Danger Danger
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Danger Danger

High Voltage
 
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Kauzi
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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1Do Aug 10, 2023 5:55 pm

Nims Puls raste, als der Tiefling sich ihm zuwandte. Reflexartig zuckte er von ihm zurück, dabei schien er nur die Kette an seinem Halsband lösen zu wollen. Aber nach dem, was er letzte Nacht erlebt hatte, war es schier unmöglich, nicht das dämonische Grinsen vor Augen zu haben. War es unmöglich, nicht das dunkle Grollen zu hören, das bis in seine Knochen vibriert hatte. Er wollte ihn nicht anblicken aus Angst, dass er auch nur einen Funken davon in ihm wiederfinden würde. Ohne ihn anzublicken achtete der Shifter allerdings auch umso stärker auf jede kleine Nuance in seiner Stimme und er war überrascht, dass er sich tatsächlich reuevoll anhörte. Wieso sollte er bereuen, was er getan hatte? Außer vielleicht, weil er sein Eigentum beschädigt hatte. Aber dafür musste er sich vor diesem nicht rechtfertigen.
Auf seine Anweisung hin zog Nim sich einen Stuhl heran. Es war schwierig, eine Position zu finden, in der er vernünftig sitzen konnte und gleichzeitig den Abstand zwischen ihnen maximierte. Ash war ihm keine Erklärung schuldig oder gar eine Entschuldigung. Umso verwirrter wurde der Shifter bei den Worten. War er so etwas wie ein Berserker? Jemand, der sich in Rage steigerte im Kampf, der in einen Blutrausch verfiel? Hatten die Horrorgeschichten über die Barbaren sie nicht genau vor so etwas gewarnt? Aber damals hatte Nim es für übertriebene Schreckgespenster gehalten. So etwas konnte doch unmöglich wahr sein. Aber es war wahr und Nim hatte am eigenen Leib erlebt, wie viel Macht sie in diesem Zustand besaßen.
Was Ash da etwas holprig über die Lippen brachte, klang fast wie eine Entschuldigung. Aber wieso sollte er sich bei ihm entschuldigen? Nim verstand die Welt langsam aber sicher nicht mehr. All das ergab einfach keinen Sinn. Was wollte der andere damit erreichen?
„I-Ich-„
Nims Stimme klang abgeschabt und rau. Als der Tiefling so an dem Halsband gezerrt hatte, hatte er auch hier Spuren hinterlassen. Er wollte wütend sein, sein Unverständnis zeigen, aber etwas in ihm hatte wahnsinnige Angst, dass diese Wut wieder aus dem Tiefling hervorbrechen würde. Jetzt, wo er wahrlich wusste, wozu der andere in der Lage war, waren seine Worte keine leeren Drohungen mehr.
„Ash, was machst du mit mir?“
Die braunen Augen starrten groß und glasig in das teuflische Gesicht. Er sah wieder so normal aus. Nein, nicht einmal normal. Er wirkte so endlos unsicher, dass es Nim in jeder anderen Situation amüsiert hätte.
„E-Erst bist du so sachte mit mir u-und dann-„
Nim starrte auf seine Hände. Die Heiler hatten nur seine Wunde verarztet, aber jetzt fiel ihm auf, dass seine Arme bis zu den Fingerspitzen in der klebrigen Flüssigkeit getränkt waren.
„Ich dachte, dass ich sterben muss, Ash.“
So real diese Gefahr seit dem Moment seiner Gefangenschaft auch gewesen war, noch nie war sie ihm so deutlich gewesen wie jetzt. Nim konnte nicht anders, Tränen kullerten über seine Wangen und tropften auf seine Knie, auf den Boden.
„Ich…Ich kann das nicht, Ash. Ich kann nicht von dir getrennt sein, a-aber-„
Er stockte, versuchte, die Worte in seiner Kehle zu arrangieren.
„Bitte mach mir keine Hoffnung, dass das hier etwas anderes sein könnte als das…letzte Nacht.“
Noch immer zeigte sein Körper deutlich seine Furcht. Die Hasenohren waren eng an seinen Kopf gepresst, hin und wieder ging ein nervöses Zucken durch ihn. Er blickte den Tiefling zwar an, aber nur, um nach Anzeichen zu suchen, dass er erneut die Flucht ergreifen musste. Nim machte sich klein auf seinem Stuhl.
„A-Aber danke für die ehrlichen Worte“, murmelte er und schenkte ihm ein verletztes Lächeln, das so etwas wie Aufmunterung überbringen sollte.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1Do Aug 10, 2023 7:35 pm

„Ich weiß es doch selbst nicht!“, er stieß ein frustriertes Schnauben aus. Ash wusste, dass er mit seinen Taten den anderen wahrscheinlich mehr verwirrte als alles andere, er hatte sich ja selbst mit all dem hier verwirrt!
Er wollte nicht, dass Nim sich vor ihm fürchtete, doch dafür war es offensichtlich ein bisschen zu spät und ihm wurde bewusst, dass es sich vielleicht nie wieder ändern würde.
Es gab nichts mehr, was noch erklärt werden konnte, keine Rechtfertigung, die irgendwo mehr Sinn ergeben hatte und der Tiefling erwischte sich dabei, dass er nicht einmal wusste, was er eigentlich dem anderen noch sagen sollte.
Gelogen war es nicht, er wäre auf diesem Bett in dieser Hütte gestorben, es hätten nur einige Augenblicke mehr sein müssen und sie würden nicht hier sitzen und miteinander reden. Das allein machte es schwerer, sich aus der Sache heraus zu manövrieren, irgendein Schlupfloch zu finden, was beide weiterbringen könnten.
„Vielleicht kannst du getrennt von mir sein. Du willst nicht bei mir sein.“, seine Finger deuteten auf ihn, auf seine Körperhaltung, die Angst, die durch jede seiner Poren regelrecht floss. Es war eindeutig, dass er sich schlimmer denn je in der Nähe des Tieflings fühlte, wieso sollte es also nicht möglich sein?
Ash wollte ihm versprechen, dass er ihm nie wieder wehtun würde, doch konnte er das wirklich? Er wusste nicht, was passieren würde und ob er nicht eines Tages von diesem inneren Biest nicht komplett verschlungen werden würde, dass der Stamm ihn in einen Käfig sperren müssten, ihn nur dann herausließen, wenn er Dörfer abzuschlachten hatte. Ein Monster, eine starke Waffe gegen alles und jeden.
Früher hatte man ihnen solche Geschichten erzählt, von Berserkern, die irgendwann zu viel Blut geleckt hatten und dennoch mit einer großen Ehre gesegnet waren Furcht und Schrecken über die Täler zu bringen, jene zu vernichten, die dem Stamm etwas antun wollten.
Jetzt war er sich nicht mehr so sicher, ob es wahrlich eine Ehre war wie ein Gegenstand nur dann benutzt zu werden, wenn man es brauchte.
Aber…machte er nicht dasselbe mit Nim? Ash wusste nicht, was er mit dieser Realisation anfangen sollte, ob er sich schlecht fühlen sollte oder akzeptieren musste, dass es nun einmal ihre Natur war. Schlecht konnten sie davonlaufen und ein friedliches Leben führen, nichts an ihm war friedlich und wahrscheinlich könnte er das nicht einmal, viel zu verankert waren die Bräuche und Normen seines Stammes in ihm, als dass sie von jetzt auf gleich weichen würden.
Doch er konnte etwas tun, was keiner von ihnen je gemacht hatte- er konnte Nim gehen lassen, zurück nach Hause bringen. War es nicht das Beste?
„Ich bringe dich nach Hause.“ Entschlossen erhob sich der Gehörnte, trat an die alte Kommode heran, wo er immer noch Nims alte Kleidung aufbewahrt hatte. Er hatte sie aufgehoben, mitgenommen, warum wusste er selbst nicht genau.
Der Ärmel war immer noch an der Stelle gerissen, wo der Shifter seine Fessel hatte.
„Hier.“, er warf ihm die Kleidung hin, kramte das Amulett ebenfalls heraus, was er ihm im Tempel abgenommen hatte, und tauschte das eiserne Halsband dagegen aus. „Wir müssen uns nur beeilen, wenn mich jemand sieht, werde ich nie wieder zurückkommen können.“
Es war verboten ihren Sklaven die Freiheit zu schenken oder sie sogar nach Hause zu bringen, könnten sie doch die Geheimnisse verraten. Sollte das Nim tun, dann war das so, vielleicht könnte er dann das wilde Biest werden, so lange unter Raserei kämpfen, bis er nicht mehr war. Es wäre ein besserer Abgang als im Käfig zu sitzen, rastlos, ziellos und allein.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1Do Aug 10, 2023 9:33 pm

Die Schlussfolgerung, zu der Ash gekommen war, mochte das einzig Logische sein, was ihnen noch übrig blieb. Wie sollte er an der Seite des Tieflings bleiben, wenn ihn immer wieder die Angst plagte, dass er ihn so misshandeln würde wie letzte Nacht? Aber dennoch, etwas tief in Nim sagte ihm, dass das nicht richtig war.
„Ich hab nicht das Gefühl, dass das noch geht“, protestierte er schwach. Auf der anderen Seite, wieso nutzte er diese Gelegenheit nicht? Er konnte endlich wieder frei sein von allem, was ihm diese Barbaren angetan hatten. Sein Dorf konnte sicherlich Hilfe gebrauchen beim Wiederaufbau, immerhin war er erst seit anderthalb Monaten fort. Mit großen Augen starrte Nim auf seine Kleidung, sein Amulett, das man ihm in jener Nacht abgenommen hatte. Für einen Moment wollte er glücklich sein, aber das Gefühl, wie das Amulett kalt und leblos in seiner Hand lag, war wie ein Schlag in die Magengrube. Er spürte nichts mehr von seinem Gott. Vielleicht war das nur dieser Ort, redete sich Nim eilig und vehement ein, bevor er in seine frische Kleidung schlüpfte. Endlich fühlte er sich wieder wie er selbst. Oder zu mindestens nicht mehr wie ein Gegenstand. Nim wollte das alles nicht weiter hinterfragen, wollte nur, dass der Alptraum ein Ende nahm. Er konnte leise sein und es war niemand da, der ihren Weg aus dem Dorf heraus beobachtete. Der Shifter hatte nach wie vor Abstand von dem Tiefling gehalten, wo es ihm nur möglich war. Zu seiner Heimat war es nur eine Tagesreise. Erschreckend, wie nah die Gefahr vor ihrer Tür war. Aber jetzt, da Nim wusste, womit sie es zu tun hatten, konnte er seinen Freunden ja vielleicht helfen? Jeder Schritt, der sie von dem Schrecken der Tieflinge fortführten, machte Ash allerdings auch unsicherer. Etwas in seinem Inneren zerrte und riss an ihm, je weiter er sich von dem Dorf und somit auch Ash entfernen sollte. Und als sie endlich in Sichtweite seiner Heimat waren, war das Reißen scheinbar unerträglich geworden. Ob Ash es auch spüren konnte?
Nim wusste nicht, was er zum Abschied sagen sollte. Eigentlich sollte er sich nicht bedanken müssen. Aber Nim war nun mal Nim, sodass ein kurzes Danke dennoch seine Lippen verließ, bevor er wie von der Hornisse gestochen los rannte. Bevor der Tiefling es sich doch anders überlegte. Und dennoch erwischte Nim sich dabei, wie er ein oder zweimal zurückblickte, bis die feuerrote Gestalt wirklich zwischen den Büschen verschwunden war.

Sein Dorf sah fürchterlich aus und das auch nach einem Monat. Viele Hütten waren scheinbar irreparabel zerstört worden und viele Familien lebten in provisorischen Zelten. Es gab so viele Gesichter, die Nim nie wieder sehen würde. Seine eigene Rückkehr wurde gefeiert als hätte er den Tieflingstamm auf seiner Flucht eigenhändig ausgelöscht. Für ein paar Tage fühlte Nim sich erlöst und frei, glücklich wieder hier zu sein. Wie hatte er jemals glauben können, dass er hier nicht mehr hin gehörte? Aber es dauerte nicht lang, bis die Alpträume kamen. Er konnte sich am nächsten Morgen nie an den Inhalt erinnern, nur an das grausame Gefühl, als wenn man ihn entzwei gerissen hatte. Zu seinem Tempel konnte er nicht zurückkehren. Die kalte Schwere seines Amuletts schien sich nicht aufzulösen, seine Verbindung zu seinem Gott gestorben. Und immer wieder sah er Ashs Gesicht vor sich. Es war, als wenn er ihm fehlte wie Wasser oder Nahrung. Ohne den Tiefling fühlte Nim sich langsam verwelken. Wie gerne hätte er sich geirrt….Seine ehemaligen Brüder und Schwestern hatten seinen Bruch ebenfalls spüren können und schweren Herzens hatte Nim sein einfaches Zimmer in den Tempelräumen aufgegeben. Er nächtigte nun ebenfalls in einem einfachen Zelt an den Rändern des Dorfes. Zwar feierten die anderen seine Rückkehr zunächst, aber auch sie hatten schnell gemerkt, dass irgendetwas mit Nim nicht zu stimmen schien. Da konnte der Shifter noch so viel Wiederaufbauarbeit leisten, Tag ein, Tag aus. Wenn er abends auf sein Lager zusammenbrach, kamen ihm dennoch die Tränen. Wie sollte er so weitermachen? Noch dazu hatten Späher von einem Tiefling berichtet, der um ihr Dorf herumschlich. Ein Teil von Nim wollte sich dem Dorf beweisen. Ein anderer hatte die irrationale Hoffnung, dass es sich um Ash handelte. Wenn es eine Selbstmordmission war, den Späher ausfindig zu machen, hatte Nims Pein wenigstens bald ein Ende.
Einen einfachen Wanderstab in der Hand war Nim losgezogen und nun hockte er im Wald an seinem einfachen Lager und spähte fast schon hoffnungsvoll in die Schatten. Aber es rührte sich nichts.
„Wenn du da draußen bist, beende es wenigstens endlich!“, rief er zornig zwischen die Bäume.
„Hier gibt es nichts mehr zu holen außer leere Hüllen!“
Müde lehnte er seinen Kopf an seinen Stab an. Nicht einmal der Tod wollte ihn noch haben mit seiner paradox zerrissenen Seele. Der Gedanke, es selbst zu beenden, war Nim leider schon mehr als einmal gekommen. Aber so zerrissen seine Verbindung mit seinem Gott auch sein mochte, das wagte selbst Nim nicht. Verzweifelte Tränen rannen über seine Wangen. Was machte er hier draußen überhaupt, was glaubte er zu erreichen? Zuhause war er ja doch nirgendwo mehr.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1Fr Aug 11, 2023 2:00 am

Nim wollte fort, daran hatte sich nie etwas geändert und sein Vergehen hatte es wohl nur noch bekräftigt.
Sein Inneres schrie förmlich, als er sich im Schatten der letzten dunklen Stunden aus dem Lager schlich, den Weg zurück in das zerstörte Dorf bahnte. Wie konnte er es wagen all das zu tun, wie konnte er ihn einfach so wegbringen?! Sein Kopf ermahnte ihn, dass er es bereuen würde, dass es Konsequenzen geben würde, doch Ash zwang sich der inneren Stimme kein Gehör zu schenken, blickte stoisch auf den Weg, manchmal auch zum Shifter.
Sie hatten kein Wort gewechselt, es gab nichts mehr zu sagen und eigentlich hatte der Tiefling auch nicht erwartet seine Stimme noch einmal zu hören, schon gar nicht, dass er sich bei ihm bedankte. Für was auch?
Er blickte noch ein wenig hinterher, wie die langen Beine ihn davontrugen, ehe er im Schatten der Bäume sich auf dem Weg zurückmachte, in der Hoffnung unbemerkt genug. Dann wiederum hatte er ein gutes Recht gehabt das Lager zu verlassen, vielleicht seinen Zorn zwischen den Bäumen rauszulassen. Sie hatten immer noch viele Leute verloren, Brüder, Freunde, fähige Krieger, so etwas war Grund genug sich etwas zu isolieren.
Ash war bereit dieses Kapitel abzuschließen, keinen Gedanken mehr an den jungen Mann zu verschwenden. Bei dem nächsten Raubzug würde er ein neues Spielzeug finden oder vielleicht war es an der Zeit sich mit einem der Tieflinge im Stamm zu vereinen, ein Weib nehmen oder einen schwächeren Mann, der es als große Ehre sehen würde für einen wichtigen Krieger zu dienen und seine Beine breitzumachen.
Nim hatte ihn schwach gemacht, hatte ihn Dinge denken und sagen lassen, die nicht er war. Es ging doch nie um andere, es ging immer nur um ihn und sein Verlangen! Auf einmal sich um jemand anderen sorgen zu müssen, ja sogar bei ihm sein zu wollen, das war falsch, weich. Irgendwo war es gut so, dass sich ihre Wege getrennt hatten. Oder zumindest redete sich Ash all dies auf dem Weg nach Hause ein, ignorierte das unangenehme Stechen in seiner Brust, das Gefühl, dass er etwas Wichtiges verloren hatte und innerlich daran zugrunde gehen würde.
Es würde vergehen, bald würde er darüber lachen, dass er sich so lächerlich gemacht hatte für irgendeinen Typen.

Doch es wollte nicht vergehen. Ash wusste nicht einmal wie viele Tage vergangen waren, seit er Nim weggebracht hatte. Niemand hatte nach ihm gefragt, man redete nicht über seine Sklaven, es sei denn es war etwas Großes passiert. Doch das hatten sie bereits hinter sich gehabt.
Nachdem sie ihre Toten verbrannt hatten, kehrte ohnehin der Alltag zurück. Sie sollten sich nicht zu lange damit beschäftigen, immerhin hatten sie keine Niederlage erlitten und nun galt es zu zeigen, dass nichts ihren Stamm aufhalten konnte. Der Tiefling bekam langsam seine Zweifel. Irgendwas da draußen würde sie eines Tages auslöschen.
Manchmal erwischte er sich dabei, wie er draußen sehnsüchtig in die Ferne blickte, hoffnungsvoll, dass eine Armee an strahlenden Rüstungen sie umzingeln würde, zwischen ihnen der Shifter, in goldenen Gewändern, der Held, der nun ein Ende der Tyrannei bereiten sollte, der Einzige, der jemals es geschafft hatte, zu fliehen.
Doch die Armeen kamen nicht und mit ihnen kam auch kein Nim und die Enttäuschung war zu groß.
Offensichtlich war es schwerer, als geglaubt. Erst glaubte der Gehörnte, dass es vielleicht etwas bringen würde ihre Nachkommen anzuschauen, vielleicht würde sein Fokus sich auf die Elflinge legen, die wohl schnell heranwuchsen, von Tag zu Tag immer stärker wurden. Zumindest hatten das die Ammen mit Stolz mitgeteilt. Ash kam nicht drumherum sie zu fragen, was eigentlich passierte, wenn man sich auf seinen Partner prägte, eine Verbindung zu ihnen aufnahm.
„Oh, sowas hält ein Leben lang. Aber das machen wir nicht.“, hatten sie ihm mit einem Lächeln gesagt. Ein Leben lang. Das konnte nicht stimmen, Ash könnte nicht ein Leben lang so ausharren.
An diesem Tag hatten die Ausflüge zum Dorf begannen, wenn er nicht gebraucht war, lungerte er zwischen den Bäumen, versuchte den Shifter zwischen den Bewohnern zu finden, war nicht vorsichtig genug und glaubte einmal in das Gesicht eines Spähers zu starren, als er ein weiteres Mal sich zwischen den Büschen verstecken wollte.
Selten hatte er den anderen gesehen, doch zu wissen, dass er so nah war, gab ihm Ruhe, Kraft, die er verlor, sobald er wieder in seiner Hütte war.
Er hasste es so sehr, doch was sollte er tun? Das Dorf wieder anfallen und ihn ein weiteres Mal entführen? Selbst für einen Barbaren wie ihn erschien das unnötig grausam. Und vor allem unnötig.
Dann sollten sie wissen, dass er hier war, was sollten die Überreste dieses Dorfes schon gegen ihn anrichten?!
Ash hatte sich mal wieder durch den Wald geschlichen, vielleicht würden heute seine Augen das hübsche Gesicht in der Masse wiederfinden. Und dieses Mal schien er wahrlich Glück zu haben.
Dort war er, ein Stab in seinen Händen, die braunen Augen lagen in der Ferne. Was hatte er hier zu suchen?
Der Tiefling wollte sich nicht zeigen, es würde nichts bringen, nicht einmal dann, als der andere in den Wald hereinrief. Ob er wusste, wer hier war, ob er gehofft hatte, dass es sich um Ash handelte?
Zögerlich hatte er sich hinter einem alten Baum versteckt, überdachte, was er tun sollte, ehe er sich auf die Zunge biss und langsam zum Vorschein kam, mit langsamen Schritten auf Nim zuging.
Trotzdem ließ er viel Abstand zwischen den beiden. „Ich will nichts von eurem Dorf.“, erwiderte die dunkle Stimme. „Ich werde dir nichts tun, du musst nicht weinen.“, Ash erwischte sich dabei, wie er immer noch den Anblick von Tränen absolut nicht mochte.
„Ich werde wieder gehen. Wollte nur…schauen, ob du noch da bist.“

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1Fr Aug 11, 2023 8:19 am

Erschrocken fuhr Nim herum, als er Schritte auf ihn zukommen hörte. Er war hergekommen mit dem mickrigsten Funken einer Hoffnung, dass er Ash wiedersehen würde, aber als der Tiefling nun aus dem Unterholz trat, wusste er nicht, was er sagen oder denken sollte. Ein Teil von ihm verspürte Furcht und die Narbe an seiner Schulter begann unangenehm zu pochen. Wie töricht er gewesen war, wollte er wirklich so dringend sterben? Es hätte irgendein anderer Tiefling sein können, der hier herum streunerte und der ihm nicht so viel Gnade entgegen gebracht hätte wie Ash.
Aber es war Ash, der hier war. Ob er sich ähnlich fühlte wie Nim? Dass man einen Teil aus ihm heraus gerissen hatte und er nun leer und rastlos durch die Welt streifte? Nim wurde bewusst, dass es keinen anderen Grund gab, weshalb er weinen sollte.
„Das sind keine Tränen der Angst“, entgegnete er rau und erhob sich, auf seinen Stab gestützt. Sein Körper wollte zu Ash, er verspürte deutlich ein Ziehen, einen Drang, sich ihm zu nähern. Oh, wie sehr hatte er ihn bloß mit dieser einen unbedachten Nacht verändert. Ihn und sich selbst anscheinend auch. Nim konnte es in seinen Augen lesen, die Sehnsucht und die Wehmut. Nim konnte sich besser ein weiteres Mal von Ash zerreißen lassen als so weiterzuleben.
„Meine Gottheit hat mich verstoßen.“
Nim pflückte sein Amulett von seinem Hals. Es war als arkaner Fokus nichts mehr wert. Seine einfachen Zauber konnte Nim wirken, aber nichts, wozu er Komponenten benötigte. Leider hatte sich bewiesen, dass die Sache mit der Keuschheit sehr ernst gewesen war.
„Ich…Ich fühl mich fremd hier. Und nutzlos.“
Nim hasste seinen Körper und seinen Geist dafür, dass sie sich dem Tiefling so hingegeben hatten, aber er konnte es nicht mehr ändern. Hier in Freiheit fühlte sich alles falsch an. Nichts, was er hier tat, war Ash zufriedenstellen oder seinen Nachwuchs auszutragen und diese Dinge schien sein Körper mittlerweile zu brauchen wie Luft und Wasser.
„I-Ich weiß, du hast es nicht bewusst gemacht, aber….Ich kann ohne dich nicht leben. Ich hab es dir gesagt. Es ist zu spät.“
Unterbewusst fuhr seine Hand zu seiner Schulter und knetete die Haut unter der Kleidung. Manchmal wurde das Narbengewebe taub und kalt und es tat gut, die Durchblutung wieder etwas anzuregen.
„In deinem Stamm war ich etwas wert. Dir war ich etwas wert. Hier bin ich nichts mehr wert.“
Nim wusste, wie die anderen über ihn tuschelten, Gerüchte machten die Runde, weswegen Corellon ihn verstoßen hatte.
„Bitte sag mir, dass es nicht nur mir so geht!“, stieß Nim schließlich verzweifelt aus. Wie grausam die Welt wäre, wenn Ash nicht Ähnliches verspürte.
„Nimm mich wieder mit, bitte“, flehte seine Stimme, so leise, als wenn er sich selbst für seine Worte schämte.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1Fr Aug 11, 2023 3:45 pm

Ash fühlte sich seltsam, fast schon unwohl, wie er unentschlossen vor dem anderen stand. Es war nicht richtig, dass sie so viel Abstand zueinander gehalten hatten und am liebsten würde er diesen verringern. Doch seine Hufen bewegten sich nicht, stattdessen lauschte er der Stimme des Shifters.
Er nickte nur stumm, dass seine Gottheit ihn verlassen hatte, war sicherlich schwer zu verstehen und vor allem zu verarbeiten, doch Ash interessierte sich nicht für Götter und konnte auch nicht verstehen, wieso sie so gnadenlos ihre Schützlinge fallen ließen. Dann waren es schlichtweg keine gütigen und guten Götter, doch was verstand er schon von Güte?
„Sind es nicht deine Freunde und Nachbarn?“, der Tiefling verzog sein Gesicht. Dieser Ort sollte ihm doch Zuversicht schenken, hier sollte er sich in der Freiheit baden können. Allerdings wusste er auch genau, was er damit meinte. Auch, wenn sein eigener Stamm ihn immer noch gleich behandelte, fühlte es sich nicht mehr so wie vorher an, als wäre es nicht mehr wirklich sein Zuhause.
Vielleicht hätte er ihm vorschlagen sollen zu reisen, sich einem anderen Tempel anzuschließen, einen Ort zu finden, wo er sich nützlicher fühlte, alles, was nicht sein Stamm war. Doch die Worte kamen nicht, alles in ihm weigerte sich. Stattdessen merkte er, wie ein Hoffnungsschimmer aufkeimte, sein Blick sich für einen kurzen Moment erhellte, als Nim weitersprach.
Beiden erging es nicht anders, beide wollten den anderen bei sich haben, wollten nichts anderes auf dieser Welt und wieso sollten sie sich dem nicht hingeben?
Eine kleine Stimme in Ashs Hinterkopf erinnerte ihn gerne noch einmal an seine Unberechenbarkeit, seinen Blutdurst, wenn er in Rage war. Wollte er das wirklich riskieren?
„Mir…geht es auch so..“, erwiderte die dunkle Stimme nach kurzem Zögern. Seine Emotionen offen mitzuteilen war immer noch schwer, fast unmöglich für den Barbaren. Doch es stimmte, er konnte und wollte nicht mehr ohne Nim sein. Die Ammen hatten es ihm gesagt, diese Verbindung würde ein Leben lang bestehen, und auch, wenn keiner von ihnen das je gewollt hatte, hatten sie nun keine andere Wahl, als bei dem anderen zu bleiben.
„Nim…willst du wirklich mitkommen? Ich kann dich mitnehmen, jetzt sofort, zurück nach Hause, zurück zu mir.“
Enthusiastisch war er näher an den Shifter getreten, hatte gar nicht gemerkt wie wenig Abstand nun zwischen ihnen geblieben war.
Zaghaft reichte Ash ihm seine Hand, blickte sehnsüchtig in die warmen Augen. „Ich will dich bei mir haben, ich will dich nicht mehr weggeben müssen.“

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1Fr Aug 11, 2023 6:01 pm

Die Worte, die über Ashs Lippen kamen, ließen einen riesigen Stein von seinem Herzen fallen. Er wusste nicht, was er getan hätte, wenn der Tiefling seine Frage verneint hätte. Wenn er als einziger dieser fürchterlichen Sehnsucht zum Opfer gefallen wäre und Ash hier gar nur ein grausames Spiel mit ihm spielte. Aber Nim konnte ihm ansehen, dass er es ernst meinte. Wie die blauen Augen sich bei seinen Worten aufhellten….Es war, als wenn sich ein dicker Knoten in seiner Brust löste. Ash war ihm näher gekommen und Nim hatte ebenfalls einen Schritt vor den anderen gesetzt, bis sie in Armes Reichweite zueinander waren. Wenn Nim sich sonst nirgendwo mehr zu etwas nutze fühlte, so konnte er nicht verhindern, dass er seinen Sinn bei dem Barbaren suchen wollte. Wenn er nur wieder in den angenehmen Zustand zurückfinden könnte, den sie in dieser einen schicksalhaften Nacht miteinander geteilt hatten, Nim konnte für den Rest seines Lebens in dieser hingebungsvollen Schwebe leben.
„Ich will mitkommen, bitte!“
Nim blickte in seine Richtung, beharrlich und flehend gleichermaßen. Dabei hatte er eigentlich keine Sorge, dass der Tiefling ihn abweisen würde. Er konnte es in seinem Gesicht lesen, die Erleichterung, die Hoffnung. Ob er ähnlich gelitten hatte in den vergangenen Wochen? Für einen kurzen Moment hatte Nim gehofft, sie könnten irgendwo anders einen Neuanfang wagen, weg von seinem Dorf, weg von Ashs Stamm. Irgendwohin, wo es nur sie zwei gab und sie keiner kannte. Mit einem traurigen Lächeln musste er feststellen, dass das nicht in Ashs Plan zu sein schien. Aber die Enttäuschung währte nur für einen Sekundenbruchteil. Es war so einfach, loszulassen und sich stattdessen ganz darauf einzulassen, was Ash wollte. Je näher er ihm kam, desto einfacher wurde es tatsächlich. Als wenn Nim einen Teil von sich gehen ließ und stattdessen den Willen des Tieflings in seinem Herzen willkommen hieß.
Ashs Hand hing so vielversprechend vor ihm in der Luft und in einem letzten erlösenden Moment griff Nim danach. Eine Welle von Wärme und Zuneigung überkam ihn in der Sekunde, in der er Ashs Hand ergriff, als sich seine Hand mühelos um seine Finger schloss.
„Nimm mich mit, Ash, ich will für immer dir gehören“, stieß er aus, bevor er sich an den anderen heranzog, sein Gesicht an der breiten Brust vergrub. Wenn ihn jetzt jemand beobachtete, würde man ihn spätestens nun nicht mehr zurück lassen in sein Dorf. Aber was wollte er dort auch schon? Der Shifter sog den Duft des anderen in sich ein und ein angenehmer Schauer schüttelte den kleineren Leib durch, ließ ihn schwerer in die Umarmung sacken. Unterbewusst war er geshifted, hatte seine animalischere Form die Überhand gewonnen, als er sich so vollkommen hatte fallen lassen.
„Du brauchst keine Fesseln mehr für mich, ich werde dir nie wieder weglaufen“, murmelte er gegen seine Brust und presste sich noch enger an den warmen Körper, ganz in seiner Präsenz badend und darin aufgehend.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1Sa Aug 12, 2023 12:31 am

Es war fast so, als hätte ein Blitz seinen Körper getroffen, als der andere seine Hand umfasste. Wie sehr hatte er sich nach dieser Nähe gesehnt, Nim wieder zu berühren, ihn zu riechen, zu sehen, zu spüren?
Als wäre eine große Last von seinen Schultern gefallen blickte er den kleineren lächelnd an.
„Ich nehme dich mit.“, erwiderte er zufrieden, ließ es zu, dass er sich an seine Brust schmieg und schlang die Arme fest um die schmale Taille.
Ein Glück, dass sie ein gutes Stück entfernt von seinem Stamm waren, so viel Zuneigung hätte niemand mitbekommen müssen, noch war Ash nicht bereit sich diesem Konflikt zu stellen, ob seine Taten gegen ihre Regeln und Gesetze sprachen und was andere davon halten würden. Gerade wollte er einfach in diesem Moment baden, seine Nase an das dunkle Haar des Shifters pressen und diesen bekannten Geruch ganz in sich aufnehmen. Worte konnten nicht beschreiben, wie glücklich er darüber war ihn wieder bei sich zu haben, ihn mitnehmen zu können.
Dass er nun in seiner animalischeren Form war, das kümmerte den Tiefling reichlich wenig, er konnte auf ewig so bleiben, wenn er wollte.
„Ich will dich für immer bei mir haben.“, seine Finger umfassten das Kinn des anderen, schoben mit sanfter Gewalt das hübsche Gesicht zu sich heran, ihn lange küssend. Es war immer noch ein ungewohntes Gefühl, nicht schlecht, doch auch viel zu besonders, als dass er es jedes Mal tun wollen würde.
Sein gesamter Körper begann regelrecht zu pulsieren bei der Berührung, bei diesem zuckersüßen Geschmack, der nun auf seiner Zunge haftete und besser als jede Mahlzeit schmeckte.
Ash war gar nicht aufgefallen, wie stark sein Körper sich nach Nim gesehnt hatte, wie sehr er nach ihm lechzte, jede Faser seines Körpers ertasten und auf seiner eigenen Haut spüren wollte.
Seine Hose begann im Schritt etwas stärker zu spannen und bei dieser innigen Umarmung sollte auch der Shifter langsam bemerkt haben, was gerade geschah.
„Ich will dich schmecken.“, seine Stimme war ein dunkles Wispern, als er sich vor dem jungen Mann auf die Knie begab und langsam begann seinen Hosenbund zu öffnen und ihn anschließend von der Hose zu befreien. Wenn Dorfbewohner nun sahen, was hier geschah, kümmerte es ihn reichlich wenig, Ash würde nicht aufhören, nur, damit ihre Augen verschont blieben von dem, was sie hier machen würden.
Zufrieden blickte er auf die Scham seines Gegenübers, er hatte sich so sehr nach ihm gesehnt, dass er keine Zeit mehr verschwenden wollte. Er hatte die Beine ein wenig gespreizt, beugte sich langsam herüber und begann mit seiner Zunge über sein Geschlecht zu fahren, ihn zu kosten.
Ash wusste nicht, was gerade in ihn gefahren war, doch das Verlangen war so groß, dass er diesen Moment sogar ungemein genoss. Er wollte keine Stelle aussparen und als die Lust seine Schenkel begann herunter zu tropfen, legte er seinen ganzen Mund um die Scham, drang mit der Zunge in ihn hinein, um auch jeden Tropfen zu kosten, schmeckte er doch so ungemein süß.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1So Aug 13, 2023 9:52 pm

Es war erleichternd, dass Ash die sanfte Berührung zuließ und ihm damit zeigte, dass vielleicht nicht alles so sein musste wie zuvor. Wie er ihn sogar wieder sacht küsste und Nim sich mit einem Seufzen darauf einließ, seine Lippen für ihn öffnete und den herben Geschmack in sich aufnahm. Überall um sich herum spürte er den Tiefling und er merkte, wie erregt er langsam wurde. Sein Herzschlag wurde schneller und sein Atmen lauter und an seiner Hüfte konnte Nim spüren, wie sich unter dem Stoff von Ashs Hose etwas regte. Und der Shifter musste feststellen, dass es ihm selbst ähnlich ging. In seiner Magengrube kribbelte es angenehm und seine Scham wurde langsam heiß. Ash plötzlich vor ihm auf die Knie gehen zu sehen war ungewohnt und er beobachtete ihn mit großen Augen, nicht ganz sicher, was er von ihm wollte.
„Wir können noch weiter küssen, wenn du-„
Dann traf Nim die Erkenntnis, was der Tiefling vor hatte und seine Lippen formten ein stummes Oh. Mit klopfendem Herzen half er Ash dabei, sich von seiner Hose zu befreien. Der Barbar war so gierig, aber in dem Moment, als sich seine Lippen auf sein Geschlecht legte, stieß Nim ein unerwartet kräftiges Stöhnen aus. Er hatte nicht damit gerechnet, dass es sich so gut anfühlen würde. Es dauerte nicht lange, bis er ganz feucht zwischen den Schenkeln wurde und Ash es sogar noch einen Schritt weiter trieb. Sie befanden sich zwar gut eine halbe Stunde außerhalb des Dorfes, aber Nim hätte es nicht gewundert, wenn seine Geräusch der Wonne bis zu den ersten Häusern getragen worden wären. Ashs warme Zunge in ihm fühlte sich so wundervoll an, dass es schwer war, sich überhaupt noch auf den Beinen zu halten. Zum Glück war es für den Tiefling ein Leichtes, ihn zu stützen, er legte sich einfach ein Bein über die Schulter und Nim hielt sich an seinen Hörnern fest. Je länger sich die gespaltene Zunge in ihm bewegte, desto zitternder hing der schmale Leib des Shifters zwischen den Hörnern des Tieflings und verlor langsam aber sicher den Verstand.
„Ich werde verrückt, Ash“, stieß er keuchend aus, anders als sonst nicht darauf bedacht, wie laut er war. Wenn der Tiefling ihn nur hatte vorbereiten wollen, ging er definitiv mit seinem gierigen Saugen und seiner Zunge zu weit. Seine Beine zuckten und einzig die starken Arme des Barbaren hielten ihn davon ab, vollkommen die Balance zu verlieren, als er auf dem anderen zusammensackte. Fast schon war er ein bisschen beschämt, dass er so früh gekommen war und so sehr die Kontrolle über sich verloren hatte. Aber die Berührungen des anderen hatten sich einfach zu gut angefühlt.
Seine Beine waren immer noch etwas wackelig, als er versuchte, sich von dem Tiefling zu lösen. Sein Gesicht war hochrot angelaufen und er starrte fast schon verliebt zu Ash hinauf.
„Ich will mich revanchieren“, stieß er schließlich mit entschlossener Stimme aus. Ashs Erektion zeichnete sich deutlich unter seiner Hose ab und jetzt war es Nim, der vor ihm auf die Knie ging und dabei seine Hose mit herunterzog. Ihr Größenunterschied reichte gerade aus, dass Nim sich nicht noch strecken musste, um mit seinem Glied auf Augenhöhe zu sein.
Der Shifter mochte keinerlei Übung haben, aber als er mit seiner Zunge über die Unterseite von Ashs Glied fuhr, langsam und jeden Zentimeter auskostend, war er sich beinahe instinktiv sicher, was zu tun war. An der Spitze angekommen legte er seine Lippen um Ashs Spitze und begann langsam, seinen Schwanz immer weiter zu schlucken, bis er bequem in seinem Mund lag und er seinen Kopf rhythmisch vor und zurück bewegen konnte. Seine Augen hatten sich zuerst genüsslich geschlossen, aber als die ersten Geräusche die Lippen des anderen verließen, schlug er die warmen Augen auf und blickte zu dem Tiefling hinauf in der Hoffnung, einen lobenden Blick zu erhaschen. Es war, als wenn es ihm in Fleisch und Blut übergegangen wäre, Ash zufrieden zu stellen und Nims ganzer Körper kribbelte angenehm bei dem Gedanken, dass dies sein Alltag, ja sein ganzes Leben sein konnte.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1Mo Aug 14, 2023 11:43 am

Ash wollte gar nicht mehr aufhören, es fühlte sich so an, als hätte er eine Ewigkeit gehungert und nun konnte er diesen Hunger stillen. Wer würde dann schon frühzeitig das alles beenden?
Die Geräusche, die den schmalen Körper verließen, waren Antrieb für den Tiefling und er strengte sich noch ein wenig mehr an, nicht, dass er das Gefühl hatte, er müsste zu hart arbeiten, um den anderen zu erregen.
Enttäuscht war er nicht, als Nim seinen Höhepunkt erreicht hatte, schließlich bedeutete das noch lange nicht, dass sie nun fertig waren. Eher wurde es noch enger in der Hose, Ash spürte das Pulsieren zwischen seinen Beinen, sein Verlangen nach dem Shifter.
Zufrieden grinste er ihn an, als der Kleinere sich langsam von ihm löste, sich dabei erhebend.
Wenn es nach ihm ging, hätten sie ruhig weitermachen können, hätte er seinen Körper auf die Wiese gebettet und ihm noch mehr lustvolle Geräusche entlockt, die hoffentlich das gesamte Dorf zum Erschüttern gebracht hätten. Doch Nim war anderer Dinge. Fast schon überrascht beobachtete er den anderen, als dieser nun auf die Knie ging und dabei seine Erektion befreite. Ash wurde gerade bewusst, dass sie im Lager nie geübt hatten, wie man jemanden mit dem Mund befriedigte. Umso überraschender war es, dass der Dunkelhaarige sich nun entschied, genau das zu tun.
Der Tiefling wollte nicht zugeben, wie sehr er diese Berührungen vermisst hatte, wie sehr sich sein Körper danach gesehnt hatte, dass ihm ein angenehmer Schauer über den Rücken ging, als die warme Zunge seinen Schaft entlangglitt. Die blauen Augen lagen neugierig auf dem hübschen Kopf des anderen, schaute genau zu, was er als nächstes machte, immerhin war es das erste Mal, dass er Nim so sah.
Ein lustvolles Seufzen verließ die roten Lippen, als sich der zarte Mund um sein Glied legte, als der Shifter seinen Schwanz immer weiter begann zu schlucken. Verdammt, woher wusste er nur, was zu tun war?
Haltsuchend hatte er seine Hand auf das hübsche Köpfchen des Kleineren gelegt, legte dabei seinen eigenen Kopf in den Nacken und schloss genüsslich die Augen. Es war schwer zu beschreiben, wie gut es sich anfühlte und wie angenehm die Bewegungen waren. Ash wollte nicht, dass dieser Moment jemals endete, zu sehr genoss er den warmen Mund, die weiche Zunge, die ihm immer wieder ein dunkles Stöhnen entlockte.
Sein Blick wanderte wieder hinunter, blickte in die großen, warmen Augen des Shifters, ihm ein zufriedenes Lächeln schenkend. „Du machst das gut.“, entgegnet er rau, fuhr mit dem Daumen über seine Wange. „Aber das geht ein bisschen schneller, nicht wahr?“ Mit sanfter Gewalt gab er das Tempo an, bewegte den Kopf so, wie er es gerne hätte, bis Nim verstand in welchem Rhythmus er an seiner Erektion saugen musste.
Ash hatte sich noch nie darüber Gedanken gemacht, wie laut er war, auch jetzt kümmerte es ihn reichlich wenig, dass sein Stöhnen zwischen den Bäumen hallte.
Ach, wie gerne er sich doch in diesem hübschen Mund ergossen hätte, es wäre solch ein angenehmes Gefühl, ihn in seinen Schritt zu pressen und ihn alles schlucken zu lassen, was er in ihn schoss. Aber der Gehörnte hatte andere Pläne und so musste er mit Bedauern Nim sachte von sich wegziehen, als es beinahe zu spät war. Sein Glied pulsierte immer noch gierig zwischen seinen Beinen.
„Nicht so schnell, ich will mehr.“ Ash bedeutete dem Shifter sich wieder zu erheben. Seine Augen wanderten kurz über seine Statur, ehe er erneut seinen Oberkörper umfasste und ihn hochhob.
„DU willst doch auch mehr, nicht wahr?“, ein vielsagender Blick wanderte zu seinem hübschen Gesicht.
Ash platzierte den schlanken Körper auf seine Hüfte, stützte sich selbst auf einem naheliegenden Baum ab. Nicht, dass es nötig gewesen wäre, Nim war so unfassbar leicht, dass er ihn den ganzen Tag in seinen Armen tragen könnte. Doch er wollte ihn nicht nur tragen.
Ohne lange zu überlegen oder gar lange nachzudenken, ließ er den anderen auf sein Glied hinuntergleiten, drang ohne weitere Probleme in ihn hinein.
Kaum hatte sich sein Schwanz tief in ihn gegraben, war es so, als hätte sich alles gefügt, als war es nur das, was er brauchte in seinem Leben. Alles in ihm hatte sich zu sehr nach dem Shifter gesehnt, es war wahrscheinlich ein Wunder, dass dieser kurze Moment allein nicht genug war, um ihn zum Orgasmus zu bringen.
Doch es wäre zu schade gewesen, sie hatten sich so lange nicht mehr berührt, dieser Moment durfte einfach nicht zu schnell vergehen.
Der Tiefling begann seine Hüften zu bewegen, weiter in Nim vorzudringen. Wie feucht er doch war, so hatte er ihn noch nie erlebt, als wäre sein eigener Körper gerade gierig seinen Schwanz zu empfangen. Gleichzeitig fühlte es sich so an, als würde seine Scham gar nicht von ihm ablassen wollen, schloss sich um seine Erektion.
„Endlich…“, presste er keuchend hervor und stieß noch einmal fest zu, ehe sich seine Bewegungen beschleunigten und seine Laute unkontrolliert über seine Zunge rollten.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1Mo Aug 14, 2023 11:29 pm

Ashs Worte waren wie Honig und sein Lob floss seine Kehle warm und süß hinab. Auch, wenn es das erste Mal war, dass Nim solche Erfahrungen machte, fühlte es sich so richtig an, als wenn er pur von Instinkt geleitet würde. Er ließ Ash das Tempo angeben, ließ seinen Kopf artig in dem gewünschten Tempo des Tieflings auf und ab wippen. Wenn es nach dem Shifter gegangen wäre, hätte er ewig so weitermachen können, bis sich der andere heiß in seinem Mund ergoss. Er hätte es alles geschluckt, auch, wenn sein Instinkt es anders von Ash wollte. Es war der Tieling selbst, der ihn mit sanfter Gewalt von sich löste und Nims Wahn zu mindestens für den Moment ein Ende bereitete. Seine Brust hob und senkte sich schnell, während der Shifter langsam wieder etwas zu Sinnen kam. Geistesabwesend erhob er sich und stieß einen erschrockenen, dann aber zufriedenen Laut aus, als Ash ihn so einfach auf seine Hüfte setzte. Es war wirklich, als wenn er für den Tiefling rein gar nichts wiegen würde, so einfach konnte er ihn tragen. Nim fühlte sich unglaublich geborgen in seinen Armen. Hätte seine Erregung nicht fordernd gegen seine Scham gedrückt, Nim hätte sich gerne einfach an Ashs Brust gelehnt und seinem Herzschlag gelauscht.
„Ich will alles von dir, Ash“, hauchte er ihm entgegen und blickte ihn aus fiebrigen Augen heraus groß an. Seine Wangen waren gerötet und der andere ließ sich keine Zeit damit, endlich in ihn einzudringen. Mit einem Wimmern ließ Nim sich ganz auf die Erregung des anderen sacken und genoss das Gefühl, endlich wieder eins mit ihm zu sein. Es war, als wenn etwas in seinem Leben gefehlt hätte bis zu diesem Punkt. Sein Körper schien ihm da zuzustimmen und tat alles, um es dem Tiefling so angenehm wie möglich zu machen. Heiß tropfte seine Lust zwischen seinen Schenkeln hervor, machte es Ash unglaublich einfach, sich mit tiefen und schnellen Stößen in ihm zu bewegen. Seine eigene Scham pulsierte förmlich, als wollte sie Ash dabei helfen, immer tiefer in ihn vorzustoßen, als wollte sie, dass Nim alles so intensiv wie möglich verspürte.
Sie brauchten sich nichts vorzumachen, keiner von ihnen würde dies lang durchhalten. Ash drückte ihn mit Wucht immer enger gegen die harsche Rinde des Baumes, aber Nim war nicht in der Lage, etwas anderes als Lust zu verspüren. Kein Schmerz drang zu ihm durch, nur ein Höhepunkt, der sich ihm immer weiter näherte. Ash war ihm so nah und während dieser sich mit fast schon animalischen Lauten Luft machte, hatte Nim sein Gesicht in seiner Schulter vergraben und als es langsam zu viel wurde, auch seine Zähne in sein Fleisch gebohrt. Es war nicht fest genug, um Blut zum Vorschein zu bringen, aber es war eine Erleichterung, seine Erregung in die fremde Schulter wimmern zu können. Als es endlich so weit war, war Nim froh, dass Ash ihn hielt, denn sein Körper wandte sich so sehr vor Lust, dass er jegliche Kontrolle darüber verloren hatte. Ohne Ash wäre er vermutlich einfach zu Boden gefallen. Es dauerte lange, bis kein heißer Samen mehr in ihn schoss und Nim zelebrierte jede Sekunde. In Nim bestand kein Zweifel, dass Ashs Samen wieder einen neuen Wurf in ihm gepflanzt hatte, es war das Einzige, was sich richtig anfühlte.
„Ich glaube, ich werde dich und deinen Stamm noch weiter stolz machen“, keuchte Nim schwer atmend an Ashs Brust.
„Das…Das ist es, was du von mir möchtest, oder?“, fragte der Shifter nun doch etwas verunsichert und schaute aus warmen Augen zu Ash auf. Immerhin bedeutete es auch, dass er eine Weile auf ihn verzichten musste, wenn ihn der Geruch so abstieß.
„Es wird keine Probleme geben, wenn du mich wieder mitbringst, oder?“
Die Stimme des Shifters war durchaus etwas ängstlich. Jetzt, wo Ash ihn wieder für sich beansprucht hatte, schien Nim die Situation mit voller Wucht zu treffen und er kuschelte sich haltsuchend näher an den Tiefling.
„Ich will dich einfach nur stolz machen“, nuschelte er an seine Brust und drückte seine Nase eng in den Stoff seines Oberteils, sodass sein Geruch ihn ganz umgab. Am liebsten wollte er Ash nie wieder loslassen.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1Di Aug 15, 2023 1:43 am


Die spitzen Zähne des anderen machten ihm nichts aus, kein Schmerz drang zu ihm durch, er zuckte nicht einmal erschrocken auf, als sie sich in sein Fleisch gruben. Zu benebelt war sein Verstand vor Lust, die jede Faser seines Körpers mit diesem wunderbaren Gefühl erfüllte.
Am liebsten wollte Ash nie wieder aufhören, bis in die späten Stunden sich in Ekstase baden und alles andere vergessen.
Doch er spürte, dass es nicht mehr lange dauerte, dass er kurz vor seinem Höhepunkt war. Noch einmal beschleunigte er seine Stöße, drang immer tiefer und gieriger in den Shifter ein, bis er es nicht mehr aushalten konnte und er in einer letzten Bewegung den erlösenden Höhepunkt fand.
Seine Muskeln spannten sich an, während er sich laut stöhnend im Kleineren ergoss, all seinen Samen in ihn schoss, bis zum letzten Tropfen.
Erschöpfung machte sich im muskulösen Körper breit und auch Zufriedenheit; endlich konnten sie sich wieder so nahe sein, konnte er seinen Erguss in ihn schießen. Etwas in ihm hoffte sogar, dass dieser Moment Früchte tragen würde, dass er den anderen mit weiterem Nachwuchs segnete.
Etwas, was er vorher so vehement abgelehnt hatte, schien jetzt den Tiefling nur noch vorfreudiger zu machen. Ob Nim sich ähnlich fühlte?
Und als hätte der andere seinen Gedanken gelauscht, bestätigten die sanften Worte nur das, was der Gehörnte sich innerlich erhofft hatte.
Ash hatte sich noch nicht aus ihm zurückgezogen, zog ihn stattdessen nur enger an seine Brust, schlang die Arme um den schmalen Körper und lehnte sich dabei keuchend an einen Baum, um mehr Halt finden zu können für seine immer noch leicht zuckenden Beine.
„Das möchte ich…ich bin mir sicher, dass du meine Saat bald wieder in dir trägst.“, bestätigte die dunkle Stimme zufrieden, dabei bestätigend in die braunen Augen blickend.
Er wollte es, er wollte es wirklich und dieses Mal würde er ihn nicht einfach die ganze Zeit über ignorieren.
Der Stamm würde stolz auf sie sein, darauf, wie fruchtbar sie waren und wie sehr sie doch gesegnet waren mit all den vielen Kindern, die später fähige Krieger werden würden.
Ash machte sich gar keine Sorgen darüber, dass es zu Problemen kommen würde, etwas, worüber sich Nim gar keine Sorgen machen müsste.
Mittlerweile war er auf den Grasboden gerutscht, zog sich mit einem sehnsüchtigen Seufzen aus dem anderen zurück, stieß ihn jedoch nicht von sich weg. Stattdessen platzierte er den schlanken Körper auf seinen Schoß.
„Der Stamm weiß nicht, dass du fort bist, ich habe es nicht gesagt. Sie werden glauben du warst die ganze Zeit im Haus.“, ein schiefes Lächeln umrahmte die markanten Züge seines Gesichts, als er zu ihm herunterblickte.
Der Tiefling hatte sich seit Tagen überlegt, was er tun könnte, wenn Nim wieder an seiner Seite wäre, wie hart er dafür arbeiten müsste, dass sie sich keine Sorgen um ihre Verbindung machen müssten. Und nun, wo der Shifter bekräftigte, wie dringend er ihn stolz machen wollte, war es vielleicht nur fair ihm all dies zu erklären.
„Du machst mich stolz, Nim. Ich bin stolz auf dich. Mein Stamm…unsere Verbindung wird nicht gern gesehen, es ist schwach, wir machen sowas nicht.“
Seine blauen Augen lagen ernst auf dem hübschen Gesicht. „Aber ich werde mich nicht mehr verstellen. Ich…ich will der Häupting sein. Ich bin stärker, fähiger! Und mit dir kann ich in neun Monaten mehr zeugen, als andere in neun Jahren! Ich…wir haben es verdient den Stamm zu führen, kein anderer!“, seine Stimme war entschlossen, hoffnungsvoll und irgendwo auch ein wenig verärgert. Verärgert darüber, dass sie niemals hätten getrennt sein können, wäre er offener gewesen, hätte er seine Gefühle nicht begonnen zu unterdrücken. „Ich bin nicht schwach wegen dir, durch dich bin ich stärker, ich will dich für immer an meiner Seite haben! Wenn wir ihnen zeigen, was wir können…sie würden dich respektieren, du wärst kein Sklave, du wärst mein Partner, der Grund, wieso unser Stamm noch lange bleibt, vielleicht für immer! Es wäre unser Stamm! Nim, stell dir das vor! Wir könnten bestimmen, niemand würde es wagen etwas zu sagen, an unserer Verbindung zu zweifeln!“

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1Di Aug 15, 2023 6:44 pm

Nim ließ sich nur zu bereitwillig in die Arme des Tieflings sinken. Selbst jetzt, wo die Erschöpfung ihn leicht zittern ließ, hielt er ihn so problemlos auf seinen Armen! Seine Stärke schickte immer wieder ein angenehmes Kribbeln seine Wirbelsäule hinunter und als Ash sich langsam auf den Boden sinken ließ, nahm der Shifter nur allzu gerne in seinem Schoß Platz. Ein sehnsüchtiges Seufzen verließ seine Kehle, als sich der andere aus ihm zurückzog. Es fühlte sich bereits jetzt an, als wenn etwas in ihm fehlen würde und er lehnte sein Ohr an die Brust des anderen, um seinem Herzschlag zu lauschen. Noch war er etwas flattrig und schnell, aber je länger sie so saßen, desto gleichmäßiger und ruhiger wurde er.
„Oh, ich bin mir sicher, ich kann es irgendwie schon spüren“, murmelte Nim und wurde dabei etwas rot um die Nase. Er freute sich nicht auf die Schwangerschaft, wusste, dass es eine komplizierte Zeit war, aber dieses Mal musste er es vielleicht nicht ganz so einsam durchstehen wie beim letzten Mal. Außerdem ließ all das Lob, das Ashs Lippen verließ, seine Brust anschwellen. Es fühlte sich gut an, die warmen Worte, wie wichtig er dem Tiefling war. Seine Wange entfernte sich von der breiten Brust, sodass er Ash stattdessen anblicken konnte.
„Wieso ist das schwach? Die wissen gar nicht, wie schön es sich anfühlt, wenn man sich darauf einlässt!“
Der letzte Teil seines Satzes war wohl der entscheidende Teil. Auch Nim hatte letztlich seinen Willen brechen lassen. Aber was wartete woanders noch auf ihn? Er war an den Tiefling gebunden und ihm nahe zu sein fühlte sich so gut an. In seinem alten Leben hielt ihn nichts mehr, da gab er lieber ein wenig seiner Autonomie auf, um ein glückliches Leben zu führen. Und wie glücklich es sein könnte! Mit großen Augen lauschte er den Worten des Tieflings. Was für Ambitionen er doch hatte! Aber wenn Nim ihn so ansah…Wieso sollte er nicht der Häuptling sein? Er war so unglaublich willensstark und eine unermessliche Kampfkraft ruhte in ihm und wenn er dem Stamm weiterhin so viel Nachwuchs schenkte und damit in ihrer Rangfolge aufstieg, war es das nicht wert? Wie es wohl wäre, wenn er in Ashs Stamm mehr als nur ein Sklave wäre? Ein leuchtendes Glimmen trat in die dunklen Augen.
„Ash, wenn du mich brauchst, um aufzusteigen, bin ich ganz für dich da. Ob es neun Monate dauert, oder ein ganzes Jahr…Ich werfe dir so viele Würfe, wie du brauchst, um Häuptling zu werden!“
Seine Stimme war entschlossen, wenn auch leicht zittrig vor erregter Aufregung. Er setzte sich im Schoss des anderen etwas auf und nahm die Hände des anderen in seine, führte sie langsam über die Kurven seines Körpers, bis sie auf seinem Bauch zu ruhen kamen.
„Ich bin dein, und was du von mir brauchst, sollst du bekommen“, säuselte er leise in sein Ohr.
„Ich helfe dir, an die Spitze zu kommen, versprochen!“
Wenn Ash es einfacher hatte, dann würde es auch für Nim einfacher werden, dessen war er sich sicher.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1Di Aug 15, 2023 11:38 pm

Ash war erfüllt mit Zuversicht und Euphorie, als sie das Dorf des Shifters ein für allemal hinter sich ließen und zu seinem Stamm zurückkehrten. Wie nicht anders zu erwarten hatte niemand Fragen gestellt, hatte niemand sogar daran gedacht, dass der Kleinere weg war und das war auch gut so. Niemals sollte es rauskommen, dass sie getrennt waren, dass er einem Sklaven die Freiheit geschenkt hatte.
Nim war endlich wieder bei ihm und er konnte nicht glücklicher sein. Er wollte gar nicht mehr von ihm ablassen! Sie hatten viele Stunden seit der Rückkehr im Bett verbracht, es war unnötig die Kleidung in der Hütte anzuziehen, denn jede Bewegung, jede Regung, die der andere machte, erfüllten den Tiefling mit Verlangen.
Es war also kein Wunder, dass ihr stetiger Beischlag genau das erzeugte, was der Dunkelhaarige bereits zwischen den Bäumen vorausgesagt hatte. Nim trug Nachwuchs in ihm, Ashs Saat. Er hatte es gerochen, als er die Nase in seinem Haar vergrub, es war süßlich, süßer als alles andere, was er je vernommen hatte. Beide hatten es wohl schnell bemerkt, die braunen Augen schauten wissend in sein Gesicht und Ash nickte nur zufrieden.
Immerhin war dies genau das, was sie vor hatten- dem Stamm so viele Kinder schenken, dass es ihrer werden würde und der Stein schien schneller ins Rollen gebracht worden zu sein als gedacht.
Doch mit der nächsten Schwangerschaft schien der Shifter bewusst Abstand zum Tiefling zu suchen. Sicherlich, weil es beim letzten Mal genau das war, was er getan und gewünscht hatte. Eigentlich mochte er diesen Duft nicht, mochte nichts an diesem gesamten Prozess und wäre froh, dass Nim von allein ihm die Distanz gab, die er brauchte. Aber die Abneigung kam nicht, stattdessen fühlte er sich nur noch stärker zum schmalen Körper zugezogen.
Drei Tage waren nun vergangen, seit er seine Saat in sich trug, Ash war von einem kleinen Raubzug zurückgekehrt. Die Bewohner hatten sich ergeben, bevor einer von ihnen mit der Axt ihre Haustüren einschlagen konnten. Sie gaben ihnen all ihre Schätze, alles, was wertvoll genug war, ihre Töchter und Söhne. Einige hatten sich dennoch an die Bauern vergangen, Ash hatte sich jedoch nur einige schöne Stoffe und Goldschmuck an sich gerissen, aus einem Tempel, der für Liebe und Fruchtbarkeit zu stehen schien.
Ob es Nim gefallen würde?
Mit einem zufriedenen Ausdruck hatte er die Tür zu ihrer Hütte geöffnet, suchte die schmale Gestalt.
Ein Lächeln huschte über seine Lippen. „Ich habe Geschenke.“, enthusiastisch setzte er sich neben ihm auf das Bett und holte die Seidengewänder und den Schmuck aus der Umhängetasche. Es waren Armreifen, Ketten und Ringe, darunter ein goldenes Halsband. „Ich will dich nicht in Fesseln leben, aber so fällst du nicht auf. Schau, es ist aus Gold und hat komische Verzierungen.“ Er zeigte ihm das Schmuckstück. Langsam legte er es um den schlanken Hals, kam ihm und dem Duft so viel näher dabei, dass er gar nicht anders konnte als kurz die Augen zu schließen und genüsslich einzuatmen.
Noch war Nims Bauch nicht ganz gewachsen, man konnte erahnen, dass sich etwas in ihm entwickelte. „Den Rest können wir später ansehen…ich will dich, Nim..ich will doch so sehr.“ Fast schon sehnsüchtig legten sich die Lippen um den zarten Hals.
Der Tiefling schob alles, was er gerade noch hingelegt hatte, fort vom Bett, dass sie genug Platz hatten, und begann den Shifter zu entkleiden. „Du riechst so gut, ich will dich nochmal kosten.“

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1Mi Aug 16, 2023 11:23 pm

Es war ungewohnt, wieder in das Dorf der Barbaren zurückzukehren und irgendwie auch nicht. Nim musste nicht viel mit ihnen interagieren, er verbrachte die meiste Zeit in Ashs Hütte, die er versuchte, ein wenig auf Vordermann zu bringen. Wenn Ash unterwegs war und ihn für Raubzüge allein lassen musste, räumte Nim auf und begann, ihr Zuhause mit getrockneten und frischen Blüten auszustaffieren. Nim konnte gut weben und sticken und vielleicht konnte er mit der Zeit noch mehr tun, um es hier etwas wohnlicher zu machen. Es war anders als zuvor, Ash war ihm so nah und die Zärtlichkeiten zwischen ihnen hatten nicht nachgelassen. Der Tiefling schien gar nicht von ihm ablassen zu wollen und so war es kein Wunder, dass er erfolgreich seinen Samen in ihm gepflanzt hatte. Ashs Nase hatte es entdeckt, bevor es Nim auch nur bewusst gewesen war, aber er war zufrieden, dass er für den Barbaren so fruchtbar war, wie er ihm im Wald versprochen hatte. Noch hatte die Schwangerschaft ihn nicht negativ beeinflusst, er fühlte sich immer noch ziemlich fit, hatte weder Stimmungsschwankungen noch Schmerzen. Wohl sehnte er sich Tag ein, Tag aus nach Ash, vor allem dann, wenn er mit dem Stamm auszog, um zu plündern.
Die Nacht über hatte Nim nicht gut geschlafen, hatte sich einsam gefühlt ohne den Leib des anderen an seiner Seite. Er sorgte für sich selbst, während Ash fort war, aber die Sehnsucht konnte er nicht unterdrücken. Der Shifter hatte sich für ein kleineres Nickerchen hingelegt und als die Tür geöffnet wurde, schrak er aus seinem Halbschlaf auf und schaute euphorisch zu Ash hinüber.
„Ich hab dich vermisst!“, stieß er überschwänglich auf und setzte sich im Bett auf. Tatsächlich waren Ashs Taschen gefüllt mit Geschenken und immer roter werdend beobachtete der Shifter, was Ash ihm alles mitgebracht hatte. Der Gedanke, woher diese Präsente stammen könnten, ging ihm glücklicherweise nicht einmal durch den Kopf. Es waren feinste Gewänder und viel Geschmeide und Nim reckte seinen Hals artig dem Halsband entgegen, das Ash ihm umlegte. Es war nicht wie das grobe Halsband, was er zuvor getragen hatte, es war eindeutig Schmuck und Nims Finger fuhren andächtig über die Zierelemente.
„Danke, das ist wirklich hübsch“, hauchte er andächtig. Nim hatte noch nicht oft etwas geschenkt bekommen. Im Tempel hatte man Demut geleert und auch sonst hatte ihm niemand auf diese Art und Weise eine Freude gemacht. Fast fühlte er sich schlecht, dass Ash ihm so nahe kommen musste, immerhin konnte er seinen Geruch nicht gut ertragen. Jedenfalls war das beim letzten Mal so gewesen. Jetzt schien Ash ein viel geringeres Problem damit zu haben. Nim spürte, wie er ihn ganz einzuatmen schien und wie sich plötzlich die warmen Lippen auf seinen Hals legten. Erschrocken aber erregt stieß der Shifter ein Seufzen aus.
„Bist du dir sicher?“, fragte Nim ohne großen Widerstand. Augenscheinlich war er sich sicher! Seine Hände hatten bereits begonnen, das Bisschen Kleidung von ihm zu entfernen und Nim half ihm nur allzu gern dabei. Immerhin hatte sein eigenes Verlangen nach dem Tiefling nie nachgelassen, seit sie wieder beisammen waren. Unter der Kleidung kam die weiche Haut zum Vorschein, stellenweise unter Fell verborgen. Nim hatte das Angebot des Tieflings wahrgenommen und befand sich die meiste Zeit in seiner bestialischeren Form. Es fühlte sich einfach richtig an.
„Ich will mich auch bei dir erkenntlich zeigen. Dich….kosten“, wiederholte er die Worte des anderen und wurde dabei rot um die Nase. Zum Glück schien Ash zu wissen, was zu tun war. Natürlich tat er das. Alles andere hätte Nim auch erstaunt. Er war bereit, ihm ganz Folge zu leisten, aber Nim blickte ihn dennoch etwas erstaunt an.
„Bist du dir sicher, dass ich auf deinem…Gesicht sitzen soll?“
Aber Nim war viel zu erregt für lange Diskussionen und leistete den Anweisungen des Tieflings lieber Folge. Rittlings hatte er sich über Ashs Gesicht platziert. Er hatte recht weit in Richtung seines Halses rücken müssen, da er sonst zu klein gewesen wäre für Ashs langen Oberkörper. Das meiste von Nims Körpergröße ruhte in seinen langen Beinen und er musste sich etwas strecken, um aus seiner Position heraus an Ashs langsam anschwellende Erregung zu gelangen. Mit zuerst sachten Bewegungen fuhr er über den dicken Schaft, bis er schließlich seine Lippen um Ashs Erregung schloss und seine Zunge die Hauptarbeit machen ließ, bevor er sein Gesicht langsam auf Ashs Schritt herabsinken ließ und seinen Schwanz langsam aber tief in seinen Mund gleiten ließ. Nim hatte ihn in den letzten Tagen öfter mit dem Mund befriedigen dürfen, Ash schien Gefallen daran gefunden zu haben und Nim wollte ihm nichts verwehren, was ihm gefiel. Es war einfach, sich ganz in der Aktivität zu verlieren und zu vergessen, dass Ash ebenfalls seinen Part leisten wollte. Aber noch hatte er nicht begonnen und Nim ging artig durch die Bewegungen von denen er wusste, dass sie dem Tiefling gefielen, schluckte Ashs Schwanz so tief, wie es ihm möglich war, während seine Zunge sich in ganzer Länge gegen die Unterseite seiner Erregung drückte.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1Do Aug 17, 2023 12:38 am

Natürlich war er sich sicher, Ash würde nichts initiieren, was er selbst nicht wollen würde. Bestätigend nickte er dem anderen zu, betrachtete seinen Körper dabei zufrieden.
Er sah nicht mehr so aus, wie er ihn zum ersten Mal entkleidet gesehen hatte, mehr Stellen an seiner Haut waren bedeckt vom weichen Fell, doch es störte ihn nicht. Wenn das seine wahre Form war, die, in der er sich am wohlsten fühlte, war alles andere nebensächlich.
Die nächsten Worte, die den zarten Mund des Shifters verließen, entlockten ein Lächeln von ihm. Wie angenehm es doch war, dass er sich immer so sehr darum bemühte, alle Wünsche des Tieflings zu erfüllen, ihn zufriedenzustellen.
„Dann werden wir uns gegenseitig kosten.“ Ash wollte keine Zeit verschwenden, entledigte sich ebenfalls seiner Kleidung und legte sich auf das große Bett.
„Setz dich hierhin.“, er bedeutete Nim seine Beine zwischen seinem Kopf zu platzieren, seine Scham in sein Gesicht zu drücken.
Er würde schon nicht daran ersticken, es war nicht der Rede wert und nur so könnten sie sich einander mit dem Mund befriedigen.
Gut, dass der Kleinere nicht allzu sehr von Zweifeln geplagt war und das tat, das von ihm verlangt wurde.
Ash hatte seine Hände um die Hüfte des anderen gelegt, beobachtete ihn jedoch noch dabei, wie er sich um sein Glied kümmerte, das bei jeder Berührung immer erregter wurde.
Das Gefühl, wie die zarten Lippen sich um seinen Schwanz legten, war unbeschreiblich, der Tiefling hatte in den letzten Tagen so viel Gefallen daran gefunden, dass er jetzt auch nicht anders konnte, als lusterfüllt aufzukeuchen. „Du machst das gut…lass mich dich belohnen.“, mit diesen Worten streckte er sich seinem Geschlecht entgegen, fuhr mit der gespaltenen Zunge über jede pulsierende Stelle.
Wie feucht der Shifter doch schon war, obwohl er erst begonnen hatte! Und wie gut er doch schmeckte. Er war wie eine seltene Frucht, so verführerisch, so süß. Keine Frucht konnte auch nur ansatzweise damit verglichen werden.
Gierig schlossen sich die roten Lippen um Nims Scham, begann an ihm zu saugen, drang dabei immer wieder mit seiner Zunge in ihn ein.
Seine Erektion war mittlerweile größer geworden, schwoll immer stärker im Mund seines Gegenübers an, pulsierte hart an seiner Zunge. Hin und wieder musste er innehalten, wenn ein dunkles Stöhnen seine Kehle hinaufkroch, doch dann war er schnell wieder beschäftigt, Nim noch stärker zu erregen, bis seine Lust seine Lippen herunterfloss.
Er hatte sich mittlerweile ein wenig aufgerichtet, drückte Nims Unterleib weiter in sein Gesicht hinein, dass er es nicht wagte auch nur einen Zentimeter sich wegzubewegen.
Ach, wie gerne hätte er diesen Moment auf ewig festgehalten, doch mit jeder Bewegung, die der zarte Kopf in seinem Schritt machte, wurde es schwerer die Kontrolle zu bewahren.
Der Höhepunkt war nah, nicht nur bei ihm, sodass er noch ein wenig schneller saugte und leckte, sich ganz in dem Moment verlor, dass sein eigener Orgasmus ihn selbst überraschte.
Er hatte seine Hüften dem Shifter entgegenbewegt, spannte für einen kurzen Moment die Muskeln so stark an, dass sie beinahe zu krampfen begangen, während er sich im Mund des Kleineren ergoss.
Auch Nims Körper begann zu zittern und beben, schenkte ihm einen Höhepunkt, den er zufrieden willkommen hieß.
Ash holte tief Luft, als er sein Gesicht vom anderen entfernte, spürte, wie seine Brust sich schnell hob und sank. „Du schmeckst so gut, Nim.“
Er hatte von ihm abgelassen, dass sie sich wieder ansehen konnten, leckte sich die Reste von seinen Lippen, ihn dabei breit angrinsend. „Ich kann gar nicht genug von dir bekommen.“

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1Fr Aug 18, 2023 10:32 pm

Noch nie hatte Nim sich in seinem Leben jemanden so zugehörig gefühlt wie Ash. Es war eigenartig, zog man in Betracht, wie sie sich kennengelernt hatten. Aber es war schwer, auch nur eine Stunde ohne den Tiefling zu sein und anscheinend ging es ihm andersherum genauso. Vergangen war die Zeit, in der Ash ihn wortwörtlich nicht riechen konnte, während er Nachwuchs austrug, vielmehr schien der Geruch ihn anzuziehen. Sie konnten kaum voneinander lassen in diesen Tagen und Nims Herz wurde schwer, wenn Ash wieder zu einem Beutezug aufbrach. Wenigstens brachte er ihm die edelste Kleidung in den schönsten Schmuck mit. Nim wollte nicht darüber nachdenken, woher diese Dinge kamen, er wusste nur, dass er wunderschön darin aussah und dass Ash gar nicht erwarten konnte, die feine Seide von seinem Körper zu reißen. Wenn sie jedoch das Haus gemeinsam verließen, legte Nim wieder die einfache Kleidung an, die man ihm in seinen ersten Tagen hier gestellt hatte. Noch waren sie ganz am Anfang von Ashs Plan, den Stamm zu übernehmen und er hatte noch nicht die Freiheiten, die der Tiefling ihm versprochen hatte, wenn er weiterhin fleißig Nachwuchs für ihn warf.
Es war schwierig, sich nichts anmerken zu lassen. Seine halbe Schwangerschaft war schon fast rum, sein Bauch mittlerweile leicht gerundet. Hin und wieder trafen ihn bohrende, fragende, vielleicht auch manchmal neidische Blicke anderer Tieflinge oder gar anderer Sklaven. An jedem anderen Tag wäre es Nim egal gewesen, aber in letzter Zeit war er dünn besaitet und Opfer ständiger Stimmungsschwankungen. Es gehörte wohl zu seinem Zustand dazu, aber an Tagen wie diesen war es schwer zu kontrollieren. Ash hatte ihn die Nacht allein gelassen, hatte wieder losziehen müssen und Nim hatte sich einsam in dem großen Bett gefühlt. Das Kissen fest zu umklammern hatte ihm nicht die gewünschte Nähe gegeben und seine Nacht war unruhig gewesen. Als er sich am Morgen auch noch hinter der Hütte übergeben musste, war es schwer, noch Energie für den restlichen Tag zu finden. Mit letzter Energie hatte der Shifter seine haushaltlichen Pflichten erledigt und eine einfache Mahlzeit für Ash und sich vorbereitet, dann hatte er sich auf dem Bett zusammengerollt. Er fühlte sich dumm, aber Tränen kullerten unkontrolliert über seine Wangen. Das Essen, was er zubereitet hatte, wollte nicht durch seinen Hals rutschen und er konnte keine Position finden, die ihn nicht mit Unbehagen erfüllte. Er wusste, was die Trächtigkeit für ihn bedeuten würde, aber in Momenten wie diesen verfluchte er sie trotzdem.
Nicht einmal ermüdet hatte ihn sein Schluchzen, sodass er nicht im Halbschlaf war, als es im Dorf langsam lauter wurde. Das mussten die Barbaren sein, die von ihrem Raubzug zurückgekehrt waren. Nicht einmal für aufgeregte Vorfreude wollte sein Körper Kraft haben. Als der Tiefling endlich durch die Tür trat, konnte Nim nur hastig mit einem Schniefen die Tränen von den Wangen wischen. Er wusste, dass es Ash nicht besonders gefiel, wenn er weinte.
„E-Es tut mir leid, der….der Tag war irgendwie komisch“, murmelte Nim und rieb sich nur umso hastiger die Augen. Aber die Tränen wollten einfach nicht versiegen.
„Ich hab dich vermisst und ich…ich konnte nicht allein sein, aber es ist sonst niemand da, dem ich mich anvertrauen kann.“
Nim hatte sich im Bett aufgesetzt und winkelte die Beine so nah an, wie sein Bauch es ihm erlaubte.
„I-Ich weiß, dass du das nicht magst, aber ich kann nicht aufhören“, schluchzte Nim. Sein beinahe panisches Augenwischen machte es gerade nur noch schlimmer und der Shifter fühlte sich dumm und nutzlos.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1Sa Aug 19, 2023 12:23 pm

Wenn Ash könnte, würde er den Shifter nicht einmal eine Minute lang verlassen wollen, er war fast schon versessen darauf in seiner Nähe zu bleiben, ihn jederzeit berühren und anschauen zu können.
Während die letzte Schwangerschaft ihn dazu getrieben hatte, zu viel Abstand wie möglich zwischen ihnen zu schaffen, war er nun unendlich neugierig gewesen. Interessiert hatte er den schlanken Körper dabei beobachtet, wie er sich stetig zu verändern schien, hatte er so etwas noch nie erlebt oder gar erleben wollen.
Instinktiv wollte er ihn mit all der Beute überraschen, die sie in ihren Raubzügen nach Hause brachten. Der erste Wurf trug auch endlich seine Früchte und der Tiefling konnte sich häufiger an der Beute bedienen, die sie auf die Karren geladen hatten, andere knirschten nur mit den Zähnen, doch auch sie wussten wohl, dass sie nichts daran ändern könnten, immerhin hatten sie den Stamm nicht mit so vielen Nachkommen gesegnet!
Er genoss es zu sehen, wie Nim die Gewänder im Inneren ihrer Wände trug, wie sein Körper geschmückt mit zahlreichem Schmuck war. Zu gerne hätte er ihn so im Dorf herumgezeigt, ihnen gesagt, dass sie ihn gefälligst mit Respekt behandeln sollte, hatten sie ihm so viel zu verdanken! Doch so weit waren sie nicht und stattdessen hielt er ihn nah bei sich und tat alles daran, dass niemand in den Sinn kam, sich den beiden zu nähern.
Ash hatte ebenfalls die Neider gesehen und gehört, nicht zu selten musste er sich von den anderen Barbaren Bemerkungen anhören, wie sie sich über den Shifter lustig machten, weil er weder eine richtige Frau noch ein richtiger Mann war und irgendwas mit ihren Kindern nicht stimmen könnte.
Er konnte sich nicht immer beherrschen, manchmal war der Zorn zu groß und zum Schluss waren es immer die anderen, die mit blauen Augen oder Prellungen davonkamen. Sie sollten dankbar sein, dass er sich zügelte, dass er im Hinterkopf wusste, dass sich das bald keiner mehr trauen würde.

Der Tiefling wäre gerne in der Nacht im Stamm gewesen, doch sie hatten ein weiteres Dorf zu überfallen. Bald müssten sie weiterziehen, es gab nicht mehr viele Dörfer, die sie noch plündern könnten, bald bräuchten sie ohnehin eine größere Stelle, mit all den neuen Sklaven und den baldigen zahlreichen Nachkommen. Doch um dieses Problem wollte sich Ash nicht kümmern, noch war es nicht seine Aufgabe. Gerade wollte er nur nach Hause.
Und als zu den späten Morgenstunden endlich der Rauch ihres Stammes in der Ferne zu sehen war, konnte er nicht anders als seine Schritte zu beschleunigen.
Sein Körper war müde, sie hatten keine Pause eingelegt, um die Nacht in der Wildnis zu verbringen, doch Schlaf würde er später noch finden können.
Er hatte die Tür aufgeschlagen, wie immer seine Ausrüstung und Waffe beiseitegelegt und instinktiv zum Bett geschaut, wo Nim meistens freudig auf ihn wartete. Doch jetzt, wo sonst ein aufgeregtes Gesicht ihm entgegenlächelte, fand er zahlreiche Tränenspuren auf den geröteten Wangen.
Ash verzog das Gesicht, zog dabei die Augenbrauen zusammen. Er wusste nicht, ob etwas geschehen war, mochte den Anblick überhaupt nicht, doch vor allem verstand er nicht, was dazu geführt hatte, dass Nim so viele Tränen vergoss.
„Was ist passiert?“, entgegnete die dunkle Stimme und trat näher an den Kleineren heran, ihn musternd. Ob er Schmerzen hatte?
Seine spitzen Ohren lauschten der schluchzenden Stimme aufmerksam, verwirrt darüber, wie so etwas ihn so stark zum Weinen bringen konnte. Er erinnerte sich vage daran, dass die Ammen davon gesprochen hatten, dass Körper und Geist sich anders verhalten, wenn man ein Kind in sich trug, doch was damit gemeint war, das wusste Ash nicht.
So ungerne er solch einen Anblick eigentlich hatte, spürte er auch, dass er etwas tun wollte, dass er für den Shifter da sein wollte, wie auch immer das umzusetzen war.
„Ich…bin jetzt hier, du bist nicht mehr allein, Nim. Ist das nicht…gut?“ Der Gehörnte setzte sich neben den anderen, ihn verwirrt musternd. Wenn er sich die Augen noch weiter rieb, würden sie bald noch aus seinem Kopf fallen!
Mit sanfter Gewalt schnappte der Tiefling sich die Handgelenke des Kleineren. „Es ist nicht so schlimm.“, erwiderte er ehrlich, lächelte schief.
Schnell hatte er ihn wieder losgelassen, und nahm ihn stattdessen in seine Arme. „Ich verstehe nicht, wieso du deswegen weinst…willst du noch jemand anderen hier, ein Tier oder so?“ Ash konnte nicht immer hier sein, konnte es aber auch nicht erlauben, dass Nim sich mit anderen Sklaven anfreundete.
„Soll ich jemanden bringen, der sich um dich kümmert?“ Vielleicht, wenn er sich einen zweiten Sklaven in die Hütte brachte, vielleicht jemanden, der schon im Dorf war. Doch wo würde diese Person leben, etwa auch hier?
„Vielleicht hilft…ein Bad?“, fragend schielten die blauen Augen auf den braunen Schopf. Irgendwas musste es doch geben, was Nim wieder aufheitern könnte!

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1Sa Aug 19, 2023 10:32 pm

Eigentlich hätte Ashs Ankunft es besser machen sollen, aber seinen verwirrten Blick zu sehen und wie er sich ihm bedacht näherte, ließ die Tränen nur mit neuer Intensität aus ihm hervorquellen.
„E-Es ist nichts passiert“, schluchzte Nim und hatte damit gleichzeitig Recht und Unrecht. Es war nicht wirklich etwas passiert, es war eher sein schlechter mentaler Zustand und dass die nagenden Kommentare und Blicke langsam zu ihm durchdrangen. Es mussten seine Hormone sein, die Amme hatte so etwas erklärt. Allerdings hatte Nim bis jetzt auch wenig selbst mit ihnen gesprochen, da Ash all sowas für ihn übernahm. Von einer Schwangerschaft war Nim ganz sicher alles andere als ein Experte. Aber er hatte schon öfter gehört, dass Schwangere oftmals unter solchen Stimmungsschwankungen litten.
„Tut mir leid, Ash.“
Seine Stimme war noch immer ein wackliges Schniefen und langsam wagte er es, in die blauen Augen des Tieflings aufzublicken, der neben ihm Platz genommen hatte. Er sah ähnlich ratlos aus wie Nim selbst, aber seine Umarmung half und der Shifter lehnte sich beinahe verzweifelt in die Kuhle von Ashs Körper, seine Wärme in sich aufnehmend. Ja, es war gut, dass er hier war, aber seine Worte schnitten unangenehm in seinen sowieso schon wunden geistigen Zustand. War es denn so unverständlich, dass er sich einsam fühlte? Er hatte nicht viel, was er tun konnte oder gar durfte, wenn Ash außer Haus war. Die Hütte war nicht winzig, aber bot nicht besonders viel Unterhaltung und es gab nur wenige Pflichten im Haushalt, die es ihm erlaubten, vor die Tür zu gehen. Er wusste, dass er geduldig sein sollte, dass in der Zukunft mehr Freiheiten auf ihn warteten, aber das machte es für den Moment nicht einfacher.
„Vielleicht wäre es nett, ein Haustier hier zu haben“, entgegnete er, sein Lächeln etwas verrutscht, wusste er doch, dass ein Tier nicht die Nähe ersetzen konnte, die ihm alleine so sehr fehlte.
Mit einem Nicken drückte er sich enger an den anderen.
„Ein Bad klingt nett“, entgegnete er auf seinen Vorschlag hin und ließ sich noch ein paar Sekunden der Körperwärme, bevor er vom Bett glitt und in den kleinen Raum hinüber tapste, der einen besonders großen hölzernen Waschzuber beherbergte. Kurz schloss er die Augen. Früher hätte er Corellon angerufen, jetzt musste er die Magie für seine Zauber aus der Luft zusammenpflücken. Seine Finger legten sich um den hölzernen Rand des Zubers und langsam stieg das Wasser darin an. Als die Wanne nach wenigen Minuten gefüllt war, ließ Nim zusätzlich Wärme in das Wasser hineinströmen und als der Dampf von der Wasseroberfläche aufstieg, ließ er von dem Zuber ab und schälte sich langsam aus seiner Kleidung. Der blasse Körper hatte eine neue, nicht besonders kleine Narbe an seiner linken Schulter dazugewonnen, seit er bei Ash war und auch, wenn er sich sonst Mühe gab, sie zu bedecken, gab es nun einfach keine Möglichkeit. Nervös rieb er das Narbengewebe, das schon wieder taub wirkte und wartete darauf, dass Ash vor ihm in die Wanne stieg. Auf seinem Körper wirkten die Narben nicht fehl am Platz. Mittlerweile kannte Nim sie alle nur zu gut, hatte sie oft mit sachten Fingern nachgefahren, während sie im Bett beisammen lagen. Wenig behände nahm der Shifter zwischen seinen Beinen Platz. Der Bauch hatte seine Bewegungen steif und ungelenk gemacht, aber wenn er einmal saß, störte es kaum noch. Müde lehnte er sich an die harte Brust des Tieflings, geistesabwesend Kreise auf dem Knie des anderen ziehend.
„Vielleicht kannst du ein paar Bücher für mich mitbringen beim nächsten Mal?“, fragte er hoffnungsvoll und ließ das warme Wasser die Verspannungen aus seinem Körper waschen.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1So Aug 20, 2023 9:37 pm


Ash konnte nicht ganz verstehen, wie der andere sich fühlte, war er doch selbst noch nie in solch einer Situation gewesen. Doch, auch wenn er es nicht verstand, wollte er irgendwo versuchen so geduldig wie möglich zu sein; er wusste, dass es nicht seine Stärke war und dass er immer bedacht darauf war, sich um sein eigenes Wohlergehen zu kümmern anstelle von anderen Leuten. Vielleicht würde es dem Shifter auch bald schon besser gehen und sie müssten sich gar keine Gedanken machen.
„Wenn du ein besonderes Tier möchtest, sag es mir.“, brummte die dunkle Stimme, unwissend, was eigentlich der andere mochte und was nicht. Sie wussten nicht allzu viel voneinander und es war vielleicht gar nicht so wichtig, dass sie alles dem jeweils anderen mitteilten. Abgesehen davon hatten sie noch ein ganzes Leben vor sich und wie wichtig konnte es schon sein zu wissen, welches Tier sie mochten und welches nicht?
Eigentlich hatte sich der Tiefling darum kümmern wollen das Bad einzulassen, Holz hinter der Hütte zu bringen und den Zuber anzuheizen, doch da war Nim ihm zuvorgekommen, nutzte sein magisches Können aus und bereitete ein heißes Bad binnen weniger Minuten vor.
Ein Staunen zeichnete sich auf dem markanten Gesicht, als er den Kleineren anblickte. „Das ist ja so viel einfacher!“, entgegnete er anerkennend und begann sich langsam aus der Kleidung zu schälen.
Ash hätte nicht mit dem andere baden müssen, doch er wollte, wollte die Nähe zum schmalen Körper und Nim war sicherlich nicht zu traurig.
Langsam ließ er sich ins heiße Wasser sinken, genoss es, wie seine Knochen langsam aufwärmten und blickte sogleich erwartungsvoll zum Shifter, der sich wenige Augenblicke zu ihm gesellte.
Seine Arme hatten sich locker um die Leibesmitte geschlungen, als er zwischen seinen Beinen Platz gemacht hatte, fuhr geistesabwesend mit seiner Hand über den leicht gewölbten Bauch.
„B-Bücher? Liest du?“, die blauen Augen blickten überrascht auf das dunkle Haar. Natürlich tat er das, er war doch aus einem Tempel, jeder in einem Tempel lernte lesen und schreiben! In seinem Stamm konnten es nur wenige, es wurde nur jenen beigebracht, für die es auch wichtig war. Alle anderen brauchten so einen Unsinn nicht hatte man ihnen so früh es ging gesagt.
„Ich weiß nicht, welche Bücher du magst, wenn du mir sagst welche Farbe sie haben sollen, bringe ich sie mit. Ansonsten bringe ich alles mit, was ich finde!“
Ash erinnerte sich an Bücher, die ganz viele Bilder hatten, die hatte er wenigstens verstanden. Wenn es aber ausreichte, dass Nim sich nicht mehr traurig und einsam fühlte, wenn er fort war, dann war es nicht der Rede wert. Außerdem brauchte er das nicht mehr allzu lange mitzumachen, der Tiefling war sich absolut sicher, dass der nächste Wurf ihnen eine bessere Behausung schenken würde, mit mehr Platz und mehr Möglichkeiten, vielleicht würden sie auch endlich sehen, dass Nim so viel mehr wert war, dass auch er sich etwas mehr erlauben könnte, vielleicht mit anderen Gefangenen Freundschaften schließen!
Aber noch waren sie nicht an diesem Punkt gekommen und solange konnte Ash nur sein Bestes tun, um zu verstehen, was in den hübschen Kopf vor sich ging.
„Tut das Bad gut? Ist…das eine Schwangerschaftssache? Ich verstehe es nicht so gut aber ich will helfen!“ Sein Blick lag entschlossen auf dem Shifter und er presste sich ein wenig enger an ihn heran. Es war seltsam, dass er all diese Gefühle in sich hatte und wie sie alle auf einmal aus ihm raus wurde. Manchmal überforderte es ihn sogar und machte ihn ein wenig wütend, doch wenn er den schlanken Körper nah bei sich hatte, seinen Duft einatmete, wollte sein Geist sich nie wieder um etwas anderes kümmern, als Nim, erstickte alles andere im Keim.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1So Aug 20, 2023 10:28 pm

Was für ein Tier wollte Nim? Es war schwer zu sagen, aufgrund seiner Natur hatte er eine gewisse Furcht vor Hunden und Katzen, die nun mal die klassischsten Haustiere waren. Sie machten ihn nervös und der Shifter brauchte nicht noch mehr, was ihn unsicher und flatterhaft machte.
„Vielleicht etwas Nützliches. Hühner oder so?“
Nim hatte durchaus auch in seinem Tempel ein Händchen für Tiere gehabt und gerade Geflügel war zutraulicher, als so manch einer dachte. Der praktische Nebeneffekt war vielleicht auch ganz gut, dann konnte niemand Ash vorwerfen, dass er sein Eigentum verwöhnte.
Ashs etwas verwirrte Worte zauberten das erste Mal heute ein Schmunzeln auf Nims Gesicht und ein leises Lachen schüttelte den schmalen Leib.
„Oh, ich kann dir nicht sagen, welche Farbe die Bücher haben sollen. Bring einfach mit, was du findest, ich bin nicht kleinlich“, entgegnete er ihm warm und fasste seine freie Hand in seiner. Sicherlich konnte der Barbar gar nicht lesen. Dieser Gedanke kam ihm plötzlich und packte ihn für einen Moment fest. Ob er es lernen wollte? Aber irgendwie hatte Nim nicht das Gefühl, dass er auf so etwas wert legte und ein Jucken in seiner Narbe hielt ihn davon ab, Ash überhaupt darauf anzusprechen. Vielleicht war es ihm egal und vielleicht war es ein wunder Punkt und Nim wollte nicht herausfinden, was es war.
„Am liebsten mag ich Bücher über Pflanzen und Tiere. Die haben oft wunderschöne Illustrationen und ich mag es, etwas zu lernen.“
Vielleicht würde Ash welche finden, auf denen Flora und Fauna abgebildet waren, dann wusste er, was er mitbringen konnte. Das warme Wasser tat seinen verkrampften Muskeln gut. Nim hatte gar nicht gemerkt, wie verkrampft er anscheinend gesessen hatte, wie ungesund er sich den ganzen Tag über verrenkt hatte und jetzt lösten sich die Knoten aus seinen Schultern und seinem Rücken.
„I-Ich glaube ja? Ganz ehrlich, Ash? Ich weiß nicht viel über Schwangerschaften. Ich hab nie gedacht, dass ich so etwas jemals wissen müsste.“
Für den kleinsten Augenblick griff die Dysphorie so unerbittlich und kalt nach ihm, dass ihm der Atem stockte. In seiner Verbundenheit für Ash war es leicht, über solche Nichtigkeiten hinwegzusehen, war es für Körper und Geist ein Leichtes zu unterdrücken, was sich so falsch anfühlte. Zum Glück konnte Ash sein verzerrtes Gesicht nicht sehen und dann war der Moment so schnell vorbei, wie er gekommen war. Vermutlich hatte er Ashs Verständnis und Geduld für heute schon genug in Anspruch genommen und sollte ihn mit solchen Debatten nicht zusätzlich belasten. Der Tiefling war simpler gestrickt, aber aus seinen Worten konnte Nim ehrliche Besorgnis heraushören. Er war wohl nicht der einzige, den ihre Verbindung beeinflusste und veränderte.
„Das Bad tut gut, es war eine gute Idee, Ash“, bekräftigte er ihn und merkte, wie es ihn selbst etwas ruhiger werden ließ. Als wenn es eben so gut tat Ash zu loben wie selbst Lob zu erhalten.
„Findest du nicht, wir sollten vielleicht….etwas mehr voneinander wissen?“, fragte er langsam und vorsichtig und drehte sich dabei so weit im Schoss des Barbaren, dass er zu ihm aufschauen und den Blick der stechend blauen Augen einfangen konnte.
„A-Also ich würde jedenfalls gerne etwas mehr von dir wissen. Welches Haustier hättest du gerne? Hast du Geschwister, mit welchem Essen kann ich dir eine Freude bereiten? I-Ich weiß, das ist alles trivial“, presste Nim etwa unsicher hervor, „aber ich würde gerne mehr von dir kennen als deine Lieblingsstellung? Und wenn ich so drüber nachdenke, weiß ich nicht mal die“, schloss er mit einem verlegenen Räuspern und begann, Ashs Finger zwischen seinen zu kneten und seinem Blick auszuweichen. Vielleicht hatte er auch gerade eine Grenze übertreten, die Ash nicht passieren wollte und überhaupt, was fiel ihm ein, so ungefragt vorzustoßen?

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1Mo Aug 21, 2023 11:08 pm

Hühner sich anzuschaffen war vielleicht eine gar nicht so schlechte Idee. Sie waren nützlich und Nim hätte genug Gründe sich auch draußen aufzuhalten, alleine und ohne Begleitung. Ash würde es sich bis zum nächsten Raubzug merken!
Auch, dass er keine Bücher vergessen sollte!
Es war angenehm zu sehen, wie die Miene des anderen sich langsam aufhellte und er konnte nicht anders, als bei dem Lachen zufrieden zu lächeln. Ihm wurde gerade bewusst, dass er solch ein ehrliches Lachen noch nie zu hören bekommen hatte. Und vielleicht wäre es zu einem früheren Zeitpunkt in ihrem gemeinsamen Leben von seiner Seite aus auch nicht Willkommen gewesen…
„Illu-was? Sind das Bilder? Ich erkenne Bilder von Tieren und Pflanzen!“, der Tiefling hatte nicht so einen großen Wortschatz wie der Kleinere und schon gar nicht so viel Wissen. Bis jetzt hatte er auch keinen Gedanken an solche Dinge verschwendet, sie waren nie wichtig gewesen, selbst jetzt war es unwichtig, doch ein wenig störte es ihn dennoch, warum jedoch, wusste er auch nicht.
Ash lehnte sich im Zuber ein wenig zurück, schloss für einen kurzen Moment die Augen und lauschte der Stimme des Shifters.
Wenigstens eine Sache, wo beide wohl ungemein ratlos waren und nicht wussten, was das alles zu bedeuten hatte. Er hatte dieselben Gedanken gehabt, hatte sich nie ausgemalt, dass er sich mit einer Schwangerschaft beschäftigen müsste, wenn auch aus anderen Gründen. Denn wieso Nim so war, wie er nun einmal war, war ihm immer noch sichtlich ein Rätsel.
„Hm. Vielleicht gibt es dafür auch Bücher aber….ich weiß nicht, ob ich die finde. Wir…bekommen das hin, wir sind stark.“ Er presste seinen Mund auf das dunkle Haar, vielleicht, um sich selbst ein bisschen mehr Zuversicht zu schenken.
„Ich finde das Bad auch gut!“, ein Lächeln umspielte seine Lippen. Nicht, dass Ash Lob nötig hatte, doch es war angenehm solche Worte aus dem Mund des anderen zu hören und zu wissen, dass es hilfreich war.
Der Tiefling hielt kurz inne, beobachtete Nim, wie er sich zu ihm herumdrehte und legte dabei fragend den Kopf schief. Ob er seine Gedanken lesen konnte? Und ob es wirklich wichtig war, mehr voneinander zu wissen?
Irgendwo war er neugierig, wusste jedoch auch nicht, wie viel sie voneinander wirklich preisgeben sollten.
„Ehm…“ Der Schwall an Fragen überforderte seinen Kopf für einen Moment und die blauen Augen starrten verwirrt in das hübsche Gesicht.
„Ich mag Hunde, große Hunde, ich wollte immer einen, der mit mir Jagen geht. Und…ich habe keine richtigen Geschwister, nur die, mit denen ich aufgewachsen bin. Sie sind meine Brüder und Schwestern aber nicht durch Blut….und…ich mag Honigbraten mit Kartoffeln! Aber das machen wir nicht…das dauert zu lange, besser Fleisch einfach so zu braten.“, Ash hielt kurz inne, dachte weiter darüber nach, was er noch alles sagen konnte. „Ich mag auch Kuchen…aber den haben wir auch nie hier, Zeitverschwendung. Hab mal einen mitgenommen und….den, den du mal gemacht hast.“
Er wurde kurz still, Ash hatte ihn nicht wegwerfen wollen, als Nim nicht mehr da war, doch es war auch nicht unbedingt der beste Moment in seinem Leben.
„Ich hab einige Lieblingsstellungen, die im Wald ist eine davon.“ Seine Lippen formten ein breites Lächeln. Es war gar nicht so schlimm, etwas über sich zu erzählen, es mit dem anderen zu teilen.
„Und du? Was ist mit dir?“, eine weitere Frage brannte auf seiner Zunge. „Bist du…eine besondere Art? Ich habe noch nie jemanden wie dich gesehen.“ Ash hatte seine Frage so vorsichtig wie möglich geformt, in der Hoffnung, dass den Erfolg nicht zunichtemachte und etwas fragte, was den Shifter unglücklich machen könnte.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1Di Aug 22, 2023 6:29 pm

Es war eine große Erleichterung, dass Ash sich so bereitwillig auf seine Fragen einließ. Ihn so zu sehen erwärmte Nims Herz sogar ein wenig, er war so offen und sacht wie der Shifter ihn bisher selten erlebt hatte. Eigentlich nie, und er war nur zu gern bereit, dieses Seite des Tieflings etwas mehr auszukosten.
„Oh, Hunde machen mir ein wenig Angst“, gestand er dem anderen und legte die Ohren enger an den Kopf.
„Ich glaub, ich mach sie auch nervös.“
Es war nicht zu selten passiert, dass sein ganz eigener Geruch für Unruhe in einem Zwinger gesorgt hatte und auch, wenn es sicherlich reizende Hunde gab, begegnete Nim ihnen lieber mit Vorsicht. Jetzt, wo er quasi ständig in seiner animalischen Form unterwegs war, wäre es sicher nur noch extremer.
„Oh, aber ich habe viel Zeit! Wenn du Honigbraten willst, mach ich dir welchen“, schlug er ihm vor und schenkte ihm ein warmes Lächeln. Kochen war eine gute Beschäftigung, Nim hielt sich gerne damit auf.
„Uns wurde immer beigebracht, dass man sich selbst feiern soll, dann kommt das Feiern von Corellon ganz von allein!“
Für einen Moment sehnte sich Nim nach der Verbundenheit, die er in seinem Tempel gespürt hatte. Nie wieder würde er sich so fühlen können, jetzt, wo sein Gott ihn verstoßen hatte. Aber vielleicht brauchte er einfach etwas Neues – jemand Neues – worin er sein Herzblut und seine Hingabe stecken konnte. Das Leben der Tieflinge hingegen klang so trist und grau. Erlaubten sie ihnen denn wirklich keine Freude, die nicht mit Blut und Klinge erkauft worden waren? Wozu all das Rauben, wenn man die Früchte dessen anscheinend nicht einmal genießen durfte?
Die Stille nach Ashs nächsten Worten hing für einen Moment so schwer in der Luft, dass sie beinahe greifbar war. Nim hatte für ihn gebacken, er erinnerte sich an die Küchlein. An ihren süßen Duft, der selbst durch all das Blut an seine Nase vorgedrungen war. Ein Schauer ging durch den schmalen Körper und für einen Moment wusste er nicht, ob er sich näher an den starken Leib schmiegen oder so viel Abstand wie möglich suchen wollte. Dann war die Erinnerung verflogen und Ashs anstößige Bemerkung riss sie beide aus der unangenehmen Erinnerung. Nim wurde rot um die Nase.
„Ich mag es immer, wenn ich dir in die Augen schauen kann“, gestand er leise und konnte gerade jetzt den Blick der blauen Augen nicht halten. Außerdem hatte Ash ein Territorium betreten, was Nim noch nie mit jemandem besprochen hatte.
„Oh, ich bin einfach nur ein Shifter“, antwortete er Ash und missverstand ihn fürs erste mit Absicht.
„Das ist so ähnlich wie ein Werwesen, nur, dass es nicht ganz gereicht hat. Als Kaninchen hat man es aber leichter als als Werwolf. Niemand hat Angst vor Kaninchen“, murmelte er leise und schenkte Ash ein schüchternes Lächeln, bevor er den Blick senkte. Dennoch hatte er oft genug mit abschätzigen Kommentaren zu tun gehabt und so wie jetzt ständig geshifted zu sein, hätte er sich in seinem Dorf niemals träumen können.
„Aber das meintest du nicht, oder?“, fragte er mit trauriger Stimme und beobachtete seine Spiegelung im Wasser. Er konnte sie sehen, die femininen Züge seines Gesichts, die Narben auf seiner Brust, die knapp unter der Wasseroberfläche lagen.
„I-Ich…ich bin einfach im falschen Körper geboren“, presste er schließlich hervor. Es war so schwer, darüber zu reden, dass es einfach nicht in das Gesicht von Ash blicken konnte.
„Ich weiß, ich sehe aus wie eine Frau und manchmal klinge ich auch so, aber ich fühl mich nicht wie eine. Ich bin ein Mann!“
Es tat immer weh, es auszusprechen und hastig wischte er sich einige Tränen von der Wange.
„Niemand, dem ich je begegnet bin, hat es wirklich verstanden“, fügte er mit einem Schulterzucken hinzu.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1Di Aug 22, 2023 11:33 pm

Der Tiefling spürte, wie eine gewisse Vorfreude aufkeimte, als der andere ihm vorschlug all dies zu machen, was er gerne mochte. Eifrig nickte er mit dem Kopf, seinen Blick nicht abwendend.
Wie es wohl war, wenn man nach Hause zurückkehrte und die Wände erfüllt von solch einem guten Duft waren? Er würde es wohl bald herausfinden können!
„Also wir feiern auch Feste…aber nicht so häufig.“ Manchmal gab es große Festlichkeiten in der Mitte ihres Dorfes, mit viel Essen und Musik, wo alle tun konnten, was sie wollten. Es war eine gute Abwechslung, doch wenn er so darüber nachdachte, was sie dort mit den Sklaven hier und da anstellten, hoffte er, dass diese Feste wieder stattfinden würden, wenn er Häuptling war.
Ash ließ sich schnell von der Stimme des Kleineren ablenken, musste bei seinen Worten lächeln. „Ich schau dich auch gerne an.“, gab er leise zu. Eigentlich ließ er niemanden so nah an sich heran, zwang seine Spielsachen immer sich von ihm abzuwenden, doch wie sollte er nur Gefallen an ihrem Beischlaf finden, wenn er nicht in die warmen Augen blicken konnte, wenn das hübsche Gesicht nicht vor seinem eigenen Blickfeld war?
„Shifter sagt mir was…wir haben einige hier, sie sind nur keine Hasenwesen, zwei sind halb Hyänen…Zwillinge.“, der Tiefling dachte darüber nach, was sie alles in ihrem Stamm hatten. Einige von ihnen waren mehr dämonisch als andere, einige hatten animalische Züge und dann waren da ein paar, dessen Hautton nicht einmal rot war, die ohne Hörner und Schweif wahrscheinlich gute Menschen abgeben könnten. Ihr Stamm war erfüllt mit so vielen Wesen, wenn man all die Sklaven mitzählte. Doch Nim verstand schnell, was er mit seiner Frage eigentlich meinte. Denn auch, wenn sie so viele unterschiedliche Leute hatten, war er der Allererste, das sich so stark von all ihnen unterschied.
Es wäre gelogen, hätte er gesagt, dass er verstand, was der Shifter ihm gerade erklärte. Im falschen Körper gefangen zu sein…das klang unangenehm und er wusste nicht, wie das überhaupt passieren könnte. Wie würde er sich verhalten, wenn sein Körper nicht der richtige war?
Das waren Gedanken, um die er sich nie hatte kümmern müssen und wenn er Nim näher betrachtete, fühlte er so etwas wie Mitleid. Ein Gefühl, dass ihm wahrlich fremd war und ihm kurz die Luft raubte.
„Also…ich verstehe das auch nicht wirklich, aber du bist doch ein Mann? Ich…hab dich nie anders gesehen. Ich dachte du wärst irgendwie ein…anderes Wesen, irgendwie besser als andere.“, murmelte der Gehörnte und fuhr geistesabwesend über die zarte Haut seines Gegenübers.
„Ich muss aber auch nicht verstehen. Wenn du ein Mann bist, bist das und wenn jemand was anderes sagt, bekommt er es mit mir zu tun!“ Seine Augenbrauen zogen sich zusammen und er zog den schlanken Körper näher zu sich heran. Wenn er einmal Häuptling war, würde niemand es auch nur wagen, den Shifter anzuzweifeln.
„Du bist du und das ist gut.“ Mit sanfter Gewalt schob er sein Gesicht so, dass er ihn besser anblicken konnte, presste ihm einen Kuss auf die Lippen.
Sein Inneres fühlte sich so komisch an, so warm und seltsam, dass er kurz glaubte, es wäre ein grauenvolles Gefühl, verzog sein Gesicht für einen kurzen Moment. „Ich fühle mich komisch…ich rede nicht gerne und ich mach sowas nicht…aber ich will auf einmal? Mein Bauch ist so komisch warm und kribbelig, Nim, was ist das? Ist das gut? “


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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under - Seite 3 Icon_minitime1Do Aug 24, 2023 7:10 pm

Die Erwähnung von weiteren Shiftern ließ Nim seine Ohren aufstellen. Außer seiner eigenen Familie hatte er nie andere kennengelernt und auch, wenn ihn der Gedanke an Hyänen etwas nervös machte. Vielleicht, wenn er etwas mehr Stellenwert in dieser Gemeinschaft hatte, konnte er die anderen ja kennenlernen, sich mit ihnen austauschen. Es wäre interessant zu wissen, wie andere Shifter so damit umgingen.
Seine Gedanken wurden allerdings schnell auf ein anderes Thema gelenkt. Von Anfang an war Ash sehr nonchalant mit seiner Andersartigkeit umgegangen, dass Nim zu mindestens in dieser Hinsicht nie ein schlechtes Gefühl gehabt hatte. Er war davon ausgegangen, dass es Ash einfach egal gewesen war und das war eine Einstellung zu seinem körperlichen Dilemma, die er sich schon viel eher gewünscht hätte, von all den anderen Leuten in seinem Umfeld, die ihn oftmals mit Unverständnis angestarrt hatten. Die Selbstverständlichkeit, mit der der Tiefling über ihn sprach, über seinen Körper, trieben Nim echte Tränen in die Augen.
„Ash, du…du kannst sowas doch nicht einfach sagen“, schluchzte Nim mit Wärme in der Stimme und wischte sich hastig die Tränen von den Wangen.
„Du weißt gar nicht, was mir das bedeutet“, murmelte er und ließ nur allzu gern zu, dass Ash sein Gesicht umfasste und ihm einen sachten Kuss auf die Lippen drückte. Nim wackelte in seinem Schoß etwas herum, drehte sich, bis er seitlich zu ihm saß und ihn einfacher anschauen konnte.
„Ich habe noch nie jemanden getroffen, der so…unkompliziert damit umgeht. Danke, Ash.“
Die Worte verließen mit so viel Rührung seine Lippen, das es schwer war, überhaupt zu sprechen. Lieber lehnte er seinen Kopf an die Kuhle zwischen Ashs Schlüsselbeinen und lauschte dem leisen Pochen seines Herzschlags. Wenn das alles hier nur das Produkt einer animalischen Verbundenheit war, wollte Nim nicht weiter darüber nachdenken. Noch nie hatte er sich gleichzeitig so geborgen, geliebt und gebraucht gefühlt wie seit seiner Rückkehr mit Ash. Das auszuformulieren war schwer, stattdessen verließen andere Worte seine Lippen.
„Du hast so viel mehr verdient als diese lieblose Barbarei. Ich werde dir jeden Tag etwas Wundervolles zu essen zaubern!“, versprach Nim ihm und drückte einen Kuss erst auf seinen Unterkiefer, dann sachte auf seine Lippen. Der Shifter musste sich etwas strecken, um seine Lippen zu erreichen.
„Bitte fass das nicht falsch auf, aber…Hast du mal darüber nachgedacht, dass du gar nicht so frei bist, wie man dir immer weismachen will?“, fragte Nim vorsichtig und griff unterbewusst nach der großen Hand des anderen.
„Wenn du mir von dir erzählen willst, dann sollte dich nichts davon abhalten! Wir gehören zusammen, wir sollten voneinander alles wissen! A-Also ich würde vor dir nichts geheim halten wollen!“
Je mehr er sprach, desto sicherer wurde seine Stimme.
„Das ist ein gutes Kribbeln, Ash, glaub mir.“
Ein warmes Lächeln breitete sich auf Nims Gesicht aus.
„Wir beide gehören zusammen und du kannst mir alles erzählen!“

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