Danger Danger
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 In Control

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Mrs Lovett
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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1Fr Nov 03, 2023 12:26 am

Mherzad war mit Zorn erfüllt, Zorn darüber, dass diese idiotische Inkarnation von Fynn wirklich seinen Weg zu seinem Spielzeug gefunden hatte.
Es fühlte sich beinahe so an, als hätten irgendwelche anderen Mächte es sich zur Aufgabe gemacht ihn wütend zu machen.
Dass Craven sich so schnell auf den Halbork einließ, war auch nicht sonderlich erfreulich.
Der Lich war in seinem Palast bereits mehrfach auf- und abgelaufen, wartete ungeduldig darauf, dass der Tiefling sich endlich von der Müdigkeit einnehmen ließ. Es gab kein Entkommen, es gab keine Möglichkeit, ihn zu vermeiden und das sollte ihm mittlerweile doch klar sein.
Mit verschränkten Armen hatte er ihn begrüßt, blickte mit zusammengezogenen Brauen den Sterblichen an.
„Ah, Champion. Hast dir aber Zeit gelassen…du solltest dich langsam nicht mehr wehren.“, raunte die Stimme des Unsterblichen, hallte in den hohen Hallen seines Thronsaals wider.
Bei Cravens Worten schnalzte er lediglich mit der Zunge, setzte einen gespielt mitfühlenden Ausdruck auf, während sich die langen Beine auf ihn zubewegten.
„Aber, aber! Nichts auf der Welt ist fair.“, seine langen, blassen Finger fuhren über die dunklen Strähnen, platzierte sie hinter seine Ohren. Es war schön zu sehen, wie unfassbar ahnungslos er doch war, wie er seinen ehemaligen Partner nicht einmal erkannt hatte. Aber wie sollte er auch? War das hohe Alter ihm doch gar nicht mehr anzusehen!
Bei den nächsten Worten musste Mherzad auflachen. „Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass er vielleicht einfach nicht mehr zu dir kommen wollte? Jetzt, wo er so jung und frisch ist, hat er sein ganzes Leben nochmal vor sich und…vielleicht braucht er einfach was Neues!“
Fast hätte er sich auf die Zunge gebissen, manchmal dachte er nicht darüber nach, was er dem anderen offenbarte und jetzt zu bestätigen, dass sein ach- so- wichtiger Fynn wahrlich wohlauf war, könnte ihn noch auf andere Gedanken bringen. Aber was sollte es ihn schon interessieren, er war immerhin derjenige, der zu bestimmen hatte, was sein Champion zu tun und lassen hatte. Es würde also nichts an all dem ändern.
„Was, willst du dich jetzt mit diesem Halbork abfinden? Ist doch gar nicht dein Typ, magst du sie nicht alt? Ich tu dir nur einen Gefallen, Craven. Wenn du dich auf andere einlässt, tun sie dir nur weh, bestimmt ist der Typ auch gar nicht so wirklich interessiert an dir. Ich gebe dir wenigstens eine Routine. Du glaubst doch nicht, dass jemand da draußen dir all deine kleinen Fantasien erfüllen kann?!“, seine Finger waren über die Wange gewandert, bahnten sich den Weg zu seiner Brust hinunter. Er wusste, dass sobald er die Kleidung beseitigen würde, der Tiefling wieder ganz sein war, dass er ihn anflehen würde, ihn die ganze Nacht durchzunehmen. Es war immer solch ein schöner Anblick, wenn er in die glasigen, lusterfüllten Augen blicken konnte. Sein kleiner Fynn würde nicht in der Lage sein, all dies zu machen.
„Vergiss ihn, er ist Arbeit, nichts weiter, irgendein belangloser Kerl.“
Der Zorn verflog schnell, doch das sollte Craven nicht wissen. „Weißt du, ich bin nicht sonderlich glücklich über dein Vergehen, du solltest auf die Knie gehen und dafür sorgen, dass ich wieder glücklicher werde.“

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1Fr Nov 03, 2023 9:53 am

Craven wollte nicht, dass Mherzad ihn berührte, aber als er auf ihn zu trat und ihm so sachte über die Haare strich, war der Tiefling schon wieder wie zur Salzsäule erstarrt. Er war nicht laut und kochend vor Wut, wie er befürchtet hatte, aber die fast schon sachte Art und Weise, wie er mit ihm umging, knotete Craven den Magen nur noch mehr zusammen.
Und dann waren da seine Worte. Ungläubig starrte er in das scharfkantige Gesicht hinauf, konnte nicht verhindern, dass sein Mund sich aufsperrte. Fynn war am Leben? Hatte der Lich das gerade wirklich preisgegeben?
„Fynn….Fynn lebt?“, stotterte er atemlos, bevor sich die nächsten Worte des anderen tief in sein Herz gruben. Wieso hatte er ihn noch nicht aufgesucht? Oder hatte er vielleicht keine Erinnerungen mehr an sein ehemaliges Leben? Sein Herz raste pochend schnell und in diesem Moment wollte er nichts anderes, als sich nach dem Söldner auf die Suche zu begeben, auch, wenn er nicht einmal wusste, wo diese Suche beginnen oder wie sie aussehen sollte. Was hatte er bloß für Zeit verschwendet die letzten zwei Jahre, wenn der andere wirklich noch auf dieser Erde weilte! So gerne er nun auch erwachen wollte, Mherzad ließ ihn nicht. Seine Worte wurmten sich langsam wieder in sein Bewusstsein und es war Zorn, den er dem Lich gegenüber verspürte. Wenn er die ganze Zeit gewusst hatte, dass Fynn am Leben war, vielleicht sogar, wo er sich aufhielt, wieso hatte er ihm nichts gesagt?!
„Kann dir doch egal sein, was mein Typ ist oder was nicht!“
In Wahrheit mochte er Fynn, weil er Fynn gewesen war. Egal, wie alt oder jung Fynn warm egal, wie er aussah, er war Fynn.
Meine Fantasien? Wo erfüllst du mir meine Fantasien, das hier ist doch nur für dich! Ich will etwas Reales, Mherzad! Ich wollte Fynn und das wusstest du ganz genau!“
Die Hände, die zu seiner Brust wanderten, ließen ihn erschaudern und er musste den Impuls unterdrücken, die kalten Finger von sich zu lösen. Wieso wehrte er sich überhaupt? Es war nicht so, dass er gegen den Lich in seiner eigenen Domäne etwas ausrichten konnte. Aber es ging Craven ums Prinzip.
„Und wenn er belanglos ist, na und?! Du hast dich an deinen Part des Deals auch nicht gehalten, wieso sollte ich mich an meinen halten müssen?“
Jetzt trat er doch einen Schritt von dem Lich zurück, wandte den Blick ab und schüttelte heftig den Kopf.
„Besorg´s dir doch selbst, ich hab keinen Bock auf die Scheiße“, zischte Craven, den Blick weiterhin vom Lich abgewandt, die Arme vor der Brust verschränkt. Er musste hier raus, musste aufwachen und nach Fynn suchen.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1Fr Nov 03, 2023 2:45 pm

Natürlich hing er sich nun an diesem kleinen Detail auf. Wann würde er endlich diesen dummen Fynn einfach vergessen? Es war nicht so, als würde es dem Tiefling ohne ihn so viel schlechter gehen, lief doch sogar besser als zu der Zeit, wo der Mensch noch an seiner Seite war!
„Vielleicht…ändert aber nichts an der Tatsache, dass er nicht hier ist, oder?“, belustigt glitten die kalten Augen über die schlanke Gestalt.
Mherzad konnte nicht verstehen, wieso jemand anderes so wichtig für Craven war und wieso es ihn von vornherein so sehr gekümmert hatte, ob er nun lebte oder nicht.
Dass es ausgerechnet jedoch passieren musste, dass der alte Mann wieder auferstanden war in einem neuen Körper, wurde allerdings erst jetzt zum Problem. Wie sehr der Lich doch gehofft hatte, dass Fynn niemals sich hier blicken lassen würde, dass er bei seinen neuen Freunden blieb und genau das tat, was er erhofft hatte: Craven zu vergessen und ein neues Leben zu beginnen. Hätte sicherlich auch seinem Spielzeug einen Gefallen getan.
All die Gefühle, die in dem anderen auf einmal herauszusprudeln schienen, war Mherzad zuwider. Angst, Ehrfurcht und Lust waren die einzigen Gefühlsregungen, die er sehen wollte, für alles andere war kein Platz.
„Du bist mein Champion, Craven, natürlich ist es mir nicht egal! Du gehörst immer noch mir, vergiss das nicht. Abgesehen davon brauchst du nicht so zu tun, als würde es dir so schlecht gehen mit mir an deiner Seite!“, der Lich funkelte den Dunkelhaarigen zornig an.
„Wenn ich nicht wäre, wärst du immer noch ein Nichtsnutz, ziellos und machtlos. Sieh nur, was wir gemeinsam geleistet haben und wo du jetzt bist. Ohne mich wärst du ein Niemand und ich darf dich gerne daran erinnern, dass du derjenige warst, der sich an Dinge vergriffen hat, die nicht für ihn bestimmt waren!“ Mherzad hätte schon längst seine Seele verschlingen können, hätte seinen sterblichen Körper hüllenlos auf seiner Welt hinterlassen, immerhin war er nicht der Champion, den er sich ausgesucht hatte, der ihn voranbringen sollte und dennoch war er so gütig, manchmal vielleicht sogar zu gütig, wenn man sich anschaute, wie Craven sich ihm gegenüber immer noch verhielt.
„Bei unserer Abmachung war nie die Rede davon, dass ich dir auf der Karte genau zeige, wo dein kleiner Mensch sich nun aufhielt. Ich bin nicht deine Auskunft, ich gehorche dir nicht. Du allerdings gehorchst mir!“ Mit diesen Worten schnipste der Unsterbliche mit den Fingern und zwang den Tiefling in die Knie. Wenn er seinen Körper nicht von selbst bewegen wollte, würde er es eben für ihn machen.
„Glaubst du, du kannst jetzt tun und lassen, was du willst, nur, weil ich dir verklickert habe, dass dein kleiner Liebhaber irgendwo da draußen ist? Es ändert nichts, Champion. Selbst, wenn er vor deiner Tür stehen würde.“ Seine Finger umfassten das Kinn, zwang ihn, ihn anzublicken. „Sei wenigstens einmal gehorsam und tu, was ich dir sage. Und dann überlege ich es mir vielleicht dir…ein paar kleine Freiheiten zu erlauben. Also öffne brav deinen Mund. Jetzt.“

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1Fr Nov 03, 2023 4:10 pm

Sein Ungehorsam hatte die zornigere Seite des Lichs hervorgelockt und Craven wusste ganz genau, was er sich damit eingebrockt hatte. Wieso konnte er seinen Mund denn nie halten? Aber so war er nun einmal. Wenn er so nicht wäre, hätte Fynn ihn vielleicht niemals so sehr lieben gelernt. Oder hatte er das? Hatte Craven sich mehr eingebildet, als da letztlich gewesen war? Wenn er noch lebte, wieso hatte er ihn nicht gesucht, wieso erfuhr er erst zwei Jahre später, dass er wieder unter ihnen war? All der Widerstand, den er gerade leistete, war nichts wert, wenn dort niemand war, der ihn haben wollte. Außer, dass es sich verdammt gut anfühlte, sich widerspenstig in den Abgrund zu stürzen. Bei ihren ganzen Treffen im vergangenen Jahr hatte er sich nicht gewehrt, hatte sich in die wollüstige Leere geworfen, dankbar, die Nacht über nichts fühlen zu müssen. Aber jetzt? Jetzt wollte er kratzen und beißen und Mherzad beweisen, dass er mehr war als ein Spielzeug.
„Vielleicht wäre ich ja gerne ein Nichtsnutz geblieben! Du hast mich nicht gemacht und ich hab dir schon oft genug gesagt, dass du deine dämliche Waffe wiederhaben kannst! Nimm sie und gib sie irgendeinem würdigen Champion!“, spie er ihm zornig entgegen.
„Natürlich wollte ich wissen, wo Fynn sich aufhält, du hast mich wissentlich betrogen!“
Craven schrie beinahe, doch als sein Körper einfach auf die Knie gezwungen wurde, presste es ihm die Luft aus den Lungen. Er wusste doch, dass der Lich dazu in der Lage war, es war nicht das erste Mal, dass er das tat. Er war doch noch zu so viel mehr in der Lage, auch das wusste Craven. Der Tiefling wollte ihm nicht die Genugtuung geben, von unten zu ihm aufzublicken wie ein braver Hund, starrte stattdessen lieber auf den Boden. Ein Unterfangen, das eben so unnütz war wie alles andere, was er gegen Mherzad tun konnte. Die kalten Finger umfassten sein Kinn und zwangen ihn aufzublicken.
„Für mich ändert es alles“, entgegnete er ihm mit kalter Stimme.
„Ich war das ganze letzte Jahr gehorsam und artig für dich. Eventuell ein paar kleine Freiheiten? Was soll das sein, Mherzad? Wie lange soll das halten? Ich kann dir nicht vertrauen“, krächzte er und bleckte seine Zähne.
„Was willst du mir noch antun, was du nicht längst mit mir gemacht hast?“, presste er mit einem Zittern in der Stimme hervor. Langsam wusste Craven nicht mehr, wieso diese provokativen Worte seinen Mund verließen. Was wusste er schon, was Mherzad noch alles tun konnte?
Dennoch griff er mit grimmiger Entschlossenheit nach dem Handgelenk des anderen, zerrte seine Finger von seinem Kinn.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1Fr Nov 03, 2023 4:44 pm

Mherzad hätte sich gerade selbst schlagen können dafür, dass ihm diese Kleinigkeit einfach so herausgerutscht war.
Musste dieser Tiefling jetzt wirklich so tun, als würde sich sein Leben verändern, als wäre die Welt jetzt solch ein anderer Ort, jetzt, wo er wusste, dass Fynn da draußen war?
„So einfach ist das nicht, ich brauche dir das nicht zu erklären! Außerdem…wie langweilig wäre es, wenn ich dir einfach das gebe, was du willst?!“ Ein kaltes Lachen glitt über die Kehle des Lichs. Er würde sicherlich nicht die Waffe jetzt nehmen und einen anderen, würdigeren suchen, nicht, wenn er noch all den Spaß haben konnte an dieser mickrigen Gestalt, an seiner Verzweiflung.
Sollte Craven ruhig zornig sein, konnte er sich noch so die Kehle wund schreien, sie beide wussten doch, dass es nicht auf ein offenes Ohr treffen würde, auf Verständnis oder ein Fünkchen Mitgefühl. Lichs waren nicht dafür bekannt, besonders empathisch oder gar verständnisvoll zu sein und uneigennützig erst recht nicht.
„Betrogen? Was für Unterstellungen! Nächstes Mal kannst du dich ja besser ausdrücken und dann stecken wir nicht in diesem Schlammassel!“, erwiderte der Unsterbliche mit lauter Stimme. So viel Ungehorsam war er gar nicht mehr von seinem Spielzeug gewohnt, war er doch in letzter Zeit so schön brav und willig gewesen. Mherzad hatte fast vergessen, wie kratzbürstig der junge Mann doch sein konnte, wie unangenehm und schwierig. Fast hätte es seine Laune verdorben, fast hätte er ihn wieder zurückgeschickt, doch das war genau das, was Craven doch wollte. Und diese Genugtuung ihm jetzt zu geben? Nein, das wäre viel zu einfach, viel zu zuvorkommend!
„Dann vertrau mir nicht! Vielleicht ist es besser, wenn du es ein wenig mit der Angst zu tun hast, was sagst du dazu? Du glaubst wirklich, dass ich nichts mehr mit dir tun kann, kleiner Champion, du denkst, du wüsstest, wie weit meine Macht geht?“
Mherzad war einen Schritt zurückgetreten, blickte auf die Decke, ehe sich dunkler Nebel um ihn legte. Als sich der Nebel lichtete, war seine fleischliche Form verflogen, stattdessen ragte eine riesige, knochige Gestalt über dem Tiefling.
Seine Stimme war laut, fast schon donnernd, als er weitersprach. „Du willst mich nicht erzürnen, Craven, du willst nicht wissen, wozu ich in der Lage bin!“ Er deutete mit einem Skeletfinger auf die schmale Gestalt, befahl ihm mit einer Geste sich zu erheben, nur, dass er nicht auf die Beine kam und stattdessen in der Luft schwebte. „Ich könnte deine Augen zum Kochen bringen, dass du deinen Geliebten nie wieder sehen kannst, selbst wenn du ihn findest. Ich kann dir die Zunge rausreißen, dass du nie wieder seinen Namen rufen kannst! Fordere mich noch einmal heraus und du wirst dir wünschen wieder mein Spielzeug zu sein!“
Mit einem weiteren Fingerschnippen ließ er Craven zu Boden sinken und kehrte in seine fleischliche Form zurück, sich streckend. „Siehst du was passiert, wenn du mich verärgerst? Ich mag es nicht aus meiner Haut zu fahren, es kribbelt unangenehm in den Knochen. Denk doch noch einmal ein wenig darüber nach, was ich gesagt habe und morgen Nacht bist du wieder ganz der brave Champion, den ich so gernhabe!“ Der Lich gab Craven nicht die Chance noch ein Wort mit ihm zu wechseln, als er ihn wieder aus seiner Domäne verbannte. Er war nicht in der Laune sich mit ihm zu vergnügen, wenn er solch eine unangenehme Laune an den Tag brachte. Doch sicherlich hatten seine Worte der Warnung genug Früchte getragen, dass er morgen wieder gehorsamer werden würde.
„Spiel doch mit dem Halbork, er will dich wahrscheinlich eh nicht.“, lachte die Stimme noch in Cravens Kopf, ehe er ihn für die Nacht entließ.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1Sa Nov 04, 2023 2:44 pm

Craven wusste, dass er es übertrieben hatte, aber als der Lich plötzlich wortwörtlich den Boden unter den Füßen verlor, wurde ihm bewusst, dass er den Bogen überspannt hatte und wie viel Kraft doch eigentlich in dem Lich steckte. Hilflos strampelte er mit den Beinen und starrte in die leeren Augenhöhlen. Seit Mherzad in als sein Spielzeug für sich entdeckt hatte, hatte er sich nicht mehr in seiner wahren Form präsentiert und Craven hatte vergessen, wie furchteinflößend sie war. Die Worte bohrten sich kalt und klar in seinen Schädel und schnürten ihm die Kehle zu dass er gar nichts hätte erwidern können, wenn er gewollt hätte. Wie hatte er glauben können, dass er irgendeine Kontrolle hierüber hatte? Mherzad hatte alle Macht und er keine.
Sein kaltes Lachen hallte in seinem Kopf wieder, als Craven ruckartig erwachte. Er saß kerzengerade in seinem Bett, sein Herz pochte mit neuer Intensität und Schweiß stand ihm auf der Stirn. Es brauchte ein paar Minuten, bis der Tiefling wieder einigermaßen zur Ruhe gekommen war. Die Zeit in der Domäne verging anders als hier draußen in der realen Welt. Obwohl Craven sich wie gerädert fühlte und noch etwas wirklichen Schlaf erfahren wollte, zeigte ihm der Sonnenstand draußen, dass es dafür zu spät war. Frustriert schlug er auf seine Bettdecke und quälte seinen Körper unter der Decke hervor. Er konnte vor seiner Tür Geräusche hören. Shit, Percy!
Wie sollte er dem Halbork jetzt gegenüber treten nach dem, was er gestern Nacht veranstaltet hatte? Er musste ihn für einen notgeilen Idioten halten und einen unentschlossenen noch dazu. Außerdem fiel es Craven gerade sowieso schwer, sich auf irgendetwas zu konzentrieren.
Fynn war am Leben, aber wo auf Faerûn befand er sich? So, wie er Mherzad kannte, hatte er seinen Gefährten irgendwo jenseits der Wüste Anauroch wiederbelebt! Jedenfalls wollte Craven das hoffen. Denn wieso hatte Fynn ihn sonst nicht aufgesucht? Wieso hatte er sich fast zwei Jahre von ihm fern gehalten? Was, wenn Mherzad recht hatte und niemand etwas mit ihm zu tun haben wollte? Weder Fynn, noch Percy….So sehr er die Gedanken auch abzuschütteln versuchte, jetzt, wo sie einmal Wurzeln in seinem Unterbewusstsein geschlagen hatten, waren sie schwer loszuwerden.
Und dann war da noch die Furcht vor der nächsten Nacht….Craven versuchte, das alles beiseite zu schieben und einen gelangweilten Gesichtsausdruck aufzusetzen, als er sein Zimmer verließ, aber die Nacht stand ihm ins Gesicht geschrieben.
„Morgen“, murmelte er Fynn abwesend entgegen, bevor er sich an den Tisch fallen ließ. Vielleicht konnte er auch einfach so tun, als wenn er sich an gestern Abend nicht erinnerte. Eine feige Taktik, aber das passte doch zu ihm.
„Was für ein Abend gestern, huh? So werden die Harper normalerweise nicht begrüßt.“
Seine Stimme klang selbst für ihn hohl und desinteressiert, aber er konnte ihr einfach nicht mehr Leben einhauchen. Vielleicht fiel es Percy ja nicht auf.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1Sa Nov 04, 2023 3:04 pm

Fynn glaubte, dass dies die längste Nacht seines Lebens war. Seine Augen wollten sich nicht schließen, sein Gehirn wollte ihm keine Ruhe geben.
Rastlos und unentschlossen hatte er regelrecht ein Loch in die Decke gestarrt, während er darauf wartete, dass die ersten Sonnenstrahlen in sein Zimmer fielen.
Es war so still, keine Schritte, keine Regungen. Irgendwo hatte er gehofft, dass Craven es sich doch anders überlegt hatte, dass er an seine Tür klopfte und die Nacht bei und mit ihm verbrachte. Aber kein Klopfen ertönte im kleinen Zimmer und kein Tiefling hatte sich zu ihm geschlichen.
Der Schlaf wollte nicht kommen und so versuchte er sich mit einem kleinen Buch, was er auf dem Weg eingesammelt hatte, abzulenken, seine Waffen zu schärfen und säubern, die Kleidung von Schmutz zu befreien und was ihm nicht alles noch in den Sinn kam, damit die Stunden schneller vergingen.
Es war also kein Wunder, dass die dunklen Ringe am nächsten Morgen noch bezeichnender waren, als er sich leise aus seinem Zimmer schlich und sich auf einem Stuhl niederließ.
Neugierig waren seine Augen über den Raum gewandert, war er ausgestattet mit dem Nötigsten. Fynn war ohnehin niemand, der etwas von Inneneinrichtung verstand, sein Zimmer in der Festung war irgendwann eher zugestellt worden von Craven. Craven…
Dass er wirklich hier war, wollte einfach nicht in seinen Kopf rein, irgendwo glaubte er immer noch, dass das alles ein Traum war. Aber bei einem Traum hätte er ihn schon längst in seine Arme genommen, allerdings wusste er seit letzter Nacht nicht mehr, ob er das jemals wirklich tun sollte.
Als sich die Tür vom anderen Zimmer öffnete, schrak der Dunkelhaarige beinahe hoch, so versunken, wie er in seinen Gedanken war. Die gelben Augen suchten das Gesicht des anderen. Wenn er sich gerädert fühlte, dann war Craven komplett durch. Er konnte direkt sehen, dass etwas nicht stimmte und spätestens, als er seinen Mund öffnete, bestätigte sich sein Verdacht nur noch.
Der Halbork zog seine Augenbrauen zusammen, grummelte ein leises „Guten Morgen.“, und überlegte genau, was er als nächstes sagen sollte. Irgendwo fühlte er sich schlecht, dass er den Tiefling so abweisend behandelt hatte, dass er sich von seiner eigenen Verwirrung so sehr hatte einnehmen lassen. Doch nun fühlte es sich noch stärker so an, als würde er Fynn gar nicht hierhaben wollen.
„Hm und ich dachte schon, dass ich mich daran gewöhnen könnte.“, gluckste der ehemalige Hauptmann, merkte jedoch, dass seine Worte fast gar nicht durchzudringen schienen.
„Hey, Craven…mach dir keine Gedanken darüber. Ich…hätte das wahrscheinlich sogar durchgezogen aber unter Alkohol weiß man nie, was man wirklich will. Ich hab meinen Rekruiten…ich meine meiner ehemaligen Gruppe immer schon gesagt, dass sie betrunken keinen Unsinn machen sollten, den sie bereuen könnten!“ Er hatte zu viel gesprochen für seinen Geschmack, kratzte sich nervös am Hinterkopf, als ihm bewusstwurde, dass er sich erneut versprochen hatte.
„Rede sonst nicht so viel…heute ist auch kein guter Anfang dafür. Miese Nacht gehabt, was?“, eine Mischung aus Interesse und Sorge zeichnete sich auf dem dunkelgrünen Gesicht hab, als er in Cravens Augen blickte. Er wollte wissen, was ihn beschäftigte, wollte so gerne einfach seine Hand nehmen und ihm versichern, dass er nicht allein mit seinen Sorgen war. Wieso tat er es nicht einfach? „Brauchst nicht darüber reden oder so aber wenn du was brauchst und so…“

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1Sa Nov 04, 2023 3:54 pm

So still und wortkarg, wie Percy gestern gewesen war, so bemüht schien er jetzt, die eigenartige Stimmung mit seinen Worten aufzulösen. Wenigstens schien er ihm nicht mehr böse zu sein wegen gestern. Ein schwaches Lächeln huschte über das rote Gesicht des Tieflings. Wenn er doch nur gewusst hätte, wo er mit seinen Gefühlen hin sollte. Wenigstens musste die restliche Beschattung nicht in peinlicher Stille erfolgen.
„Gut zu wissen, dass ich bei dir ne Chance hätte“, entgegnete er mit einem schwachen, aber etwas weniger abwesenden Grinsen in seine Richtung. Wenn er sich die Augenringe so ansah, die durch die grünliche Haut schimmerten, hatte der Halbork keine viel bessere Nacht gehabt als er selbst. Was wusste Craven auch schon? Vielleicht wurde er ja auch nachts von einem mächtigen Wesen entführt. Vielleicht hatte er in dem fremden Bett auch einfach keine Ruhe gefunden.
Kurz runzelte er die Stirn bei dem Verhaspler des anderen. Rekruten? Woher sollte dieser Jungspund schon Erfahrung mit Rekruten haben? Aber vielleicht machte das wirklich nur der fehlende Schlaf. Ratlos zuckte Craven mit den Schultern. Wie viel wollte er diesem Mann wirklich erzählen? Die ganze Wahrheit konnte es jedenfalls nicht werden, dafür kannte er ihn doch gar nicht gut genug. Oder nicht? Aber wieso kam er ihm dann immer so bekannt vor, wenn sie sich austauschten?
„Du…erinnerst mich an jemanden, den ich mal kannte“, brachte er schließlich hervor und versuchte, die ehrliche Sehnsucht in seiner Stimme hinter Sarkasmus zu verbergen. Er konnte nicht mal sagen, dass Percy ihn an einen Partner, einen Ex erinnerte. Sie waren offiziell nie zusammen gewesen, hatten nie ganz die Eier gehabt, über ihren eigenen Schatten zu springen. Oh, wie egal das alles Craven jetzt gewesen wäre.
„Du siehst aber auch nicht aus, als wenn du viel geschlafen hättest. Vielleicht sollten wir es heute langsam angehen lassen. Bevor wir die Mission an Tag eins ruinieren.“
Craven erhob sich und öffnete die kleine Falltür, unter der ihr Lebensmittelvorrat verborgen war. Sie hatten sie nicht ausgestattet wie die Könige, aber sie würden nicht verhungern müssen, während sie hier waren. Kurz verschwand er unter den Fußbodendiehlen und als er wieder auftauchte, hatte er einen ordentlichen Schinken und etwas Brot in der Hand.
„Erstmal Frühstück? Damit wir beide nicht mehr aussehen wie ausgekotzt?“, bot er mit einem schiefen Grinsen an.
„Außerdem hätte ich dich nicht für so emotional gehalten, Percy. Ich dachte, Männer wie du kommen mit ihrem guten Aussehen durch?“

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1Sa Nov 04, 2023 9:06 pm

Fynn musste schmunzeln. Offenbar hatte seine Art sich wenigstens nicht allzu stark verändert, wenn der Tiefling Dinge in ihm sah, die ihn an früher erinnerten.
„Musste ein toller Typ gewesen sein.“, erwiderte er, lächelte dabei in sich hinein. Vielleicht sollte er jetzt die Karten auf den Tisch legen, einfach geradeheraus sagen, was Sache war und diesem seltsamen Spiel ein Ende setzen. Aber wie häufig hatte er das schon seit gestern gedacht und es doch nicht durchgezogen? Gerade war es nicht anders, der Halbork zögerte immer noch und stattdessen versuche er sich auf die Worte des Gehörnten zu konzentrieren.
Wahrscheinlich hatte Craven recht, beide waren wohl alles andere als in einem guten Zustand und er hatte eigentlich nicht vor seine erste Mission direkt in den Sand zu setzen. Fynn war anders strukturiert, Versagen kam einfach nicht in Frage!
„Wahrscheinlich…können uns ja erstmal ein Bild von allem machen und morgen aktiver an alles rangehen.“, rief er dem Dunkelhaarigen hinterher, als dieser unter den Dielen verschwand.
Seine Finger hatten nervös auf dem Holz geklopft, ganz konnte er immer noch nicht die Ruhe bewahren.
Bei dem Anblick ihres Frühstücks, grummelte bereits sein Magen und er musste leise lachen. „Frühstück klingt gut. Bringt sicherlich Frische in unser Gesicht.“ Bei den nächsten Worten musste Fynn jedoch kurz stocken. Gutes Aussehen? Also war er doch nicht abgestoßen von dem, was er sah? Oder sagte er das nur so? Dann wiederum war Craven kein Mann, der falsche Komplimente verteilte und sicherlich hatte sich das in den zwei Jahren auch nicht verändert. Aber wieso hatte er ihn gestern Nacht doch so abrupt abgewiesen?
Vielleicht….nein, der Halbork wollte nicht einmal diesen Gedanken zu Ende denken. Als ob er nach seinem Tod nicht andere Kerle hatte, als ob er sich entschlossen hatte keine andere Person an sich ranzulassen, selbst wenn es nur für belanglosen Sex war.
Gerne hätte er den anderen das gefragt, einfach in Erfahrung bringen wollen, ob es ihm wirklich gut ging, ob er ihn vermisste oder doch bereits so weit vergessen hatte, dass es ihn nicht mehr kümmerte, dass er nicht mehr hier war.
„Das war das Höchste meiner Gefühle, mehr hab ich wohl in diesem bildschönen Körper nicht drin.“, mit einer Handbewegung deutete er auf seinen eigenen Körper, grinste den Tiefling an, wenn auch misslungen. Es war nicht einfach überzeugend zu sein, wenn man seinen eigenen Worten kaum Glauben schenken konnte.
„Craven-“, seine Augen suchten die stechend gelben seines Gegenübers, jedoch hielt er inne, zögerte. Was wollte er ihm eigentlich sagen? „Ich will nicht der Spaßverderber sein, aber…was genau ist unsere Mission und wie wollen wir die Zeit heute füllen? Ich wurde nur mit dem Nötigsten gefüttert, als wäre ich irgendein Anfänger…“ Das war wohl halbwegs gerettet. Craven müsste ihn für einen Idioten halten.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1So Nov 05, 2023 12:08 am


Sollte er sich auf das Flirten einlassen? Jetzt, wo er wusste, dass Fynn irgendwo da draußen war, fühlte es sich fast schon wie Betrug an ihm an. Aber Percy war ihm so ähnlich und er schien ihn auch zu mögen oder jedenfalls seine Avancen nicht auszuschlagen. Wieso dachte er über all das überhaupt nach? Mherzad ließ ihm sowieso nicht die Wahl. Schweren Herzens platzierte er ihr Frühstück auf dem Tisch und schenkte Percy ein kurzes Lächeln. Er hatte solche kleinen Wortgefechte wahrlich vermisst.
„Tut mir leid, dieser bildschöne Körper hat mich wohl ein bisschen abgelenkt“, gluckste er, während er sich ein Stück Schinken abschnitt und es Percy hinüber reichte.
„Ich hab schon länger keine Übung mehr gehabt.“
Eigentlich wollte Craven noch länger so mit ihm rumblödeln, aber Percy schien viel zu fokussiert auf ihre Aufgabe zu sein. Wie nervig, wenn Leute so pflichtbewusst waren! Craven hatte eigentlich gehofft, dass sie heute einfach noch einander etwas kennenlernen konnten, dass er sich mit Belanglosigkeiten von der kommenden Nacht ablenken konnte. Aber vielleicht war es auch besser so, wenn sie sich mit etwas weniger anspruchsvollen Aufgaben zur Einarbeitung beschäftigten.
„Okay, also: die Zhentarim haben einen Großteil dieses Ortes unter Kontrolle, wir sollen herausfinden, von wo aus sie operieren, wer hier seine Finger im Spiel hat. Die Harper geben uns so viel Zeit, wie wir brauchen. Ich weiß von einem Halbelfen, der einen Krämerladen führt und definitiv mehr im Schilde führt. Wir können ihn heute ein wenig beschatten.“
Craven versorgte Percy mit allen Informationen, die die Harper über kleinere Aktionen schon herausbekommen hatten, dann begaben sie sich in ihrer unauffälligsten Aufmachung in die Straßen der Stadt. Es war ein langer Tag, an dem sie viele Belanglosigkeiten miteinander austauschen konnten, während der Halbelf seinen Krämerladen scheinbar normal führte. Craven könnte sich an so etwas gewöhnen, es hatte eine nette Routine und wenig Risiko an sich.
Erst, als es Abend wurde, wurde die ganze Angelegenheit etwas spannender. Wo sich ihr Verdächtiger wohl nach seiner Arbeitszeit hinbegab? Percy und Craven waren ihm unauffällig in die verwinkelten Gassen gefolgt. Mit etwas Abstand folgten sie ihm, Percy voran und Craven direkt hinter ihm. Craven wollte nur sehen, wo er sich hin schlich, ob sie ein potenzielles Versteck ausfindig machen konnten, als der Halbelf plötzlich innehielt.
Craven reagierte schnell, schneller als der Halbork. Eigentlich steckte in dem schmächtigen Leib des Tieflings nach wie vor nicht besonders viel Kraft, aber auf seinen Reisen hatte er genug magische Artefakte aufgesammelt, um sich einen gewissen Vorteil zu verschaffen. Mit Leichtigkeit hatte er Percys Handgelenk umfasst und ihn zurückgezogen und presste ihn gegen eine Hauswand, außerhalb des Blickes des Zhentarim. Cravens Herz klopfte stark, aber nachdem sie so einige Sekunden verharrt hatten, nahm der Halbelf seine Schritte wieder auf als wenn nichts gewesen wäre. Craven atmete durch und blickte leicht bedröppelt zu Percy, den er immer noch gegen die Wand gedrückt hatte, unfähig, einfach von ihm abzulassen. Nur den Griff um seine Handgelenke lockerte er ein wenig und gab dann seiner Intuition nach und lehnte sich zu einem kurzen, aber innigen Kuss hinüber.
Mherzads Stimme schoss laut und schmerzhaft durch seinen Kopf, trieb ihn für einen Moment nur noch inniger in den Kuss, bevor er die Augen schloss und sich ruckartig abwandte. Was hatte er wieder getan?
„Tut mir leid“, murmelte er , die Augen noch immer fest zusammen gepresst.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1So Nov 05, 2023 1:21 am

Abgesehen von den Details ihrer Mission, genoss Fynn die belanglosen Unterhaltungen, die sie führten. Die Zeit verging schnell, beinahe zu schnell. So gerne er ewig in dem kleinen Häuschen geblieben wäre mit Craven, irgendwo wollte er auch wieder etwas Nützliches tun, aktiver sein.
Abgesehen davon tat es gut ein wenig an die frische Luft zu kommen.
Jemanden zu beschatten und unauffällig zu verfolgen sollte eigentlich kein Problem sein, der Halbork wusste, dass er gut darin war nicht gesehen zu werden, in seinem neuen Körper seltsamerweise noch besser, als er es jemals vorher war. Diese erste kleine Aufgabe sollte also ein Leichtes für die beiden sein. Allerdings wollte er nicht angeben, wollte nicht, dass der andere glaubte, er wäre aufgeblasen und arrogant und noch war es ein wenig zu früh, um sich ganz den Sticheleien hinzugeben.
Fynn war vorangegangen, hatte bedacht genug Abstand zwischen ihnen und dem Halbelf gehalten, hielt sich in den Schatten verborgen.
Hin und wieder wanderten seine Augen zum Tiefling herüber, in diesem Moment offenbar zu einem falschen Zeitpunkt, hatte er doch etwas zu spät bemerkt, dass ihr Verdächtiger ausgerechnet jetzt kurz stehenblieb.
Zu seiner Überraschung schien Craven schneller reagiert zu haben und noch überraschter war er, als dieser ihn gepackt und hinter ein Haus gezerrt hatte. Er spürte, wie die pure Kraft, die in den eigentlich schmächtigen Armen zu stecken schien, ihn gegen die Wand presste. Mit großen Augen starrte er in das hübsche Gesicht seines Gegenübers, merkte, wie tausende an Gefühlen erneut auf ihn herniederprasselten, vor allem aber eine ganz andere Form von Verlangen. Er hatte Craven noch nie so gesehen, so…in Kontrolle?
Die wenigen Minuten, wo sie still verharrten, fühlten sich beinahe wie eine Ewigkeit an, Fynn traute sich fast gar nicht zu atmen, senkte für einen kurzen Moment seinen Blick, um nicht wie ein Wahnsinniger zu wirken, der den anderen konstant anstarrte.
Doch es war nicht einfach seinen Blick abzuwenden, erneut suchte er die Augen des Tieflings, als sich diese kurz trafen und dieses Mal er erneut die Lippen auf seinen spürten. Dieses mal wollte er nicht, dass es aufhörte, seine Hände zuckten in Cravens Richtung, wollten seine Taille umfassen, wollte seinen Kuss erwidern, als er plötzlich erneut von ihm abließ.
„Nicht dieses Mal.“, wisperte die dunkle Stimme ihm entgegen, vergrub seine Finger im dunklen langen Haar und zog ihn näher zu sich heran, um ihn noch einmal zu küssen. Er wollte nicht aufhören, er wollte den Geschmack in sich aufnehmen, ihn nie wieder loslassen. Der Halbelf war ihm egal, die Mission war ihm egal, die einzige Mission, die er hatte, war Craven.
In all den Monaten, Jahren, wo er hier war, hatte er ihn nicht losgelassen, hatte ihn so fest in seinen Fängen, dass Fynn nicht mehr weitermachen konnte, ohne zu wissen, wo er war und wie es ihm ging. Er wollte bei ihm sein, wollte mit ihm vereint sein. Und nun konnten sie endlich.
Widerwillig befreite er sich vom Kuss, blickte in die gelben Augen, voller Sehnsucht und Verlangen. „Hör nicht auf, Craven. Bitte hör nicht auf, ich hab so lange darauf gewartet…“

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1So Nov 05, 2023 11:54 am

Es hätte Craven nicht gewundert, wenn Percy ihn weggestoßen hätte, nachdem er ihn jetzt schon zum zweiten Mal so enttäuscht hatte. Es war nicht fair von ihm und das wusste er auch, aber das alles sagte sich so leicht, wenn man keinen Lich in seinem Kopf hatte. Aber der Halbork schien ganz sicher nicht von ihm ablassen zu wollen, stattdessen spürte er, wie er ihn mit überraschender Stärke in einen neuen Kuss zog. Erschrocken ließ er sich auf die Berührung ein, lehnte sich dem Körper des anderen entgegen. Fast schon hatte er vergessen, wie es sich anfühlte, wenn man so innig mit jemandem wurde, wenn ein beidseitiges Verlangen solche Interaktion leitete.
Mherzad war doch selbst schuld, hatte er ihn nicht herausgefordert, mit diesem Halbork etwas anzufangen? Jetzt konnte er keinen Rückzieher machen, nur, weil der andere Mann doch an ihm interessiert war. So jedenfalls redete Craven es sich ein, als er in die stechenden Augen des anderen blickte. Ein kurzer Moment der Verwirrung huschte über sein Gesicht, dann war es Belustigung.
„Wir kennen uns seit einem Tag, Percy“, gluckste der Tiefling amüsiert und hob eine Augenbraue an. Er wollte seine Ruhe haben für dieses erste richtige Mal seit Langem, egal, wie weit sie wirklich gehen würden, und glücklicherweise war ihre Wohnung nicht weit von hier entfernt. Fest umklammerte er Percys Hand, während er ihn hinter sich her durch die Gassen zog. Warm und klamm war sie, wie seine eigene, und er konnte beinahe seinen Puls durch die Handfläche rasen spüren.
Sie hatten kaum die Türschwelle hinter sich gebracht, als Craven endlich die Privatsphäre von vier Wänden um sich herum nutzen konnte. Es war fast schon ein Wunder, dass er immer noch eine solche Lust verspüren konnte nach all dem, was Mherzad mit ihm angestellt hatte, aber gerade war jegliche andere Sorge aus dem Fenster geworfen worden. Gerade wollte Craven einfach nur echte Zuneigung spüren.
Seine Hände schoben sich unter Percys Kleidung, ertasteten die warme Haut, während seine Lippen sich erneut auf seine pressten. Es tat so gut, wie er seine Berührungen entgegnete. Kurz bevor sein Verstand vollkommen in einem lusterfüllten Nebel verschwinden konnte, zuckte ein Gedanke durch sein Hirn. War das etwa Percys erstes Mal? Hatte er das mit seinen Worten gemeint? Ohje, ob Craven der Richtige war, um jemandem sein erstes Mal zu schenken? Aber auf der anderen Seite hätte der Halbork ja etwas sagen können, wenn er lieber jemand anderen wollte. So musste sich Craven aber wenigstens besondere Mühe geben und vor allem den Halbork toppen lassen, denn er war nicht bereit, jemanden zu vögeln, der das alles noch nie miterlebt hatte.
Seine Küssen waren zum Hals des anderen gewandert und während er ihn sachte mit seinen Eckzähnen neckte, schob sich seine Hand an seinem Gürtel vorbei und ertastete Percys Glied. Zufrieden über das, was er gefunden hatte, drückte er seine Finger zusammen und begann ihn zu massieren.
„Wir können so weit gehen, wie du möchtest, ich bin ganz dein heute Nacht, mein Lieber“, schnurrte Craven in sein Ohr und spürte zufrieden das Pulsieren zwischen seinen Fingern. Vielleicht würde es dem Halbork ja auch reichen, wenn ihm jemand einen runterholte, Craven war nur hier, um das echte zwischenmenschliche Verlangen zu genießen, egal, wie weit es sie heute Nacht treiben würde. Sein Körper jedoch schien das etwas anders zu sehen, denn wie immer in solchen Situationen hatte sich der lange Schweif bereits um den Unterschenkel des anderen geschlungen, um bloß kein bisschen Nähe zu vergeuden.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1So Nov 05, 2023 1:41 pm

Fynn brauchte nicht zu antworten, wollte diesen Moment nicht mit noch mehr Worten ruinieren. Stattdessen krallte er sich regelrecht an der anderen Hand fest, folgte ihm schnellen Schrittes zurück in ihre Wohnung. Sein Herz pochte so schnell seiner Brust, dass er das Blut in den Ohren rauschen hörte.
Seit er diesen Körper hatte, hatte er sich nicht auf jemand anderen eingelassen, war niemanden auf diese Art und Weise nähergekommen. Es war nicht so, dass er es nicht versucht hätte, hin und wieder waren da erbärmliche Versuche, gefruchtet hatte jedoch keines davon. Vielleicht, weil der Dunkelhaarige auch immer noch nicht wusste, wie er mit seinem neuen Ich zurechtkommen sollte. Für einen kurzen Moment hatte Fynn geglaubt, dass er über die Unsicherheiten und die Dimorphie hinweggekommen war, doch nun, wo er dem Tiefling so nah war, konnte das nicht ferner von der Wahrheit sein.
Nervosität stieg langsam auf und er versuchte krampfhaft dieses Gefühl zu unterdrücken, dafür war gerade keine Zeit, nicht jetzt.
Der Halbork seufzte beinahe erleichtert auf, als die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel und sie abgeschottet vom Rest der Welt waren. Die gelben Augen funkelten den Jüngeren erwartungsvoll an. Er hatte seine Arme um die schmale Taille gelegt, schloss genüsslich die Augen, als die fremden Lippen seinen Hals liebkosten, die Bisse ein Gefühl von Vertrautheit zurückließen. Es war so einfach, sich fallen zu lassen und für einen Moment alles um sie herum zu vergessen. Verdammt, es war viel zu lange her, Fynn glaubte gleich platzen zu müssen und als Cravens Hand zwischen seine Beine verschwand, war es fast zu gut, um wahr zu sein.
Der ehemalige Hauptmann keuchte auf, klammerte sich haltsuchend in der Kleidung des anderen. „Ist das ein Versprechen?“, raunte seine Stimme leise, hob dabei belustigt seine Augenbrauen. „Ich hatte nämlich nicht vor es nur hierbei zu belassen.“ Bestimmt begann er den Gehörnten zu entkleiden, befreite ihm von seiner Jacke, schob seine Finger unter das Oberteil, ertastete die rote, warme Haut.
Es war schön zu sehen, dass sich nicht viel an ihm geändert hatte. Vielleicht ein paar neue Narben hier und da, vielleicht ein bisschen mehr Muskeln an Stellen, wo sie vorher nicht so einfach zu ertasten waren.
Seine Lippen suchten erneut die des anderen, schob fordernd seine Zunge an den spitzen Zähnen vorbei. Er mochte vielleicht ein wenig eingerostet sein, doch mit Craven war es so einfach sein altes Können wieder aufzugraben.
Mit sanfter Gewalt schob er den schlanken Körper in eines der Schlafzimmer, befreite ihn und sich selbst dabei von weiteren Kleidungsstücken, bis er endlich den Tiefling auf die Matratze schubsen konnte und sich sogleich über ihn aufbäumte.
Seine Lippen wanderten seinen Hals hinunter, benetzten ihn mit sachten Küssen und leichten Bissen, während sich seine Hand um das fremde Glied legte, sich für die kleine Vorarbeit revanchierend. Fynn wusste noch, welche Stellen an diesem Körper empfindlich und vor allem besonders empfänglich für Liebkosungen waren und wollte den anderen in Lust regelrecht baden.
Fragend blickten die gelben Augen kurz auf, musterten das hübsche Gesicht seines Gegenübers. „Normalerweise frage ich nicht aber…wie hättest du es gern?“ Es war lange her, seit sie miteinander geschlafen hatten und er wusste, dass Craven selten die Kontrolle über seinen alten Körper bekam, eigentlich nie. Aber was, wenn sich seine Präferenzen geändert hatten? Fynn war es schlussendlich egal, er wollte einfach nur nah bei dem Tiefling sein, wollte ihn spüren, wollte seine Haut auf seiner eigenen spüren, ihn schmecken, bis nichts anderes mehr auf seiner Zunge haftete als Cravens Eigengeschmack.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1So Nov 05, 2023 2:07 pm

Je weiter das alles hier ging, desto klarer wurde Craven, dass er den anderen wohl doch irgendwie missverstanden haben musste. Das waren nicht die Handgriffe und die Passion von jemandem, der noch nie Sex gehabt hatte. Craven war überrascht, aber nicht abgeneigt, als die Dynamik ein wenig kippte und es nun der Halbork war, der ihn bestimmt von seiner Kleidung befreite.
„Ich steh zu meinen Worten, Percy“, entgegnete er ihm, die Stimme schon tief vom schweren Atmen. Irgendwo war er froh über diese Bestätigung, dass es nicht bei solchen Oberflächlichkeiten bleiben würde. Wenn sie beide einander wollten, wieso sollten sie sich dann auch zurückhalten? Craven half nur zu begierig dabei, den Halbork von seiner Kleidung zu befreien, während sie in ein Schlafzimmer taumelten. Ihm gefiel, was er sah, Percy hatte mehr Muskeln, als er ihm zugetraut hatte und seine raue Haut unter Cravens Fingerspitzen war ein furchtbar angenehmes Gefühl. Der Geschmack auf seinen Lippen ließ ihn aufseufzen und gierig nach mehr verlangend, bis er sich schließlich auf dem Bett wiederfand mit Percy über ihm und seinem Schwanz in seiner Hand. Ein lustvolles Keuchen verließ seine Lippen.
„Du bist auf jeden Fall nicht eingerostet“, grinste er ihm entgegen und winkelte sein Bein an, um es provozierend zwischen die Beine des anderen zu drückend. Langsam rieb er an seiner Erregung auf und ab, damit sie bloß nicht zum Erschlaffen kommen würde. Jetzt, wo er sich mit seiner ursprünglichen Hypothese nicht mehr so ganz sicher war, warf ihn Percys Frage etwas aus der Bahn. Es hatte schon sehr lange niemanden mehr interessiert, welche Stellung er selbst bevorzugte. Was wollte er überhaupt? Für einen Moment ließ er seine Augen über den Leib des Halborks wandern und schickte seine Gedanken auf die Reise. Früher hatte er öfter selbst die Führung übernommen, aber in seiner Zeit mit Fynn hatte er die Rollen komplett getauscht. Es hatte ihm gefallen, aber nach all den Jahren vermisste er es, seinen Schwanz in so ein hübsches Exemplar zu graben.
„Wir machen einen Kompromiss“, deutete er mit einem breiten Grinsen an und legte seine Hände fest um die Hüfte des Halborks. Mit seinem Knie schon in Percys Schritt war es einfach, ihn rittlings auf seinen Schoß zu ziehen.
„Du darfst oben sein, während ich dich vögel“, schlussfolgerte er mit einem trietzenden Grinsen und ließ seine Hände zum Hinterteil des anderen wandern, nachdem er seine Finger selbst befeuchtet hatte. Wortlos bereitete er den anderen vor und spürte selbst, wie er es kaum noch erwarten konnte. Zum Ende wurden seine Bewegungen etwas hektischer und als er sich endlich aus dem anderen zurückgezogen hatte, spreizte er sofort das Hinterteil des anderen und drang mit seiner Erektion in ihn ein. Er war mittlerweile so hart, dass es eine unglaubliche Erlösung war, langsam in den anderen zu gleiten. Craven erwartete nicht einmal, dass Percy ihn ritt, sein Unterleib bewegte sich ihm gierig entgegen, ließ den Halbork auf seinen Hüften auf und ab wippen.
„Fuck, du fühlst dich gut an“, stöhnte der Tiefling und legte den gehörnten Kopf in den Nacken. Sein Fick sollte nicht zu kurz kommen, sodass er erneut seine Erregung umfasste und sie mit neuer Intensität zu massieren begann. Durchaus ein Schwanz, den er schmecken wollte, wenn diese Nacht noch etwas länger gehen sollte.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1So Nov 05, 2023 3:23 pm

Es tat gut zu hören, dass seine Berührungen zumindest nicht ganz steif und unsicher waren und er nicht wie ein unerfahrener Grünschnabel sich im Bett benahm.
Fynn wollte so gerne weitermachen, doch er wollte den anderen auch nicht allzu stark hetzen, massierte stattdessen langsam seine Erregung, während er erwartungsvoll sein Gesicht musterte.
Ob es sich in diesem Körper wohl anders anfühlen würde Sex zu haben? Ihm war gar nicht bewusst, wie wenig er sich über sowas Gedanken machte. Mit Craven war es sicherlich ohnehin ganz anders, er müsste sich keine Sorgen machen…oder zumindest hoffte er es.
Als der Tiefling endlich seine Präferenz preisgab, konnte er jedoch nicht anders als überrascht aufzublicken. Er hatte sich noch nie von ihm vögeln lassen, hatte immer die Kontrolle übernommen, doch er konnte nicht leugnen, dass er nur zu gerne wissen wollte, wie der andere sich in dieser Position anstellte. Ein wohliges Kribbeln breitete sich in seinem Körper aus und er nickte nur zufrieden.
„Dann zeig mal, was du draufhast, Kleiner.“ Seine Lippen formten ein aufforderndes Grinsen, während er es sich auf seinem Schoß bequem machte.
Es war ein ungewohntes Gefühl zu spüren, wie Craven mit seinen Fingern in ihn eindrang, ihn vorbereitete, jedoch auch eines, was sich verdammt gut anfühlte. Zufrieden schloss er seine Augen, genoss den Moment, bis er es nicht mehr länger erwarten konnte. „Komm schon, ich werde auch nicht jünger.“, triezte der Halbork. Zum Glück ließ Craven ihn nicht zu lange warten und drang endlich mit seinem Schwanz in ihn ein.
Ein lautes Keuchen kroch über seine Lippen, es war verdammt lange her, dass er irgendwen in sich spürte, dass es ihn wunderte, dass die ersten Bewegungen noch mit Schmerzen verbunden waren, doch keine, die er nicht aushalten konnte.
Schnell hatte sich der Schmerz in süße Lust verwandelt und er konnte gar nicht genug bekommen, bewegte sich den Stößen entgegen, während er den anderen unter sich musterte. Seine Finger hatten sich auf der Brust des Dunkelhaarigen abgestützt, fuhren nun jedoch gierig über seine Haut. Fynn wollte nicht von ihm ablassen, brauchte immer wieder die Bestätigung, dass dies alles kein verdammt guter Traum war.
„Und du erst…“, wisperte der Dunkelhaarige ihm atemlos entgegen, stieß ein dunkles Stöhnen aus, als sich die Finger zusätzlich um seine Erektion legten.
Der Tiefling wusste wirklich, was er tat, raubte ihm regelrecht mit seinen Bewegungen und Berührungen den Verstand. Er wusste, dass er nicht allzu lange durchhalten würde, nicht, wenn er nach so langer Zeit endlich wieder mit jemanden schlafen konnte. Zu lange hatte Fynn sein Verlangen unterdrückt und nun schien es ihn beinahe zu überfordern.
„Aber das geht noch besser.“, sein Körper beugte sich über den Gehörnten, umfasste seine Handgelenke und pinnte ihn an das Bett, während er gierig seine Lippen kostete.
Seine Hüften bewegten sich immer schneller, haben nun den Ton an und zwangen den Tiefling tiefer und härter in ihn einzudringen, bis Fynn nichts mehr anderes spüren konnte als seinen Schwanz.
Das Bett ächzte unter ihnen mit jeder schnellen Bewegung, doch das interessierte ihn reichlich wenig, wenn es nach ihm ginge, könnte es auch auseinanderfallen. Fynn hatte sich zu sehr nach Craven gesehnt und nun, wo er ihn hatte, wollte er diesen Moment nie wieder verstreichen lassen.
Doch mit jedem Stoß und jedem Stöhnen, was über seine Kehle rollte, wurde es immer schwieriger sich selbst zu beherrschen.
Es hatte nicht lange gedauert, bis der Höhepunkt den Halborkkörper übermannte, seine Muskeln sich gefährlich anspannten und er laut aufstöhnend seinen Orgasmus empfing. Sein Unterleib hatte sich immer noch schnell gegen den anderen gedrückt, bis dieser sich nur wenige Augenblicke später in ihm ergoss. Es war solch ein ungewohntes Gefühl, doch so gut und erregend, dass es ihn noch einmal über den Rand der Lust trieb und er einen weiteren Höhepunkt verspürte, ehe er keuchend auf der Brust des anderen zusammensackte.
Er konnte das Herz des Gehörnten hören, wie es ebenso schnell in seiner Brust pochte, wie sein eigenes. Eine wohlige Zufriedenheit hatte sich um ihn gelegt, Vertrautheit und Geborgenheit schienen sich wie eine Decke um ihn zu legen, dass er am liebsten auf ewig eng umschlungen verharrte. Er hatte Craven noch nicht die Chance gegeben, sich aus ihm zurückzuziehen und als er dies versuchte, blickte er zu ihm auf, leicht den Kopf schüttelnd. „Noch nicht.“, murmelte seine Stimme leise.
„Es war zu lange her, ich hab fast vergessen, wie gut es sich anfühlt…“

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1So Nov 05, 2023 11:03 pm

Percy schien richtig aufgetaut zu sein über ihren gemeinsamen Fick. Seine triezenden Worte zauberten ein breites Grinsen auf Cravens Gesicht, das für den Moment sogar die schmerzhaften Erinnerungen an Fynn fortwischten. Der Halbork gab sich nicht mit den Bewegungen zufrieden, die ihm Craven entgegenbrachte, stattdessen spürte Craven, wie er ihn auf die Matratze pinnte und ihn innig küsste. Wenn er eingerostet war, hatte er definitiv nicht viel verlernt. Es war ein wundervolles Gefühl, wie er sich auf seinem Schwanz bewegte, wie er ihn innig küsste und der Tiefling wünschte sich, dass dieser Moment niemals aufhören musste. Seine Hände wanderten immer wieder über die Hüften des Halborks zu seinem Hinterteil, vergruben sich in seinen Backen, bis Percy ihm schließlich die Möglichkeit nahm, sich zu bewegen. Craven wollte ihn auch ein wenig ärgern, etwas auf die Folter spannen, aber der Sex gerade machte ihn atemlos. Stattdessen wollte er sich lieber ganz dem Erlebnis hingeben. Lange würde er das hier nicht mehr aushalten können. Seine Gedanken rutschten immer weiter ab, bis sein Verstand ganz blank war und er nichts anderes mehr spürte als seinen Schwanz in dem Halbork. Percy hatte nicht ganz so lang durchgehalten wie er. Zwischen seinen Fingern pulsierte die Erregung des anderen noch etwas stärker, dann schoss der Erguss des anderen auf seine Brust und an sein Kinn. Der Anblick des anderen, das lustverzerrte Gesicht, waren genug, um auch Craven zum Höhepunkt zu bringen. Eigentlich hatte er fragen wollen, ob er sich aus ihm zurückziehen sollte, aber der Reaktion des anderen nach zu urteilen, hatte er das Gefühl genossen, wie sich der Tiefling in ihm ergossen hatte. Schwer atmend ließ er den anderen auf seine Brust sinken und wischte sich seinen Samen mit einer lapidaren Geste vom Gesicht. Es machte ihm nichts aus, sich beim Sex ein bisschen schmutzig zu machen, das gehörte doch zum Spaß dazu!
Gerade wollte er sich aus Percy zurückziehen, damit sie eine etwas angenehmere Position annehmen konnten, als Craven überrascht eine Augenbraue anhob.
„Du bist ganz schön gierig, Percy“, grinste er ihm entgegen und verharrte noch für einen Moment in ihm.
„Ich hatte mir eigentlich von diesem Auftrag gar nicht so viel erhofft“, gluckste er amüsiert und fuhr durch das strubbelige Haar des anderen, gedankenverloren. Es war so leicht, sich mit ihm von all den negativen Dingen abzulenken, die ihn umgeben mochten. Es konnte alles so schön sei.
„Ich finde, wir haben uns beide trotz fehlender Übung ganz gut gemacht.“
Ob er eben so neugierig war wie Craven?
„Ich muss gestehen, ich bin neugierig, wie dein Schwanz so ist. Oder hab ich dich schon geschafft?“, fragte Craven mit einem Necken in der Stimme.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1So Nov 05, 2023 11:39 pm

Fynn musste schmunzeln. Wenn der andere noch nur wüsste, wie sehr er diesen Moment gebraucht hatte, wie sehr er all dies vermisst hatte und nun lag er hier, komplett nackt und Craven so unendlich nah.
Es tat fast schon weh, so schön war dieser Augenblick. „Wieso auch nicht…kannst mir nicht sagen, dass es dir nicht gefällt.“ Ein leises Lachen glitt über die grünen Lippen.
Nur langsam und etwas widerwillig rollte er zur Seite und bereute diese Entscheidung schnell wieder, immerhin hatte er nun mehr Abstand zwischen ihnen gebracht.
„Was soll ich denn sagen? Dachte, es wäre nur eine schnöde Einweihungsmission. Schnöde sieht aber anders aus.“ Seine Augen musterten das Gesicht des Tieflings, die kleinen Lachfältchen, die verschiedenen Hörner und die rote Haut, die fast schon zu glänzen schien von den vereinzelten Schweißperlen. Worte konnten nicht ausdrücken, wie sehr er diesen Anblick vermisst hatte, wie sehr er jede noch so kleine Berührung regelrecht zelebrierte.
„Ich kann mich zumindest nicht beklagen, sollten uns aber nicht jetzt schon ausruhen.“ Sein Blick wanderte vielsagend zu den gelben Augen. Und wenn er so den nächsten Worten lauschte, schien Craven ebenfalls noch nicht fertig zu sein.
Das wollte Fynn auch gehofft haben. Die Nacht war jung, sein Körper war robust und Ausdauer hatten beide sicherlich auch genug, um weitere Stunden mit Lust und Verlangen zu füllen.
„Bitte, tob dich ruhig an meinem Schwanz aus, glaubst doch nicht, dass ich jetzt schon schlapp mache. Dachte, dass das nur eine kleine Aufwärmrunde war!“ Mit einem schiefen Grinsen vergrub er seine Finger im dunklen Haar seines Gegenübers, zog ihn näher zu sich heran, um ihn ein weiteres Mal innig zu küssen. Es war immer noch ungewohnt mit den Hauern, doch Fynn wollte sich davon nicht aufhalten lassen, so schnell würde er sie nicht loswerden und je schneller er lernte, mit ihnen zu leben, desto besser.
„Abgesehen davon glaubst du doch nicht, dass dein hübscher Hintern einfach so verschont bleibt?!“ Mit einem Lachen setzte er sich wieder auf seine Hüften, ihn dabei fast schon sehnsüchtig anblickend. „Vorher solltest du aber mir wohl besser aushelfen, was?“
Der Halbork rutschte mit seinem Körper näher zu ihm heran, bis sein Schritt sich vor dem hübschen Gesicht des anderen befand. „Sicherlich kennst du da eine Methode, oder?“, seine Finger spielten mit den langen Strähnen seines Haars, umfasste mit der anderen Hand sein Kinn, ihn anlächelnd.
Es war so leicht loszulassen und sich zu vergessen. Es war fast so, als wären sie immer noch dieselben gewesen; dies hätte auch sein altes Zimmer in der Festung sein können, es hätte ihr übliches Gestichel sein können, eine übliche weitere schlaflose Nacht, wo sie sich das Hirn rausvögelten.
Vielleicht könnte ja wirklich alles wieder beim Alten sein. Fynn wollte nicht mehr sich verstecken, wollte nicht feige hinter einem Namen kauern, der nicht mal seiner war. Doch er wollte wenigstens diese Nacht, eine Nacht ohne Hintergedanken, eine Nacht voller Verlangen, schwitzender Leiber und einer Menge Orgasmen. Sie hatten beide es mehr als nur verdient.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1Mo Nov 06, 2023 11:08 pm

Craven ließ den anderen nur sehr ungern von seiner Hüfte rutschen, die Wärme fehlte ihm in der Sekunde, in der der andere ihn verlassen hatte. Wenigstens schienen sie beide auf der gleichen Wellenlänge zu sein, waren beide hungrig nach mehr Nähe und nach mehr Intimität.
„Ich möchte wenigstens einmal sagen, dass ich das nicht mit jedem neuen Rekruten bei den Harpern mache“, entgegnete er ihm grinsend. Vielleicht wären solche Organisationen gefragter, wenn es so wäre.
„Oh keine Sorge, ich hatte nicht vor, schon aufzuhören, ich wollte dir nur eine kleine Verschnaufpause gönnen“, trietzte er ihn ohne ernsthafte Boshaftigkeit in der Stimme. Mit einem, zufriedenen Seufzen lehnte sich Craven dem Kuss entgegen. Er hatte mit Leuten geschlafen, für die Küssen zu intim war, aber wie sollte er sich wirklich auf jemanden einlassen, wenn er nicht einmal wusste, wie sie schmeckten? Für wen gehörte denn so etwas nicht zum Akt dazu?! Umso froher war er, dass Percy solche Hemmungen nicht zu kennen schien, dass der Tiefling ihm ohne Widerspruch seine Zunge weit in den Rachen schieben konnte.
„Du bist mein erster Halbork, ich will wissen, ob es stimmt, was man über eure Ausdauer sagt!“
In den goldenen Augen glühte ein hungriges Feuer, während sich der andere bereits wieder in eine andere Position brachte. Vorfreudig fuhr er über seine Oberschenkel und rückte sich selbst in eine etwas bessere Position, als Percy langsam nach vorn rutschte und seine Arme auf die Matratze drückte.
„Ich kenn nicht nur eine“, schnurrte er leise und leckte sich über die Lippen. Seine Hände lagen noch immer auf den Oberschenkeln des Halborks, für das, was er vorhatte, brauchte er nur seinen Mund. Er ließ sich von der Hand an seinem Kinn leiten, als er mit der gespaltenen Zunge über die Erregung des anderen fuhr, seinen Schaft in voller Länge kostete. Craven ließ sich Zeit, ließ die beiden Ende seiner Zunge mit fast schon diabolischer Langsamkeit über Percys Eichel fahren, bis er endlich seine Lippen über seinen Schwanz stülpte und daran zu saugen begann. Der Tiefling hatte kein Problem damit, dem Halbork ganz genau zu zeigen, was er wollte, ließ seine Finger langsam zu Percys Handgelenken wandern und platzierte sie auf seinen Hörnern. Als er spürte, wie sein Gesicht – vielleicht sogar ohne, dass Percy volle Kontrolle darüber hatte – dem Schritt des anderen entgegen gepresst wurde, stieß er ein wohliges Seufzen aus und ließ von seinen Handgelenken ab, um sich stattdessen in seinen Pobacken zu verkrallen. Sein Schwanz füllte Cravens Mundraum gut aus und er drückte seine Zunge mit neuer Kraft gegen die Unterseite seiner Erregung, bis er in seinem Mund so sehr pulsierte, dass er innehielt. Er wollte diese Erektion nicht verschwenden, zog sich langsam von seinem Schwanz zurück und starrte aus wässrigen Augen zu Percy hinauf. Genüsslich und betont langsam leckte er sich über die Lippen.
„Jetzt kannst du wieder etwas Arbeit leisten.“
Der Tiefling stemmte sich ein Stück im Bett hoch und starrte provozierend von unten in das hübsche Gesicht des Halborks.
„Zeig schon, was du drauf hast mit deinem Prachtexemplar!“

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1Mo Nov 06, 2023 11:44 pm

Es hätte Fynn enttäuscht, wenn der andere sich jetzt doch dagegen entschieden hätte. Doch so kannte er Craven nicht und er wusste auch, zu was dieser Mund in der Lage war.
Vorfreudig beobachtete er ihn, wie er mit seiner Zunge entlang seines Schafts fuhr, knurrte ungeduldig auf, als sich der Tiefling sich besonders viel Zeit ließ. Aber das Ärgernis war schnell verflogen, als sich die warmen Lippen um die Erektion legten. Wie gut es sich doch anfühlte, Craven hatte wahrlich nichts verlernt und wusste immer noch, wie man einen Schwanz bearbeiten konnte.
Der Halbork hatte gezögert, wusste nicht, ob er sich an den Hörnern festhalten sollte oder nicht, doch diese Entscheidung wurde ihm schnell abgenommen und ließ sich nur zu gerne leiten.
Kaum hatte er die Kontrolle über den anderen, presste ihn beinahe automatisch tiefer in seinen Schritt, stieß seine Erektion tief in den Rachen, dass er sie auch ganz schluckte.
Verdammt, wenn sie so weitermachen würden, würde dieser Spaß ein baldiges Ende nehmen, das konnte Fynn spüren, konnte spüren, wie sein Schwanz immer stärker zu pulsieren begann. Dabei wollte er mehr, so viel mehr mit dem Tiefling tun!
Doch der Gehörnte schien nicht anders zu denken, als seine Bewegungen innehielten und er im nächsten Moment von ihm abließ.
„Dachte schon, du fragst nie.“, raunte der Halbork grinsend und rutschte dabei von seinem Oberkörper weg.
Fynn wusste selbst nicht, was dieses sogenannte Prachtexemplar anstellen konnte, hatte jetzt erst wirklich einen Blick auf die Erektion geworfen. Wenigstens war dies eine Sache, wo er nicht allzu unzufrieden mit war. Und wahrscheinlich würde es seinem Gegenüber auch nicht anders ergehen, sobald er in ihm war.
Mittlerweile hatte sich der junge Körper vor dem anderen platziert, fuhr über seine Oberschenkel, ehe er seinen Unterleib ein wenig anhob. Die Lust hatte ihn gepackt und er wollte keinen Moment so gut es ging auskosten. Der Dunkelhaarige hatte die Beine des anderen auf seine Schultern platziert, befeuchtete seine Finger und begann, den Tiefling langsam vorzubereiten, immer wieder mit seinen Fingern in ihn einzudringen, bis er sich tief über ihn beugte und wortlos in ihn eindrang.
Wenn er glaubte, dass der Sex gerade ihn beinahe wahnsinnig gemacht hatte, dann lief er jetzt wirklich Gefahr seinen Verstand zu verlieren.
Es fühlte sich so lächerlich gut an, in Craven zu sein, seine Erregung tiefer in ihn zu schieben, während er in das lustverzerrte Gesicht blickte. Fynn wollte ihn ansehen können, wollte keine andere Position, wo er nicht jede Faser des anderen Körpers spüren und betrachten konnte, wo er seine Lippen nicht kosten konnte.
Der Halbork hielt kurz inne, seine Augen waren beinahe glasig, als sie sich ihre Blicke trafen. Er hatte ihn so unendlich vermisst, hatte all das so unendlich vermisst. Doch noch bevor einer von ihnen etwas sagen konnte, bevor Craven auf die Idee kam, einen dämlichen Spruch über die Lippen zu bringen, hielt er diese beschäftigt mit einem wilden, innigen Kuss.
Sein Becken begann sich erst langsam zu bewegen, dann immer schneller, presste seinen Körper immer enger gegen den anderen.
Diese Nacht durfte nicht enden. Aber vielleicht brauchte es auch nicht zu enden, sicherlich könnten sie noch einen Tag sich anderweitig beschäftigen, ehe sie sich ernsthaft um irgendeine unwichtige Mission kümmerten?

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1Di Nov 07, 2023 11:03 pm

Cravens Vorfreude ließ seinen Puls flattern, als Percy endlich von ihm abließ und sich zwischen seinen Beinen positionierte. Er wusste nicht, wann Sex für ihn das letzte Mal so ein freudiges Erlebnis gewesen war, so voller Intimität und Vorfreude. Doch, er wusste, wann er sich das letzte Mal so gefühlt hatte, und das war mit Fynn gewesen. War das hier der Neuanfang, den er verdient hatte? Aber mit solchen Gedanken wollte er sich gar nicht beschäftigen. Jedenfalls nicht im Moment. Der Tiefling wollte endlich wissen, wie sich der Schwanz des Orks in ihm anfühlte. Die Vorfreude hatte ihn selbst schon wieder hart gemacht und die Vorbereitung des anderen tat ihr Übriges.
Mit einem Stöhnen ließ er sich gegen den Leib des anderen sinken, sackte dem kräftigen Leib entgegen und genoss es einfach, wie der andere in ihm eindrang. Gerade wollte er einen bissigen Kommentar abgeben, ein wenig in Percys Richtung sticheln, als der Halbork endlich den letzten Schritt ging und in ihn vorstieß.
Craven stieß ein hilfloses Ächzen aus. Er hatte Percys Erregung zwar schon geschmeckt, aber sie jetzt in sich zu wissen, war ein ganz anderes Gefühl. Der Tiefling wusste, dass er selbst nicht schlecht bestückt war, aber er wusste, wenn er geschlagen war. Zum Glück wusste Percy, wie er sich zu bewegen hatte, dass die ersten Bewegungen den Tiefling nicht ganz zerrissen, und nachdem Percy sich langsam voran getastet hatte, wich der Schmerz langsam Lust. Cravens Augen rollte in seinem Schädel zurück, als Lust ihn überkam und sein Schweif sich hilflos um die Leibesmitte des Halborks schlang. Es brauchte einige Augenblicke um sich zu sammeln, dann traf er Percy mit seinem Blick. Der Halbork sah ähnlich bewegt aus wie Craven selbst. Dafür, dass das hier einfach nur ein Fick sein sollte, um zwei eingerostete Junggesellen wieder auf den richtigen Pfad zu bringen, waren sie sich gefährlich nahe gekommen und Craven verstand nicht, wieso er so viel für diesen Neuling empfand.
Gierig empfing er den Kuss des anderen und legte seine Hände in seinen Nacken. Der Tiefling zog ihn an sich heran, genoss die Körperwärme, genoss alles an ihm, was er zwischen die Finger bekommen konnte. Die Stöße des anderen hatten ihn schnell zum Höhepunkt getrieben, aber wenn Percy so weitermachte, dann war ein zweiter Orgasmus in nächster Nähe. Craven war kaum in der Lage, sich seinen Stößen entgegen zu bewegen, so sehr füllte ihn der andere aus. Es war ihm egal, ob Percy in ihm kam, aber als sein Samen heiß in ihn schoss, war er froh, dass er sich für diese Variante entschieden hatte. Craven war voll mit seinem eigenen Erguss und auch dem des anderen, als er sich schließlich aus ihm zurückzog und der Tiefling Percy schwer atmend an sich zog. Er wollte nicht von ihm ablassen, er wollte weiter seine Nähe und seine Wärme spüren.
„Fuck, Percy…“, presste er atemlos hervor.
„Keine Ahnung, wieso du in letzter Zeit niemanden gevögelt hast….Aber das ist eine verdammte Verschwendung.“
Ein breites Grinsen zierte das rote Gesicht, das durch die Anstrengung nur eine noch dunklere Farbe angenommen hatte.
„Wenn wir die Nacht durchmachen, beschatte ich morgen niemanden“, gluckste er und fuhr gedankenverloren über den breiten Rücken des anderen. Percy hätte sich gar nicht von ihm lösen können, wenn er gewollt hätte. Mit Armen, Beinen und Schweif hatte er ihn fest umschlungen.
„Wo warst du die letzten zwei Jahre?“, fügte er mit trunkener Euphorie hinzu.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1Di Nov 07, 2023 11:34 pm

Fynn hatte sich so verdammt lange nach dem Tiefling gesehnt, kostete jede Bewegung, jedes Stöhnen, was über seine Lippen drang, aus. Doch vor allem hatte er es vermisst, wie der Schweif sich um ihn legte, wie er immer wieder aktiv die Gefühlsregungen des anderen widerspiegelte, wie er ihn einfach noch näher an ihn heranzog.
Er konnte gar nicht anders, als immer wieder die Lippen seines Gegenübers zu kosten, bis er nichts anderes mehr schmecke oder gar roch als Craven. Craven war überall, benebelte den Dunkelhaarigen, der es gar nicht anders haben wollte.
Zufrieden blickte er in das lustverzerrte Gesicht, war erleichtert, dass seine Stöße immer noch gut genug waren, um andere zum Orgasmus zu bringen. Der Halbork wusste jedoch auch, dass sein Höhepunkt ebenfalls zum Greifen nah war.
Wenige schnelle Stöße hatte es benötigt, wo er den schlanken Körper noch einmal durchschüttelte. Er presste seinen Körper noch enger gegen den anderen, spannte all seine Muskeln an, als der Höhepunkt durch seinen Körper und wohl auch in Cravens Körper schoss. Fynn wollte sich gar nicht zurückziehen und das Gefühl, im Tiefling zu kommen, war unbeschreiblich gut.
Keuchend und schweißnass hatte sich der grün schimmernde Körper vom anderen zurückgezogen, ließ sich neben ihm auf das Bett fallen. Sie hatten wirklich eine Sauerei veranstaltet, doch wen kümmerte das schon?
Der Dunkelhaarige musste fast schon glucksen, als Craven so schnell wieder seine Arme um ihn schlang und ließ sich davon inspirieren, zog ihn nah an sich heran, dass auch bloß nicht zu viel Abstand zwischen beiden Leibern war.
„War halt niemand wert, so gevögelt zu werden.“, presste er amüsiert hervor, breit lächelnd.
„Können ja hinterher sagen, dass ich extra Training gebraucht hab. Ich für meinen Teil hätte nichts dagegen noch einen Tag mich hiermit zu beschäftigen.“ Seine Augen musterten den anderen demonstrativ. Fynn wollte nicht einmal an die Pflichten denken, durch die die beiden überhaupt wieder zusammengefunden hatten.
Und als der Tiefling so weitersprach, spürte der Halbork wie schwer sein Herz mit einem Schlag wurde. Was sollte er darauf antworten? War es vielleicht ein guter Moment, um endlich seinem Trug ein Ende zu setzen? Craven hatte die Wahrheit verdient und je länger er ihn hinhielt, desto schlimmer könnte er alles machen.
„Leider nicht bei dir…“, erwiderte er mit leiser Stimme, richtete sich ein wenig im Bett auf, in das hübsche Gesicht blickend. Sein Blick war ernst, reuevoll.
„Craven, ich will dir nichts vormachen. Ich…ich wusste nur nicht, wie ich anfangen sollte? I-ich hatte zu viel Angst und war zu feige.“ Fynn konnte sehen, dass der andere nicht ganz verstand, worauf er hinauswollte, hielt kurz inne, um seine Gedanken zu sammeln.
„Vor zwei Jahren war ich tot…für eine Weile? Und dann war ich es nicht mehr, lag in einem fremden Bett, gefangen in einem fremden Körper. Während alle anderen tot geblieben sind. Du weißt, was ich von Orks halte, aus gutem Grund waren in meinem Trupp keine davon…aber irgendein Wesen da draußen wollte sich einen Scherz erlauben und hat mich zurückgebracht.“ Jetzt wusste der Tiefling wohl Bescheid, die Fassade war zerbröckelt und der ehemalige Hauptmann spürte, wie seine Augen glasig wurden, sich unweigerlich mit Tränen füllten.
„Ich wollte niemanden so gegenübertreten, Gott, ich hab versucht einfach so zu tun als wäre das ein neues Leben aber…ich konnte nicht, es hat immer was gefehlt. Du…du hast gefehlt.“

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1Mi Nov 08, 2023 10:59 pm

Es war ein schöner Moment, den sie gemeinsam teilten, während sie langsam wieder zu Atem kamen. Craven hätte weitermachen, aber genauso gut auch einfach schlummern können. Es war einfach schön, sich so nah zu sein und das nach nur einem Tag!
„Morgen bin ich eh zu nichts zu gebrauchen“, gähnte der Tiefling und räkelte sich auf den Laken. Vielleicht sollten sie zum Schlafen in das andere Bett zurückziehen und den Schmutz hier am nächsten Morgen aufräumen. Craven hatte schon runtergefahren, als die Stimme und die Miene des Halborks sich auf einmal verdunkelte. Wieso wurde er auf einmal so ernst? Craven hatte seine Frage nicht einmal wirklich ernst gemeint! Die Worte, die langsam und unsicher seine Lippen verließen, machten keinen Sinn.
„Was redest du da?“, fragte er irritiert und setzte sich im Bett auf. Was wollte ihm Percy dann gerade überhaupt verklickern? Sie hatten guten Sex gehabt und jetzt wollte er die Nacht ausklingen lassen, aber der Halbork stammelte sich durch ein Geständnis, das für Craven keinen Sinn ergab. Was meinte er damit, er war vor zwei Jahren tot? Wenn er tot war, wieso war er dann wieder hier und was hatte das-
Plötzlich fiel es Craven wie Schuppen von den Augen. Wieso ihm Percy so bekannt vorgekommen war, warum die Nähe zwischen ihnen sich so vertraut angefühlt hatte.
„Fynn?“
Seine Stimme war ein heiseres, ungläubiges Krächzen und als er die glasigen Augen des Halborks sah, wollten ihm auch die Tränen kommen. Sein Inneres war in tausend Teile zerbrochen und bevor er zuließ, dass Fynn seine Tränen sah, zog er lieber die Brauen zusammen und ließ die Wut über ihn hereinbrechen.
„Du….Du lässt mich zwei Jahre in dem Glauben, dass du tot bist…..und offenbarst dich mir erst, nachdem wir gevögelt haben?!“
Er wollte, dass seine Stimme kalt und zornig klang, aber er merkte selbst, dass er hauptsächlich verletzt klang. Kein Wunder, dass Mherzad sich plötzlich versprochen hatte, war ihm der Hauptmann doch so nahe gewesen. Er wollte sein Geständnis nicht einmal in Frage stellen, es war alles so eindeutig, jetzt, wo Fynn ihm den Schleier von den Augen gerissen hatte.
„Wieso bist du nicht zu mir gekommen? Wieso hast du mich nicht gesucht?“
Seine Stimme hatte jeglichen Schneid verloren, die Wut war unverzüglich erkaltet und Craven fühlte sich so klein und hilflos, wie er auf dem Bett hockte und fassungslos in die gelben Augen starrte. Sein Opfer hatte gewirkt, und statt zu ihm zu kommen, hatte Fynn ihn zwei Jahre lang in den Fängen des Lichs verhärten lassen?
„Wenn ich dir gefehlt hätte, hättest du mich suchen können! Irgendwas, irgendein Lebenszeichen!“
Eigentlich wollte Craven nichts sehnlicher, als in die Arme des anderen zu sinken. Es war ihm so egal, ob er ein alter Mann oder ein junger Halbork war. Hatte die heutige Nacht nicht bewiesen, dass sie sich in egal welcher Form fanden und den Kopf verdrehten? War so etwas wirklich der einzige Grund gewesen, wieso er ihn nicht aufgesucht hatte?
„Du bist so ein beschissener, dummer Bastard! I-Ich dachte die ganze Zeit, dass ich jetzt ganz allein auf der Welt bin, dass es nichts gebracht hat!“
Vielleicht ergaben seine Worte für Fynn gerade ebenso wenig Sinn, aber dann sollte er doch dumm sterben! Craven würde sich nicht erklären. Da war so viel Freude, so viel Erleichterung, dass er dem anderen am liebsten weinend in die Arme gefallen wäre, aber seine Emotionen überwältigten ihn einfach zu sehr als dass er sich dieser Gefühlsregung hätte hingeben können. Trotzdem konnte er nicht verhindern, dass Tränen über seine Wangen rollten. Schnell stieß er einen Fluch aus und wischte sich mit dem Handrücken über das Gesicht in der Hoffnung, seine Tränen beseitigen zu können.

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1Mi Nov 08, 2023 11:42 pm

Fynn hatte Angst, dass er vielleicht alles nur noch schlimmer gemacht hatte. Vielleicht wäre es besser gewesen, hätte er dieses Detail niemals preisgegeben, doch das hätte nur ein Monster aus ihm gemacht. Es war nicht fair Craven zu täuschen, wahrscheinlich könnte er eher damit leben, aus seinem Leben verbannt zu werden statt tagtäglich eine Lüge aufzutischen aus Angst vor Konsequenzen.
Doch er hoffte so sehr, dass es nicht dazu kommen würde, dass der andere ihn nicht verbannen würde nach seinen Worten.
„I- ich wusste nicht, wie ich das sagen sollte…“, rechtfertigte sich der Halbork, schuldbewusst in die Richtung des Tieflings blickend. Er traute sich gar nicht in seine Augen zu blicken, er war so beschämt.
Es tat weh zu wissen, dass er die Person, die ihm regelrecht alles bedeutete, so sehr verletzt hatte. Wie stellte man sich an, welche Worte waren die richtigen? Was, wenn Craven nur noch zorniger werden würde? Könnte Fynn überhaupt damit umgehen, wenn er ihn aus dem Zimmer schmiss, ihn nicht mehr in seinem Leben sehen wollte?
Nein, das durfte er nicht denken, sie waren nicht so weit gekommen, nur, um alles wieder wegzuschmeißen.
„Ich wusste nicht, ob du mich so wolltest, ob du mir überhaupt glauben würdest! Ich bin nicht mehr ich, ich bin schwächer, komplett anders, nichts an mir ist so, wie es mal war.“
Hilflos suchte er den Blick des Gehörnten, kümmerte sich gar nicht darum, dass Tränen sein Gesicht herunterkullerten. Craven konnte wissen, wie sehr es ihn aufwühlte, wie wichtig er dem alten Hauptmann war, dass er sogar solche Emotionen nicht versuchte zu verbergen.
„Craven, ich wollte dich nicht verletzen. Es…es tut mir so leid. Ich hatte solche Angst, dass du mir nicht glauben würdest und wenn du mir glaubst, dass du mit all dem hier nichts anfangen kannst. Ich…wollte mich ja selbst nicht so haben. Alles war so seltsam und fühlte sich so falsch an.“
Und dann war er so versessen den Tod seiner Leute zu rächen, wenigstens eine gute Sache zu machen. Noch heute plagten ihn Schuldgefühle und das Gefühl, dass er nicht hier sein durfte, dass er unter der Erde verrotten sollte. Wieso durfte er zurückkehren und die anderen nicht? Sie hätten noch so viele Jahre vor sich gehabt.
Doch etwas sagte ihm, dass er das nicht sagen sollte, dass er diese Gedanken für sich behalten sollte.
„Es war falsch…ich hätte nach dir suchen sollen.“ Doch dann wiederum schien der Tiefling auch ohne ihn gut ausgekommen zu sein, hatte sich sogar hoch gearbeitet und neue Freunde gefunden. Er hatte Fynn doch gar nicht gebraucht.
Als die nächsten Worte fielen, blickte er den Jüngeren jedoch verdutzt an. Was meinte er mit ‚nichts gebracht‘? Was sollte nichts gebracht haben?
„Du bist nicht mehr allein! Ich hatte nicht vor zu gehen….es sei denn du möchtest es? Craven…“ Die Tränen im roten Gesicht zu sehen, versetzte dem Halbork einen Stich im Herzen. Er wollte ihn so gerne in die Arme nehmen, ihn fest an sich pressen und ihm versichern, dass alles wieder gut werden würde, dass er ihn nie wieder verlassen würde. Dass er ihn mehr liebte als alles andere auf dieser Erde. War es wirklich das, was er dem Tiefling gegenüber empfand? Wahrscheinlich waren diese Gefühle immer schon dagewesen, doch er hatte sich nie getraut sich diese einzugestehen.
„Ich war ein Idiot. Du hast jedes Recht zornig auf mich zu sein.“ Seine Arme zuckten in Cravens Richtung. Gott, es fühlte sich so falsch an, ihn einfach da sitzen zu lassen.
„Du kannst mich treten und beißen und verdammen, ich verstehe das, aber…verdammt, ich kann nicht einfach hier sitzen und dich anstarren. Ich brauch dich, Craven.“
Fynn hatte seinen Mut zusammengenommen, schlang seine Arme um den schlanken Körper und zog ihn enger an sich heran. Er musste sich auf die Zunge beißen, um nicht komplett in einem Schwall an Tränen zu versinken. „Ich lass dich nie mehr los, hast du das verstanden? Ich werde die Zeit wiedergutmachen, egal, was es kostet.“

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1Do Nov 09, 2023 11:20 pm

Craven wollte wütend auf Fynn sein, es war so viel einfacher als die überwältigenden Emotionen, die auf ihn hereinprasselten. Sich hinter brodelnder Rage zu verstecken war einfacher, und wer konnte es ihm auch schon verübeln?
„Ach halt die Klappe, Fynn, das ist kompletter Schwachsinn!“, keifte er ihm entgegen und ballte die Fäuste.
„Du bist nicht anders! Du bist genau der gleiche Idiot wie vor zwei Jahren! Was hat sich an dir denn verändert? Ich kann dir genau glauben, dass du es bist! Das einzige, was an dir anders ist, ist dein Körper. Dachtest du wirklich, das würde mich von dir abhalten?!“
Man konnte die Reue auf Fynns Gesicht lesen, ging man rational an diese Sache heran war es unverkennbar, wie sehr der ehemalige Hauptmann ihn vermisst hatte und wie sehr er alles wieder ins Lot bringen wollte. Aber Rationalität hatte in dem Gefühlschaos, das Craven plagte, keinen Platz.
„Ich fand nicht, dass sich an der letzten Stunde irgendwas falsch angefühlt hat! Aber das hast du ja ausgiebig getestet, bevor du mir die Wahrheit erzählt hast!“
In Cravens Brust ruhte ein kalter Klumpen, das alles hier war zu viel. Noch nie war Fynn so emotional ehrlich mit ihm gewesen. Sie waren immer nur Freunde gewesen, die sich vögelten. Jedenfalls hatten sie das alle anderen und auch sich selbst glauben lassen. Und plötzlich waren Fynns Worte so voll mit ehrlichen Emotionen, mit Zuneigung und sachter Reue. Sie wussten beide, dass zwischen ihnen mehr herrschte als Lust und hatten es sich doch nie gestanden.
Der Tiefling hätte von ihm abrücken sollen, um seinen wütenden Worten Gewicht zu verleihen, aber er war einfach physisch nicht dazu in der Lage, sich von dem Halbork zu entfernen. Jetzt, wo er wusste was Sache war, erkannte er die Gestik und Mimik des Söldners in jeder seiner Regungen und es tat ihm weh, ihn nicht nah bei sich zu wissen.
„Ich will nicht allein sein!“, stieß er krächzend aus und einige Tränen lösten sich von seinem Unterkiefer, tropften schwer und rund auf die Laken. Craven wollte den Worten Fynns Wahrheit verleihen, als er ihn so plötzlich an sich heranzog, er wollte ihn treten und beißen und kratzen für die zahlreichen Monate, die er ihn im Ungewissen gelassen hatte, aber in dem Moment, in dem sich die Arme des anderen warm um ihn legten, schien der Orkan, der in ihm tobte einfach zu verstummen. Als hätte man das Feuer in ihm einfach gelöscht.
Es brauchte nur den Bruchteil einer Sekunde, bis Craven in den Armen des anderen in sich zusammenfiel und der angespannte Leib schluchzend in die Mulde des anderen Leibes sackte.
„Ich hab alles ruiniert“, presste er zwischen schweren Schluchzern hervor, die es ihm schwer machten zu reden.
„Ich hab mich verkauft, um dich wiederzuholen und…und ich wusste bis gerade nicht mal, dass es funktioniert hat.“
Seine Finger gruben sich fest in die Haut des anderen, er krallte sich an seinen Schulterblättern fest und wollte ihn nie wieder loslassen. Verdammt, er roch sogar nach Fynn, wie hatte er all das nicht direkt merken können?

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BeitragThema: Re: In Control   In Control - Seite 3 Icon_minitime1Do Nov 09, 2023 11:46 pm

Craven hatte recht, es war kompletter Schwachsinn. All seine Ängste, all die Gedanken, die er sich vorher gemacht hatte. Es waren alles Lügen, die er Tag für Tag eingeredet hatte, denn wer hätte ihn schon so wiederhaben wollen? Wie einfach es doch war für andere zu entscheiden, anstatt sich mit den unangenehmen Gefühlen zu befassen, vielleicht sogar endlich einsehen zu müssen, dass es nichts brachte, seinem alten Körper hinterherzurennen.
Und irgendwo wusste Fynn auch, dass der andere mit seinen Worten richtig lag. Seine Art, wie er redete, gestikulierte, es hatte sich nicht von früher unterschieden.
Dennoch fiel es ihm selbst jetzt schwer zu glauben, dass es wirklich alles so problemlos war, dass der Tiefling so einfach es akzeptieren konnte.
Wenigstens ließ er sich von ihm in die Arme nehmen, wenigstens war seine Wut nicht so weit eskaliert, dass er ihn nicht bei sich haben wollte. So gut der Halbork es auch verstanden hätte, es zu ertragen war eine ganz andere Sache.
Seine Arme hatten sich fest um den schlanken Körper geschlungen, fuhr sachte mit den Fingern über seinen Rücken, in der Hoffnung, dass es ihm Ruhe bringen könnte.
Doch das Schluchzen, was über die Lippen des Gehörnten glitt, war alles andere als ein Anzeichen für Ruhe. So viele Emotionen schienen diesen Raum zu füllen, dass es schwer war Luft zu holen. Fynn war überfordert, überfordert mit seinen eigenen Gefühlen und wie er alles wiedergutmachen konnte. Beide waren alles andere als die emotionalsten Wesen auf dieser Welt, waren sie doch gut darin alles zu verstecken hinter Sticheleien und dummen Sprüchen.
Jetzt sich zu öffnen, verwundbar zu machen…es war nicht leicht. Und dann hatten sie sich so verdammt lange nicht gesehen. So gut die Wärme sich anfühlte, es war schwer einzuschätzen, ob jetzt alles besser werden würde oder nicht.
Und dann waren da Cravens Worte. Erneut verstand der Dunkelhaarige nicht, was er damit meinte, was er sagen wollte.
„V-verkauft? Craven…was meinst du mit- hast du mich zurückgebracht?“, Fynn ließ kurz vom Tiefling ab, umfasste stattdessen das tränenverschmierte Gesicht, um ihn besser anblicken zu können.
„Ich verstehe das nicht und…ich will es gerade nicht verstehen. Du hast nichts ruiniert! Ich bin hier, ich bleibe hier. Alles wird wieder gut, du hast mein Wort!“, seine Lippen formten ein schwaches, jedoch ehrliches Lächeln, während er mit seinen Daumen sanft die kullernden Tränen von den roten Wangen wischte.
Er hatte sich vorsichtig zu ihm herübergebeugt, presste einen sachten Kuss auf die Lippen, schmeckte das Salz. Doch vor allem schmeckte er seinen Eigengeschmack, ein Geschmack, den er so sehr liebte.
„Können wir…können wir uns einfach hinlegen und so tun, als wäre alles andere egal?“ So viele Fragen schwirrten sicherlich immer noch unbeantwortet in ihren Köpfen herum, doch Fynn wollte nicht heute darüber reden, er wollte nicht jetzt verstehen, was die Worte des Jüngeren wirklich zu bedeuten hatten. Sie hatten doch jetzt so viel Zeit, die sie miteinander verbringen konnten. Da würde es auf diese Nacht nicht mehr kommen.

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