Danger Danger
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High Voltage
 
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 Chaos lives in everything

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Mrs Lovett
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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1Fr Jun 07, 2013 12:14 am

An sich hätte er auch ruhig ewig so weitermachen können, es war angenehm, heiße Küsse mit dem Kleineren austauschen zu können, seine weiche Haut zu ertasten, dass er beinahe vergessen konnte, dass ihr Körper nicht der ihrer war. Doch ein Vorspiel sollte man wahrscheinlich nicht überdehnen, doch zum ersten Mal hätte es dem Rotschopf gar nicht langsamer gehen können, der Gedanke, dass sie da unten irgendwas anstellen konnten, bereitete ihm Sorgen und ein seltsames Kribbeln im Bauch, sodass er schon etwas nervös wurde, doch wenn sie es nicht jetzt ausprobieren würden, würde es noch länger dauern, um zu wissen, ob sie überhaupt fähig waren einen ganzen Monat irgendwelchen Lesbensex haben zu können. Konnten sie sich nicht wenigstens aus Holz einen Penis schnitzen?! Irgendwas, was ihnen wenigstens etwas weiterhelfen konnte?
Erleichert blickten die verschiedenen Augen zu seinem Freund, als ihn dieser herumwirbelte, auf die weichen Kissen drückte, er selbst hätte Ewigkeiten gebraucht, bis er den Entschluss gezogen hätte, dass sie einen Schritt weitergehen konnten.
Seine Lippen pressten sich nur zu gerne auf die des Anderen, seinen Kuss erwidernd, ihm anschließend ein schiefes Lächeln schenkend, zufrieden aufseufzend bei den Berührungen- dass die künstliche Hand ihm mittlerweile nichts mehr ausmachte, war nichts Neues mehr, sodass Gary kein einziges Mal aufzuckte vor Schreck oder sonstwas, den Älteren einfach machen ließ, auch wenn er nicht leugnen konnte, dass der Kloß in seinem Hals immer größer wurde, als sein Mitbewohner nun auch das letzte Kleidungsstück entfernt hatte, ihn in seiner vollen nackten, weiblichen Pracht hier liegen ließ. „Dann zeig mal, was deine Erfahrung so kann!“, forderte der Größere leise lachend auf, seinen Kopf ein wenig schief legend, versuchte seine Muskeln im nächsten Moment so sehr zu entspannen, wie es ihm nur möglich war, den Kopf auf die weichen Federn seiner Kissen sinken lassend, kurz die Augen schließend. Was stellte er sich eigentlich so an? Es würde schon nicht wehtun, das war Quatsch und es war ja nicht so, dass er gerade vor einem Fremden blankzog und selbst wenn, früher konnte er das doch auch ganz gut- sich ausziehen und mit seinem Ding rumwedeln…doch genau da war das Problem- er hatte ja nichts mehr zu rumwedeln! Vielleicht was zum Wackeln und mehr nicht, doch das rothaarige Gemüt vertraute dem Cyborg irgendwie, er würde ihm immer vertrauen, selbst bei den lächerlichsten Dingen. „Du bekommst das schon hin.“, motivierte Gary den Dunkelhaarigen, in seine dunklen Augen blickend, wenige Augenblicke sich auf die Unterlippen beißend, während der schlanke Leib zusammenzuckte, bei der plötzlichen Berührung des Anderen. Sicher, der Typ in der Bar hatte genau das Gleiche mit ihm getan und dennoch war es eine gewöhnungsbedürftige Sache, auch wenn es sich bei Lawrence angenehmer anfühlte, sodass er es versuchte zu genießen, mit den Fingern über seinen Rücken streichend, dabei nach seiner Unterlippe schnappend. Doch das Gefühl hielt nicht lange an, als der Cyborg langsam nach unten rutschte, seine Oberschenkel einen leichten Druck verspürten, als der Ältere diese sanft auseinander spreizte, nervös hinunterblickend, während er tief die warme Luft einatmete. Law tat ihm leid, dass er diesen Anblick da unten hatte, wo nichts, aber wirklich gar nichts, dem ähnelte, was der Sommersprossige sonst hatte. Männer hatten es wirklich um Einiges einfacher.
Als sich ihre Blicke trafen, nickte er ihm langsam zu, signalisierend, dass er bereit war für…was auch immer. Es war nicht einmal ein schlechter Witz oder ein Witz generell, dass Garret wirklich keine Ahnung hatten, wie Frauen sich untereinander irgendeinen Orgasmus beschafften und ob es überhaupt irgendwie möglich war- selbst zu Jugendzeiten hatte er alles, was auch nur ansatzweise mit Frauen und Sex mit Frauen zu tun hatte, gemieden, wie es eben nur möglich war und man konnte sich ziemlich sicher sein, dass es eindeutig schwieriger war, irgendwelches Material zu finden, welches sich nur mit Männern befasste- damals hatte sich Gary noch gefragt, ob man mit Hologramm- Porno irgendwie Geld machen würde und vielleicht sollte er in das Geschäft mal einsteigen, natürlich nur unter der Voraussetzung, dass es in anderen Teilen der Erde so etwas nicht gab, immerhin konnte es nicht überall so sein wie hier.
Doch nun war nicht der Zeitpunkt um sich über innovative Ideen Gedanken zu machen, mit denen er eventuell viel Geld verdienen konnte, stattdessen konzentrierte der Kurzhaarige sich ganz auf diesen Moment, ein weiteres Mal die Augen schließend, sich irgendwie entspannend, nur um seine Muskeln ein weiteres Mal anspannen zu können, als er die warme, weiche Zunge spürte, welche langsam, doch bestimmt die Lust aus dem weiblichen Körper herauskitzelte, während der Kleinere mit dieser in ihn eindrang. Lawrence musste zu dem Kerl gehört haben, der wenigstens mal etwas davon gesehen oder gehört hatte und irgendwie war es seltsam zu wissen, dass er sich jemanden angelacht hatte, der vorher nicht einmal wusste, ob er Kerle in irgendeiner Form anziehend fand, zumindest in diesem Moment. Der Rotschopf spürte, wie ihm immer heißer wurde, wie dieses seltsame Gefühl zwischen seinen Beinen immer angenehmer wurde, sodass er das leise Stöhnen nicht mehr unterdrücken konnte, sein Körper sich immer wieder unruhig bewegte, während der Cyborg erneut seine Finger einsetzte, ihn beinahe verrückt machte. Klar, ursprünglich kamen sie viel schneller auf einen gemeinsamen Nenner und wenn man nur einem es irgendwie besorgen wollte, war es eine viel einfachere Sache, sodass Gary sich kaum vorstellen konnte, dass Lesben wirklich so viel Spaß untereinander haben konnten, immerhin war es eine anstrengende Sache, sodass er sich wunderte, wie sein Freund überhaupt die Geduld und den Gefallen daran finden konnte, weiterhin zwischen seinen Beinen zu verharren und mit seiner Zunge wahre Wunder zu vollbringen, von denen der Tätowierte vor einigen Minuten noch nicht geglaubt hatte, sie könnten tatsächlich existieren, während sie in diesen Körpern steckten. Mittlerweile wollte der Kriminelle gar nicht mehr seine lusterfüllten Laute in irgendeiner Form unterdrücken, und auch wenn es sich immer noch so furchtbar anhörte, immerhin war es definitiv nicht seine Stimme, konnte er wenigstens diesen unangenehmen Nebeneffekt ausblenden, lauschte seinem Herzen, das gegen das Stöhnen und Keuchen pochte, das Blut zum Kochen brachte, welches durch seine Venen schoss. Ach wie gerne hätte Gary seine Nägel tief in das Fleisch des Älteren gegraben, doch stattdessen musste er sich mit dem Bettlaken zufrieden geben, es bei jedem heftigeren Gefühl näher an sich heranziehend.
Auch wenn der Rotschopf nicht genau wusste, wie der Höhepunkt bei Frauen aussah, war er sich mehr als nur sicher, dass er diesen jeden Augenblick erreichen würde- seine Muskeln zogen sich krampfhaft zusammen, während er einen letzten lustvollen Laut, der beinahe einem Schrei glich, aus der Lunge entweichen ließ, die Augen fest zusammenpressend und sich wenige Augenblicke später wieder erschöpft entspannend, die müden Augen zum Mitbewohner gleiten ließ, der sich wieder zu ihm gesellt hatte, ihm ein breites Lächeln schenkend, während sich seine Brust schnell hob und sank, hin und wieder ein Keuchen seine Lippen verließ.
Er konnte das Gefühl in seinem Inneren noch immer nicht ganz einordnen, hin und wieder zuckte sein Becken noch vom kleinen, orgasmusgeleiteten Nachbeben und er hoffte einfach, dass es ein gutes Zeichen war, denn eigentlich fühlte es sich kein einziges Mal wirklich mies an, auch wenn er im verhassten Geschlecht steckte. Bei den Worten des Anderen musste er leicht schmunzeln, hätte Law es sich doch denken können, wie er es empfand. „Für einen Monat ist das wohl machbar…mit deinem Wissen.“, hauchte die Stimme des Jüngeren, anschließend seine Lippen auf die des Dunkelhaarigen pressend, seine Zunge sanft an den blankweißen Zähnen vorbeischiebend, während sich die Arme um den schmalen Rücken schlanken, ihn noch enger an sich ziehend, dass er für einen kurzen Moment Angst bekam, er könnte ihn irgendwie verbrennen mit seiner eigenen Körperwärme, doch dafür fühlte sich die Nähe des Kleineren viel zu gut an, als dass er auch nur einen Millimeter weniger spüren oder gar berühren wollte. Doch, man konnte sich irgendwie vier Wochen lang so arrangieren, auch wenn Gary irgendwie doch gerne einige Hilfsmittel haben wollte, die wenigstens seiner Unerfahrenheit und Ahnungslosigkeit weiterhelfen konnten, er traute sich selbst jetzt kaum noch sich da unten zu berühren, geschweige denn irgendwas mit Lawrence zu machen, allerdings war es auf der anderen Seite gemein, würde er den kleineren Körper einfach zur Seite schieben und gar nichts als Gegenleistung tun, ein bisschen hatte der Streuner sich ja gemerkt, als würde es vielleicht auch gar nicht so peinlich für ihn werden, würde er als Gegenleistung sich auch ein wenig überwinden und die Höhle des Löwen betreten…wortwörtlich, irgendwie.
Mit leichten Schwung wirbelte er seinen Freund herum, ihn dorthin platzierend, wo er selbst gerade gelegen hatte, sanft an seiner Unterlippe knabbernd, während sich der weibliche Körper eng gegen den anderen presste. Irgendwie vermisste er seine Erektionen doch sehr, doch er wollte ihnen nicht in diesem Augenblick hinterhertrauern, immerhin hatte er dafür ganze dreißig Tage noch Zeit gehabt und die würde er auch dementsprechend ausnutzen. „Wollen wir sehen, ob ich was gelernt habe…“, raunte der Größere in Lawrence‘ Ohr, mit den Zähnen nach seinem Ohrläppchen schnappend, ehe sich die Lippen auf Wanderschaft begaben, seinen Hals entlangführen, an seinen Brüsten vorbei, über die Hüftknochen fahrend, während sein eigener Körper weiter nach unten rutschte, sich ebenfalls zwischen seine Beine platzierend, leise schluckend- okay, die Nerven durfte er danach verlieren, jetzt war eindeutig der falsche Augenblick und wenn Law das konnte, dann würde er es wohl auch können und…es war immer noch der Cyborg, den er kannte und den er am liebsten in der Kiste hatte! Seine verschiedenen Augen schielten kurz zu Lawrence, ihm versichernd, dass er jetzt…irgendwas tun würde. „Jetzt bin wohl ich an der Reihe mich wie eine ahnungslose, peinliche Jungfrau zu verhalten.“, scherzte der Rothaarige leise, mit den Fingern die Oberschenkel seines Mitbewohners massierend, während er sich etwas näher hinüberbeugte, seine Augen kurz zusammenkneifend, ehe seine Zunge vorsichtig von oben nach unten fuhr, sich an die Bewegungen erinnernd, die der Dunkelhaarige bei ihm ausgeübt hatte, hin und wieder in ihn eindringend, ehe er mit den Lippen erneut weiter hinauffuhr. Er wusste nicht, was seltsamer war- dass er tatsächlich irgendwelche lustvollen Laute aus dem Mund des Kleineren entlocken konnte, oder dass er es bis jetzt geschafft hatte, das durchzuziehen, ohne dass ihm irgendwie schlecht wurde…weniger seltsam wurde es dadurch jedoch nicht, sodass er langsam seine Zunge wieder zurückzog, stattdessen vorsichtig mit einem Finger eindringend, während der nicht mehr so muskulöse Leib sich wieder nach oben stemmte, mit der Zunge über Lawrence‘ Hals fahrend, ehe sich diese in seinem Mundinnenraum befand, seinen Geschmack ganz in sich aufnehmend, beiläufig einen weiteren Finger hineinschiebend, sie langsam bewegend, stets vorsichtig, immerhin hatte er von solchen Dingen noch weniger Ahnung.
Erst als ihm die Luft wegblieb, ließ der Tätowierte von seinem Freund ab, seine Stirn an dessen Kopf abstützend, in die braunen Augen blickend, während er seine Bewegungen ein wenig beschleunigte, sich erneut mit den Lippen auf Wanderschaft begebend, das feine Salz, das die helle Haut bedeckte, schmeckend. So betrachtet war diese Art von Sex, auch wenn es nicht mal richtiger Sex war, wenigstens eine abwechslungsreiche Variante, bei der sie sich nicht irgendwelche schmuddeligen Typen aussuchen sollten, auch wenn sich selbst der Rotschopf mittlerweile fragte, wie es eigentlich war, wenn man mit einem Kerl rumvögelte, so als Frau und alles, doch diese Erfahrung würde er wahrscheinlich nie machen können, sodass er nicht weiter einen Gedanken daran verschwendete, stattdessen seine Finger noch ein klein wenig schneller bewegend, als das Stöhnen im kleinen Wohnwagen immer lauter wurde, sanft in Lawrence‘ Schulter beißend.
Und da sollte ihm noch einer vorwerfen, er wäre unflexibel!

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1So Jun 09, 2013 10:44 pm

Der Cyborg war selbst ganz erstaunt darüber, dass er es schaffte, Gary solche Laute zu entlocken, wo er doch eigentlich gar keine Ahnung hatte, was er da so wirklich tat, sich mehr von seinen Instinkten leiten ließ. Aber es schien ja der richtige Weg zu sein, denn Gary schien von dem, was er da mit seiner Zunge veranstaltete, tatsächlich einen Orgasmus zu bekommen. Jedenfalls schloss Lawrence das aus den immer höher und lauter werdenden Geräuschen, die der Rotschopf von sich gab. Es war zu mindestens nicht so eine Sauerei wie bei Kerlen, das Ganze ging ja doch eher unspektakulär vonstatten, sodass der Dunkelhaarige ein paar Sekunden brauchte um zu realisieren, dass sie tatsächlich fertig waren, während sich Garys Brust langsamer hob und senkte. Doch irgendwie erwartungsvoll schielte er zu dem Jüngeren hinauf, es war schon merkwürdig, dass sie beide jeweils das erste Mal des anderen für sich haben durften. An getrennten Tagen. So etwas passierte sicherlich nicht alle Tage, aber irgendwie bereitete es dem Kleineren ein warmes Gefühl in der Magengrube, dass Gary ihm so weit vertraut hatte, und das, wo sie doch wirklich erschwerte Bedingungen hatten und sich keiner in seinem momentanen Körper so hundertprozentig wohl fühlte.
"Jetzt hatte ich auch eins von deinen ersten Malen", hauchte er mit einem verschmitzten Lächeln, bevor er sich ein Stück zu Gary hinaufschob, den heißen Körper genießend, der sich an ihn schmiegte. Er war froh, dass er Gary wohl nicht so sehr verschreckt hatte, das er lieber für vier Wochen gar keinen Sex hatte als das da, aber anscheinend war dem nicht so. Jedenfalls wenn der andere ehrlich zu ihm war und ihn nicht anflunkerte, um ihn nicht zu verletzen. Aber eigentlich hatte sein Körper ja auch eine andere Sprache gesprochen, und Law traute ihnen beiden genug, um Gary das nicht zu unterstellen. Für den Cyborg wäre es icht nötig gewesen, jetzt noch weiterzugehen, jetzt ein wenig zu kuscheln und sich an ihre neuen Körper zu gewöhnen wäre vollkommen in Ordnung gewesen. Immerhin hatte er gewollt, dass Gary die gleichen Erfahrungen teilte wie er selbst, jedenfalls so weit es ihm möglich war, und es nicht in der Intention getan, den gleichen Gefallen zurück zu bekommen. Umso verdutzter blickten die dunklen Augen in das helle Gesicht, als er ihn herumwirbelte und auf die Matratze drückte, seinen Worten lauschte.
"Du musst nicht, wenn du nicht....naja, wenn es dir unangenehm ist", murmelte er, allerdings mit schwacher Stimme, die ihm beinahe bröckelte bei dem Gefühl von Garys Lippen an seinem ganzen Körper, an seinen Brüsten, die jetzt viel empfindlicher waren als zuvor. Er spürte, wie sein Herz etwas schneller pochte, als der Rotschopf sich zwischen seine Beine schob. Klar, er hatte heute morgen noch mit dem blonden Macho geschlafen, aber das war etwas völlig anderes gewesen. Das war etwas, was er einfach durchgezogen hatte, den Kopf ausgeschaltet, ohne jegliche Gefühle. Das hier war Gary, es war einfach viel gewichtiger, sodass es sich beinahe wie sein richtiges erstes Mal als Frau anfühlte.
"Hey, das ist aber eigentlich mein Job", grinste er ihm nervös entgegen, sich leicht auf die Unterlippe beißend, als er Garys Zunge zwischen seinen Beinen spürte. Mit einem ersten leisen Aufseufzen ließ er sich zurücksinken, die Finger in den Laken vergrabend. Die Laute, die seine Kehle verließen, waren ebenso neu und ungewohnt wie das Gefühl zwischen seinen Schenkeln, die Lust, die langsam in seinen Bauch und von dort aus in seinen ganzen Körper zu steigen schien. Es war so viel intensiver als dieses flüchtige Mal mit dem Fremden, und dass, obwohl er tatsächlich einen Schwanz gehabt hatte und nicht nur seine Finger. Dennoch grub Law seine Fingernägel tief wie eh und je in den Rücken des Rotschopfs, als dieser endlich wieder zu ihm hianufrückte. Gierirg suchte der Cyborg seine Lippen, auch, wenn er aufgrund seines Stöhnens und Keuchens immer wieder von ihm ablassen musste, während sein ganzer Körper sich zitternd verkrampfte und sich unter dem des Größen bog. Der Körper des Dunkelhaarigen war mittlerweile so aufgeladen, dass er sich beinahe gewünscht hätte, Gary würde seine Finger schneller bewegen, aber dieses Tempo war auch in Ordnung und tat seinen Zweck, immerhin musste Law auch Rücksicht auf seinen Freund nehmen, immerhin war es für ihn das erste Mal. Er war froh darüber, dass dieser ihm jetzt wieder so lahm war und hatte beinahe ein schlechtes Gewissen, dass er Gary vorhin nicht die gleiche Möglichkeit geboten hatte. Er lehnte sein Gesicht an die Schulter des Rotschopfes, sacht mit seinen Zähnen in sein Ohrläppchen beißend und seine Zähne weiter seinen Nacken hinunter wandern lassend.
"Oh Gott, Gary!", stieß die ihm fremde Stimme mit einem hohen Keuchen aus, er merkte, dass er zum Höhepunkt kam, auch wenn es irgendwie ganz anders war als sonst. Alles war anders als sonst! Aber deshalb war es nicht weniger intensiv, sodass Lawrence für einen Moment jegliche Kontrolle verlor. Es hatte nicht einmal lange gedauert, zum Orgasmus zu kommen, aber wenigstens musste der Dunkelhaarige sich dafür nicht schlecht fühlen, Gary verpasste ja nicht wirklich etwas. Es dauerte eine Weile, bis er wieder zu Atem gekommen war, mit ruhigen Fingern über Garys Rücken streichend.
"Du hast anscheinend gut aufgepasst", lächelte er ihm weich entgegen, sich ein wenig zur Seite drehend, sodass sie nun beide nebeneinander liegen konnten. Seine Lippen fuhren sacht über den Hals des anderen, ruhig die Augen schließend und für eine Weile nur auf den Atem und den Herzschlag des Rotschopfes lauschend. Alles noch das gleiche, ja, so viel war doch gar nicht anders.
"Wir sind doch die besseren Frauen, schon vergessen? Bestimmt sind wir in vier Wochen unglaublich gut in Lesbensex", grinste er ihm entgegen, die Arme um ihn schlingend und ihn näher zu sich heranziehend. Er roch sogar noch genauso wie vorher, bemerkte der Dunkelhaarige, als er seine Nase an seine Halsbeuge drückte.
"Du warst übrigens tausendmal besser als dieser Kerl von heute morgen!", ereiferte er sich, hoffte, dass er damit Garys Ego wenigstens wieder ein bisschen anheben konnte.
"Bist du jetzt etwas beruhigter als heute morgen?", fragte der Cyborg vorsichtig, zu ihm hinaufschielend. Wobei er sich kaum vorstellen konnte, dass so ein bisschen Sex alles wieder gut machen konnte, aber zu mindestens schien der Größere keinen Panikattacken mehr zu erliegen. Gut, dann war es jetzt wohl eventuell nicht unverschämt, wenn er seiner Angst auch ein bisschen Luft machte.
"Weil.....Oh Gott, ich find das alles mindestens genauso grauenvoll wie du, ich mein, ich will meinen Schwanz wiederhaben, und deine Muskeln, und einfach alles, ich will keine Frau sein!", stieß er mit verzweifelt wütender Stimme aus, froh darüber, dass es jetzt auch einmal sagen konnte und seine ruhige Fassade für ein paar Sekunden fallen lassen konnte. Ein kurzer, frustrierter Schrei verließ seine Lippen und er drückte sein Gesicht wieder an Garys Oberkörper.
"Tschuldige, ich brauchte das auch mal", murmelte er, seinen Atem wieder etwas beruhigend.
"Mein Vater hat mir immer eine gescheuert, wenn ich nach den OPs die Nerven verloren hab, deshalb weiß ich jetzt, wie man bei sowas ruhig bleibt", erklärte er. Bei dem Gedanken an seinen Vater hellte sich sein Gesicht zur Abwechslung einmal auf.
"Hey, wenn er noch nach uns sucht, wird er uns SO garantiert niemals finden!", lachte er bei dem Gedanken laut auf. Sich willentlich so verstellen zu können musste wohl ein Geschenk sein, sie könnten so viele Leute hinters Licht führen.....Aber leider hatten sie viel zu wenig Ahnung von dem, was da mit ihnen vorging, als dass sie über so etwas auch nur nachdenken konnten. Gary, der sich noch ein wenig enger an ihn schmiegte, löste einen anderen Gedanken in ihm aus, ein wenig rot um die Nase werdend. Wobei, wieso eigentlich, er schlief mit ihm, da war es wohl nicht merkwürdig über Pornos zu sprechen.
"Wenn....Wenn dir das so zu langweilig ist und so.....Naja, wir könnten sich irgendwelche...."Hilfsmittel" irgendwo organisieren. Für sowas gibt es ja selbst nach der Apokalypse noch nen Markt", grinste er nervös, wollte solche Worte wie Vibrator oder Dildo irgendwie nicht so recht in den Mund nehmen und hoffte einfach, dass der Jüngere wusste, wovon er redete. Zu mindestens würde es die Illusion aufrecht erhalten, dass wenigstens ein Kerl an ihrem ganzen Sex beteiligt war und es war vielleicht auch irgendwie spannender.
"Nicht, dass du dir nachher doch noch nen Kerl suchst", plapperte er unruhig vor sich hin, man konnte ja nie wissen, wie groß Garys Neugierde war und irgendwie fand Lawrence den Gedanken nicht so angenehm, auch, wenn Gary vermutlich alles Recht darauf gehabt hätte, die gleichen Erfahrungen zu machen.
"Ich will dich nicht teilen müssen, dann lieber komisches Sexspielzeug", brummte er bestimmt, sich auf Garys Hüfte setzend und grimmig auf ihn hinterblickend, wobei er den Unterlippe beinahe trotzig nach vorn schob.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1Di Jun 11, 2013 9:02 pm

Wenn der Kleinere solche Laute von sich gab, konnte ja er nicht allzu schlecht sein mit dem, was er so mit dem fremden Körper anstellte, auch wenn es sicherlich noch ein wenig merkwürdig war, nicht nur diese Lesbengeschichte generell, sondern auch das Gefühl, doch man konnte sich damit arrangieren, besser, als er jemals geklaubt hätte. Das lautere Stöhnen seines Freundes, das Zucken seiner Muskeln machte ihn darauf aufmerksam, dass er seinen Höhepunkt wohl gleich erreichen würde, ganz abgesehen von den Nägeln, die sich immer wieder in seine vernarbte Haut bohrten, so wie der Rothaarige es gern hatte- einige Sachen würden wahrscheinlich niemals wirklich verschwinden, da konnten sie noch so oft ihr äußeres Erscheinungsbild ändern, was eigentlich eine ziemlich gute Sache war, oder? Gary hatte zumindest noch nie jemanden so viel vertrauen können, dass er ihn sogar als Frau bei sich haben wollen würde und das war wohl ein gutes Zeichen. Es war wohl gar nicht so schlecht, dass er sich mit Laws Alten damals angelegt hatte, irgendwie, sonst würden sie wohl immer noch so leben, wie sie es vorher getan hatten, ohne von der Existenz des Anderen auch nur ansatzweise etwas gewusst zu haben.
Der Jüngere würde sich wahrscheinlich auch Wochen später nicht daran gewöhnen können, dass sie ganz anders ihren Orgasmus erreichten, als früher, schließlich musste man in diesem Falle tatsächlich mehr auf die Körpersprache des Anderen achten und weniger darauf, was zwischen den Beinen so zum Vorschein kam- sicher hieß es auch, dass sie weniger herumsauen würden, aber das war wenigstens Indiz dafür, dass man gut war, gut genug, dass der Andere seinen Höhepunkt erreichen konnte, den der Dunkelhaarige in diesem Augenblick ebenfalls erlangt hatte, sodass er langsam seine Finger wieder zurückzog, ihm ein breites Lächeln schenkend, während seine Lippen erneut über den schlanken Hals fuhren, anschließend an seinem Ohrläppchen knabbernd, während der Ältere langsam wieder zu Atem zu kommen schien. Seine Worte entlockten ein Grinsen auf den vollen Lippen des Sommersprossigen. „Bei Sexsachen lerne ich schneller dazu als sonst.“, gestand der Größere schmunzelnd, seinen Körper neben dem Kleineren fallen lassend, ihn einen Moment lang musternd, bei den nächsten Worten lauf auflachend. „Hah, nicht nur, dass wir bessere Frauen sind- selbst als Frau scheine ich ein besser Kerl zu sein!“, Gary konnte nicht sagen, ob sein Freund ihm das einfach nur gesagt hatte, damit er sich etwas besser fühlte, immerhin hatte er wirklich absolut keine Ahnung wie das bei Frauen so ging und was richtig und was falsch war, er hatte ja nicht einmal je einen Porno gesehen oder gelesen, wo dieses Geschlecht beteiligt war, doch dieser Kerl hatte wahrscheinlich öfter irgendein Weib in seinem Schlafzimmer rumsitzen gehabt, doch sich darüber den Kopf zu machen war vielleicht lächerlich, zusätzlich vertraute er dem Cyborg genug um seinen Worten Glauben zu schenken, sie würden jetzt ganz sicherlich nicht damit anfangen, sich gegenseitig zu belügen, so eine Art von Beziehung würden sie nicht führen, hoffentlich. Gedankenverloren fuhr der Jüngere mit den Fingern über den schmalen Rücken des anderen, seine Lippen auf das dunkle, lange Haar pressend. Langsam schien zumindest diese schreckliche Wut auf ihren Körper in seinem Inneren ausgeklungen zu sein, sodass er sich ein wenig an ihr Dasein gewöhnen konnte, wenn auch nur ein wenig- immerhin war dies ihr erster Tag und bereits jetzt hatten sie so viel erleben müssen, dass man eigentlich mit Kopfschmerzen und schlechter Laune im Bett liegen sollte, stattdessen hatten sie sich jedoch für ganz andere, bessere Dinge entschieden, die sie gemeinsam tun konnten, selbst jetzt war es irgendwo angenehmer die, wenn auch immer noch ungewohnte, Stimme des Dunkelhaarigen zu hören, mit hochgezogenen Augenbrauen zu ihm hinunterblickend. „Naja, ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass ich einen Monat lang in dem Aufzug überlege, aber ich möchte nicht mehr irgendwen verprügeln…außer diese miese Hexe und dem blöden Kerl aus der Bar natürlich.“, ein weiteres Lächeln bildete sich auf dem schmalen Gesicht, ehe sich die Lippen verschoben, als der Kleinere fortfuhr. Es hatte den Tätowieren bereits seit heute Morgen schon so sehr gewundert, wie er so seine Fassung nicht verlieren konnte und irgendwie ihr Schicksal besser hinnehmen konnte, als es irgendwie gesund war, sodass er tief im Inneren irgendwie nur darauf gewartet hatte, bis Lawrence seine Fassung verlor und irgendwie war Gary auch froh darüber, dass er der Verzweiflung und dem Ärger über ihre Situation endlich Luft machte, immerhin würde ihn wohl sicherlich keiner in diesem Wohnwagen verurteilen, nicht einmal seine Echse! Behutsam strich der Rotschopf über seinen Rücken, ihn etwas enger an sich drückend, während seine Ohren den Worten lauschten, zustimmend nickend. Jetzt sollte er wohl lieber ruhig bleiben und Law wenigstens das Gefühl geben, dass es irgendwie besser werden würde, wie auch immer. Seine Hand wanderte hinauf zu den dunklen Haaren, langsam über den hübschen Kopf streichend, dem Cyborg ein schiefes Lächeln schenkend. „Ach, entschuldige dich doch nicht für sowas, es hätte mir Angst gemacht, wenn es dich nicht genauso stört wie mich.“, erwiderte der Größere leise lachend. „Und dein Vater ist ein dämlicher Penner- am besten ich hätte ihn, bevor wir abgehauen sind, eine gescheuert…wenn er hier vorbeikommt, mache ich das- immerhin hast du Recht, so wie wir jetzt aussehen, würde er mit uns noch in die Kiste steigen wollen.“, bei dem Gedanken musste Gary laut losprusten- es wäre so witzig gewesen, würden sie jeden Menschen, der ihnen irgendwie auf die Nerven gegangen war, so um die Nase führen können in ihrem Momentanen Dasein, doch der Kriminelle wollte jetzt nicht auf einmal Gefallen am Frauendasein finden, oh nein, so weit sollte es nicht kommen!
„Ich würde dir niemals eine scheuern oder so, du brauchst also nicht ruhig zu bleiben, wenn dir nicht danach ist.“, fügte der Größere hinzu, Law aufmunternd anblickend, sich etwas enger an ihn herankuschelnd, die Nähe und die Wärme, die die beiden Körper umgab, genießend, von der er gar nicht genug bekommen konnte. Erst, als der Dunkelhaarige erneut zu sprechen begann, löste er sich aus der wohligen gedankenverlorenen Welt, in die er gerade eingetaucht war, fragend in das Gesicht des Älteren blickend, bei seinen Worten wurde ihm jedoch bald klar, worauf Law eigentlich hinauswollte, ihn mit einem wissenden Blick in die dunklen Augen starrend. „Wow, dass wir uns irgendwann Sexspielzeug kaufen müssen, wer hätte je gedacht, dass dieser Tag kommen wird.“, scherzte der Tätowierte, laut auflachend, doch die Idee war alles andere als schlecht, eigentlich hatte ich Gary sowas ähnliches bereits einige Minuten vorher überlegt, immerhin wollte er nicht ganz auf männliches Zeugs verzichten und große Städte würden so etwas schon in abgelegenen Gassen verkaufen, da war er sich ziemlich sicher. „Ich finde die Idee gut, immerhin sind wir immer noch schwule Kerle, die irgendwie auf Schwänze stehen und momentan keinen besitzen.“, er grinste den Älteren breit an, auch wenn sein Gesicht sich bei den folgenden Worten schnell zu einer Grimasse verwandelte, die Lippen kräuselnd. „Law, ich würde mir ganz sicher keinen Kerl holen, ich mochte das schon nicht, dass ein Kerl auf dir war…keine anderen Typen in und auf uns!“, die verschiedenen Augen folgten Laws Bewegung, als sich dieser einfach auf seine Hüfte setzte, leise lachend, sich anschließend aufrichtend, die Arme um die Taille des Cyborgs schlingend. „Eifersüchtig?“, hauchte der Rotschopf ihm entgegen, nach der Unterlippe schnappend, ehe er ihn zu einem innigen Kuss näher an sich heranzog. „Jedes Sexspielzeug ist besser, als teilen!“, bestätigte der Größere grinsend, erneut seine Zunge zwischen Laws Zähne schiebend, während er sich noch enger an den nackten Leib des Anderen schmieg, wollte gar nicht mehr von ihm ablassen. „Wenn du weiter auf mir rumhockst, würde ich eine zweite Runde sogar willkommenheißen.“, schnurrte die Stimme des Tätowierten, Law sanft in den Hals beißend. Auch wenn Gary Sexualität nicht der des normalen Menschen entsprach, musste leider auch er sich eingestehen, dass der Tag den schlanken Körper viel zu sehr ausgelaugt hatte, als dass er jetzt noch eine Runde Sex irgendwie durchstehen könnte, auch wenn sie eigentlich nicht sooo viel tun mussten, war es dennoch anstrengend, irgendwie, weswegen er fast schon widerwillig den schmaleren Körper seines Freundes von sich wegschob, ihm einen entschuldigenden Kuss auf die Lippen drückend, ehe Gary sich langsam vom Bett erhob, die Hände in die Hüften stemmend, Law motiviert anblickend. „Lass uns was essen, ehe die Sonne untergeht.“, schlug der Sommersprossige fort, sich schnell irgendwas bequemeres aus dem Schrank schnappend, was aus Boxershorts und einem ärmellosen Shirt bestand, in welchem er wahrlich unterging, doch sie waren hier in ihrem eigenen Zuhause und da durfte man ruhig rumlaufen wie man wollte- selbst der Moment ohne BH wirkte irgendwie ein wenig befreiend und immerhin musste Gary nicht so viel herumrennen, sodass die Dinger schwer und ätzend wurden, wie sie es anfangs noch waren.
Auch wenn ihr fremder Körper immer noch unangenehm war und man sich jede Minute nach dem alten Leben sehnte, konnte der Rotschopf nicht leugnen, dass das bisschen Vögeln im Bett irgendwie seine Laune gehoben hatte, so wie eigentlich immer, sodass er sogar summend ein paar Steaks in die Pfanne hauen konnte, nebenbei Newton vom Boden holend, das große Tier auf seine Schulter absetzend, wo er es sich so gemütlich wie möglich machte, wie auch in den restlichen Stunden, die sie am Tisch verbrachten, sich sinnlos darüber unterhaltend, was sie alles tun würden, wenn sie wieder Kerle wären, vom richtigen, echten und extrem guten Sex abzusehen, und dass sie vielleicht mit dem Aufzug wenigstens ein wenig Geld erklauen könnten, wenn alle Kerle wirklich so waren wie die Typen in der Bar, denn dann war es für Gary mehr als nur ein Kinderspiel, sich ihre Geldbeutel zu schnappen. Gary hatte sogar die Sexspielzeug- Sache in den Raum geworfen, immerhin sollten sie sich ein wenig einig sein, was überhaupt für die beiden in Frage käme, wobei die Ansprüche des Tätowierten wirklich nur auf großen penisförmigen Dingern lag, die sich nicht anfühlten wie Holz, das man ihm zwischen die Beine schieben würde, weswegen es ihnen wohl nicht so schwerfallen könnte, etwas zu finden, was gut genug für beide sein konnten, wenns nach ihm ginge, konnten sie sogar mehr als nötig kaufen- in ferner Zukunft würden sie dafür sicherlich auch Verwendung finden können.
All diese Gesprächsthemen, die sich irgendwann um nichts mehr drehten, ließen die restlichen Stunden nur so vorbeiziehen, dass es Gary gar nicht wunderte, als er spät nachts irgendwann nach jedem Satz laut aufgähnen musste, sich müde die Augen reibend. „Der Tag war arschlang, lass uns schlafen gehen.“, murmelte er nach einer Weile müde, hinunter auf seinen Schoß blickend, auf dem Newton sich, nachdem sie sich zum Essen hingesetzt hatten, platziert hatte, offenbar schon eine Weile lang schlummernd, dass es ihm leid tat, als er diesen vorsichtig ablegte, in seine Ecke, die er ihm vor einiger Zeit mit einigen übrig gebliebenen Kissen gemacht hatte, seit er nicht mehr im Bett schlafen konnte, anschließend die Hand des Älteren schnappend, ihn mit ins Schlafzimmer ziehend. Umziehen musste Gary sich nicht, eigentlich konnte man in diesen Klamotten ebenso gut schlafen, sodass er sich sofort ins Bett schmiss, unter die Bettdecke krabbelnd, ungeduldig darauf wartend, dass Lawrence ihm ins Bett folgte, automatisch seine Arme um den schmalen Körper schlingend, sich so eng an ihn anschmiegend, dass kaum ein Millimeter Freiraum zwischen ihnen vorhanden war, ein zufriedenes Seufzen ausstoßend. „Morgen verarschen wir ein paar Typen.“, murmelte der Größere, kurz zum Cyborg hinüberblickend, ehe Gary ihm einen langen, innigen Kuss schenkte, ein leises Gute Nacht wisperte, die Augen schließend. Der Rotschopf war tatsächlich so furchtbar ausgelaugt gewesen, dass er gar nicht mehr bemerkt hatte, ob Law irgendwas auf seine Worte erwidert hatte oder ob dieser noch wach war, schlief binnen weniger Sekunden auf der Stelle ein, sich in eine seltsame Traumwelt begebend, die aus wirren Dingen bestand, die er wahrscheinlich nicht einmal Jahre später hätte verarbeiten können.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1Mi Jun 12, 2013 10:04 pm

Anscheinend hatte der Sex, so anders und neu er auch gewesen sein mochte, Garys Laune tatsächlich gehoben, sodass Lawrence innerlich ein erleichtertes Seufzen ausstieß. Es war eigentlich sein einziges Ziel gewesen, das Gemüt des Rotschopfes wieder ein bisschen zu erhellen, er mochte es einfach nicht, wenn er so niedergeschlagen war, auch, wenn er es jetzt irgendwie zum ersten Mal erlebte. Er schloss kurz die Augen, genoss die Nähe des anderen, seine Lippen auf seiner Haut und schmiegte sich noch etwas enger an ihn, die Arme um seine Taille legend.
„Ja, und? Ist ja nicht so, als wenn du ein Problem damit hättest“, entgegnete er schnippisch, konnte allerdings nicht lange beleidigt sein, dafür war er viel zu müde und angetan von Gary. Eine zweite Runde wäre vielleicht verlockend gewesen, aber Lawrence war erschöpft, es fiel ihm erst jetzt wirklich auf, aber der Tag war doch länger gewesen, als er im ersten Augenblick gedacht hatte, sodass er ein leichtes Gähnen ausstieß. Es war sogar fast schon Abend, kaum zu fassen, dass so ein verrückter und turbulenter Tag schon wieder herum sein sollte. Beinahe zeitgleich mit Garys Worten gab sein magen ein lautes Grummeln von sich, sodass er kurz auflachen musste.
„Ja, bitte, Essen klingt super, ich verhungere hier“, stöhnte er gespielt theatralisch, bevor er sich erhob und zu seinem Kleiderschrank hinüberwuselte, der jetzt doch etwas merkwürdig gemischt aussah. Obwohl er jetzt passende Sachen hatte schnappte er sich doch lieber nur eine Boxershorts und eines seiner Männershirts, in dem er fast versank, aber der luftige Stoff war bei der Hitze genau das Richtige. Er war froh, dass Gary kochte, zum einen weil es zeigte, dass der Größere wohl doch langsam wieder die Nerven zurückgewann, die er heute morgen verloren hatte, zum anderen, weil Law irgendwie keine Lust mehr gehabt hatte zu kochen. Umso besser, dass sie in den letzten Tagen gut eingekauft hatten und sich jetzt sogar den Luxus eines ordentlichen Steaks gönnen konnten. Hoffentlich durften sie sich das mit ihren neuen Körpern überhaupt erlauben!
Aber eigentlich war es Lawrence auch egal. Es tat gut, die gewohnte Routine zu haben, über dämliche Themen wie Sexspielzeug reden zu können. Alles war doch irgendwie noch ziemlich so wie vorher. Aber nicht nur der Jüngere baute zwischen seinen Sätzen immer wieder breite Gähner ein, je später der Abend wurde, sodass der Cyborg schließlich dankbar war, als der andere sich erhob. Eilig folgte er ihm, mit einem Blick auf sein weites Top ebenfalls beschließend, in diesen Sachen zu schlafen. Er fiel beinahe neben Gary ins Bett, ließ sich mit einem seligen Knurren nah an ihn heranziehen, den Kopf an seine Brust schmiegend, die jetzt zugegeben angenehm weich war. Seine Augen waren beinahe schon zugefallen, bevor er dem Größeren irgendetwas hatte erwidern können. Dennoch stahl sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen, während er ins Reich der Träume hinüberglitt.
„Willst du nicht lieber Weiber verarschen?“, murmelte er noch, konnte Garys Antwort aber nicht mehr hören, falls er denn dann noch wach gewesen sein wollte. Ehrlich gesagt bezweifelte der Dunkelhaarige es. Er wusste nicht, wie sie es jedes Mal schafften, einigermaßen in der Position wieder aufzuwachen, in der sie eingeschlafen waren, ob sie wirklich so ruhige Schläfer waren, oder ob sie sich gegenseitig nur so fest umklammert hielten, aber Lawrence wachte am nächsten Morgen fast genauso auf, wie er eingeschlafen war. Im allerersten Moment war er noch ein wenig verwirrt, als er in diesem fremden Körper aufwachte, aber die Verwirrung legte sich schnell und schwoll zu einer leichten Enttäuschung ab. Er hatte beinahe ein wenig gehofft, dass alles nur ein böser Traum gewesen war. Aber der Morgen war hier und sie waren immer noch Weiber und würden das wohl auch für eine Woche bleiben. Es fiel dem Cyborg enorm schwer, sich irgendwie aus dem Bett zu quälen, am liebsten hätte er den ganzen Tag verschlafen, aber irgendwann war es in dem aufgehitzten Wohnwagen auch nicht mehr sonderlich angenehm, unter der Decke zu liegen, sodass er lieber später als früher aufstand. Der Cyborg war sich nicht sicher, wie ernst Gary seinen Vorschlag gestern Abend gemeint hatte, aber so oder so sollten sie sich nach dem Frühstück in die Staft begeben, es gab hier nicht viel zu tun, und vielleicht konnten sie ja tatsächlich ein paar notgeile Machos übers Ohr hauen und ihre Kasse ein wenig aufbessern. Und naja, nach Sexspielzeug wollten sie ja auch suchen. Es war schon erstaunlich, wie schnell sie sich irgendwie an ihre neuen Rollen angepasst hatten, selbst Gary. Lawrence schaffte es irgendwie, Klamotten zu finden, die hoffentlich zusammenpassten, und irgendwie bekam er sogar zwei geflochtene Zöpfe hin. Gary konnte wirklich stolz auf ihn sein, er war als Frau gar nicht so untalentiert. Heute schien die Sonne sogar noch heißer hinabzuknallen als sonst, sodass Law nicht einmal so anhänglich sein konnte wie sonst, es war einfach physisch nicht möglich, ohne einen Hitzschlag zu bekommen. Also beschränkte er sich einfach darauf, nah neben ihm her zu schlendern und ihm immer wieder Blicke zuzuwerfen und seine Lippen zu suchen, wenn die Gelegenheit da war. Lawrence wollte eigentlich nach neuen Samen für ihren kleinen Garten suchen und nach ein paar Ersatzteilen, falls die Sachen vom Schrottplatz mal den Geist aufgeben sollten, aber sie brauchten auch noch neue Vorräte, weshalb es vermutlich das Beste war, wenn sie sich für ein Stündchen oder so trennten.
“Kaufst du Vorräte und ich den ganzen Mechanikerkram? Dann können wir uns später wieder treffen und zusammen nach.....naja, den anderen Sachen schauen”, grinste er etwas nervös und kurz zur Seite blickend. Er musste nicht unbedingt dem halben Markt erzählen, was sie so im Bett trieben. Gary schien mit dem Vorschlag einverstanden zu sein, sodass sich der Cyborg mit der Drohne im Schlepptau allein auf den Weg machte, nicht einmal ganz sicher, wonach er suchen sollte. Es war immer Glückssache, ob man etwas passendes fand oder nicht. Da hatte Gary es mit seinem Botengang schon etwas leichter. Gedankenverloren schlenderte er an einigen Auslagen vorbei, er hatte heute schon mehrmals das Gegühl gehabt, dass man ihn beobachtete und ihm nachlief, aber er schob es auf sein neues Äußeres. Er war es einfach nicht gewohnt, als Frau durch die Gegend zu laufen und Aufmerksamkeit von irgendwelchen Halbstarken zu bekommen. Aber wenn man sich ein wenig freundlich gab, konnte man in der Tat sogar Gratiszeug abgreifen. Bubbles war etwas vorangeschwebt, scannte die Auslagen nach etwas ab, was nützlich für sie sein könnte, als der Dunkelhaarige plötzlich einen Ruck an seinem Arm spürte und man ihn in eine Seitengasse zog, eine Hand auf den Mund gepresst, damit er sich nicht bemerkbar machen konnte. Im ersten Moment glaubte -hoffte- er noch, dass Gary sich vielleicht einen kleinen Scherz erlaubt hatte, aber die drei Personen, die dort in der schmalen Gasse lauerten, kamen ihm absolut nicht bekannt vor. Wobei, der eine.........In der Dunkelheit unter der Kapuze konnte man kaum Details ausmachen.
“Mir gefällt dein Arm, Süße, hast du noch mehr davon?”, knurrte eine rauchige Stimme betont freundlich, bevor die anderen beiden Männer auf einmal nach vorn zuckten und ihn in der Deckung eines rostigen Containers auf den Boden drückten. Wollten die ihn etwa vergewaltigen?! Selbst als Kerl wäre er wohl gegen diese Überzahl an Feinden nicht angekommen, und Gary und Bubbles konnten ihm auch nicht helfen. Wenn die drei wenigstens nur Sex gewollt hätten, hätte er diese Situation vielleicht noch einfacher überstanden, aber sie schienen auf etwas ganz anderes aus zu sein, was Law in seinem Gezeter und Gezappel gar nicht mitbekommen hatte. Er merkte es erst, als scharfer Schmerz durch seine Schulter zuckte und sie ihn einfach von seinem metallischen Arm trennten. Sofort wurde er blass um die Nase. So etwas war nicht so einfach zu ersetzen, was sollte er denn ohne seinen Arm machen?
“Das dürft ihr nicht, gebt den wieder her!”, schrie der Cyborg zornig, konnte aber immer noch nichts tun. Er hörte die drei kurz in einer fremden Sprache reden, dann hatten sie schon sein Hosenbein aufgeschlitzt, anscheinend höchst erfreut über noch mehr Metall.
“Du bist ja eine wahre Goldgrube”, grinste der Kleinste, bevor sie dem Dunkelhaarigen unter größtem Gezappel auch seine Beinprothesen nahmen, wobei sie so grob waren, das es schmerzte. Jetzt konnte er nicht einmal mehr wirklich zappeln. Verdammt, wie konnte er sich so leicht überwältigen lassen?! Ihm blieb nichts anderes übrig, als diese Penner wild zu beschimpfen, aber sie ließen ihn mit einem dreckigen Lachen einfach liegen, wo er war. Law schaffte es kaum, sich aufzurichten und an der Wand anzulehnen. Was sollte er jetzt machen, zum Teufel nochmal?! Er hatte nicht befürchtet, dass er sich außerhalb seines alten Umfeld jemals wieder so fühlen würde. Bubbles hatte ihn glücklicherweise nach ein paar Minuten geortet, sodass er die Drohne losschicken konnte, um Gary zu holen, aber irgendwie wollte ein großer Teil von ihm nicht einmal, dass der Rotschopf ihn so sah. Wenn er die Prothesen trug, konnte man leicht vergessen, wie wenig von ihm eigentlich noch übrig war, aber jetzt wurde es ihm so schmerzlich bewusst, dass er beschämt zu Boden sah, als der Rotschopf mit suchendem Blick in den Eingang der Gasse trat. Law hatte einen regelrechten Kloß im Hals, als er kurz zu ihm aufsah. Er hatte sich selten so schäbig gefühlt, sicher war Gary von dem Anblick irgendwie angewidert, und er hätte es ihm nicht einmal verübeln können. Er fand das ja selbst nicht angenehm. 
“Sie haben sie einfach abgerissen und mitgenommen, ich......was soll ich denn jetzt machen?!”, stieß er mit zitternder Stimme aus. Er konnte weder gehen noch Krücken benutzen, weil ihm ja zu allem Überfluss auch noch ein Arm fehlte. Die Schmerzen, sollte er seine Teile wiederbekommen und wieder ansetzen müssen, wollte er sich gar nicht erst vorstellen. Der Arm war besonders schlimm. Aber momentan standen die Chancen, dass er seine Teile wieder bekam, doch denkbar schlecht.
“Ich.......Ich will nicht mal, dass du mich so siehst.”
Er hatte sich noch nie so beschämt und eklig gefühlt.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1Do Jun 13, 2013 10:34 pm

So angenehm die Nacht auch gewesen sein mochte, der Morgen wirkte irgendwie seltsam, nicht nur, weil der Rotschopf einfach nicht aus dem Bett steigen wollte, trotz der Tatsache, dass die frühe Sonne bereits den kleinen Blechkasten von Zuhause ordentlich aufheizte und sie brutzeln ließ wie rohe Eier auf einer heißen Bratpfanne, auch brachte die Erkenntnis, dass sie immer noch in diesen weiblichen Körpern gefangen waren, ihn lediglich dazu frustriert aufzuseufzen, das Gesicht unter der der Decke vergrabend, in der Hoffnungen weitere Stunden Schlaf könnten ihren Zustand ein wenig ändern.
Ein Traum war gestern also allemal nicht gewesen und offenbar dauerte es auch nicht bis zu einer bestimmten Zeit an, sodass sie einfach wieder von selbst hätten Kerle werden können, aber gut, es würde ihnen wohl auch nichts bringen, wenn sie ihre Zeit hier einfach so rumliegen verbringen würden, immerhin wollte Gary in der Stadt ein wenig Geld einstauben und Profit aus ihrem Aussehen machen, wenn sie schon eine Weile lang so leben mussten, dann wenigstens so, dass es ihnen gut dabei ging und er war sich ziemlich sicher, dass einige primitive Hirne da draußen rumgeisterten und nur darauf warteten, dass man ihnen die Taschen entleerte, außerdem hatten sie gestern beschlossen nach irgendwelchen Sachen für den Sex zu suchen, der die vier Wochen noch erträglicher machen sollte- an sich sollte es also ein angenehmer Tag werden, zumindest wenn nichts dazwischenkam.
Langsam, beinahe schon gequält, erhob sich der weibliche Leib des Streuners vom Bett, mit einem langgezogenen Gähnen zum Schrank schlendernd, irgendwelche kurzen und knappen Sachen rauskramend, damit er wenigstens nicht zu viel in der Sonne schwitzte, außerdem waren ohnehin die meisten Oberteile einfach viel zu kurz und knapp geschnitten für den jungen Mann- nicht nur, dass er als Frau offenbar ein wenig zu groß war als der Durchschnitt es verlangte, nein, seine Brüste schienen alle Muskeln absorbiert und in seltsames Brust- Fett verwandelt zu haben, was dem Jüngeren eindeutig nicht so sehr gefiel, wie es ihm vielleicht gefallen sollte, oder auch nicht, an sich hatte er sich noch nie so sehr mit dem Vorbei eines weiblichen Wesens beschäftigen um diese Frage beantworten zu können, zumal jetzt ohnehin andere Dinge anstanden. Nachdem Gary seiner Echse ausgiebig viel Grünzeug und Gemüse gehackt hatte, um sich erneut bei dem armen Wesen zu entschuldigen, das in letzter Zeit viel zu selten raus durfte und heute erneut zu Haus bleiben sollte, und ein bisschen Frühstück für die beiden Bewohner, machten sich die zierlichen Gestalten erneut auf in die Stadt, auch wenn es diesmal weitaus länger dauerte als das letzte Mal. Der Größere wurde diese schreckliche Hitze langsam leid und auch wenn seine Kleidung wenigstens kurz genug war, um ihm nicht zusätzlich einen Hitzeschock erleiden zu lassen, fühlte er sich wie in einem Topf voll mit Lava, die zusätzlich von den verzehrenden Flammen des Höllenfeuers umgeben worden war, es wirkte fast schlimmer als der Moment, wo er sich wie ein Spiegelei fühlte und dabei war dies sogar verhältnismäßig kühl im Gegensatz zu dem, was sie nun hier draußen umgab. Es war so unerträglich, dass er nicht einmal die Nähe seines Freundes genießen konnte, der langsam neben ihm trottete, wahrscheinlich bereits ebenfalls so erschöpft wie sein Nebenmann es war, nicht einmal die schützenden Gebäuden und Gemäuer um sie herum im Herzen des überfüllten, lebendigen Örtchens, konnte sie in irgendeiner Form vom Schweiß und dem Verlangen nach kalten Wintertagen beschützen, sodass immer noch keiner von ihnen in irgendeiner Form seinen Arm um den Leib seines Freundes schlingen konnte, was für ein Paar, welches sie nun mal waren, irgendwie unangenehm war, zumindest fühlte es sich mittlerweile für den Rotschopf seltsam an, sodass es in seinen Fingern jedes Mal seltsam kribbelte, wenn die verschiedenen Augen zu Lawrence hinüberschielten, wenigstens erforderte Küssen keinen zu engen Körperkontakt, sodass sie wenigstens nicht immer Abstand voneinander halten mussten, was Garret ohnehin nicht gekonnt hätte, nicht einmal, wenn man es von ihm verlangen würde, oder eher erst recht nicht dann!
„Irgendwie erschien mir die Stadt gestern ein wenig leerer.“, murmelte der Größere, sein Gesicht ein wenig verziehend, als man ihm hinterherpfiff, da sollte man meinen, dass sie ein Zeitalter erreicht hatten, wo so etwas nicht Gang und Gebe war, doch Menschen waren offenbar irrbelehrbar, hoffnungslose Fälle, bei denen man mittlerweile aufgeben musste- kein Wunder, dass dieser Planet so verkommen war.
Die Worte des Älteren rissen den Kriminellen aus seinen Gedanken, fragend ließ er den Blick zum Dunkelhaarigen schweifen, seinen Kopf ein wenig schief legend. „Treffen wir uns einfach hier dann? Wenn du Mechanikzeugs findest, kannst du übrigens nach einem Holoteil suchen, dann müssen wir uns in Zukunft nicht irgendwie suchen.“, er  drückte dem Cyborg einen langen Kuss auf die Lippen, schief grinsend. „Und dann schauen wir uns nach…anderen Sachen um.“, schnurrte die Stimme des Kurzhaarigen, zum Abschied seine Hand hebend, ehe der Sommersprossige in der Menschenmasse verschwand, sich  in die ruhelose Welt des großen Marktes stürzend, der wenigstens alles zu bieten hatte, was so ein Mensch zu leben gebrauchen könnte.
An sich war ihr Kühlschrank noch gut gestopft, doch Gary wusste, dass sich dies schnell wieder ändern würde, zumal er nicht vor gehabt hatte, fast jeden Tag seinen Hintern hierher zu bewegen- er wollte auch einige Tage einfach faul auf der Haut liegen und die Zeit mit seinem Wohnwagen verbringen, den er ohnehin wieder ein wenig auf Vordermann bringen musste, immerhin verdampfte die Kühlflüssigkeit schneller als nötig und es flog immer irgendwas in die Kühlhaube, was man wegkratzen musste, nicht zu vergessen die ganzen Schäden, die diese alte Rostkiste ohnehin beinhaltete, so alt wie das Teil bereits war, wäre ihm das doch nur früher aufgefallen, hätte er Law bei seiner mechanischen Suche begleitet, anstatt hier mit Obst und Gemüse und reichlich Fleisch und Fischartigem rumzurennen, doch wenigstens konnte er bei dem Gedrängel und Geschrei um ihn herum zusätzlich einige Brieftaschen entwenden, sodass sie definitiv nicht arm werden würden, triumphal den großen Markt verlassend, mit einer großen, überfüllten Tasche auf seiner Schulter, dessen Gewicht in langsam ein wenig hinunterzog. Lawrence war vermutlich noch dabei, irgendwelches Zeugs sich anzuschauen, sodass er definitiv noch nicht fertig war, wie der Streuner in diesem Moment, welcher summend durch die Gassen und Straßen bummelte, sich die kleinen Läden anschauend, in eine abgeschiedene Seitenstraße einbiegend, sich die seltsamen Straßenschilder anschauend, war sich ziemlich sicher, dass die beiden hier fündig werden würden, was Hilfsmittel für ihr Sexleben anging, zufrieden zurückschlendernd, immerhin müssten sie jetzt nicht noch jede Ecke dieser Stadt abklappern, sondern konnten später direkt auf den kleinen Laden zusteuern und sich all dies kaufen, was beide in irgendeiner Form ansprach, doch dafür brauchte Gary seinen Freund, der hoffentlich langsam mal fertig war!
Mit eiligeren Schritten watschelte der kurvige Körper des Tätowierten wieder zurück, einigen Typen den Mittelfinger ausstreckend, als sich diese anmaßten, ihn anzumachen, bissige Kommentare hinterherwerfend. Nicht mal als Mann ließ er so etwas über sich ergehen,  dass er ihnen am liebsten eine reingehauen hätte, doch von diesem Vorhaben wurde der Sommersprossige schnell unterbrochen, als er eine schnell anflatternde Drohne erkannte, die haltlos auf ihn zuschwebte, aufgeregt, wenn nicht sogar panisch, herumpiesend und um seinen Kopf schwirrend. Gary hob abwehrend die Hände, verärgert die Augenbrauen zusammenziehend. Was hatte das Ding auf einmal?! „Boah, Bubbles, jetzt spiel hier nicht die hyperaktive Fliege, wo ist Law?!“, stieß der Größere hervor, das Wesen prüfend betrachtend, welches ihn wohl genau zu diesem führen wollte. War der Ältere etwa schon panisch geworden, weil Gary nicht beim besagten Treffpunkt auf ihn wartete? Irgendwie konnte er sich so etwas sogar vorstellen- immerhin war er der Organisierte von den beiden und auch der Pünktliche, doch der Rotschopf würde das schon irgendwie wiedergutmachen.
Schnell trat der Sommersprossige einen Schritt vor dem anderen, der eilenden Drohne folgend, die es offenbar unglaublich eilig hatte und ihn…ganz wo anders hinführte. „Ehm, bist du dir sicher, dass wir richtig sind, B.?“, seine Augen blickten sich fragend um, folgte jedoch dem kleinen Wesen in eine Gasse, nach seinem Freund suchend, hatte in ihm ersten Moment gar nicht bemerkt, erst, als das falsche Auge seine Silhouette eingeprägt hatte und ihm genauer offenbarte, dass es sich hierbei um den Cyborg handelte, rannte der Größere schnell auf den sitzenden Leib zu. „Mein Gott! Was ist mit dir passiert?“, besorgt blickte er auf den armen Lawrence hinunter, welchem fast all seine Gliedmaßen zu fehlen schienen. Eine Mischung aus Wut und Mitleid und vor allem Sorge machten sich im Inneren des Jüngeren breit, wer hatte seinem Freund so etwas nur angetan, ihm all seine Prothesen entfernt und ihn dann im Dreck liegen gelassen?! Oh, wenn er diese Typen zwischen die Finger bekam!

Gary trat einen Schritt näher zum halben Körper heran, sich vor ihm hinhockend, während sein Blick den Kleineren besorgt musterte. „Wer hat sie abgerissen? Konntest du sehen, wie sie aussahen, wo sie hingelaufen sind?“, er musste sich vergewissern können, ob es möglich war diese Wesen irgendwie wiederfinden zu können, immerhin mussten sie sie wiederfinden, sie konnten Lawrence doch nicht so ohne seiner Körperteile leben lassen und für neue müsste er wahrscheinlich eine Meenge Geld klauen und zusätzlich seine Körper verkaufen, sowohl als Frau als auch als Mann, doch dazu würde es nicht kommen, so weit würde Garret es nicht kommen lassen. „Heeey, sag doch sowas nicht- ich sehe dich gerne an, auch wenn dir deine Metallteile fehlen.“, er strich ihm behutsam über die Wange, ein aufmunterndes Lächeln schenkend. Tatsächlich widerte es ihn keinesfalls irgendwie an, den Älteren so zu sehen, er war nicht einmal wirklich extrem geschockt oder sah den Kleinen in irgendeinem anderen Licht, immerhin war er nicht scharf auf seinen Metallhaufen, den er stets mit sich getragen hatte, sondern auf Law und nur Law. „Lass den Kopf nicht hängen, Law. Bubbles hat bestimmt irgendwie ein wenig was von den Typen scannen können und mit ein bisschen Ausquetschen hier und da werden wir sie wiederfinden und deine Teile zurückholen, dafür verwette ich meine Körperteile!“, entgegnete der Rothaarige entschlossen, seinen Freund ernst anblickend, ehe seine Lippen sich erneut auf die des Anderen pressten, etwas näher zu ihm heran rutschend. „Okay, jetzt bringen wir dich aber nach Hause, in Ordnung? Halt dich mit deinem Arm an mir fest und ich trag dich.“, fügte er nach einer Weile hinzu, darauf wartend, dass der Kleinere bereit war, anschließend beide Arme um den schmalen Oberkörper schlingend, ihn mit einem Ruck anhebend. In der Tat schien Lawrence jetzt noch leichter als sonst zu sein, denn auch wenn die Metalldinger zwar aus Leichtmetall waren, machten die Teile anscheinend genug aus, sodass es nicht einmal ein großes Problem für den Kriminellen war, seinen Freund mit sich umherzutragen, auf sehr seltsamer Art und Weise fand er es sogar süß so viel Verantwortung für den jungen Mann tragen zu können, außerdem hatte er die Nähe zu ihm so sehr vermisst, dass er ihn sogar gerne so nah an sich hatte, ganz gleich wie unglaublich heiß es auch war. „Das nächste Mal trennen wir uns nicht mehr, wenn wir Kerle wären, würden sie vielleicht nicht so einfach auf so eine Scheißidee kommen.“, grummelte die Stimme des Jüngeren leise vor sich hin, während sie aus der Stadt hinausschlenderten, bewusst irgendwelche Umwege durch enge, verlassene Gassen nehmend, die Bubbles ihnen zeigte, immerhin konnte sich Gary denken, dass der Cyborg nicht wollte, dass alle Menschen da draußen ihn so sahen und er wollte es ihm auch nicht unnötig antun, seinen Körper noch etwas enger an sich schmiegend, während er ihn raustrug. „Du sollst wissen, dass ich dich immer noch l-…so toll finde wie sonst auch und daran wird sich auch nichts ändern.“, seine Augen schielten zu ihm hinüber, schief lächelnd, während der Schweiß seine Stirn hinunterperlte, die roten Strähnen verkleben ließ, Mittagssonne war wohl die brutalste Sonne überhaupt, allerdings konnte er jetzt wenigstens sich selbst beweisen, dass er selbst als Frau stark genug war um einen halben Körper und eine große Tasche mit vielen Einkäufen in der brühenden Hitze tragen zu können, auch wenn er nicht leugnen konnte, dass er ein wenig erschöpft war, als die beiden endlich ihr Zuhause erreicht hatten, Gary seinen Freund behutsam auf deinem Stuhl absetzte, keuchend die Einkäufe auf den Tisch schmeißend. „Okay und jetzt erzählst du mir in Ruhe, was geschehen ist und wer diese Wesen waren und danach mach ich dir was zu Essen.“

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1Sa Jun 15, 2013 10:38 pm

Nur mit einem sehr zögerlichen Zucken wagte Lawrence es überhaupt zu dem Rotschopf aufzusehen, denn für einen Moment hatte er wirklich fürchterliche Angst, dass er so etwas wie Ablehnung oder Ekel auf seinem Gesicht lesen würde, und er wüsste nicht, ob er das ausgehalten hätte. Aber viel mehr sah er Sorge, was ihm für einen kurzen Moment die Angst nahm, sodass er die Frage des Größeren beantworten konnte, ohne dass sich seine Stimme überschlug oder er sich sonst wie verhaspelte.
“Es....Es waren drei, aber sie hatten Kapuzen und ich hab sie nicht erkannt”, stieß der Dunkelhaarige aus, und nun wurde seine Stimme doch unruhig, sodass er sich nur über sich selbst ärgern konnte. Er war doch kein kleines Mädchen, das sofort hysterisch wurde! Was war bloß mit ihm los, dass er sich so unglaublich verletzlich und klein und dänlich fühlte? Er blickte zu Gary hinauf, biss sich leicht auf die Unterlippe. Er wollte nicht so sein und er wollte sich nicht so fühlen, schnappte hektisch nach Luft.
“Ich weiß nicht, wer sie waren, bestimmt verhökern sie die Teile auf dem Schwarzmarkt oder so!”
Es kostet Law alle Kraft, sich einigermaßen zusammenzureißen, ruhig atmend, bis sein Kopf wieder einigermaßen klar war. Garys Worte klangen vernünftig und er hatte ganz sicher recht, er durfte sich einfach nicht zu viele Sorgen machen, sich nicht verrückt machen, dann war alles gut. Die Angst vor Ablehnung machte langsam einer gewissen Ruhe Platz, er konnte bei den Worten des anderen sogar ein leises Lachen ausstoßen.
“Wenn dir auch alle Teile fehlen, wer kocht denn dann Essen?”, fragte er und schaffte es sogar, den sorgenvollen Ausdruck aus seinem Gesicht ein wenig fortzuwischen. Worte konnten kam beschreiben, wie nutzlos er sich momentan fühlte, einfach nur wie ein Klotz, auch, wenn es schon mal eine Erleichterung war, dass Gary nicht so übel reagierte, wie Law es befürchtet hatte. Nein, er traute sich sogar noch, ihn zu küssen, und dem Cyborg wurde für einen kurzen Moment angenehm leicht ums Herz. Sein Kopf zuckte kurz zu dem Ende der Gasse, an dem die Diebe verschwunden waren. Die Stadt war groß, aber sie hatten doch auch Möglichkeiten, sie waren nich hilflos, nunja, zu mindestens Gary war es nicht.
Etwas zweifelnd blickte er zu dem Rotschopf hinauf, wie wollte er ihn denn nach Hause bringen? Der Weg war weit und führte durch die ganze Stadt, und das auch noch in der Affenhitze....Das waren alles andere als günstige Voraussetzungen.
“Schaffst du das denn auch, so als Mädchen?”, scherzte er, aber eigentlich sollte er es sich mit dem Größeren nicht verscherzen, er war seine einzige Hilfe, die er hatte, ansonsten wäre er nicht einmal aus dieser dreckigen Seitengasse herausgekommen. Etwas zögerlich schlang er seinen verbliebenen Arm um Garys Hals, ließ sich von ihm hochheben. Auf der anderen Seite war natürlich nicht mehr viel an ihm dran, was Gewicht haben konnte, sodass Gary vermutlich nicht besonders viel zu schleppen hatte. Etwas hilflos drückte der Dunkelhaarige sich so nah wie möglich an Gary, die Nähe zu seinem Körper, seine Wärme, das alles gab ihm ein etwas besseres Gefühl, auch, wenn es merkwürdig war, so durch die Gegend getragen zu werden wie ein Kind. Er konnte einfach nur hoffen, dass Gary sich nicht völlig verausgabte, während er den halben Körper und die Einkäufe des Tages durch die Straßen der Stadt schleppte. Lawrence fiel sehr wohl auf, dass er Umwege machten, um ihn nicht den Blicken der ganzen Menschen auszusetzen, und der Dunkelhaarige war ihm unbeschreiblich dankbar, dass er selbst ohne ein Wort so eine Rücksicht nahm, manchmal traute man ihm solche Sensibilität gar nicht zu, und Law fühlte sich ein wenig mies, dass er überhaupt erst so etwas dachte, denn offensichtlich dachte der Rotschopf extrem viel mit. Und ihm selbst blieb nichts anderes übrig als sich mit dem rechten Arm so gut festzuklammern wie er nur konnte, das Gesicht an Garys Schulter drückend. Auch, wenn sie Menschen so gut es ging vermieden, dies war eine große Stadt und man lief immer irgendwem über den Weg. Natürlich warfen ihnen einige nicht einmal einen Blick zu, viele hatten ihre eigenen Probleme, um die sie sich kümmern mussten, aber einige beobachteten die beiden auch mit hochgezogenen Augenbrauen, Lawrence konnte ihre Blicke förmlich spüren, und hin und wieder hörte er Getuschel. Er vergrub sein Gesicht an Garys Nacken, soweit wie möglich alles ausblendend. Alles bis auf die Stimme des Rotschopfes.
“Naja, sie waren zu dritt, vermutlich hätten sie mich auch als Kerl überwältigt”, murmelte er nah an seinem Ohr. Das war eigentlich sogar sein einziger Trost, dass das jetzt in diesem fremden Körper passiert war und sich hoffentlich niemand mehr daran erinnern würde, wenn erst einma alles wieder normal werden würde. Und er hoffte, dass es wieder normal werden würde. Die Hitze trieb mittlerweile selbst dem Dunkelhaarigen den Schweiß auf die Stirn, wie musste es dann erst dem Rotschopf ergehen? Es tat Law unglaublich leid, dass er ihm das zumuten musste, aber er musste leider zugeben, dass ihm absolut keine andere Möglichkeit blieb, er konnte nichts tun, um den Jüngeren zu entlasten. Mit einem Ausdruck zwischen Verwirrung und einer leisen Ahnung hob er die Augenbrauen, den Kopf ein wenig zu Gary hinüberdrehend.
“Das ist gut, ja....Also, dass du mich noch genauso....toll findest”, brachte er stammelnd hervor, vielleicht hatte Gary ja auch etwas ganz anderes sagen wollen und er bildete sich nur Sachen ein. Bestimmt waren ihre Köpfe beide viel zu weichgekocht von der heißen Sonne. Selbst der aufgehitzte Wohnwagen wirkte angenehm kühl nach der unbarmherzigen Wüste, sodass sich Law ächzend mit dem Ärmel über die Stirn fuhr. Sich zurückzulehnen wagte er jedoch nicht, er war froh, dass er saß, viel mehr traute er sich irgendwie nicht zu. Aufgrund der Hitze war er sowieso schon krebsrot im Gesicht, sodass es nicht weiter auffiel, dass er ein wenig errötet war.
“Ich war beim Einkaufen, als mich einer in die Gasse gezerrt hat. Ich hab nicht richtig aufgepasst, ich weiß, das war dumm...”, murmelte er, auf die Tischplatte starrend, während er mit den Einkäufen herumspielte.
“Sie wussten genau, wonach sie suchen mussten, sie waren zu dritt, und sie sind zu schnell abgehauen, als dass Bubbles sie hätte scannen können”, gab er bedrückt zu, bevor sich im nächsten Moment sein Gesicht etwas aufhellte und er eilig zu Gary aufblickte, den Blick in seine grünen Augen suchen.
“Aber vielleicht kann Bubbles meinen Arm orten!”, stieß er aus, mit einem starken Unterton von Hoffnung, so aufgeregt, dass er beinahe vom Stuhl rutschte. Und solche Peinlichkeiten wollte er sich eigentlich tunlichst ersparen. Etwas unbeholfen zog er die Einkäufe hervor, Gary einige Dinge hinüber schiebend, die er zum Essen machen konnte. Es war mittlerweile schon eher später Nachmittag, und dennoch hatte Law das Gefühl, dass er seit Stunden auf den Beinen war. Wie musste sich dann erst der Rotschopf fühlen?
“Danke fürs Tragen und so”, nuschelte er etwas betreten, bedeutete dem Rotschopf mit einer unbeholfenen Handbewegung ein Stück zu ihm heran zu treten, sodass er seinen Arm um seine Taille schlingen konnte, sich an ihn anlehnend.
“Ich hätte eher weggehen sollen. Bevor es so weit kommen konnte. Ich hasse meinen Vater”, presste er heiser hervor und schluckte einige Tränen hinunter bevor seine Stimme brechen konnte. Es sollte jetzt anders sein, er hatte Gary, er hatte mehr, als er sich je erträumt hatte, er empfand so viel für ihn, dass es in seiner Brust drückte und schmerzte, dass er ihm solche Probleme aufhalste, dass er war, wie er nun mal war. Er hatte doch für ihn da sein wollen, gerade jetzt, wo schon alles schwer genug für ihn war mit der Weibersache und so. Eine ganze Weile lauschte der Cyborg nur auf den Herzschlag des Rotschopfes, bevor er langsam von ihm abließ und ihn kochen ließ, dabei jede seiner Bewegungen verfolgend. Langsam taute er wieder ein wenig auf, mit dem Rotschopf gemeinsam überlegend, wie sie vorgehen konnten, bis der andere ihm schließlich einen Teller voll Essen hinstellte. Law hatte gar nicht gemerkt wie hungrig er war, bis ihm der Geruch in die Nase stieg. Am liebsten hätte er sich sofort auf das Essen gestürzt, doch er konnte das Essen weder schneiden noch mit der Gabel durchdrücken. Sein Gesicht wurde wieder leicht rot, während er einige Zeit hilflos vor sich hinstocherte.
“Würdest du mir helfen?”, fragte er Gary schließlich geknickt, die Gabel auf den Tisch legend. Der Rotschopf konnte sich ganz bestimmt auch Besseres vorstellen als den Pfleger zu spielen. 

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1Mo Jun 17, 2013 12:06 am

Offenbar würde es doch nicht so einfach für die beiden, oder zumindest für den Rotschopf, werden, diese Angreifer schnell ausfindig zu machen, wenn man so wenig über sie wusste, wenn man nicht einmal ihre Gesichter erkennen konnte- es waren anscheinend richtige Profis an Werk, die das wohl nicht zum ersten Mal getan hatten, vielleicht konnten sie ja sogar von Glück reden, dass sie seinen Freund nicht noch irgendwie umgebracht hatten, nur um sichergehen zu können, dass sie ihren Geschäften nachgehen konnten, ohne wirkliche Probleme haben zu können.
Allein der Gedanke, dass jemand Law noch mehr hätte antun können, brachte seine Wut im Inneren regelrecht zum Aufkochen, sodass er sich nur noch sehnlicher wünschte, endlich wieder seinen Körper zurückhaben zu können, dieses Weib, das ihnen das hier angetan hatte, würde wirklich noch ihr blaues Wunder erleben, wenn die beiden sie zwischen die Finger bekamen- die Blondine sollte sich aber nicht wundern, immerhin hatte sie sich mit dieser Aktion selbst ein Grab geschaufelt und der Rothaarige würde sich bei ihr ganz bestimmt nicht zurückhalten, sobald sie ihnen das Gegenmittel zurückgab, doch ein wenig Kraft in seinen Knochen schien ja noch zu lungern und sie hatten genügend Waffen im Wohnwagen gehabt, sodass sie absolut keine Chance gegen den zornigen Garret haben würden, ganz gleich ob mit oder ohne Brüste und ganz gleich, ob es drei oder dreißig Typen war- er war nicht umsonst jahrelang Söldner gewesen, diesmal würde es sich nur endlich bezahlt machen.
Seine Ohren lauschten der Geschichte des Kleineren, dabei einige Töpfe und Pfannen aus den Schränken kramend, bei dem kleinen Hoffnungsschimmer, den die kleine Drohne beinhaltete, hastig zu Lawrence hinüberschielend, schief lächelnd. „Natürlich kann er das, dein Ding ist nicht blöd!“, entgegnete der Größere grinsend. Bubbles würde wahrscheinlich eines Tages sogar ihr Leben retten mit all ihren Fähigkeiten- der Sommersprossige wollte nur zu gerne wissen, wie viel in diesem hübschen Schädel des Älteren steckte, dass er so ein Ding alleine bauen konnte, doch vielleicht war es besser, wenn er es gar nicht so genau wusste, immerhin war er selbst nicht der schlauste Mensch auf Erden, er konnte ja nicht einmal anständig lesen und wenn Law das jemals irgendwie bemerken würde, was würde er nur von ihm denken? Wahrscheinlich würde er ihn für den hinterbliebensten Idioten halten, der ihm je übern Weg gekommen war und man könnte es ihm nicht einmal verübeln. Doch bis jetzt spielte es keine große Rolle und vielleicht würde es auch niemals eine Rolle spielen, wieso sollte es auch, sie würden schon keinen Lesewettbewerb starten wollen..aus heiterem Himmel.
Hastig schnappte sich Gary die Einkäufe, die der Cyborg ohne Einzelteile ihm reichte, den Rest im kleinen, brummenden Kühlschrank verstauend, erneut innehaltend, als die andere Stimme seines Freundes in seinen Ohren erklang, sanft lächelnd. „Für dich doch immer.“, summte die Stimme des Jüngeren, einige Schritte zum halben Körper herantretend, eine Hand in seinen Nacken legend, mit der anderen über das dunkle Haar streichend. Nein, es war absurd, ihn nicht mehr zu mögen, nur weil ihm seine künstlichen Einzelteile fehlten, dafür hatte er sich irgendwie zu sehr in diesen Typen verliebt, als dass es ihn stören könnte und das war auch gut so, vielleicht würden sie so wenigstens länger zusammenbleiben, als Gary es sich jemals erträumt hatte, auch wenn all diese Momente noch weit in den Sternen lagen, hoffte er zumindest.
Die verschiedenen Augen schielten um Kleineren hinüber, ihn eine Weile lang besorgt anblickend. Er konnte Laws Wut seinem Vater gegenüber nachvollziehen, immerhin hatte der junge Mann ebenfalls Bekanntschaft mit seiner freundlichen Ader machen können und das hatte ihm schon ausgereicht um zu wissen, dass dieser Typ ein Arsch war, der Arsch aller Ärsche und Lawrence musste das auch noch viele Jahre lang über sich ertragen lassen, da konnte man ja fast schon froh sein, dass er keine Eltern hatten, die ihm irgendwie aus sinnlosen Gründen die Körperteile abschnitten und ihn behandelten wie irgendein Ding. Behutsam tätschelte der Jüngere über den Kopf seines Mitbewohners, seine Nähe genießend. „Sehen wir es positiv- so haben wir uns wenigstens irgendwie getroffen.“, erwiderte er leicht lächelnd, einen Moment lang so verharrend, die Haut des Kleineren berührend, die ihn glatt die Zeit vergessen ließ, selbst die Erschöpfung und der Hunger war kurz verschwunden, so schnell konnte er die Welt um sich vergessen, wenn der Andere bei ihm war. Ach, wie gerne hätte er ihm irgendwie die Teile ersetzt, er hätte ihm gerne die Original- Arme und Beine zurückgeholt oder sogar seine gegen sein Metallzeugs austauschen, wenn es ihn irgendwie glücklicher machen würde, wenn es ihn einen Moment lang die Qualen vergessen ließ, die er zu Hause erleiden musste und er hoffte, dass Lawrence das wusste.
Nur langsam entfernte sich der weibliche Körper des Streuners vom Cyborg, mit der Hand sanft über seine Wange streichend, sich anschließend an den Herd stellend, gedankenverloren das Essen vorbereitet und diesmal hatten sie sich sogar ein gutes, üppiges Mahl verdient, nach all den Abenteuern, die sie seit gestern in dieser Gestalt erleben mussten, Abenteuer, ohne sie bis jetzt auch ganz gut weiterleben konnten, also zur Hölle damit, dieser Blödsinn konnte ihnen ruhig fern bleiben!
Immer wieder schielte der Kurzhaarige zum Älteren hinüber, hoffend, dass es ihm mittlerweile etwas besser ging, immerhin waren sie jetzt nicht mehr in der Stadt, keiner, der sie irgendwie schräg anschauen konnte und keiner, der ihnen noch mehr nehmen konnte. Nun ja, wobei Gary heute wenigstens derjenige war, der anderen Menschen etwas genommen hatte, auch wenn es nur ihre lächerlichen Geldbeutel waren und keine Arme oder Beine oder Herzen, er wusste ja nicht so genau, ob die Menschen auch einfach so die Organe anderer Leute mit sich trugen, wobei es um diese Jahreszeit ein Verlustgeschäft sein müsste, immerhin war es sogar für Transporte in speziellen Kühlkammern viel zu warm, als dass eine Niere oder sonstwas das lange überleben könnte, doch das war eindeutig nicht sein Gebiet und würde es wahrscheinlich auch niemals werden- Menschen erschießen oder schlagen oder einfach nur irgendwie verletzen, das war kein Problem für den Dieb, doch jemanden aufzuschneiden?! Nein, der Anblick von Innereien hatte sich schon immer negativ auf den Tätowierten ausgewirkt, egal ob Mensch oder Tier, also würde er nie niemals in dieses Geschäft einsteigen wollen, zumal er noch genug Empathie und Menschlichkeit im Inneren hatte.
Hastig holte Gary zwei Teller hervor, das Essen gerecht auf die beiden verteilend, mit einem breiten Lächeln einen Teller dem Dunkelhaarigen hinstellend, sich auf den gegenüberstehenden Stuhl hinpflanzend, mit der Gabel ein wenig herumstochernd. „Also ich hab mir gedacht, dass ich Bubbles und ein bisschen Geschütz mitnehme und den Kerlen zeige, was es heißt, wenn man sich mit uns anlegt und bevor sie sich wirklich verpissen oder deine Sachen verkaufen können, werde ich das am besten morgen in aller Frühe tun, wenn es noch dunkel ist und alle schlafen.“, schilderte er seinem Freund den Masterplan, der natürlich noch weiter ausgereift werden sollte. Es wäre so gut gewesen, wenn er wenigstens wüsste, wo sich diese Bande versteckte, damit er sich vorher ein Bild von der Umgebung machen konnte, damit alles viel einfacher ablaufen konnte, doch sie hatten keine Zeit um das Gebiet erst durchchecken zu lassen, hier ging es um wichtige Körperteile, die Law brauchte und die er auch so schnell wie möglich wiederbekommen würde. „Die werden sich echt wundern, die Idioten.“, fügte Gary lachend hinzu, mit den Augen zum Kleineren wandernd, seinen Blick ein wenig schief legend, amüsiert den Kleinen dabei beobachtend, wie er versuchte das Essen irgendwie  zu verspeisen, es allerdings nicht so wollte, wie es sollte. Ach, er konnte einem schon leidtun, da wurde einem erst bewusst, wie wichtig Arme doch waren, genauso wichtig wie Augen, wovon der Sommersprossige ein Lied singen konnte. Diese kleinen Probleme, mit denen sie sich jetzt beschäftigen mussten, lenkten wenigstens davon ab, sich immer noch Frust aufzubauen, dass sie noch Frauen, Gary hatte es sogar beinahe vergessen, hatte sich mittlerweile sogar an ihre Stimmen gewöhnt und das war immerhin ein kleiner Fortschritt.
Die Worte des Cyborgs schoben die Mundwinkel im schmalen, femininen Gesicht noch weiter nach oben, hastig schob er seinen Stuhl näher zum Mitbewohner heran, sich so nah wie möglich gegenüber von ihm setzend, anschließend sowoh Gabel als auch Teller schnappend. „Ich dachte schon, du würdest mich nie um Hilfe bitten.“, grinste der Größere, das Essen auf die Gabel piekend, sie in Lawrence Mundrichtung befördernd, darauf wartend, dass er seine Lippen öffnete. „Weißt du, damals hab ich sowas auch mit den kleinen Kindern gemacht, die wir hatten, allerdings waren es die Kinder, die tatsächlich keinen Arm oder irgendwas anderes hatten…meine Ernährerin hat sie schnell beseitigt.“, murmelte die Stimme des Rothaarigen gedankenverloren, immer wieder die Gabel in den Mund des Anderen befördernd. „Aber dich beseitige ich nicht so schnell, da musst du wirklich lange warten.“, schnurrte der Tätowierte grinsend, sich etwas näher zu Lawrence hinüberbeugend, seine Lippen auf die des Dunkelhaarigen pressend, sanft die Zunge an den blankweißen Zähnen vorbeischiebend, so lange den Kuss ausdehnend, bis ihm die Luft wegblieb. „Mhmm, du schmeckst gut, nach gutem Essen.“, ein breites Grinsen stahl sich auf die vollen Lippen des Streuners, seinen Freund weiterin fütternd, auch wenn er ab und an die Gabel rechtzeitig zurückzog, sie in seinen eigenen Mund schiebend, laut giggelnd. Gott, jetzt fing er auch noch an sich so zu benehmen, wie er auch aussah! Wo sollte das nur hinführen?! Doch im Moment interessierte es den Sommersprossigen reichlich wenig, ob er sich irgendwie lächerlich benahm oder nicht, er fühlte sich wohl und genoss die Nähe zu seinem Mitbewohner, mochte es, sich irgendwie um ihn zu pflegen, immerhin tat er es ja auch ein stückweit für sich, denn wer war schon glücklich, wenn sein Freund unglücklich war.
Als der Teller endlich geleert war, machte sich der Kriminelle anschließend an sein eigenes Essen her, was zwar mittlerweile nicht mehr so heiß war wie zu Anfang, den Jüngeren jedoch kein Bisschen störte, schob es schnell in sich hinein- zumindest bei den Tischmanieren benahm er sich so wie sonst auch immer und auch sonst würde eine äußere Hülle ganz bestimmt nicht den Gary klauen, der er nun einmal war und immer bleiben würde. Gary stellte seinen leeren Teller auf den des Cyborgs, das Geschirr einen Moment lang kritisch betrachtend, anschließend zu Lawrence hinüberblickend. „Mir fällt gerade ein, dass wir jetzt ein wenig mehr Geld habe!“, fuhr der Größere fort, hastig in seinen Hosentaschen herumkramend, einige Geldbeutel herauskramend, sie anschließend auf den Tisch legend. „Ich weiß, du magst das nicht, aber wenigstens sind wir eine lange Weile lang auf keine dumme Arbeit oder sonstwas angewiesen und es ist besser als sich zu verschulden und solange ich ein Weib bin, wird mich hinterher ohnehin keiner wiederfinden.“, wehrte sich der Tätowierte, der wahrscheinlich auch in flüssigen Momenten immer noch Dinge klauen würde, seien es nur Lebensmittel oder richtiges, bares Geld, oder was auch immer sie sonst so brauchten.

„Und wir können uns sogar mit Besseren Dingen beschäftigen, wenn wir genug Geld haben.“, erneut bildete sich ein grinsen auf dem schmalen Gesicht, als er sich abermals zu Lawrence hinüberbeugte, ihm einen innigen Kuss auf die Lippen hauchte, während seine Arme sich um die schlanke Taille schlangen, ihn mit einem ruck zu sich heranziehend. Irgendwie machte ihm das viel zu sehr Spaß, ihn mit solcher Leichtigkeit tragen zu können, als dass er wirklich entsetzt oder genervt sein könnte darüber, dass Law gerade ein wenig hilflos war, platzierte ihn im nächsten Moment auf seinem Schoß, breit grinsend. „Auch wenn du mit allen Beinen und Armen sicherlich mehr machen kannst, kann ich dafür jetzt alles mit dir machen.“, hauchte der Größere ihm leise ins Ohr, mit den Zähnen sanft am Ohrläppchen knabbernd. „Aber das ist ja nur für heute, morgen sind deine Sachen wieder da, das verspreche ich!“, fügte er hastig hinzu, entschlossen in die dunklen Augen seines Freundes blickend. 

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1Mo Jun 17, 2013 10:40 pm

Dass Gary dieses ganze Pfleger spielen anscheinend sogar ein wenig Spaß machte beruhigte Lawrence, sodass er seine Nervosität ein wenig ablegen konnte, glücklich über jeden Zentimeter, den der andere zu ihm herangerückt kam. Vermutlich hätte es gereicht, wenn der Rotschopf ihm das Essen in mundgerechte Stücke geschnitten hätte, aber so machte es in der Tat viel mehr Spaß. Er hob den Kopf, dem Größeren lauschend, wie er erzählte. Ehrlich gesagt hatte er keine Ahnung, wie Garys Familie so war, wenn er in seinem Alter schon alleine durch die Weltgeschichte zog war sie vermutlich auch nicht so super gewesen. Wenn er denn überhaupt von seiner Mutter sprach, es klang eigentlich nicht so, denn wer nannte seine Mutter schon schlicht und ergreifend seine “Ernährerin”? Bei der Geschichte lief dem Cyborg ein leichter Schauer über den Rücken und er schüttelte sich, skeptisch zu Gary hinüberschauend.
“Da kann ich ja von Glück reden, dass ich nicht von deinen Eltern großgezogen wurde, mein Vater hat mich wenigstens noch ohne Arme und Beine gebrauchen können”, murmelte er, froh darüber, dass das Gespräch wieder so schnell so angenehm wurde. Er seufzte leicht auf und schloss die Augen, als sich die weichen Lippen des Jüngeren auf seine pressten, die verbliebene Hand an seinen Nacken legend und ihn so nah an sich heranziehend wie es ihm nur irgend möglich war. Er hätte sich niemals vorstellen können, dass sich zuvor irgendjemand so um ihn gesorgt und so um ihn gekümmert hätte. Natürlich, sein Vater hatte ihn auch nicht einfach vor sich hinhungern lassen nach den OPS, aber er hatte es nur getan, weil er es musste, und selbst hatte er sich ganz sicher auch nie gekümmert, dafür hatte er immer irgendeinen Angestellten abgestellt. Und Gary tat das sogar mit einem Lachen auf dem Gesicht, es war einfach faszinierend, wie schnell sie sich so sehr aneinander gewohnen konnten.
“So einfach wärst du mich sicher auch nicht losgeworden, ich bin wie ein Bumerang”, grinste er ihm entgegen, sich zufrieden weiter von dem anderen füttern lassend. Sicher, dass war keine Angelegenheit, die er bei jedem Essen über sich ergehen lassen wollte, aber so für ein Mal war es irgendwie ganz süß und er versuchte es so gut wie es nur ging zu genießen.
“Du hast ja auch gekocht”, schnurrte er mit einem Lächeln auf den Lippen, nach der Gabel schnappend, die sich nach Lust und Laune des Rotschopfes immer mal wieder wegzog, aber es war nicht schlimm, er spielte das Spiel gern mit, wusste er doch, dass sich Gary keinen Scherz auf seine Kosten erlaubte. Es war befreiend, wieder ein wenig ehrlich zu lachen, selbst an die hohe, feminine Stimme hatte er sich mittlerweile gewöhnt, sodass sie ihm genauso angenehm vorkam wie sonst auch. Er war beinahe ein wenig traurig, als sein Teller leer war und sich Gary wieder seinem eigenen Essen zuwandte, das hoffentlich mittlerweile nicht schon kalt geworden war.
“Danke, du bist n super Krankenpfleger”, lachte er ihm entgegen, allerdings leicht innehaltend, als sein Gegenüber einige fremde Geldbeutel aus seinen Taschen zu Tage förderte. Er hob eine Augenbraue, seinen Freund vorwurfsvoll anblickend.
“Ich dachte du warst einkaufen und nicht stehlen”, stieß er aus und hätte wohl die Arme verschränkt, wenn er gekonnt hätte. Es gefiel ihm einfach nicht Leute zu bestehlen, besonders nicht die anderen Passanten auf der Straße. Wer wusste schon, ob sie nicht sowieso schon viel zu wenig hatten, vielleicht eine Familie ernähren mussten.....Und sie machten ihr Leben wohlmöglich auf einen Schlag noch viel schwieriger.
“Naja, du hast wohl recht, ich könnte jetzt sowieso nicht arbeiten” gab er knirschend zu. Er wollte jetzt keine Diskussion führen, dafür war die Stimmung gerade viel zu gut gewesen, um sie mit einem sinnlosen Streit zu ruinieren. Es war wohl eine Sache n Gary, die er nicht würde ändern können, und vermutlich hatte er auch kein Recht dazu. Er hatte wohl genug gute Eigenschaften, die das auswogen. Law wollte ihm gerade sagen, dass er zu “anderen Sachen” gerade wohl weder befähigt war, noch groß Lust darauf hatte, immerhin fühlte sich niemal mit so vielen fehlenden Gliedmaßen wirklich anziehend, als Gary ihn auch schon abrupt auf seinen Schoß zog, sodass der Kleinere ihn im ersten Moment verdutzt anblinzelte.
“Naja, eine Hand und meinen Mund hab ich ja noch....”, setzte er an, dann jedoch ein lautes Lachen ausstoßend und sich an dem Rotschopf anlehend. Sicher würde Gary ihm nicht unglaublich böse sein, wenn Sex heute ausfiel, dafür war der Dunkelhaarige einfach zu sehr eingeschränkt, sodass er es dabei beließ, mit den Lippen sacht über jede Stelle an Garys Körper zu fahren, die er erreich konnte. Er biss leicht in seinen Hals, schmeckte das bereits getrocknete Salz auf seiner Haut. Bubbles unterbrach sie mit einem aufgeregten Piepsen in ihrem Gekuschel, sodass Law ihm einen zornigen Blick zuwarf, den er aber im nächsten Moment am liebsten wieder zurückgenommen hätte. Die kleine Drohne hatte ein schwebendes Hologramm in den Raum projeziert, eine Straßenkarte, auf der ein roter Punkt gleichmäßig vor sich hin blinkte ohne sich zu rühren.
“Ist das mein Arm?!”, stieß er aufgeregt auf und Bubbles flog auf und ab, als wollte sie nicken. Ein breites Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht und er umarmte Gary erleichert. Das schien eine Lagerhalle zu sein, vermutlich würden sie den Arm frühstens morgen weiterverkaufen, und auch, wenn sie die Teile noch nicht wieder in den Händen hielten war es doch ein großer Schritt nach vorne. Er strich über die glänzenden Platten der Drohne, er konnte sie ja leider nicht belohnen wie einen Hund oder ein ähnliches Haustier.
“Das hast du gut gemacht”, lächelte er, in der Hoffnung, dass Bubbles es schon verstehen würde, sich wieder Gary zuwenden und ihm einen zufriedenen, langen Kuss aufdrückend.
Er konnte gar nicht fassen, wie schnell der Tag noch herumgegangen war, bis Gary ihn schließlich auf den Armen ins Bett trug, ihm in ein frisches Shirt zum Schlafen helfend.
“Hm, an einiges könnte ich mich echt gewöhnen”, murmelte er schmunzelnd, bevor der andere ihn nah an sich heranzog. Immerhin hatte er jetzt keinen zweiten Arm, der am Ende der Nacht taub war, weil er darauf gelegen hatte! Man musste es einfach positiv sehen.
Law wusste selbst nicht, wieso er nicht wach geworden war, als Gary das Bett verlassen hatte, normalerweise bemerkte er das Fehlen des anderen Körpers immer sofort, aber diese Nacht hatte ihn die Aufregung des Tages wohl gut schlafen lassen, sodass er sich nur mit einem leisen Brummen herumdrehte uns sich enger in die Kissen drückte, als der Rotschopf leise aufstand. Als der Dunkelhaarige aufwachte, war er schon längst weg, hatte Bubbles mitgenommen, aber wenigstens einiges für ihn dagelassen. Etwas Frühstück, ein paar Bücher und einen Zettel, auf dem ein paar krikelige Zeichnungen wohl verdeutlichen sollten, dass er losgegangen war, um seine Teile zu holen. Weshalb er es nicht einfach aufgeschrieben hatte, war ihm schleierhaft. Dennoch, die Sorge um den Größeren überwog alles andere für den Moment. Als sie ihm seine Prothesen genommen hatten, hatten die Kerle ihm vielleicht sonst weiter nichts angetan, aber das hieß nicht, dass sie nicht gewalttätig sein konnten, wenn man ihnen ihre Beute wieder wegnehmen wollte. Lawrence wusste, dass er so oder so keine Hilfe gewesen wäre, dass er nicht hätte mitkommen können, aber dennoch wünschte er sich, der Rotschopf hätte ihn geweckt. Jetzt blieb ihm nichts anderes übrig als unruhig im Bett zu hocken, den Kopf zu voll, um ein Buch zu lesen, und der Magen zu flau, um zu frühstücken. Er wusste generell nicht, wie er den Vormittag herum gebracht hatte, und es war ganz sicher schon weit nach Mittag, als er Schritte näher kommen hörte. Er konnte nur hoffen, dass es Gary war, ansonsten saß er ziemlich in der Patsche. Die Nerven zum Zerreißen gespannt setzte er sich auf, auf die Wohnwagentür starrend. Er konnte nicht sagen, was für ein riesiger Stein ihm vom Herzen fiel als es Gary war, der eintrat. Die Prothesen, die er bei sich hatte, bemerkte er sogar erst auf den zweiten Blick, aber dann konnte er einfach nicht anders als einen Freudenschrei auszustoßen und den anderen so gut wie möglich zu sich hinunter zu ziehen, als er zu ihm herantrat.
“Du bist ein Held, Gary, so ein Held!”, stieß er aus, ihn mit wilden Küssen überhäufend, bis er kurz Abstand nahm und ihn von Kopf bis Fuß musterte.
“Du bist nirgends verletzt, oder?”, fragte er besorgt, sich dann seinen Prothesen zuwendend, die noch so gut aussahen wie er es gewohnt war.
“Warum hast du mir eigentlich keinen Zettel geschrieben sondern ein Bild gemalt?”, fragte er beiläufig, den Arm als erstes begutachtend. Das würde sehr sehr unangenehm werden, das wusste er jetzt schon.
“Ich kann dir dafür niemals genug danken”, murmelte er, während er den Rotschopf erneut umarmte, eine ganze Weile an ihn angeschmiegt bleibend.
“Wie hast du das geschafft?”, fragte er neugierig, sich immer noch nicht trauend den Arm anzubringen. Aber er musste wohl in den sauren Apfel beißen, irgendwomit musste er ja anfangen.
Einen gequälten Schrei konnte er dieses Mal nicht unterdrücken, als der Arm in seine vorgegebene Position einrastete, sich nach hinten aufs Bett fallen lassend. Er hätte vermutlich nach Alkohol fragen sollen, aber jetzt musste er es durchstehen wie ein Mann. Auch, wenn er im Moment eine Frau war.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1Di Jun 18, 2013 1:04 am

Trotz der Tatsache, dass der Tag nicht für beide so gut gelaufen war, wie er hätte laufen sollen, erschien der Abend viel angenehmer und ausgelassener, dass man beinahe hätte meinen können, dass keiner irgendwelche wichtigen Körperteile verloren hätte!
Gary hätte am liebsten gar nicht mehr von seinem Freund abgelassen, wollte es auch gar nicht, nicht einmal dann, als es bereits dunkel und spät genug war, er brauchte nicht einmal irgendwelchen Sex heute, immerhin wusste er, dass es irgendwie seltsam und schwierig werden würde, wenn so fiel fehlte und vor allem ungewohnt und das wohlmöglich für beide aber erstaunlicher Weise, und der Jüngere wunderte sich selbst über diesen Gedanken, ging es ja nicht immer nur um Sex und besonders die beiden konnten die Zeit auch irgendwie anderweitig verbringen, Bubbles‘ Information über Lawrence‘ Arm hatte zumindest ihre Laune noch weiter angehoben, dass man sich mit sinnlosen Berührungen und Küssen und blödem Gerede nicht der Zeit fügte, zumindest so lange nicht, bis ein langgezogenes Gähnen die blassen Lippen des Rotschopfes verließ, die verschiedenen Augen zum Anderen hinüberschielend. „Dann wollen wir dich mal ins Bett tragen.“, murmelte er grinsend dem Kleineren entgegen, ihm einen Kuss auf die Nase drückend, ehe sich die Arme abermals fest um die Taille schlangen, ihn ins Bett tragend. Mittlerweile war die Wüste um sie herum wenigstens so weit abgekühlt, dass man sogar unter die Decke schlüpfen konnte, natürlich erst dann, als er dem Cyborg aus seinen Klamotten raushalf, ihm ein anderes Shirt über den Kopf ziehend, sich anschließend selbst ausziehend, ehe der weibliche Leib sich aufs Bett fallen ließ, den halben Körper des Dunkelhaarigen nah zu sich ziehend. Morgen würde ein langer Tag werden, vielleicht sogar ein sehr langer, immerhin wusste Gary nicht wie lange es dauern würde, die Enizelteile zurückzuholen und wie viele es denn nun in Wirklichkeit waren, die in dieser Lagerhalle herumkreisten, doch er hatte Laws Drohne bei sich gehabt und die würde ihm schon irgendwie weiterhelfen, immerhin war sie ja ein schlaues Wesen und konnte wenigstens zur Not ihm ein bisschen aus einer miesen Lage raushelfen, auch wenn er miese Lagen nicht erhoffte, das wäre ja zu viel des Guten, vielleicht würden sie aber auch Glück haben und sie würden noch am Schlummern sein, wenn sie sich in ihre Räumlichkeiten schlichen und das zurückholten, was ihnen zustand.
So durchdacht es auch irgendwie erschien und so zuverlässig der Größere auch war, konnte er nicht leugnen, dass ein wenig Aufregung in seinem Inneren herumschlummerte, dass es in seinem Bauch kribbelte bis hin zu seinen Fingerspitzen, die sich im Stoff des anderen Oberteils verkrallten. „Gewöhn dich übrigens nicht zu lange daran, herumgetragen zu werden.“, murmelte er ihm leise entgegen, leise auflachend, ehe ihm einen Gute- Nacht- Kuss auf die Lippen hauchte, sich so eng an den halben Körper anschmiegend, wie es ihm nur möglich war, erstaunlich schnell einschlafend, dass er nicht einmal daran gedacht hatte, sich irgendeinen Wecker zu stellen, damit er morgen nicht überschlief und der ganze Plan nur wegen seiner Blödheit in die Hose ging, doch erstaunlicher Weise hatte ihn genau diese Angst aus dem tiefen, traumlosen Schlaf gerissen, sodass er im nächsten Moment kerzengerade im Bett saß, erschrocken aus dem kleinen Fenster hinausblickend. Es war noch stockduster, vielleicht hatte er auch gar nicht allzu lange geschlafen, doch Gary beschloss sich nicht wieder hinzulegen, sondern schlich sich langsam aus dem Bett heraus, fuhr mit den Fingern kurz über das dunkle, lange Haar seines Mitbewohners, ehe er sich irgendwelche gute Kleidung schnappte, sie am anderen Ende des Wohnwagens im fahlen Licht einer kleinen Lampe anziehend. Er wusste selbst nicht, wie lange das alles dauern würde, ob es sich nur um wenige Stunden handeln würde oder er erst am Abend wieder zurückkehren sollte, wenn überhaupt, doch eigentlich hatte der Tätowierte gar keine andere Wahl, als zurückzukehren, er konnte seinen Freund nicht so liegen lassen, ganz ohne Beine und einem anderen Arm, er würde doch verkümmern und seine Echse würde ihm auch nicht helfen können, immerhin war diese selbst noch am Schlafen, unwissend, was ihr Besitzer gerade vor hatte und vielleicht war es auch gut so, das Wesen sollte man nicht stressen, denn gestresst war sein bester Freund wirklich ungemütlich.
Schnell rupfte er viel Grünzeug für sein Haustier, etwas Gemüse beifügend, es alles in den Napf stopfend, immerhin würde ihn sonst keiner füttern können, anschließend schnell Frühstück für das andere unbeholfene Wesen im Haushalt machend, mit einer Flasche Wasser alles vorsichtig am Nachttischschränkchen platzierend, sogar so kleingeschnitten, dass er es irgendwie alleine essen könnte, noch schnell eine kleine Nachricht hinkritzelnd, nachdem er am Versuch, seine Gedanke schriftlich zu erfassen, gescheitert war, in der Hoffnung der Cyborg würde später keine sinnlosen Fragen stellen. Gary selbst schnappte sich nur ein großes Stück Brot, es mit einem angebratenen Stück Fleisch hinunterschlingend, während der sich einige Waffen schnappte, sie sicher verstauend, vorsichtig auf Bubbles‘ Oberfläche klopfend, ihm bedeutend, dass er ihm folgen sollte, anschließend leise die Tür hinter sich schließend.
Etwas zu entnehmen, was andere Menschen in ihrer Obhut besaßen, war nichts Neues für den Sommersprossigen, genau genommen war dies auch sein Job und Menschen ermorden konnte er an sich auch, auch wenn der Kriminelle irgendwie hoffte, dass es wenigstens nicht so weit kommen würde, dass er jeden einzelnen Typen in dieser Lagerhalle umbringen sollte, so wichtig konnte ihnen ein Metallhaufen doch auch nicht sein, wahrscheinlich hatten sie sogar eine ganze Menge von den Teilen, dass es nicht einmal auffallen würde, dass drei Stück einfach so verschwunden waren.
Mit dieser Hoffnung und in der kompletten Dunkelheit ließ der Tätowierte sich von Lawrence‘ Drohne lotsen, bis sie endlich das Ziel erreicht hatten und es langsam heller am Horizont wurde, sodass Garret endlich mehr sehen konnte als zu Anfang.
Abrupt blieb die schlanke Gestalt vorm halbzerstörten, geöffneten Eingang stehen, zu Bubbles hinüberschielend, dabei eine seiner Pistolen herauskramend, Sicherheit ging vor.
„Okay, du bringst mich zu den Teilen und schlägst Alarm, wenn sich irgendwas Menschliches bewegt…aber leise!“, wisperte der Kurzhaarige leise der schwebenden Kugel entgegen, sich mit leisen Schritten in fremdes Gebiet hineinschleichend, sich hinter jeder möglichen Mauer versteckend, aus Angst, man könnte ihn eventuell sehen, außerdem wollte er sich wenigstens hin  und wieder ein Bild von der Umgebung in den Menschen machen können, sich ganz auf das künstliche Auge verlassend, das ihm tatsächlich mehr offenbarte, als das eigentliche. Sie waren wohl wirklich früh genug dran, sodass sich kaum irgendwo was regte, auch wenn es tatsächlich mehr als drei Leute waren, das wurde dem Rotschopf spätestens dann bewusst, als er einige Wachleute vorbeihuschen sah, sich so leise, wie er nur konnte an einen der Männer heranschleichend, der ihm vom Fortschritt abhielt, ihm gezielt mit der Waffe über den Kopf bratend, den bewusstlosen Körper anschließend abfangend, ihn vorsichtig auf den Boden ablegend, ehe er sich weiter vorwärtsbewegte, sich kaum trauend zu atmen. Gary war noch nie so dankbar über seine Ausbildung im Söldnerlager gewesen wie in diesem Augenblick, hätte er das alles nicht gelernt, hätte er sich vielleicht panischer, tollpatschiger und einfach nur chaotischer angestellt, hier konnte er sich wenigstens auf das Ziel konzentrieren, was zum greifen nah war, wie die Drohne es ihm zu verstehen gab, die sogar ihr Piepsen ihm zuliebe irgendwie abgestellt hatte, was er ehrlich gesagt zu Haus gar nicht mehr hören konnte, so sehr hatte er sich an diesen fliegenden Blechhaufen gewöhnt, doch ein Piepsen war hier auf jeden Fall fehl am Platz!
Insgesamt musste Gary tatsächlich nur zwei Wachmänner bewusstlos schlagen, und musste sich durch ein Labyrinth aus sinnlosen Kisten und Treppen schlagen, teilweise in den Abgrund führende Stellen, die irgendwann in sich zusammengebrochen waren, mittlerweile bekam der junge Mann es ein wenig mit der Angst zu tun, dass der Rest aus ihrem Schlaf erwachen könnte, immerhin war es bereits hell, er hatte nicht einmal genau bemerkt, wann die Sonne am Horizont hervorgekrochen kam, umklammerte die Pistole ein wenig fester, jedoch eine Schritte später innehaltend, als das kleine Wesen über ihm irgendwie zu erkennen gab, dass sie offenbar das Ziel erreicht hatten und der Tätowierte hastig die gut versteckten Körperteile suchen durfte, sie auf Anhieb erkennend und untern Arm klemmend, sich dabei immer wieder panisch umschauend, aus Angst, dass er vielleicht viel zu unachtsam war und wenige Sekunden später erschossen werden würde und das wäre nun wirklich die größte Enttäuschung überhaupt für so ziemlich jeden Beteiligten aus seiner kleinen, neuen Familie!
Doch dazu war es nicht gekommen, sobald Gary sein Ziel erreicht hatte, nahm er seine Beine in die Hände, rannte regelrecht, wenn auch immer noch leise und bedacht, aus der Lagerhalle hinaus, hatte regelrecht die Zeit verloren, als er immer schneller diesen Ort hinter sich ließ, bis er nur noch ein dunkler Punkt für die Typen war, keuchend sein Tempo etwas dämpfend, grinsend zu Bubbles blickend. „Wir sind großartig!“, rief er dem Wesen lachend entgegen, sich die künstlichen Körperteile kurz betrachtend, ehe sie wieder unter seinen Armen verschwanden.
Der Weg zurück war viel entspannender, auch wenn die Hitze und der Sprint, den er vorher abgelegt hatte, ihm den Schweiß ins Gesicht trieben, doch das war es Wert und trotz der Entspannung war Gary regelrecht aufgeladen von Adrenalin, war so glücklich über die Tatsache, dass er es tatsächlich geschafft hatte, ohne, dass er erwischt worden war, ohne, dass man ihm irgendwelche Schusswunden verpasst hatten und ohne, dass er sich hätte prügeln müssen, auch wenn er sicherlich gerne den Angreifern ins Gesicht getreten hätte, dafür, dass sie seinen Freund so aufgewühlt hatten, doch dieser würde sich wenigsten darüber freuen, dass der Rothaarige tatsächlich alles finden und mitbringen konnte, dass er nicht auf irgendein Teil verzichten musste oder das Geld für ein Neues zusammensparen musste, nein, das war jetzt ganz bestimmt nicht nötig!
Langsam, als die Lagerhalle nicht mehr zu sehen war, konnte sich der Streuner ein Bild davon machen, wie früh er heute wach geworden war und wie lange der Weg und die Suche nach den Dingern wirklich gedauert hatte, die Sonne stand mittlerweile am höchsten Punkt und brutzelte den jungen Mann regelrecht wie ein Stück Speck, doch das nahm er gerne in Kauf, nichts konnte seine Laune irgendwie senken, nicht einmal der mühselige Weg zurück zum Wohnwagen, der sein Gemüt eher noch um Einiges erhellte, als er die alte Blechkiste endlich von der Ferne zu sehen bekam, seine Schritte beschleunigend und anschließend, nach einiger Zeit, die Tür aufreißend,  Newton dabei erschreckend, der sich jedoch bei dem familiären Geruch und Anblick  schnell wieder beruhige, die beiden Gestalten ohne Widerworte hineinließ.

Mit einem breiten Grinsen wanderten die verschiedenen Augen zum Cyborg, die Prothesen hochhaltend, ehe er ins Schlafzimmer eilte, die Dinger neben dem Älteren hinlegend, lachend zu ihm herantretend. So konnte man also seinen Freund glücklich machen- seine Einzelteile zurückbringen. „Hast du etwas anderes erwartet?!“, entgegnete der Größere lachend, seine Küsse erwidernd, die Gary wohl auch definitiv verdient hatte. Bei Laws Frage schüttelte der Rotschopf lachend den Kopf. „Kein Kratzer ist an mir dran, nur ein bisschen Staub, Sand und Schweiß, ich bin eben gut!“, er stemmte triumphal die Hände in die Hüfte, Lawrence einen Moment lang glücklich musternd, bei seinen nächsten Worten verrutschte sein breites Lächeln, das beinahe wie eingemeißelt auf seinem Gesicht haftete, der Jüngere verzog sein Gesicht ein wenig, zum Nachttisch blickend. „Und du hast das Frühstück ja gar nicht angerührt.“, gab er stattdessen als Antwort ab. „Kümmern wir uns erstmal um deine Körperteile und danach erzähl ich dir was über das Bild okay.“, fügte er jedoch kurz danach hinzu, ihm ein schiefes Lächeln schenkend, mit den Fingern durch das dunkle Haar fahrend. Sie mussten ehrlich zueinander bleiben und wenn Law nicht heute diese Fragen stellen würden, dann würden sie wenige Zeit später kommen, wahrscheinlich war es langsam an der Zeit, die Katze aus dem Sack zu lassen. „Du brauchst dich nicht zu bedanken, ich würde tausend Prothesen für dich holen.“, Gary drückte dem Kleineren einen Kuss auf die Stirn, um das Bett herumschlendernd, sich anschließend hastig die Stiefel ausziehend, sich anschließend auf das Bett setzend, Lawrence dabei beobachtend, wie er seinen Arm anbrachte, ihn mitleidig anblickend, als dieser einen Schmerzensschrei ausstieß, sich hastig zu ihm hinüberlehnend, seinen Kopf tätschelnd. Er konnte sich vielleicht nicht vorstellen wie sehr das wehtat, aber das hieß noch lange nicht, dass es ihm egal war. „Möchtest du was gegen die Schmerzen, Law? Moment, ich hab noch was von dem Zeug, das ich dir letztes Mal gegeben habe!“, hastig sprang der weibliche Körper des Kriminellen vom Bett auf, aus dem Schrank die Flasche des Selbstgebrannten schnappend, eine weitere Flasche mit bernsteinfarbener Flüssigkeit mit sich nehmend, sollte die erste nicht mehr ausreichen. Schon komisch, dass beim ersten Mal, als Garret diese Art von Schmerz erlebt hatte, er selbst dafür verantwortlich gewesen war, dass es ihm im Nachhinein sogar mehr als nur leidtat, doch er hoffte, dass Lawrence es ihm nicht mehr so übel nehmen würde, schlenderte mit den beiden Flaschen wieder zum Mitbewohner heran, ihm eine Flasche in die Hand drückend, die andere behaltend, den Korkverschluss abziehend. „Wir haben sogar ein gutes Recht uns zu betrunken.“, grinste der Sommersprossige, Lawrence vorher einen langen, innigen Kuss auf die Lippen drückend, mit seiner Flasche gegen die Andere klopfend, ehe er den Flaschenhals an den Lippen ansetzte, sich im Bett ein wenig zurücklehnend, anschließend sein Gesicht verziehend. „Das brennt ja wie Feuer.“, presste der Jüngere hervor, sich die Reste aus den Mundwinkeln wischend, ehe seine Lippen sich erneut öffneten. „Ich hatte übrigens Glück, ich war so früh heute unterwegs, dass die meisten noch geschlafen hatten und ich nur zwei Wachleute irgendwie ausschalten musste, also ich hab sie nicht umgebracht oder so, ohne Bubbles hätte ich deine Teile sicherlich nicht gefunden, der Ort war baufällig wie Hölle und manchmal konnte man einstürzen, wenn man nicht genau geschaut hat, wo man war- aber ich bin gut in Schleichen und ein bisschen vom Söldnerdasein muss ich ja behalten haben und das Bild hab ich gemalt, weil ich nicht schreiben kann. Wusstest du übrigens, dass die da eine ganze Ansammlung an irgendwelchen Robotern und Prothesen haben? Der Hammer, die machen sicher ein mega Geschäft!“, seine Lippen formten ein weiteres Lächeln, sich erneut einen kräftigen Schluck genehmigend. „Und du musst echt was essen, Law. Soll ich dir das Zeug warmmachen?“

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1Mi Jun 19, 2013 7:29 pm

Lawrence war unendlich erleichtert, dass Gary nichts passiert war, das war wirklich das letzte, was er gewollt hatte, dass sich sein Freund wegen ihm auch nicht verletzte. Aber er war anscheinend geschickt genug, um die ganze Sache auch so zu managen. Bei der Gelegenheit fiel dem Dunkelhaarigen auf, dass Gary irgendwie auch gar keinen so richtigen Job hatte, und dass er relativ wenig über seine Vergangenheit wusste. Einbrechen und Wachen k.o. schlagen konnte man ja ganz sicher nicht einfach so! Er selbst hätte es zu mindest nicht gekonnt.
“Hoffen wir mal, dass das nie wieder nötig sein wird!”, entgegnete er mit einem leichten Grinsen, viel brachte er allerdings nicht zustande. Der Arm war immer am schlimmsten, auch, wenn er nicht genau wusste wieso, aber der Schmerz, der durch seine Schulter und seine Brust zuckte war mörderisch, sodass er sich au dem Bett leicht zusammenkrümmte. Er spürte Gary leichte Berührung, versuchte sich auf seine Worte zu konzentrieren und sich von den Schmerzen abzulenken. Gut, dass er die Prothesen unter normalen Umständen kaum abnahm, und dass er mit seinem Arm das Schlimmste überstanden hatte. Naja, halbwegs überstanden, weg war das Beißen und Zwicken ja noch nicht. Er nickte leicht, brachte nichts anderes als ein zustimmendes Knurren hervor. Am liebsten hätte er es gehabt, wenn der Rotschopf ganz schnell wiedergekommen wäre, aber er war ja zum Glück nicht lang weg, und das scharfe Getränk vernebelte tatsächlich ein wenig den Schmerz, sodass Law sich zögerlich aufsetzte, sich allerdings nah an den Größeren haltend, die Flasche mit weißen Fingern umklammernd. Er spielte mit dem Gedanken, die anderen beiden Prothesen jetzt auch einfach schon wieder anzubringen um alles schnell hinter sich zu bringen, aber vermutlich wäre das doch ein wenig viel auf einmal und er sollte besser warten, bis der erste Schmerz abgeklungen war. Er hob den Kopf ein wenig, fixierte sich auf die Sommersprossen in Garys Gesicht, auf seine Worte, alles war besser als sich auf den Schmerz zu konzentrieren. 
“Das klingt ja nach nem ziemlichen Abenteuer, ich wäre auch gern dabei gewesen”, erwiderte er, schaffte sogar ein feines Lächeln auf sein Gesicht. Es klang tatsächlich spannend, was der Rotschopf erlebt hatte, während er selbst hier nur auf dem Bett gehockt hatte, aber er wusste ja selbst, dass er wirklich keine Hilfe gewesen wäre. Auch, wenn er gerne gesehen hätte, wie Gary sich bei so einer kleinen Geheimmission so anstellte, ja, das hätte er wirklich.
“Ich hätte dich auch gern mal als Geheimagent erlebt”, grinste er, wobei ihm der glückliche Ausdruck doch recht schnell wieder verrutschte. 
“Roboter auch? Dann kann ich ja froh sein, dass sie Bubbl.....Moment, was?”
Law hielt inne, den Jüngeren aus großen Augen anstarrend.
“Du kannst nicht schreiben?”, fragte er verwundert, allerdings ohne einen Vorwurf oder Spott in der Stimme. Er hatte irgendwie immer gedacht, dass jeder lesen und schreiben lernte, während er aufwuchs, dass man es einfach irgendwann konnte. So war es zu mindestens bei ihm gewesen. Dass der Rotschopf im gleichen Alter war und sein ganzes Leben ohne Lesen und Schreiben ausgekommen sein sollte erschien ihm beinahe wie ein kleines Wunder. Vorsichtig richtete er sich etwas auf. Gary war so verständnisvoll und nett gewesen in den letzten beiden Tagen, und Law wollte ihm auf keinen Fall das Gefühl geben, dass er sich über ihn lustig machte. Denn das es ein wunder Punkt war, war wohl schwer zu übersehen, so schnell wie er versucht hatte das Thema zu überspielen.
“Hat dir das nie jemand beigebracht?”, fragte er vorsichtig, dabei den Schmerz beinahe mit zusammengebissenen Zähnen unterdrückend. Das war jetzt nicht der Zeitpunkt um das Gesicht zu verziehen, weshalb er sich mit seinen Beinprothesen auch noch etwas Zeit ließ, die Flasche mit dem Selbstgebrannten auf den Tisch stellend.
“Wenn du noch Lust hast es zu lernen, kann ich es dir beibringen”, lächtelte er ihm aufmunternd, wenn auch etwas unsicher entgegen. Wer lesen konnte hatte ganz sicher eine Menge Vorteile, und es war ja nicht gerade schwer. Hoffentlich sah Gary das alles nicht als Angriff oder als Beleidigung, so etwas konnte ja schnell falsch aufgefasst werden. Es war eine komplizierte Zeit, und wenn Gary tatsächlich aus so einer merkwürdigen Familie kam war es vielleicht kein Wunder, dass sie ihm lieber die Techniken eines Söldners beigebracht hatten anstatt ihm Lesen und Schreiben beizubringen. Und dass er irgendwann keine Lust mehr hatte es sich selbst beizubringen konnte man ihm auch nicht vorwerfen. 
“Also nur wenn du magst und so”, nuschelte er etwas betreten weiter, sich leicht am Hinterkopf kratzend. Eilig griff er nach der zweiten Prothese, sie ansetzend, sodass er für einen kurzen Moment eine Ausrede hatte. Der Schmerz dieses Mal war nicht ganz so schlimm, nicht im Vergleich zu seinem Arm, er presste die Zähne leicht zusammen, abwartend, bis die erste Schmerzwelle abgeklungen war.
“Na also, so langsam werde ich wieder ganz”, grinste er mit schiefem Mund, zögerlich die mechanischen Finger bewegend. Es ging nur schwer, und bis zum nächsten Morgen würde es sicher dauern, bis die ganzen Gliedmaßen nicht mehr schmerzten, aber sicher hatten sie heute nicht mehr viel vorgehabt. 
Law hörte seinen Magen leise knurren, wie aufs Stichwort, als Gary das gleiche Thema ansprach. Ein wenig schuldbewusst schielte er zu ihm hinauf, sich auf die Unterlippe beißend.
“Es war nicht so, dass es mir nicht geschmeckt hätte”, verteidigte er sich, denn einen winzig kleinen Happen hatte er sogar gegessen. 
“Aber ich war so nervös, ob und wann du wiederkommst. Und da hab ich nichts runterbekommen.”
Er erwartete eine kleine Art Absolution von dem Rotschopf, nickte dann eifrig.
“Ja, mach es ruhig warm, so langsam hab ich doch Hunger!”
Einen Moment lang blieb er etwas unschlüssig sitzen, es fehlte immer noch sein komplettes linkes Bein, und wirklich belastbar war die frisch angesetzte Prothese auch noch nicht.
“Wollen wir hier essen?”, fragte der Dunkelhaarige mit leicht geröteten Wangen, was aber auch an dem Alkohol liegen konnte.
“Dann musst du mich nicht nochmal tragen!”, fügte er mit abwehrenden Händen hinzu. Bubbles schwirrte glücklich neben ihm herum, als wollte die Drohne auch für ihren Einsatz gelobt werden, und vermutlich hatte sie das auch verdient, weshalb er das blank geputzte Metall leicht tätschelte. Er ließ Gary mal wieder in der Küche werkeln, sich selbst auf dem Bett zusammenrollend und für einen Moment Ruhe und Alleinsein ausschöpfend. Er zitterte leicht, aber je mehr Zeit verstrich, desto besser wurde es. Als Gary zurückkam konnte er im ersten Moment doch nicht wirklich an Essen denken, legte lieber den Kopf auf den fremden Schoß, während seine Atemzüge langsam wieder etwas gleichmäßiger wurde. 
“Ich nehm die Teile die nächsten zwanzg Jahre nicht ab”, jammerte er, das Gesicht gegen die Kleidung des Jüngeren gedrückt, sodass seine Stimme völlig dumpf erklang. Mit dem letzten Teil würde er sich wohl doch noch etwas Zeit lassen.
“Aber ehrlich jetzt, soll ich dir schreiben beibringen?”
Er griff nach dem Zettel auf dem Nachttisch, musste leicht schmunzeln.
“Auch, wenn ich deine Zeichnung sehr niedlich finde”, gestand er. Vielleicht würde er den Zettel aufheben, einfach so, weil er süß war und es ihm gefiel, es war irgendwie auf eine Art und Weise liebevoller und mit mehr Arbeit verbunden als einfach eine Nachricht hinzukritzeln.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1Fr Jun 21, 2013 6:26 pm

Mit Lawrence einige Abenteuer zu erleben wäre sicherlich viel interessanter gewesen, als sich alleine in waghalsige Aktionen zu stürzen, naja, wenigstens hatte er die kleine Drohne bei sich gehabt, doch diese hätten die Typen vielleicht im schlimmsten Falle tatsächlich zu schnell beseitigt, als dass sie ihm eine Hilfe hätte sein können, froh war er natürlich gewesen, dass nichts geschehen war, aber es war keine Unmöglichkeit gewesen und auch nichts, was man einfach so hätte ignorieren sollen- aber nun waren sie endlich zu Haus und keiner war verletzt und keinem tat irgendwas weh, naja, abgesehen von seinem Freund, doch wenigstens hatte er seine Einzelteile endlich wieder und konnte sich wohler in der Haut fühlen, auch wenn Gary damit sicherlich die Chance genommen wurde, einfach mal mit dem Kleineren das zu tun,  was ihm auch immer in den Sinn kam. Gedankenverloren nahm der Größere noch einen großen Schluck des Hochprozentigen, sein Gesicht ein wenig verziehend, ehe er die Flasche beiseite stellte, seine Beine etwas näher zum femininen Körper heranziehend, besorgt zum Anderen hinüberschielend, kurz seinen Kopf tätschelnd, die Hand jedoch im nächsten Moment langsam wieder zurückziehend,  sich auf die Unterlippe beißend. Natürlich hatte Law diesen Part mitbekommen, das Geständnis, dass der Rotschopf nicht so gebildet und fähig war, wie er es vielleicht vorher gedacht hatte, falls er so etwas je gedacht hatte, aber was hatte Gary schon erwartet, dass er einfach so diese Sache ignorierte, wie er es all die Jahre über gekonnt getan hatte?!
Zögerlich schüttelte er mit dem Kopf, abschließend mit den Schultern zuckend. „Ich hatte keinen, der mir das beibringen konnte, ich glaub die meisten, mit denen ich gelebt habe, konnten selbst nie wirklich lesen oder schreiben.“, gestand die Stimme des Jüngeren, dem Dunkelhaarigen ein entschuldigendes Lächeln schenkend. Er wusste nicht, ob es vielleicht auch schon irgendwie zu spät war um das alles zu lernen, immerhin hatte der Streuner es selbst irgendwie mal versucht, war jedoch kläglich daran gescheitert, auch wenn einige Worte sicherlich noch logisch und lesbar in seiner Welt waren, sonst hätte er für sein Haustier niemals einen Namen gefunden, der ihm so gefiel wie der momentane! Doch erstaunlicherweise konnte man in dieser Welt wirklich lange überleben, wenn man nichts dergleichen draufhatte- Karten konnte er auch so lesen und die Schilder, die rostig an diversen Straßenrändern vor sich hingammelten, waren ohnehin nicht mehr von Belang- diese Städte gab es gar nicht mehr, geschweige denn irgendwelche Länder, nur einige Werbeplakate waren vielleicht das einzig Wichtige in ihrer kleinen Welt. „Wenn man nicht gerade was werden will, ist das glaub ich auch egal.“, fügte er nach einer Weile hinzu, erneut mit den Schultern zuckend, als der Ältere sein Angebot äußerte. Klar, der Tätowierte würde ihm niemals vorwerfen, dass er ihn irgendwie innerlich auslachte oder verspottete, doch selbst wenn er genau dies tat, hätte Gary es ihm irgendwie verziehen bzw. es nicht übel genommen, vielleicht würde er ja genauso denken, auch wenn seine Worte sicherlich gut gemeint waren, wohler fühlte sich der junge Mann deswegen trotzdem irgendwie nicht, sodass sein Inneres sich darüber freute, als sie endlich das Thema wechselten, Laws Prothese sei Dank! Die verschiedenen Augen fixierten sich auf das falsche Bein, ließen den Blick anschließend zum Cyborg wandern, schief grinsend. „Sobald du alles dran hast, verlierst du leider auch alle  Privilegien des Tragens und Fütterns.“, lachte der Größere, mit dem Finger gegen seine Nase stupsend, mit der anderen Hand erneut nach der Flasche schnappend, sich einen weiteren Schluck genehmigend. Es war ekliges Zeug, doch es fühlte sich angenehm war im Inneren an und löste ein witziges Kribbeln in seinen Gliedern aus und so selten, wie der Rothaarige mal zur Flasche griff, war es diesmal auch irgendwo erlaubt gewesen, dass er dieses Gefühl einen Moment lang genoss- immerhin hatten sie genug Frust wegzutrinken und genug Erfolge, die es ihnen erlaubten, darauf irgendwie anzustoßen, weswegen Gary nicht einmal ein schlechtes Gewissen hatte. Bei den nächsten Worten musste der Sommersprossige leise auflachen, war seinem Mitbewohner anschließend ein breites Lächeln zu. „Natürlich hat es dir geschmeckt, alles andere würde ich dir gar nicht glauben wollen…ich mach es schnell warm, ja? Bleib, wo du bist!“, er warf ihm einen strengen Blick zu, wenige Sekunden später jedoch lachend, immerhin würde Law in seiner Lage gerade nicht einmal wirklich vom Bett aufstehen können. Hastig schnappten sich die schlanken Finger den Teller mit dem kaum angerührten Frühstück, sich hastig vom Bett schwingend, anschließend zur Mikrowelle schlendernd, die mit ihren kleinen Schwinungswellen  das Essen für wenige Minuten aufwärmte, das leise Surren durch den kleinen Wohnwagen widerhallen ließ. Bei Laws Stimme wanderte der Kopf des Größeren zur Seite, seinen Körper ein wenig nach hinten neigend, damit er besser ins Schlafzimmer blicken konnte, grinsend mit dem Kopf schüttelnd. „Ich trag dich heute nirgendwohin, ich hab getrunken und bin jetzt verantwortungslos, warte einfach.“, entgegnete der Kriminelle, schrak bei dem lauten Bling seiner Mikrowelle ein wenig hoch, jedoch schnell den heißen Teller hausholend, zurück zu seinem Freund schlendernd, den schlanken Körper zurück auf seinen Platz befördernd.
Wow, als Frauen hatten sie bis jetzt tatsächlich mehr dumme und sinnlose Abenteuer erlebt, als auf der gesamten gemeinsamen Fahrt, die sie in ihren originalen Körpern verbracht hatten, doch das lag hauptsächlich nur daran, weil sie sich auch wenigstens irgendwie zu wehren gewusst hatten und ihr Aussehen die Kerle offenbar nicht so stark provozierte, wie in diesem Augenblick! Aber gut, vielleicht würde der vierte Tag ja etwas mehr Ruhe mit sich bringen. Gary seufzte bei dem Gedanken leise auf, seine Augenbrauen jedoch schnell hochziehend als der Kopf des Anderen sich plötzlich auf seinem Schoß befand, den Teller zur Seite stellend, sanft in das hübsche Gesicht des Cyborgs lächelnd, während seine Finger mit den einzelnen, dunklen Haarsträhnen spielten. Irgendwie mochte er diese langen Haare an ihm, es war faszinierend. „Nein, lass die Teile so lange dran, bis sie anfangen rostig zu werden und bis dahin finden wir bestimmt auch eine Lösung.“, erwiderte die Stimme des Sommersprossigen sanft, erneut breit lächelnd, das Gesicht bei den nächsten Worten jedoch ein wenig verziehend. Ach, konnten sie diese Sache nicht einfach vergessen? Gerade glaubte Gary, dass beide es irgendwie wieder aus ihren Gehirnen gestrichen hatten aber irgendwie war dem nicht so. Nun ja, vielleicht wäre es ja auch blöd, es weiterhin irgendwie z verdrängen, jetzt, wo die Katze endgültig aus dem Sack war. „Najaaaa..“, fuhr der Jüngere zögerlich fort, bei den nächsten Worten jedoch abermals belustigt die Augenbrauen hebend. „Seit wann bin ich niedlich?“, fragte er den Kleineren, wollte sich jedoch diesmal nicht weiter mit anderen Dingen beschäftigen, sondern versuchte schnell wieder sich irgendwie zum eigentlichen Thema zu äußern. „Wenn dir so langweilig ist, kannst du mir das ja gerne beibringen..aber ich bin anstrengend und ungeduldig und ich gebe schnell auf!“, warnte er seinen Freund vor, ihn einen Moment lang erwartungsvoll anblickend, doch offenbar schien der Dunkelhaarige nichts dagegen zu haben, dass er es mit sehr vielen Problemen zu tun haben würde, wenn er sich auf darauf einließ,  dem Rotschopf irgendwie was beizubringen, immerhin konnte Gary wirklich anstrengend und ätzend werden, vor allem bei Menschen, in dessen Nähe er sich wirklich wohl fühlte.

„Ich hätte einen Moment lang wirklich geglaubt du würdest mich auslachen und für einen Idioten halten.“, gab der Größere mit leiserer Stimme zu, Law einen entschuldigenden Blick zuwerfend, sich etwas zu ihm hinunterbeugend, anschließend einen innigen, langen Kuss auf die weichen Lippen des Älteren drückend. „Gut, dass das nur blöde Angstgedanken waren.“, hauchte er ihm entgegen, mit den Fingern sanft über die geröteten Wangen streichend, leise lachend. „Und jetzt isst du dein Frühstück auf und dann kannst du mir ja die erste Lernstunde geben oder so, Moment!“, sanft schob der Tätowierte seinen Freund von seinem Schoß weg, ihm stattdessen den Teller samt Gabel in die Hände drückend, sich selbst abermals vom Bett erhebend, sinnlos in seinem Schrank herumkramend, bis er endlich ein vergilbtes, altes Buch und irgendwelches sinnloses Schreibmaterial gefunden hatte, es achtlos auf ihr Bett schmeißend. „Wie du siehst, habe ich’s aufgegeben vor einigen Jahren.“, murmelte die Stimme des Jüngeren, sich im Schneidersitz neben Freund und Lese- und Schreibwerk setzend. „Und irgendwie hat es mich bis jetzt nie wirklich interessiert, aber jetzt weißt du ja vielleicht warum ich vorher nicht gewusst hab, wie Bubbles heißt und so.“, er zuckte abermals mit den Schultern, rot um die sommersprossige Nase werdend. Auch wenn ihn solche Dinge eigentlich kaum interessierten, fühlte er sich dennoch irgendwie wie ein blöder Esel oder gar ein kleines Kind, dem man gerade die Grundlagen des Lebens versuchte beizubringen, auch wenn es wahrscheinlich vielmehr die Privilegien des Lebens geworden sind, immerhin war ihm selten ein Söldner oder ein Waise übern Weg gekommen, der das alles irgendwie konnte oder von irgendwem beigebracht bekommen hatte. „Die Frau, die mich aufgezogen hatte, hatte keine Zeit für sowas- ihr Haus war voll mit Kindern und uns allen sowas beizubringen wäre wahrscheinlich Zeitverschwendung gewesen- stell dir vor, zwanzig Waise und die alle sollen unterrichtet werden? Nein, wir mussten wichtigere Dinge tun, ehe wir verkauft wurden. Haben dir das deine Eltern etwa beigebracht?“, neugierig ließ er die Augen erneut zu Lawrence schweifen. Es war schon komisch, Gary hatte nie das Gefühl gehabt, die beiden würden wenig voneinander wissen, auch kam ihm die gemeinsame Zeit viel länger vor, doch da ließ er sich von seinen Gefühlen einfach täuschen, doch wenigstens würden sie so für sehr lange Zeit definitiv viel Redebedarf haben, sollte es plötzlich langweilig um sie herum werden.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1So Jun 23, 2013 1:53 am

Irgendwie hatte Lawrence das Gefühl, dass Gary tatsächlich mehr von dem Selbstgebrannten in sich hineinschüttete als er selbst, sodass er langsam ein wenig angeheitert wirkte. Und bei der Hitze schlug der Alkohol natürlich noch schneller aufs Gemüt. Aber der Dunkelhaarige konnte es seinem Freund absolut nicht übel nehmen, dass ihm nun der Sinn nach ein wenig Ablenkung und Frustabbau stand. Er selbst war irgendwie viel zu abgelenkt von seinen neuen Teilen und von Gary, dem seine Augen bei jeder Bewegung folgten, sodass er die Flasche eher teilnahmslos in der Hand hielt und nur hin und wieder ein wenig daran nippte. Für seinen Geschmack war der Alkohol auch viel zu stark, sodass er jedes Mal ein wenig das Gesicht verzog, wenn er getrunken hatte. Aber zu mindestens erfüllte es seinen Zweck und stumpfte den Schmerz ein wenig ab, und das war ja auch der eigentliche Sinn der ganzen Aktion. Der Geruch des aufgewärmten Essens stieg ihm in die Nase und entlockte seinem Magen ein tiefes Grummeln, sodass er leicht rot um die Nase wurde. Er erhob sich doch etwas von Garys Schoß, sich nach dem Essen ausstreckend. Bevor er die Gabel jedoch auch nur einmal zu seinem Mund hatte führen können, lenkte sich seine Aufmerksamkeit wieder zu Gary und er ließ das Besteckstück unberührt wieder auf den Teller sinken.
Man musste schon ein Idiot sein um nicht zu merken, wie unangenehm das Thema Lesen und Schreiben für Gary war, und dass er nicht besonders gerne darüber reden wollte. Kein Wunder natürlich, wer redete auch schon gern über Dinge, in denen man nicht gut war? Für einen Moment dachte er darüber nach, das Thema einfach fallen zu lassen. Es war ganz sicher nicht seine Absicht gewesen den Größeren irgendwie zu beschämen oder sich über ihn lustig zu machen. Er hatte wohl recht, in dieser Zeit war Lesen zu können nicht ganz so wichtig wie vielleicht noch vor ein paar Jahrzehnten, wo es eine Selbstverständlichkeit gewesen war solche Dinge zu beherrschen. Aber auch heute noch konnte es ganz sicher nicht schaden. Man wurde nicht so schnell über den Tisch gezogen, hatte mehr Kontrolle. Das musste Gary doch wichtig sein! Auf Garys Warnung hin grinste er nur breit und zuckte mit den Schultern.
“Ich liebe die Herausforderung!”, lachte er, erstaunt darüber, wie schnell er über solche Themen den Schmerz in seinen Gliedern vergessen konnte. Sowieso konnte er sich nicht vorstellen, dass Gary ihm so unglaublich auf die Nerven gehen konnte, dass sie sich in die Haare bekamen. Wenn es denn dann so sehr eskalieren sollte, würde er das Ganze einfach für ein oder zwei Tage ruhen lassen. Oder ihn einfach küssen, das schien auch immer zu helfen, es lenkte seine Gedanken definitiv von allem anderen ab, und Garys hoffentlich auch.
Ein wenig vorwurfsvoll wurde der Blick des Älteren bei den nächsten Worten schon, die Augenbrauen eher besorgt verziehend.
“Glaubst du echt, ich könnte über dich lachen? Wegen sowas Banalem?”, fragte er mit einem minimalen Hauch an Vorwurf in der Stimme. Er selbst konnte garantiert auch Dinge nicht, die der Rotschopf beherrschte, und er hoffte auch, dass er darüber ebenfalls nicht lachte. Ach, er wusste es ja eigentlich, heute und gestern waren der beste Beweis dafür gewesen. Nein, er hatte ihm geholfen, und sowas wollte Lawrence auch für ihn tun können. Erleichtert erwiderte er den zarten Kuss, es als Zeichen nehmend, dass Gary ihm doch so weit vertraute, dass er ihm etwas beibringen durfte. Endlich konnte der Cyborg sich über sein Essen hermachen, während seine Augen hin und wieder zu dem Rotschopf hinüberschielten, der in seinem Schrank herumwühlte. Wonach er suchte konnte Law nicht sagen, bis er ein altersschwaches Buch auf das Bett warf, zu dem der Dunkelhaarige neugierig hinüberschaute. Obwohl es vergilbt und alt war, besonders viel benutzt sah es nicht einmal aus. Vermutlich hatte der Rotschopf wirklich früh aufgegeben. Aber es war doch schon mal ein gutes Zeichen, dass er seine Unterlagen trotzdem all die Jahre so in Reichweite gehabt hatte.
“Alleine lernen ist ja auch doof”, antwortete er pflichtgemäß, seinen Teller beiseite stellend und neugierig das Buch durchblätternd. Es war irgendwie niedlich, die unbeholfene Handschrift seines Freundes zu sehen, wie das gleiche Wort über eine ganze Buchseite aufgeschrieben war und von Mal zu Mal etwas weniger krakelig wurde. Eigentlich war Lesen ja gar nicht so schwer, in zwei Wochen oder so müsste das doch sicherlich hinhauen.
Der Cyborg blickte bei den Worten des Jüngeren wieder auf, sein Gesicht wurde bei jedem Wort ein wenig verschatteter und düsterer. Auch ein Hauch von Sorge schlich sich mit ein, sodass er alles beiseite legte und etwas näher an Gary heranrückte.
Verkauft? Das klingt ziemlich grauenvoll. Man kann doch Kinder nicht einfach verkaufen”, murmelte er, beinahe unwillkürlich nach Garys Hand greifend. Dabei war er es, der sich unsicher und doof fühlte bei dem Gedanken, was sein Freund schon alles so hatte durchmachen können. Es war schrecklich, dass Kinder hier generell so ein mieses Leben hatten und eigentlich nie wirklich Kinder sein durften. Dafür war das Leben zu hart und fordernd. Niemand konnte sich spielende Kinder wirklich leisten, die sich keinswegs am Geschäft beteiligten.
“Was ist denn mit deinen echten Eltern? Warum haben die dich nicht aufgezogen?”, fragte er vorsichtig, hoffend, dass er nicht in ein weiteres Wespennest gestochen hatte. Er selbst wusste ja auch, wie es war, wenn einen die eigenen Eltern nicht wirklich aufzogen. Wobei, das stimmte nur so halb, bis zu dem Tod seiner Mutter ehrlich gesagt. Auch für ihn bedetutete es schemrzhafte Erinnerungen auszugraben, sodass er sich für einen Moment lang innerlich wappnete, bevor er sich zu der Frage äußerte.
“Meine Mutter hat es mir beigebracht, als ich sechs oder sieben war”, antwortete er schließlich, selbst gar nicht bemerkend, wie warm das Lächeln auf seinem Gesicht wurde. Die Erinnerungen an seine Mutter waren tatsächlich alle sehr positiv, sie hatte ihn immer geliebt und ganz sicher hätte er noch alle Arme und Beine, wenn sie nich so früh verstorben wäre.
“Aber mittlerweile ist sie tot, irgendeine Kranktheit.”
Law winkte ab, aber für einen kurzen Moment konnte man sehen, wie sein Gesichtsausdruck etwas erweichte und er beinahe wieder kindlich aussah. Law hatte immer gedacht, sie wüssten bereits vieles voneinander, aber wenn er so darüber nachdachte, hatten sie sich so vieles noch nie erzählt. Aber auf der anderen Seite war das gut, er wollte das Gefühl haben, dass es immer noch mehr gab, was man über Gary wissen konnte, damit es nie langweilig und uninteressant wurde. Jedes kleine Detail konnte wichtig sein, welches Obst er am liebsten aß oder was sein favorisierter Duft war. Solche Kleinigkeiten machten alles mögliche aus. Auch, wenn sie für den Moment erst einmal mit grundlegenderen Dingen aufwarteten. Law ließ ihn zuende erzählen, berichtete ihm selbst noch etwas von seienr Mutter und wie nett sie gewesen war, und dass sie Gary vermutlich willkommen geheißen hätte in ihrer herzlichen Art.
Allerdings wollte der Cyborg auch nicht zu viel Zeit vertrödeln, setzte sich beinahe wie beiläufig das letzte Teil wieder an und konzentrierte seine Gedanken statt auf den Schmerz auf das kleine vergilbte Büchlein. Er ließ den Rotschopf lesen und vortragen, Buchstaben auf die noch freien Seiten schreibend, jede Bewegung des Kugelschreibes neugierig beobachtend. Jedes Mal, wenn er das Gefühl hatte, dass der Jünere genervt von der Sache wurde schritt er ein, die Worte stattdessen selbst lesend und schreibend, bis er sich schließlich zu Gary hinüberbeute, sich auf seinen Knien abstützend. Seine Laune hatte sich nicht gerade gebessert dadurch, was dazu führte, dass Law zudem ein schlechtes Gewissen hatte.
"Weißt du was? Ich sollte dich für jedes richtige Wort belohnen", schmunzelte er, während die dick geflochtenen Zöpfe an seiner Seite herumbaumelten und er seine Lippen auf die des Rotschopfes drückte, erst wieder davon ablassend, als sie beide keine Luft mehr bekamen.
"Wenn ich ehrlich bin..... würde ich dich so auch gerne bei Fehlern trösten", grinste er, den Körper des anderen in einer Lernpause nach hinten drückend und sich eng an ihn schmiegend. Das Gefühl in seinem falschen Arm war langsam zurückgekehrt, sodass er auch beide Arme um Garys Taille schlingen konnte.
"Was ist eigentlich mit dem.....naja, mit dem Spielzeug", fügte er mit einem leichten Räuspern hinzu und den Rotschopf von unten herauf anstarrend, bevor seine Lippen über Garys flachen Bauch wanderten.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1Mo Jun 24, 2013 12:10 am

Gary war gar nicht aufgefallen, wie oft ihre Gesprächsthemen über alltägliche Dinge gekreist waren, manchmal sogar belanglose, manchmal hörte er aber auch einfach nur gerne die Stimme des Anderen, doch so richtig über ihre Vergangenheit hatten sie wohl selten ein Wort gewechselt.
Er vergaß gerne, dass der Kleinere gar nichts vom Leben des Rothaarigen wusste, auch wenn er meinte es hin und wieder erwähnt zu haben, doch vielleicht ging er davon aus, dass es sich hierbei einfach nur um etwas herzlose Eltern oder zumindest einem Elternteil handelte, wer wusste das schon so genau, und auch wenn er sich nicht gerne an die Zeit damals erinnern wollte, so war es dennoch ein gutes Gefühl gewesen, einige Dinge einfach auszusprechen und vielleicht sogar seinem Ärger Luft machen zu können, auch wenn er eigentlich nicht die Intention hatte, jetzt über dieses Weib, das er zu hassen gelernt hatte, herzuziehen, dann müsste er ihr mehr Aufmerksamkeit schenken, als die alte Hexe es verdient hatte und sie verdiente es nicht einmal, dass seine Gedanken über dieses Wesen kreisten, das einen Teil seines kurzen Lebens bestimmt hatte.
Seine Augen folgten den Bewegungen seines Freundes, ihn beobachtend, während er die Misserfolge seines gut gemeinten Versuchs, sich weiterzubilden, anschaute. Damals hatte der Tätowierte wenigstens einen guten Willen und viel Zeit gehabt und leider auch nur ein Auge, was ihn hin und wieder sogar behindert hatte und wenn er darüber nachdachte, war die Zeit gar nicht so toll gewesen, das Rumdümpeln von einem Schrottplatz vom nächsten und die vielen, gescheiterten Versuche, diese Schrottkiste auf Vordermann zu bringen, ohne wirklich großer Vorkenntnisse darüber, wie man am besten den Automechaniker und Handwerker spielte, doch Gary wäre nicht Gary gewesen, hätte er einfach so das Handtuch geworfen und sich irgendwelchen hungrigen Streunern zum Fraß geworfen und jetzt ist doch was Anständiges und ziemlich Geiles aus dem Waisen geworden. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf den vollen Lippen des Rotschopfes, als Lawrence Worte in seinen Ohren erklangen, die Wärme seiner Hand auf der Haut spürend, diese etwas fester drückend.
Für Menschen, die wahrscheinlich nicht viel von der Welt gesehen und nicht alles erlebt hatten und zusätzlich in einer stabilen Familie eingeboren waren, schien es bestimmt grauenvoll zu sein, wenn Menschen wie Vieh oder eine Ware einfach so verkauft worden waren, doch nur so brachten die heimatlosen Lebewesen etwas. „Naja, mit Waisen machst du ein großes Geschäft- man zieht sie zwar auf und muss Geld verschwenden aber man bekommt dafür viel zurück. Ich wurde an Söldner verkauft, Kinder mit Behinderungen haben Intakte Teile oder Organe…du verstehst, die Wirtschaft hat sich wohl verändert.“, abermals zuckte der Sommersprossige mit den Schultern, der Gedanke wie viele Kinderfreunde er kommen und gehen sah, bis er an der Reihe gewesen war, fühlte sich nicht gut an, hinterließ einen bitteren Nachgeschmack in seinem Mund, dass er das Gesicht ein wenig verzog, ehe die verschiedenen Augen zu Lawrence hinüberblickten. „Eltern hatte ich keine- wahrscheinlich haben sie mich weggeschmissen, weil ich ungewollt war.“, gab er leise zu, den Blick kurz abwendend. „Aber meine Eltern haben mich nie interessiert- ich bin auch ohne sie aufgewachsen und lebe immer noch!“, so schnell würde man den Größeren auch ganz sicher nicht loswerden- Garret hatte bis jetzt eine Menge überlebt, jede Kugel, die den bleichen Körper durchbohrt hatte, jede Verbrennung, die sein Fleisch verbrannt hatte und jede Qualen, die ihm durch irgendwelche Hiebe oder Schläge hinzugefügt wurden, ganz abgesehen vom freiwilligen Schmerz einer Tätowiernadel und egal was noch auf ihn zukommen würde, würde er dies auch überstehen, immerhin war er gerade eine Frau und selbst das schien irgendwie bis zum Ende durchstehen zu können, besonders jetzt, wo er nicht mehr ganz alleine war, wo er eine Person mehr hatte, für die es sich lohnte zu überleben und alles dafür zu tun, dass man so lange wie möglich in dieser gottverlassenen Welt überdauerte!
Sein Freund lenkte ihn schnell ab, sodass sein Kopf nicht mehr in Erinnerung schwelgte, stattdessen dem Dunkelhaarigen lauschend, welcher wohl auch aus der Vergangenheitskiste einige Geschichten hervorholen musste, doch das war gut, irgendwo- so wurden wichtige Dinge, egal ob gute oder schlechte, nicht in Vergessenheit und starker Verdrängung geraten.
Natürlich wunderte es Gary nicht, dass er eine Mutter gehabt hatte, er hatte nur nie etwas von der guten First Lady zu hören oder gar zu sehen bekommen, war fast schon davon ausgegangen, dass der Ältere sein Leben lang mit dem ach-so-liebevollen Vater ausharren musste, konnte sich beinahe vorstellen, wie dieser auf seiner aggressiven und lieblosen Art und Weise versuchte, seinem Sohn das Alphabet beizubringen, immer wieder erinnernd, dass ein unbelesener und ungebildeter Warlord schneller sterben würde, als eine Eintagsfliege, doch nein, diesen Job schien eine andere Person übernommen zu haben und wenigstens war sie eine Person, die keine Wut oder gar Hass in den Augen des Kleineren wiederspiegeln ließ, sein Lächeln war für einen Moment lang so ansteckend, dass Gary nicht anders konnte, als seine Mundwinkel anzuheben, etwas näher heranrückend. „Wenigstens hast du noch Zeit mit deiner Mutter verbringen können.“, erwiderte der Jüngere sanft lächelnd, einen Moment lang schweigend den Dunkelhaarigen musternd, ihn dabei beobachtend wie er nach einer Weile auch das letzte Körperteil wieder einsetzte, mittlerweile wieder komplett war, bevor sie endlich mit dem anfangen konnten, was sie sich vor einigen Minuten bereits vorgenommen hatten.
Der Streuner wusste nicht, warum er sich auf diese Sache eingelassen hatte, die ersten Minuten waren irgendwie seltsam und er fühlte sich wie ein dämlicher Idiot, während seine Stimme langsam irgendwas vorlas, anschließend unbeholfen mit dem Stift auf das Papier kritzelnd, sich die Haare raufend bei der furchtbar hässlichen Schrift, die er an den Tag lag, bei einigen Worten regelrecht verzweifelnd, dass er genervt aufstöhnend das Buch einfach seinem Freund in die Hände drückte, ihn aufforderte, das vorzulesen. Ach, er musste ihn für einen totalen unbeholfenen und lernunfähigen Idioten halten, der einfach nichts konnte und genauso fühlte sich der Tätowierte in diesem Moment, doch wenn er jetzt einfach alles hinschmeißen würde, würde er ja nur noch mehr von seiner Dummheit preisgeben.
Stattdessen versuchte er sich irgendwie mehr zu konzentrieren, auch wenn bessere Erfolge ihn sicherlich glücklicher gemacht hätten, doch wahrscheinlich wäre das zu viel verlangt gewesen, immerhin haben sie gerade erst angefangen und so schnell würde es sicherlich nicht einmal bei dem lernfähigsten Menschen auf der Erde gehen und dennoch war der Jüngere irgendwo erleichtert, als sich Law zu ihm hinüberbeugte, in die dunklen Augen blickend, während seine Ohren den Worten lauschten, schief lächelnd, anschließend seinen Kuss erwidernd. „Wieso ist dir diese Idee nur nicht vorher gekommen?“, lachte der Kriminelle, nach den Lippen des Cyborgs schnappend, an seiner Unterlippe knabbernd, achtlos das Lernzeug beiseite legend, seine Arme um den schlanken Körper seines Gegenübers schlingend. „Hmm,  wieso hören wir nicht generell für eine Weile lang auf und du zeigst mir, wie gut ich heute insgesamt war?“, schnurrte die Stimme des Größeren breit grinsend, ließ sich von Lawrence weiter auf das Bett drückend, sich einen Moment lang entspannend, bei den nächsten Worten kurz zu ihm hinüberschielend, eine Augenbraue hebend. „Also, soweit ich weiß, konntest du gestern nicht einmal alleine essen, sodass wir schlecht welches einkaufen konnte.“, er blickte den Kleineren belustigt an, ihn etwas zu sich heranziehend, nach seinen Lippen langend, sanft die Zunge in seinen Mundinnenraum schiebend, während sich die Hände unter das Shirt vergruben, die warme, weiche Haut berührend. „Doch ich habe einen kleinen Laden während deiner Abwesenheit gefunden, wir können gerne dahin, sobald du wieder schmerzlos gehen kannst.“, fügte er nach dem Kuss hinzu, das Shirt langsam etwas nach oben schiebend, während die Lippen Laws Hals entlangfuhren, sanft hineinbeißend. „Ich glaube etwas Entspannung nach so einem anstrengenden Tag haben wir uns allemal verdient.“, brummte der Rotschopf, sich ein wenig im Bett aufrichtend, sodass er sitzen konnte, den Dunkelhaarigen jedoch nicht von sich wegschiebend, ihn stattdessen besser und enger auf seine Hüften platzierend. Wenn sie Kerle gewesen wären, hätten sie absolut keine Probleme mit Sextoys und generellem Sex gehabt,  irgendwie konnte man einfacher loslegen, doch das letzte Mal hatte Gary wenigstens gezeigt, dass es nicht so schwierig war auch als Frau eine andere Frau glücklicher zu machen, als sie es in der Anwesenheit seines Freundes ohnehin gewesen war und das war immerhin eine gute Sache.
Der Rothaarige schmieg sich noch enger an den weiblichen Körper heran, das Shirt mit der Hilfe des Cyborgs langsam über den Kopf ziehend, sich mit den Lippen weiter auf Wanderschaft begebend, jeden Zentimeter des halbnackten Körpers küssend, schmeckend, zufrieden aufseufzend. „Ich hatte heute Morgen schon Angst, ich könnte das gar nicht mehr tun und würde dich hier alleine lassen.“, gab der Jüngere leise zu, in das feminine Gesicht blickend, etwas besorgt dreinblickend. Es wäre grauenvoll gewesen, wäre es wirklich dazu gekommen, doch das war es nicht und er brauchte sich nicht mehr darüber Gedanken zu machen, immerhin hatten sie alles, was sie brauchten und sie waren wieder zusammen. „Und dann habe ich besonders aufgepasst, dass ich meine Lieblingswesen in dieser Dreckskarre nicht verrotten ließ, meine Söldnerausbildung scheint auch für Frauen geeignet zu schein.“, ein schiefes Lächeln stahl sich auf seinen Lippen, die sich erneut auf die des Älteren pressten, konnte gar nicht mehr von ihm ablassen.

Am liebsten wäre er jetzt einfach in die Stadt gerannt und hätte jedes Spielzeug im Laden gekauft, das sie zum Verkauf hatten und wäre die nächsten Tage und Nächte nicht mehr aus dem Bett gestiegen und hätte Lawrence erst gar nicht aus dem Bett gelassen, so unglaublich angezogen fühlte der Rotschopf sich gerade in diesem Augenblick, dass es beinahe schon wehtat, doch solche Gefühle waren nun einmal mit Schmerz verbunden, einem Schmerz, der gar nicht mehr wegzudenken war, denn sobald dieser verschwunden war, dann müsste die Person, die diesen Schmerz auslöste, auch nicht mehr da sein, und genau dazu durfte es nicht in diesem Leben kommen, keine einzige Sekunde lang.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1Mo Jun 24, 2013 10:32 pm

Es war irgendwie auch ein bisschen niedlich zu sehen, wie Gary sich mit den Wörtern und Buchstaben abmühte, aber Law hatte genug Anstand, ihn nicht dafür auszulachen. Was hieß auslachen, wenn er überhaupt ein Grinsen aufsetzen würde, dann nur, weil es einfach zu putzig war. Aber selbst das versuchte der Cyborg zu unterdrücken. Er merkte ja selbst, wie rot Gary um die Nase wurde und dass es ihm nicht leicht fiel, seine Schwächen so offen preis zu geben. Wem würde das auch schon leicht fallen? Aber Law wagte zu behaupten, dass er für den Anfang einen ganz guten Job leistete. Dass Gary nicht innerhalb von einer Woche würde lesen und schreiben können war ja irgendwie klar, aber er hatte zu mindestens selbst das Gefühl, dass es zum Ende hin etwas flüssiger wurde. Und wenn er ehrlich war, war dieser Tag bis jetzt auch viel zu turbulent und aufregend gewesen, um vollkommen konzentriert an die Sache herangehen zu können. Gary war sicher erschöpft von der Bergungsaktion heute morgen, von dem frühen Aufstehen, und der Cyborg musste etwas zerknirscht zugeben, dass das Ansetzen seiner Prothesen doch schmerzvoller und kräftezehrender war als er befürchtet hatte und dass nach einer Weile sichtlich unkonzentrierter wurde, sodass er auch dem Rotschopf keinen Vorwurf machen wollte, dass er so bereitwillig auf seine kleine Ablenkung einging. Außerdem war jegliche Nähe zu seinem Freund so wohltuend und angenehm, dass es die düsteren Gedanken für einen Moment verscheuchen konnte. Jetzt, wo seine Arme und Beine alle wieder dran waren, fühlte er sich auch längst nicht mehr so abstoßend und eklig, und auch, wenn ihm alle Knochen noch zu sehr schmerzten, um jetzt tatsächlich rumzumachen, es lenkte ihn ab und fühlte sich gut an. Es musste ja nicht immer Sex sein, dafür war ihre Beziehung doch hoffentlich schon ernsthaft genug.
Law stieß ein zufriedenes Seufzen aus, als er die Finger des anderen unter sein Shirt gleiten spürte, schloss kurz die Augen und genoss jede Berührung so gut es ihm nur irgendwie möglich war. Solche intimen Momente nur für sich waren wirklich Balsam für die Seele. Dass gestern irgendwie keine Möglichkeit mehr gewesen war nach dem versprochenen Spielzeug zu suchen war irgendwie klar, aber es war zu mindestens schon mal gut zu wissen, dass Gary bereits was gefunden hatte und sie nicht mehr in der Stadt umherirren mussten. Klar, Sex verkaufte sich immer gut, selbst in dieser Zeit, wo das Überleben eigentlich viel wichtiger war als irgendwelche Sexspielzeuge, aber trotzdem war das Angebot natürlich sehr viel geschrumpfter als es noch vor ein paar Jahrzehnten gewesen war. Aber sie würden schon etwas finden, da war Law sich sicher.
"Dann ist ja gut, dann können wir ja morgen schnell los! Also, ich denke jedenfalls mal, dass das vor morgen nichts wird", fügte er hinzu und strich nachdenklich über seinen Oberschenkel, wo sich Metall und Haut verbunden. Doch, es tat immer noch weh, und stehen und laufen kamen wohl immer noch nicht in Frage. Aber wer brauchte das auch schon, wenn er auf Garys Schoß hocken konnte? Er beugte sich ein wenig zu dem Größeren hinüber, seine Berührungen erwidernd, ihn ebenfalls mit Küssen überhäufend, wobei er immer wieder seine Lippen suchte. Erst bei den nächsten Worten, die Gary äußerte, hielt er etwas besorgt inne, ihn unter zusammengezogenen Augenbrauen hinweg musternd.
"Das wäre aber keine Option gewesen, dann wären wir ja beide draufgegangen", gab er etwas unwohl zu bedenken. Allein der Gedanke, dass Gary etwas hätte zustoßen können war so unangenehm, dass es Lawrence schüttelte und er lieber gar nicht darüber nachdenken wollte.
"Wenn ich gewusst hätte, dass du dir so unsicher bei der ganzen Sache bist, hätte ich dich gar nicht so einfach abhauen lassen", jammerte der Cyborg, sich automatisch enger an ihn drückend. Was hätte dann bitte sein sollen? Sie hätten keinen richtigen Abschied gehabt und der Dunkelhaarige hätte ahnungslos und krank vor Sorge hier gehockt und gewartet, bis er verhungert und verdurstet wäre. Wie gut, dass ihnen das Schicksal kein so grausames Ende beschert hatte.
"Das ist sehr umsichtig von dir gewesen, alles andere hätte ich dir auch nicht verzeihen können!", antwortete Law immer noch ein wenig ängstlich und vorwurfsvoll und schlang seine Arme um den Oberkörper des anderen. Er brauchte sich davon nicht verrückt machen zu lassen, es war nicht passiert, und morgen wäre wieder alles beim Alten. Naja, nicht GANZ beim Alten, immerhin wären sie immer noch Frauen.
Vielleicht war es die Angst, die sie beide im Nachhinein nun doch zu spüren bekommen hatten, dass sie für den Rest des Tages so aneinander klebten. Sie mussten den Rest des Tages sowieso hier verbringen, Law hatte einmal versucht aufzustehen und war daran kläglich gescheitert und hingefallen, und danach hatten sie es auch bleiben gelassen. Der Dunkelhaarige hatten Gary auch noch zu einem Stündschen Lernen bewegen können, bevor sie, erschöpft vom Tag, relativ früh in die Federn gekrochen waren. Law schlief ein in der Hoffnung, dass die Schmerzen am nächsten Morgen einfach fort sein würden, aber auch so schlief er ziemlich gut, wie konnte er auch anders in den Armen des Rothaarigen? Nicht einmal Träume konnten die tiefe Ruhe in ihm untergraben, die diese Nähe in ihm auslöste. Und am nächsten Morgen schien doch tatsächlich auch alles so, wie er es sich zuvoir gewünscht hatte. Beim vorsichtigen Aufstehen aus dem Bett knickte er dieses Mal nicht sofort weg, weshalb er eilig in die Küche huschte und dem Rotschopf als kleine Entlohnung für all seine Mühen mal zur Abwechslung Frühstück ans Bett brachte.
"Als wenn nichts gewesen wäre", verkündete er stolz, bevor er das Tablett neben dem Bett abstellte und probeweise ein wenig die Arme und Beine schüttelte.
"Aber ich weiß ja, wem ich das zu verdanken habe", schnurrte er, wieder zu Gary unter die Decke krabbelnd und ihm einen etwas muffigen, aber herzhaften Kuss auf die Lippen drückend, bevor er sich nach dem Essen ausstreckte. Das Frühstück war so langgezogen, dass es schon später Morgen war, bis sie aus dem Wohnwagen traten, wo die heiße Luft sie fast erschlug. In ein paar Monaten würde das Wetter vollkommen umschlagen, und dann würden sie sich vermutlich den Hintern abfrieren. Warum kannte diese Welt auch nur Extreme?
Spätestens als sie die Stadt betraten, schmiegte sich Law doch ein wenig enger an seinen Freund heran, seine Hand fest umfassend, damit so etwas wie gestern auf keinen Fall mehr möglich sein würde.
"Wo war der Laden?", fragte er so beiläufig wie möglich, aber wenn er ehrlich war, war er doch ein klein wenig nervös. Sex war mittlerweile eine völlig normale Angelegenheit für ihn, aber wenn es um Sexspielzeug ging, betrat er mal wieder Neuland, besonders wenn es um Frauen ging. Der besagte Laden war so winzig und versteckt, dass der Cyborg ihn glatt übersehen hätte, und innen lagen die Produkte ein wenig durcheinander in den Regalen, sodass man sich vermutlich würde durchwühlen müssen. Eine Frau mittleren Alters saß gelangweilt hinter der Kasse und blätterte in einer vergilbten Zeitung. Sie würdigte die beiden erst einmal keines Blickes, als sie eintraten, ließ sich unbehelligt zu ihren Waren hinüberschlendernd. Etwas skeptisch betrachtete Lawrence die Auslagen, zu Gary hinüberschielend. Hoffentlich hatte er mehr Ahnung, was sie so brauchen könnten.
"Hast du ne Idee, was wir holen sollten?", fragte er etwas ratlos und war rot um die Nasenspitze geworden. Etwas planlos nahm er einige der verpackten Spielzeuge hervor, sie in der Hand drehend. Bei einigen Dingen wusste er nicht mal, wozu sie gut sein sollten.
"Wäre sowas nicht irgendwie praktisch?", fragte er leise, während er auf einen Schwanz zum Umschnallen deutete. So konnte zu mindestens einer von ihnen so tun als wenn er ein Kerl wäre. Law wusste nicht einmal so genau, warum er die Stimme senkte. Er war froh, dass sie alleine im Laden waren, so konnte er langsam auftauen und sich an all die vielen exotischen Auslagen gewöhnen und sich einen Überblick verschaffen.
"Ich glaub von sowas hätten wir beide was", murmelte er, eine schlichte Verpackung mit einem doppelseitigen Dildo vor die Nase des Rotschopfes haltend, ihn fragend anblickend. Das meiste hier war nicht teuer, sodass sie sicher auch mehr als ein Teil mitnehmen konnten, aber Law wollte erst einmal wissen, was Gary überhaupt so im Hinterkopf hatte und was IHM gefiel.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1Di Jun 25, 2013 11:07 pm

 Dass sie heute wohl kaum aufbrechen könnten um sich endlich Hilfsmittel fürs Bett zu holen, war dem Jüngeren schon irgendwie klar, nicht nur, weil sein Freund erst einmal wieder Gefühl in Armen und Beinen bekommen sollte, nicht zu vergessen vom Abklingen des Schmerzes, auch Gary war irgendwie erschöpft, das Adrenalin, das zuvor in seinem Venen pulsiert hatte, war mit einem Schlag verflogen und die Hintergedanken daran, was passiert gewesen wäre, hätte er nicht so viel Glück gehabt, machten ihn nur noch erschöpfter und müder, als der weibliche Körper ohnehin schon war.
Manchmal war es wirklich besser, wenn man seinen Kopf nicht zu stark einsetzte, wie er in diesem Moment getan hatte. Der Rotschopf verzog das Gesicht, als er den Worten des Anderen lauschte, heftig den Kopf schüttelnd. „Ich war mir doch nicht unsicher! Ich war nur etwas…nervös!“, erwiderte der Größere, dabei das schmale Gesicht seines Freundes musternd. Es war wirklich lächerlich gewesen, hätte er vorher irgendwelche Ängste oder Zweifel verstreut, dass Lawrence den Beschluss gefasst hätte, ihn nicht gehen zu lassen, es ihm sogar irgendwie zu verbieten, doch selbst wenn es dazu gekommen wäre, hätte der Ältere ohnehin nicht die körperliche Verfassung gehabt, um ihn irgendwie im Wohnwagen sitzen zu lassen, außerdem wusste Gary wie teuer solche Prothesen waren und seine waren noch von ganz edler und besonderer Sorte, sodass man sie nicht einfach einer blöden Bande mit Dieben hätte überlassen dürfen. Und so sehr die Angst, sie hätten sich vielleicht nie wieder gesehen, an ihnen nagte, es war im Nachhinein ja gar nichts geschehen und jeder war wohlauf und brauchte nicht alleine zu verhungern.
Behutsam strich der Sommersprossige über den Rücken des Kleineren, seinen Geruch aufnehmend, ihn einen Moment lang zelebrierend, als wären Ewigkeiten vergangen, seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten- ob es an ihren seltsamen Frauenhormonen lag, dass sie jetzt so anhänglich und einfach emotional durchzuwühlen waren, eine Achterbahn aus tausenden und abertausenden von Gefühlen, die Gary im eigentlichen Leben nicht einmal wirklich kannte und die dieses Mal gegen seine Brust drückten. Faszinierend, was eine andere Form alles mit dem eigenen Verstand tun konnte.
Eigentlich wollte sich der Tätowierte nicht lange mit irgendwelchen plagenden Gedanken beschäftigen, sich über etwas den Kopf zerbrechend, was im Endeffekt nicht vorgefallen war, doch der Dunkelhaarige machte es ihm nicht wirklich leicht, das einfach alles wieder hinunterzuschlucken und zu ignorieren, damit es nicht weiter die Angst die Kehle hochkriechen ließ, dass man sich automatisch noch enger an den schlanken Leib des Älteren schlang, ihn gar nicht mehr loslassen wollend. Was sollten sie auch den restlichen Tag tun?! Gary Wollte gar nicht, dass der Cyborg auch nur einen Schritt aus dem Bett wagte und beim ersten Versuch daran scheiterte, sodass sie tatsächlich an das gemütliche Bett gebunden waren, der Rotschopf hatte nicht einmal großen Hunger, sodass er sich nicht mehr rausbequemte um sich was zu essen, schnappte sich stattdessen irgendwelches Obst, nebenbei seinem Haustier, welches ihre Zweisamkeit für eine ganze Weile gestört hatte, was Gary jedoch nicht als allzu schlimm empfand, ebenfalls etwas in den Napf schmeißend, ehe sie sich die restliche Zeit über der Faulheit hingeben durften, die sie auch irgendwie verdient hatten nach all den turbulenten Momenten in ihrem Leben, obwohl sie sogar eine Stunde für’s Lernen geopfert hatten um sich wenigstens nicht ganz schlecht und nutzlos zu fühlen, auch wenn Garret irgendwie immer noch nicht das Gefühl hatte, er würde es jemals wirklich können, geschweige denn Fortschritte machen, doch vielleicht würde zumindest Law irgendwann einen besseren Eindruck davon haben, zumindest hoffte der Streuner es irgendwie.
Lange konnte er sich jedoch nicht mehr mit Buchstaben und Schreiben beschäftigen, es war einfach für einen Moment zu viel für den Kriminellen, dass er froh war, sich aus der Kleidung schälen zu können, endlich unter die Decke krabbelnd, sich eng an den Körper des Mitbewohners anschmiegend. Ganz gleich, was noch um sie herum geschehen war, oder was Law auch immer noch zu ihm gesagt hatte- Gary hatte nichts mehr von all dem Mitbekommen, schlief binnen weniger Sekunden ein, dass er nicht einmal ein Gute Nacht über die Lippen bringen konnte, stattdessen die Nähe des Älteren genießend, denn wenigstens fühlte sich jetzt einiges wieder so an wie vorher, sogar vor der Zeit, als zu diesen schrecklichen Kreaturen verwandelt worden waren und gerade deswegen wirkten diese kleinen Ersatzteile fast schon unersetzlich!
Der nächste Morgen kam schnell, beinahe schon zu schnell, doch selbst als der kleine Wohnwagen langsam mit hellem Sonnenlicht geflutet worden war, störte das den Rothaarigen kein bisschen, nein, eigentlich schien gar nichts auf dieser Welt ihn wirklich wecken zu können, so stark hatte sich die Erschöpfung in ihn hineingeschlichen, sodass selbst das plötzliche Verschwinden des Dunkelhaarigen ihm nicht aufgefallen war, er zum Ersatz einfach das Kissen schnappte, es zu sich heranziehend, denn wenigstens roch es nach seinem Freund und war immer noch warm und mehr brauchte er in dieser kurzen Zeit auch nicht.
Träume hatten den Wohnwagenbesitzer nicht geplagt, kein einziger, und das, obwohl sich bereits einiges in ihm angesammelt hatte, was verarbeitet werden musste und zwar ganz dringend, doch es würden noch weitere Nächte und Träume für den Sommersprossigen bereit stehen, die nur darauf warteten, die Zeit mit seltsamen Dingen zu füllen, die ihn im Nachhinein sogar ein wenig mehr verwirrten.
Erst der Geruch von Frühstück bzw. Essen generell, ließ die verschiedenen Augen langsam aufschlagen, Gary blinzelte einige Male verschlafen, ehe er zur Küche schielte, im nächsten Moment die feminine Statur des Dunkelhaarigen bemerkend, welcher mit einem Essenstablett zurück ins Schlafzimmer gekehrt war, ihm ein müdes und dennoch breites Lächeln schenkend. So etwas kannte der Tätowierte gar nicht, dass man sich die Mühe für ihn machte, doch er genoss diesen morgendlichen Moment, bei den Worten des Kleineren breit grinsend. „Wunderbar, als wären sie nie weggewesen!“, erwiderte der Kurzhaarige, mit den Augen seinen Bewegungen folgend, anschließend den Kuss erwidernd, ehe er sich langsam über das Essen hermachte, sich ganz viel Zeit lassend, immerhin sollte man den Tag langsam angehen. „Du solltest öfter was verlieren, was ich zurückbringen kann.“, murmelte die Stimme des Jüngeren belustigt, zum Dank für das Essen einen langgezogenen Kuss auf die Lippen des Cyborgs drückend, erst von ihm ablassend, als ihnen die Luft ausblieb.
Am liebsten hätte Gary ja gerne noch einige Stunde einfach faul im Bett gelegen, doch diesmal waren sie auf einer ganz anderen Mission, eine Mission, auf die der Tätowierte sich sogar irgendwie freute und wie sollte man sich auch nicht darüber freuen, immerhin ging es um Sex und Sex erhellte jedermanns Tag, auch wenn das Wetter seine Vorfreude für einen Moment stoppte und er fast schon kurz davor war, einfach wieder zurück nach Hause zu gehen und sich dort bis zum nächsten Winter zu verschanzen, da hatten sie schon knappe Kleidung an und es schien immer noch zu viel zu sein, am besten, sie würden sich gar nicht mehr kleiden!
Ächzend marschierten die beiden Gestalten zurück in die Stadt, sich im Schatten des Gemäuers um sie herum vor der erbarmungslosen Sonne schützend, endlich die Nähe seines Freundes genießend. „Folge mir, der ist nicht so weit.“, sein Blick huschte zu Lawrence, ihn in eine Seitengasse schleifend. Sie mussten einige verschachtelte Gassen überqueren und Gary sei Dank fanden sie den kleinen, muffig wirkenden Laden schnell, welcher wohl gewollt versteckt worden war, nur für Menschen, die so etwas in dieser Welt brauchte. „Tada!“, der Rotschopf grinste seinen Freund triumphal an, mit ihm das Lokal betretend, der älteren Frau freundlich zuwinkend, die sich jedoch kein bisschen für die neuen Kunden interessierte, schade eigentlich, ein bisschen Hilfe hätten die beiden vielleicht wirklich benötigt, immerhin brauchten Kerle das meiste hiervon nicht, was diese Läden verkauften.
Neugierig ließ der Tätowierte seine Augen über all die Produkte schweifen, ein wenig hier und da herumwühlend, erstaunt über einiges Zeugs, was da herumlag.
„Naja, nimm etwas Langes.“, erwiderte der Größere auf die Frage des Cyborgs, leise lachend, während seine Hand irgendeinem Vibrator schnappend, auf den kleinen Knopf drückend und sich beinahe erschreckend, als das Teil sich zu bewegen und zu vibrieren begann, es schnell ausschaltend, ehe die Ladenverkäuferin sie rausschmiss, weil sie achtlos mit den Teilen umgingen. Der Sommersprossige wedelte mit dem Teil herum, es wortlos einfach behaltend, immerhin könnte es sein, dass sie es gebrauchen könnten.

Bei Laws Worten schielte er zu dem Umschnallteil, wollte sich ein Lachen verkneifen, ulkig sah das Teil allemal aus aber wenigstens würde es eindeutig seinen Zweck erfüllen, wie auch das Doppelschwanzteil, welches sein  Freund im nächsten Moment vorstellte. „Nimm einfach alles mit, ich glaube das kann nicht schaden.“, Gary schnappte sich den Doppeldildo, sein Grinsen wurde etwas breiter bei dem Anblick des Teils, auch wenn er nicht mal wirklich wusste, wie sich diese Dinger anfühlten. „Nehmen wir das alles mit und dann werden wir schon sehen, was davon gut sein wird.“, schlug er nach einer Weile des Betrachtens vor, einfach alles unterm Arm klemmend, konnte sich jedoch vom restlichen Spielzeug nicht losreißen, mit etwas herumhängender Reizwäsche herumwedelnd. „Würdest du das für mich tragen?“, lachte der Kurzhaarige amüsiert, es wieder zurückhängend, mit Law im Schlepptau zu der Frau an der Kasse herantretend, laut räuspernd. „Wir möchten das Zeug gerne mitnehmen.“, setzte der Kriminelle lächelnd an, darauf wartend, dass man das Zeug in eine Tüte schmiss, sie ihr Zeug bezahlend, zufrieden aus dem Laden tänzelnd, sich an Law einhakend, ihm einen vielsagenden Blick schenkend. „Ich glaube heute lasse ich dich gar nicht mehr aus dem Bett lassen, lass uns schnell nach Hause gehen!“

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1Mi Jun 26, 2013 6:39 pm

Es hätte Lawrence schon sehr gewundert, wenn Gary mit diesem Laden ähnliche Probleme hätte wie der Dunkelhaarige. Es war einfach nicht seine Art sich zu genieren, und vielleicht hätte Law das auch nicht getan, wenn er schon etwas mehr Erfahrung gehabt hätte. Gut, er war bis jetzt als einziger in diesem Körper tatsächlich von einem Kerl gevögelt worden, aber als wirkliche Erfahrung konnte man das nicht bezeichnen. Trotzdem spürte er bei all dem unbekannten Spielzeug –dessen Funktionen auf den ersten Blick manchmal gar nicht so ersichtlich waren!- ein leichtes, angenehmes Kribbeln in seinem Unterleib. Allein die Vorstellung, dass ihr Sex wieder ungefähr so sein konnte wie sie es gewohnt waren, war schon eine gute Aussicht. Im Gegensatz zu dem Rotschopf hatte er nur ein paar wenige Dinge in der Hand, die er tatsächlich interessant fand, und er war eigentlich davon ausgegangen, dass sie das Vielversprechendste aussortierten, aber anscheinend hatte Gary das ganz anders geplant. Mit etwas großen Augen starrte er zu dem ganzen Kram, den der Größere schon in den Armen hatte, skeptisch eine Augenbrauen hebend.
„Und das willst du alles mitnehmen? Bis wir das durchprobiert haben, sind wir doch schon wieder Kerle!“, merkte er mit einem unsicheren Lächeln an. Wobei sie einiges vermutlich auch wohl noch benutzen könnten, wenn sie in ihren normalen Körpern zurück waren, ein Vibrator tat dann sicher ebenfalls seinen Zweck, aber dann hatten sie doch eigentlich auch nen eigenen Schwanz, also wozu das Spielzeug? Vor allem die Umschnallteile wären nach Ende des Monats überflüssig, aber das doppelte Modell war für die Zeit jetzt wenigstens optimal, so konnte man wenigstens gleichzeitig auf die Kosten kommen. So langsam löste sich die Nervosität von dem Dunkelhaarigen und er schaute Gary neugierig über die Schulter, bei dem Anblick eines besonders übertrieben großen Dildos das Gesicht verziehend und an sich hinunter blickend.
„Das muss doch weh tun“, stieß er gequält aus, kein Kerl hatte doch so einen Schwanz! Zu mindestens ging Lawrence mit seinen etwas eingegrenzten Erfahrungen davon aus. Der Kleinere betrachtete die Reizunterwäsche beinahe schon ein wenig neidisch. Als Frau schien es sogar Sinn zu machen, sich hübsch zu verpacken, irgendwie konnte er sich das für einen Kerl gar nicht vorstellen. Weshalb er auch beinahe ein wenig enttäuscht war, als Gary die feine Spitze einfach wieder beiseite hängt.
„Ja, würde ich!“, stieß er ein klein wenig beleidigt aus und griff beinahe wie aus Trotz nach der Unterwäsche. Sie hatten so viel Kram gekauft, da machte die Reizwäsche jetzt auch keinen Unterschied mehr.
Die Frau hinter der Kasse schien sichtlich unbeeindruckt von dem ganzen Kram, den sie da vor ihr auf die Theke legten. Man konnte fast glauben, sie würden eine Orgie oder so etwas planen! Dafür, dass sie so viel Spielzeug gekauft hatten, war es noch verhältnismäßig günstig, Law hatte mit mehr gerechnet, aber umso besser! Er erinnerte sich daran, dass sein erstes Mal mit dem fremden Informanten doch ein klein wenig unangenehm war, und Gleitmittel konnte man sowieso immer gebrauchen, weshalb er sich gleich einige Flaschen zusätzlich schnappte, die auf der Theke herumstanden. Solche Dinge waren sowieso Luxusartikel, die man vermutlich wirklich nur in solchen Geschäften in einer größeren Stadt fand, also war es wohl nicht verkehrt, ihre Chance zu nutzen. Sie hatten tatsächlich so viel eingekauft, dass sie beide eine Tüte zum Schleppen bekamen, die zum Glück unauffällig und langweilig schwarz war. Aber das war vermutlich auch besser so, denn der Cyborg wollte sich die Gedanken und Kommentare einiger Kerle lieber nicht vorstellen, wenn sie sie so gesehen hätten. Sie mussten es ja nicht auch noch herausfordern! Ein immer noch leicht gerötetes Grinsen trat auf sein Gesicht bei den Worten des anderen, und er schlang eilig den freien Arm um seine Taille.
„Dabei kann ich gerade wieder richtig gehen“, schmunzelte er lasziv, unweigerlich bemerkend, dass der Rotschopf seine Schritte noch ein wenig beschleunigt hatte. Ehrlich gesagt war es ganz angenehm wieder im Wohnwagen zu sein, wo es nicht ganz so heiß war und sie wieder etwas Privatsphäre hatten, denn vor Gary musste er sich sowieso für nichts schämen, das wusste er. Bubbles schwirrte ihm zwar glücklich entgegen, mit ins Schlafzimmer nahm er die Drohne dann allerdings auch nicht. Während Gary kurz im Bad verschwand, schüttete er die beiden Tüten aus, die Unterwäsche hervor ziehend, die er für sich gekauft hatte. Es war eigentlich nur rote Spitze, aber den BH konnte man vorne schließen, was eigentlich unglaublich praktisch war, weshalb er das Ding vielleicht häufiger anziehen würde. Nachdenklich betrachtete er sich im Spiegel, sich ein wenig drehend und wendend, sodass er in dem verdreckten Spiegel auch jeder seiner Kurven sehen konnte, etwas aufschreckend, als Gary wieder ins Schlafzimmer kam.
„Also ich find mich hübsch“, stellte er fest, die Arme leicht verschränkend und den anderen auffordernd anstarrend, auf ein Kompliment wartend. Dann ließ er sich im Schneidersitz auf das Bett fallen. Die dunklen Augen wanderten zu dem Stapel an Sexspielzeug, der sich auf dem Bett auftürmte. Doch, tatsächlich, einige dieser unechte Schwänze sahen tatsächlich so aus, als könnten sie Spaß machen.
„Wenn die so spannend sind, wie sie aussehen, dann brauchen wir die nächsten paar Tage das Bett gar nicht mehr zu verlassen“, lachte der Dunkelhaarige, auch wenn er selbst ihr Durchhaltevermögen in der Beziehung ein wenig in Frage stellte.
„Du willst das bestimmt auch mal ausprobieren, so als Frau, oder?“, fragte er etwas vorsichtig. Dabei war er sich selbst nicht einmal sicher, ob er das so gut beherrschte. Sich einfach so ein Ding umschnallen und loslegen? Irgendwie erschien ihm das nicht ganz so einfach. Dagegen sah ein Karton schon etwas vielversprechender aus, und Law zog ihm aus dem ganzen Wirrwarr hinaus und betrachtete ihn genauer.
„Mit Vibration ist bestimmt interessanter“, murmelte er etwas geistesabwesend vor sich hin, während er das Teil auspackte. Ein leichtes Lachen konnte er sich bei dem ganzen Drumherum irgendwie nicht verkneifen.
„Das sieht eher aus, als wenn wir bergsteigen gehen würden anstatt Sex zu haben“, lachte der Dunkelhaarige. Aber immerhin hatte der Strap-On zwei Enden, sodass sie immerhin beide auf ihre Kosten kommen würden. Fragend schielte er zu dem Rotschopf hinüber. Es konnte immerhin noch sein, dass sie in dieser Hinsicht völlig verschiedene Geschmäcker hatten. Das war immerhin auch Neuland für sie!
„Das sieht aus, als wenn wir da beide was von hätten“, begann er, konnte sich ein weiteres Grinsen jedoch nicht verkneifen.
„Und wer ist dann derjenige, der bergsteigen geht?“, fragte er mit einem leisen Glucksen, an dem unscheinbaren Knopf drehend, der beide Penisnachbildungen leicht zum Vibrieren brachte. Nachdenklich zupfte er an der Spitze seines BHs herum. Vermutlich war Lesbensex doch gar nicht so öde, wie sie immer gedacht hatten, immerhin hatten sie augenscheinlich eine Menge Kram zur Verfügung, mit dem sie ihr Sexleben interessanter gestalten konnten, und davon profitieren sie beide jetzt immerhin auch.
„Das wäre immerhin fast so, als wenn du wieder einen Schwanz hättest!“, fügte er hinzu, bevor er ein neckendes Gesicht aufsetzte.
„Ich glaube, der ist sogar fast ein bisschen größer als deiner“, trietzte er, bevor er laut auflachte.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1Fr Jun 28, 2013 12:17 am

Es hätte Gary gar nicht schneller gehen können, doch leider konnte man bei diesem Wetter ab einem gewissen Schritttempo einfach nicht mehr, ohne auf halbem Wege zu kollabieren und das wollte nun wirklich keiner von ihnen, außerdem brauchten sie ihre Energie für später und er würde sie ganz sicher nicht für einen dummen Wüstensprint aufbrauchen!
Und obwohl sie nicht übermäßig gerannt waren, kamen die beiden weiblichen Gestalten verhältnismäßig schnell im Wohnwagen an, der sich tatsächlich kühler anfühlte, als zu Anfang gedacht, doch der Rotschopf hatte vorher wenigstens noch vorgesorgt und alle Jalousien ein wenig hinuntergezogen, um angenehmere Temperaturen zu schaffen. Grinsend schielte der Größere zu seinem Freund hinüber, ihm seine Tüte in die Hand drückend, sich schnell aus den schweren Stiefeln schälend, das kleine Bad betretend, um sich den Schweiß aus dem Gesicht zu waschen, sich im milchigen Spiegel einen Moment lang betrachtend, hier und da Grimassen schneidend. Seit sie Frauen waren, hatte er keinen wirklichen Blick auf sein Aussehen geworfen, zumindest waren es nur flüchtige, verzweifelte Blicke, die sich immer wieder in spiegelnden Flächen spiegelten und ihn anstarrten, er wollte sich einfach nicht allzu lange an dieses Dasein gewöhnen oder sich irgendwie in einem besseren Licht sehen, wohlmöglich konnte ihm noch das gefallen, was die verschiedenen Augen sahen und mit dieser Annahme lag er nicht einmal falsch- sein Gesicht sah auch jetzt gut aus, trotz des künstlichen Auges, selbst die Haare waren kaum anders als früher, etwas wuscheliger vielleicht und mehr auch nicht. Der Streuner konnte zumindest verstehen, warum die anderen Typen ihm hinterher starrten, jedes Mal, wenn er an ihnen vorbeistolzierte.
Mit einem zufriedenen Ausdruck trocknete der Jüngere schnell sein Gesicht ab, sich kurz streckend, ehe die Beine seinen schlanken Körper langsam wieder hinaustrugen, fast auf den Schwanz seiner Echse tretend. Achja, Newton- das arme Tier musste öfter raus, nach dem Sex würde er sich öfter mit dem armen Wesen beschäftigen, doch jetzt wollte er sich viel lieber mit einem ganz anderen Menschen beschäftigen und vor allem mit diesem neuen Körper und was er alles so aushalten konnte! Das Gerücht besagte ja, dass Frauen länger und öfter konnten und das würde er jetzt austesten.
„Was denkst du wie alt diese Teile sind? Produziert wird das glaub ich nicht mehr überall.“, rief er seinem Freund entgegen, langsam ins Schlafzimmer tretend, prüfend den hübsch verpackten Körper des Anderen betrachtend. „Hmm, ich hätte dir noch das Lackzeug mitnehmen sollen..oder besser mir.“, schnurrte die Stimme des Rothaarigen, einige Schritte näher an ihn herantretend. „Du siehst wirklich gut aus.“, gab der Größere kurze Zeit später, sich ebenfalls aufs Bett setztend, sich ich das Land der unechten Schwänze begebend- hätte ihm jemand gesagt, dass er sich irgendwann mit diesen Silikonteilen beschäftigen musste, hätte er herzlich gelacht, doch nun hielt er den verpackten, rosafarbenen Doppeldildo in den Händen, ihn langsam auspackend, mit einem leisen Glucksen das wabblige Teil in der Luft herumschwingend. Wie sollte man auch bei diesem ganzen Spielzeug irgendwie ernst bleiben?!
„Von mir aus können wir den restlichen Monat mit Spielzeug- Testen verbringen.“, erwiderte der Tätowierte grinsend, den Dildo im nächsten Moment beiseite schmeißend, sich ein anderes Teil schnappend, es in der Hand herumdrehend, dabei kurz zu dem Umschnallding hinüberschielend, das Lawrence im nächsten Augenblick herausholte- wahrscheinlich würde das öfter zum Einsatz kommen in der Zwischenzeit, zumindest wirkte es irgendwie genau nach Garys Geschmack und beide schienen etwas davon zu haben, wenn man dem Bild und der kurzen Beschreibung Glauben schenken konnte. „Ich als Frau würde das alles ausprobieren, es sind Schwänze, Law, sie schreien danach, benutzt zu werden.“, seine Lippen formten ein verschwörerisches Lächeln, den Cyborg einen Moment lang dabei beobachtend, wie er mit diesem Geschirr hantierte, bei seiner Aussage laut auflachend. Irgendwie hatte Lawrence schon ein wenig Recht- wenn dieser unechte Penis nicht wäre, könnte man es eindeutig für den Klettersport gebrauchen, doch hier mussten beide etwas ganz anderes erklimmen und bei dem Gedanken, dass sie jetzt zumindest eine Sache davon ausprobieren würden, kribbelte es nur noch stärker in seinem Inneren, sodass er sich gar nicht länger damit befassen wollte! „Gib mal her.“, forderte er den Dunkelhaarigen auf, den Strap-on eine Weile lang herumdrehend, aus allen Richtungen betrachtend. Irgendwie konnte er sich nicht vorstellen, dass das innere Teil irgendwas bringen würde, doch woher sollte Garret das auch wissen- selbst für ihn waren diese Sachen ein ganz fremdes Terrain! „Ja, es wäre fast wie früher da- der ist ganz sicher nicht größer, als meiner!“, stieß der Jüngere empört aus, das Umschnallding beiseite werfend, sich stattdessen auf den schmaleren Körper seines gegenübers schmeißend, ihn an der Seite pieksend, ein lautes Lachen ausstoßend, während er mit seinem Gewicht den Älteren auf die Matratze drückte. „Meiner ist ohnehin besser als der Rest.“, schnurrte der Sommersprossige, in die dunklen Augen seines Freundes starrend, anschließend nach seinen Lippen suchend, ihn lange und innig schenkend, während seine Hände über den Oberkörper strichen, mit der Zunge seinen Hals entlangwandernd. Ach, es war fast schon enttäuschend, dass er nicht mehr viel hatte, was er ihm ausziehen konnte, stattdessen sein eigenes Shirt schnell über den Kopf ziehend, sich erneut über Law beugend, mit den Lippen weiter hinunterwandernd, mit einer schnellen Bewegung seinen BH öffnend. „Ich muss mir auch so ein Teil zulegen.“, stellte Gary trocken fest, die rote Reizwäsche beiseite werfend, anschließend die Brüste seines Mitbewohners sanft massierend, mit seiner Zunge über die Brustwarzen fahrend, sanft hineinbeißend. Man konnte sich wirklich schnell an solche Dinge gewöhnen, auch wenn der Rotschopf immer noch kein Weiberfreund und vor allem Brüste alles andere als anziehend oder geil fand, machten ihn wenigstens Laws Brüste irgendwie an, dass im nächsten Moment seine Hose dem Shirt folgte, den femininen Körper nicht mehr verdeckte, gefolgt vom BH und den Höschen beider Wohnwagenbewohner.
Der Kriminelle wandte sich kurz vom Kleineren ab, hastig all das so weit in ihrem Bett beiseite schiebend, was sie jetzt nicht benutzen würden, dass es sie nicht stören konnte, bevor seine Aufmerksamkeit sich schnell wieder dem Älteren zuwandte, seine Lippen mit heißen Küssen benetzend, hin und wieder verräterische Male auf seiner Haut hinterlassend, während sich seine Finger langsam auf Wanderschaft begaben, seine Oberschenkel massierend, ehe er mit einem Finger langsam in seinen Freund eindrang, seine Hand langsam bewegend, während er die Zunge zwischen den weißen Zähnen des Cyborgs schob, ihm ein schiefes Grinsen schenkend.
Bevor sie irgendwie loslegten, musste Gary wenigstens ein bisschen Starthilfe geben, das typische rein-raus- Prinzip erschien ihm fast schon zu öde. Schnell folgte der Rothaarige mit einem weiteren Finger, beide etwas schneller bewegend, sich dabei noch enger an den schmalen Leib schmiegend, zog die Hand allerdings hastig wieder zurück, sich leicht aufrichtend. „Dann wollen wir mal langsam eines dieser Teile ausprobieren!“, murmelte er seinem Freund entgegen, sich den Umschnalldildo in doppelter Formation schnappend, musste dabei vom Bett absteigen, um sich das Teil anständig anlegen zu können.
Ein wenig ulkig sah es schon aus und fühlte sich auch so seltsam an, dass er ein leises Lachen nicht verkneifen konnte, jedoch verrutschte sein belustigter Gesichtsausdruck schnell, als das innere bestückte Teil langsam in ihn eindrang, Law vielsagend anblickend, während er die Schnallen zumachte, sich kurz im großen Spiegel betrachtend. „Ein Pseudo- Kerl mit Titten- wer hätte je gedacht, dass ich so tief sinke!“; lachte der Tätowierte. Er hielt sich jedoch nicht lange mit seinem eigenen Spiegelbild auf, schnell zu seinem Freund herantretend, sich breitbeinig auf dem Bett hinkniend, auf den Dunkelhaarigen herabblickend, schief lächelnd. „Bereit dich wieder von mir vögeln zu lassen?“, raunte der Rotschopf, sich zu Lawrence hinüberbeugend, ihm erneut einen wilden Kuss auf die weichen Lippen drückend, seine Oberschenkel packend, ihn mit einem Ruck näher an sich heranziehend, sie auseinanderschiebend, ehe er die Nachbildung einer Erektion mit den langen Fingern umfasste, vorsichtig in seinen Freund eindringend. Wenigstens war das Teil aus Silikon und weich genug, dass es sich nicht wie ein lächerliches Stück Holz anfühlte.
Langsam bewegte Gary seine Hüften, sich dabei eng an Law schmiegend, sanft in seinen Hals hineinbeißend, während er versuchte einen angenehmen Rhythmus zu finden, lustvoll aufkeuchend. Seine Zweifel schienen sich nicht bestätigt zu haben und beide hatten etwas von dem neuen Sextoy, das sie nach ihrer Frauenphase wahrscheinlich nie wieder anrühren würden, der Kriminelle stieß etwas schneller zu, tiefer in den Cyborg eindringend, ganz beiläufig auf den kleinen Knopf drückend, der beide Enden zusätzlich zum Vibrieren brachte, ein lautes Stöhnen aus der Kehle des Jüngeren entlockte, welcher im nächsten Moment seine Lippen auf die des Anderen presste, während sein Inneres eine ganz andere Sensation der Erregung und Lust verspürte- die Bewegungen an sich schienen schon mehr als zufriedenstellend zu sein, doch mit dem kleinen eingeschalteten Knöpfchen erlebten die Beiden wohl gerade eine ganz andere Welt des Vögelns, vor allem eine viel intensivere, als vorher, auch wenn Gary hier nur für sein weibliches Ich sprach, wusste er doch immer noch nicht, ob das ansatzweise gegen einen echten Schwanz für Law ankam.
„Oh Gott, das Ding ist mein liebstes!“, presste der Größere keuchend hervor, den Dunkelhaarigen breit angrinsend, welches jedoch nach einer weiteren Welle der Lust schnell wieder verrutschte, er lustvoll die Augen zusammenpresste, seine Stirn gegen Laws pressend, während der weibliche Körper sich noch enger gegen seinen presste, der Unterleib sich noch schneller bewegte.
Gary brauchte nicht einmal die anderen Dinge jetzt sofort auszuprobieren, ihm war jetzt bewusst, dass dieses Umschnallwunder alles war, was er brauchte und in diesem Moment wollte, dass er gar nicht mehr aufhören wollte, zumindest nicht heute.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1Fr Jun 28, 2013 1:58 pm

Lawrence stieß ein lautes Lachen aus, als der andere sich einfach so auf ihn warf, natürlich war es nur ein Scherz gewesen, und das wusste Gary ja auch. Spielerisch abwehrend hob er die Hände, aber eigentlich war es ihm nur recht, dass der Rotschopf ihn auf die Matratze drückte, und er grinste ihm von unten hinauf ins sommersprossige Gesicht. 
„Natürlich ist er das, und ich vermisse ihn wahnsinnig“, schnurrte der Dunkelhaarige, sich versöhnlich an den anderen anschmiegend. Es tat gut, dass nach den letzten beiden Tagen wieder alles einigermaßen in Ordnung war, dass er agieren konnte, wie er wollte, ohne die Hilfe des Größeren zu benötigen. Auch, wenn er gerade im Moment davon wenig Gebrauch machte. Die ungleichen Arme schlangen sich um den Oberkörper seines Freundes und strichen über den schmalen Rücken, während er seine Lippen auf seiner Haut spürte. Frauenkörper hin oder her, solche Dinge fühlten sich immer noch einfach nur gut an. In der Tat erfüllte die Unterwäsche ihren Zweck sehr gut, es dauerte nur wenige Sekunden ihn zu öffnen und ihn in irgendeine Ecke des Zimmers zu befördern, wo er nicht mehr störte. Genießend legte Law den Kopf in den Nacken, die Augen schließend und sich voll und ganz auf Gary konzentrierend. Dafür, dass sie keine Frauen waren, hatten sie diesen Kram ganz schön schnell gelernt, das musste man ihnen lassen! Zum Glück entledigte Gary sich ebenfalls schnell des ganzen störenden Stoffes, sodass er seine warme Haut spüren konnte. Diese ganze Umwandlungssache war schon merkwürdig, selbst die Narben waren dem Rotschopf geblieben, so wie ihm selbst auch. Aber umso besser, Law fand die kleinen Striemen nämlich furchtbar heiß, sodass er so oder so schnell neue produziert hätte. Damit, das Gary doch so schnell jegliche Scheu vor dem, was sie da jetzt zwischen den Beinen hatten, abgelegt hatte, hätte der Ältere eigentlich gar nicht gerechnet, sodass er ein überraschtes Stöhnen ausstieß, als er die Finger des anderen auf einmal in sich spürte. Gierig suchte er Garys Lippen, es war immer noch ungewohnt, diese etwas andere Art von Lust, und als auch noch ein zweiter Finger zum Einsatz kam, hatte der Cyborg für einen kurzen Moment Bedenken, er könnte schon zum Orgasmus kommen, bevor sie überhaupt auch nur ein Teil ausprobiert hätten. Aber zum Glück wusste Gary, wann er aufhören musste, um ihn nur ein wenig rattig zu machen. 
Neugierig folgte der Blick der dunklen Augen seinem Freund dabei, wie er sich dieses Doppelding umschnallte, konnte sich ein Lachen kaum verkneifen. Ulkig sah es tatsächlich aus. Wobei es auf der anderen Seite schwer war, die Stimmung damit zu ruinieren, denn bei dem Gedanken, dass Gary ihn gleich wieder wie gewohnt vögeln konnte, stellten sich bei Lawrence alle Nackenhaare auf. Und anscheinend bekam auch der Jüngere schon einen kleinen Vorgeschmack darauf, dass dieser Frauenkörper durchaus zu was Nutze war. 
„Wieso, du hast quasi das beste von allem abbekommen“, grinste der Dunkelhaarige, konnte allerdings auch nicht verbergen, dass er so langsam ungeduldig wurde, wenn er den anderen so sah, weshalb er froh war, als Gary sich endlich wieder über ihn kniete. 
„Ich warte doch nur drauf“, entgegnete er ungeduldig, die Beine auch ohne Garys Zutun etwas spreizend, sodass der Rotschopf problemlos in ihn eindringen konnte. Letztlich machte es zu mindestens für den Cyborg keinen großen Unterschied, ob das nun ein Vibrator oder ein echter Schwanz war, der da in ihm drinsteckte, Gary hing irgendwie dran und das war es was zählte. Außerdem hatte er auch das Gefühl, dass ihn dieses Teil sehr viel mehr ausfüllte als der blöde Kerl von vor ein paar Tagen, auch, wenn das vielleicht einfach nur sein Wunsch war. Wer auch immer sich so ein Spielzeug ausgedacht hatte, Lawrence hätte ihm am liebsten die Füße geküsst, es machte den Sex so viel einfacher und vor allem wieder vertrauter. Erleichtert, dass es irgendwie nicht komisch war mit so einem merkwürdigen Sex zu haben grub er seine Fingernägel in Garys Rücken, zufrieden aufseufzend.
"Oh Gott, wie kann dieser Kram so gut sein?", stöhnte er, wobei ihm sein Gesichtsausdruck noch ein wenig mehr verrutschte, als Gary auch noch die Vibrationsfunktion einstellte. Lawrence war wirklich froh, dass niemand außer Gary seinen lustverzerrten Gesichtsausdruck sehen konnte, und der guckte selbst nicht gerade besser, vermutlich hatte nicht einmal er erwartet, dass so ein Doppelschwanz mit Vibration so eine gute Wirkung haben würde. Laws Zähne schnappten immer wieder gierig nach dem Hals des Jüngeren und hinterließen blaue Flecken, während seine Hände langsam von dem Rücken des Rotschopfes abließen und zu seinen Brüsten wanderten. Während Gary anscheinend ebenfalls immer mehr in Fahrt kam und immer heftiger zustieß massierte der Cyborg leicht seine Brüste. Wobei er immer etwas vorsichtiger war, er konnte nie genau sagen, ob die metallische Hand wirklich besonders angenehm war, aber nun waren sie wohl beide zu aufgeheizt, um sich darum zu kümmern. Immer wieder schob der Dunkelhaarige seine Zunge zwischen die Zähne des anderen, seinen Geschmack in sich aufnehmend der besser schmeckte als alles andere.
"Wir haben doch sonst noch gar nichts ausprobiert", keuchte Law lachen zwischen zwei langgezogenen Stöhnern, aber vermutlich hatte Gary Recht und dies würde ihr Lieblingsspielzeug bleiben. Und warum auch nicht, es bot alle Vorteile, sie hatten beide etwas davon und sie konnten ihre gewohnte Rollenverteilung beibehalten und mussten sich irgendwie auch so wenig mit dem ungliebten Etwas zwischen ihren Schenkeln beschäftigen wie möglich. All die anderen Vibratordinger hatten zwar auch interessant ausgesehen, aber da hatte letztlich nur einer auf einmal was von, und so wirklich Sex wie sie ihn gewohnt waren hatten sie damit auch nicht. Wie gut, dass sie dieses kuriose Ding mitgenommen hatten! Beinahe schon schade, dass sie es nach Ablauf dieses Monats nicht mehr würden verwenden können.
Der Körper des Cyborgs drückte sich noch ein wenig enger an den heißen Leib des Größeren, er konnte spüren, wie sein Herz heftig gegen seinen Brustkorb pochte, auch, wenn da noch so große Titten im Weg sein mochten. Law drückte sein Bein etwas zwischen die des anderen, selbst so nah wie er jetzt war erschien ihm immer noch nicht nah genug zu sein. Er fühlte sich fast schon ein bisschen mies, dass er so schnell zum Orgamsus kam und das Ganze nicht länger ausreizen konnte, aber dadurch dass alles so neu für ihn war, war er auch viel schneller zu erregen. Mit lautem Stöhnen und ekstatischen Zucken kam der Cyborg endlich zum Orgasmus, und wenn er Gary so ansah, dann ging es ihm nicht anders.
"Das war so geil", keuchte Law. Es dauerte eine ganze Weile, bis er wieder zu Atem gekommen war, den Rotschopf breit angrinsend.
"Wir sollten ausprobieren, ob Frauen wirklich öfter können als Kerle", grinste er dem Rotschopf breit entgegen, und in der Tat war das auch das einzige, was sie den Tag über taten. Sexspielzeug ausprobieren und ihre Ausdauer testen. Aber dem Cyborg sollte es nur recht sein, nach all den Strapazen in letzter Zeit hatten sie sich diesen freien Tag redlich verdient. Umso erschöpfter sanken sie am Ende des Tages in die Federn. Selbst, wenn sie richtig arbeiteten, fühlten sie sich selten so erschöpft wie jetzt, sodass es dem Dunkelhaarigen kaum schwer fiel einzuschlafen. Dass er besonders lange geschlafen hätte konnte man jedoch nicht behaupten. Lawrence wusste nicht, was genau ihn eigentlich geweckt hatte, er wusste nur, dass er sich irgendwie unwohl fühlte. Ächzend wälzte er sich herum, sich ein wenig von dem Rotschopf befreiend, der seine Arme eng um ihn geschlungen hatte. Immer noch etwas verschlafen und unwohl quälte Lawrence sich ins Bad. Warum tat jede Bewegung nur so unglaublich weh und warum war alles so unangenehm? Vor allem sein Schritt fühlte sich merkwürdig an. Kam das von dem Gleitmittel, das sie benutzt hatten? Schlaftrunken schälte er such aus seiner Boxershort, nur um einen halben Herzinfarkt zu bekommen, als er das Blut in seiner Unterwäsche sah.
"Ach du scheiße!", stieß der Cyborg aus, im nächsten Moment selbst darüber erschrocken, dass er seine Stimme nicht gesenkt hatte und offensichtlich hatte das den Rotschopf geweckt. Aufgelöst schälte er sich aus seinen Shorts, tastete mit einer Hand zwischen seine Schenkel, Blut an den Fingern, als er sie wieder hervorzog. Eilig wusch er seine Hand im Waschbecken ab, bevor er ins Schlafzimmer zurückhastete, wo Gary sich im Bett aufgesetzt hatte.
"Ich...Ich blute", presste der Ältere hervor, die Beine etwas zusammendrückend. Es war unangenehm und Law konnte ja nicht einmal sagen, woher das jetzt kam. Hatten sie es mit dem Sexspielzeug heute etwas doch übertrieben? Oder aber.....
"Ich glaub ich hab meine Regel bekommen", jammerte er, ganz kreidebleich im Gesicht.
"Schlimmer darf es echt nicht mehr werden!", stieß Law mit leichter Wut aus, er fühlte sich nicht gut, reizbar und alles tat ihm irgendwie weh. Darauf hatte ihn ganz sicher niemand vorbereitet.
"Was mach ich denn jetzt?", presste er hervor und konnte irgendwie kaum verhindern, dass er den Tränen nahe war, so doof und verzweifelt kam er sich gerade vor.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1Mi Sep 11, 2013 12:11 am

Wenn es nach dem Rotschopf gegangen wäre, dann hätte jeder Tag einfach so ablaufen können, solange sie auf diese blöde Hexe warten müssten- sie waren den ganzen Tag mit sich selbst beschäftigt und jagten einem Orgasmus nach dem nächsten, so lange, bis die Dunkelheit ins Land einkehrte und ihnen die Müdigkeit einen Strich durch die Rechnung zog. Nicht, dass er nicht mehr gekonnt hätte, vielleicht wären die einen oder anderen Verwendungen von Spielzeug noch in der abendlichen Planung drin gewesen, doch irgendwie hatte er langsam Angst, sie würden da unten irgendwas kaputt machen, was vielleicht später noch irgendwelche Auswirkungen zeigen würde, Gary hatte keine Ahnung wie dieser Voodoo- Quatsch funktionierte und inwiefern es ihr Leben als Kerle beeinflussen könnte, doch zusätzlich schlug die Müdigkeit allmählich an, sodass der Kurzhaarige, wenn auch verschwitzt, sich irgendwann ebenfalls todmüde in die Federn ließ, die Arme fest um Lawrence‘ Taille geschlungen. „Der geilste Schlaf ist immer der nach gutem Sex.“, murmelte der Größere schlaftrunken seinem Freund entgegen, drückte ihm einen sanften, wenn auch kurzen Kuss auf die Lippen, ehe seine Augen schlagartig zufielen und er in einen komatösen Schlafzustand fiel, aus dem er nicht so schnell zu erwachen drohte. Ausnahmsweise plagten ihn keine wirren und seltsamen Träume, dabei konnte man sich vorstellen, dass in seinem Kopf vielerlei Dinge über Sexspielzeug und seltsamen Brüsten vorhanden waren, die ihn nicht mehr so schnell in Ruhe lassen würden, wie sollten sie auch, immerhin beschäftigte er sich seit einiger Zeit nur noch mit diesem Zeug, Zeug, von dem er gehofft hatte, er würde sich niemals dafür interessieren müssen.
Gary hatte sich wenigstens mittlerweile an die störenden zwei Teile gewöhnt und auch daran, dass er die wichtigsten Dinge, die er so an sich mochte, verloren hatte und das war immerhin ein Anfang, denn sonst wäre der Sex zwischen den beiden wohl alles andere als so gut, wie sie es gerade sich selbst bewiesen hatten- es war nicht so, dass er auf einmal Frauen viel attraktiver fand, eigentlich lag es nur daran, weil er genau wusste, dass der Kleinere anders aussah und dass nur, weil die Hülle ihn jetzt anders verpackte, er nicht sofort ein fremder Mensch für ihn geworden war und wenn jemand eine Frau sein durfte, mit der er dennoch jederzeit vögeln würde, dann war es wohl der Cyborg, der ohnehin ganz andere Sonderrechte hatte, die sonst lein Mensch auf dieser Welt bekommen würde, nicht einmal Newton hatte diese, doch mit seiner Echse wollte er auch nicht in die Kiste steigen, sodass es noch eine ganz andere Geschichte war.
Der Jüngere hätte wahrscheinlich bis in die Mittagsstunden geschlafen, so lange, bis der hungrige Leguan sich auf ihr Bett gesellt hatte, und begann ihn anzustarren, darauf wartend, dass er sich unglaublich beobachtet fühlte, was in den meisten Fällen auch tatsächlich funktionierte, diesmal jedoch schien etwas ganz anderes seine Aufmerksamkeit erlangen zu wollen- ob es die fehlende Wärme seines Freundes war, als sich dieser viel zu früh aus dem Bett geschlichen hatte? Oder vielleicht doch sein lauter Ausdruck der Unzufriedenheit? Gary wusste es nicht genau, was er jedoch wusste, war, dass er auf einmal wach war, mit müden, grünen Augen sich in seinem Wohnwagen umblickend, während die Hände ins Leere fassten und keine dunkelhaarige Frau aufzufinden war. „L-Law? Bist du etwa schon wach?“, murmelte seine Stimme schlaftrunken, sich langsam im großen Bett aufsetzend, gefolgt von einem lauten, langgezogenen Gähnen.
Der Tätowierte blinzelte einige Male, ehe er die Gestalt vor ihm erkennen konnte, erleichtert aufatmend, als ihm bewusst war, dass es sich hierbei um den Älteren und nicht um irgendeine fremde Frau hielt. Anscheinend müsste er sich doch noch ein wenig stärker bemühen, sich an ihr äußeres Erscheinungsbild zu gewöhnen, immerhin konnte er nicht fast jeden Morgen irritiert über ihre Körper sein! „Du solltest lieber wieder ins Bett kommen, es ist bestimmt noch so früh.“, seine Augen blickten den Kleineren bittend an, jedoch veränderte sich sein Ausdruck schnell in eine Miene aus Besorgnis, als er das Gesicht des Anderen erblickte, gefolgt von seine Worten. „Wie…bluten? Hast du dir irgendwo wehgetan oder so? Aber das können wir doch wieder verarzten, zeig doch her.“, vielleicht hatte Law sich an irgendwas geschnitten oder sich irgendwo gestoßen, er wusste selbst nicht so recht, was genau ihm widerfahren war, allerdings musste man kein Hellseher sein um zu sehen, dass der Wohnwagen hier und da sicherlich einige Baustellen hatte, wo man sich schnell verletzen könnte, besonders dann, wenn man müde umherwanderte, wenn der Braunhaarige denn wirklich müde gewesen war, vielleicht hatte er sich auch einfach an einem Messer geschnitten, weil er was zu Essen machen wollte? Der Rotschopf zumindest wollte ihm auf der Stelle helfen und das kleine Problem beseitigen, immerhin wusste er ja nicht, wo genau der Ältere blutete und dass er wahrscheinlich mit einigen Bandagen und etwas Desinfektionsmittel wahrscheinlich nicht weit kommen würde, doch erst, als Lawrence die entscheidenden Worte von sich gab, wurde dem Jüngeren mit einem Schlag regelrecht schlecht. Sein ohnehin blasser Hautton wurde ein Hauch weißer, schwer schluckend starrte er seinen Freund an, ließ die Augen kurz hinunter zu seinem Schritt fahren, ehe ihm beinahe ganz schwarz vor den Augen wurde. „Deine…was? Was zur Hölle?“, Gary wusste nicht einmal, was er sagen sollte, er hatte ja absolut keine Ahnung von solchen Dingen, denn genau solchen Problemen wollte er sein Leben lang ausweichen und jetzt steckten sie mittendrin in dieser widerlichen Frauenhölle und keiner von ihnen wusste so genau, was die beste Lösung war, um diese schreckliche Problematik umgehen zu können. „L-läufst du jetzt aus oder wie? Scheiße…wie beseitigen wir das, oh Gott.“, je länger er den schmalen Leib seines Gegenübers anstarrte, desto panischer wurde der Kurzhaarige im Inneren, sodass seine Glieder zu zittern begannen, er dennoch es wagte sich langsam vom Bett zu erheben, langsam auf Lawrence zutappsend, ihn in seine Arme schließend, damit er wenigstens etwas Beistand bekam, denn es überforderte den Jüngeren wahrscheinlich genauso sehr wie den Cyborg selbst, nur, dass er an seiner Stelle wahrscheinlich umgefallen wäre oder sich bereits eine Kugel in den Kopf gejagt hätte, immerhin sollte so etwas keinem Mann passieren, dafür waren sie doch Männer, oder etwa nicht? Er wollte nicht mit solchen grauenvollen Dingen sich herumplagen, es war bereits schlimm genug darüber nachzudenken!
„Law, ich hab absolut keine Ahnung, was man da tun soll…ich meine…ich- ich hatte nie was mit Frauen zu tun und…brauchst du irgendwas dafür? Einen Schwamm oder so? Oder sollen wir dich zu einem Arzt bringen, ehe du ausblutest…ich..“, verzweifelt blickte er in die braunen Augen seines Freundes. Er fühlte sich so unglaublich nutzlos, dass ihm selbst beinahe die Tränen gekommen waren. Noch nie in seinem Leben hatte er sich so hilflos gefühlt, so ahnungslos, doch woher sollte er so etwas auch wissen? Er war keine Frau, eigentlich, und er hatte auch keine Schule, die ihm das je erklärt hatte, wozu denn auch, immerhin müsste er sich niemals mit solch einem Problem befassen und außerdem hatte er so etwas noch nie in seinem Leben erlebt, sodass er praktische Erfahrungen an anderen hätte sammeln können und wahrscheinlich erging es dem Älteren nicht anders, abgesehen davon, dass er sogar erkannt hatte, was genau mit ihm los war, Gary hätte es wahrscheinlich niemals auf dieses Problem bezogen.
„Wir müssen doch irgendwas haben!“, panisch stampfen die langen Beine aus dem Schlafzimmer hinaus, der Tätowierte begann eilig jeden Schrank und jede Schublade aufzureißen, suchte nach irgendwas, was Lawrence vielleicht helfen könnte, doch abgesehen von Bandagen und einem Batzen Eis aus dem Tiefkühlfach und dem besagten Schwamm konnte er nichts anderes finden, was ihn beinahe noch verzweifelter und panischer machte, als er ohnehin schon war. Er spürte, wie ihm der Schweiß die Stirn hinunterlief und diese ganze Situation ihn regelrecht verrückt machte. Wie konnte er hier nur blöd rumstehen und nach irgendwas suchen, was offensichtlich in keinster Form seinem Freund helfen würde, während dieser da stand und vielleicht verblutete und dabei wahrscheinlich sogar Schmerzen verspürte!?
Erneut wurde dem Rotschopf schwarz vor den Augen, sodass er sich für einen Moment lang an der Ablage in der Küche abstützen musste, tief durchatmend, ehe seine Augen wieder zum Dunkelhaarigen wanderten. „Du brauchst irgendwas, nicht wahr? Wie heißen die Teile, gibt’s diese Teile überhaupt noch? Ich bring dir irgendwas, irgendwas, was das besser macht, sag mir nur bitte, was es sein soll und…leg dich am besten hin oder so, beweg dich am besten überhaupt nicht, damit dir nichts schlimmeres passiert, ich will nicht, dass dir was Schlimmes passiert, okay?“, seine Stimme überschlug sich beinahe nach jedem Wort, während er sich den Mund fusselig redete, beinahe vergaß zu atmen. Warum musste ihnen so etwas auch passieren? Warum war diese dumme Kuh nur so furchtbar und hatte ihnen so etwas angetan?! Oh, Gary war sich sicher, sobald sie die beiden wieder in Männer verwandeln würde, würde er sie enthaupten, weil sie es verdient hatte, weil sie grauenvoll und hinterlistig war und weil sie genau wusste, was mit ihnen passieren würde und sie es aus Spaß ihnen dennoch angetan hatte. Sie würde dafür bezahlen, am besten so schnell, wie es nur eben möglich war!

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1Fr Sep 13, 2013 1:06 am

Law fühlte sich so lächerlich und klein, immerhin hatten Frauen das jeden Monat, aber er war nun mal eigentlich keine Frau und er hatte sich nie geistig darauf vorbereitet, was man denn so machen sollte, wenn man auf einmal untenrum blutete. Wenn er diese Schlampe in die Finger bekam, dann würde er sie dafür büßen lassen, das schwor er sich in diesem Moment. Bis jetzt hatte er Garys rasende Wut nie so ganz nachvollziehen können, aber in diesem Moment schien er sowieso vollkommen emotional zu sein, die negativen Gefühle schienen ihn quasi zu überrennen, sodass er zitternd vor Zorn und Angst einfach nur in der Mitte des Raumes stehen bleiben konnte. Und Gary war irgendwie auch keine große Hilfe, denn er schien von der ganzen Sache noch schockierter zu sein als der Cyborg selbst. Dabei war er der Sache bis jetzt noch entgangen! Für einen kurzen Moment hätte er den anderen am liebsten angefahren und ihm gesagt, dass er sich gefälligst zusammenreißen sollte und nicht so einen Quatsch daherlaberte, aber das wäre nicht fair gewesen. Außerdem hatten die Arme des anderen, die sich kurz um ihn schlangen, etwas sehr beruhigendes, sodass er für einen Moment aufatmen und sich sammeln konnte. Es war ja kein Weltuntergang und er würde daran auch nicht sterben. Was Gary irgendwie anders zu sehen schien. Die Unwissenheit des Rotschopfes entlockte ihm nun doch ein leises Glucksen und er drückte sein Gesicht in die kurzen roten Haare.
"Daran stirbt man doch nicht, Dummerchen", entgegnete er ihm glucksend und gewann langsam wieder ein wenig die Fassung. Vermutlich war er doch wohl wieder derjenige, der seinen Kopf anstrengen musste, wenn er nicht wollte, dass Gary gleich mit einem halben Notarztteam vor ihm stand. Der Jüngere wuselte schon angestrengt durch die ganze Wohnung, Lawrence konnte ihn in der Küche werkeln hören, aber was er suchte war ihm schleierhaft. Als wenn er zufällig in einer Küchenschublade Hygieneartikel für Frauen finden würde. Das hätte Lawrence doch sehr gewundert, auch, wenn die Küche freilich etwas unordentlich war, aber so chaotisch war es dann doch nicht. Mit einem leisen Ächzen legte er sich aufs Bett, allerdings vorsichtig, er wollte nicht alles dreckig machen, er traute irgendwie seinem eigenen Körper vorne und hinten nicht mehr seit der ganzen Angelegenheit. Die Schmerzen in seinem Unterleib hatten wieder zugenommen, sie waren irgendwie schwer mit irgendetwas zu vergleichen, dass er kannte. Sicherlich war es nicht so schlimm wie damals, als man ihm Arme und Beine genommen hatte, aber es war schon schlimmer als nur etwas Übelkeit oder etwas anderes Banales. Schmerzmittel wollte er für so etwas nicht verschwenden, aber er wollte wenigstens irgendwas, das dieses Gefühl des "Auslaufens" ein wenig bremste. Law hob den Kopf, als sein aufgelöster Freund wieder ins Schlafzimmer zurückkam.
"Als braver Patient hab ich das natürlich schon längst gemacht", entgegnete er mit einem leichten Grinsen auf dem Gesicht, so unwohl er sich jetzt auch fühlte, wenn er jetzt genauso panisch wurde wie Gary, dann würden sie zu gar nichts mehr kommen. Wie gut, dass es nicht der Rotschopf gewesen war, den seine Tage überrascht hatten.
"Du könntes für mich in die Stadt gehen, und......naja, du weißt schon......"Hygieneartikel" holen. Binden oder Tampons, irgendwas, was du finden kannst."
Es war irgendwie merkwürdig und ein klein wenig peinlich über sowas zu reden, aber was sollten sie sich schon anstellen wie Zwölfjährige? Noch dazu war Gary ja im Moment auch eine Frau, niemand würde ihn schief anschauen, wenn er so etwas kaufte. Law würde sich jetzt ganz sicher nirgendwohin bewegen, nicht nur, dass ihm alles irgendwie weh tat, es würde auch hässliche Flecken in seiner Kleidung geben, nichts, womit man gerne auf die Straße ging.
Zum Glück ließ sich Gary überreden, in die Stadt zu gehen und einen relativ großen Vorrat an solchem Kram anzuhäufen, aber der Rotschopf war bis jetzt zum Glück verschont worden, bis Bubbles ihnen die freudige Nachricht übermittelt hatte, dass ihre Zielperson in den letzten drei Tagen regelmäßig an der Arbeit aufgetaucht war. Wozu diese kleine Drohne alles gut war! Lawrence wusste gar nicht, wie sie tatsächlich mehrere Wochen als Frauen überstanden hatten, der Sex war so anders gewesen und natürlich stellenweise auch ganz weggefallen und man ging anders mit ihnen um, wenn sie in Bars oder so waren -auch, wenn Lawrence das mittlerweile zu seinem Vorteil zu nutzen wusste. Aber egal, ob die Außenwelt jetzt auch anders auf sie reagierte, untereinander behandelten sie sich eigentlich noch genauso wie vorher, vielleicht sogar noch ein klein wenig liebevoller und das war das einzige was zählte. Und dennoch, als Bubbles die Nachricht überbrachte, dass sie wohlmöglich bald wieder normal sein könnten, hatten sie innerhalb vpn fünf Minuten ihren Wohnwagen verlassen. Trotz der üblichen Hitze stürmte Gary beinahe wie von einer Wespe gestochen durch die Stadt, aber Lawrence konnte es ihm nicht verübeln. Er war ja selbst ganz scharf darauf, dieses blöde Weib endlich zu konfrontieren mit dem, was sie getan hatte. Dabei brauchte der Cyborg keine klischeehafte Rache, er wollte einfach wieder normal sein und dann würde er verschwinden in der Hoffnung, dass so etwas wohl nie wieder passieren würde. Aber dass der hitzige Rotschopf dass nicht ganz so sang- und klanglos hinnehmen würde war wohl klar.
"Gary, warte!", rief er ihm hinterher, die Beine in die Hand nehmen, um ihn einzuholen. Die Hitze war viel schwüler als sonst, man merkte, dass das Jahr langsam verstrich. Herbst oder Frühling gab es nicht so wirklich, meistens schwang das Wetter innerhalb weniger Wochen von brütend heiß zu arktisch kalt um. Eigentlich mussten sie sich für den Winter noch etwas anderes überlegen als den ollen Wohnwagen, aber das war kein Thema für jetzt.
"Versprich mir, dass du dich zusammenreißt, bis wir das Gegenmittel haben, ja?", entgegnete er ihm, als er ihn endlich eingeholt hatte. Nicht, dass dieser Dickschädel es erneut schaffte, dieses Weib zu verärgern und sie nur erneut in Schwierigkeiten steckten. Bubbles war etwas vorausgeflogen, aber als sie an dem Labor angekommen waren nahm der Cyborg die kleine Metallkugel auf den Arm und hielt sie gut fest. Sie wussten alle nicht, was sie erwarten würde, als sie an der Tür schellten und auf eine Rückmeldung warteten. Nach einer gefühlten Ewigkeit flimmerte der Holograph auf und die nur zu bekannte Gestalt einer schlanken blonden Frau erschien vor ihnen. Entweder hatte sie von vornherein Bescheid gewusst, oder aber sie erkannte sehr schnell, um wen es sich handelte, denn selbst bei der miesen Übertragung konnte er ein Grinsen auf ihrem schmalen Gesicht erkennen.
"Ich nehme mal an, Sie wissen, warum wir hier sind?", entgegnete Lawrence mit knirschenden Zähnen und beobachtete jede Bewegung der Fremden genauestens. Sie schien sie eine Weile zu mustern, nickte dann aber.
"Das besprechen wir persönlich", entgegnete sie nur knapp, bevor das Hologramm verschwand und sich die Eingangstür mit einem Klicken entriegelte. Eilig trat Lawrence ein, er kannte sich in dem Labor freilich nicht aus, sodass er nach ein paar unsicheren Schritten in dem kalt ausgeleuchteten Gang stehen blieb und auf ein Zeichen ihrer "Gastgeberin" wartete. Es dauerte auch nicht lange, als ihm das Geräusch von Schritten entgegen kam und die ungeliebte Hexe im Laborkittel in ihr Sichtfeld trat. Vorsichtshalber schob Law sich etwas vor seinen Freund, damit er ihr nicht gleich im Impuls auf sie losging und alle ihre Chancen zunichte machte, dass sie ihnen half. Aber im Moment schien sie eher amüsiert von der ganzen Aktion zu sein.
"Sieh an, es ist schon fast ein Monat rum und ihr seid noch am Leben", gluckste sie und Laws Augen verengten sich zu Schlitzen. Mit immer noch misstrauischem Blick ließ er sich auf einem kleinen Hocker nieder.
"Ich glaub es ist wohl klar, warum wir hier sind", ignorierte er ihren Spott und blickte sich etwas unwohl um, als könnte alles hier in diesem Labor unliebsame Geschlechtsveränderungen hervorrufen. Law zupfte Gary am Ärmel seiner Jacke zu sich hinüber, er hatte immer noch ein wenig Angst, dass er etwas Unüberlegtes tun könnte.
"Du hattest lang genug deinen Spaß, eine kleine Streiterei in einer Bar berechtigt dich ganz sicher nicht dazu, unser ganzes Leben so auf den Kopf zu stellen", erklärte der Dunkelhaarige mi zusammengezogenen Augenbrauen. Er musste sich ebenfalls zumsammenreißen, um nicht laut los zu keifen, aber er konnte sich noch zurückhalten.
"Ich brauche kein Recht, aber vor allem dein kleiner Freund hier sollte lernen, seine große Klappe zu haben. Ihr wisst nicht mal, wie sehr ich euch verarscht habe, oder?"
Bei den fragenden Ausdrücken auf den beiden anderen Gesichtern lachte die Blondine laut auf.
"Glaubt ihr etwa, dass mein kleines Wundermittel nur in eine Richtung funktioniert?", fragte sie lachend bei dem erkennden Ausdruck in Lawrence´ Augen. Es war nicht schwer eins und eins zusammen zu zählen. Immerhin hatten sie nicht vielen relevanten Kerlen begegnet, sie waren unter sich geblieben, und wenn der Cyborg so darüber nachdachte, ergab es auch alles irgendwie Sinn. Diess unglaublich kerlige Verhalten, alles war irgendwie auf einmal so logisch, dass Lawrence ein wenig die Kinnlade herunterfiel. Die Blondine wandte sich jetzt etwas direkter an Gary, während sie Laws Fassungslosigkeit genoss.
"Mein Name ist übrigens Donna, nur, damit du weißt, wer deinen kleinen Freund hier gevögelt hat", hauchte sie grinsend nah an seinem Ohr. Hastig schlang der Cyborg seine Arme um die Hüfte des anderen, um ihn von Schlimmerem abzuhalten, auch, wenn er selbst am liebsten auf sie losgegangen wäre.
"Du bist echt-"
Lawrence brach lieber mitten im Satz ab, immerhin hatten sie immer noch nicht das, was sie wollten.
"Keine Sorge, ich denke ihr habt eure Lektion gelernt", ließ Donna die erlösenden Worte hören und warf ihnen ein kleines Fläschchen mit einer klaren Flüssigkeit zu.
"Ich würde vorschlagen das über Nacht zu nehmen, im Schlaf geht das alles angenehmer vonstatten", erklärte sie und drehte sich dann noch einmal zu ihnen um.
"Und wagt es bloß keiner von euch nochmal so mit einer Lady zu reden, sonst bleibt ihr nächstes Mal so", zischte sie belustigt und tätschelte Gary leicht provozierend die Wange.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1Sa Sep 14, 2013 1:35 am

Das Schlimmste, neben der Realisation, dass man auf einmal eine Frau war, war wohl der furchtbare Zwischenfall, der sich zwischen Lawrence‘ Beinen abgespielt hatte und dem Jüngeren die eine oder andere Panikattacke bereitete. Er wusste, dass er eigentlich gar kein Recht hatte, so zu reagieren, wo er nicht davon direkt betroffen war, doch er konnte einfach nicht anders, denn wenn es seinem Freund passiert war, würde es ihm doch sicherlich im Laufe der nächsten Tage genauso gehen? Oder wie lief das mit Frauenkörpern ab?!
Wenigstens hatten seine langen Beine schnell einen Weg zurück zur Stadt gefunden, es war regelrecht eine Tortur gewesen den richtigen Ort finden zu können, wo sie wirklich dieses Weiberzeugs verkauften und auch wenn er selbst dem Geschlecht entsprach, was solche Dinge benutzte, so fühlte er sich deswegen nicht sonderlich wohler, immerhin war dies Neuland, verbotenes Land, etwas, was er nie betreten wollte, doch nun schien sein armer Körper mittendrin in diesem Wirrwarr zu stecken, unwissend und schlichtweg überfordert bei all den verschiedenen Hygieneartikeln. Da glaubte man, in ihrer Welt gab es solche Dinge gar nicht mehr und wenn, dann war nur eine Sorte vorhanden, doch offenbar schien irgendein armer Teufel diesen Mist immer noch zu produzieren und machte wahrscheinlich ordentlich viel Kohle mit diesem Mist, immerhin existierten genügend Frauen da draußen, die auf sowas angewiesen waren..oder so.
Gary wollte sich zumindest nicht allzu lange mit dem Thema befassen, geschweige denn angewiesen auf Tampons und so sein, sodass er die erstbesten Dinge geschnappt hatte, mit denen sein Freund sich wenigstens etwas besser fühlen würde, denn irgendwie konnte er immer noch nicht ganz den Worten Glauben schenken, dass er nicht jeden Moment ausbluten und einfach nur sterben würde. Und dass es auch noch so lange dauerte, darauf wäre der Rotschopf niemals gekommen. War das denn normal? Warum passierte so etwas überhaupt, sie konnten doch nicht alles übernommen haben, was das andere Geschlecht plagte, doch die große Panik war nach einigen Tagen wieder verflogen, es hatte sowieso keinen Sinn, sich allzu lange Gedanken darüber zu machen, damit tat der Größere niemanden einen Gefallen, besonders nicht dem Cyborg, der ohnehin hin und wider sich so unglaublich anders benahm, dass es ihn irritierte. Gary hatte ein wenig Angst gehabt, dass Sex überhaupt noch möglich war, wenn das Ding da unten vielleicht immer noch weiterbluten konnte und dem Kleineren all dies vielleicht sogar unangenehm war oder gar wehtat, sodass er selbst nach der ganzen Problematik ein wenig ins Zögern geriet und sich irgendwie lieber auf andere Dinge einließ, seine Angst, dass ihm das Gleiche passieren konnte, saß bis zum letzten Tag in seinen Gliedern fest und dennoch hatten sie es irgendwie geschafft, den Rest ihres femininen Daseins zu überleben, sich sogar einen Vorteil aus ihrer derzeitigen Erscheinung in zahlreichen Bars und anderen Läden zu ziehen und irgendwie ihr Leben weiterzuleben, wenn auch mit einigen Schwierigkeiten und neuen Dingen, mit denen der Kurzhaarige kaum umgehen konnte. Er vermisste sein altes Dasein, seinen Körper, auch wenn er sich langsam eingestehen musste, dass sie wirklich gut aussahen, auch jetzt, und irgendwie selbst die von Natur aus existierenden Frauen noch in den Schatten stellen konnten. Sie wären wohl die einzigen Frauen gewesen, mit denen der Streuner jemals etwas angefangen hätte oder zumindest war dies bei Lawrence der Fall, doch spätestens, als Bubbles ihnen die freudige Nachricht vermittelte, dass diese dämliche Hexe endlich wieder in der Stadt zu sein schien, waren all die alternativen Lebenswege, die beide eingehen konnten, würden sie auf ewig dazu verdammt sein, so weiterleben zu müssen, wie verpufft und er wollte gar nicht mehr lange seine Zeit im Wohnwagen vertrödeln, nahm stattdessen seine Beine in die Hand und stürmte so schnell er nur konnte mit dem Cyborg im Schlepptau aus dem Wohnwagen. Sie hatten bereits so viel auf sich genommen, so viele Dinge erlebt, die sie nie erleben wollten und so vieles überstanden in dieser Form, dass sie wohl mehr als nur ihre alten Körper verdient hatten und das am besten auch noch auf dem schnellsten Wege! Gary hatte sich bereits überlegt, was er der Frau alles sagen wollte, wie gerne er sie gegen die Wand klatschen wollte, damit ihr bewusst wurde, was für einen furchtbaren Fehler sie mit so einem schlechten Scherz gemacht hatte- oh, er würde ihr so gewaltig in den Arsch treten, dass sie nie wieder in ihrem Leben laufen könnte! Der Tätowierte hatte gar nicht das Klima um sie herum bemerkt, geschweige denn gespürt, sein Körper war einfach viel zu aufgeladen, die Beine viel zu unruhig, als dass er sich zu viele Gedanken um andere Dinge machen wollte, die in diesem Augenblick absolut keine Rolle spielten! Gary war so in seinen Gedanken vertieft, in seiner schnaufenden, inneren Wut, die wieder einmal aufgekommen war, dass die Worte des Anderen kaum zu ihm durchgedrungen waren. Dennoch nickte er dem Dunkelhaarigen bestätigend zu, leise mit den Zähnen knirschend. Vermutlich sollte er sich wirklich nicht allzu sehr von seinen Emotionen leiten lassen, er war immerhin kein Mensch, der viel überlegte, nein, eigentlich tat er eher das Gegenteil und handelte oft unüberlegt und schroff wie eh und je, sodass er versuchen würde, sich zusammenzureißen, natürlich nur, wenn dieses Weib auch nichts aus ihm heraus provozierte, was sie wahrscheinlich dennoch tun würde. Sie war böse und grauenvoll, doch so wütend er auch auf diese Person war, der Wunsch, wieder ein Typ sein zu können war diesmal viel größer, als diese Frau zu ermorden, auch wenn er immer noch nicht von diesem Gedanken losgekommen war!
Seine Schritte beschleunigten sich noch ein wenig, während die grünen Augen der herumschwebenden Drohne folgten, alleine würde er den Schuppen immerhin nicht so schnell finden, sodass dieses Wesen wieder einmal nützlicher als alles andere war.
Vor der ihnen allzu bekannten Eingangstür blieben die zwei Gestalten stehen, der Jüngere ungeduldig die Arme verschränkte während sein Freund an der Tür schellte. Er konnte beinahe spüren, wie langsam die Zeit in diesem Moment vergehen zu schien, wie lange es gedauert hatte, bis das Hologramm vor ihren Augen aufflimmerte und der Tätowierte bei dem Anblick der Blondine spürte, wie das in seinem Inneren begann zu kochen. Dieses Grinsen, diese Haare, einfach alles an der Frau machte ihn so unglaublich wütend, dass es wirklich eine Tortur war, nicht den Mund aufzumachen und hier in der Gasse laut das Übertragungsbildchen anzuschreien, aber er hatte Law versprochen sich zusammenzureißen, und so biss er stattdessen die ganze Zeit auf seine Zunge, so lange, bis sie begann zu schmerzen und er gar nicht mehr weiter auf ihr herumkauen musste, immerhin ließ diese Ziege die beiden endlich in ihr dämliches Labor hinein. Seine grünen Augen schauten sich neugierig um, am liebsten hätte er einfach alles umgeschmissen und zerstört, einfach so, damit sie sich furchtbar fühlte oder vielleicht sogar starb, weil Gary irgendwelche giftigen Dämpfe erschaffen hatte, die nur gegen Mistkühe effektiv waren. Der Rotschopf glaubte, dass sich in diesem Moment ein furchtbares Geschwür in seinem Inneren bildete, er hatte noch nie in seinem Leben so viel Wut, so viel Hass hinunterschlucken müssen wie in diesem Augenblick. Ihre Worte waren so provokativ, so giftig in seinen Ohren, dass er leicht zusammenzuckte, verächtlich schnaubend. Was hatte sie erwartet, dass sie sich umbringen würden?! Es war ihm so schwer gefallen, all seine bisschen und zynischen Kommentare einfach für sich zu behalten, hin und wieder blickte er seinen Freund beinahe schon leidend an, wenn die Hexe gerade nicht hinschaute, zog seine Augenbrauen jedoch schnell wieder zusammen, durchbohrend das schmale Gesicht anstarrend, während er Law das Reden überließ, immerhin konnte er das wirklich viel besser, viel, viel besser, auch wenn es die blöde Kuh kaum zu interessieren schien. Gott, wie gerne er sie jetzt einfach nur erwürgen wollte! Zornig ballte der Tätowierte seine Hände zu Fäusten, rammte sich die Nägel regelrecht in seine Haut hinein, die Fremde anstarrend, ohne auch nur einen Moment lang wegzublicken. „Du solltest lieber versuchen etwas gegen deinen verdammten Tunnelblick zu tun, wie wäre es damit?!“, zischte die Stimme des Rothaarigen ihr entgegen, einen Schritt auf sie zuwagend. Im Gegensatz zum Cyborg konnte er sich nicht einfach so hinsetzen, wäre er ohnehin wieder wutentbrannt bei ihren Worten aufgesprungen, auch wenn diese seinen Kopf im Moment zumindest eher verwirrten. Verarscht?! Was sollte das bitte heißen? Klar, hatte sie die beiden mit diesem Mist hier über den Tisch gezogen und zwar gewaltig, doch das war den beiden auch irgendwie von vornherein klar. Verwirrt schielten die Augen zum Älteren, ihn einen Moment lang fragend anstarrend, während sein Kopf versuchte zu überlegen, was genau sie eigentlich meinte. Vielleicht wäre er eher darauf gekommen, wäre er rein gedanklich nicht mit anderen Sachen beschäftigt gewesen, doch nach und nach verstand auch er, worauf die Frau hinauswollte und was sie ihnen tatsächlich angetan hatte. Diese miese, verlogene Schlange! Gary wusste gar nicht wohin mit dem brodelnden Hass, der in ihm tobte, sodass er nicht einmal die Schmerzen verspürte, als sich seine Nägel noch tiefer ins Fleisch rammten. Diese Stimme, dieses Lachen und diese Augen, die ihn ach-so-amüsiert anstarrten, alles reizte den weiblichen Körper so sehr, dass er glaubte, sich bald nicht mehr zusammenreißen zu können, dass er drohte hier und jetzt zu platzen. Der Kurzhaarige verzog sein Gesicht, als sie mit ihrem Gesicht so nah an seinem Ohr war, konnte spüren, wie ihm beinahe übel wurde bei dem Hauch ihres Atems, den er auf seiner Haut spürte. Seine Beine wichen der Fremden aus, sie alles anderes als zufrieden anblickend. Er hätte es wissen müssen, wieso sollte sonst ein Kerl aus dem heiteren Himmel auftauchen und dann auch noch so einen Mist von ihnen verlangen, wo ihm doch offensichtlich bewusst war, dass sie nicht allzu angetan von ihm waren und dann diese ganzen Anzeichen. Es fühlte sich auf einmal ganz und gar nicht gut an zu wissen, dass dieses Weib tatsächlich seinen Freund gevögelt hatte, jeder andere Kerl wäre ihm so furchtbar egal gewesen, doch das konnte er einfach nicht auf sich sitzen lassen. Sie musste bezahlen, egal wie.
„Fühl dich mal nicht so geil, Donna.“, pressten seine Lippen zornig hervor, immer wieder mit den Zähnen knirschend. „Denn das bist du nicht.“, fügte er anschließend hinzu, hätte am liebsten mit seiner Faust auf dieses hinterhältige Gesicht eingeschlagen, doch Lawrence Arm um seine Taille beruhigte ihn ein wenig. Wenn er nicht hier gewesen wäre, wäre weiß Gott was hier drinnen passiert, es war wohl gut, dass er nicht mehr alleine war.
Gary wusste nicht, wie lange sie noch dieses furchtbare Spielchen mit ihnen spielen wollte, er wollte nur ein Gegenmittel und dann wieder weg hier, er wollte wieder der richtige Gary sein, alles wiederbekommen, was wirklich ihm gehörte, anstatt dieses grauenvolle Weibsbild zu sein und anscheinend hatte Donna auch genug Spaß mit den beiden gehabt, sodass sie ihnen endlich das, weswegen sie hier waren, überließ und das Gegenmittel aushändigte. Schnell schnappten seine Finger nach dem Fläschchen, es vor seinen Augen prüfend herumdrehend, ehe er es schnell in eine seiner Taschen verstaute, ehe sie auf andere Gedanken kam und es ihnen noch wegnehmen wollte. „Ich hoffe, dass dieses Mittel uns nicht zu irgendwelchen Affen verwandelt.“, grummelte die Stimme des Tätowierten skeptisch, dabei die Forscherin immer weiter im Auge behaltend. Er wollte sich wenigstens noch einigermaßen von ihr verabschieden, doch als ihre Stimme abermals erklang und sie ihm dann auch noch dreist in die Wange kniff, war es um die letzte Höflichkeit in seinem Inneren geschehen. Mit einer schnellen Bewegung schlug er Donnas Hand weg, er spürte, das Blut erneut zu kochen begann, das Gesicht purpurrot vor Zorn anlief, sodass die Sommersprossen noch stärker zur Geltung kamen. „Fass mich nicht an!“, fauchte der Rotschopf giftig der Fremden entgegen, nahm im nächsten Moment die Hand seines Freundes, sich zur Tür bewegend. „Lass uns abhauen, ich kann diese Möchtegernlady nicht mehr ertragen.“, murmelte er seinem Freund entgegen, ihr noch einen letzten, hasserfüllten Blick schenken, ehe die Eingangstür mit einem lauten Knall zufiel und sie sich wieder draußen befanden. Gary wollte sich nicht einmal in Reichweite des Labors befinden, stampfte mit langen Schritten immer weiter davon, so lange, bis sie aus der Stadt endlich raus waren, tief durchatmend. „Wenn sie denkt, dass ich es dabei belasse, hat sie sich sowas wie von geschnitten. Diese blöde Misthexe wird noch leiden!“, zornig stampften die Beine immer näher in Richtung des Wohnwagens, er wollte schnell wieder er selbst sein, er wollte, dass dieser Tag rumging, wollte nie wieder auch nur mit einer Frau konfrontiert werden aber vor allem wollte er keine Zeit verlieren, sich etwas zu überlegen, was er der Hexe antun könnte, damit sie ihre Lektion lernte, denn niemand würde sich einfach so mit ihm anlegen und einfach davonkommen, besonders nicht, wenn man ihn so furchtbar verarschte. „Donna, pft, was für ein dämlicher Name! Kein Wunder, dass sie so ist bei dem Namen, da würde ich auch unglaublich schrecklich und ätzend sein.“, immer wieder schielte er zu seinem Freund, in der Hoffnung, dass er ihm zustimmte und dass er nicht allzu böse auf ihn war, dass er seiner Wut freien Lauf ließ, immerhin hatte Gary alles erdenkliche getan, damit keiner seiner Ausbrüche im Labor zur Schau kam und jetzt musste einfach all das, was er fleißig angesammelt hatte, irgendwie raus, egal wie und egal wo.
Der Tätowierte konnte sich nicht daran erinnern, dass sie jemals so schnell wieder zurück im Wohnwagen waren, besonders unter diesen unmenschlichen Wetterbedingungen, die ihn heute jedoch zumindest kaum etwas ausgemacht hatten. Faszinierend wie stark Wut alles andere um ihn herum ausblenden konnte.
Als die Tür des Wohnwagens mit einem leisen Knall zufiel, ließ der Jüngere sich auf ihr Bett nieder, kramte das Fläschchen, das sie wieder zurückverwandeln sollte, hinaus, es gegen das Licht haltend. „Hmmm, ich dachte es hätte wenigstens eine coole Farbe aber bei ihr ist ja alles dämlich…irgendwie habe ich Angst, dass diese Kuh uns mit dem Ding wieder verarscht.“, skeptisch ließ er seine Augen erneut zu Lawrence schweifen, sein Gesicht ein wenig verziehend, ehe er es ihm reichte. „Aber vielleicht war sie zur Abwechslung mal keine hinterlistige Ziege. Oh Gott, ich möchte sie umbringen, darf ich sie umbringen, Law?“, seine leidenden Augen starrten den Älteren lange an, etwas näher zu ihm heranrutschend, nebenbei das Gegenmittel im Auge behaltend. „Wollen wir eigentlich wirklich bis heute Nacht warten oder jetzt schon nehmen?“, der Rotschopf wusste wirklich nicht so genau was besser für sie sein könnte, immerhin war es sicherlich angenehmer, wenn man über Nacht einfach wieder zu einem Kerl wurde, auf der anderen Seite jedoch wollte er seine Form einfach nur schnell wieder verändern, einfach er selbst sein. „Wahrscheinlich rennt das Mittel nicht weg aber….ach ich weiß nicht, ich bin so sauer!“, Gary verbarg das Gesicht in einem seiner Kissen, hin und wieder wütend hineinbeißend. Er sollte sich freuen, doch stattdessen konnte er seinen Kopf einfach nicht freibekommen, seine Gedanken schweiften andauernd nur darüber, wie sehr er diese Fremde hasste und wie viel Mist sie ihnen nur angetan hatte, nur, weil sie zu blöd war und keinen Streit verkraften konnte und jetzt hatten sie darunter leiden müssen. „Ich hasse diese Frau, soo sehr, lass uns bald abhauen, ganz weit weg von ihrem Labor und ihr…oder wir bringen sie wirklich um!“

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1So Sep 15, 2013 12:18 am

Lawrence war extrem froh, dass Gary sich so gut zusammenriss, dabei war ihm selbst nach der Offenbarung dieses Weibsstücks gar nicht mehr danach, sich zurückzuhalten. Wie hatte sie sie bloß so hinters Licht führen können, sie so verarschen können? Das machte die Tatsache, dass er mit jemand anderem außer Gary geschlafen hatte noch umso schlimmer.
"Also irgendwas ist doch bei dir gründlich verkehrt gelaufen!", zischte Lawrence zornig und mehr für sich, denn noch waren sie noch nicht sicher verschwunden und es wäre wohl töricht, jetzt einen riesigen Streit vom Zaun zu brechen. Immerhin hatte er Gary auch zur Zurückhaltung angewiesen. Donna schien sich nicht mehr großartig darum zu kümmern, was sie dachten, zuckte nur mit einem triumphierenden Grinsen die Schultern. Natürlich, sie hatte bekommen, was sie wollte, vielleicht hatte sie sich zwischendurch schon mal ein Bild davon gemacht, wie sie sich als Frauen schlugen und sich köstlich dabei amüsiert. Das war wohl auch alles, was sie gewollt hatte: sich einen Spaß aus ihnen zu machen. Deshalb zweifelte der Cyborg auch nicht daran, das sie ihnen dieses Mal wirklich das richtige Gegenmittel gegeben hatte. Er konnte Garys Wut beinahe körperlich spüren, wie er kochte vor Zorn, und es war wohl besser so, wenn sie dieses blöde Labor so schnell wie möglich hinter sich ließen, bevor die Sache doch noch aus dem Ruder lief. Lawrence drückte die Hand seines Freundes etwas fester, um ihm zu zeigen, dass er auf seiner Seite stand und warf Donna einen zornigen Blick zu.
"Gute Idee, lass uns abhauen", presste er hervor und drehte sich auf dem Absatz um. Er konnte nicht fassen, dass sie sich von so einer blöden Ziege so hatten beeinflussen lassen, dass die Wissenschaftlerin sie so an der Nase herumgeführt hatte. Hatte sie in solch unruhigen Zeiten denn wirklich nichts besseres zu tun? Vielleicht hatten sie auch einfach nur gute Versuchskaninchen abgegeben? Was auch immer es war, es brauchte sie jetzt nicht mehr zu interessieren, sie hatten ihr Gegenmittel und würden sicherlich auch bald weiterziehen. Sie hielten sich immerhin schon sehr lange vor den Toren der Stadt auf. Da hätten sie sich ja beinahe schon ein festes Haus besorgen können! Aber sobald sie wieder normal waren hielt sie nichts mehr hier.
"Ach, vergiss sie doch, wir sollten die Sache einfach vergessen. Was, wenn sie uns nochmal reinlegt, sobald wir uns gegen sie wenden?", gab der Ältere zu bedenken und knirschte leicht mit den Zähnen. Er gab es nicht gerne zu, aber Donna hätte viel zu leichtes Spiel mit ihnen. Sie musste ihnen nur noch einmal etwas in den Drink kippen, und schon würde der ganze Mist von vorne anfangen. Das wäre nun wirklich nicht optimal! Also schluckten sie besser ihre Wut hinunter und verschwanden einfach von hier. Aber der Cyborg wusste ja selbst, wie hitzköpfig Gary war und dass er so schnell nicht von seiner Rache ablassen würde. Vielleicht sah ja alles schon besser aus, sobald sie wieder Kerle waren und er würde es einfach vergessen. Das Gezeter des Jüngeren war ja beinahe schon ein wenig niedlich, sodass Lawrence ein Schmunzeln nicht unterdrücken konnte.
"Dann ist es ja gut, dass du Gary und nicht Donna heißt", lachte er auf und drückte seine Hand noch etwas fester. Er musste seine Schritte doch tatsächlich ganz schön beschleunigen, um mit seinem Freund Schritt zu halten, er war wohl noch schneller als auf dem Rückweg, dabei hatte Donna sowieso gesagt, dass sie das Mittel erst vor dem Schlafengehen nehmen sollten. Also eigentlich kein Grund zur Eile. Dennoch kam der Dunkelhaarige ganz schön außer Atem und war froh, als sie endlich wieder an ihrem kleinen chaotischen Zuhause angelangt waren. In ihren vier Wänden fühlte er sich immer noch am sichersten und ließ sich neben Gary aufs Bett sinken. Ein wenig augeregt und nervös war er ja dennoch, und er kaute unruhig auf seinen Fingernägeln herum.
"Hätte es lieber knallrot sein sollen?", fragte er den Rotschopf glucksend und betrachtete die Flasche selbst genauestens.
"Ich glaube ja nicht, dass sie uns reingelegt hat, aber wir können natürlich auf Nummer sicher gehen und Bubbles das Ganze scannen lassen."
Zwar ging Lawrence nicht davon aus, dass die Drohne irgendetewas Nützliches herausfinden würde, aber wenn sie ihnen zum Beispiel irgendein Gift angedreht hätte, würden sie es zu mindesten wissen. Etwas skeptisch hob er bei den nächsten Worten den Kopf und die Augenbrauen und legte den Kopf etwas schief. Das wertvolle Gegenmittel stellte er auf den kleinen Tisch neben ihrem Bett.
"Keine Toten! Das ist den ganzen Ärger, den wir dann kriegen, doch gar nicht wert!", versuchte er Gary zu beschwichtigen und strich sanft mit seinem Handrücken über die sommersprossige Wange des anderen.
"Was soll ich den sagen, sie hat mich ja wirklich wortwörtlich gefickt", ächzte der Cyborg und schüttelte sich bei dem Gedanken.
"Du bist mir nicht noch böser, dass es gerade sie war, mit der ich geschlafen habe, oder?", hakte er mit einem flauen Gefühl im Magen nach. Immerhin hätte Lawrence es voll und ganz verstehen können, wenn Gary das unglaublich missfallen hätte. Aber ihm war zum Glück die Lage bewusst und dass Law nicht derjenige war, der Misstrauen verdiente.
"Also ich würde ausnahmsweise mal auf diese Hexe hören und mis abends warten. Wer weiß, wie unangenehm so eine Rückverwandlung bei vollem Bewusstsein ist? Vielleicht tut es ja sogar weh!", warf Lawrence ein. Er war auch kein Experte in sowas, eigentlich hatte er ja tatsächlich null Ahnung, aber wie immer musste ja einer das Denken übernehmen und Gary war einfach nicht der Typ dafür.
"Wir.....gehen einfach früh schlafen, dann klappt das schon! Und nein, kein töten!", ermahnte er den Rotschopf noch einmal. Zum Glück hielt das Alltagsleben genug Aufgaben für sie bereits, um den Tag einigermaßen schnell herumzubringen. Sie mussten Wasser holen, einkaufen und die Bewässerungsanlage für ihr Grünzeug musste auch mal wieder gewartet werden. Dank all dieser kleinen Aufgaben war es schneller dunkel, als Lawrence erwartet hätte, und er war tatsächlich sogar müde, sodass sie sogar etwas früher schlafen gehen konnten als sonst. So langsam machte sich die freudige Aufregung doch in seinen Eingeweiden breit, wenn sie auch mit einem leichtne Hauch Unsicherheit vermegt war. Law bekam von ihrem Abendessen kaum etwas herunter, aber er sah, dass es Gary ähnlich ging und so hoben sie sich das Ganze lieber für den morgigen Tag auf, wenn sie hoffentlich endlich ihre richtigen Körper wieder hatten. Ein Monat war schon eine verdammt lange Zeit, um im falschen Körper herumzulaufen und es war wirklich Zeit, dass dem ein Ende gesetzt wurde.
"Also Bubbles sagt, dass es zu mindestens nichts Giftiges ist", erklärte Lawrence seinem Freund, während er die klare Flüssigkeit gleichmäßig auf zwei kleine Gläser verteilte.
"Also können wir nur hoffen, dass es das ist, was es sein soll", murmelte Lawrence, während er penibel auch die lezten Tropfen verteilte. Nicht, dass ener von ihnen nachher männlicher wurde als der andere. Nicht, dass es in dieser Hinsicht nicht sowieso schon eine Gewinner feststand.
"Also dann, Prost?", setzte Lawrence nervös an und grinste Gary entgegen, bevor er die Flüssigkeit mit einem Schluck leerte. Das Zeug schmeckte irgendwie nach nichts, und fürs erste bemerkte Lawrence auch keinen Unterschied.
"Tja, wir müssen wohl hoffen, dass das Zeug jetzt von alleine arbeitet, oder?", zuckte er mit den Schultern und nahm einen Schluck Alkohol, der auf dem Nachttisch stand. Das würde dabei helfen einzuschlafen.
"Hey, wenn wir morgen aufwachen sind wir endlich wieder normal!", entgegnete Law aufgeregt dem Rotschopf und lehnte sich etwas an ihn an. Der Alkohol machte ihn träge und außerdem ging nichts darüber sich an den warmen Leib seines Freundes zu kuscheln, während es nachts in der Wüste eisig kalt wurde. Mit sachten Küssen schmiegte er sich eng an Gary an, drückte sein Gesicht in seine Halsbeuge.
"Jetzt ist aber Zeit für einen richtigen Dornröschenschlaf", gluckste er und schloss mit einem Seufzen die Augen. Er hatte befürchtet, dass er gar keinen Schlaf finden würde, und obwohl er nach seinem Freund zur Ruhe kam, hatte er ebenfalls nicht besonders lange wachgelegen. Sie konnten einfach beide nur hoffen, dass sie als Kerle wieder aufwachten. Ob der Trank daran Schuld war, dass sein Schlaf traumlos verlief wusste Law nicht, und er wusste auch nicht, was ihn in den frühen Morgenstunden geweckt hatte, sodass er sich unruhige herumdrehte, versuchte, wieder eine angenehme Position zu finden, aber irgendwie störte ihn alles unheimlich. Wie ein Blitz schlag die Erkenntnis ein, dass er jetzt wohl eignetlich wieder ein Kerl sein müsste, und schlagartig packte sich Lawrence an seine Brust. Alles ganz flach, zwischen seinen Beinen war kein ominöses weibliches Geschlechtsteil mehr, seine Haare waren sogar wieder kurz! Er war wieder ein richtig echter Kerl, so echt und hübsch, dass er einfach nicht anders konnte als Gary aus dem Schlaf zu rütteln, der ebenfalls wieder er selbst zu sein schien.
"Gary, wach auf! Los, komm schon, wie sind wieder wunderschöne Kerle!", hauchte er an seinem Ohr und wartete darauf, dass die grünen Augen sich blinzelnd öffneten. Mit einem breiten Grinsen starrte er Gary entgegen, bevor er sich beinahe auf ihn drauf warf und ihm einen dicken Kuss aufdrückte.
"Ich hab das so vermisst, oh Gott! Und du bist auch wieder vollkommen normal", stieß er glücklich aus und überhäufte das sommersprossige Gesicht mit Küssen. Ach, das hatte er alles so sehr vermisst, dass es nicht mehr feierlich war, und jetzt hatte er alles wieder zurück, zwei wunderschöne, männliche Körper und alles konnte wieder so sein wie vorher.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1So Sep 15, 2013 11:49 pm

Es war gar nicht so einfach gewesen, nicht loszulaufen um dieser blöden Kuh eine Kugel in den Kopf zu verpassen, doch wahrscheinlich hatte Lawrence recht mit seinen Worten- sie würden nur noch mehr Ärger mit dieser Frau haben und er wollte ihr ohnehin nicht unnötig viel Aufmerksamkeit schenken, war ja schon schlimm genug, dass sie nicht nur einmal abhängig von ihr gewesen waren, offenbar wusste sie ganz genau, was sie mit den beiden alles anstellen konnte, sonst hätte sie sich nicht als einen schmierigen Mann ausgegeben und seinen Freund gevögelt, nur um es ihm hinterher unter die Nase zu reiben. Wenn sie seine Eifersucht herauskitzeln wollte, dann hatte sie es zumindest damit geschafft, noch nie war er so wütend auf einen Menschen gewesen, wie auf diese Hexe, die es gar nicht verdient hatte, dass er sich so viele Gedanken um sie machte, er sollte sie lieber aus dem Gehirn streichen!
Die Worte seines Freundes ließen ihn wieder zu ihm aufblicken, hastig den Kopf schüttelnd. „Ich bin sauer auf das Weib aber nicht auf dich, du konntest nichts dafür und irgendwie hast du es ja für uns getan.“, murmelte seine Stimme leise, ihn schief anlächelnd. Er war wirklich nicht wütend auf ihn, hatte nicht mal eine Sekunde lang so etwas wie Wut verspürt, sodass der Dunkelhaarige sich wirklich keine Sorgen darüber zu machen brauchte. Am besten sie vergaßen diese Geschichte einfach schnell, damit es sie nicht allzu lange plagte und beschäftigte und irgendwie ihr Leben beeinflusste, auch wenn es leichter gesagt als getan war. Immer noch skeptisch schielten die verschiedenen Augen des Größeren immer wieder zum Fläschchen, auch wenn es wahrscheinlich weder vergiftet noch das falsche Mittel war, konnte er Donna immer noch nicht trauen, sie hatte auch keine besonders gute Basis geschaffen, dass man ihr vertrauen konnte, sodass er irgendwie froh war, dass der Cyborg Bubbles vorher das Zeug untersuchen lassen würde, es war einfach besser, wenn sie auf Nummer sicher gingen, denn letztes Mal hatte sie auch auf ihren Leichtsinn plädiert und sie hatten ohne irgendwelche Hintergedanken ihren Mist fein hinuntergeschluckt und durften sich dann einen ganzen Monat lang im einem fremden Körper zurechtfinden und versuchen ein Leben zu führen, das keiner von ihnen je gekannt hatte und auch niemals kennen wollte. Gary war keine gute Frau, auch wenn er sicherlich in den letzten Wochen langsam Gefallen daran gefunden hatte, den männlichen, heterosexuellen Typen um seinen Finger zu wickeln, doch irgendwie machte es mehr Spaß, wenn er ein Kerl war, es fühlte sich einfach richtiger und besser an, sodass er den Abend kaum erwarten konnte. Sicher hätten sie das Zeug jetzt schon trinken können, doch die Angst, dass es wirklich schmerzhaft werden würde, ließ den Jüngeren doch zögern- Law war meist überlegter, wenn es um solche Dinge ging, also tat er lieber dies, was er ihm vorschlug, auch wenn der Verbot, einen Mord zu begehen, ihn irgendwie alles andere als glücklich machte. „Nagut, dann stirbt sie eben nicht, wie wollen wir nur die Zeit bis zur Nacht totschlagen?“, er starrte den Kleineren fragend an, seinen Körper noch einmal prüfend begutachtend. Oh, er konnte es kaum erwarten endlich den Law vor seinen Augen zu haben, den er zum allerersten Mal zwischen ganz viel Schrott niedergeschlagen und entführt hatte und in den er sich wenige Tage darauf blöd verliebt hatte, denn dies war immer noch der einzig wahre Lawrence, eine Hülle, an der er niemals werkeln würde, die für ihn auf ewig so bleiben durfte und auch sollte, selbst all die künstlichen Teile, die seine alten Glieder ersetzten, waren fast nicht mehr zu sehen, er hatte sich so sehr an die Metallgegenstände gewöhnt, dass sie ihn nicht störten, weder beim Schlaf, noch bei irgendwelchen anderen Aktivitäten, denen die beiden gemeinsam nachgingen.
Der Rotschopf war froh, dass sie noch genügend Dinge hatten, mit denen sie die Zeit totschlagen mussten, er liebte Beschäftigung, die seinen Kopf befreiten und so konnte er für einen Moment den Trank und auch die Forscherin und ihr dämliches Labor vergessen, konzentrierte sich stattdessen lieber darauf, die schweren Kanister mit Wasser zu schleppen, hier und da am Wohnwagen zu werkeln, der im Laufe des Monats genügend Sand in das Getriebe bekommen hatte, was sie beim Abhauen ziemlich verhindern würde. Diese alte Kiste rostete mittlerweile noch dazu an Stellen, wo sie nicht rosten durfte und langsam plagten Gary die Ängste, er könnte sein Zuhause bald verlieren, wo er bereits mit seiner Echse so lange lebte, dass es sogar einen körperlichen Schmerz in seinem Inneren hinterlassen würde, müssten sie sich irgendwann doch ein anderes fahrtüchtiges Haus besorgen und dieses zurücklassen, doch noch war es bewohn- und vor allem fahrbar, sie würden sicherlich noch einige Monate überlegen, trotz klirrender Kälte, immerhin hatte der Tätowierte es auch alleine vorher immer geschafft, die eisige Zeiten zu überstehen, da müsste es zu zweit doch absolut kein Problem sein! Doch dieses Thema brauchte er noch gar nicht anzusprechen, noch hatten sie Zeit, noch war es heiß und der Himmel klar, wie er in dieser Einöde nur sein konnte, Gary wusste, dass der Winter plötzlich und schlagartig einkehren würde, sie vielleicht für mehrere Wochen nichts weiter als dicke, dunkle Schneesturmwolken sehen würden, sodass sie die unerträgliche Hitze und den ewigen Sonnenschein beinahe vermissen würden.
Das Paar hatte sich noch Vorräte für die Abreise gekauft, der Kurhaarige kam nicht darüber hinweg, genügend Benzin zu erbeuten, aus Angst, sie müssten eine weite Strecke fahren, ohne auch nur eine lebendige Seele oder gar ein Dorf finden zu können, außerdem nutzte er seine noch vorhandenen weiblichen Reize aus, um das Zeug für einen spottbilligen Preis zu bekommen, sodass es ihnen rein finanziell nicht einmal wehtun würde.
Mit all diesen Aktivitäten hatten sie es tatsächlich geschafft, sich so sehr zu beschäftigen, dass sie sich erschöpft im Wohnwagen auf die Sitze niederließen, der Jüngere ein leises Ächzen ausließ. „Ich glaub ich habe echt viel heute verschwitzt.“, murmelte er, gefolgt von einem langgezogenen Gähnen. Jetzt war wieder Ruhe in den Wohnwagen eingekehrt, Newton hatte es sich auf Garys Schoß gemütlich gemacht, während er sanft über die schuppige Haut strich, ihn dabei beobachtend, wie er zufrieden seine Augen schloss, mit der anderen Hand stocherte der Streuner in seinem Essen herum, konnte nur wenige Bissen herunterschlucken, immerhin kamen jetzt wieder diese ganzen Gedanken auf, die große Aufregung hatte sich zusätzlich in seinem Inneren breitgemacht und er erwischte sich selbst oft genug dabei, wie er zum Schlafzimmer schielte. Der Rothaarige konnte es wirklich kaum noch erwarten endlich das dumme Zeug zu schlucken und sich schlafen zu legen, auch wenn er Angst hatte, er könnte gar nicht erst einschlafen, so groß wie die Aufregung gewesen war, die an seinen Knochen nagte, das Herz stärker gegen sein Hals schlagen ließ. Doch wenigstens war er nicht der einzige und wer konnte es den beiden auch bitteschön übelnehmen, dass sie keine weitere Zeit mehr verlieren wollten und endlich wieder Männer sein wollten- sie hatten einen ganzen Monat sich an neuen Sex gewöhnen müssen, mussten sich an ihre riesigen Titten gewöhnen, daran, dass zwischen ihren Beinen eine ganz komische Sache lebte und dass sie sogar da unten beginnen konnten zu bluten, was den ganzen Hormonhaushalt einfach mal zerstörte und all dies ohne jemals vorgewarnt zu werden! All das war wohl mehr als genug und definitiv zu viel, als dass man es noch länger ertragen wollte, sodass der Tätowierte froh war, als der Cyborg ihr Essen in den Kühlschrank verstaute, stattdessen die klare Flüssigkeit zum Abendessen servierte. „Dann hoffen wir, dass wir morgen nicht auf einmal Fische sind.“, scherzte der Größere, ehe er das Glas an seine Lippen ansetzte, es mit einem Satz leerend. Er hatte irgendwie gehofft, dass es wenigstens nach etwas schmecken würde, auch wenn er eher Sorgen hatte, dass es widerlich schmecken würde, stattdessen ähnelte es einfach nur einem Glas mit Wasser. Fragend schielte er zu Lawrence hinüber, der wohl ebenfalls keine Ahnung hatte, ob es wirklich irgendwie wirken würde oder nicht. Nun gut, sie hatten wohl wirklich keine andere Wahl als auf den anderen Tag zu warten.
Gary schnappte sich eifrig die die Flasche mit Alkohol aus Lawrence‘ fingern, sich ebenfalls einen Schluck genehmigend. „Ich hab irgendwie das Gefühl, dass ich heute gar nicht einschlafen werde.“, gestand der Jüngere, schlang dabei die Arme um den Oberkörper des Anderen, seine Küsse sanft erwidernd. „Ich kann es kaum erwarten, dich endlich wieder richtig wiedezruhaben.“, hauchte er den Älteren leise entgegen, sich dabei noch enger an ihn anschmiegend, immerhin konnte er immer in Laws Nähe viel besser und vor allem schneller einschlafen, sodass ihm binnen weniger Sekunden tatsächlich die Augen zufielen und das, obwohl er der festen Überzeugung war, er würde die ganze Nacht hellwach im Bett sich herumwälzen, ungeduldig seinen eigenen Körper anstarren und dabei hoffend, dass er sich schnell veränderte, doch irgendwo war es gut, dass er es nicht mitbekam, er wäre vielleicht danach nie wieder er selbst gewesen, vielleicht sah der Prozess zu schlimm aus und tat auch noch weh, sodass der traumlose, feste Schlaf mit Abstand das Beste war, was er zum Abschluss als Frau hätte tun können, selbst am frühen Morgen konnte ihn nichts wecken, nicht einmal der Hintergedanke, der sich in seinem Kopf fest verankert hatte, dass er heute wieder ein Mann sein würde, oh nein, er schlummerte einfach fest weiter, zog den schlanken Leib hin und wieder etwas enger zu sich ran, seine Wärme genießend, die ihn erst so friedlich schlafen ließ, auch wenn diese für einen Moment verschwunden war, als dieser noch vor ihm wach zu werden schien. Sicherlich hätte der Jüngere noch länger Zeit in den Federn verbracht, grummelte leise vor sich hin, als der Andere begann ihn zu wecken, die Decke etwas näher zu sich heranziehend. „Nur noch ein bisschen schlafen, warte, Law.“, murmelte seine Stimme schlaftrunken, seine Augen noch fester schließend, bei der Stimme in seinem Ohr jedoch schlagartig die Augen aufreißend. Er brauchte gar nicht den Inhalt dieser Worte verstanden zu haben, die Stimme alleine hatte völlig gereicht um zu wissen, dass dieser Trank tatsächlich was gebracht hatte! „Ach du Scheiße…“, presste der Größere erstaunt hervor, starrte in das schöne Gesicht des Cyborgs, ehe sich ein breites Grinsen auf seinen Lippen legte. Sie waren wieder Männer, sie waren sie selbst, alles war beim Alten und er konnte es kaum glauben. Schnell schlang er seine Arme um Lawrence Taille, stieß ein lautes Lachen aus, die zahlreichen Küsse bereitwillig erwidernd. Er wollte gar nicht mehr von Law ablassen, nie wieder! Es war einfach ein viel zu großartiger Tag. „Du willst nicht wissen, wie sehr ich das alles vermisst habe, heilige Scheiße, du bist wieder du!“, seine Hände schmissen die Decke von ihnen weg, prüfend blickte er den Kleineren an, ehe seine Augen zu seinem eigenen Körper wanderten, er nicht anders konnte, als den Bund seiner Boxershorts anzuheben, um zu sehen, ob alles andere auch wirklich an ihm dran war, ehe er sich auf den schmaleren Leib des Dunkelhaarigen stürzte, mit den Fingern durch sein kürzeres Haar fahrend. „So gefällst du mir bis in alle Ewigkeit viel lieber…“, schnurrte seine Stimme seinem Freund entgegen, konnte kaum noch von seinen Lippen loslassen. Schnell schob er das Shirt des Kleineren weiter nach oben, zog es mit seiner Hilfe ganz aus, zufrieden die flache Brust betrachtend. Keine zwei Bälle, die störten, alles war perfekt, so perfekt, dass er gar nicht anders konnte, als jeden Zentimeter seines Oberkörpers mit heißen Küssen zu überhäufen. Es fühlte sich so gut an und vor allem fühlte es sich einfach nur richtig an. Alles hatte wieder seinen Platz.
„Ich werde dich heute gar nicht mehr aus dem Bett rauslassen, wir müssen so viel nachholen. Law, wir sind wieder geil, unser Leben ist wieder großartig, extrem großartig!“, er war so furchtbar überwältig von all seinen Emotionen, von der Freude, die seinen Körper ergriffen hatte, dass er glaubte, er würde jeden Augenblick platzen. Er war keine dumme Frau mehr und Law, es war wieder sein Law, der einzige Law, der nur ihm gehörte und jetzt am richtigen Platz war. „Law, ich liebe dich!“, stieß der Rotschopf unüberlegt aus dem ganzen Wirrwarr an Emotionen heraus, jedoch im nächsten Moment, als diese Worte seinen Mund verlassen hatten, den Älteren mit großen, unsicheren Augen anblickend, seine Hand vor dem Mund pressend. Was hatte er da gerade gesagt?!
Gary konnte spüren, wie sein Gesicht knallrot anlief, ihm so schnell unglaublich heiß wurde, doch er spürte keine Zweifel. „Ehm..also…ja- doch, doch ich liebe dich, ich nehme das jetzt nicht zurück!“, der Streuner wusste gar nicht, wieso er auf solche dummen Einfälle auf einmal gekommen war, ob vielleicht nicht doch ein wenig im Trank gepfuscht wurde, sodass er jetzt solchen Blödsinn von sich gab, doch was spielte es eigentlich auch für eine Rolle?! Wenn der Cyborg stets an seiner Seite war, selbst dann, wenn sie nicht sie selbst waren, dann konnte man nicht anders als ihn zu lieben, immerhin war er neben Newt der einzige Mensch in seinem Leben, der ihm so viel bedeutete, er war seine Familie und daran würde sich niemals etwas ändern.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1Mo Sep 16, 2013 11:47 pm

Lawrence konnte die schiere Freude des anderen nur zu gut nachvollziehen, immerhin ging es ihm ja genauso. So sehr er sich auch an das Leben als Frau gewöhnt hatte -nich ZU sehr, aber immerhin genug-, es war einfach nicht sein Körper gewesen, es war einfach nicht wer er wirklich war, sodass er das Gefühl kaum beschreiben konnte, das er jetzt fühlte. Wie denn auch, immerhin würden sicher nicht viele Leute in eine Situation wie ihre kommen. Zu mindestens hoffte der Cyborg das für alle Kerle da draußen. Er selbst hatte jedenfalls nie wissen wollen wie es so war seine Tage zu haben und in Hormonchaos zu ertrinken. Aber darüber musste er sich jetzt nie wieder Gedanken machen, sie waren wieder sie selbst, genauso wie sie sein sollten, wunderschöne Kerle! Zwar hatte sich Law mit dem weiblichen Körper abgefunden, immerhin war es Gary, den er wollte, aber das hieß nicht, dass er den männlichen Körper des Jüngeren nicht tausendmal attraktiver fand. Ohne sich zu beschweren ließ er sich von dem anderen umwerfen, schlang die Arme um seine Taille und lachte ihn glücklich an. Bubbles und Newton hielten sie bestimmt für verrückt, dass sie so einen Trubel machten, aber die beiden hatten ja auch keine Ahnung, was sie beide durchgemacht hatten. Vielleicht ließ die Euphorie Gary ja wenigstens seine Mordpläne vergessen. So mies es auch von Donna gewesen war, wenigstens hatte sie ihnen das richtige Gegenmittel gegeben und sie nicht wieder über den Tisch gezogen. Sie mussten dieses Miststück nie wieder sehen und konnten glücklicherweise alles vergessen, was sie ihnen angetan hatte. Es war einfach nicht mehr wichtig, jetzt, da sie ihre alten Körper zurückhatten.
Ohne zu zögern ertastete Law jeden Zentimeter des vertrauten Körpers, die warme Haut unter seinen Fingern genießend, die so viel vertrauter war, obwohl sie sich sicher kaum verändert hatte. Er strich durch die kurzen roten Haare, über die hervorstehenden Schlüsselbeine und die flache Brust, die trainierten Bauchmuskeln und schließlich auch kurz über seinen Schritt. Ja, alles war wieder da und genauso wie es sein sollte, also kein Grund, um sich zu beschweren.
"Ich hab das mindestens genauso sehr vermisst wie du!", stieß Lawrence lachend aus, aber vielleicht stimmte das sogar gar nicht, Gary hatte vermutlich doch noch etwas mehr darunter gelitten, er war nicht so kühl und bedacht wie der Ältere, und außerdem konnte er Frauen viel weniger leiden, was auch immer ihm dieses Geschlecht angetan hatte. Aber darüber brauchten sie sich keine Gedanken mehr zu machen. Schon bald würden sie diese Stadt verlassen, und dann war auch jegliche Gefahr ausgeräumt, dass sie es noch einmal mit Donna zu tun bekamen. Sollte sie sich andere Idioten für ihr Spielchen suchen, sie waren bald über alle Berge. Sie hatten hier schon genug Zeit verplempert.
"Und du bist sowieso der geilste Kerl, also bitte!"
Die Freude schwappte nur so über, es fühlte sich alles so gut und toll an, und das Wichtigste war ja auch wieder möglich, nämlich der Sex. Schade um die ganzen Spielzeuge, die sie nun nicht mehr gebrauchen konnten, denn einige waren absolut nicht für Männer geformt, aber sie brauchten es auch einfach nicht mehr, sie hatten wieder selbst Schwänze, mit denen sie den ganzen Kram anstellen konnten.
"Keine Sorge, wir können den ganzen Tag im Bett bleiben und vögeln. Ich gehöre ganz dir", hauchte er lasziv grinsend nah an dem Ohr des anderen und fuhr mit den Zähnen über sein Ohrläppchen. Sie hatten keine Verpflichtungen für heute, die Wassertanks waren aufgefüllt, ihr Benzintank war voll und die Vorräte stapelten sich, sodass es absolut unnötig war, sich heute Stress zu machen. Seine Rückkehr zur Männlichkeit konnte man doch auch nicht jeden Tag feiern! Er war so darin vertieft, den anderen leicht zu küssen und seinen schönen männlichen Körper abzutasten, dass ihn die nächsten Worte des Jüngeren schier aus den Socken hauten und er ihn mit großen Augen anstarrte. Hatte er das ernst gemeint? Oder waren ihm di Worte in seiner Euphorie nur einfach rausgerutscht? Von Gary hätte er solche Worte am wenigsten erwartet, klar, er wusste, dass sie einander viel bedeuteten, aber dass gerade Gary so etwas verbalisierte, und dann auch noch so aus dem Nichts heraus musste Law erst mal verarbeiten. Er merkte, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg und er den Rotschopf vedutzt anblinzelte. Er zwang sich leicht, seine Konzentration wieder zu erlangen, seine Sprache wiederzufinden und er wollte Gary auf keinen Fall das Gefühl geben, dass er jetzt in ein offenes Messer gerannt war, weil er seine Worte nicht erwidern konnte. Denn wenn er so darüber nachdachte....Dann konnte er das. Gary war immer für ihn da gewesen, obwohl ihre Beziehung so merkwürdig angefangen hatte, er war alles, was er im Leben hatte, sein bester Freund, seine Beziehung und irgendwie selbst sowas wie Familie. Was war also schon dabei, ihm zu sagen, dass er ihn liebte? Es war keine Lüge oder etwas, zu dem er sich gezwungen sah, weil Gary ihm wiederum seine Gefühle offenbar hatte, es war einfach nur ein guter Zeitpunkt.
Es war süß zu sehen, wie Gary von seinen eiligen Worten offenbar selbst überrascht war, aber Lawrence war froh, dass er sie nicht zurück nahm und zu ihnen stand, auch, wenn er im Moment etwas überfordert wirkte, sodass der Cyborg ihm lieber mal seine Angst nahm.
"Weißt du was?", wisperte er leise, und strahlte ihn breit an, sein Gesicht in seine Hände nehmend.
"Ich liebe dich auch. Du bist mit Abstand der allerwichtigste Mensch in meinem Leben", erklärte er mit fester Stimme, auch, wenn er sich ein klein wenig komisch bei seinen Worten vorkam. Er hätte nie gedacht, dass er das mal zu irgendwem sagen würde, erst recht nicht zu jemandem wie Gary, aber warum auch nicht? Von den Menschen, die ihn sonst umgeben hatte, hatte er nie wirklich Zuneigung erfahren, und wenn ein Chaot wie Gary sie ihm geben konnte, warum nicht? Er drückte seinen Körper noch enger an den des Jüngeren, ihn zufrieden anlächelnd. Es fühlte sich gut an, das gesagt zu haben, es war einfach richtig und gut.
"Und jetzt kommen wir zu der anderen Sache, oder?", grinste er breit und ließ seine Hände langsam hinunter zu Garys Boxershort wandern. Es wäre nur peinlich, wenn sie sich jetzt vollkommen in der Romantik verlieren würden, das passte nicht zu ihnen und damit hätten sie vermutlich auch nicht umgehen können. Stattdessen ging Law lieber zu den Dingen über, von denen er auch eine Ahnung hatte. Seine Finger umschlossen das Glied des anderen und drückten fest zu, sein Gesicht dabei genauestens beobachtend, denn er genoss jedes lusterfüllte Verziehen des anderen, jedes Keuchen, das bei seinen heftigen Bewegungen über die Lippen des anderen glitt. Ohne weiter zu zögern wälzte er sich mit dem Leib des anderen herum, sodass er nun auf seiner Hüfte hockte und blickte triumphierend auf ihn herab, während er weiter seine immer härter werdende Erektion massierte. Das Stöhnen des Jüngeren genießend beugte er sich zu ihm hinunter, um ihn zu küssen, knabberte leicht an seiner Unterlippe. Sein Körper fühlte sich so toll und vertraut an, dass er am liebsten gar nicht nicht gewartet und gleich losgelegt hätte, aber immerhin hatten sie so schon lange keinen Sex mehr gehabt, und ohne Gleitmittel würde das bestimmt nicht besonders angenehm, werden. Etwas abgelenkt, da er immer noch kaum von Gary lassen konnte, tastete Law in der Nachttischschublade nach der kleinen, unscheinbaren Tube, bis er sie auch ohne hinzuschauen gefunden hatte und hastig die klare Flüssigkeit über Garys Erektion verrieb. Jetzt war er irgendwie doch so aufgeregt, dass sein Herz zu klopfen begann wie verrückt, dabei war es nicht einmal ihr erstes Mal oder so, aber es war irgendwie ihr erstes richtiges Mal seit langem, und das spielte auch eine Rolle. Mit einem vielsagenden Blick in Richtung des Rotschopfes platzierte er sich über seiner Erektion und umfasste sein Glied, ließ ihn langsam in ihn eindringen. Wie gewohnt taten die ersten Bewegungen schon etwas weh, aber je mehr er sein Becken auf und ab bewegte, desto einfacher wurde es, und sein verkrampftes Gesicht löste sich langsam, um lusterfülltem Keuchen Platz zu machen. Er wusste, dass es Gary selten reichte, wenn jemand anderes die Aktion übernahm, aber Lawrence wartete quasi nur darauf, dass der Rotschopf endlich das Ruder übernahm. Solange jedoch beugte er sich wieder zu ihm hinunter, versenkte seine Zähne immer wieder in seinem Fleisch, leicht in seinen Nacken und seine Brustwarzen beißend. Er wartete nur darauf, dass er seine Fingernägel endlich in den Rücken des anderen graben konnte, darauf wartete er doch nur, seine Belohnung für einen ganzen grausigen Monat als Weib.

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Mrs Lovett
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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 3 Icon_minitime1So Sep 22, 2013 12:12 am

Gary hätte es dem Anderen sicherlich nicht übel genommen, hätte er diese Worte nicht erwidern können, wobei, so ganz stimmte es auch nicht- ein bisschen traurig wäre er bestimmt darüber gewesen oder enttäuscht. Ach, er wusste selbst nicht wie er sich fühlen sollte, er kannte solche Dinge nicht, Liebe und Zuneigung hatte der Rotschopf in seinem Leben noch nie erfahren, alles, was er kannte, war die Gewalt, belangloser Sex und die Angst plötzlich sterben zu müssen, Angst vor der Welt da draußen, Angst vor den Menschen und Angst vor jedem Winter, da gehörte keine Liebe hinein und eigentlich blieb auch nie genug Zeit für solche Dinge, doch mit dem Cyborg wirkte alles um sie herum auf einmal weniger tödlich, weniger angsteinflößend, vielleicht weil der Ältere ihm diese unwohlen Gefühle irgendwie genommen hatte- er konnte gar nicht erklären was es war, doch er wusste, dass er ohne nicht mehr lange überleben könnte.
Unsicher starrten seine Augen das hübsche Gesicht vor ihm an, nervös an seiner Unterlippe kauend, während er auf eine Reaktion oder zumindest eine Antwort wartete. Was, wenn er damit alles irgendwie kaputt gemacht hatte und Law so etwas gar nicht wollte, vielleicht war das zu früh und vielleicht würde er einen Typen wie Gary einfach nicht lieben können, nicht auf einmal?! Aber warum wurmte es ihn so sehr, es sollte ihn eigentlich nicht wundern, dass sein Freund genauso überrascht von diesem plötzlichen Geständnis war, das absolut gar nicht zum Tätowierten passte und es war auch tatsächlich das allererste Mal, dass er so etwas zu einem anderen Typen sagte, dass er solche Gefühle überhaupt freiwillig zugelassen hatte. Sein Blick klebte regelrecht an den weichen Lippen des Kleineren, als er diese endlich öffnete, den Worten aufmerksam lauschend, dabei umspielte ein immer breiter werdendes Grinsen die markanten Züge des Kurzhaarigen. Gary spürte, wie ein riesiger Stein von seinem Herzen fiel, er sich gleich unglaublich leichter fühlte, ja beinahe so leicht, dass er glaubte, er könnte im nächsten Moment einfach so abheben. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, so anders und gleichzeitig so gut zu wissen, dass der Dunkelhaarige ihn auch liebte, dass in dieser kleinen Beziehung so viel mehr steckte.
„Du bist der einzige Mensch in meinem Leben.“, erwiderte der Größere sanft lächelnd, einen Moment lang zufrieden das andere Gesicht betrachtend. Es war irgendwie ungewohnt solche Worte von sich zu geben oder gar sie sich anhören zu müssen, so etwas gehörte einfach nicht zum Alltag, besonders nicht bei den beiden und wahrscheinlich müsste man sich erst an solche Dinge gewöhnen, doch eigentlich war es gut, dass sie zumindest jetzt all den Kitsch über die Lippen gebracht hatten, so konnten sie sich schneller anderen Dingen widmen, Dinge, die sie eindeutig besser beherrschten. Und irgendwie war ohnehin alles gesagt, der Streuner wollte gar nicht, dass sie diesen Moment noch weiter hinauszögerten und irgendwie den Romantiker heraushängen ließen, sodass Garret froh darüber war, dass der Cyborg ein anderes Thema einwarf, ihn schief angrinsend. Eigentlich wollte der Jüngere die ganze Zeit nur auf diese Sache hinaus, doch die ganze Freude und sein Schwall an Emotionen hatte ihn schnell abgelenkt sodass das, was die beiden immer noch am besten beherrschten, zu kurz gekommen war. Die verschiedenen Augen folgten der Bewegung des Kleineren, keuchte leise auf, als sich die anderen Finger sein Glied umschlossen und es begannen zu massieren. Gott, er hatte dieses Gefühl so unglaublich vermisst, es war so viel besser als all der Sex, den sie als Frauen gehabt hatten, so vertrauter, dass Gary gar keinen Anstalt machte, sich etwas zurücknehmen, lusterfüllt sein Gesicht verzerrte, während immer wieder ekstatische Laute seine Lippen verließen. Ohne sich irgendwie dagegen zu wehren, ließ er sich im nächsten Moment herumwirbeln, lehnte sich im breiten Bett zurück, dabei jede Bewegung seines Freundes genießend, jeden Kuss so lang, wie es ihm nur möglich war. Wie konnten sie nur einen Monat in einer anderen Form ausharren?! Nicht, dass er die Nähe zum Cyborg nicht genossen hätten in ihrer Zeit, wo sie gefangen in Frauenhüllen waren, doch es war einfach ein befriedigenderes Gefühl die eigentlichen Lippen zu kosten, den Körper ertasten zu können, in welchen er sich erst verliebt hatte- nichts konnte dieses Gefühl ersetzen, nicht einmal ewiger Reichtum oder irgendwelche anderen Dinge, die ein Mensch auf dieser Erde am meisten begehrte.
Der Jüngere hatte für einen Moment lang Angst, er könnte vielleicht zu früh seinen Höhepunkt erreichen, ohne, dass sie zu dem gekommen waren, was eigentlich beide wollten, doch Lawrence hielt im passenden Moment inne, als seine Finger sich nach dem Gleitmittel ausstreckten, er zufrieden ihn dabei beobachtete, wie das klare Zeug an seiner Erektion verrieben wurde. Gary konnte nicht leugnen, dass sich in diesem Moment ein furchtbares Kribbeln in seinem Inneren breitmachte und er so etwas wie frühzeitige und immer schneller ansteigende Auf- und vor allem Erregung in seinem Bauch spürte. Als hätten sie noch nie in ihrem Leben miteinander gevögelt, so kam es ihm gerade vor, doch eigentlich war es mehr die grauenvolle Vorfreude, die Tatsache, dass sie so lange auf diesen erfüllenden Moment verzichten mussten- er hatte den richtigen Sex einfach viel zu sehr vermisst und man konnte doch nicht von ihnen verlangen, dass sie so lange darauf verzichten würden.
Seine Hände fuhren sanft über den warmen Oberkörper seines Freundes, klammerten sich an seiner Hüfte, als er allmählich in ihn eindrang, lustvoll seine Augen zusammenpresste, ein leises Stöhnen der Kehle entweichen lassend. Oh Gott, sie hatten noch nicht einmal richtig losgelegt und der Rotschopf glaubte, er würde jeden Augenblick seinen Verstand verlieren, so gut hatte es sich angefühlt, vielleicht sogar ein klein wenig besser als sonst, doch wahrscheinlich bildete der Tätowierte es sich auch nur ein, immerhin mussten sie lange sich mit irgendwelchen Alternativen befassen und diese Dinger zwischen ihren Beinen hatte ihnen einfach nicht das gegeben, was die beiden gebraucht hatten, es war ungewohnt und seltsam, sodass jede Sekunde, die verstrich, beinahe den ganzen Monat wieder wett machte. Jede Bewegung entlockte ein weiteres, lusterfülltes Stöhnen aus seiner Kehle, jede Liebkosung und jeder Biss wurden zelebriert, Garret genoss den leichten Schmerz, der seinen Körper durchfuhr, als der Kleinere mit seinen Zähnen ins Fleisch biss, immerhin gehörten solche Dinge dazu und er wusste nicht, wie man überhaupt miteinander vögeln sollte, wenn man sich nicht auf so etwas einließ. Doch so sehr der Größere auch mochte, immer tiefer in seinen Freund eindringen zu können, ihn auf seinen Hüften hocken zu sehen, lange konnte er nicht still sitzen, selbst wenn er es gewollt hatte- Gary war nicht der Mann, der andere für sich arbeiten ließ und mittlerweile kannte er den Cyborg auch gut genug um zu wissen, dass er gar nicht wollte, dass Law die ganze Arbeit übernahm, sodass er seinen muskulösen Leib im nächsten Moment aufrichtete, dem Dunkelhaarigen ein breites Grinsen schenkend, ehe er seine Arme um den schlanken Körper umschlang, wirbelte ihn anschließend herum, sodass er auf nun auf dem Platz lag, wo vorher noch er gelegen hatte. Mit sanfter Gewalt drückte der Jüngere ihn auf die Matratze, während seine Lippen den weichen Mund des Braunhaarigen suchten, spielerisch die Zunge an den Zähnen vorbeischiebend. Er wollte am liebsten gar keinen Zentimeter zwischen ihnen auslassen, hätte sich am liebsten noch enger gegen seinen Körper gedrückt, doch dies war kaum noch möglich, sodass er sich nur auf die schnelleren Stöße seines Beckens konzentrierte, die den Körper seines Freundes schnell zu durchschütteln begangen. Gary war bewusst, dass der anfängliche Schmerz in seinem Becken mittlerweile verklungen sein musste und sie waren kein Paar, das es lange langsam anging, besonders nicht nach so einer langen Zeit, sodass er sich nicht einmal zügeln konnte.
Nicht lange und er kleine Wohnwagen war erfüllt vom dunklen und lauten Stöhnen und Keuchen, das sich wie eine feine Melodie in Garys Ohren zusammen vermischte- er liebte die Laute, die er seinem Gegenüber entlocken konnte, konnte gar nicht beschreiben, wie sehr sie ihm gefehlt hatten- sie klangen so vertraut, so gut, dass er ihn nur noch weiter dazu anspornte, sein Unterleib immer heftiger gegen Lawrence‘ Körper zu pressen, während seine Lippen jeden Zentimeter seiner Haut ertasteten, sich die Freiheit nahm, hier und da sanft oder ach etwas fester hineinzubeißen, ihn mit verräterischen, violett schimmernden Malen zu benetzen. Er war sein und das sollte die Welt erfahren, sie sollten wissen, was er jede Nacht mit ihm anstellen durfte.
Langsam schob Gary seine Hand zum Schritt des Kleineren, umfasste mit den langen Fingern vorsichtig sein Glied, es im Rhythmus seiner Stöße massierend, dabei mit den verschiedenen Augen jede seiner Regungen beobachtend, die Gesichtszüge, die ihm nach einer weiteren Welle der Lust entglitten und Gary ein zufriedenes Lächeln entlockte, welches jedoch selbst nicht lange blieb und sich schnell ein anderer Gesichtsausdruck breit machte, als er seine Bewegungen noch stärker beschleunigte. Der Schweiß umhüllte seine blasse, sommersprossige Haut, das kurze Haar klebte ihm feucht auf der Stirn, während er sich noch enger an Law anschmieg, erneut seine Lippen suchend, auch wenn er ihm fast die Zunge abgebissen hätte, als ihn die Ekstase übermannte, ihn immer heftiger und schneller zum Höhepunkt antrieb, den er nicht mehr allzu lange hinauszögern konnte und wie es aussah, war er nicht der einzige, dem es so erging, wenn man dem Gesichtsausdruck und den Lauten des Cyborgs glauben konnte.
Der Tätowierte nahm seine letzte Kraft, die in den Muskeln steckte, zusammen, stieß noch schneller und härter zu, ehe sich seine Glieder verkrampften, er ein letztes, lautes Stöhnen aus seiner Kehle entweichen ließ, während er den erlösenden Orgasmus erreichte, zur gleichen Zeit mit seinem Freund. Er wusste gar nicht, ob das Gefühl jemals wieder schwinden würde, das sein ganzes Leib mit einem Schlag übermannte, als er sich in Lawrence ergoss, Gary glaubte wirklich den Verstand verloren zu haben, doch schnell holte ihn die Erschöpfung ein, sodass er sich keuchend auf den Dunkelhaarigen fallen ließ, das pochende Herz des Anderen an seiner Brust schlagen spürte, aber vielleicht war es auch sein Herz, er wusste es nicht. Es rauschte in seinen Ohren, das Blut hatte die bleiche Haut rötlich gefärbt vor Erschöpfung und Anstrengung, der Jüngere kam nicht einmal zu Wort, starrte den Älteren nur zufrieden an, ehe er sich langsam aus ihm zurückzog, neben ihm aufs Bett rutschte, jedoch schnell wieder die Arme um seinen Oberkörper schlang, Law näher zu sich heranziehend, während er darauf wartete, dass sein Herzschlag sich wieder normalisierte, das Rauschen sein Ende nahm und er wieder zu Atem kommen konnte. „Der geilste Sex überhaupt…ich kann nicht glauben, dass wir so lange ohne überleben konnten.“, presste der Größere nach einer Weile endlich hervor, seinen Freund belustigt anblickend.
Ihre Leiber waren verschwitzt, ihr Haar klebte in ihrem Gesicht, doch das interessierte Garret kein Stück, es war gut so, er mochte diesen Moment, mochte die Nähe und die Wärme zu seinem Gegenüber, zum Mann, den er tatsächlich liebte. Allein beim Gedanken konnte er nicht anders, als breit zu lächeln. Irgendwie kam ihm alles auf einmal sinnvoller und angenehmer und vielleicht sogar besser vor. Vielleicht war dies auch ein Grund, warum er den Sex so genossen hatte wie schon lange nicht mehr, aber nur vielleicht.
„Ich hoffe du weißt, dass ich deinen Hintern heute nicht mehr in Ruhe lasse?“, Gary lachte den Kleineren an, ehe er schnell seine Lippen suchte, ihm einen langen, innigen Kuss schenkend, gefolgt von weiteren Küssen, seine Lippen schmeckten einfach viel zu gut, sodass er nicht anders konnte.
Der Jüngere zögerte die Zeit mit kleinen Zärtlichkeiten so lange aus, bis keiner von beiden irgendeine Müdigkeit in den Knochen verspüren konnten, ehe seine Hand wieder zwischen die Beine des Anderen langten, die Finger begangen das Glied zu massieren, ihn dabei lasziv anblickend. „Wir müssen eine Menge nachholen, vergiss das nicht, Law.“, hauchte er ihm sanft ins Ohr, dabei in sein Ohrläppchen beißend. Es war wirklich eine Schande, dass Männer zwischen dem ganzen Vögeln sich noch Pausen gönnen mussten, da hatten Frauen es eindeutig besser, doch dafür war ihr Sex eindeutig besser, dass das bisschen Warten sich ein für allemal lohnte.

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