er nun den Orgasmus nicht noch länger hinauszögern, mit einem letzten dunklen Stöhnen zum Erguss kommend, kurz nach dem Jüngeren. Schwer atmend sackte er auf dem unbequemen Untergrund in sich zusammen, während der Körper des Schottens schwer auf seine Brust drückte. Er konnte das Wummern der beiden Herzen hören, ließ die intime Nähe für eine Weile lang zu, bis sich Garret schließlich aus ihm zurückzog. Er betrachtete den gut trainierten Körper des anderen noch für eine kurze Weile von unten, sich dann mit einem zufriedenen Grinsen ebenfalls aufrichtend.
„Dann nehm ich mir halt ein Sitzkissen mit. Was willst du dann machen, frag ich mich, dir bei deinen Diebeszügen einen Eisbeutel vor die Eier binden?“, fragte er spöttelnd, ihm einen Finger auf die Burst drückend. Mit einer geschickten Handbewegung entwendete er ihm das Duschgel, sich von Schweiß und Sperma befreiend. In der Dusche zu vögeln hatte schon gewisse Vorteile, die er gerne hin und wieder ausnutzte. Er hob verächtlich eine Augenbraue, die Duschgelflasche achtlos zur Seite stellend.
Puffdusche? Sei froh über meine Puffdusche, in seiner hätten wir höchstens stehend Platz gehabt“ schnaufte er, sich den restlichen Schaum aus den Haaren waschend, bevor er die Dusche einfach abstellte, sich ein Handtuch schnappend.
„Genug Wasser verschwendet“, stellte er knapp fest, sich das Handtuch um die Hüfte wickelnd, Garret im Vorbeigehen ebenfalls ein Handtuch rüberwerfend. Er warf seinen Klamotten einen kurzen widerwilligen Blick zu, ihm war noch viel zu warm, um sich jetzt wieder in irgendwelche Klamotten zu zwängen.
„Ich ruf dich dann morgen an, wenn mir nach vögeln ist“, summte er gleichgültig, während er ihm beim Umziehen zusah, seinen überraschten Blick mit einem breiten Lächeln quittierend.
„Was, dachtest du, du kannst dich hier jetzt noch auf meiner Couch breitmachen?“
Er schob ihn leicht aus dem Bad heraus, sich durch die nassen Haare fahrend. Er brauchte Garret ja immerhin nicht zum Kuscheln hierbehalten, er würde ihn morgen noch früh genug ZUM Ficken herzitieren. Er wartete mit verschränkten Armen darauf, dass der Schotte vor ihm aus dem Bad getreten war, warf einen kurzen Blick nach draußen aus dem Fenster.
„Oh, sieh einer an, es regnet. Da schaust du besser, dass du schnell nach Hause kommst, Schatz“, grinste er ihm dreist entgegen, ihm zweimal leicht die Wange tätschelnd, bevor er sich auf das Sofa fallen ließ, nach der Fernbedienung greifend. Im Fernsehen lief irgendeine langweilige Talkshow, aber das war eigentlich auch egal, Hauptsache die Kiste flimmerte. Der Anwalt hob erneut den Blick, auf Garret schauend, dessen Haare ihm noch immer nass im Gesicht klebten. Vermutlich sollte er ein schlechtes Gewissen haben, aber er war immer noch ein klein wenig angesäuert wegen der Sache beim Asiaten, und der Rotschopf sollte sich nicht so anstellen. Er legte die Füße auf den Wohnzimmertisch, sich zufrieden zurücklehnend.
„Bist du immer noch hier? Ich muss meinen Hintern jetzt schonen, ich ruf dich morgen schon wohl an, versprochen.“
Er schenkte ihm einen letzten auffordernden Blick, bevor er sich gähnend zurücklehnte, auf das Knallen der Haustür wartend, das irgendwie nicht kommen wollte.
„Och komm schon, jetzt stell dich nicht so an, im Flur müsste ein Schirm stehen, den kannst du mitnehmen, dann hast du noch einen Grund mehr, morgen wieder hierherzukommen“, spottete er mit einem breiten Grinsen, zum Flur hinübernickend.

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1Mo Jan 21, 2013 10:27 pm

Der Jüngere grinste seinen Anwalt breit an. Als ob er einen Eisbeutel brauchen würde, seinen Eiern würde es schon gut gehen und allen anderen Körperteilen sicherlich auch, eigentlich sollten sie sich mehr Gedanken um seinen Rücken machen, wer wusste schon wie viel dieser noch in seinen jungen Jahren mitmachen würde!
„Platz hin oder her, die Stimmung in dieser Dusche ist sehr puffartig.“, beharrte der junge Mann, verschränkte schief lächelnd seine Arme vor der Brust, den Dunkelhaarigen musternd, ehe dieser das warme Wasser einfach so abschaltete. Dabei hatte er beinahe gehofft, sie könnten noch einen Quickie wagen, doch dann wäre vielleicht nichts mehr fürs Wochenende übrig und man musste doch immer dann aufhören, wenn es am besten ist.
Garret stieß ein verächtliches Lachen aus- als ob der reiche Pinkel sich jetzt um seinen Wasserverbrauch kümmern würde, wo er es doch seit gefühlten Stunden bereits hatte schamlos laufen lassen, ohne, dass es wirklich zu gebrauchen war, doch es war sein Geld. Mit flinken Fingern griff der Rotschopf nach dem Handtuch, das der Andere im zugeworfen hatte, wischte schnell die Wassertropfen von seiner Haut, mit dem weichen Stoff über seine Haare rubbelnd, sodass sie für einen kurzen Moment in alle Richtungen abstanden, ehe der Kriminelle sich die Sachen vom Boden schnappte, schnell in seine wunderbare Kleidung schlüpfte, dabei den Anwalt nicht aus den Augen lassend, bei seinen Worten den Kopf schief legend, während sich die Augenbrauen dem Haaransatz näherten. Wollte er ihn wirklich gerade schon rausschmeißen? Nun, dass beide wohl nicht an mehr als nur ein bisschen Ficken interessiert waren, das war sicherlich kein Geheimnis und wohlmöglich das Beste, was man an sozialer Interaktion mit dem Juristen haben konnte, aber dass Gary so schnell abgeschoben werden würde, nun, für den jungen Mann war es zumindest nicht verständlich, so liebenswert und toll wie er nun einmal war, konnte doch niemand so schnell seine Abwesenheit verlangen. „Nicht dein Ernst.“, entgegnete der Jüngere mit skeptischem Blick, als man ihn tatsächlich aus dem warmen Badezimmer rausschob, in die Kälte. Seine Augen wanderten automatisch zum Fenster, bemerkten die Wassertropfen auf der Glasscheibe, sein Gesicht zu einer unzufriedenen Miene verziehend. „Eigentlich wären einige Minuten auf deiner ach-so-tollen Couch wohl das Mindeste, was ich verdiene, dafür, dass ich dich ficke.“, die Augenbrauen des Schotten zogen sich leicht verärgert zusammen- nicht, dass ein bisschen Regen seine Laune irgendwie verderben könnte, doch diesmal ging es ums Prinzip- niemand warf ihn einfach so raus, es sei denn er wollte selbst gehen.
Beinahe wäre der Größere Lawrence ins Wohnzimmer gefolgt, hätte sich einfach aus Protest in seinen lächerlichen Sessel gesetzt, doch stattdessen stand er wie angewurzelt da, seine Vögelbeziehung argwöhnisch anblickend, bemerkte gar nicht, wie dieser den Fernseher angemacht hatte.
„Du bist wirklich ein mieser Wichser, Lawrence- ruf nicht zu spät an, sonst finde ich vielleicht einen besseren Arsch.“, mit diesen Worten drehte der Tätowierte sich um, betrachtete mit kritischem Blick den Regenschirm, der einsam herumlag, wollte ihn schon zum Trotz einfach liegen lassen, doch der Reiz ihn auf dem Weg nach Hause kaputt zu machen, war viel verlockender, unabsichtlich versteht sich, schließlich waren die Windböen im Frühling in London die Hölle!
Mit einem selbstzufriedenen Lächeln schnappte er sich das regenabweisende Teil, die Tür laut knallend hinter sich schließend, während man die Treppen hinuntereilte. Na wenn Lawrence es nicht bereuen würde, dass er ihn mit nassen Haaren in die Kälte und vor allem in den Regen praktisch geschoben hatte, Gary hätte ihm am liebsten diesen Schirm in sein dämliches Gesicht gehauen, doch der Schotte wäre nicht er, wenn es ihn wirklich lange aufregen würde, die Rache würde schon früh genug kommen und zum Glück würden sie morgen auch endlich das lang ersehnte Wochenende haben und an diesen Tagen würde sich der Jüngere schon irgendwie bei dem werten Herren einnisten, allein um ihn zu verärgern.
Mit schnellen und dennoch schlendernden Schritten trat der Rothaarige seinen Weg nach Hause an, den Schirm dicht an seinen Körper gepresst um den widerlichen Wassermassen, die vom Himmel fielen, zu entfliehen, auch wenn es beinahe schon lächerlich war, schließlich kam der Wind von allen Seiten und schaffte es tatsächlich, dass der fremde Schirm öfter als nur einmal einknickte, bis es absolut keinen Sinn mehr ergab, ihn zu benutzen, weswegen Gary ihn in den nächstbesten Mülleimer schmiss, mit hochgezogenen Schultern weiter den Weg durch die menschenleeren Straßen bahnend. Die U-Bahn konnte man sich jetzt ohnehin schon abschminken und nach einem kurzen Blick auf das Smartphone wurde dem Schotten schnell klar, dass es eindeutig viel zu spät war.
Warum konnten diese Mistdinger auch nicht vierundzwanzig Stunden durch die Gegend gurken?!
Garret kam der Weg nach Hause wie eine Ewigkeit vor und das obwohl seine Beine ihn schon schneller in die geliebte Wohnung trugen als sonst, doch selbst wenn er nur fünfzehn Minuten gebraucht hätte, hätten diese ihn wohl auch nicht vor der absoluten Nässe bewahrt, er konnte spüren wie alles triefte, seine Kleidung durchnässt vom verfluchten Regen war, dass es den Kriminellen tatsächlich fror. „Dieser dämliche Lawrence.“, murmelte der Jüngere grimmig vor sich hin, die Schuhe achtlos beiseite schmeißend, gefolgt von Jacke und allen anderen Klamotten, die nass waren, sich geradewegs ins Schlafzimmer begebend, irgendwas Bequemeres und vor allem Trockenes herausholend. Schniefend trottete der Rotschopf zur Küche, sich eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank herausholend, nebenbei eine Zigarette anzündend, ehe er auf seine Couch kletterte, gedankenverloren irgendeinen Mist reinziehend. Sie hätten wenigstens einen Doctor Who Marathon machen können, aber nein, das britische Fernsehen hatte gerade keine Lust auf interessante und gute Dinge und so musste er sich für eine Stunde mit ganz viel Müll beschäftigen, bis die Augen langsam zufielen und die bereits, man weiß nicht wie viel er innerhalb dieser Zeit geraucht hatte, gefühlte dreißigste Zigarette zwischen seine Fingern ausbrannte und die Asche auf sein Bein rieselte, was Gary letztendlich dazu brachte endlich die Glotze auszumachen, nießend und weiterhin schniefend ins Bett schlendernd, nebenbei sein Handy mit sich nehmend. Er hätte Lawrence ja gerne eine Hass- SMS geschrieben, doch mit jeder Sekunde schien seine Kraft abzunehmen, was dem Sommersprossigen absolut nicht gefiel, doch wer mochte es schon, wenn man irgendeine Schwäche aufwies?!
So musste der geliebte Anwalt leider auf eine SMS seitens seines Mandanten verzichten, welcher nicht einmal lange mit Herumliegen verbrachte, sich stattdessen in seine Decke einmummelte, das Gesicht in den zahlreichen Kissen verbergend du friedlich vor sich hinschlief, auch wenn seine Träume irgendwie weniger friedlich waren. Garret könnte nicht einmal sagen, was genau er träumte und was ihn so sehr stresste, dass spät morgens schweißgebadet in seinem Bett erwachte, mit aufgerissenen Augen die Decke über ihn anstarrend. Ihm war heiß und kalt gleichzeitig, er spürte Schweißperlen die Stirn hinuterperlen und im nächsten Moment dröhnte der Kopf so, als hätte er eine Woche lang durchgefeiert und dabei seinen Kopf in einen überdimensionalen Lautsprecher reingesteckt. Und als wäre das nicht ätzend genug spürte der junge Mann ein widerliches Kratzen im Hals, beinahe so, als hätte er gestern keinen Reis sondern Stacheldrahtpasta gegessen und all diese Indizien reichten ihm vollkommen aus um zu wissen, was eigentlich Sache war.
Wütend stöhnte der Tätowierte auf, mit den Beinen gegen die Decke tretend, die er ihm nächsten Moment so eng an sich zog wie es nur möglich war. Warum musste er ausgerechnet jetzt krank werden? Er wurde nie krank! Das letzte Mal, als Garret wirklich mit einer Erkältung im Bett lag, war zu Grundschulzeiten und die waren nun seit vielen Jahren Geschichte! Ach er, er konnte sich schon denken, wem er diese dumme Lage zu verdanken hatten.
Mit zusammengezogenen Augenbrauen starrte er auf sein Smartphone, ein leises Knurren ausstoßend, gefolgt von einem zerreißenden Husten, der ihn nur noch mehr anpisste. Dann müsste der behinderte Lawrence eben ohne Sex ausharren, nicht sein Problem, er konnte ihn mal.
Und als ob der Blödmann bemerkt hatte, dass man an ihn dachte, klingelte ausgerechnet in diesem Moment das Handy, fröhlich auf dem Laken vor sich hinvibrierend. Angenervt rollte der Schotte mit den Augen, sich anschließend das Telefon mit den blassen Fingern schnappend, auf das grüne Zeichen tippend, es langsam ans Ohr legend. „Was?“, krächzte der Jüngere gereizt, dem Anwalt einen todbringenden Blick schenkend, den er leider leider nicht sehen konnte. „Ich hab kein Bock auf Geficke, verpiss dich.“, keifte er in das Handy hinein, im nächsten Moment auflegend, sich wütend auf die andere Seite drehend, so als ob er so von Lawrence nicht mehr belästig werden würde, sich die Decke über den Kopf ziehend. Krankheiten machten ihn mieslaunig und die Tatsache, dass der Anzugträger wohl auch Teilschuld an der dummen Sache hatte, machte seinen Anruf und sein Gebettel auf Sex auch nicht besser. Sollte er sich eben einen neuen suchen, war ihm doch egal!

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1Di Jan 22, 2013 4:31 pm

Das Knallen der Tür ließ den Älteren leicht zusammenzucken. Er drehte die Lautstärke des Fernsehers ein wenig leiser, biss sich betreten auf die Unterlippe. War das vielleicht doch ein wenig zu harsch gewesen? Eigentlich hätte ja nichts dagegen gesprochen, wenn Lawrence noch eine Weile hiergeblieben wäre und er ihn anschließend nach Hause gebracht hätte, anstatt ihn mit nassen Haaren durch den Regen zu schicken. Lawrence seufzte genervt auf und warf die Fernbedienung neben sich aufs Sofa. Warum machte er sich überhaupt solche Gedanken, Garret war ja nicht sein Freund oder so etwas in der Art, und wenn er ihn nach dem Sex aus seiner Wohnung scheuchte, dann war das sein gutes Recht, oder etwa nicht? Aber wenn dem so war, warum hatte er dann ein schlechtes Gewissen? Das war ja zum verrücktwerden! Gerade mit dem Rotschopf hatte er sich solchen Stress doch ersparen wollen. Er schielte kurz zu seinem Handy hinüber, überlegte, ob er ihm eine SMS schreiben sollte und ihm sagen sollte, dass es ihm leid tat, und dass er ihn bringen konnte. Aber dann überlegte er es sich doch anders, bestimmt war er schon über alle Berge davongestürmt, und der Anwalt wollte sich eigentlich nicht so schwach zeigen, das wäre ja noch schöner gewesen! Also blieb er einfach noch eine Weile auf der Couch sitzen, beschäftigte sich mit hirnlosen Talkshows, von denen er ein wenig Ablenkung erhofft hatte, aber so wirklich konnte er in Gedanken nicht von seinem groben Abschied lösen, und er ging mit einem flauen Gefühl im Magen ins Bett. Dass er tatsächlich noch ein paar Mal hoffnungsvoll auf sein Smartphone blickte, ob der Schotte sich nicht noch einmal gemeldet hatte, machte ihn umso wütender, und es dauerte ewig, bis er schließlich endlich in unruhigen Schlaf verfiel. Seine Träume waren nicht besonders berauschend, und am nächsten Morgen fühlte er sich keineswegs ausgeruht, aber wenigstens konnte er noch eine Weile im Bett liegenbleiben, wenn er jetzt zur Arbeit gemusst hätte, hätte das ganz sicher seinen gesamten Tag ruiniert. Nach einer ganzen Weile, die er ruhelos im Bett herumgelegen und nicht wieder in den Schlaf zurückgefunden hatte, beschloss er reumütig bei Garret anzurufen. Ein kurzes Gefühl der Erleichterung überkam ihn, als der andere ans Telefon ging, die Euphorie hielt allerdings nicht lange. Die Stimme des anderen klang irgendwie heiser und krank, und seine Worte machten das alles auch nicht viel besser. Verdutzt wie er war bekam er nicht einmal die Möglichkeit mit ihm zu reden, er bekam keinen Ton heraus, bevor der andere schon wieder aufgelegt hatte. Verunsichert starrte er auf den Bildschirm seines Handys, die Augenbrauen zusammenziehend. War Garret etwa so sauer auf ihn? Und war er etwa krank geworden? Ganz zur Abwechslung mal schaltete sich Lawrence´ schlechtes Gewissen ein. Dass Garret wegen ihm krank wurde hatte er eigentlich nicht gewollt, und generell hatte er seinen Samstag eigentlich auch ganz anders vorgehabt. Eine Weile noch saß er unschlüssig im Bett, dann erhob er sich schweren Herzens, sich eilig in ein paar alltagstaugliche Klamotten werfend, die in seinem Kleiderschrank durchaus recht alleine waren. Eilig durchsuchte er seinen Badezimmerschrank nach Grippemedikamenten, alles zusammen mit einer übriggebliebenen Tütensuppe und einigen Teebeuteln in eine Tasche werfend. Der Dunkelhaarige sah sich kurz gezwungen, die Adresse des Rotschopfes in seinem Laptop nachzuschauen, das Gerät schließlich alibimäßig unter den Arm klemmend. Dann konnte er wenigstens so tun, als hätte er sich auch ein wenig Arbeit mitgebracht und wäre nicht nur wegen dem kranken Gary hergekommen. Was ihn selbst immer noch stark verwunderte. Dabei tat ihm selbst alles weh von ihrem gestrigen Abenteuer in der Dusche, und er war froh, dass die beheizten Sitze in seinem Benz die Verspannung wenigstens ein bisschen löste. Er war froh über sein Navi, ansonsten hätte er sich in den wuseligen Straßen von East End nie zurechtgefunden. Kurz überlegte er, ob er Garret eine SMS schreiben sollte, dass er dennoch vorbeikam, aber dann hätte er ihm wohlmöglich gar nicht aufgemacht, und das wollte Lawrence eigentlich vermeiden. Er wollte den ganzen Weg nicht umsonst gefahren sein. Wobei er immer noch nicht ganz sicher war, warum er so etwas überhaupt tat, immerhin war er dem Schotten ja nichts schuldig. Bestimmt hätte er so eine Gelegenheit auch genutzt, um ihm eins auszuwischen. Aber er hatte sich trotzdem wirklich sauer angehört, und Lawrence hatte ihn mit seiner Aktion gestern nicht so sehr verärgern wollen, dass er ihre netten Ficks nun doch für immer abschreiben könnte. Er hatte selten wegen dem was er tat ein schlechtes Gewissen, aber heute musste es wohl irgendwie so sein. Er parkte seinen Wagen irgendwo am Straßenrand, wo er zugegeben ein wenig deplatziert wirkte, zu dem Wohnblock hinüberschlendernd, in dem sich laut Adresse Garys Wohnung befand. Er konnte sich ein empörtes Schmunzeln nicht verkneifen, als er den indischen Imbiss im Erdgeschoss erkannte, kein Wunder, dass dieser Wichser das scharfe Essen so gut vertragen hatte. Zum Glück standen nicht sonderlich viele Namen auf der Klingel, aber selbst, nachdem er den Knopf eine gefühlte Minute lang gedrückt gehalten hatte, wollte kein Türsummer ertönen, um ihn einzulassen. Er zog die Augenbrauen zusammen, einen abschätzigen Laut ausstoßend. Wollte er ihn jetzt etwa nicht einmal hineinlassen? Was für ein schnell beleidigter Spinner. Er kramte sein Smartphone hinaus, aber er hatte anscheinend auch nicht vor, ans Telefon zu gehen. Da machte er sich schon mal die Mühe, und dieser Idiot wusste es nicht mal zu schätzen. Frustriert trat er ein paar Schritte von der Tür zurück, den Kopf in den Nacken legend. Wenn man nach dem Klingelschild ging, dann musste eines der Fenster im ersten Stock wohl zur Wohnung des Jüngeren gehören. Er war echt froh, dass er nicht in Anzug oder ähnlich feinem Fummel hierhergekommen war, was er jetzt vorhatte hätte wohl noch alberner ausgesehen, hätte er hier im Anzug rumgestanden. Er blickte kurz zu Boden, sammelte eine leere Coladose und ein paar kleine Steine auf, sie gegen das erstbeste Fenster im ersten Stock werfend, bis schließlich eine Silhouette jenseits des Glases auftauchte, das Fenster ruckartig aufgerissen wurde und der sichtlich mitgenommen aussehende Rotschopf seinen Kopf hinausstreckte. Lawrence konnte sich ein Grinsen im ersten Moment nicht verkneifen, aber eigentlich tat ihm Garret schon ein wenig leid, und er sah wirklich nicht gut aus.
„Hey, du Grippemuffel, willst du mich nicht reinlassen? Ich hab dir was mitgebracht!“, rief er zu ihm hinauf, keine Antwort erhaltend, doch kurze Zeit später ertönte der Türsummer und er eilte hastig zu der Tür hinüber, ins Treppenhaus schlüpfend. Mit seiner Wohnung war das alles hier sicherlich nicht zur vergleichen, aber man konnte auch ganz sicher schlimmer wohnen. Die Wohnungstür des Jüngeren stand schon offen, die Gestalt im Türrahmen hätte ihm beinahe einen mitleidigen Laut entlockt, aber so viel wollte er dem anderen dann auch nicht gönnen. Er hielt kurz inne, irgendwie hatte er sich nicht so wirklich überlegt, was er ihm überhaupt sagen wollte, wenn er ihn denn erst einmal reingelassen hatte. Unschlüssig blieb er ein paar Schritte vor ihm stehen, ihn kritisch beäugend.
„Du siehst echt scheiße aus“, witzelte er, im nächsten Moment eilig einen Schritt nach vorn tretend und seinen Fuß zwischen die Tür schiebend, damit Garret sie ihm nicht gleich vor der Nase wieder zuknallte.
„Hör zu, tut mir leid, dass ich dich gestern einfach vor die Tür gesetzt hab“, gab er mit sichtlich verstimmter Miene zu, den Blick zu Boden senkend.
„Das war scheiße….“, murmelte er. Garret konnte sich auf so eine Entschuldigung verdammt nochmal was einbilden, denn Lawrence entschuldigte sich eigentlich niemals bei irgendjemandem. Er sah wieder auf, leicht mit der Medikamententasche wedelnd.
„Ich hab n bisschen was mitgebracht, wenn du mich reinlässt, mach ich dir ne Suppe und so.“
Es missfiel ihm eigentlich ziemlich, hier so auf dem Präsentierteller zu stehen und auf Garrets Absolution zu warten, aber jetzt war es für einen Rückzug auch zu spät.
„Immerhin dürfte Sex in deinem jetzigen Zustand echt schwierig werden, und wozu bist du sonst zu gebrauchen, hm?“
Er rang sich ein leichtes Grinsen ab, darauf wartend, dass Garret endlich zur Seite trat und ihn in die Wohnung ließ.

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BeitragThema: Re: On thin ice   On thin ice Icon_minitime1Di Jan 22, 2013 8:30 pm

Lange konnte er den Tag wohl auch nicht mit Gammeln verbringen, auch wenn man sicher das Recht hatte, wenn man gerade krank war und sich viele andere Dinge, die wirklich Spaß machen, vom Terminkalender streichen durfte. Frustriert wie eh und je erhob der junge Mann sich vom Bett, sich im großen Spiegel betrachtend. Wie schnell eine Nacht einen Menschen doch verändern konnte! Kritisch begutachteten die grünen Augen das Spiegelbild des Schotten, sich die ohnehin blasse Haut anschauend, die beinahe schon grau wirkte, wie alte ungewaschene Socken, zumindest kam es ihm so vor. Mit einem Schauben wandte der junge Mann sich schnell wieder ab, schob den Spiegel beiseite indem die schlanken Finger einfach die Türe zu seinem Schrank öffneten, sich irgendwelche alten gammligen Sachen herausholend. Gary würde einen Scheiß tun und sich jetzt darüber Gedanken machen, was er heute anziehen würde, eine Jogginghose und ein Sweatshirt würden schon ausreichen, schließlich würde ihn ohnehin keiner besuchen können, er hatte weder Freunde noch Familie und eine Beziehung schon gar nicht, auch wenn es wahrscheinlich nicht abwegig war, dass der dämliche Ex- Freund wieder einmal nerven würde. An Lawrence wurden in diesem Augenblick keine Gedanken verschwendet, schließlich hatte der Kriminelle ihm heute am Telefon wohl deutlich gemacht, dass er ihm heute nicht auf die Nerven gehen sollte und dass es keinen Sex geben würde und die Sache mit dem Vögeln war nun einmal das Einzige, was sie in irgendeiner Form dazu brachte sich in einem Zimmer aufzuhalten, es sei denn sie müssten sich um den Fall des Jüngeren kümmern, doch bis zum nächsten Termin hatten sie tatsächlich noch einige Tage Zeit und Garret war sich mehr als nur scher, dass dieser aalglatte Penner ihn nicht besuchen kommen würde, wieso sollte er auch?!
Krächzend und nießend schlurfte der Sommersprossige aus dem Schlafzimmer hinaus, sein Smartphone achtlos im Bett liegen lassend, den Wasserkocher in der Küche anschmeißend, während er nebenbei den Fernseher einschaltete, anschließend alle Schränke nach irgendeiner Medizin absuchend, doch bis auf Zigaretten, Alkoholflaschen, Instantnudeln und irgendwelchen anderen Fertiggerichten und niemals benutzte Gewürze schienen seine Schränke wirklich nichts zu besitzen, was wenigstens sein Fieber etwas sinken würde, denn gerade in diesem Moment kam es ihm so vor, als könnte man ein fünfhundert Gramm T- Bone- Steak auf seiner Stirn grillen.
Die müden Augen suchten nach einer Tasse, schmissen den wunderbaren Earl Grey- Teebeutel achtlose hinein, das kochendheiße Wasser hineinschüttend. Mit der dampfenden Tasse und eingefrorenem Hackfleisch, das nun auf seiner Stirn taute, hockte der Tätowierte sich letztendlich auf die Couch, sich mit den Beinen irgendwie in die herumliegende Wolldecke einhüllend. Es war schon ein seltsames Gefühl erkältet zu sein, Gary hatte das Gefühl er war gar nicht wirklich da, sein Kopf schwebte in einem Fiebertrauma der ganz besonderen Art und schnell begriff sein messerscharfer, momentan jedoch benebelter Verstand, dass das Schlucken des heißen Tees alles andere als eine perfekte Idee für den Hals war, sodass er die Tasse mit einem angewidert leidendem Blick auf den Tisch stellte, das Hackfleisch danebenlegend, nach einer Packung Taschentücher greifend. Wenigstens hatte er solche hier gehabt, doch ein Mann ohne Papiertücher war ein Mann ohne einen Schwanz und guter Pornos, doch diesmal müsste er sich ganz anderes Zeug abwischen, was den jungen Mann absolut nicht zufrieden stimmte.
Herrgott, konnte es wirklich noch beschissener werden?! Gary wollte den dämlichen Anwalt am liebsten verprügeln oder irgendwie anstecken, seine Wut schien wirklich kein Ende zu nehmen, obwohl er genau wusste, dass er ihm nicht komplett die Schuld geben konnte, schließlich konnte der wohl nichts dafür, dass die U-Bahnen nun einmal ab einer gewissen Zeit nicht fuhren, wahrscheinlich war er noch nie mit dieser gefahren und ein Wettergott war der Ältere ganz sicher auch nicht und sie waren alles andere als Freunde oder Partner, sodass er ihn irgendwie hätte fahren sollen, aber genau das wäre wohl das Mindeste gewesen, dafür, dass sein Sex dank des Diebes nun so gut war! Ach, man konnte es drehen und wenden wie man konnte, der Schotte war einfach nicht in der Lage irgendwie darüber urteilen zu können, dafür hatte er sich viel zu sehr von den negativen Dingen des Krankseins einnehmen lassen.
Der junge Mann fuhr erschrocken herum als die Türklingel plötzlich so penetrant in der Wohnung widerhallte, zog seine Augenbrauen zusammen, argwöhnisch zur Tür starrend. Bestimmt war das Steve…ach was, natürlich war das Steve! Kein anderer Mensch hier in London besuchte ihn oder drückte so lange auf den Klingelknopf, bis dieser drohte kaputt zu gehen. Heiliger Gott wie oft sollte er ihm noch sagen, dass er nichts mehr von ihm wollte, dass sie nicht mehr zusammen waren und dass sein ewiges Stalking und die ewige Penetranz so langsam unheimlich und belastend wurden?! Ein Grund mehr, warum Beziehungen einfach nicht Garys Ding waren.
Doch er würde schon wieder gehen, wenn ihm auffiel, dass keiner zu Hause war, schließlich würde er sicherlich nicht auf ihn warten!
Protestartig griffen die Finger zur Fernbedienung, drehten den Fernseher etwas lauter auf, damit seine Ohren dem Klingeln nicht mehr zuhören mussten, sich grimmig die verschiedenen Farben vor ihm anstarrend, unwissend, was eigentlich gerade lief.
Das Handy überhörte der Rothaarige in dem Lärm, der das Wohnzimmer umhüllte und selbst wenn es noch so totenstill gewesen wäre, die Faulheit hätte ohnehin gesiegt, denn der Tätowierte hatte ganz sicher keine Lust seinen Hintern von der Couch zu bewegen nur um einen Anruf entgegenzunehmen. Es war beinahe so wie Urlaub oder ein freier Tag- nichts und niemand würde ihm jetzt noch auf den Sack gehen.
Doch es wäre wohl besser gewesen hätte Garret diese Gedanken nicht zu Ende gedacht, denn im nächsten Moment wurde seine krächzende und rotzende Ruhe von einem anderen penetranten Geräusch gestört, diesmal am Fenster! „Wer zum Teufel…?!“, murmelte der junge Mann argwöhnisch, langsam zum Fenster schleichend. Hatte Steve jetzt endgültig den Verstand verloren?! Wollte er jetzt auch noch einen auf Romeo machen oder wie? Bitter, wenn man der Rothaarige war und demensprechend nicht einfach hochklettern konnte. Aber gut, wenn dieser miese Arsch nicht Ruhe geben würde, würde er eben etwas zurückschmeißen, natürlich erst, nachdem sie dies mit Worten geklärt hätten und er hatte wirklich genug Worte für diesen Wichser übrig.
Wütend schob er das alte Fenster auf, schob den Kopf hinaus, grimmig hinunterblickend, ehe er den Mund öffnete um zahlreiche Beleidigungen in wie Welt hinauszuschreien, die ihm jedoch augenblicklich, als er die Statur und das Gesicht des Anwalts erblickte, in der Kehle stecken blieben.
Garret hätte wohl mit jeder Person da draußen gerechnet, selbst mit seinen Eltern, aber niemals mit Lawrence, der nun auch noch ohne Anzug da herumstand und mit Steinen und anderer Scheiße gegens Fenster warf. Wahrscheinlich war er es gewesen, der vorher so ätzend lange geklingelt hatte. Der Jüngere wusste nicht, was er sagen sollte, wie er generell reagieren sollte, denn auf der einen Seite war dieser Penner wohl der Letzte, den er heute sehen oder gar in seine Wohnung lassen wollte, auf der anderen war es eine echte Premiere, dass er mit seinem schicken Wagen, den seine grünen Augen nebenbei schnell orten konnten, was auch nicht schwierig war, tatsächlich in diese Absteige gefahren war…nur um ihn zu besuchen. Warum wollte er ihn eigentlich besuchen? Mitgebracht? Skeptisch hob der Schotte eine Augenbraue, verschränkte die Arme vor der Brust. Was auch immer er ihm da mitgebracht haben sollte, es sollte sich verfickt nochmal lohnen ihn dafür reinzulassen. Aber selbst wenn er nichts dabei gehabt hätte, hätte Gary ihn wohl hinein gelassen, denn, auch wenn er es sich niemals zugeben würde, es war irgendwie aufmerksam von Lawrence gewesen ihm Gesellschaft zu leisten, dass der Größere für einen Augenblick ein schlechtes Gewissen bekam, dass er so schroff am Telefon zu ihm gewesen war. Doch das würde er ihm ganz sicher nicht vor die Nase reiben!
Ohne ein Wort zu verlieren, knallte er das Fenster wieder zu, stampfte zur Tür, den Knopf neben dieser drückend, sodass Lawrence das Treppenhaus betreten konnte, die Haustüre beiläufig öffnend, sich gegen den Rahmen mit verschränkten Armen lehnend.
Abschätzig betrachtete er die Klamotten des Dunkelhaarigen, als dieser endlich vor seiner Türe stand, anschließend mit zusammengezogenen Augenbrauen sein Gesicht betrachtend. Die darauffolgenden Worte hätten beinahe dazu bewirkt, dass er schnell die Türe vor der piekfeinen Nase des Anwalts geschlossen hätte, wenn der nicht zufällig vorhergekommen wäre und seinen dämlichen Fuß dazwischen gestellt hätte, auch wenn es Gary sicher ein Vergnügen gewesen wäre ihm den dummen Fuß so sehr einzuklemmen, dass er gar nicht mehr laufen könnte, doch stattdessen hörte er sich die weiteren Worte des jungen Mannes an, seine grimmigen Gesichtszüge erweichten für einen Moment. Was zum Fick hatte bitte den Kerl gebissen? Konnte es sein, dass Lawrence eigentlich derjenige war, der krank war? Heute war tatsächlich Tag der vielen Überraschungen, Garret hätte nie gedacht, dass der Typ sich bei ihm entschuldigen würde und es war ein wirklich seltsames Gefühl, das sich in seinem Inneren breitmachte, während die Worte das Anderen sich immer wieder in seinem Kopf abspielten. „Als ob du kochen könntest.“, krächzte der Jüngere, skeptisch eine Augenbraue hebend, ihm ein schiefes Lächeln schenkend. „Glaub nicht, dass ich jetzt nur rumliege und zu nichts zu gebrauchen bin..komm rein.“, mit diesen Worten schob er seinen hübschen Hinterteil ein wenig zur Seite, darauf wartend, dass Lawrence die Wohnung betrat, anschließend die Tür hinter sich schließend. „Die Bude ist sicher nicht so prollig unnötig schick wie deine, aber wenns dir nicht gefällt, kannst du dich gerne wieder verpissen.“, raunte er ihm entgegen, ein Taschentuch aus der Hosentasche kramend, anschließend hineinschniefend, sich anschließend auf die Unterlippe beißend. Er sollte nicht so gemein zu ihm sein, nicht jetzt, wo er sich sogar bei ihm entschuldigt hatte. „Sorry, Alter…also dafür, dass ich am Telefon ruimgezickt hab und..dir nicht aufgemacht habe. Ich dachte du wärst Steve und der Typ geht mir gewaltig auf den Sack.“, er schenkte ihm ein entschuldigendes Lächelnd, mit langsamen Schritten zum Wohnzimmer wandernd. „Du hast was von Suppe gesagt und dass du mir was mitgebracht hast. Zeig mal her! Hast du Drogen? Ich liebe Drogen, ich brauche Drogen, diese Halsschmerzen nerven mich.“, näselte der Schotte, seinen Anwalt neugierig anstarrend, während er nebenbei den noch gefrorenen Batzen Hackfleisch vom Tisch schnappte, ihn an seine Stirn legend. Vielleicht könnten sie es heute noch verarbeiten.
„Ich hätte übrigens nie erwartet, dass du jemals diesen Ort betreten würdest, hast du nicht Angst irgendwelche Krankheiten zu bekommen oder dass dein Wagen geklaut wird?“

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