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High Voltage
 
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Kauzi
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BeitragThema: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1So Jul 09, 2023 6:09 pm

Nim hatte sich hinter dem Altar zusammengekauert und seine Hände auf seine Ohren gepresst, um die Schreie auszublenden. Er war ein Feigling, aber was sollte er gegen die Barbarenhorden tun, die gerade die Stadt verwüsteten? Seine Magie war nicht stark genug, um auch nur eine Person zu retten. Vielleicht nicht einmal, um sich selbst zu retten. Sie hatten gewusst, dass diese Monster in ihren Gefilden unterwegs waren, aber die Palisaden, die sie errichtet hatten, hatten sie kaum aufgehalten. Ihre Miliz hatte aus Bauern und Handwerkern bestanden und ihre Tapferkeit hatte den Waffen der Barbaren nichts entgegen zu setzen. Nim wusste, dass er sich ihnen entgegenstellen mussten, wenn sie unausweichlich die verrammelte Tür niederreißen würden. Die Frauen, Kinder und alten Leute waren hierher geschickt worden in der Hoffnung, dass sie hier sicher waren, aber vor den Äxten der Plünderer war niemand sicher und natürlich kamen sie hierher. Nim konnte sie draußen von Schätzen brüllen hören und presste die Augen zusammen, als das Holz der Pforte bedrohlich splitterte. Sie konnten alle Schätze haben, alles Gold, was sie hier fanden, wenn sie die Bewohner nur in Ruhe ließen. Aber Nim wusste, dass es so einfach nicht war. Bei ihren letzten Raubzügen hatten sie auch immer Leute am Leben gelassen, die von ihren schrecklichen Taten berichten konnten und Nim flehte in die Himmel, dass er einer dieser Überlebenden sein würde, dass möglichst viele derer, die hier Zuflucht gesucht hatten, verschont werden würden.
Seine Hände verkrampften sich um das Amulett in seinen Händen, als das Holz der Tür nicht mehr länger standhalten konnte. Angst hatte sich so eisig kalt um seinen Leib gelegt, dass er nicht mehr in der Lage war, seine eigene Gestalt unter Kontrolle zu halten. Seine Ohren, sein Fell, seine Läufe, alles war zum Vorschein gekommen. Wie passend, dass er nun umso mehr aussah wie ein feiges Fluchttier.
Er hätte aufstehen sollen und sich den Räubern in den Weg stellen sollen, hätte mit seiner Magie und großen Worten seine Gemeinde verteidigen sollen, aber die Angst hatte ihn gelähmt. Ihre Schritte kamen näher und Nim machte sich in seinem Versteck immer kleiner. Wenn sie ihn doch gar nicht entdecken würden, wenn doch alles einfach vorbei wäre…..Sein Atem ging immer schneller und er drückte sich weiter unter den Altar, presste eine Hand auf seinen Mund, um sich nicht durch das Atmen zu verraten. Nim wusste doch selbst, dass das hier kein gutes Versteck war.
„Hier ist einer!“
Die Stimme schlug durch seinen Kopf wie ein Blitz und bevor er reagieren konnte, hatte jemand seinen Knöchel gepackt und zerrte ihn scheinbar problemlos unter dem Altar hervor. Panisch schrie der Shifter auf und schmerzhaft helles Licht explodierte in alle Richtungen von ihm fort. Der schraubstockartige Griff um seinen Knöchel lockerte sich und Nim zog sich auf die Beine, wollte rennen, das hatte er schon immer gut gekonnt.
Sie waren wie Dämonen in den Tempel geströmt, hatten Hörner, Hufe, spitze Schwänze. Nims Augen weiteten sich angsterfüllt bei diesem Anblick. Allesamt trugen sie Waffen und ein jeder sah aus, als wenn er ihn mit bloßen Händen in zwei Hälften reißen konnte. Das Überraschungsmoment war so schnell verflogen, wie es gekommen war. Nim konnte einem paar Hände ausweichen, das nach ihm griff, aber schon war da schon das zweite, was ihn halten wollte.
„Nein, lasst mich! Nehmt alles Gold, aber nehmt die Hände weg!“
Ein zweites Mal ließen die Räuber nicht zu, dass Nim seine Magie wirkte. Etwas Hartes traf ihn am Hinterkopf und mit einem hellen Schrei sackte der Shifter zu Boden und sein Amulett schlidderte über den steinernen Boden. Bevor er danach greifen konnte, hatte sich ein schwerer Stiefel auf seine Hand gesenkt. Schmerzerfüllt starrte Nim in ein fast schon belustigtes rotes Gesicht hinauf. Ein hünenhafter Tiefling, der ihn in allen Dimensionen überragte und demonstrativ seine Axt nah an Nims Gesicht auf den Boden platzierte.
„Bitte, ihr könnt alles mitnehmen, was ihr wollte, aber lasst die Leute hier in Frieden“, flehte Nim, seinen allerletzten Mut zusammennehmend.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1So Jul 09, 2023 11:38 pm

Das Leben in einem Barbarenstamm war einfach- man nahm sich das, was man wollte, wann man es wollte und wie man es wollte. Niemand würde einem starken, gefährlichen Wesen nein sagen und niemand könnte die wilden Männer und Frauen einfach so aufhalten.
Für Schwäche hatten sie keine Toleranz und so etwas wie Mitleid oder einen Moralkompass konnte man unter den Tieflingen nicht finden.
Ash war in diese Welt hineingeboren, herzlos waren seine Eltern, doch er wusste, dass es nur Vorbereitung auf eine herzlose Welt war, wo man sich nehmen musste, was man wollte und brauchte und nicht lieb danach fragte. Niemand würde ihn jemals unterdrücken und niemand würde sich gegen ihn stellen und den nächsten Tag sehen.
Das Dorf, in welchem sie Angst und Schrecken verbreiteten, war beinahe schon zu einfach, zu langweilig und vor allem hatte es nicht genug zu bieten, dass es sich gelohnt hatte.
Mit seiner Axt geschultert suchte der junge Mann nach besonders spannenden Dingen, Schätzen, die verborgen lagen, irgendwas, was sein Interesse ansatzweise wecken konnte, doch alles war hier so einfach gestrickt, so öde, dass es fast gar keinen Spaß machte den armen Bauern die Köpfe abzuschlagen.
Doch er tat es dennoch, er war kein Schwächling, war auch sicherlich nicht verweichlicht. Es widerte ihn eher beinahe schon an, wenn die Leute um ihr Leben flehten, sich vor ihn hinknieten und auf irgendeine Gunst warteten.
Die spitzen Ohren hatten sich aufgestellt, als einer der Älteren auf den Tempel deutete. Tempel hatten immer etwas zu bieten, irgendwas, was sich lohnte mitgenommen zu werden!
Mit einem breiten Grinsen schlenderten die langen Beine des Barbaren auf die Tore zu, half mit wenigen Hieben den anderen, sie einzuschlagen, dass sie eintreten konnten.
Neugierig schauten sich die blauen Augen um, beobachteten, wie jene, die sich hier versteckt hatten, in ihren Ecken kauerten, weinten und schrien. Einige versuchten mutig zu sein, andere glaubten, sie könnten an ihnen vorbeirennen und fliehen, diese fanden nicht immer ein besonders gutes Schicksal.
Doch am amüsantesten war es zu beobachten, wie seine Leute ein junges Wesen hinter dem Altar hervorgebracht hatten, wie dieser sie mit Magie blendete und versuchte sich doch wirklich mit diesem Ablenkungsmanöver ihren Klauen zu entziehen.
Welch ein aufgewecktes Kerlchen….
Laut hallten die Hufen wider, als Ash näher zum Geschehen trat, mit einem Handzeichen einem anderen Tiefling zu verstehen gab, dem Shifter einen über die Rübe zu hauen, damit er nicht weiterrennen konnte.
Schnell war das junge Wesen zu Boden gefallen, sein kleines Kettchen schlitterte davon. War das etwa der Ursprung seiner Magie?
„Das lassen wir besser mal bleiben…“, raunte die dunkle Stimme, presste seinen Stiefel auf die Hand des anderen, sich auf seine Axt stützend.
„Wo wolltest du denn hin? Wir sind gerade erst eingetreten, wo bleibt denn die Gastfreundlichkeit?“, Ash beugte sich leicht zum Akolythen herunter, ihn dabei breit angrinsend.
Seine Worte hätte er sich auch sparen können, waren sie von so unfassbar wenig Substanz. „Ach, ich wusste nicht, dass wir dich erst um Erlaubnis bitten sollten, ob wir hier alles mitnehmen sollen oder nicht? Kleiner, wir entscheiden selbst, wer in Frieden gelassen wird und wer nicht, dein Geheule wird mich nicht umstimmen!“ Das fahle Licht des Temples warf dunkle Schatten auf das markante Gesicht des Tieflings, sodass er noch bedrohlicher wirkte.
Der junge Mann unter ihm wirkte so zerbrechlich, so unschuldig, Ash hatte beinahe das Gefühl, dass er es hier mit einer unerfahrenen Jungfrau zu tun hatte, jemand, der so unbefleckt war, dass es ihn kurz ein wenig anwiderte. Doch vielmehr weckte es Interesse im Gehörnten. Was man mit solch einem Unschuldslamm wohl alles anstellen konnte.
„Ich glaube ich hab alles, wofür ich hergekommen bin.“, rief Ash in den Raum hinein, nickte seinen Mitstreitern zu, ehe er sich bückte und den Shifter mit Leichtigkeit aufgriff und über die Schulter war. „Du bist jetzt Mein. Ich würde dir empfehlen nicht zu zappeln, bringt eh nichts.“
Der Tiefling hatte sich noch über das Amulett gebeugt, steckte es in seine Hosentasche und ging langsam aus dem Gebäude heraus. „Schau noch ein letztes Mal dir alles an, heute ist deine letzte Nacht in diesem Drecksloch gewesen.“
Sicher, Ash könnte noch sich an den Raubzügen beteiligen, daran, das Dorf zu dezimieren, doch er glaubte, dass seine Beute sich auf seinen Schultern befand.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1Mo Jul 10, 2023 10:18 pm

Der Mann, der über ihm aufragte, gehüllt in Schatten und mit einem gewinnenden Grinsen, das seine spitzen Zähne zeigte, schlug eine grauenvolle Furcht in Nim. Wie konnte er gegen so etwas gewinnen? Die Schreie und das unterdrückte Weinen der anderen Dorfbewohner stachen wie Messer in sein Herz, doch ohne sein Amulett war er noch nutzloser als ohnehin schon. Kalt wie Eis floss die Angst in seine Adern bei den Worten des Tieflings. Oh bei den Göttern, hatte er sich denn schon jetzt um Kopf und Kragen geredet? Waren das nicht Dinge, die Helden sagten, wenn sie dem Bösen erlagen? Aber war Nim ein Held? Ängstlich biss er sich auf die Zunge, um bloß kein weiteres Geräusch zu machen, das den Barbaren erzürnen konnte.
„Ich wollte nicht-„
Seine Stimme war schwach und riss ganz ab, als der Tiefling sich plötzlich zu ihm hinunter bückte und ihn über seine Schulter warf wie einen Sack Mehl. In Nims Brust raste sein Herz so schnell, dass es bald durch seine Rippen brechen musste. Was meinte er damit? Nim wurde schlagartig klar, dass dieser Mann ihn mitnehmen würde. Er würde nicht als ein Exempel zurückbleiben und sie würden ihn auch nicht töten. Noch nicht. Stattdessen wollten sie ihn gefangen nehmen. Sein Verstand sperrte sich dagegen, diesen Faden fortzuführen. Was sie mit ihm tun würden. Es war, als wenn seine rasenden Gedanken vor eine Wand gelaufen wären. Unter den schweren Schritten des Barbaren wandelte sich der steinerne Boden der Kapelle zu dem matschigen Boden des Tempelvorplatzes. Die sonst so warmen braunen Augen starrten in Schockstarre auf die Erde. So war es ihm beigebracht worden. Einfach stillhalten, vielleicht würde die Gefahr dann einfach an ihm vorüberziehen.
„Du kannst mich nicht mitnehmen“, flüsterte Nim fassungslos und so leise, dass er sich nicht mal sicher war, dass der andere es gehört hatte.
Diese Gefahr würde nicht an ihm vorüber ziehen, diese Gefahr hatte ihn gerade bereits fest in der Hand und wenn er ihn mit sich fortschleppte, dann würde Nim nie wieder Freiheit kennen. Das hier war kein Drecksloch, das war seine Heimat, die diese Räuber ohne auch nur einen Funken Mitleid niedergebrannt hatten. Ein furchtbarer Gedanke zwängte sich dem Shifter auf. Dass es wohlmöglich besser war, tot zu sein als von diesem Tiefling als Eigentum beansprucht zu werden. Bevor dieser Gedanke ihn vollständig lähmen konnte, war es Zeit zu handeln. Entgegen dem Rat, den der Tiefling ihm erteilt hatte, begann Nim zu zappeln und als der andere mit einem wütenden Schnauben nach ihm greifen wollte, biss Nim ihm mit aller Kraft in die Hand. Vermutlich war es mehr die Überraschung als die schiere Kraft, die den Barbaren für einen Moment seinen Griff lockern ließ und Nim schlüpfte behände zwischen seinen Armen hindurch und rannte.
Wenn er eines konnte, dann war es Rennen, und der Shifter blickte sich nicht um aus Angst, sein Verfolger könnte ihm viel näher sein als er hoffte. Nim rannte kopflos, wusste nicht, wo sich noch mehr Plünderer befanden, ob er sich in die richtige Richtung bewegte, doch er rannte und rannte, bis seine Lungen zu platzen drohten.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1Di Jul 11, 2023 11:50 pm

Ash hatte schon einige Raubzüge erlebt, hatte schon häufig genug erfahren dürfen, dass seine Opfer nicht immer so handelten, wie er es gerne von ihnen hätte. Dass der Shifter jedoch auch nur einen Funken Mut in sich hatte, hätte er sich niemals träumen lassen können.
Selbstsicher und voller Zuversicht wollte er ihn zum Karren bringen, der ihn hier fortbringen sollte, war überzeugt, dass er seinen gut gemeintem Ratschlag Folge leisten würde. Doch der Kleinere hatte sich dagegen entschieden, zappelte und wandte sich in seinem Griff, dass es dem Tiefling begann auf die Nerven zu gehen.
„Verdammt nochmal, willst du gefesselt werden?!“, brummte die Stimme erzürnt, griff nach dem schmalen Körper, um ihn vor sich zu legen, als plötzlich der andere seine Zähne in sein Fleisch rammte und einen überraschten Laut aus dem Gehörnten entlockte.
Das hatte er nun wirklich nicht erwartet! Irritiert zog er seinen Arm zurück, lockerte dabei automatisch den Griff um die Taille, was wohl ausgereicht hatte, dass er sich von seinen Klauen loslösen konnte und dreist davonlief.
„Hey! Nicht so schnell!“ Ash hatte nicht vor, dass ihr Abstand noch breiter wurde und setzte seine Hufen schnell in Bewegung.
Der Shifter war schnell, das musste man ihm lassen, dass es nicht so einfach war, sich ihn zu krallen, doch Ash war schneller, war es nicht seine erste Verfolgungsjagd, die er je gemacht hatte.
Was fiel diesem Wicht auch ein, glaubte er etwa wirklich, dass es einen Ausweg aus der Situation gab? Selbst, wenn er den Tiefling abgehängt hätte, waren da noch viele vom selben Schlag und einige von ihnen waren ganz sicherlich nicht so gnädig, wie er es war. Der Fremde wusste nicht einmal welch ein Glück er mit Ash hatte! Wobei, jetzt vielleicht nicht mehr, denn so etwas ließ er nur ungerne mit sich machen.
Er war nur noch wenige Meter von ihm entfernt und der Barbar legte knurrend noch einen Zahn zu, streckte seinen Arm nach dem Shifter aus und packte ihn mit festem Griff bei der Schulter, wirbelte ihn so fest herum, dass er mit dem Rücken auf den matschigen Boden fiel.
Zorn hatte sich auf seinem Gesicht gelegt, als die hellblauen Augen zu ihm herabschauten. „Dachtest du wirklich, du könntest dich einfach so verpissen?!“, rief er ihm wütend entgegen, beugte sich zu ihm herunter, drückte dabei sein Knie gegen seinen Bauch.
„Du glaubst doch nicht, dass ich so viel Respektlosigkeit dulde, oder?“, er hatte sich tief zu ihm heruntergebeugt, dass er nah an seinem Gesicht war, ihn im nächsten Moment fast schon triumphal angrinsend. „Aber keine Sorge, nach dieser Lektion wirst du es verstehen…“, mit diesen Worten holte er mit seiner Hand aus, schlug ihm in das hübsche Gesicht, gar nicht darauf wartend, wie er reagierte. Stattdessen umfasste er mit der anderen Hand die langen, abstehenden Ohren, erhob sich mit einer fließenden Bewegung. „Tut weh, was? Glaub mir, das ist noch gnädig!“ Demonstrativ hob er den kleinen Körper an den Ohren ein wenig an. „Und jetzt sei ein braves Eigentum und benimm dich!“ Fast schon angewidert ließ Ash vom Shifter ab, warf ihn zu Boden, holte bereits die Fesseln aus seiner Gürteltasche heraus. Er würde sicherlich nicht zweimal den Fehler machen und ihm die Freiheiten geben.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1Mi Jul 12, 2023 7:24 pm

Er war doch so schnell gerannt, wie konnte das nicht genug sein? Der Waldrand war dort vorn gewesen, vielleicht hätte er dort genug Haken schlagen können, um zu entkommen. Aber das waren alles Wunschgespinste. Stattdessen hatte sich eine schwere Hand auf seine Schulter gelegt und ihn herumgerissen, und Nim war mit einem Aufschrei zu Boden gegangen. Panisch wollte er sich wieder erheben, als sich das Knie des Tieflings schmerzhaft in seine Magengrube drückte und ihn an den Boden nagelte. Er war so wütend, brüllte so laut in seine Richtung, dass der Shifter sich sicher war, dass er ihm nun ein Ende bereiten würde. Wenn sein Herz doch nur aufhören würde, so zu pochen. Das Knie drückte ihn in den Matsch, der kalt und klamm durch seine Kleidung sickerte. Die braunen Augen starrten glasig zu seinem Peiniger hinauf, aber er wagte es nicht, auch nur ein Wort über die Lippen zu bringen. Nichts, was er sagte, würde diesen Mann zufriedenstellen oder seinen Zorn abkühlen. All die Horrorgeschichten, die die umlegenden Dörfer von dieser Räuberbande berichtet hatten, hallten in seinen Ohren wieder und als der Tiefling die Hand plötzlich erhob, wusste Nim, dass all die Grausamkeiten nicht erfunden waren. Die Hand des Tieflings traf ihn mit einer Wucht, die er nicht erwartet hatte und schlug für einen Moment den Atem aus seinen Lungen. Die Wange, die der Tiefling getroffen hatte, brannte wie Feuer und Nim sah für den Moment nur Sterne. Er hatte sich in seinem Leben schon mit anderen Akolythen gerangelt, aber noch nie hatte er solche Schmerzen erlebt. Noch war er damit beschäftigt, seine Besinnung wieder zu finden, da hatte der andere schon seine Ohren gepackt und zog ihn schmerzhaft daran nach oben. Ein gequälter Schrei entfloh seinen Lippen und seine Hände zuckten panisch zu denen des Tieflings als könnte er ihn von irgendetwas abhalten.
„Ja, bitte hör auf!“
Nim hasste es, wie schrill seine Stimme klang, eine Oktave zu hoch und ganz und gar nicht so, wie er sich selbst gern gesehen hatte. Aber der Schmerz, der durch seine Ohren und seine Kopfhaut zuckte, war schier unerträglich. Konnten sie einfach abreißen? Es fühlte sich auf jeden Fall so an. Er wagte es nicht einmal mehr zu zappeln aus Angst, dass er sich nur noch mehr Schmerzen zufügen würde. Als man ihn endlich losließ und wieder zu Boden warf, tastete er hastig nach seinen Ohren und konnte Blut ertasten. Man ließ ihm allerdings kaum Zeit, zu Atem zu kommen. Nun hatte Nim jegliche Freiheiten verspielt und wenig rücksichtsvoll legte man ihm eiserne Schellen an. Seine Arme wurden ihm hinter den Rücken gebunden und um seine schmalen Knöchel legten sich ebenfalls Fesseln, sodass an Wegrennen nicht mehr zu denken war.
„I-Ich verstehe nicht, was du von mir willst!“, stieß Nim verzweifelt aus, während Regen langsam seine Locken an seine Stirn klebte.
„Ich bin kein Eigentum!“
Er konnte es nicht unterdrücken, zuckte zurück, als der andere sich ihm wieder näherte, um ihn hoch zu ziehen. Der Regen wurde immer stärker und sein Peiniger schien immer weniger gewillt, sich weiter von ihm aufhalten zu lassen.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1Do Jul 13, 2023 11:09 pm

Zum Schluss bereuten sie es doch alle immer wieder, dass sie es gewagt hatten, sich zu wehren oder gar davonzulaufen. Es hatte nie für irgendeinen seiner Opfer gut geendet, doch irgendwo hatten sie es sich auch selbst zuzuschreiben.
Die Angst in den braunen Augen und die schrillen Laute, die aus seiner Kehle krochen, waren wohl Anzeichen genug, dass er nicht so schnell wieder solch einen Unfug veranstalten würde. Aber Ash war nicht dumm, er würde nicht dieselben Fehler noch einmal wiederholen. Die Worte des Shifters hatten keinen Wert und er würde ihnen auch nicht so einfach Glauben schenken.
Stattdessen legte er ihm Eisenfesseln an, sowohl an seinen Handgelenken als auch an den Knöcheln, dass es unmöglich war, sich schnell von ihm zu entfernen.
„Du hast hier ohnehin nichts zu verstehen. Akzeptiere es einfach!“, raunte die Stimme genervt und zog den schmalen Körper wieder auf die Beine. „Du warst vielleicht mal keins, jetzt bist du mein Eigentum. Und ich rate dir, dass du das tust, was ich dir sage, sonst gebe ich dich gerne an einen von uns ab, die Unvorstellbares mit dir veranstalten!“ Der Tiefling schubste den Fremden nach vorne, dass er den Weg entlang ging, behielt jedoch die Hand an seiner Schulter, dirigierte, in welche Richtung er gehen sollte.
Was glaubte er eigentlich, was hier passierte? War dieser Akrolyth etwa immer noch davon überzeugt, dass auch nur ein Barbar so etwas wie Güte zeigen würde? Dass er einfach ihm einfach nur ein bisschen Angst machte und ihn dann gehen ließ? Es war kein Scherz, als dem Shifter geraten hatte, diesen Ort besser schnell zu vergessen, es wäre wahrscheinlich für seinen eigenen Seelenfrieden das Beste.
Doch um den inneren Frieden von anderen hatte sich Ash noch nie Gedanken gemacht, das hatte man ihnen nicht beigebracht und so wurde keiner von ihnen erzogen. Die Welt war grauenvoll und hart und wenn man einknickte, würde man schnell jemand Stärkerem zum Opfer fallen, das war das, was er seit Kindertagen gelernt hatte, und nach diesen Prinzipien lebte ihr Stamm.
Keine Güte, keine Liebe und keine Wärme.
Der Gehörnte hatte kein weiteres Wort mehr über seine Lippen gebracht, als er den jungen Mann quer durchs Dorf schob, bis die Rufe und Schreie und das Feuer so weit in der Ferne lagen, dass man hätte glauben können, dass im Dorf alles in Ordnung war.
Sie hatten ihre Karren extra außerhalb stehen gelassen, einige von ihnen waren bereits gefüllt mit den wertvollsten Gegenständen, die sie dort gefunden hatten, in anderen Karren waren Käfige, in denen Gefangene eingesperrt waren, einige wach, andere augenscheinlich nicht bei Bewusstsein, wobei Ash sich denken konnte, dass sie vielleicht bewusst die Augen krampfhaft verschlossen hielten, um all das nicht zu sehen. Es waren nicht viele, zwei junge Frauen, ein junger Mann und nun sollte auch der Shifter auf diesen Karren.
„Wenn ich euch auch nur leise miteinander reden höre, reiße ich euch eure Zungen mit meiner bloßen Hand ab, habt ihr das verstanden?!“ Ash funkelte bedrohlich die Gefangenen an, verharrte jedoch zum Schluss bei seinem neuen Besitz, ihn so lange anblickend, bis er glaubte, dass er seine Drohungen verstanden hatte.
Er hatte ihn achtlos in einen Käfig geschmissen und hinter sich verschlossen, während er sich fast schon gelangweilt daneben anlehnte, stumm beobachtend, wie seine Leute nach und nach zufrieden zurückkehrten, dass sie langsam weiterziehen konnten.
Er wollte nach Hause, wollte endlich sein neues Spielzeug ausprobieren und direkt entscheiden, ob es zu was taugte.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1Fr Jul 14, 2023 11:23 pm

Mit den Fesseln zu laufen war nicht einfach, doch Nim wagte es nicht, sich einen weiteren Fehltritt zu leisten. Stattdessen zwang er sich Schritt für Schritt voran, die schwere Hand des Tieflings stets auf seiner Schulter. Er hatte ihm keine Erklärung angeboten, sondern nur weitere Drohungen ausgestoßen. War er jetzt ein Sklave, dazu verdonnert, solange diesem Barbaren zu gehorchen, bis er die Lust an ihm verlor? Der Regen tat gut auf seiner glühend heißen Wange, aber es war schwierig, auf dem zunehmend matschigen Boden Fuß zu halten. Der Shifter konnte immer noch nicht verstehen, wie jemand überhaupt über ein anderes Lebewesen herrschen wollen würde. Aber in seinem Tempel hatte man Empathie und Gnade gelehrt, nicht Stärke und Gewalt.
Nim hatte Angst, weitere Worte zu äußern, er wollte nicht noch einmal geschlagen werden. Sein Körper wollte ihn kaum noch auf den Beinen halten, aber er kämpfte sich weiter. Nach links und rechts wollte er nicht schauen, es tat zu weh, sein Dorf so zu sehen. Rauchwolken quollen in die Höhe und Schreie, Weinen und angsterfülltes Flehen lagen in der Luft. Niemand hier hatte sie schützen können. Nims Herz sank nur umso weiter in seine Kniekehlen, als er noch weitere Dorfbewohner in den Karren erblickte. Das waren seine Freunde, seine Nachbarn, und ihnen allen sollte das gleiche schreckliche Schicksal drohen? Einige schienen nicht einmal bei Bewusstsein zu sein. Nim wollte ihnen Mut zusprechen, doch als hätte Ash geahnt, was er vorhatte, erstickten seine Worte jegliche Intention im Keim. Lange und stechend ruhte der Blick der blauen Augen auf ihm und Nim fühlte, wie er immer und immer kleiner wurde, bis er schließlich den Blick abwandte. Seine Kehle war ausgedorrt und dann stieß der andere ihn mit Gewalt in einen der Käfige. Nim japste auf, als sein Kinn schmerzhaft auf den eisernen Käfigboden aufschlug und er erneut Blut über seine Haut rinnen spürte. Wenig behände richtete der Shifter sich auf und schmeckte das Blut auf seinen Lippen. Irgendwie hatte er es geschafft, sich an der Käfigwand aufzusetzen. Tauschte er auch Blicke mit seinen Mitgefangenen aus, wagte er es nicht zu sprechen. Nim war der vollen Überzeugung, dass der Tiefling seine Worte ernst meinte und dass er nicht zögern würde, Gewalt an ihnen auszuüben. Hin und wieder huschten die warmen brauen Augen zu seinem Peiniger herüber. Die Karren hatten sich mittlerweile in Bewegung gesetzt und der muskulöse Tiefling schlenderte neben ihnen her, unterhielt sich hin und wieder mit anderen Plünderern. Hin und wieder trafen ihn die stechenden Augen und Nim blickte hastig zur Seite oder stellte sich schlafend. Irgendwann musste er sich nicht mehr schlafend stellen und driftete selbst in eine wohlige Umnachtung ab, in der ihn Angst und Schmerz fürs erste nicht erreichen konnten. Wie sehr er sich gewünscht hatte, in dieser Welt bleiben zu können. Aber irgendwann musste er in die Realität zurückkehren.
Jemand hatte ihn fest am Oberarm gepackt und Nim schreckte orientierungslos auf. Es war der Tiefling, der ihn aus dem Käfig zerrte. Nims Glieder waren steif und die Umgebung kam ihm nicht bekannt vor. In der Dunkelheit konnte er Gebäude ausmachen, aber bevor er sich orientieren konnte, hatte man ihn schon weitergezerrt. In der Ferne klang der Lärm einer Feier. Ob sie ihren Sieg über ein weiteres wehrloses Dorf begossen? Wenn ja, dann schien der Tiefling nicht an solchen Feierlichkeiten interessiert.
Ob es seine Hütte war, zu der er ihn gezerrt hatte? Es war ein großer Raum, simpel ausgestattet und man stieß ihn erneut mit solch einer Wucht nach vorn, dass Nim sich in seinen Fesseln verhedderte und nach vorn stolperte. Er war es so leid, sich ständig zu verletzen und mit einem Ächzen blieb er dieses Mal liegen. Ihm fehlte die Kraft sich erneut aufzurappeln.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1Sa Jul 15, 2023 12:04 am

Der Weg nach Hause hatte eine Weile gedauert, sie mussten einige Stunden hinter sich bringen, bis sie endlich das Dorf erreicht hatten, wo sie hausten. Nur die wenigsten Leute wussten, wer sich hier aufhielt, bis jetzt hatten die Barbaren es sehr gut geschafft, dass keine Seele da draußen sie so einfach finden konnte, um ihnen vielleicht sogar den Garaus machen zu können. Bei den Gefangenen machten sie sich jedoch weniger Sorgen, verschlossen nicht ihre Augen oder deckten die Käfige ab. Abgesehen davon waren einige ohnehin zu erschöpft, um ihre Augen den gesamten Weg über offen zu halten.
Auch Ashs Gefangener war nicht lang genug wach geblieben, als dass er sich die Strecke hätte merken können.
Spät in der Nacht war es gewesen, als die ersten Hütten bereits zu sehen waren- nicht alle waren mit auf Raubzug gekommen, einige waren im Dorf geblieben, hatten ihre Rückkehr erwartet und setzten schnell ein Fest an, um ihre Erfolge zu feiern, die Schätze und die Stärke ihrer Männer und Frauen zu begießen.
Der Tiefling hatte jedoch gerade wenig Interesse gehabt, den anderen beizuwohnen, stattdessen wollte er sich um den Gefangenen kümmern, der immer noch in seinem Käfig saß.
Wortlos begann er den schlummernden Körper herauszuziehen, blickte ihn nur erwartungsvoll an, als die verschlafenen braunen Augen in seine Richtung schauten. Er hatte nicht gewartet, bis der andere wach genug war, zog ihn einfach mit sich vom Karren weg, an einigen Hütten vorbei, bis sie vor seinem eigenen Zuhause standen.
Es war kein riesiges Gebäude, bestand auch nur aus einem großen Raum, der alles hatte, was man benötigte. Ash hatte kein Interesse gehabt, sich eine Familie anzulachen, er wollte keine Kinder großziehen und ihnen all das hier beibringen, also reichte ein Raum aus.
Der Barbar schubste den Shifter schroff hinein, hatte genug Schwung in seinem Arm, dass der Kleine erneut zu Boden fiel und nun vor ihm lag.
Ein wenig begann Ash daran zu zweifeln, ob es wirklich eine gute Idee war, ihn mitzunehmen…Vielleicht hätte er ihn einfach laufen lassen sollen, dass sich ein anderer seiner annahm und ihm vielleicht die Kehle durch schlitzte.
Er war schwach, so viel schwächer, als angenommen, dabei hatte er zu Anfang doch so viel Lebenswillen gezeigt!
“Steh auf!”, herrschte der Tiefling ihn an, schloss die Tür hinter sich. Die schweren Schritte traten näher an den jungen Mann heran, während er missbilligend die Arme vor der Brust verschränkte. “Verschwende meine Zeit nicht mit diesem Scheiß, wenn ich einen liegenden Wurm wollte, hätte ich einen mitgenommen.” Fast schon genervt beugte er sich zu dem Shifter herunter, packte ihn an seiner Kleidung und zog ihn mit Leichtigkeit auf die Beine.
“Das ist das letzte Mal, dass ich dir aufhelfe, damit du das verstanden hast.” Erneut blickten die blauen Augen den Fremdne durchbohrend an. “Das ist dein neues Zuhause, gewöhne dich daran. Ich hab auch einen Platz für dich.”, Ash deutete auf den Platz nicht weit von seinem eigenen Bett- eine Strohmatratze, bedeckt mit Felle- fast schon zu gut für seine Beute.
Ash wollte eigentlich sehen, ob dieser Typ zu etwas taugte, doch er war fast schon zu lustlos, zu müde und zu faul, sich allzu lang mit ihm zu befassen. Morgen war sicherlich noch ein Tag.
Der Tiefling zog den anderen mit sich zu der Matratze, die ihm gehören sollte, begann seine Fesseln abzumachen und eine neue anzulegen. Es war eine Handfessel, angebunden an eine lange Eisenkette, die fest an die Wand angebracht war, Ash konnte diesem Mann nicht vertrauen und würde sicherlich nicht irgendwas riskieren wollen.
“Dein Name? Wie heißt du?”

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1Sa Jul 15, 2023 3:06 pm

Schon wieder schnauzte die schroffe Stimme in seine Richtung und Nim hatte Angst, ihren Forderungen nicht nachzukommen. Sich ohne seine gefesselten Arme wieder auf die Beine zu kämpfen, wenn sein Körper schmerzte, war schwer und bevor er nur mehr getan hatte als sich auf die Knie zu kämpfen, hatte ihn schon eine Hand gepackt und auf die Beine gezerrt.
„Tut mir leid“, murmelte er und seine Stimme war heiser und abgehackt. Er räusperte sich unangenehm, aber der Frosch wollte seinen Hals nicht verlassen, der sich darin eingenistet hatte. Verstohlen blickte er sich um. Was eine einfache Behausung, aber was hatte er überhaupt erwartet? Hunderte von Trophäen, die sich der Tiefling erplündert hatte? Waffen und Rüstungen an den Wänden, die Überreste seiner Opfer? Nein, das hier war eine ganz einfache, simple Behausung. Nicht einmal groß genug, dass ein Sklave hier etwas zu tun haben könnte. Also wieso war er hier? Die braunen Augen folgten dem Hinweis des Tieflings und blickten auf das einfache Lager. Wenigstens war es kein Käfig, wobei die lange Eisenkette ihm durchaus ins Auge fiel. Im Vergleich zu den Schellen, die er gerade trug, kam ihm dieser einfache Eisenring vor wie die größte Freiheit, die er je erfahren hatte.
Anscheinend hatte der Tiefling das Vertrauen an seine Fähigkeit zu laufen komplett abgelegt und schob ihn weiter vor sich her. Dabei hatte der Shifter nicht vor, sich gerade weiter zur Wehr zu setzen. Mit all seinem Adrenalin hatte er es nicht geschafft, dem Tiefling zu entkommen. Also würde er jetzt, wo seine Knochen ächzten und er so unendlich erschöpft war, sowieso nicht weit kommen. Das Nachtlager sah so verlockend aus und Nim war erleichtert, als der andere endlich die Schellen um seine Hand- und Fußgelenke löste. Feine rote Striemen zeichneten sich darauf ab, aber im großen Ganzen waren sie lächerlich oberflächlich. Dagegen war die einfache Fessel, die sich um sein linkes Handgelenk legt wirklich gar nichts.
Nim rückte von dem Tiefling ab in der absurden Hoffnung, dass er ihn einfach für den Rest der Nacht in Ruhe lassen würde. Bei der Frage des anderen allerdings blickte er leicht irritiert auf. Hatte er ihn gerade wirklich nach seinem Namen gefragt? Wenn er sich anschaute, wie er ihn in den vergangenen Stunden verhalten hatte, war das vielleicht ein kleiner Lichtblick? Taute er in seinen eigenen vier Wänden vielleicht etwas auf und war nur halb so schrecklich wie er befürchtet hatte?
„Nim, ich heiße Nim!“, brachte er eilig hervor und setzte sich wieder etwas auf. Seine Arme hatten sich um seine Knie geschlungen und unterbewusst hatte er sich ganz klein gemacht. Jetzt schien er wieder etwas aus sich herauszukommen.
„Wie heißt du?“, fragte er, hoffend, dass seine Worte den anderen nicht direkt wieder so zornig machen würden. Aber für den Moment schien der Shifter Glück zu haben, ihn traf keine neue Welle der Wut, sodass er es wagte, weiter zu sprechen.
„B-Bitte, ich möchte nur wissen, was mich erwartet“, flehte er und blickte aus seinen rehbraunen Augen zu ihm hinauf.
„Ich bin nicht besonders stark, aber ich kann einen Haushalt führen u-und ich kann ein bisschen nützliche Magie wirken!“
Seine Stimme war wieder eine Oktave nach oben gerutscht, dieses Mal aber eher, um so unbedrohlich und angenehm wie möglich auf den Räuber zu wirken.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1So Jul 16, 2023 2:53 pm

Nim, das war ein einfacher Name, einfach genug, dass er sogar gewillt war, sich diesen zu merken. Der Tiefling nickte nur anerkennend, während er sich beiläufig neben den schmalen Körper hinsetzte und ihn prüfend musterte.
Er wollte den anderen eigentlich einfach hier bei seinem Lager sitzen lassen und sich stattdessen um seine eigenen Angelegenheiten kümmern, doch da hatte der Shifter bereits weitergesprochen. Natürlich wollte er seinen Namen ebenfalls erfahren, das war wohl Gang und Gebe und eigentlich wäre es auch einfacher für beide, wenn er wusste, mit wem er es zu tun hatte. “Ash”, entgegnete die dunkle Stimme knapp und stelle fest, dass sie beide wohl einen ziemlich einfachen Namen hatten, einen, der nicht so schnell von zahlreichen anderen Erinnerungen überschattet werden sollte.
Stumm lauschte er der hohen Stimme seines Gefangenen, wie er verzweifelt in Erfahrung bringen wollte, was seine Aufgabe hier war und womit er sich nützlich zeigen konnte. Ash musste schmunzeln, hatte eigentlich gedacht, dass es von vornherein klar war, weswegen er ihn mitgenommen hatte. Vielleicht war es aber auch nur für den Barbaren so offensichtlich, immerhin war dies Gang und Gebe in diesem Stamm, Normalität, dass es manchmal nicht leicht war zu verstehen, dass bei allen anderen Völkern die Welt ein bisschen anders aussah.
“Wenn es das ist, was du tun willst, halte ich dich nicht davon ab. Je nützlicher desto besser. Ich habe…”, Ash hielt einen Moment inne. Vielleicht war die Erschöpfung doch nicht so groß, vielleicht sollte Nim wirklich früh genug verstehen, was seine primäre Aufgabe in diesem Haus war, musste ja nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen.
“Soll ich dir zeigen, was ich von dir will? Ich rede nicht gern viel.” Die blauen Augen lagen erwartungsvoll auf dem Dunkelhaarigen. Es war unnötig diese Frage zu stellen, wenn er etwas wollte, dann würde er es ohnehin tun, er brauchte keine Erlaubnis, sodass er sich bereits beiläufig von seiner Waffe trennte, sie beiseite legte, gefolgt von seiner Tasche, dem Gürtel, der mit vielerlei Dingen und Taschen behangen war. “Ich werde es dir zeigen, mach deine Kleidung weg.” Der Tiefling deutete auf die Kleidung des Akrolythen. Er wollte sie eh loswerden, wollte ihm irgendwas anderes geben, etwas, was besser hierher passte und deutlich machte, dass er diesem Stamm zugehörig war, wenn auch nicht als Stammesmitglied, jedoch als sein Besitztum.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1So Jul 16, 2023 3:16 pm

Zu wissen, wie der andere hieß, machte es irgendwie einfacher, alles etwas weniger schlimm. Jedenfalls für den Moment. Ash. Die braunen Augen huschten über den Körper, der sich zu ihm auf das Lager gehockt hatte und versuchten zu entschlüsseln, ob dieser Name zu ihm passte. Irgendwie hatte er einen brutaleren Namen erwartet, ohne selbst zu wissen, was ein brutaler Name überhaupt sein sollte. Nicht Ash. Seine Lippen bewegten sich stumm, als er die Silbe ein paar Mal darüber rollen ließ. Die Wut, die er ihm bisher entgegen gebracht hatte, schien für den Moment abgeebbt und Nim wusste nicht ganz, was er mit dieser neuen Gefühlslage seines Entführers anfangen sollte. Vielleicht war es besser, sich erst einmal darauf einzulassen, ihn in Sicherheit zu wiegen. Dann tat sich vielleicht ein Moment der Unachtsamkeit auf, in dem der Shifter fliehen konnte.
„Ich dachte nicht, dass es hier um das geht, was ich tun will“, entgegnete er, leise und etwas verwirrt. Ashs Frage wirkte so unschuldig, dass der Shifter zögerlich nickte. Was wollte er ihm zeigen? Sollte er sich um jemand anderen kümmern als Ash selbst? Sich um irgendwelche Tiere kümmern, die der Barbarenstamm besaß? Seine Gedanken rasten so eilig und ließen doch die schreckliche, aber logische Wahrheit außen vor.
Als der Tiefling begann, sich von seiner Kleidung zu befreien, wurde es umso schwerer, die kalte Wahrheit weiter auszusperren und seine letzten Worte schafften eine Klarheit, die sich scharfkantig unter seine Haut grub. Sein Herz schien innerhalb eines Augenblickes zu Stein geworden zu sein und sank in seiner Brust. Zuckend schüttelte er den Kopf und rückte auf seinem Lager von der Gestalt des Tieflings ab, der ihn in allen Dimensionen zu überragen schien.
„Das kannst du nicht machen“, fiepte seine Stimme und er zog seine Kleidung nur noch enger um den schmalen Leib. Nim war nicht all das, was er nach außen trug. Was, wenn Ash die Narben auf seiner Brust sah, das, was er zwischen den Beinen hatte, und sich betrogen fühlte? Würde er ihn an Ort und Stelle niederstrecken? Oder noch schlimmer: was, wenn es ihn gar nicht störte? Nim wollte nicht mit diesem grobschlächtigen Mann schlafen müssen, aber ihm wurde immer klarer, dass das sein Schicksal hier sein sollte. Angst schnürte ihm die Kehle zu und seine Worte klangen klein und schwach, als er sprach.
„Ich darf nicht, ich habe einen Eid geschworen an meinen Gott.“
Nim wusste selbst, dass solche Worte ein gottloses Wesen wie Ash kaum abhalten würden. Immer wieder schüttelte er den Kopf und schob sich weiter von dem Tiefling weg. Irgendwann war diese Kette zu Ende.
„Bitte nicht…“, flehte er mit brechender Stimme.
„I-Ich bin nicht das, was du erwartest, i-ich bin nicht mal…nicht mal gut in sowas!“
Nim musste an die Muskelkraft denken, die in dem dämonischen Leib ruhte und wie wenig Chancen er gegen ihn haben würde.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1So Jul 16, 2023 5:18 pm

Ash war dabei, sich seine Hose von den Hüften zu streifen, als er für einen Moment innehielt. Widersprach der Shifter ihm gerade? Es war nicht üblich, dass seine Gefangenen ihm vorschrieben, was er tun durfte und was nicht. Gerade schien er geglaubt haben, dass der andere langsam verstanden hatte, in welcher Position er sich befand und dass es keine Widerworte gab, doch nun schien er sich so stark dagegen zu sträuben, dass es den Tiefling alles andere als zufrieden stimmte.
“Ich kann machen, was ich will!”, entgegnete er, blickte den jungen Mann unzufrieden an. Glaubte er, er könnte sich irgendwie vor ihm schützen, es gab keine Fluchtmöglichkeit und das sollte Nim so langsam bewusst werden!
“Kannst deinem Gott ja sagen, du hast das getan, was getan werden musste.” Seine Stimme war barsch und abweisend, während er sich zu dem schmalen Körper herüberlehnte. Ash wollte keine unnötigen Diskussionen, er duldete so etwas nicht. Sollte er ihm noch einmal mit der flachen Hand ins Gesicht schlagen? Ihn durch den Dreck ziehen, bis er es endlich verstand? Oder mussten andere Maßnahmen her.
“Woher willst du wissen, was ich erwarte, Nim? Gerade wolltest du dich nützlich machen, jetzt mach dich auch nützlich.”
Eigentlich sollte der Barbar zufrieden sein, er hatte mit seiner Vorahnung recht behalten, dass dieses Kerlchen ganz unbefleckt war, hatte sich mit Leib und Seele seinem Gott gewidmet. Schlecht nur, wenn dieser Gott nicht einmal in der Lage war seine Schützlinge vor all dem Übel zu bewahren.
Ash hatte sich mittlerweile über den anderen aufgebäumt, blickte ihn durchdringend an, ehe ihm etwas klar wurde. Nim war kurz aufgetaut, es hatte nur eine Geste ausgereicht, dass er beinahe Vertrauen in den Gehörnten steckte.
Sachte strich er über die gerötete Wange des Kleineren, ehe er ihn mit leiser Stimme ansprach. “Sei brav, ich belohne gutes Verhalten.Du brauchst nichts zu tun, ich übernehme die Kontrolle, verhalte dich einfach nur ruhig.” Das waren wahrscheinlich die sanftesten Worte, die jemals über die Lippen des Tieflings gefallen waren, er mochte selbst nicht, dass er sich zu so etwas bereitschlug, doch das sollte hoffentlich das letzte Mal gewesen sein.
Mit sanfter Gewalt zwang er Nim dazu, seine Arme vor der Brust zu entfernen, ehe sein rauen Finger begannen ihn langsam zu entkleiden. Erst das Oberteil, welches er am Ärmel ein Stück weit zerriss, damit er die Fessel nicht abmachen musste.
Seine Augen hatten nur flüchtig den Oberkörper angeschaut, schenkte den Narben kaum Aufmerksamkeit, immerhin hatte er selbst zahlreiche und wusste auch gar nicht, was sie wahrhaftig zu bedeuten hatten.
Ash ließ sich nicht viel Zeit, schob langsam die Hose des anderen hinunter, immer wieder ermahnend zu ihm aufblickend, wenn er protestieren wollte. “Vergiss nicht, was ich gesagt habe.”, mit diesen Worten schob er auch den letzten Stoff der Kleidung herunter.
Sein Ausdruck war der eines verwirrten Mannes, als ihm die fehlende Männlichkeit zwischen Nims Beinen aufgefallen war. Er kannte Orte und auch Tempel, die ihre Männer ihrer Männlichkeit beraubten, um sicherzustellen, dass sie wirklich mit Leib und Seele für ihren Gott standen, kannte Bestrafungen, bei denen so etwas passierte.
Doch das hier war etwas anderes, dem Shifter hatte nichts gefehlt und das, was sich vor seinen Augen präsentierte, kannte Ash nur von den Frauen, die er in der Vergangenheit genommen hatte.
“Ein Mann mit Weiblichkeit?”, fragend blickten die blauen Augen in das hübsche Gesicht seines Gefangenen, ehe sich ein Lächeln auf die Lippen stahl. “Wie praktisch.”

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1So Jul 16, 2023 7:53 pm

So sehr er auch gehofft hatte, dass seine Worte irgendeinen Effekt haben würden, hätte es Nim doch gewundert, wenn es so gewesen wäre. Wie bereits zuvor prallten sie nutzlos an Ash ab, der ihn nur missbilligend beäugte.
„So funktioniert das nicht, i-ich kann nie wieder zurück, wenn du-„
Seine Stimme brach ab, er konnte das Unaussprechliche nicht aussprechen. Er wusste, wie Sex funktionierte, hatte selbst manchmal neidisch dabei zugesehen, wenn sich auf ihrem Dorffest die jungen Pärchen miteinander in die dunkeln Seitengassen oder hinter die Rosenbüsche auf machten und Zärtlichkeiten austauschten. Aber er hatte einen Eid abgelegt und den konnte und wollte er nicht brechen.
„Ich kann mich mit anderer Arbeit nützlich machen, bitte!“
Seine Stimme war so unendlich verzweifelt, dass sie beim letzten Wort brach. Ash war ihm immer näher gekommen, ragte mittlerweile über ihm auf und hatte Nim in eine liegende Position gedrängt. Gleich würde er ihn wieder schlagen und ihn in die Unterwürfigkeit prügeln. Die Augen zu schließen würde es nicht ändern, dann wusste er nicht einmal, wann der Schlag kam, aber Nim konnte nicht anders, er presste die Lider so fest aufeinander, dass er Sterne vor seinem inneren Auge aufblitzen sah. Mit der fast schon sanften Berührung des Tieflings hatte er allerdings nicht gerechnet. War das die Lösung? Konnte er einfach stillhalten und in ein paar Minuten war alles vorbei? Wenn es doch nur so einfach sein könnte. Für den Moment war Nim in Furcht erstarrt. Etwas Unbewusstes, Wildes hatte seine Gedanken übernommen und hielt ihn ruhig und still, um weitere Verletzungen zu vermeiden. Seine Brust hob und senkte sich immer panischer, als Ash ihn nach und nach von seiner Kleidung befreite. Sein Oberteil wurde achtlos am Ärmel zerrissen und die Kette klimperte leise. Zu seinen Narben hatte er nichts gesagt, doch als der Tiefling nach seiner Hose griff, konnte Nim nicht anders, stieß ein leises Wimmern aus, das ein scharfer Blick des Tieflings sofort unterdrückte. Seine nackte Brust war eine Barriere gewesen, mit der er sich nicht wohl fühlte, sie zu übertreten, aber dass Ash ihn komplett nackt sehen sollte, war einfach nicht möglich.
Wenn er jetzt still blieb und einfach die Augen zusammen presste, würde Ash ihm vielleicht nicht so sehr weh tun? Der Shifter merkte, wie der andere inne hielt und in seinen Schritt starrte. Sein Herz machte einen weiteren unangenehmen Sprung in seine Kehle. Reflexartig rutschte seine Hand zwischen seine Beine und versuchte, sich wenigstens ein bisschen zu bedecken. Die ganze Situation war so absurd, dass sich ein kurzes, hysterisches Lachen seinen Lippen entrang. Ansonsten hätte er es zelebriert, wenn ihn jemand einfach als Mann akzeptiert hätte, aber er konnte nicht glauben, dass Ashs Begeisterung über seine Weiblichkeit etwas Gutes für ihn selbst bedeuten würde.
Mit einem leicht genervten Gesichtsausdruck hatte er seine Hand beiseite geschoben und Nims gesamter Leib begann zu zittern. Ash sagte irgendetwas, aber die Worte drangen nicht bis zu ihm durch. Stattdessen hatte nun der Tiefling seine Hand zwischen seine Beine geschoben und Nim musste sich fest auf die Unterlippe beißen, um nicht panisch zu schreien oder sich irgendwie loszueisen. Seinen rechten Arm hatte Ash neben ihm auf den Boden gepinnt, während er in ihn eindrang. Konnte er nicht einfach das Bewusstsein verlieren? Wohlige Schwärze, bis alles vorbei war? Nim konnte nicht anders, sein ganzer Körper war ein einziger zitternder Krampf. Sein Körper reagierte auf die Berührungen des Tieflings, ohne, dass Nim etwas dagegen tun konnte. Wie konnte sein eigener Körper ihn so verraten? Aber mit diesem Grundgefühl war er ja irgendwo auch auf die Welt gekommen.
„Ich bin ruhig, ich bin ruhig, ich bin ruhig…..“
Ein Mantra, was der Shifter vor sich hin murmelte, während er versuchte, das letzte Bisschen Kontrolle über seinen Leib aufrecht zu erhalten. Wenn er nur ruhig blieb, dann würde ihm nichts passieren, wenn er ruhig blieb, würde das alles schnell umgehen.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1So Jul 16, 2023 8:52 pm

Ash konnte nicht ganz verstehen, wieso der andere so beschämt darüber war, wie sein Körper aussah. Vielleicht, weil er dieses Gefühl nicht kannte, vielleicht aber auch, weil er nicht ganz verstand, was sein Körper eigentlich zu bedeuten hatte.
Er rollte mit den Augen, schob die Hand des Shifters beiseite, immerhin gab es keinen Grund, etwas vor ihm zu verbergen, was ohnehin ihm gehörte und ihm zustand. Außerdem hatten seine Augen ja schon alles gesehen.
“Sei nicht so verkrampft, damit machst du es nur unangenehmer für dich.”, entgegnete der Tiefling knapp, während er endlich den letzten Stoff seiner Kleidung von sich streifte.
Ash brauchte nur genug Willen, um erregt zu sein, brauchte kein Vorarbeit oder ähnliches und allzu viel Zeit wollte er auch nicht verlieren. Er spreizte die schlanken Beine seines Gefangenen, platzierte sich gekonnt dazwischen, hielt den schmalen Körper gut genug fest, dass er im nächsten Augenblick in ihn eindringen konnte.
Wenn Nim nicht so schrecklich verkrampft wäre, würde es wohl für beide ein Leichtes sein, doch bei der Körperspannung war es schwierig, sich vernünftig in ihm zu bewegen. Dabei war er mit solch einer Einfachheit gesegnet!
Der Dunkelhaarige hatte es sich immer angenehmer vorgestellt jemandem die Unschuld zu nehmen, doch so angenehm waren die ersten Stöße nicht, mit denen er immer tiefer in den anderen eindrang.
“Entspann deinen Körper, sonst dauert es länger!”, raunte die Stimme auffordernd, stieß ein genervtes Seufzen dabei aus.
Nur der Körper musste sich anpassen, nicht der Geist, denn dieser schien sich nicht mit der Situation anfreunden zu wollen. Und so schob Ash seine Hand zwischen Nims Beine, begann im Rhythmus seiner Stöße seine Scham zu massieren und den Körper dazu aufzufordern, ihm entgegenzukommen.
Nur wenige Handgriffe hatte es gebraucht, bis der Tiefling merkte, dass es einfacher wurde, sich in dem Shifter zu bewegen, dass Nim immer feuchter zwischen den Beinen wurde und der Körper ihn gewähren ließ, sich schneller zu bewegen.
Und dieser Bitte ging der Barbar doch nur zu gerne nach. Immer schneller hatte sich sein Becken gegen Nims Unterleib gepresst, stieß mit seinem Glied tiefer zu und drang immer tiefer in ihn hinein. Ash machte nicht viele Laute, stieß hier und da ein Keuchen aus, jedoch knurrte er auf, als der Höhepunkt zum Greifen nahe war, als nur noch wenige Stöße benötigt waren, bis er fertig war. Seine Muskeln spannten sich an, trieben ihn dazu, tief in den anderen vorzustoßen und sich sogleich in ihm zu ergießen.
Der Samen schoss schnell in den Shifter und für einen kurzen Moment verharrte Ash in der Position, wartete darauf, dass auch der letzte Tropfen in ihm war, bis er sich aus dem schmalen Körper zurückzog und sich keuchend aufrichtete.
Er deutete auf ein kleines Becken neben der Matratze, gefüllt mit Wasser. “Mach dich hier sauber und dann schlaf, ich wecke dich morgen.”, mit diesen Worten ging er die wenigen Schritte vom Lager seines Gefangenen weg, war sein Bett doch in derselben Ecke des Hauses, legte sich müde und nackt auf die Felle und war in wenigen Minuten auch eingeschlafen. Der Tag war lang und der kurze Beischlaf hatte auch die restliche Kraft aus seinem Körper gezogen. Er hatte seinem Gefangenen alles gegeben, sogar ein Wasserschlauch lag am Fuße seiner Matratze, um mehr musste er sich heute beim besten Willen nicht mehr kümmern.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1So Jul 16, 2023 9:58 pm

Ash schien nicht besonders zufrieden zu sein mit ihm, genervtes Seufzen und Augenrollen waren das, was Nim hauptsächlich von ihm wahrnahm. Allerdings war der Shifter auch sehr damit beschäftigt, sich möglichst aus seinem eigenen Kopf und Körper auszusperren. Ash sagte das so einfach, sich zu entspannen, wenn alles an seinem Becken so fürchterlich schmerzte. Das hier war falsch, von Anfang bis Ende, das hier durfte nicht sein und doch merkte er, wie der Tiefling sich in ihm bewegte. Er hatte keinen Blick zwischen die Beine des anderen erhascht, wusste nicht, ob er besonders gut bestückt war oder ob es sich beim ersten Mal immer so anfühlen musste. Also versuchte er, auf die Worte seines Peinigers zu hören und sich zu entspannen, aber wie sollte man sich in solch einer Lage entspannen? Anscheinend hatte Ash irgendwann genug davon, auf ihn zu warten. Erneut wanderte seine Hand zwischen Nims Beine und ein Hauch von trügerischem Lustempfinden schoss durch sein Gesäß. Wenn es sich für einige Stöße einfacher anfühlte, war dieses Gefühl schnell wieder passé, als der Tiefling seine Bewegungen beschleunigte. Nim konnte sein Mantra nicht mehr aufrecht halten und stattdessen entfloh ein gequälter Schmerzenslaut seinen Lungen. Er hatte das Gefühl, das etwas in ihm zerriss und plötzlich wurde es warm zwischen seinen Beinen, als Blut zwischen seinen Schenkeln hervorquoll.
Was in Wahrheit gerade mal wenige Minuten waren, fühlte sich für Nim an wie eine brennende, fürchterliche Ewigkeit. Ash machte nicht viele Geräusche und Nim versuchte, sein Wimmern auf ein Minimum zu reduzieren, damit er nicht den Zorn des Barbaren auf sich zog. Als er dachte, dass die Stöße des anderen ihn bald zerreißen mussten, war es endlich vorbei. Heiß schoss der Samen des anderen in ihn und so schnell, wie der Horror begonnen hatte, war er nun doch wieder vorbei. Das zuerst warme Gefühl zwischen seinen Oberschenkeln wurde schnell kalt, als die Körperwärme des anderen ihn verließ.
Nim hatte Angst, dass er, sobald er sich bewegen würde, in Schmerz vergehen würde. Er konnte einen kurzen Blick auf das Glied des anderen erhaschen und bei dem Anblick sank sein Magen in seine Kniekehlen. Er war groß und selbst auf der roten Haut konnte er dunkle Überreste von Blut erkennen. Seinem Blut. Angst hatte ihn so eingefroren, dass er sich nicht rühren konnte, bis Ash sich auf sein Bett fallen ließ und nur kurze Zeit später zu schnarchen begann. Nim starrte auf den regungslosen Leib, während Tränen in seinen Augenwinkeln aufstiegen. Wie konnte er einfach so schlafen, nachdem er Nims Leben für immer verändert hatte? Mit zittrigen Gliedern richtete er sich auf. Bei der Schüssel lag ein Leinentuch und als er das angefeuchtete Stück Stoff vorsichtig zwischen seine Beine tauchte, kam es tiefrot zurück. Schluchzen baute sich in seiner Kehle auf. Wenigstens in sein Wams quälte er sich wieder zurück und ließ den Stoff mit dem Bisschen Magie, das er besaß, wieder zusammenweben. Kaum hatte er die Felle über seinen zitternden Leib gezogen, konnte er nicht mehr anders, als laut los zu schluchzen. Sollte das sein Leben sein? Für Ash und seine Gelüste hinhalten, bis er ihm irgendwann zu langweilig war? Er konnte nur hoffen, dass seine Geräusche den anderen nicht wecken würden, denn er konnte seine Weinen nicht unterdrücken, während sein Leib furchtbar schmerzte.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1Mi Jul 19, 2023 6:52 pm

Wie es Nim erging und wie lang er noch wach war, hatte Ash nicht mehr mitbekommen. Sein Verstand war schnell im traumlosen Schlaf verschwunden und so sollte es auch bis zu den ersten Sonnenstrahlen des frühen Morgens bleiben.
Mit einem müden Gähnen hatte sich der muskulöse Körper langsam von seinem Bett erhoben, blinzelte kurz, ehe sein Augenmerk zum Gefangenen wanderte.
Zu einem Ball zusammengekauert lag er auf seiner Matratze, zugedeckt bis zur Nasenspitze. Immerhin schien er irgendwann Schlaf gefunden zu haben.
Wortlos erhob sich der Tiefling vom Bett, wusch sich notgedrungen die eingetrockneten Reste der vergangenen Nacht von seiner tiefroten Haut und zog sich langsam wieder an. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er seine Axt gefährlich nah bei dem Shifter abgelegt und nicht mehr mitgenommen hatte. Doch dann wurde ihm schnell bewusst, dass der andere nicht die Stärke in diesen schmalen Armen hatte, um solch eine Waffe überhaupt führen zu können und die Kette seiner Fessel war nicht lang genug, um sein Bett zu erreichen.
Dennoch trat er näher an das andere Lager heran, nahm sich seine Waffe und schulterte sie routiniert, so wie er es jeden Morgen tat.
“Steh auf.”, rief er dem Fremden zu und rüttelte ihn beinahe schon lustlos wach. “Hast gesagt, du bist gut im Haushalt.” Sein Zeigefinger deutete auf die einfache Küche, wartete darauf, dass der Shifter sich erhob und er die Fessel abmachen konnte, zumindest für den Moment. Es wäre absolut töricht vom Dunkelhaarigen einen Fluchtversuch hier zu starten, aber etwas sagte dem Barbaren, dass er es nicht einmal versuchen würde.
Seine Augen lagen prüfend auf dem kleinen Körper, beobachteten ihn, wie er sich versuchte, in der Küche zurechtzufinden und machte nur manchmal Anmerkungen, wenn der andere nach etwas suchte. Ash selbst hatte sich locker auf einen der Stühle an seinem Esstisch gesetzt, wartete mit verschränkten Armen, dass ihm etwas serviert wurde.
Wenigstens schien das Kochen Nim zu gelingen, zumindest roch es angenehm im Haus und er ließ ihn nicht allzu lange warten.
Stumm deutete Ash auf den anderen Stuhl, bedeutete ihm sich hinzusetzen und ebenfalls zu essen- er brauchte niemanden ohne Energie.
“Du bekommst heute deine neue Kleidung, die alte darfst du nicht mehr hier tragen.”, die dunkle Stimme hallte im großen Raum wieder, als der Tiefling sich nach dem Frühstück und Nims getaner Arbeit erhob.
Er hatte seinen Arm genommen, nicht zu fest, jedoch fest genug, dass er sich nicht losreißen konnte und trat mit ihm hinaus.
Am Morgen herrschte bereits reges Treiben, diejenigen, die gestern zu Haus bleiben mussten, waren heute dran mit ihrem Raubzug und zogen gerade mit den Karren davon, während alle anderen ihrer Arbeit nachgingen.
Man sprach nicht viel und Ash nickte anderen nur zu, wünschte niemandem einen guten Morgen, so etwas gab es hier nicht. Was er jedoch bedacht machte, war seinen Gefangenen nah bei sich zu halten und an beinahe jedem vorbeizugehen, die sich draußen befanden, dass sie einen guten Blick auf den jungen Mann werfen konnten. Es war mehr zur Absicherung, dass jeder hier wusste, dass dieses Wesen einzig und allein ihm gehörte.
Sie hatten Gefangene, die für jeden waren, die Arbeit für jeden veranstalteten und jeder konnte sich mit ihnen vergnügen, wenn ihnen danach war. Doch Nim gehörte nicht dazu und würde auch niemals dazu gehören.
Vor einer kleinen Hütte blieben sie stehen, eine ältere Frau bearbeitete Felle daneben zu tauglicher Kleidung. Sie war hochgewachsen, wie alle hier, muskulös und blickte ernst drein, als sie Ash und seine Begleitung sah.
Stumm nickte sie ihnen nur zu und Ash trat in die Hütte ein.
“Kleidung gibt es hier. Für jede Jahreszeit zwei Sets, bedien’ dich.”

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1Mi Jul 19, 2023 10:25 pm

Die Nacht war unruhig gewesen, Alpträume hatten seinen Schlaf geplagt. Der Tag hatte genug von ihm gefordert, dass Nim schnell in die Umarmung des Schlafes sank und nicht wieder aufwachte, bis der nächste Morgen kam. Für eine kurze Sekunde direkt nach dem Aufwachen war er desorientiert und wusste nicht, wo er sich befand. Der kurze Moment der Unwissenheit war so schnell verschwunden, wie er gekommen war und die Panik setzte ein aufgrund der harschen Art, wie er geweckt worden war. Die Stimme eines Mannes klingelte in seinen Ohren nach und er setzte sich hastig auf. Hier war er. In dieser Hütte bei dem fremdem Mann und die Schelle an seinem Handgelenk klirrte leise. Der Blick der rehbraunen Augen folgte der Geste des Tieflings. Er wollte vermutlich Frühstück. Die Worte blieben ihm in der Kehle stecken und er erhob sich langsam. Es brauchte nicht viele Bewegungen um zu merken, dass dieser Tag eine einzige Qual werden würde. Sein Kopf war in ein stetes dumpfes Wummern verfallen. Der Ansatz seiner Ohren schmerzte und auf seinen Oberarmen zeichneten sich dunkelblaue Flecken ab. All das war nichts gegen sein Becken. Seine Lenden waren wund und es brauchte nur ein paar Schritte zu der kleinen Kochnische, damit Nim wusste, dass er sich alles aufgerissen hatte. Er biss sich auf die Zunge und sagte nichts in der Angst, dass Ash nicht allzu sanft mit ihm umgehen würde, wenn er so früh am Morgen schon seinen Unmut äußerte. Stattdessen versuchte er, sich auf das Essen zu konzentrieren. Es war nicht einfach, sich in einem vollkommen fremden Haus zurechtzufinden, aber anscheinend hatte Ash so früh am Morgen weder Lust noch Energie, ihn groß zu maßregeln. Als er schließlich die Pfanne und ein kleines Schälchen mit Butter gefunden hatte, konnte er ihnen ein einfaches, aber deftiges Frühstück zubereiten. Hatten sie die Pilze hier selbst angebraten, die Würste selbst gedreht und die Tomaten selbst gepflückt? Oder war alles hier Diebesbeute? Langsam schlich Nim zum Tisch zurück und stellte dem Tiefling eine wohl duftende Schale mit Frühstück hin. Nicht einmal der angenehme Duft konnte seinen Appetit wecken, doch als Ash ihn anwies, ebenfalls etwas zu essen, pflückte er sich lustlos eine halbe Wurst und ein paar Steinpilze von den Resten auf Ashs Teller.
„Wieso darf ich nicht-„
Nim fasste seine Frage kurz, als er den vernichtenden Blick des Tieflings wahrnahm und blieb stumm. Die Fessel nicht tragen zu müssen tat seinem Handgelenk gut, allerdings hatte sich Ashs Hand schnell fest um seinen Oberarm gelegt und ihn mit sich ins Dorf gezogen. Nim war tatsächlich sogar etwas neugierig. Wie lebten solche Leute, die sich hauptsächlich vom Grund anderer ernährten? Nim erspähte hier hauptsächlich Tieflinge, aber in dem ein oder anderen Vorgarten sah er auch Halflinge, Zwerge, Tabaxi und Menschen arbeiten. Gefangene wie er selbst? Höflich begrüßte Nim jeden, dem sie begegneten, verwirrt, warum Ash es ihm nicht gleich tat. Lebte er nicht schon immer mit diesen Leuten zusammen? Was war das bloß für eine Welt, in die er hineingeraten war? Nachdem auch keiner der anderen Tieflinge seine Begrüßung erwidert hatte, war der Shifter schließlich verstummt. Mit jedem Schritt wurde es zunehmend schwieriger, sich auf den Beinen zu halten, sodass Nim froh war, als sie an einer Hütte zum Stehen kamen. Neue Kleidung also. Er folgte Ash in die einfache Hütte, wo zahlreiche Kleidung an Leinen hing und fuhr mit den Fingern über die einfachen Stoffe. Vieles war aus schwerem Pelz oder Leder, aber Nim hatte auch einige leichtere Webstoffe gefunden, die sich angenehmer anfühlten. Sie waren nicht besonders kunstvoll gearbeitet, aber vielleicht konnte Nim sie selbst noch etwas besticken. Vorsichtig nahm er zwei Sets leichte Kleidung und zwei Sets warme Wollkleidung. Ash schien an seiner Auswahl nicht aussetzen zu haben.
„Vielen Dank“, entgegnete er der Frau der sonstigen Unfreundlichkeit hier zum Trotz und legte sich seine Kleidung über den Arm.
Immer wieder blickte Nim verstohlen zu Ash hinauf. Für ihn wirkte das alles so routiniert, hatte er sich schon öfter menschliche Beute geholt? Aber wo waren diese armen Seelen jetzt? Ein Knoten bildete sich in Nims Brust. Schritt für Schritt wurde es immer schwieriger, den Schmerz zu unterdrücken. Aber gerade wurden Ashs Schritte langsamer. Nim blickte voraus und erblickte ein Trio von männlichen Tieflingen, allesamt mit geschulterten Waffen und einem abfälligen Grinsen auf den Lippen. Sie strahlten eine ähnliche Stärke aus wie Ash und blickten mit Interesse in ihre Richtung. Nim spürte den Griff um seinen Oberarm stärker werden, bis er vor Schmerz keuchte.
„Ash! Hast du uns etwas mitgebracht von deinem letzten Raubzug?“, fragte ein besonders groß gewachsener Tiefling mit stahlgrauer Haut und weit hervorstehenden Hörnern.
„Mein letzter Fang hat nicht lang durchgehalten. Aber du hast dir nicht gerade die robusteste Beute ausgesucht“, feixte er und nickte in Nims Richtung. Er konnte die anderen beiden tuscheln und feixen hören und fühlte sich plötzlich noch kleiner und schutzloser als zuvor.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1Do Jul 20, 2023 10:24 pm

Mit verschränkten Armen beobachtete der Tiefling seinen Gefangenen, wie er sich passende Kleidung aussuchte. Schlussendlich hatte es ihn eigentlich nicht gekümmert, was er trug, wenn es nach ihm ginge, hätte er auch einfach seine Roben tragen können. Doch in ihrem Stamm war es Brauch und Pflicht, dass sie sich ähnlich sahen, niemand sollte aus der Reihe tanzen und schon gar nicht Gefangene, die einen noch geringeren Stand unter ihnen hatten.
Wortlos hatte er sich den schmalen Arm wieder gepackt, trat aus der Hütte heraus und wollte zurück mit dem Shifter nach Hause gehen. Es gab hier draußen nichts mehr für sie zu tun und er wollte die Zeit ohnehin anders nutzen, dem anderen zeigen, was er alles tun konnte im Hause, wenn er allein war. Ash würde weitere Raubzüge und andere Aufgaben erledigen, das stand außer Frage und er würde ganz sicherlich Nim nicht mitnehmen.
Er war für so etwas nicht geschaffen, es war zu unsicher und er wollte nicht ein Auge auf die schmale Gestalt werfen, abgesehen davon sagte ihm seine innere Stimme, dass er auch sehr dankbar dafür wäre, wenn man ihn nicht Gefahren aussetze, die er nicht überleben konnte.
Es hätte ein ruhiger Weg zurück werden können, doch seine Leute waren wohl anderer Meinung…
Die hellblauen Augen lagen beinahe schon missbilligend auf den drei Gestalten, die sich ihnen in den Weg gestellt hatte- Ash hatte keine Freunde, zumindest nicht in diesem Ausmaß, er brauchte keine Idioten, die neben ihm herliefen und alles nachbrüllten, was seinen Mund verließ, dafür war er zu selbstbewusst in dem, was er machte.
Dieser Tiefling jedoch brauchte wohl jede Aufmerksamkeit, die er bekommen konnte.
Ash merkte, wie angespannt war, wie angespannt er seinen Kiefer aufeinander drückte und den Griff um den Shifter verstärkte. “Für euch habe ich gar nichts mitgebracht, ihr seid große Jungs, ihr könnt selbst was jagen.”, knurrte seine Stimme, wandte seinen Blick nicht von den Gestalten ab.
Das Lachen war schlichtweg eine Beleidigung und Ash konnte spüren, wie sein Blut langsam zu kochen begann.
Der Gefangene war bis jetzt nur eine Nacht bei ihm gewesen und schon glaubten sie, sie könnten mit ihren schmierigen Fingern an ihm bedienen?
“Umso besser, dass es nicht deiner ist, kümmere dich um deinen eigenen Scheiß!”, mit diesen Worten schob er sich an den drei Männern vorbei, stieß den anderen bewusst mit der Schulter an und zog dabei den Shifter schneller hinter sich her.
So eine Frechheit, es ging sie gar nichts an, wer an seiner Seite war und wie stark diese Person auch sein mochte.
Ash hasste es, Nim war seiner und nur seiner, niemand hatte das Recht auch nur einen Kommentar von sich zu geben. Umso mehr hasste er es jedoch, dass ein Funken Wahrheit in diesen Worten war. Es war unschwer zu erkennen, dass der schmale Körper sich von letzter Nacht nicht erholt zu haben schien und das, was vorher ein Segen sein sollte, schien jetzt vielleicht zum Problem zu werden. Wenn er nicht in der Lage war, das auszuhalten, dann konnte der Tiefling nicht viel mit ihm anfangen.
Komplett in seinen Gedanken vertieft, war dem Dunkelhaarigen gar nicht aufgefallen, wie sie die Tür hinter sich geschlossen hatten und wieder daheim waren.
Seine Augen wanderten zum Shifter, ihn durchdringend anblickend. “Du hast Schmerzen.”, entgegnete er knapp, trat an eines seiner Regale heran und drückte ihm sogleich ein kleines Fläschchen in die Hand. “Trink das, ich kann nichts mit dir anfangen, wenn dir alles wehtut, ich werde mich aber auch nicht beleidigen lassen! Du gehörst mir und das sollen sie alle wissen!”
In der Flasche war ein Heilmittel, was nicht nur Wunden verschloss, sondern auch jeglichen Schmerz, den man verspüren sollte, betäubte und ganz beseitigte.
Ash wartete darauf, dass Nim den Inhalt austrank, ehe er ihm Flasche und die Kleidung abnahm, sie neben das Lager des Kleineren legte. Er hatte seinen Arm genommen und wieder an die Kette gebunden. “Ich bin nicht mit dir fertig, ich möchte, dass du dich ausziehst und dich für mich bereit machst.”

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1Fr Jul 21, 2023 6:11 pm

Nims Herz war ihm bis in die Kniekehlen gerutscht. Was waren das bloß für Leute, dass sie ihn allesamt behandelten, als wenn er überhaupt nicht da wäre? Er war doch nicht ihr Spielzeug, es war schon schlimm genug, dass Ash ihn behandelte wie ein Ding. Aber der Shifter war sich sicher, dass er sich in furchtbare Schwierigkeiten gebracht hätte, wenn er irgendetwas gesagt hätte. Also blieb er stumm, überrascht, dass Ash so wenig mit den anderen Leuten hier zurechtzukommen schien. Konnten sie nicht stillschweigen? Die Art, wie sich Ashs Hand um seinen Oberarm legte wie ein Schraubstock, ließ ihn nichts Gutes vermuten. Er vermied lieber den Blick der anderen Tieflinge, er wollte nicht sehen, wie sie ihn wie ein Stück Fleisch anstarrten. Ihr Lachen hallte ihnen nach, während Ash ihn mit sich zerrte. Mit seinen langen Schritten mitzuhalten, wurde für Nimm zunehmend schwieriger. Die Schmerzen in seinem Unterleib waren mit jedem Schritt angewachsen und zum Ende hin schleifte der Barbar ihn beinahe mehr hinter sich her als dass er selbst ging. Wenn Ash sich schon vorher nicht besonders um ihn und sein Wohlergehen geschert hatte, erschien es Nim nun so, als wenn er gar nicht anwesend war. Erst, als die Tür seiner Behausung hinter ihm ins Schloss fiel, kehrte Ash gedanklich zu ihm zurück. Nim versuchte, seinem stechenden Blick auszuweichen, während er nicht wusste, wie er stehen sollte vor Schmerz.
Auf die Feststellung des anderen hin nickte er nur langsam. Dass Ash ihm einen Heiltrank hin hielt, war ganz sicher nur eine Nettigkeit seiner selbst willen. Weil er sonst nichts mit ihm anfangen konnte. Aber welche Möglichkeit blieb Nim schon? Er wollte die Schmerzen nicht und wenn er den Trank verweigert hätte, hätte Ash ihn ganz sicher gezwungen zu trinken.
„Und wie willst du es sie wissen lassen?“, fragte er, unsicher, ob er die Antwort überhaupt wissen wollte. Was konnte es schon sein außer mehr Schmerzen und mehr Demütigung für ihn? Dass der Heiltrank die Schmerzen in ihm linderte, war nur ein Trost von kurzer Dauer. Ash erinnerte ihn nur allzu schnell wieder daran, dass er nur zu einem einzigen zweck hier war. Sein Magen verknotete sich und er wich dem Blick des Tieflings aus. Anscheinend zögerte Nim einen Moment zu lang und das genervte Knurren des Barbaren ließ seine Nackenhaare in die Höhe gehen. Er konnte es doch nicht ändern. Sein ganzer Körper sträubte sich dagegen, sich vor dem anderen auszuziehen, auch, wenn er ihn bereits nackt gesehen hatte. Für den Moment hatte Ash sich von ihm abgewandt, hatte sich in die Waschecke zurückgezogen und Nim war sich sicher, wenn er zurückkehrte und er seinen Worten nicht Folge geleistet hatte, würde er erneut in Schwierigkeiten kommen.
Doch dieser Gedanke lähmte ihn so sehr, dass es ein paar Augenblicke brauchte, bis er überhaupt anfangen konnte, seinen Gürtel zu lösen und die Hose über die langen Beine zu streifen. Hastig versuchte er, das Wams über seinen Kopf zu streifen. Die Fessel! Wieso hatte er bloß darauf bestanden, sein Wams wieder zu flicken? Ängstlich rupfte er an dem Stoff, unfähig, ihn zu zerreißen. Ash hatte es gestern so leicht aussehen lassen. Die Schritte wurden wieder lauter und er blickte gehetzt auf. Just fiel ihm auf, dass er nicht einmal wusste, was Ash mit bereitmachen meinte. Was sollte er noch tun, außer sich entkleiden? Und nicht einmal das hatte er geschafft. Ein Zittern ging durch den schmalen Leib.
„E-Es tut mir leid, die Fessel-„, stammelte Nim und senkte eilig den Blick zu Boden. Heiße Schamesröte stieg in seine Wangen, er konnte genau spüren, wie der Blick des Tieflings über ihn wanderte und drehte sich reflexartig von ihm weg. Die Schritte kamen näher und unbewusst zuckte der Shifter zusammen, kniff die Augen fest zu, während ihn ein Zittern schüttelte. Gleich würde er ihn wieder schlagen. Sein Atem ging schnell, gehetzt.
„Ich wollte keine Schwierigkeiten machen“, presste er hervor. Seine Ohren lagen flach an seinem Kopf, wohl auch aus dem Bestreben heraus, dass Ash sie nicht wieder packen würde.
„A-Aber was meinst du mit vorbereiten?“

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1Fr Jul 21, 2023 9:29 pm

Seine Anweisungen waren einfach, er verlangte nicht viel und hatte auch nicht gedacht, dass der andere Schwierigkeiten bereiten würde.
Ash stand immer noch unter Strom, merkte, wie die Wut durch seine Venen schoss, sodass er sich schnell vom Shifter abwandte. Wenn er zu grob mit dem kleinen Körper umging, würde es ihm vielleicht nicht anders ergehen, als dem Tiefling und seinem Gefangenen und er wollte ganz sicherlich länger etwas von dem Wesen haben, hatte keine Lust sich nach einem Neuen umzuschauen.
Mit angespannten Muskeln trat der Gehörnte an den Waschzuber heran, benetzte sein Gesicht mit kaltem Wasser, in der Hoffnung, dass es seinen Zorn wegwischen konnte, atmete tief ein und hielt die Augen für einen kurzen Augenblick geschlossen.
Es hatte geholfen, zumindest ein wenig, vielleicht reichte es jedoch aus, dass er etwas ruhiger Nim entgegenkommen konnte.
Mit langsamen Schritten trat der Tiefling an den Kleineren heran, blickte ihn prüfend an, verzog dabei das Gesicht, als seine Augen sahen, dass sein Ärmel erneut an der Fessel hing. Hatte er nicht gestern den Stoff erst zerrissen an der Stelle?
Ash verschränkte seine Arme. “Du bist nicht bereit.”, erwiderte er knapp, erwartungsvoll in das Gesicht des anderen schauend. Was war denn das Problem? Das Bisschen Stoff, was an seinem Arm hing, sollte ihn doch nicht aufhalten!
Mit einem genervten Seufzer trat die muskulöse Gestalt näher an den Kleineren heran, beugte sich zu seinem Arm herunter und riss noch einmal an der Stelle, an der er gestern schon gezerrt hatte. Er warf die Kleidung weit von ihnen weg, dieses Mal würde Nim sie nicht mehr zurückbekommen.
Die spitzen Ohren hatten nebenbei den Worten des anderen gelauscht, hielt für einen Moment bei der Frage inne. Wusste er das wirklich nicht?
“Du…bereitest dich einfach vor! Hast du noch nie es dir selbst gemacht?” Verwirrt lagen die blauen Augen auf dem hübschen Gesicht.
Hatte er seinem Gott etwa auch geschworen, dass er sich niemals selbst anfassen würde? Das war doch lächerlich, sowas hatte Ash noch nie gehört, niemand machte das.
“Du musst dich vorbereiten, damit es nicht wehtut, es ist einfacher, besser.”, fügte er hinzu, den Shifter noch einmal genau betrachtend.
Wie beschämt er doch war, der Tiefling konnte dieses Gefühl nicht verstehen. Angst hingegen verstand er sehr gut und es war wahrscheinlich auch nicht verkehrt, dass etwas Angst in ihm schlummerte.
“Ich zeig es dir.” Ash wollte, dass der Shifter schnell verstand, was er von ihm wollte, was er brauchte und wie er sich zu verhalten hatte. Das konnte er alles schlecht mit Worten erklären, wollte er auch gar nicht.
Stattdessen bäumte er sich über den schlanken Leib auf, drückte ihn auf die Matratze. “Und du merkst es dir.” Sein Blick lag ernst, jedoch ruhig auf dem anderen.
Mit sanfter Gewalt spreizte er die Oberschenkel des Shifters, befeuchtete seine Finger und glitt zwischen seine Beine.
Langsam begann der Tiefling die Scham des anderen zu massieren, wartete darauf, dass er erregt genug war, dass er erst einen, dann einen zweiten Finger in ihn hineingleiten konnte.
“Nicht anspannen.”, befahl die Stimme leise, während er sich krümmend in Nim bewegte.
Ash wusste wenigstens, welche Handgriffe nötig waren, um den Körper zu erregen,es dauerte nicht lange, bis die Erregung seine Finger benetzte und er sich aus ihm zurückziehen konnte.
Der Tiefling schob seine Hose von den Hüften, warf sie neben Nims Kleidung. “Jetzt bist du bereit.”; kam es über seine Lippen, ehe er sich erneut zwischen die Beine des Gefangenen platzierte und sein Glied umfasste, langsam in ihn eindringend.
Es war, als hätte er mit dieser kleinen Bewegung seinen Verstand verloren, Ash konnte spüren, wie die Lust und das Verlangen in ihm anschwoll- ein Gefühl, was er durchaus kannte, doch noch nie war es so plötzlich und so schnell über ihn gekommen. Es war, als hätte sein Körper es sich wahrlich zur Aufgabe gemacht, dass Nim wahrlich ihm gehörte. Vielleicht war es die Verwirrung, vielleicht war es das Geschlecht, was seinem Körper Signale gab, sich mit ihm zu paaren, ihn nie wieder loszulassen und zuzusehen, dass jede Pore seines Körpers nach dem Tiefling roch.
Ash wusste es nicht, kümmerte sich auch wenig darum und begann sich stattdessen langsam zu bewegen, sich enger an ihn zu pressen, während sein Glied mit jeder Regung immer erregter wurde.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1So Jul 23, 2023 8:16 pm

Nims Herz verkrampfte sich in seiner Brust. Nein, er durfte sich nicht selbst befriedigen, davon ab, dass es ihm schwer fiel, sich selbst anzufassen. Es gab eine Barriere in seinem Kopf, die nur schwer zu überwinden war, die es ihm schwer machte, die scheinbar fremden Körperteile zu berühren. Dass Ash davon keine Ahnung hatte, konnte Nim ihm nicht einmal vorwerfen. Der Tiefling schien nur zufrieden gewesen zu sein mit dem, was er zwischen seinen Beinen entdeckt hatte und solange er ihn vögeln konnte, schienen alle Bedürfnisse des Barbaren erfüllt zu sein. All seine Sorgen in Worte zu packen war unmöglich, sodass er nur eifrig mit dem Kopf schüttelte und dem Blick der blauen Augen weiterhin auswich. Ash hatte ihn mit Leichtigkeit auf die Matratze gedrückt und Nim sah ihn groß wie er war über sich aufbäumen, fühlte sich so fürchterlich klein und hilflos unter ihm. Er wollte nicht lernen, Ash verstand nicht, wie es war, im falschen Körper festzustecken, aber Widerworte würden nichts bringen außer neuen Schmerz. Also ließ er seine Beine von dem Tiefling auseinander drücken und sog scharf Luft zwischen den Zähnen ein, als er in ihn eindrang. Sein eigener Körper schien ihn zu betrügen. Er wurde langsam feucht zwischen den Beinen und biss sich verkrampft auf die Unterlippe. Wieso fühlte es sich gut an? Er wollte sich so nicht fühlen. Zwischen seinen Schenkeln war die Hitze fast schon unerträglich geworden und Nim wusste, was das für ihn bedeuten musste. Ash legte seine letzte Kleidung ab und platzierte sich zwischen seinen Beinen. Wenn der Heiltrank nicht gewesen wäre, hätte Nim nicht gewusst wohin mit sich und der Pein. Aber auch so zuckte der kleine Leib unangenehm zusammen, als Ash in ihm eindrang. Es war nicht ganz so schmerzhaft wie gestern, aber schnell ging der Atem des Shifters schneller und schneller und das lag nicht nur an der steigenden Erregung.
Ash war stiller als gestern, seine Stöße bestimmter und der Blick der eisigen Augen schien ihn an sein Lager zu nageln. Nim hoffte wie bereits gestern, dass es einfach schnell vorbei sein mochte. Ash hatte seinen Körper umschlungen und er fühlte sich in einer Umarmung gefangen, der er nicht entfliehen konnte. Heiß war der Leib des Tieflings, viel heißer, als normal gewesen wäre, als er sich so nah an ihn drückte. Nim drückte gegen seine Brust, war aber nicht in der Lage, sich von dem Tiefling zu lösen. Beinahe wirkte es, als wenn sein Peiniger in Trance wäre. Sein Atem wurde schwerer und Nim hoffte, dass er bald zum Schluss kommen würde und er für den Moment erlöst wäre. Tatsächlich merkte er kurze Zeit später, wie Ash ihn fest umklammerte, sich tief in ihn grub und begann, sich in ihm zu ergießen. Nim kniff die Augen zusammen und wartete darauf, dass das Gefühl verging, aber zu seinem großen Schrecken hörte es nicht auf. So viel Erguss war doch nicht normal! Mit einem Gefühl, das beinahe Ekel war, wollte er sein Becken von Ash wegziehen und zuckte erschrocken zusammen, als der andere sich keinen Millimeter von ihm wegbewegen ließ. Jetzt, wo er sich mehr darauf fokussierte, merkte er außerdem, dass Ash merkbar größer in ihm geworden war.
„Was…Was machst du mit mir?“, fragte er keuchend. Sein Herz pochte immer schneller gegen seinen Brustkorb, als wenn sein Körper irgendwie auf den Tiefling reagierte und das, was er mit ihm anstellte. Sein Verstand wurde immer mehr und mehr benebelt, als der Schmerz des zu großen Glieds in ihm in eine eigenartig angenehmen Gefühlszustand über ging. Von Sekunde zu Sekunde fühlte sich Nim weniger Widerstand leisten, presste er sich weniger gegen den Griff des Tieflings. Seine Augen waren glasig geworden, der Mund stand ein Stück weit offen.
„E-Es hört nicht auf“, keuchte er verwirrt, als Ashs Samen langsam überquoll und seine Schenkel hinab lief. Die schockierte Stimme in seinem Kopf wurde immer leiser, während er in wohliger Ekstase da lag. Kam er gerade selbst auch zum Höhepunkt?

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1So Jul 23, 2023 11:30 pm

Mit jeder Regung, die der Tiefling machte, wurde es immer schwerer die Kontrolle über seinen eigenen Körper zu behalten. Es war, als ob der andere ihn in wohlige Ekstase trieb, ohne, dass er etwas machte, immerhin schien er immer noch nicht zu wissen, wie man überhaupt Sex hatte, geschweige denn, was seine Aufgaben wären.
Ash merkte, wie sein Glied immer härter wurde, wie es immer stärker im Shifter anschwoll, merkte auch, wie der Höhepunkt zum Greifen nah war. Sein Körper war so eingenommen vom Dunkelhaarigen, dass er gar nicht merkte, wie eng er sich an ihn gepresst hatte, wie er ihn in einer festen Umarmung näher zu sich heranzog, dass kein Millimeter Abstand zwischen den beiden Körpern war.
Es hatte fast schon etwas liebevolles, wie er ihn festhielt, wie sich sein Becken gegen sein Unterleib presste und wie der letzte Stoß das Fass zum überlaufen brachte und er keuchend zum Erguss kam. Seine Erektion war mittlerweile so stark angeschwollen, dass es schier unmöglich zu sein schien, sich aus dem Kleineren zurückzuziehen.
Nur kurz hatte der Barbar zwischen seine Beine geblickt und musste feststellen, dass es sich hier nicht um einen üblichen Beischlaf halten wurde.
Seine Haut war heiß, wie vom Fieber geplagt, während sein Körper sich nur auf eine Sache allein vorbereiteten: alles daran zu setzen, dass Nim wahrlich sein war.
Ash merkte, wie der Erguss schnell und heftig in den Shifter schoss, und als es eigentlich vorbei werden sollte, folgte eine weitere Ladung, pumpte den anderen unkontrolliert und ununterbrochen voll, während er ihn immer noch so eng an sich presste, im vollsten Wissen, dass er ohnehin nicht wegkonnte.
„Du…gehörst jetzt mir..“, keuchte seine Stimme leise, blickte den anderen zufrieden an. Das war wohl das, was sie brauchten, sein Geruch würde nun immer auf dem Gefangenen lasten, jeder würde nun wissen, dass er sein war, dass er zu ihm gehörte und von ihm auch als solches- nun ja- markiert wurde.
Es war ein verdammt primitiver Akt, doch ihr Stamm war nicht gerade der zivilisierteste und es verwunderte den Tiefling nicht, dass solche Praktiken noch tief in ihnen verankert waren. Vielleicht war es das Barbarische, gepaart mit der wilden dämonischen Seite, die sie alle so offen und stolz nach außen präsentierten. Sie alle zelebrierten die Monate, wo sie der schier endlosen Lust ausgesetzt waren, niemand war davor sicher und alle waren sie in diesen Momenten nur Mittel zum Zweck.
Doch das hier war etwas anderes, das war kein Dampf ablassen, den Kopf freibekommen, damit man nicht dauerhaft dem Verlangen verfallen war- das hier war so viel mehr.
Ash rollte sich herum, zog den schmalen Körper mit sich und platzierte ihn auf den Bauch, während sein Samen immer noch heiß die Schenkel herunterfloss, die Laken beschmutzte.
Neugierig blickte er in die glasigen Augen seines Gegenübers. So hatte er ihn noch nie gesehen, irgendwo hatte Ash geglaubt, dass er sich dagegen sogar wehren würde, mit all seiner Kraft alles tun würde, um sich aus dieser Situation befreien zu können. Doch stattdessen schien sein Körper sich ganz der Sache hinzugeben.
„Es…wenn wir fertig sind…sind wir verbunden, für immer…“, fügte er zwischen einem lusterfüllten Keuchen hinzu, blickte in die warmen Augen des Shifters. Etwas schien sich zu verändern, Ash verstand nicht was, doch er wusste, dass diese Verbindung nie wieder gebrochen werden konnte, egal, wie sehr man sich dagegen wehren würde.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1Mo Jul 24, 2023 10:47 pm

Ash tat etwas mit ihm, das Nim nie wieder würde rückgängig machen können. Es war schwer, einen klaren Gedanken zu fassen, aber diese Gewissheit hämmerte beständig in seinem Schädel. Er wollte hier nicht sein, er wollte doch nur auf einen günstigen Moment warten zu fliehen. Aber war auch immer Ash mit ihm tat, erstickte dieses Verlangen im Keim. Der Tiefling umklammerte ihn so fest und die Worte, die er äußerte, klangen wie die reine Wahrheit. Ob der Shifter wollte oder nicht. Zuckend schüttelte Nim den Kopf.
„Nein….Ich will das nicht“, presste er mit zitternder Stimme hervor. Es war schwierig, es war, als würde er gegen seinen eigenen Körper ankämpfen. Wieso war sein Kopf so voll Watte, wieso sein Körper so heiß? Wie sollte er einen klaren Gedanken fassen?
„Wieso sollte ich dir gehören wollen?“
War es nicht schlimm genug, Ash ihn bereits in Ketten hatte, dass er das Ende der Leine hielt, das ihn an diese Hütte und dieses Dorf fesselte? Wieso musste er auch noch seinen Geist biegen?
Nim japste überrascht auf, als sich der Hüne einfach mit ihm herumdrehte und sein eigenes Gewicht ihn auf den Schwanz des anderen drückte. Seine Augen presste sich fest zusammen, während er versuchte, seine Gedanken gegen die Hitze zu sammeln. Nim wollte sich von ihm lösen, aber seine Beine waren wie aus Gummi, wollten keinen Widerstand leisten gegen die Schwerkraft oder gegen die Arme des Tieflings, die ihn fest umklammert hielten. Ash besaß seinen Körper, wieso war das nicht genug für ihn, wieso musste er auch noch seinen Geist wollen.
Ash wirkte neben der Spur. Was, wenn das seine einzige Chance war? Während er hier so lusterfüllt lag und ihn unbeirrt weiter vollpumpte? Es kostete Nim alle Kraft, sich aufzurichten, aber sich von der Hitze des Tieflings zu lösen, half ihm dabei, klarer zu denken. So auf ihn hinabzublicken, wie er dort lag und seine Brust sich schwer hob und senkte, machte es wiederum schwerer. Es könnte so einfach sein, er könnte sich wieder an seine Brust betten und alles geschehen lassen. Vollkommen den Verstand verlieren und einfach Ash gehören. Es könnte so einfach sein. Wieso sich diesem ewigen Krampf hingeben? Sicherlich würde der Tiefling gut für sein Eigentum sorgen? Aber wenn er so etwas nicht zum ersten Mal machte, wo waren dann die, die ihm vorangegangen waren? Warum wollte ihn die Stimme in seinem Hinterkopf davon überzeugen, dass ihm hier nichts passieren konnte? Woher wollte sie das wissen?!
„D-Du kannst doch eh schon alles mit mir machen, was du willst! Ist dir das nicht genug?!“
Seine Stimme klang mal schrill, mal sackte sie in einen rauen Ton ab, wenn eine neue Welle der Erregung über den schmalen Körper hinweg wusch und seinen Verstand in die Tiefe zu ziehen versuchte. Er konnte Ash in sich spüren, viel zu groß und viel zu heiß und seine Hände schlugen scheinbar erfolglos gegen die breite Brust. An seinen Schenkeln rann der warme Erguss herunter und ein Teil von ihm wollte sich einfach ergeben. Ash konnte so richtig für ihn sein. Er würde ihn beschützen und seinem nichtigen Leben einen Sinn geben. Der Tiefling war stark und würde über ihn wachen. Diese Gedanken wurden immer lauter und lauter, bis sie den Shifter beinahe nieder drückten. Nim schüttelte den Kopf, versuchte, diese Gedanken abzuschütteln. Sollten doch alle hier wissen, dass er Ash gehörte, solange er selbst wusste, dass er es nicht tat. In einem Moment der Verzweiflung hatte Nim seine tierischere Gestalt angenommen und als es immer noch nichts brachte, sich gegen den Griff des anderen zu stemmen, fuhr er mit seinen – zugegeben nicht besonders großen – Krallen durch sein Gesicht, hinterließ dort feine rote Striemen.
„Ich will nicht mit dir verbunden sein“, schluchzte Nim.

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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1Mo Jul 24, 2023 11:21 pm

Ash hatte die Stimme des anderen kaum wahrgenommen, sie klang so fern, als wäre er in einem anderen Raum oder gar außerhalb seiner Hütte.
Er hatte keinen Gedanken daran verschwendet, ob das, was gerade geschah gut oder schlecht war, ob es ihm wirklich einen Gefallen tun würde, sich mit jemanden zu verbinden, der bis jetzt nur kompliziert und anstrengend war. Doch sein Körper war anderer Meinung, es war beinahe schon selbstverständlich, dass dies nun die Realität von ihnen war, und er würde sich nicht dagegen stellen.
Mit halb geschlossenen Augen betrachtete er den schmalen Körper, ließ es zu, dass er sich von seiner Umarmung löste und nun auf seinen Hüften saß. Weiter konnte er sich nicht von ihm entfernen, es war regelrecht unmöglich. Locker hatten sich die Hände um die schmale Hüfte gelegt, während eine weitere Welle der Lust über ihn kam und der Erguss erneut heiß in ihn schoss. Er hatte gehört, dass so etwas stundenlang andauern konnte, dass sie vielleicht noch lange hiermit beschäftigt wären.
„Ich…beeinflusse das nicht.“, erwiderte er fast schon träge, lächelte den Shifter dabei schief an.
Nim konnte wohl nicht wissen, dass es keine willentliche Sache war, dass Ash nicht direkt vorgehabt hatte, ihn auf dieser Art und Weise für sich zu beanspruchen, aber gegen die Natur konnte sich niemand aufwenden, nicht einmal er. „Das passiert einfach.“
Der Tiefling hätte eigentlich zornig werden müssen, so viel Ungehorsam, so viel Protest und nun schlug er auch noch gegen seine Brust und versuchte ihn irgendwie dazu zu bringen, von ihm abzulassen. Aber konnte er nicht verstehen, dass es nun mal nicht ging? Es war zwecklos, sich dagegen zu wehren, der Prozess hatte bereits begonnen und sie würden ihn nicht abbrechen können.
„Du verschwendest deine Kraft…wir haben keine Wahl.“, sein Blick ruhte auf dem aufgelösten Gesicht des anderen, beobachtete ihn, wie er sich vor seinen Augen veränderte, animalischer wurde. Der Tiefling war überrascht, hatte nicht erwartet, dass noch so viel mehr in diesem Wesen zu schlummern schien, doch nun zeigte er seine wahre Gestalt oder zumindest ein Teil seines wahren Ichs. Gerade wollte er eine Bemerkung machen, ihm sagen, dass er seine Kräfte aufbewahren sollte, als ihm regelrecht die Sprache verschlagen wurde, als die Krallen des Shifters durch sein Gesicht zogen und er ein unangenehmes Ziehen spürte.
Von Schmerzen konnte man hier nicht reden, doch Ash hatte nicht erwartet, dass solch eine Reaktion kommen wurde.
Er hatte seine Handgelenke gepackt, hielt sie mit sanfter Gewalt fest, dass er das nicht noch einmal tun konnte. Jetzt begann er wirklich zu bereuen, dass das alles geschah. „Ich hab es mir nicht ausgesucht…ich wollte dich nicht so. Nimm es hin…akzeptiere es, wir haben beide keine Wahl.“, ein weiterer Höhepunkt übermannte den Barbaren, sodass er innehielt, seine Augen zusammenpresste und eine weitere Ladung in den schmalen Körper reinpumpte.
„Es wird dauern…spare dir die Kraft auf.“
Ash hatte sich irgendwann nicht mehr darum gekümmert, ob Nim zappelte, ihn anklagte oder noch einmal klarmachte, dass er nicht mit dem Tiefling verbunden sein wollte, irgendwann hatte er sogar von seinen Handgelenken abgelassen und ließ ihn machen, was er wollte.
Sein Verstand hatte sich nicht mehr um so etwas kümmern können, war er in einer Trance, die er so noch nie verspürt hatte- als wäre er gar nicht mehr hier, als hätte er andere Welten erreicht, fern von diesem Dorf und diesem Gefangenen.
Immer noch war sein Schwanz tief in dem Shifter vergraben, hatte sich kein bisschen wegbewegen können, mittlerweile waren seine eigenen Beine benetzt von seinem Erguss, der nicht aufzuhören schien.
Die Zeit verging fast schon bewusst langsam und irgendwann waren ihm sogar die Augen zugefallen, dass er nicht einmal mehr auf den anderen eingehen konnte.

Es war schwer zu sagen, wie lange sie dagelegen hatte und ab wann Nim vielleicht endlich sich dem hingab, doch der Tiefling spürte, wie seine Erektion allmählich abschwoll und er mit einem leisen Seufzer sich endlich aus dem anderen zurückziehen konnte.
Der Samen floss regelrecht aus ihm heraus, benetzte beide und beschmutzte die Laken.
Beinahe bedauerte er es, hatte sich so sehr daran gewöhnt, in ihm zu sein, dass es ihm beinahe fehlte.
Ob sie nun wirklich auf ewig verbunden waren? Ash wusste es nicht und wollte auch niemandem im Stamm erfragen. Stattdessen löste er sich langsam vom anderen, zog ihn von sich weg und erhob sich, erschöpft und beinahe desorientiert.
Ihm war gar nicht aufgefallen, wie er sich von ihm wegbewegte und im nächsten Moment mit neuen Laken vor dem Shifter stand, sie auf den Boden legend.
Stumm hatte er sich sauber gemacht, warf dem anderen ebenfalls ein sauberes Tuch hin und blickte kurz hinaus, wo es bereits dunkel war. „Du solltest schlafen.“

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Kauzi
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BeitragThema: Re: Drag Me Under   Drag Me Under Icon_minitime1Di Jul 25, 2023 11:21 pm

Alles, was er tat, schien komplett wirkungslos gegen Ash zu sein. Nicht einmal seine Klauen konnten ihn aus der Fassung bringen. Wenn alles, was er tat, dem Tiefling nur ein müdes Lächeln entlocken konnte, welche Chance hatte er dann? Nim wehrte sich noch eine Weile gegen den Griff um seine Handgelenke, doch selbst in seinem benebelten Zustand überstieg Ashs Körperkraft seine eigene bei Weitem. Als er seine letzten Kräfte scheinbar an dem steinernen Widerstand des Tieflings ausgetobt hatte, hatte Ash ihn losgelassen. Ihm war so egal, was Nim tat. Von ihm lösen konnte sich der Shifter nicht. Er hätte Schmerzen in Kauf genommen, aber egal, wie sehr er sich gegen den Leib des anderen drückte, er konnte nicht von ihm loskommen. Stattdessen musste er das Gefühl ertragen, wie er sich in regelmäßigen Abständen in ihm ergoss. Hätte es ihn einfach nur angewidert, wäre es leichter zu ertragen gewesen, aber sein Körper reagierte ganz anders auf diese ungewollte Verbindung. In unregelmäßigen Abständen überkam die Lust Nim ebenfalls, gaben seine Beine zitternd nach und er sackte schwer atmend auf der Brust des anderen zusammen.
„Wenn wir es beide nicht wollen, wieso-„
Nims Worte waren ruhig und kraftlos, beinahe so benebelt wie der Tiefling, wenn dieser auch die ganze Prozedur sehr viel mehr zu genießen schien als Nim selbst. Jeder Orgasmus fühlte sich an wie Betrug an sich selbst, aber Nim konnte nicht verhindern, dass sie immer wieder über ihn kamen. Wenn er dann auf der Brust des Tieflings ruhte und versuchte, wieder zu Atem zu kommen, wollten ihn die Gedanken nicht loslassen, dass das hier alles richtig und einfach sein könnte, wenn er es nur zuließ. So ein guter und starker Partner konnte Ash sein, er würde ihn sicherlich vor allem beschützen. Wenn sie doch sowieso beide in diese Verbindung gezwungen wurden, konnte er doch das Beste daraus machen. Sicherlich konnte Nim ein guter Partner sein, gehorsam und fruchtbar für seinen Gefährten. Aber immer, wenn diese Gedanken ihn langsam zu ertränken schienen, gewann Nim wieder Klarheit. Der schmale Leib war schlapp, es waren mittlerweile sicher mehrere Stunden vergangen und langsam wurde ihm kalt und er war schwach, so schwach. Widerwillig bettete er sich auf die breite Brust, um wenigstens etwas Wärme zu verspüren und die Augen schließen zu können. Nim war so müde, aber als das Ganze schließlich doch ein Ende zu haben schien, öffneten sich seine Augen flatternd. Nach den ganzen Stunden fühlte es sich fremdartig an, als der Tiefling plötzlich kein Teil mehr von ihm war. Nim stieß ein Keuchen aus, als Ashs Samen aus ihm herausschoss. Zwischen seinen Schenkeln war es nass als der Tiefling ihn von sich schob wie ein Ding, für das er gerade keinen Nutzen mehr hatte. Schwer atmend blieb Nim liegen und versuchte, Ordnung in seine Welt zu bringen, die für immer verändert schien. Nim wollte sich sauber machen, nach dem Tuch greifen, das Ash ihm hingeworfen hatte, aber die Welt vor seinen Augen wurde schwarz und Nim sank in einen tiefen Schlaf. Es hatte den ganzen Tag gedauert, sonst wäre draußen keine Nacht.
Seine Träume waren ein lusterfülltes Delirium. Schweres Atmen, Keuchen und Stöhnen entflohen dem schmalen Leib die ganze Nacht hindurch, während er sich auf seinem Lager hin und her wälzte. Am nächsten Morgen hätte er sich gründlich waschen sollen, aber wer wusste schon, ob Ash ihm solche Privilegien gewährte.
Als Nim am Morgen erwachte, konnte er sich kaum rühren. Sein Leib war steif und sein Becken fühlte sich wund an. Ash regte sich neben ihm, aber lange konnte der Tiefling noch nicht auf den Beinen sein, sonst hätte er ihn sicherlich schon geweckt. Nim folgte der Gestalt mit seinem Blick und hob den Kopf, als er ihm näher kam. Zufrieden stellte er fest, dass die Kratzer in seinem Gesicht dunkel verkrustet waren.
„Mit Glück gibt das eine Narbe“, raunte Nim und starrte aus dunklen Augen zu seinem Peiniger auf. Diesem hünenhaften Krieger, seinem Beschützer, sein-
Nim biss sich hart auf die Unterlippe, um seinen Gedankenfluss zu stoppen.
„Hast du keine Angst, mich unbrauchbar zu machen? Mich zu schwängern?“, fragte er, einen ungewohnt provozierenden Unterton in der Stimme.

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