Danger Danger
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High Voltage
 
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 In Control

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Kauzi
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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 4 Icon_minitime1Sa Nov 11, 2023 12:17 am

Die Emotionen waren überwältigend und machten es Craven schwer, sich zusammenzureißen. Das Gewicht der letzten zwei Jahre schien auf einmal auf ihn herab zu krachen und plötzlich war er kaum noch in der Lage, sich aufrecht zu halten. Direkt bereute er, dass er überhaupt etwas über seinen Pakt gesagt hatte. Als Fynn sein Gesicht in seine Hände nahm, wandte er sofort den Blick ab und zuckte unsicher mit den Schultern.
„Ich hab eigentlich nichts gemacht“, murmelte er stammelnd vor sich hin. Er wollte wieder in die wärmende Umarmung zurück, wollte sein Gesicht an Fynns Brust vergraben und all die Angst und Nervosität, all das nervliche Chaos hinter sich lassen, wenn auch nur für diese Nacht. Irgendwann würden sie sich der Realität stellen müssen, in die Mherzad sie verbannt hatte, aber nicht heute Nacht. Fynn schien ebenso wenig bereit zu sein, sich mit harschen Realitäten auseinanderzusetzen und Craven bestätigte seine Bitte mit einem Nicken. Der Halbork ließ sich wieder auf die Laken sinken und Craven wartete keine Sekunde, bis er seine Arme um seine Leibesmitte schlang und seinen Kopf an seine Brust bettete. Wenn er die Augen schloss und nur auf seinen Herzschlag hörte, konnte er sich fast vorstellen, dass keine zwei Jahre vergangen waren, seit sie das letzte Mal zusammen gelegen hatten. Als wenn sich nichts verändert hätte. Der Herzschlag des anderen beruhigte ihn ein wenig und Cravens Schluchzen wurde regelmäßiger, bis es schließlich nur noch stumme Tränen waren, die über seine Wangen liefen.
„Weißt du, dein neuer Körper ist nicht so schlecht“, murmelte er gegen seine Brust. Der gesamte Körper des Tiefling hat sich an ihn geschmiegt, die Beine zwischen seine geschoben und den Schweif eng um seinen Unterschenkel gewickelt, während er seine Worte gegen Fynns Brust brummelte.
„Du bist endlich nicht mehr so alt und runzelig.“
Craven wollte mit ihm scherzen können wie damals, er wollte, dass sie einfach wieder dort weitermachten, wo sie vor zwei Jahren schmerzhaft auseinander gerissen worden waren.
„Wir haben mehr Zeit zusammen“, hauchte er schließlich etwas fassungslos und in einem Flüstern, als wenn er die Worte nicht zu laut aussprechen wollte. Und dennoch führten seine Gedanken ihn immer wieder im Kreis zurück zu der gleichen plagenden Frage.
„Wieso hast du mich nicht eher gesucht? I-Ich hätte dich niemals abgewiesen.“
Craven musste an all die Nächte denken, die er dem Lich gehört hatte, die Onenightstands, die er abgewiesen hatte, weil er nicht mehr sich selbst gehörte. Jetzt schwieg Mherzad still, aber was würde passieren, sobald er die Augen schloss und der Schlaf ihn heimsuchte? Unterbewusst klammerte Craven sich noch fester an den Halbork, als wenn Fynn ihn in dieser Realität verankern konnte. Wie sollte ihm erklären, worauf er sich eingelassen hatte? Auch, wenn er es heute Nacht nicht mehr hören wollte, diese Erklärung war irgendwann unausweichlich.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 4 Icon_minitime1Sa Nov 11, 2023 12:52 am

Wenigstens waren sie sich beide einig, dass sie vorerst lieber ein wenig mehr Ruhe von all diesen unangenehmen Dingen haben wollten. Fynn hatte die Nähe zum Tiefling mehr vermisst, als er es sich jemals eingestehen könnte und im Bett mit dem anderen zu liegen, fühlte sich zu gut an, als dass er irgendwas anderes gerade wollte.
Hastig schlang er seine Arme um den schlanken Körper, deckte sie vorher jedoch so gut es ging zu. Immer wieder strichen die Finger über die rote Haut, dankbar darüber sie wieder ertasten zu können. Zwei Jahre waren zu lang und innerlich bereute er jeden Tag, wo er an Cravens Seite war.
Bei der Stimme des anderen, runzelte er seine Stirn. „Findest du?“, fragte er ungläubig, blickte dabei mit kritischem Blick auf sich herab. Nun ja, vielleicht hatte der Halbork auch eine andere Sichtweise gehabt, immerhin hatte er den alten Körper für eine verdammt lange Zeit gehabt, über fünfzig Jahre. Im Vergleich dazu waren zwei Jahre absolut gar nichts. Konnte man es ihm also irgendwo übelnehmen, dass es ihm so schwerfiel?
Bei den nächsten Worten musste Fynn jedoch lachen. Das wiederum war nicht mal so verkehrt. „Meine Runzeligkeit war gut genug, um dich rumzukriegen.“, erwiderte er triezend. Es fühlte sich gut, diese Art und Weise miteinander zu kommunizieren und er wollte niemals, dass die Sticheleien zwischen ihnen jemals verschwanden. Es gehörte zu ihnen, zauberte ihm immer wieder ein Lächeln auf die Lippen.
Wie schön es doch wäre, könnten sie einfach alles, was geschehen war, hinter sich lassen und von vorne beginnen. Keine Fragen, keine Erklärungen, einfach einen Schlussstrich ziehen und hier etwas Neues aufbauen.
Abgesehen davon erfüllte es den Dunkelhaarigen mit so viel Vorfreude darüber nachzudenken, was der Tiefling in den Raum geworfen hatte. So viele Jahre, die sie geschenkt bekommen hatten, so viel Zeit, wo sie einander haben könnten. Es war fast schon idiotisch, dass dieser Gedanke nicht eher gekommen war, dass dies nicht die treibende Kraft war, die Fynn vielleicht viel eher getrieben hätte nach dem anderen zu suchen.
Aber schnell kehrte die Frage zurück, durch die sein Herz noch weiter sank, schwer mit Schuld und Scham wurde.
„I-ich konnte nicht. Ich konnte mich selbst im Spiegel nicht ansehen. Immer, wenn ich glaubte, dass es nur ein schlechter Traum war, musste ich in diesem Körper ein weiteres Mal erwachen. Ich hab mich so sehr gehasst, Craven, ich hab mich falsch gefühlt. Falsch auf dieser Welt, falsch in dem Körper. Wie konnte ich dann jemals glauben, dass jemand anderes mich akzeptieren würde. Dass du mich akzeptieren würdest?“, seine Augen wanderten zu Craven hinunter. Es tat ihm wirklich leid, dass er nicht genug Vertrauen hatte.
„Ich wollte, mein erster Gedanke warst du…und dann die Leute. Ich war so verwirrt, zerfressen von Schuld und Hass und Rache. Ich wusste gar nicht, wie ich mich wieder zurechtfinden würde. Ich…habe am Rande mitbekommen, dass du nicht mehr da warst, bei den Söldnern. Irgendwo hatte ich geglaubt, dass du ohne mich sowieso besser klarkommst. Immerhin waren wir doch nichts weiter als zwei Typen, die miteinander vögelten, nicht wahr?“, seine grünen Lippen formten ein Lächeln, wenn auch eher misslungen, ehe sich die Miene wieder verhärtete. Er presste seinen Nebenmann enger an seine Brust, schloss kurz die müden Augen.
„Aber das ist nicht wahr. Wir sind nur zu scheiße feige, um das zuzugeben.“ Wenn sie vorher ehrlicher zueinander gewesen wären, vielleicht wäre dann alles anders gelaufen, vielleicht hätte dieses kleine Detail seinen Plan rumgedreht.
„Dann wusste ich nicht mal, wo ich anfangen sollte…war so tief verankert in irgendeine viel größere Sache, die irgendwann über meinen Kopf gewachsen ist. Weißt du…ich habe andere Leute kennengelernt. Alles gute Leute, gute Freunde aber…ich war nie wirklich ein Teil der Gruppe, ein neues Leben anzufangen fühlte sich nicht richtig an. Sie waren nicht schuld, ich wollte nicht. Verdammt, ich hab sogar versucht zu flirten. Selbst das alles fühlte sich nicht richtig an. Das…ist alles keine Entschuldigung, ich weiß. Vielleicht kannst du eines Tages die Entschuldigung eines alten, verwirrten Mannes annehmen.“

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 4 Icon_minitime1So Nov 12, 2023 10:29 am

Cravens Emotionen schwankten zwischen unendlicher Erleichterung und verwirrter Wut und das würde sich auch heute Nacht nicht mehr ändern. Morgen vermutlich auch noch nicht. Aber sie konnten das alles klären, das waren Nebensächlichkeiten, die so egal waren. Wenigstens hatten sie einander wieder. Noch nie war der Tiefling so sentimental gewesen, er war eigentlich kein emotionaler Typ und Fynn auch nicht, wie er ihn kennengelernt hatte. Aber diese Situation wrang alles an Gefühlen aus ihnen heraus, was sie in ihrer gemeinsamen Zeit hinter scharfen Zungen versteckt hatten. Auch jetzt entfloh Craven hin und wieder zwischen dicken Tränen ein beißender Kommentar, einfach der alten Zeiten willen, aber auch, wenn keiner die Worte wirklich aussprechen konnte, wussten sie, dass es mehr war. Craven blieb an Fynns Brust gedrückt und nuschelte ihm immer wieder blöde Kommentare entgegen, bis die Strapazen des Tages langsam zu viel wurden. Er hatte lange dagegen angekämpft aus Angst, was Mherzad heute Nacht mit ihm tun würde, aber schließlich war die Müdigkeit so groß, dass er nicht mehr dagegen an kam. Seine Augen fielen einfach zu und es passierte – nichts.
Der nächste Morgen kam mit einer Selbstverständlichkeit, als wenn Craven nicht die letzten Monate fast jede Nacht in der Domäne des Lichs verbracht hatte. Stattdessen blinzelte er der fahlen Morgensonne entgegen, während ein schnarchender Halbork ihn immer noch an seine Brust gedrückt hatte. Der Tiefling konnte sein Glück kaum fassen. Vielleicht hatte er den Pakt irgendwie unwissentlich gelöst dadurch, dass er Fynn wiedergefunden hatte? Immerhin hatte Mherzad sich auch kein mal mehr in seinem Kopf gerührt, seit Fynn gestern Abend die Führung übernommen hatte. Es war ein schwacher Trost, aber es half, sich solch eine Lösung einzureden. Es half, Mherzad den ganzen Tag über bequem in den Hintergrund zu schieben und einfach nicht an ihn zu denken.
Stattdessen genoss Craven lieber die neu gewonnene Realität, die er lebte, in der Fynn wieder am Leben und alles richtig war. Die Mission der Harper war für den Moment ebenfalls vergessen, wie sollte er sich mit solchen Lappalien beschäftigen, wenn der Halbork und er so viel auszutauschen hatten? Nach dem ersten Schock gestern war es nun einfacher, zu seinem frotzelnden Ich zurückzufinden und Fynn die stichelnden Kommentare zu geben, die er seit Jahren niemandem mehr hatte geben können. Ihre Speisekammer war gut gefüllt und sie mussten heute das Haus nicht verlassen, sodass Craven sich ganz damit beschäftigen konnte, in dieser neuen, besseren Welt klarzukommen. Sich einander wieder zu haben schien sie beide vollkommen aus den Socken gehauen zu haben und der nächste Abend kam nach einem Tag der banalen und nicht so banalen Unterhaltungen viel zu schnell. Schon lagen sie wieder beisammen im Bett und Craven schloss heute viel entspannter die Augen als gestern.
Als er sie wieder aufschlug, fand er sich in dem altbekannten Thronsaal wieder, in dem Mherzad über ihm thronte wie in all den Nächten zuvor. Cravens Kehle schnürte sich unweigerlich sofort zu. Er wusste nicht, was er sagen sollte, als er eine Bewegung neben sich wahr nahm und herumzuckte. Fynn. Wieso war er hier?! Was hatte Mherzad vor? Craven hatte nicht weiter erläutert, wieso Fynn in diesem fremden Körper aufgewacht war, nachdem der Halbork ihn gestern einmal kurz abgewürgt hatte, hatte er das Thema nur zu gerne fallen gelassen. Aber nun konnte er es nicht weiter verschweigen.
„Was ist hier los?“, fragte er mit kaltem Hass in der Stimme, aber gerade genug Verwirrung. Vielleicht konnte er ja so tun, als wenn das alles ebenfalls neu für ihn wäre? Vermutlich nicht. Dennoch griff er mit klammen Fingern nach Fynns Hand und hielt sich an ihr fest, als wenn sein Leben davon abhing.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 4 Icon_minitime1Mo Nov 13, 2023 11:39 pm

Fynn konnte den nächsten Morgen kaum erwarten, fieberte den Stunden entgegen, die er mit dem Tiefling gemeinsam haben würde. Es war so einfach neben dem anderen einzuschlafen, ihn nah bei sich zu haben und alles um sie herum schlichtweg zu vergessen.
Ihre Mission kam ihm am nächsten Tag gar nicht in den Sinn, er wollte nicht raus, wollte sich mit nichts anderem beschäftigen als Craven. Und so schien es wohl auch beiden zu ergehen, denn keiner von ihnen hatte auch nur eine Sekunde lang Anstalten gemacht, sich um ihre Aufgaben zu kümmern. Man könnte den Harpern sicherlich irgendwas zusammenreimen, wieso es länger dauerte als angenommen.
Der Halbork genoss es der Stimme des Dunkelhaarigen zu lauschen, genoss, wie schnell er wieder seine Sticheleien austeilte und zumindest das Chaos an Emotionen fürs Erste fortgewischt zu sein schien. Auch, wenn eine Sache immer noch offen im Raum schwebte, auf die jedoch weder Craven noch er selbst eingegangen waren. Fynn hatte zu viel Sorge, dass er sich in keiner Position befand, um irgendwelche Antworten aus dem anderen herauszuquetschen und hatte gehofft, dass er vielleicht von sich aus erklären würde, was er mit den gestrigen Worten eigentlich gemeint hatte. Aber vielleicht war es auch alles nur Unfug, nichts Wichtiges worüber man nachdenken sollte. Immerhin waren sie wieder zusammen, war das nicht ohnehin das Wichtigste?
Mit diesem Gedanken hatte der ehemalige Hauptmann sich zumindest sehr gut zufriedenstellen können und genoss den restlichen Tag in vollen Zügen, bis sie wieder eng umschlungen spät nachts und in frischen Laken im Bett lagen. Wie sehr er doch diese Nähe vermisst hatte, wie ruhig und zufrieden er sich fühlte. Dieses Gefühl hatte er beinahe vergessen in all der Zeit, wo er nur notgedrungen ein Zelt oder ein Zimmer mit seinen Reisebegleitern teilen musste.
Der Schlaf kam schnell, er hatte noch einen dummen Spruch dem Jüngeren entgegen gebrummt, doch, wenn dieser etwas darauf geantwortet hatte, war dies bereits nicht mehr zu ihm durchgedrungen.
Fynn war bereit in die traumlose Schwärze zu versinken.
Umso verwirrter war der Halbork, als er seine Augen öffnete und sich an einem Ort wiederfand, den er so noch nie in seinem Leben gesehen hatte.
Der Raum war riesig, mit Decken so hoch, dass er gar nicht richtig erkennen konnte, wie hoch sie wirklich gingen. Vor ihnen ragte ein großer Thron und auf diesem saß ein Mann, hochgewachsene Statur, das hübsche Gesicht umrahmt von einem beinahe boshaften Lächeln.
Seine gelben Augen huschten schnell zur Seite, als er plötzlich eine ihm zu bekannte Stimme vernahm. Craven? Kannte er diesen Mann etwa?
Irgendwas fühlte sich seltsam an und er war bereit zu glauben, dass es nur ein Traum war, ein Streich seines Gehirns, das ihm den ruhigen Schlaf verwehren wollte. Doch für einen Traum fühlte sich all dies viel zu real an.
Die Hand des anderen ließ ihn noch einmal fragend zwischen den zwei Männern blicken. „Wo zur Hölle sind wir?“, fragte der Halbork irritiert und noch bevor Craven ihm antworten konnte, hatte sich der Fremde erhoben, stolzierte selbstsicher auf die beiden zu.
„Ich dachte mir es wäre doch ein perfekter Moment, mich vernünftig vorzustellen! Sicherlich hat Craven schon eine Menge über mich berichtet, nicht wahr?“ Seine kalten Augen fixierten das Gesicht seines Champions, ihn durchdringend musternd.
„Aber das hast du gar nicht, nicht wahr, kleiner Champion? So unhöflich! Dabei sollte dein kleiner Freund eigentlich vor mir knien und mir danken, für alles, was ich für ihn getan habe. Oh, hast du das etwa auch nicht erwähnt?“, mit gespielt schockiertem Blick wanderte Mherzads Aufmerksamkeit nun zum Halbork.
„Alles muss man selbst machen! Fynn, richtig? Ich hoffe, du hast ein paar dankbare Worte für mich übrig, immerhin hast du es mir zu verdanken, dass du wieder unter den Lebenden wandelst! Und schau nur, was für einen süßen Körper ich dir gegeben habe. Bin ja fast schon gewillt, dich einfach auszutauschen, was sagst du dazu? Du siehst mir nach einem würdigeren Champion aus.“
Der Lich verschränkte die Arme vor der Brust, grinste breit und trat noch einen Schritt auf die beiden Gestalten zu. Seine langen Finger umfassten Fynns Kinn, hoben es mit sanfter Gewalt an, dass er ihn besser betrachten konnte, ehe der andere ihm barsch die Hand wegschlug. „Also wirklich! Sich in meinem Zuhause hier so grob zu benehmen heiße ich aber nicht gut! Aber keine Sorge kleiner Fynn, das soll hier kein kleiner Plausch werden. Ich dachte mir, da unser süßer und kratzbürstiger Tiefling alles ganz klammheimlich vor dir verschwiegen hat, ist es meine Aufgabe ein wenig Aufklärung zu betreiben. Immerhin gibt es klare Regeln. Eine davon habt ihr letzte Nacht so fantastisch gebrochen. Wie hat es sich angefühlt, für einen kurzen Moment die Kontrolle über jemanden gehabt zu haben, Craven? Hattest du Spaß? Oder sollen wir deinem zuckersüßen Freund doch mal zeigen, was für Spaß du in letzter Zeit du genossen hast? Ich finde, dass das doch nur fair ist, oder? Komplette Transparenz, das ist doch das, was ihr beide so gerne wollt.“
Während der Lich sprach, konnte Fynn all diesen Worten kaum folgen. Hatte dieses Wesen gerade so getan, als wäre er der Verantwortliche für all das, was ihm widerfahren war? Und was hatte Craven mit all dem zu tun gehabt? Vielleicht waren sie eigentlich einer höheren Sache ausgesetzt worden und beide wussten es einfach noch nicht?
Hilflos suchte er die goldenen Augen seines Nebenmannes. „Craven, was erzählt uns dieser Pimpf hier? Kennst du ihn?“ Es konnte wohl schlecht eine Art Test der Harper sein, so waren sie nicht gestrickt. Doch der Halbork konnte sich nicht zusammenreimen, worum es sich sonst hier handeln würde. Ein unwohles Gefühl hatte sich in seiner Brust breitgemacht. War er derjenige, mit dem Craven ihn zurückgeholt hatte? War es das, was er ihm gestern sagen wollte? Doch wieso benahm er sich dann so, als würde er die Macht über sie alle haben?

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 4 Icon_minitime1Di Nov 14, 2023 9:18 am

Mherzads Blick auf ihm ließ Craven weiche Knie bekommen. Normalerweise hatte er kein Problem damit, dem Lich seine Meinung zu sagen und wenigstens die Illusion von Widerstand zu geben, aber sonst war Fynn auch nicht hier. Craven wusste nicht, wie viel Einfluss der Lich wirklich auf den Halbork hatte, aber er wollte es auch gar nicht herausfinden. Das hier sollte seine Bürde zu tragen sein, nicht Fynns.
„Ich wollte es ihm erzählen!“, protestierte Craven schwach und verkrampfte sich, als der die hünenhafte Gestalt auf sie zu stolzierte. Noch nie hatte er sich in Mherzads Gegenwart so hilflos gefühlt. Am liebsten hätte er sich einfach hinter Fynn versteckt, er war älter, er hatte immer gewusst, was zu tun war. Aber er konnte ihn nicht einfach so vorschicken, nicht, wo er doch gar nicht wusste, mit was er es hier zu tun hatte.
„Das war keine Kontrolle, das war einfach nur guter Sex“, presste Craven hervor, während bei den nächsten Worten Eis in seine Venen rann. Nur zu gut erinnerte er sich an die Leichtigkeit, mit der der Lich seinen Verstand benebeln konnte und ihn zu allem bringen konnte, was er wollte. Zwar hatte Craven in den letzten Monaten nie Widerstand geleistet, aber die Möglichkeit für den Lich war dennoch vorhanden. Ein dicker Kloß in seinem Hals machte es ihm schwer zu sprechen. Bisher hatte der Lich zwar angekündigt, dass er ihn strafen konnte, aber noch nie war diese Gefahr so real gewesen wie jetzt. Dass Fynn ebenfalls hier war, machte alles noch tausend mal schlimmer als sowieso schon. Wenn er seine Strafe wenigstens still und heimlich im Schlaf hätte kassieren können, der Tiefling wäre irgendwie damit klar gekommen. Doch das hier war perfide und drehte ihm den Magen um.
„Nicht vor Fynn, Mherzad, bitte!“
Seine Stimme war voll von zornigem Flehen, während der amüsierte Ausdruck auf seinem Gesicht immer breiter zu werden schien. Cravens Blick huschte zu Fynn, als dieser mit ihm sprach und hielt seine Hand weiter fest umklammert. Sie war das einzige, was ihn gerade noch irgendwie erden konnte. Er wollte seine Erklärung schnell über die Lippen bringen, bevor Mherzad ihm die Worte noch mehr umdrehen konnte.
„Er ist mein Patron, Fynn, ich….also er war vorher schon da und hat mir meine Magie gegeben und als….als du fort warst….Ich konnte nicht ohne dich! Er hat dich zurückgeholt und sein Preis war, dass ich ihm gehöre. Aber ich konnte nicht in einer Welt leben, in der du nicht bist.“
Craven musste sich sammeln, als seine Stimme gefährlich zu brechen begann.
„Ich wusste bis vor zwei Tagen nicht mal, dass es funktioniert hat, dass du da bist. Aber mir war die letzten zwei Jahre alles so egal.“
Jede Faser im Körper des Tieflings schrie danach, Fynn näher zu kommen, aber Craven hatte Angst, dass eine falsche Bewegung ihn bereits ins Verderben stürzen würde. Sein Schweif konnte jedoch nicht anders, als sich unterbewusst um Fynns Unterschenkel zu winden.
„Sag einfach, was du willst, Mherzad, dann können wir dieses Machtspiel beenden“, presste Craven zwischen seinen Zähnen hervor und fixierte die goldenen Augen auf das bleiche Gesicht.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 4 Icon_minitime1Mi Nov 15, 2023 12:38 am

Fynn fiel es schwer die Worte zu glauben, die gerade die Lippen des anderen verlassen hatte.
Er kannte Leute, die sich auf einen Pakt mit mächtigen Wesen und teilweise längst vergessenen Göttern einließen, die irgendetwas geben mussten im Austausch von Macht.
Doch dass Craven sich diesem Typen in Besitz gegeben hatte, nur, damit der Halbork wieder unter den Lebenden war….es war so schwer, sich auch nur vorzustellen, dass irgendjemand da draußen so viel für sein Leben riskieren würde.
Was hatte sich dieser Dummkopf nur gedacht? Sein Leben war so viel wertvoller, länger und er hatte noch so viel vor sich, hatte noch so viele andere Männer da draußen, die besser für ihn wären als Fynn es jemals sein könnte! Verdammt nochmal, was sah er in ihm nur, dass er es so weit getrieben hatte?
Ein Teil von ihm wollte ihn belehren, ihm sagen, dass es der dümmste Fehler war, den er jemals hätte machen können, die Konsequenzen zu groß, doch stattdessen drückte er seine Hand nur noch fester, blickte ihn aus warmen Augen heraus an.
„Craven…“, brachte seine Stimme nur leise hervor, da wurde er ohnehin vom Lich abgeschnitten, der mit dem sentimentalen Kram nichts anfangen konnte.
„Haben wir das auch geklärt. Herzlichen Glückwunsch, Fynn! Ihr seid wohl beide nicht die ehrlichsten, es ist fast schon widerlich wie gut ihr doch zusammenpasst. Aber der kleine Tiefling hat recht- er gehört mir. Mir allein und ich fürchte, ich mag es nicht zu teilen.“ Ein breites Grinsen umrahmte sein Gesicht, während die Augen abwechselnd von einer Gestalt zur nächsten huschten.
„Ach, Craven, wie häufig muss ich dir das eigentlich noch beibringen? Du hast hier keine Macht, du bestimmst absolut gar nichts hier! Und was ich will? Nun, wie wäre es, wenn ich es euch beiden einfach zeige?“ Das süffisante Grinsen ließ ihn noch boshafter wirken, als Mherzad mit dem Finger schnippte und sie sich einem ihnen nur viel zu bekannten Raum befanden. Oder zumindest für ihn und Craven.
Es war das Schlafgemach, in welchem er den Tiefling für einen längeren Zeitraum behalten hatte, ihn als williges Spielzeug benutzt und an seine Freunde weitergereicht hatte. Ach, wie viele Erinnerungen er doch hatte.
Fynn fand sich sitzend auf einem Sessel, gerichtet auf das Bett und als er versuchte sich zu erheben, merkte er, wie seine Glieder sich nicht bewegen konnten. Sein Körper war wie gelähmt und je stärker er versuchte, sich zu wehren, desto lauter wurde das schnarrende Lachen des fremden Mannes.
„Keine Sorge, es ist nur temporär! Ich dachte, dass unser Gast den besten Platz bekommt für eine Show, die er nicht so schnell vergessen sollte.“ Mherzad blickte zu seinem Spielzeug, welches bereits entkleidet auf dem Bett hockte. Er hatte kein Interesse, sich mit diesen Lappalien wie dem Entkleiden zu beschäftigen. Und dass Craven selten kooperativ war, wussten immerhin beide bereits zu gut.
Mit einer Handbewegung zwang er den schlanken Körper sich auf die Laken zu legen, spreizte seine Beine, dass sein Freund einen guten Blick auf die Situation zwischen seinen Beinen haben konnte.
„Weißt du, dein kleiner Freund mag es wirklich gern, wenn ich ihn ordentlich vögel, deswegen habe ich ihm ein Geschenk gemacht, so kann er direkt zwei Schwänze auf einmal genießen. Möchtest du sehen, wie wahnsinnig es ihn macht? Er sieht immer so zuckersüß aus, wenn ich ihn vollpumpe. Schau genau hin!“
Seine Finger wanderten zwischen Cravens Beine, drangen langsam in seine Weiblichkeit ein, begannen sich krümmend zu bewegen, während er zufrieden in das rote Gesicht blickte. „Und das Schönste ist bei der ganzen Sache…er will es sogar, sag ihm wie sehr du es willst.“
Mherzad wusste, dass er immer noch auf ihn geprägt war, dass, sobald auch nur ein wenig Lust im Körper aufkam, er ganz sein war. Demonstrativ befreite er sich ebenfalls mit einem Fingerschnippen von seiner Kleidung, präsentierte seinen beiden Gästen zwei Erregungen, die pulsierend darauf warteten eingesetzt zu werden. „Sag, wie sehr du meinen Schwanz vermisst hast.“

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 4 Icon_minitime1Do Nov 16, 2023 12:54 pm

Eis lief durch Cravens Venen, als mit einem Fingerschnippen die gesamte Szenerie geändert wurde. Sie waren hier in Mherzads Reich, wo alles genau so sein konnte wie er es wollte. Diesen Raum kannte der Tiefling nur zu gut, er wusste genau, was der andere mit ihm vorhatte und Panik schnürte ihm die Kehle zu. Er war entkleidet und ganz so, wie der Lich ihn haben wollte und Fynn saß neben dem Bett, scheinbar unfähig sich zu rühren. Die gelben Augen weiteten sich und er starrte zu dem Lich hinauf, als sein Körper sich gegen seinen Willen auf die Matratze bettete.
„Das kannst du nicht machen“, krächzte er und wusste doch genau, dass der Lich sehr wohl konnte. Craven schaffte es nicht, seinen Blick auf den Halbork zu richten, er wollte nicht wissen, was er von ihm denken mochte. Für einen Idioten würde er ihn halten, einen dämlichen Idioten, der alles verkauft hatte für die Hoffnung, Fynn wiederzuerlangen. Jetzt war er nichts weiter als ein Spielzeug.
Die Worte des Lichs schnürten ihm die Kehle zu. Die letzten Monate hatte er es genossen, dass sein Verstand ihn verließ, sobald die Lust ihn in dieser Domäne überkam. Es war eine angenehme Taubheit gewesen, ein Zufluchtsort, aber jetzt gerade war es die größte Schande, die er sich vorstellen konnte. Mit einem Japsen krümmte er seinen Unterleib dem anderen entgegen, als er mit den Fingern in ihn eindrang. Innerhalb von Sekunden wanderte das Gefühl der Lust von seiner Scham in seinen Schädel und seine Augen wurden glasig und leer, vollkommen fixiert auf den Lich, der über ihm thronte. Die Lust schien ihn aufzufressen, er wollte alles tun, um seinen Partner zum nächsten Schritt zu bewegen.
„Bitte hör nicht auf“, stieß er mit flatternder Stimme aus. Er war von den wenigen Berührungen bereits feucht zwischen den Beinen und seine Scham pulsierte gierig. Als Mherzad sich endlich entkleidet hatte und sich ihm in seiner vollen Pracht präsentierte, konnte Craven einfach nicht mehr anders. Seine Finger wanderten selbst zwischen seine Beine und öffneten seine Weiblichkeit für den Lich.
„Ich will dich in mir Mherzad, bitte“, flehte er innig und atmete erleichtert auf, als er sich ihm näherte. Mit Leichtigkeit zog der andere ihn in seinen Schoß und drang mit Leichtigkeit in ihn ein. Cravens Körper krampfte lustvoll und er grub seine Finger in die hellen Laken, während Mherzad sich in ihn vorarbeitete. Es brauchte nicht viele Stöße, bis er ganz in ihm war und er die beiden Schwänze tief in sich spürte, wie sie ihn ausfüllten und seinem Leben endlich einen Sinn gaben. Sein Oberkörper war nach hinten gesackt und der Lich hielt ihn in einer Hand, um seinen Körper den stärker werdenden Stößen entgegenbewegen zu können. Craven war alles egal, er wollte einfach ewig in dieser Lust versinken. Furcht und Scham waren Gefühle, die so unendlich fern waren als hätte er sie niemals erlebt.


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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 4 Icon_minitime1Fr Nov 17, 2023 1:46 am

Ein triumphales Grinsen hatte sich um das hübsche Gesicht gelegt, als er so den gierigen Worten des Tieflings lauschte. Es brauchte fast gar nichts und schon hatte ganz vergessen, dass sein Freund auch noch hier war und mit Entsetzen zuschauen durfte, was hier geschah.
Sein Blick wanderte kurz zum Halbork, blickte ihn zufrieden an, während er in sein Spielzeug eindrang. „Siehst du? So willig ist er, so hat er dich noch nie angefleht, nicht wahr?“, Mherzad genoss den Anblick auf dem jungen Gesicht, ehe er sich abwandte.
Es fühlte sich gut an, mit seinen Erregungen in ihn vorzustoßen, wie er mit jeder Bewegung immer einfacher in ihn hineinglitt, fast so, als wäre dieser kleine Körper nur für ihn gemacht worden.
„Schau genau hin, Fynn, vielleicht verstehst du ja, dass du keinen Platz mehr hier hast. Er braucht dich nicht.“, seine kalten Augen funkelten zur Seite.
Fynn wollte sich umdrehen, die Augen und Ohren schließen, dass er nichts von alldem mitbekam. Es musste eine Art Albtraum gewesen sein, seine Schuldgefühle waren so groß, dass sie nun solch ein seltsames Szenario erschufen. Wie sollte man all das sonst erklären?
Und trotzdem konnte er nicht leugnen, dass es in der Brust schmerzte zu hören und vor allem zu sehen, wie bereitwillig Craven den anderen bei sich haben wollte, wie erfüllt von Lust und Verlangen war, wie dringend er dieses Wesen bei und vor allem in sich wollte. Das konnte nicht real sein, nichts davon. Immer wieder zwang eine unsichtbare Macht ihn dazu sein Augenmerk auf die beiden Gestalten im Bett zu richten, zuzusehen, wie der Lich den Tiefling festhielt, als wäre er nichts weiter als ein Spielzeug. Wie er immer tiefer in ihn eindrang, seine Bewegungen beschleunigte und so einige lusterfüllte Laute aus dem anderen entlockte.
Wieso wirkte er beinahe…zufrieden? Vielleicht brauchte er ihn wirklich nicht?
„Solch eine Show liefere ich eigentlich nicht jedem…aber wir wollen mal nicht so sein, oder, Craven?“
Mit Leichtigkeit hob er den schlanken Körper an, zog sich aus ihm zurück. Er hatte die Position gewechselt, hatte sich auf den Bettrand gegenüber des Haborks gesetzt, platzierte dabei den Tiefling auf seinen Schoß und drang sogleich wieder tief in ihn ein. Mherzad wollte wirklich, dass er sich diesen Moment bis ins kleinste Detail einprägte, dass er sah, wie tief und hart sein Freund von dem Lich gevögelt wurde und es auch noch genoss. Und das alles, während er nichts dagegen tun konnte, außer zuzusehen.
Er ließ sich besonders lange Zeit, trieb den Moment so lang und gut auf die Folter und zwang dabei nicht zu selten Craven zum Höhepunkt.
„Du machst das so gut, Craven. Als Belohnung sollte ich dich ordentlich vollpumpen, was sagst du dazu?“, grinsend blickte er auf die schlanke Gestalt herab, presste seinen Unterleib noch tiefer in den Schoß, ehe er nach wenigen Stößen sich mit beiden Schwänzen in ihm ergoss.
Mherzad hatte ihn so vollgepumpt, dass der Samen wieder aus ihm herausfloss, die Schenkel hinunterlief.
Von Erschöpfung war noch nicht die Rede, zumindest nicht beim Lich, doch das war wohl eines der vielen Vorteile, wenn man ein unsterbliches und mächtiges Wesen war. Craven allerdings wäre wahrscheinlich nicht mehr zu gebrauchen. Abgesehen davon wollte er es auch nicht zu spaßig machen. Im nächsten Moment würde Fynn noch anfangen es zu genießen und dann war der lustige Effekt ganz hinüber.
Er platzierte den Tiefling wieder auf das Bett, erhob sich und trat näher an den Halbork heran. „Denk doch ein wenig über das, was du gesehen hast, nach. Was hast du schon, was Craven braucht oder gar will? Mach es für ihn doch einfacher und verschwinde wieder dorthin, wo du in den letzten zwei Jahren dich versteckt hast.“, mit diesen Worten schnippte er noch einmal mit den Fingern und entließ beide zurück in ihre Welt. Er hatte keine Lust auf Schreie und Anklagen, sollte Craven wieder richtig zu sich kommen. Und so würde es doch sicherlich für Probleme sorgen!

Fynn war regelrecht vom Bett aufgesprungen. Gerade noch war er in einem seltsamen Albtraum gefangen und nun schien sein gesamter Körper ihn aufzufordern, zu erwachen.
Es war tiefste Nacht, er wusste nicht, wie lange er in dem Traum gefangen war, doch es hatte sich wie eine halbe Ewigkeit angefühlt.
Kalter Schweiß lief von seiner Stirn, das Herz pochte schnell in der Brust. Er hatte sich kaum getraut seinen Blick zu Craven zu schweifen. Was hatte sein Verstand sich da eigentlich dabei gedacht?!
Nur langsam, vorsichtig blickte er zu seinem Nebenmann, musste feststellen, dass dieser auch erwacht war. Doch bei dem Ausdruck, den er im Dunkeln ausmachen konnte, schien es ihm nicht besser zu ergehen. Gott….war das wirklich passiert? Und wie sollte er das ansprechen?
„Ich…hatte glaube ich einen echt miesen Traum…hab ich dich geweckt?“, brachte der Halbork irgendwie hervor, in der Hoffnung, dass es alles wirklich nur Einbildung war, Fantasie. „Ich…das war kein Traum, oder?“

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 4 Icon_minitime1Fr Nov 17, 2023 5:57 pm

Craven war völlig entrückt vor Lust und es war schwer, überhaupt noch etwas anderes wahrzunehmen als Mherzad, der sich in ihm bewegte. Er fühlte sich so nützlich, so vollkommen in seinen Händen, dass es nicht einmal mehr Fynn wahrnahm, der das ganze Spektakel entsetzt mit ansehen musste. Er konnte nichts anderes tun, als auf Mherzads Fragen mit Nicken und Stöhnen und eifrigen Lauten zu antworten, während sein Verstand ihn von Sekunde zu Sekunde mehr verließ. Die kühle Haut des Lichs wollte er unter seinen Fingerspitzen fühlen, damit er wieder einen Hauch von Erlösung spüren konnte von dieser unendlichen Hitze in seinem Leib. Während sich Mherzad alle Zeit der Welt ließ, hatte Craven schon mehr als einmal einen süßen Orgasmus erlebt. Sein Herz klopfte so wild und schnell, dass es bald aus seiner Brust springen musste, aber er konnte immer noch erregter, immer noch vorfreudiger werden. Schon länger hatte der Lich ihn nicht mehr mit so einem Vergnügen genommen, ließ ihn so wenig selbst agieren. Die glasigen goldenen Augen starrten ihn immer noch entzückt an und rollten in seinen Schädel zurück, als er den anderen in sich kommen spürte. Es war viel zu viel für den kleinen Körper und schwer atmend genoss Craven das Gefühl, wie der Samen des anderen aus ihm überquoll. All die Worte, die gar nicht an ihn selbst gerichtet gewesen waren, hatte der Tiefling kaum wahrgenommen. Fynn war ein blinder Fleck am Rand seines Sichtfeldes gewesen, bis der Lich ihn von seinen Erregungen hinunter zog und auf dem Bett ablegte. Sein Atem war schnell, sein Blick verschwommen, als sein Kopf zur Seite sackte. Während die Lust langsam abebbte, kehrte auch Klarheit und sein eigener Verstand in seinen Geist zurück und bevor Craven der aufwallenden Panik Luft machen konnte, waren sie aus dem Schlafzimmer des Lichs verschwunden und er befand sich in seinem eigenen Körper.

Mit einem Japsen fuhr Craven im Bett auf und versuchte, in dieser Welt anzukommen. Fynn lag nicht mehr neben ihm und die plötzliche fehlende Wärme versetzte ihm einen Stich im Herzen, der schwer zu ertragen war. War das wirklich gerade passiert? Jetzt, wo sie wieder hier waren, fühlte sich alles an wie ein schrecklicher Traum. Aber er konnte alles noch so genau spüren. Mherzads Griff um seinen Leib, wie er ihn ausgefüllt hatte, seine süffisante Stimme….In seinen schlimmsten Alpträumen hätte sich Craven nicht ausgemalt, dass es so schrecklich werden würde. Wie sollte er Fynn jemals wieder in die Augen schauen?
Für einen kurzen Moment zog er die Möglichkeit in Betracht, mit der Interpretation des Halborks zu gehen, dass es sich hier nur um einen Traum handelte. Aber wie lange würde das schon gut gehen? Er wollte Fynn antworten, aber im ersten Moment brachte er keinen Laut durch seine Kehle und schüttelte nur den Kopf. Zitternd starrte er auf seine Hände, kaum in der Lage ein Wort über die Lippen zu bringen. Er konnte nicht fassen, dass er Fynn wiedergefunden hatte, um dann so gedemütigt zu werden.
„I-Ich wollte das nicht, Fynn. Das weißt du, richtig?“
Die goldenen Augen starrten aus der Dunkelheit mit unendlicher Verzweiflung zu Fynn auf. In der Vergangenheit hatte er selbst auch schon die Erfahrung gemacht, dass Cravens Körper ihn manchmal hinterging, dass er so sehr auf Lust versessen war, dass sich der Tiefling seinen urtümlichsten Instinkten nicht widersetzen konnte.
„E-Es ist, als wenn er meine Verstand ausstellt und dann bin ich nicht mehr als ein Spielzeug für ihn und ich kann es nicht beeinflussen und es fühlt sich in dem Moment so gut an!“
Die Worte sprudelten hilflos aus dem Tiefling heraus.
„Ich hab mich auf ihn geprägt, aber nicht bewusst, bitte, du musst mir glauben, Fynn!“
Fast überschlug sich seine Stimme bei dem verzweifelten Versuch sich zu rechtfertigen. Er konnte es dem Halbork nicht verübeln, wenn ihm das alles zu viel war, wenn er ihm nicht glaubte, aber er musste es doch wenigstens versuchen.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 4 Icon_minitime1Sa Nov 18, 2023 1:44 pm

Er wusste, dass es kein Traum war, dass es nicht seine Fantasie war, die ihm böse Streiche gespielt hatte, auch, wenn er sich das gerade mehr denn je gewünscht hatte.
Fynn nickte nur, als er die Kopfbewegung des anderen wahrnahm, schloss für einen kurzen Moment die Augen.
Es war eine unangenehme Situation, eine, die er noch nie erlebt hatte in all den Jahren. Umso schwerer war es zu wissen, wie man sich gerade verhalten sollte, was man am besten sagen sollte, immerhin konnte er ansehen, wie sehr es Craven mitnahm, und er wollte es nicht schlimmer machen.
Langsam schien das Adrenalin den jungen Körper verlassen zu haben und eine endlose Müdigkeit machte sich breit, sodass er sich wieder zum Tiefling ins Bett gesellte, ihm stumm lauschend.
Dass der schlanke Körper häufig den Verstand ausschaltete, wenn man wusste, welche Stellen man zu berühren hatte, hatten sie nicht zu selten erlebt. Fynn kannte die Gier, die Lust…umso seltsamer hatte es die Situation mit seinem Patron gemacht- zu sehen, wie freudig er sich ihm entgegengestreckt hatte, wie er ihn verlangt hatte…
Der Halbork versuchte so gut es ging diese Gedanken zu verbannen, tat alles daran, dass es ihn nicht beeinflusste und er den Dunkelhaarigen im anderen Licht sah. Sie hatten doch endlich zueinander gefunden, Craven hätte es sicherlich letzte Nacht anders aufgenommen, wenn er ihn eigentlich gar nicht bei sich haben wollte und mit dem mächtigen Wesen alles abgedeckt hätte, was er brauchte und wollte.
Abgesehen davon würde es auch beiden nichts bringen, würde er ihn gerade mit den Worten belügen.
„Ich glaube dir, Craven.“, entgegnete die dunkle Stimme leise, während die gelben Augen sein Gesicht musterten.
Bevor der Wahnsinn begonnen hatte, hatte der andere sich immerhin gewehrt, und das würde man wohl nicht tun, wenn man eigentlich gerne bei dem Wesen war.
Allein der Gedanke an den Typen bereitete ihm eine solch tiefe Abscheu, die kaum mit etwas anderem zu vergleichen war.
„Ich weiß, dass du das nicht wolltest. Und ich weiß auch, dass der Typ sich für wichtiger hält, als er ist.“
Seine Arme schlangen sich sachte um den schlanken Körper seines Nebenmannes, vorsichtig falls er gerade doch keinen körperlichen Kontakt zuließ.
Es tat gut bei ihm zu sein, Fynn spürte keinen aufkeimenden Wunsch, sich von Craven zu distanzieren, spürte keine Abscheu, wenn er ihn berührte. Ganz im Gegenteil.
„Und ich werde ganz sicherlich nicht gehen. Diese Einschüchterungsmethoden ziehen bei mir nicht. Aber…Craven.“, seine Hände umfassten die Schultern des Tieflings, dass er ihn genauer betrachten konnte.
„Wieso zum Teufel nimmst du so einen Pakt auf dich? Um meinen alten Arsch wieder zurückzuholen? Du bist so verdammt jung, du hast doch nicht wirklich geglaubt, dass du keinen besseren Kerl da draußen angeln könntest?! Verdammt nochmal, ich wollte wirklich, dass es dir gutgeht und stattdessen machst du so einen Unfug, wenn ich einmal meine Augen schließe…“, Fynn wollte ernst und vorwurfsvoll klingen, versuchte so gut es ging seine Hauptmann- Manier rauszuholen, doch er merkte schnell, dass es eher schlecht als recht klappte. Stattdessen war seine Stimme schwer vor Sorge und wütend war er eigentlich auch nicht auf Craven.
Er drückte ihm einen sachten Kuss auf die Stirn, presste ihn erneut an seine Brust. „Wir finden einen Weg, ja? Es gibt immer einen Weg raus.“

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 4 Icon_minitime1So Nov 19, 2023 11:17 pm

Die Angst, die gerade sein Herz umklammert hielt, war unbeschreiblich. Was, wenn Fynn angewidert von ihm war, wenn er dachte, dass Craven wahrlich genossen hatte, was Mherzad mit ihm angestellt hatte? Die Verzweiflung wollte ihn beinahe aus der Haut fahren lassen. Als Fynn seine ersten Worte aussprach und sich wieder zu ihm unter die Decken gesellte, hätte der Tiefling vor Erleichterung beinahe schluchzen können. Noch nie war ihm solch ein riesiger Stein vom Herzen gefallen. Die Fassung zu bewahren war beinahe unmöglich.
„Ich wünschte, er wäre weniger wichtig und weniger mächtig“, presste er hervor. Noch immer fiel es ihm schwer, den Blick des Halborks zu ertragen, doch als sich die Arme um ihn legten, sackte er in die Arme des Halborks zusammen. Er hatte befürchtet, dass Fynn ihn nicht berühren wollen, aber als er ihn so sachte umschloss, konnte Craven nicht anders als sich beinahe panisch an ihn zu klammern und sein Gesicht an seiner Brust zu vergraben. Mherzad mochte nur seinen Geist im Traum für sich beanspruchen, aber wenn er erwachte, fühlte sich alles immer so real an, als wenn er es am eigenen Leib erfahren hatte.
Am liebsten wäre Craven so verharrt, bis das Herzklopfen abgenommen hatte, doch Fynn hatte ihm die Hände schwer auf die Schultern gelegt und der Tiefling wusste, dass er etwas Wichtiges zu sagen hatte. Mit einem beinahe gequälten Gesichtsausdruck lauschte er seiner Stimme. Er fühlte sich emotional so aufgeraut, dass er im ersten Moment den Ton in Fynns Stimme nicht einordnen konnte. War er wirklich wütend auf ihn, dass er ihm so wichtig geworden war? Aber der Unterton in seiner Stimme verriet ihn. Da war Sorge und kaum Wut und Craven schaffte es, ein müdes Grinsen auf die roten Lippen zu ringen.
„Wenn du so weitermachst, glaube ich nachher noch, dass du nicht das selbe für mich getan hättest“, entgegnete er ihm mit einem gespielt enttäuschten Grinsen.
„Vielleicht bin ich ja wirklich ein Feigling. Einer der weiß, dass dieser alte Arsch sowieso niemand Besseren findet als mich.“
Es war einfacher, seine Gefühle wieder hinter einer Maske zu verstecken aus Arroganz und Gleichgültigkeit. Aber das, was er für Fynn wirklich empfand, wollte einfach raus.
„Du kannst mir das nicht vorwerfen, Fynn. Das kannst du einfach nicht von mir verlangen. Ich wollte dich wiederhaben, ich mein, wofür hab ich mich denn so lange mit dir herumgeschlagen? Damit du dann einfach irgendwo alleine verreckst?“
Die stechend gelben Augen fixierten den Halbork. Unter der grünen Haut und den Hauern war es immer noch Fynn, er konnte es in jeder Falte erkennen und in seiner Mimik.
„Ich konnte es ertragen die letzten zwei Jahre, weil ich dachte, dass ich sowieso alleine bin. Ich hatte mich damit arrangiert. Es war nicht geil, aber….aber….du kannst mir jetzt nicht sagen, dass es falsch war“, presste Craven hervor.
„Ich hab dich so sehr vermisst, Fynn…“
Seine Stimme brach beinahe bei dem Namen des anderen, er wollte so sehr bei ihm sein, dass es ihm beinahe weh tat.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 4 Icon_minitime1Mo Nov 20, 2023 11:45 pm

Eine Woche war vergangen, seit Mherzad dem Halbork offenbart hatte, dass nicht nur er dafür verantwortlich für seine Rückkehr war, sondern auch, dass er Craven ganz in seinen Fängen hatte.
Was als Methode galt, um beide auseinanderzubringen, noch bevor sie wirklich zueinander finden konnten, hatte sich als ein Misserfolg entpuppt und das Gegenteil erzeugt.
Fynn hatte sich stark bemüht dem anderen deutlich zu machen, dass er sich zwischen ihnen nichts geändert hatte, versuchte die Normalität in ihren Alltag zu bringen. Gleichzeitig wollte er ihre Aufgabe nicht zu sehr vernachlässigen und es hatte auch ihnen gut getan, sich auf andere Dinge zu fokussieren, denn so ganz wussten sie wohl auch nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollte. Wie wurde man einen Lich los? Wie löste man einen solchen Pakt auf, ohne, dass der Tiefling zu Schaden kam? All diese Fragen schwirrten immer wieder in seinem Kopf herum, während er die Nähe zu dem anderen so gut es ging genoss und auskostete.
Vielleicht brauchten sie einfach einen Ort mit einer besseren Bibliothek, vielleicht mussten sie ihre Mission einfach schnell hinter sich bringen und sich hinterher zur Candlekeep begeben, da gab es schließlich alles!
Und während sie gerne mal ignorierten, was auf den Schultern des Tieflings lastete, hatte Mherzad wirklich genug von dieser Nervensäge, dieser Plage, die seinen Besitz immer wieder umschwirrte.
Es war fast schon unerträglich und auch nicht mehr spaßig, wenn er Craven nachts zu sich holte, ihn so gut es ging auslaugte und demütigte. Sein Freund bekam diese Sachen nicht einmal mit und mitgeteilt wurde es ihm auch nicht.
Was musste man noch anstellen, um sie endlich auseinander zu bringen?! Kein Paar in dieser Dimension war auf ewig und der Lich wusste ganz genau, dass er nur diese Kleinigkeit finden musste, die mindestens einen von ihnen davonlaufen lassen würde.
Vielleicht…
Er war sich fast schon selbstsicher, dass es wirken würde. Wenn er sich den Halbork so ansah und ihm zuhörte, schien er mit seinem Körper eher schlecht als recht klarzukommen. Sicherlich war er ein Gewohnheitstier, jemand, der sich auch bei anderen absolut nicht mit großen Veränderungen arrangieren könnte oder vielleicht gar wollte!
Mit einem zufriedenen Lächeln blickten die kalten Augen in Cravens Gesicht, als dieser- wie jede Nacht- sich in seinem Thronsaal wiederfand.
„Mein Champion. Dein Freund ist ein schlechter Einfluss für dich. Du machst deine Arbeit so halbherzig, die Harper werden enttäuscht sein und ich bin auch enttäuscht, dass deine Waffe schon so lange nicht mehr eingesetzt wurde!“, er schnalzte mit seiner Zunge, setzte eine gespielt enttäuschte Miene auf.
„Wir sollten was gegen die Wurzel des Problems tun. Dein Fynn…er mag es nicht so mit Veränderungen, sehe ich das richtig? Meine Güte, muss er angewidert gewesen sein, als er gesehen hat, was ich mit dir angestellt habe…mit deinem Körper angestellt habe. Frauen sind auch nicht so seins, kann es sein? Wahrscheinlich habt ihr noch nie darüber gesprochen aber…vielleicht liege ich auch ganz falsch mit meinen Theorien!“
Mherzad umkreiste sein Spielzeug, fuhr mit den langen Fingern über seinen Rücken, ehe er nah bei ihm stehen blieb, sich herunterbeugend.
„Ich habe da eine fantastische Idee! Ich glaube, sie wird dir gefallen! Wie wäre es, wenn wir doch all diese Theorien austesten? Wie findest du das? Immerhin habe ich fantastische Arbeit an dir geleistet, es wäre schade, wenn nur ich mich daran erfreuen kann. Du bist ein kleines Kunstwerk und das sollte ich am besten mit deinem süßen Ork teilen!“
Seine Hände umfassten die schmalen Schultern, blickte tief in die goldenen Augen. „Grüße Fynn doch lieb von mir! Ich bin so gespannt, ob er dich so je wieder anfassen will.“
Mit einem kalten Lachen löste er sich vom Tiefling und entließ ihn sogleich aus seiner Welt. Es war ein viel zu spannendes Schauspiel, als dass er zu lange warten wollte.
Fynn würde so etwas niemals anfassen wollen, dafür war er zu versteift, zu eingesessen. Er konnte fast schon seinen Triumph schmecken.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 4 Icon_minitime1Di Nov 21, 2023 11:41 pm

So wundervoll die Tage waren, desto schwerer waren die Nächte. Während sie an ihrer Mission weiterarbeiteten und ihre gegenseitige Anwesenheit genossen, waren die Nächte erfüllt von Mherzads Folter. Craven verschwieg Fynn, dass er jede Nacht ertrug, was der Halbork in der ersten Nacht erlebt hatte, er wollte ihn nicht weiter belasten. Außerdem wollte er das, was sie zusammen hatten, nicht mit solchen Dingen beschmutzen. Am liebsten wollte Craven einfach mit der Mission fertig sein, er wollte seine Zeit mit Fynn verbringen, all die Zeit wieder gutmachen, die sie voneinander getrennt waren. Nach dieser Angelegenheit wollte er eine Pause von den Harpern nehmen und einfach die Zeit mit Fynn genießen. Wenn Mherzad nicht gewesen wäre…
Craven fürchtete das Einschlafen in der Nacht, jedes Mal, wenn er in tiefen Schlaf hinüberglitt, schlug er seine Augen in der Domäne des Lichs wieder auf. Heute war es nicht anders, als er sich mitten in dem Thronraum wiederfand und Mherzad ihn mit einem süffisanten Grinsen begrüßte. Craven schenkte ihm Blicke wie Dolche, er hatte ihm schon mehrfach deutlich gemacht, dass seine Machtspiele nichts bringen würden, aber das hatte seinen Meister leider von gar nichts abhalten können. Leider musste Craven gestehen, dass es zu mindestens schaffte, ihn auszulaugen.
„Wir sind halt auf einer Mission, die Vorsicht erfordert, keinen Kampf!“, schnappte er in seine Richtung und verschränkte die Arme vor der Brust. Zu wissen, wie wenig er gegen den Einfluss des Lichs unternehmen konnte, war das, was wirklich an ihm nagte.
„Er ist halt ein alter Mann, da mag man keine Veränderung“, entgegnete er ihm und starrte ihn herausfordernd an. Worauf wollte er hinaus? Aber seine giftigen Worte stachen schnell in sein Unterbewusstsein, ließen ihn zum ersten Mal heute den Blick gen Boden wandern. Hatte er wirklich vor, was der Tiefling gerade befürchtete? Diese dunkle Vorahnung, die sich schleichend in sein Hirn wurmte?
„Du hast hier in deiner Domäne doch genug Spaß damit, kein Grund, dass ich woanders auch so rumrennen muss.“
Cravens Stimme war ein Zischen, aber selbst das konnte die Angst nicht verdecken. Bis jetzt hatte Mherzads Macht in dieser Domäne aufgehört, jedenfalls so viel er wusste. Wofür hatte er denn einen Champion, der auf der Erde herumrannte und für ihn Macht und Ruhm sammelte? Craven wollte sich den kalten Bewegungen entwinden, wollte seine Schultern aus dem kalten Griff ziehen. Was, wenn er recht hatte? Dieser Gedanke bohrte sich unausweichlich in seinen Schädel. Was, wenn Fynn sich nicht zu ihm hingezogen fühlen konnte? Als sich die Hände von seinen Schultern lösten, fühlte es sich an, als wenn er rückwärts ins Nichts fiel und als er erwachte, zuckte sein Leib in die Senkrechte. Es war, als wenn er in seinem Traum aus einem Fall aufgewacht war und schnell atmend hielt sich Craven die Brust. Fynn neben ihm war noch nicht erwacht oder zu mindestens hatte er sich noch nicht geregt. Mit einem stechenden Gefühl in der Brust schlüpfte Craven aus dem Bett und in das angrenzende Bad, wo ein Spiegel hing. Er stieß einen leisen Fluch aus, als er sich im Spiegel betrachtete. Noch nie hatte er sich wirklich selbst gesehen, aber im Spiegel zeigte sich nicht seine gewohnte Silhouette.
Sein Körperbau war eine ganze Ecke kleiner und viel zarter und als Craven das weite Leinenhemd lüpfte, das er sich zum Schlafen übergeworfen hatte, musste er mit heißen Wangen feststellen, dass Mherzad ihm seine zwei Geschlechter verpasst hatte. Seine Zunge lag lang in seinem Mundraum und als er seine Oberlippe anhob, blitzten ihm die vergoldeten Fangzähne entgegen. Wahrlich eine Gestalt, die ganz darauf ausgelegt war, den Lich voll und ganz zu befriedigen. Craven erkannte sich kaum wieder. Wie sollte Fynn ihn so lieben können? Mherzads Worte hallten höhnisch in ihm wieder.
Der Tiefling konnte Schritte auf der anderen Seite der Tür vernehmen und presste sich reflexartig gegen das Holz, damit Fynn nicht eintrat, aber mit Schrecken musste er feststellen, wie wenig Kraft in diesem Körper steckte. Er konnte die fragenden gelben Augen erhaschen, als der Halbork die Tür einen Spalt breit aufdrückte und Craven wich an die andere Seite des Raumes zurück und umschlang seinen Leib mit den Armen, als Fynn ihm im kleinen Bad beiwohnte. Mittlerweile ging Craven ihm kaum bis zur Schulter.
„Mherzad wollte sich einen Spaß erlauben“, presste er hervor und wich dem Blick des Halborks gekonnt aus.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 4 Icon_minitime1Mi Nov 22, 2023 11:38 pm

Sie mochten noch nicht so lange wieder zusammen gewesen sein, doch jetzt schon hatte Fynn sich zu sehr daran gewöhnt, den anderen nachts stets an seiner Seite zu haben. Umso weniger wunderte es ihn, dass es nicht lange brauchte, bis er die gewohnte Wärme neben sich vermisste, wie der Tiefling nah bei ihm war.
Müde Augen blinzelten in die Dunkelheit, schauten zur leeren Bettseite herüber, wo eigentlich ein zusammengerollter Craven schlummerte, jetzt jedoch nirgendwo zu finden war.
Vielleicht war es auch gar nichts allzu Besorgniserregendes, jeder konnte mal mitten in der Nacht wach werden. Dennoch wollte der Halbork wissen, wo der andere sich herumtrieb.
Mit einem leisen Seufzer erhob er sich vom Bett, schlenderte in Richtung des Badezimmers, in der Hoffnung, dass er den anderen dort finden würde.
Verschlafen drückte er die Tür auf, nur, um auf Widerstand zu stoßen, keinen großen, doch es schien so, als würde sein Freund gerade ihn nicht dort haben wollen.
„Craven, alles gut?“, entgegnete er mit dunkler Stimme, blickte mit den gelben Augen kurz hinein. Seit er nicht mehr er selbst war, passten sich seine Augen verdammt schnell an die Dunkelheit an, dass es nicht schwer war, den anderen kurz zu erkennen.
Dankbar darüber, dass Craven ihn eintreten ließ, öffnete er die Tür ganz und betrat langsam das Bad, den anderen dabei fragend musternd.
Ihm war schnell aufgefallen, dass irgendwas nicht ganz stimmte, der Tiefling war normalerweise nicht so klein, sie waren fast auf Augenhöhe mittlerweile gewesen und ihr Körperbau hatte sich auch nicht so dramatisch voneinander unterschieden. Jetzt jedoch hing das Leinenhemd regelrecht am Körper seines Gegenübers.
Ihm waren auch seine Gesichtszüge aufgefallen, leicht femininer als er es jemals vorher war. Fynn wusste gerade nicht, ob es ein Traum war oder sein Gehirn noch im Halbschlaf steckte, dass er die Welt nicht ganz richtig sah.
Als jedoch der Gehörnte seinen Mund öffnete und ihm schnell offenbarte, was vor sich gefallen war, wurde ihm schnell bewusst, dass seine Augen richtig gesehen hatten.
Er konnte sogar kurz das Gold aufblitzen sehen, was die Eckzähne des Dunkelhaarigen zu bedecken schien.
„Er…kann einfach an deinem Körper machen, was er will?“, fragte der Halbork irritiert. Wieso hatte er so viel Macht über den Tiefling gehabt? Es war eine Sache, dass er offenbar ihn in seiner eigenen Domäne so darstellen konnte, wie er wollte, doch was gab ihm das Recht es in ihre Welt zu übertragen?
Dann wiederum hatte er auch seinen Körper irgendwie geformt, irgendwie auf diese Welt gebracht und seine Seele in diesen eingehaucht. Es gab wohl keine Grenzen für solche Wesen da draußen.
Vorsichtig trat er an Craven heran, legte sanft seine Finger um das schmale Kinn, forderte ihn auf, ihn anzublicken.
„Du brauchst nicht dich zu verstecken, Craven. Nicht vor mir, vor allem nicht vor mir.“, seine Stimme war ernst, die Brauen zusammengezogen. Wenn jemand verstehen konnte, wie es sich anfühlte, wenn der Körper nicht mehr der Alte war, dann war es der Halbork.
„Was will er bitteschön damit bewirken? Will er dir Angst machen? Ich meine, danke für die Hilfestellung, dich einfacher ins Bett tragen zu können aber…“ Fynn wusste nicht einmal, ob es nur für eine Nacht war, dass Craven so aussah oder ob es nun auch auf ewig halten würde. Würde es ihn stören? Er dachte für einen kurzen Moment nach, während seine Augen über den schlanken Körper wanderten. Eigentlich wüsste er nicht, wieso es ihn stören würde, so stark anders war der andere auch wieder nicht.
„Hat er dich wieder in seine komische Welt geholt oder ist das einfach…passiert? Ich- also…keine Ahnung, ob du das gerade hören willst, aber es macht irgendwas mit dir, dich in dem Hemd so zu sehen.“, Fynn konnte nicht anders, als schief zu lächeln. Er wollte Craven deutlich machen, dass er sich an all dem nicht störte und er nicht weniger anziehend für ihn war. Ganz im Gegenteil sogar. Nichts da draußen könnte seine Gefühle ihm gegenüber ändern und er würde alles daran setzen, ihm das auch zu zeigen, ob es nun für einen kurzen Zeitraum oder bis zum Ende seines Tages war.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 4 Icon_minitime1Do Nov 23, 2023 11:16 pm

Craven hatte Angst, den Blick des Halborks zu treffen. Was, wenn er Enttäuschung oder gar Abscheu darin lesen würde? Was, wenn Mherzads Worte einen wahren Kern hatten und der andere so nichts von ihm wollte? Hätte er es ihm überhaupt vorwerfen können?
„Er ist halt ein mächtiger Lich und so“, presste Craven leise hervor, während sein Schweif hinter ihm nervös von links nach rechts schlug. Als der der Halbork an ihm heran trat, pochte Cravens Herz so hart, dass es beinahe aus seiner Brust springen musste. Als Fynn seine Finger an sein Kinn legte und seinen Kopf in seine Richtung drehte, merkte Craven noch einmal, wie viel kleiner er auf einmal war. Er fühlte sich fremd in diesem Körper, alles hatte sich von jetzt auf gleich geändert. Es war eigenartig, dass Fynn ihn auf einmal so überragte und es löste eine köchelnde Wut in ihm aus. Aber dann: hatte der Halbork nicht recht? Fynns Körper hatte sich durch seine Wiedergeburt vollkommen verändert, er war nicht einmal mehr die gleiche Rasse wie zuvor. Wie musste er sich fühlen? Der Tiefling hatte gar nicht groß darüber nachgedacht, er war so erleichtert gewesen, Fynn wiederzuhaben, dass Äußerlichkeiten keinerlei Rolle gespielt hatten. Fynn konnte er in jedem Körper wollen, da war er sich sicher. Wieso also sollte das hier ein Hindernis darstellen?
Nun stellte sich Craven nur die Frage, ob er Fynn erzählen sollte, was der Plan des Lichs gewesen war. Was wollte er daran gewinnen, es ihm zu erzählen? Stattdessen starrte er zu Fynn hinauf und stellte fest, dass er recht hatte. Was hatte der Lich wirklich gewinnen wollen? In dieser Form war der Tiefling einzig und allein auf Lustbefriedigung ausgerichtet und wieso sollte Fynn davon eigentlich nicht profitieren? Seine Worte ließen das Herz in seiner Brust flattern.
„Ich glaub, er wollte einfach mein Selbstvertrauen dämpfen.“
Craven zuckte mit den Schultern und zupfte an seinem Hemd. Fynn konnte noch gar nicht wissen, was Mherzad alles verändert hatte, dafür hatte er noch nicht genug von ihm gesehen.
„Nein, er hat mich schon zu sich geholt, um es mir unter die Nase zu reiben“, schnaufte der Tiefling und verdrehte die Augen im Kopf. Als er Fynns schiefes Lächeln erblickte, konnte er nicht anders, als darin einzustimmen.
„Willst du ausprobieren, was dieser Körper alles kann?“, fragte er verstohlen und lehnte sich dem muskulösen Leib entgegen. Auf einmal wirkte alles an ihm so groß, überragte er ihn in allen Dimensionen und Craven musste sich strecken, um ihm die Arme um den Nacken zu legen und sich einem Kuss entgegen zu strecken.
„Aber nicht hier im Bad“, hauchte er ihm ins Ohr, bevor er seine Lippen auf die des Halborks presste und seinen Geschmack in sich aufnahm. Fynn hatte ihn mit solch einer Leichtigkeit gefasst, dass er ihn fast ein wenig von den Zehenspitzen hob und Craven rieb sich nur zu gern an ihm und spürte, wie seine Hände unter das leichte Leinenhemd rutschten.
„Du kannst mich doch tragen“, trietzte er den Halbork.
„Oder schaffen deine alten Knochen das doch nicht?“
Er musste den anderen nicht viel ärgern, dass er ihn mit Leichtigkeit packte und die wenigen Meter zurück ins Schlafzimmer und aufs Bett beförderte, wo er sich von seiner Hose befreite, während Craven sich erwartungsvoll auf den Decken räkelte.
„Was für ein Glück für dich, Fynn. Dein Schwanz wirkt jetzt ihm Vergleich viel größer als vorher.“
Mit einem Grinsen zeigte er die vergoldeten Fangzähne. Oh, was hatte Mherzad bloß getan, Fynn starrte ihn ja mit einer wilden Lust an, dass Craven ein ganz eigenartiges Kribbeln in seiner Magengrube verspürte.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 4 Icon_minitime1Fr Nov 24, 2023 12:14 am

Natürlich wollte er dem anderen sein Selbstvertrauen nehmen und seine Macht ein wenig mehr demonstrieren. Dumm nur, dass es in Fynns Interesse lag, jegliche Zweifel so gut es ging zu beseitigen.
„Nicht seine beste Idee, wenn ich das so anmerken kann.“, raunte die Stimme fast schon spöttisch, ehe er beschloss keinen Gedanken mehr an den Lich zu verschwenden. Dieses Wesen hatte auch so für genug Unfug gesorgt, da brauchte man ihm nicht noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Außerdem war der Halbork dankbar dafür, dass der andere sich schnell genug fallen ließ und seinen Worten entgegenkam.
Fynn konnte nicht leugnen, es kribbelte in seinen Fingern zu sehen und vor allem zu spüren, was dieser Körper noch alles konnte und was zusätzlich vielleicht anders an ihm war.
Seine Arme hatten sich fest um die schmale Taille geschlungen, pressten Craven näher zu sich heran, während er sich dem Kuss nur zu bereitwillig entgegenlehnte. Schnell wurde ihm bewusst, dass seine Zunge in der Mitte gespalten war und nicht mehr ganz der alten zu ähneln schien. Was er damit jetzt wohl alles anstellen konnte…
Der Dunkelhaarige merkte, wie sein Verstand sich bereits die buntesten Szenarien ausmalte, dass es seine Finger wie von selbst unter das Hemd wanderten und die warme, rote Haut berührten. Sicher, sie hätten auch hier im Bad einfach loslegen können, doch die Bequemlichkeit eines Bettes wirkte so viel einladender.
Als Craven von ihm abließ, nur, um ihn mit seinen Worten zu triezen, spürte der ehemalige Hauptmann, wie sich die Erleichterung in seiner Brust breitmachte. Es war, als ob alle unangenehmen Gefühle mit einem Schlag davon geweht wurden und er war froh darüber, dass sie schnell erneut auf einer Wellenlänge waren.
„Vergiss nicht, diese Knochen sind wahrscheinlich mittlerweile neuer und frischer als deine! Wer ist jetzt der alte Mann unter uns?“, ein breites Grinsen umspielte das stoppelige Gesicht und er hob den schlanken Körper mit Leichtigkeit an. Nicht, dass er vorher Schwierigkeiten gehabt hätte, doch nun war es beinahe lächerlich einfach den Tiefling ins Bett zu befördern und auf die Laken zu legen.
Fynn wollte nicht viel Zeit verschwenden, entledigte sich hastig seiner Kleidung, musterte dabei Craven genauer, wie er sich räkelte und weitere dumme Sprüche ihm entgegenwarf.
„Mach dir nichts vor, der war vorher schon beachtlich genug. Denkst du, du packst ihn noch?“ Belustigt gesellte sich der Halbork zu seinem Partner ins Bett, seine Augenbrauen hebend. „Bist ja immer noch angezogen. Zu schwach, dich von deinen Klamotten zu befreien?!“, Fynn beugte sich über den Gehörnten, schob das Leinenhemd langsam hinauf, bis es mit der Hilfe des anderen ebenfalls zu Boden fiel.
Seine Finger wanderten zu seinem Hosenbund, wollte eigentlich fast schon quälend langsam die Sache angehen, doch sein Verlangen war selbst zu groß, als dass er beide auf die Folter spannen wollte, dass auch dieses Kleidungsstück sich schnell zu den anderen Klamotten gesellte.
„Na endlich, nächstes Mal kannst du das ruhig selbst machen!“, grinsend ließ er die gelben Augen zwischen Cravens Beine wandern, war daran, sein Glied zu packen, als ihm auffiel, dass weitaus mehr an diesem Körper sich verändert hatte.
„Oh!“, sein Blick war überrascht, beinahe schon ungläubig. Er hatte bereits in der Domäne des Lichs gesehen, wie sein Begleiter mit zwei Geschlechtern aussah, hatte jedoch nicht geahnt, dass er dieses Merkmal ebenfalls seinem Körper verpasste.
„Naja, nichts, was ich nicht schon mal im Bett hatte.“, Fynn zuckte amüsiert mit den Schultern, rutschte ein wenig hinunter, dass sein Kopf nun im Schritt des Tieflings sich befand.
Fynn hatte in der Vergangenheit schon die eine oder andere Frau gehabt, selbst einen Mann mit einem anderen Geschlecht, das war also durchaus kein Neuland für ihn. Es sollte Craven keine Sorgen machen, irgendwo war es fast schon aufregend zu sehen, wie ein Individuum auf einmal so viel zu bieten hatte.
Es musste wahrscheinlich seltsam für den Gehörnten sein, die Lust war wahrscheinlich so viel intensiver, wenn man sie an so vielen Stellen verspüren konnte.
Neugier hatte den Halbork gepackt und er fackelte nicht lange, spreizte Cravens Beine ein wenig, fuhr mit seinen Fingern über seine Scham, ehe er diese Leicht auseinanderdrückte und seine Zunge zum Einsatz brachte.
Sicher, nicht das, was er sich im Bad gerade noch vorgestellt hatte, doch irgendwo war es auf- und vor allem erregend.
Während seine Zunge sich um einen Teil kümmerte, war eine Hand bereits zu Cravens Schwanz gewandert, massierte ihn langsam. Fynn spürte, wie seine eigene Erregung immer härter wurde, wie sehr er diesen Moment genoss. Wie es Craven erst ergehen musste?

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 4 Icon_minitime1So Nov 26, 2023 10:54 pm

Es war wie Balsam für Cravens Seele, kleine Seitenhiebe mit Fynn auszutauschen. Er hatte nicht gewusst, wie der Halbork reagieren würde und zu wissen, dass er erregter als je zuvor, ließ sein Herz höher schlagen. Vielleicht war das hier tatsächlich ein Segen und keine Strafe, wie Mherzad es sich gedacht hatte.
„Keine Sorge, ich hab da unten reichlich Platz für dich“, schnurrte er ihm entgegen und schenkte ihm ein breites Grinsen.
„Du machst das doch so viel besser als ich je könnte, Großer!“
Es war ein wundervolles Gefühl, wie erregt Fynn zu sein schien, wie er ihn so eilig von seinen Klamotten befreite. Nun war aber wieder Nervosität in Cravens Körper. Er selbst konnte mit Frauen im Bett rein gar nichts anfangen. Was, wenn es Fynn ähnlich ging und das zweite Geschlechtsteil für ihn furchtbar abturnend war? Das war nichts, was der Tiefling ihm vorwerfen konnte. Die Worte des Halborks animierten ihn schließlich dazu, wieder zu atmen, so angespannt war er gewesen. Eine kleine Überraschung war es trotzdem.
„Du kannst was mit Frauen anfangen?“, fragte er überrascht und zog eine Augenbraue nach oben. Es gab noch so viel, was sie übereinander lernen konnten. Craven hatte erwartet, dass sie direkt zur Sache kamen, umso überraschter war er, als Fynn plötzlich mit seinem Gesicht in seinen Schritt rutschte. Eigentlich hatte er dem Halbork zeigen wollen, wozu seine neue Zunge und sein Mund generell jetzt so in der Lage waren. Aber Craven konnte sich definitiv nicht beschweren. Und dass Fynn bereits mit Frauen Verkehr gehabt hatte und wusste, was er zu tun hatte, wurde Craven ebenfalls innerhalb weniger Sekunden bewusst.
Die Zunge, die langsam über seine Scham fuhr, fühlte sich unglaublich gut an und als Fynns Finger sich auch noch um seinen Schwanz legten, dachte Craven beinahe, dass er den Verstand verlieren musste. Sein gesamter Leib bäumte sich auf und dem Halbork entgegen, wollte sich ungewollt sogar von ihm lösen, bevor er ihn komplett wahnsinnig machte, aber Fynn hatte seine Arme um seine Hüfte geschlungen und hielt ihn fest an Ort und Stelle, sodass Craven der Lust nicht entkommen konnte.
„Verdammt, Fynn…..“, keuchte Craven, als seine rechte Hand sich in dem strubbeligen schwarzen Haaren vergrub.
„Ich wollte dir zeigen, wie gut ich dir jetzt einen blasen kann!“
Wenn Fynn auch nur ein bisschen so weitermachte, kam Craven zum Höhepunkt, bevor überhaupt etwas weiter passiert war und er wollte den Halbork in sich haben!
„Warte!“, stieß er keuchend aus und das atemberaubende Gefühl in seinem Schritt hielt für den Moment inne.
„Komm schon, ich will richtig vögeln!“
Craven bleckte die Zähne, als er den Blick des anderen traf und seine Hände um seinen Nacken schlang. Gierig zog er Fynn zu sich heran und zwischen seine Schenkel, ihn mit seinen Beinen an Ort und Stelle fesselnd. Dabei wusste Craven ganz genau, dass er nicht mehr die Körperkraft hatte, um sich dem Halbork entgegen zu setzen, aber irgendwie machte es das nur noch heißer.
„Du darfst ausprobieren, worauf du Lust hast, aber wenn du kommst, dann da, wo es hingehört“, keuchte er ihm schwer atmend entgegen und zog mit den Zähnen an seinem Ohrläppchen.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 4 Icon_minitime1Mo Nov 27, 2023 11:24 pm

Craven hatte noch Einiges zu lernen, vor allem wenn es um die Vorlieben und Erfahrungen des Halborks ging.
Es erfüllte ihm mit Zufriedenheit zu sehen, wie er dem anderen regelrecht den Verstand raubte, wie er sich aufbäumte und kaum noch Kontrolle über den schmalen Körper haben konnte. Wenn der Lich geglaubt hatte, dass er die beiden auf diese Art und Weise aufhalten konnte, war er wirklich nicht das schlauste Wesen da draußen.
Hin und wieder ließ er die gelben Augen hinauf zum anderen wandern, beobachtete seine Regungen und lauschte belustigt seinen Worten. Er würde schon noch seinen Moment bekommen, wo er ihm zeigen konnte, wozu dieser veränderte Körper noch in der Lage war, doch gerade war er an der Reihe gewesen und er wollte gar nicht mehr aufhören.
Erst, als der Jüngere ihm bedeutete einzuhalten, blickte er fast schon empört auf, im nächsten Moment schon breit grinsend. „Hast es ja richtig nötig, was?“, raunte die dunkle Stimme amüsiert, sich über den Kleineren aufbäumend. Jetzt, wo er so über ihm war, wurde dem Halbork allerdings auch langsam deutlich, dass er es kaum erwarten konnte, den anderen richtig zu vögeln. Wieso also einander auf die Folter spannen?
„Keine Sorge, Craven, ich werde dich schon gut abfüllen…“ Die Zähne an seinem Ohrläppchen und die Beine um die Hüfte geschlungen reichte aus, um ihn in Wallungen zu bringen, sodass er ohne weitere Widerworte oder Vorwarnungen endlich in Craven eindrang.
Wahrscheinlich hätte er vorher nicht einmal ihn mit dem Mund befriedigen müssen, so einfach, wie er in ihn hineinglitt, wie der andere Körper regelrecht dafür gemacht zu sein schien, dass er tief in ihn vordringen konnte.
Fynn hatte das Gefühl nicht unbedingt vermisst, doch nun, wo er die Möglichkeit sich ergab, kam er nicht drumherum, als es voll und ganz zu genießen.
„Verdammt, Craven, du triefst ja!“, keuchte der Dunkelhaarige lusterfüllt und begann sein Becken zu bewegen.
Es langsam anzugehen fühlte sich hier gerade falscher denn je an und so nahm der Halbork schneller an Tempo an, drang immer tiefer in seinen Partner ein, dass selbst das Bett ein wenig ins Wackeln kam. Sollte es doch zerbrechen, es war ihm gerade so egal.
Sie hatten so viel Zeit wiedergutzumachen, dass er für einen Moment mit dem Gedanken spielte, bis zu den frühen Morgenstunden nichts anderes mehr zu machen, als Craven durchzunehmen, in allen möglichen Positionen, die ihm in den Sinn kamen.
Fynn schmieg sich enger an seinem Gegenüber an, wollte jeden Zentimeter der roten Haut auf seiner spüren, wollte jede Regung erfassen, die durch seinen Körper zuckte. Es war so verdammt gut, so anders, dass er es kaum in Worte fassen konnte. Doch wozu auch?! Worte waren nicht nötig.
Lieber ließ er seine Hüften sprechen, durchschüttelte den Tiefling mit seinen Stößen, beläufig mit seiner Hand die pulsierende Erregung massierend.
„Jetzt machst du es mir ja besonders einfach…“, grinsend blickte er in die goldenen Augen, ehe er ihm einen stürmischen Kuss auf die Lippen drückte, die neuartige Zunge in seinem Mundinnenraum genießend.

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