Danger Danger
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Danger Danger

High Voltage
 
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 Chaos lives in everything

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Kauzi
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Kauzi


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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1Mi Mai 08, 2013 3:34 pm

Es war irgendwie ein wenig doof, dass Lawrence sich jetzt von dem Rotschopf helfen lassen musste, aber der andere Kerl wollte partout nicht los lassen, und er war es ehrlich gesagt auch gar nicht gewohnt, dass Leute Interesse an seinen Metallteilen zeigten. Zuhause war es immerhin nie ein Problem gewesen, jeder lausige Bandit hatte gewusst, wer sein Vater war, und es nicht einmal gewagt die teuren Ergänzungen auch nur schief anzusehen. Aber hier war alles anders, hier wusste niemand, wer sein Vater war und generell hatte das wenig Einfluss. Noch dazu war es ja ein Geheimnis, wer er war, denn wer wusste schon, wie angestrengt der Warlord nach ihm suchte und ob nicht wohlmöglich irgendwelche Kopfgeldjäger auf ihn aufmerksam wurden und ihn zurückschleppten. Und weiß Gott was mit Gary anstellen würden. Nein, daran durfte er gar nicht erst denken, sie hatten absolut keinen Grund zur Sorge, woher sollte er auch wissen, wo er sich aufhielt? Ein Schub Erleichterung durchfuhr ihn, als der Fremde endlich losließ, sie finster über den Rand seiner Vermummung hinweg anfunkelnd. Aber anscheinend wagte er es nicht, jetzt hier mitten in der Menschenmasse eine Szene zu machen. Geistesabwesend fuhr der Cyborg über den metallischen Arm, beschädigt war zum Glück nichts.
„Danke“, murmelte er, immer noch etwas neben der Spur und in Gedanken versunken.
„Ja, ist vermutlich besser, je weniger Aufmerksamkeit ich bekomme, desto besser“, nickte er bestätigend, ein wenig aus seiner Gedankenwelt zurückkehrend, als sich Garys Arm um seine Schulter legte. Ein leichtes Lächeln legte sich auf die schmalen Züge, den echten Arm um Garys Taille schlingend. Gut, dass die Welt mittlerweile viel zu kaputt war, als dass irgendjemand Zeit dafür hatte, sich über Schwule aufzuregen, und so verfänglich sah diese Geste nicht einmal aus, sie hätten auch Freunde sein können, die sich einfach nur stützten, weil sie vielleicht ein wenig über den Durst getrunken hatten. Noch nie hatte Lawrence wirklich all die vielen Taschen und Beutel vollbekommen, die er überall am Körper trug, aber heute war tatsächlich das erste Mal. Mit dem, was sie nun alles zusammengeklaubt hatten, kamen sie sicher wieder eine ganze Weile über die Runden. Und allzu viel Geld hatten sie auch nicht ausgegeben, was Law in der Tat überrascht hatte. Ein bisschen froh war er ja schon, als sie endlich die Stadtmauern verließen. Drinnen war es zwar schattiger und ein wenig kühler gewesen, aber dafür war es auch laut und rummelig gewesen, und das war etwas, an das der Cyborg sich erst noch gewöhnen musste. Die Nähe des Rotschopfes reichte ihm fürs erste eigentlich vollkommen aus. Etwas erstaunt blickte er auf, als der andere ihn um Bubbles bat, die Augenbrauen hebend.
„Ja, sicher, aber wofür brauchst du sie denn?“, fragte er etwas verdutzt. Klar, die kleine Drohne konnte eine ganze Menge, aber welche der zahlreichen Funktionen wollte sich Gary denn zunutze machen?
„Achso, ja, sicher kann sie das, nimm sie ruhig mit. Nicht, dass du mir noch in der Wüste verloren gehst“, grinste er ihm breit entgegen, während seine Beine wieder in Richtung Wohnwagen schlenderten. Mittlerweile stand die Sonne im Zenit, und der Cyborg hatte beinahe ein wenig Angst, dass bei der unglaublichen Hitze seine Ersatzteile einfach schmelzen könnten. Wenigstens war der Sommer bald rum, auch, wenn die Temperaturen auch im Winter unerträglich waren. Aber wenigstens diese Hitze waren sie dann schon mal los. Bereits als sie am Wohnwagen angekommen waren klebten seine Klamotten an seinem Körper. Ächzend ließ er sämtliche Sachen von sich fallen, einräumen konnten sie die gleich noch, erleichtert seine Schultern kreisen lassend, als das Gewicht endlich verschwunden war. Mit verschränkten Armen und einem vorwurfsvollen Gesichtsausdruck betrachtete der Dunkelhaarige Garys Diebesgut, leicht mit der Zunge schnalzend.
„Also so wirklich toll finde ich das immer noch nicht, Geld übrig hin oder her“, grummelte er, konnte aber nicht lange verstimmt bleiben, als Gary zu ihm herantrat, um ihn zu küssen. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, sodass er beinahe etwas traurig war, dass sie jetzt nicht direkt zusammen hier bleiben konnten, aber es war erst Mittag, und sie hatten beide noch gut zu tun. Wenn nicht die Mechanikerarbeiten gewesen wären, hätte Lawrence den Größeren auf jeden Fall begleitet, aber so konnte er sich ganz dem widmen, was er gut konnte.
„Dann bring aber auch bitte Bubbles in einem Stück zurück“, antwortete er lachend, sich leicht im Türrahmen anlehnend und Gary noch eine Weile hinterherschauen, bis er in der flimmernden Hitze der Wüstenödnis verschwunden war. Dann machte er sich selbst auf den Weg, eigentlich war es nicht besonders schwer, er brauchte nur einen Haufen Rohre, vielleicht so etwas wie Wasserbrausen, Messgeräte für die Luftfeuchtigkeit….Okay, eigentlich brauchte er doch ziemlich viel, sodass er sich auf dem Rückweg erneut fühlte wie ein Packesel. Mit vielem musste er vermutlich improvisieren, immerhin konnte er nicht erwarten, dass er auf einem dieser riesigen Schrottplätze sofort alles fand. Aber das war er gewohnt, und wenn es ein oder zwei Tage dauern würde, dann war das auch okay. Er hatte kaum mit dem Schrauben angefangen, als der Leguan auch schon zu ihm an den Tisch kam, als hätte er geahnt, dass der ganze Aufwand nur für ihn betrieben wurde. Misstrauisch beäugte Lawrence das Tier, es mit dem Fuß so sachte wie möglich beiseite schiebend.
„Hey, ich mach das für dich, also solltest du mich besser nicht ablenken!“
Die Grundkonstruktion war schnell in einer freien Ecke des Wohnwagens montiert, der eigentliche Trick war ja, dass das Ganze nicht ununterbrochen lief, und dass es von selbst wässerte. Aber bis jetzt war das Ding eher unkontrolliert von selbst los gegangen und hatte die letzten Wasserreserven verbraucht, nur, um Lawrence von Kopf bis Fuß zu durchnässen. Er stieß einen wütenden Fluch aus, sich aus dem nassen Shirt schälend und es nach draußen hängend, wo es ganz sicher innerhalb kürzester Zeit trocknen würde. Es war auch mit nacktem Oberkörper nicht zu kühl in dem aufgeheizten Wohnwagen. Der Dunkelhaarige hatte gerade eine weitere Ladung Wasser ins Gesicht bekommen, als er Geräusche von draußen hörte, nicht einmal aufblickend, als Gary ihn um Hilfe bat. Vielleicht klappte es dieses Mal mit der Konfiguration, wenn er sich nur konzentrierte und – wieder Wasser. Der Cyborg stieß ein genervtes Knurren aus, erst aufblickend, als der andere tatsächlich den Wohnwagen betrat.
„Ja, ich muss mich konzentrieren!“
Noch immer blieb der Blick der dunklen Augen stoisch auf seine Arbeit gerichtet, ein paar Schrauben fixierend.
„Ach, das liegt da draußen irgendwo zum Trocknen“, murmelte er geistesabwesend, gar nicht in Betracht ziehend, dass seinem neuen Freund wohlmöglich gefallen könnte, was er hier zu sehen bekam. Obwohl der Kleinere nicht so viele durchtrainierte Muskeln hatte wie der Rotschopf, sehen lassen konnte er sich trotzdem. Nur, dass ihm selbst das nicht bewusst war.
„Wenn das hier so weitergeht, brauch ich wirklich erst mal kein Shirt mehr anzuziehen“, entgegnete er, erst von seiner Arbeit aufblickend, als der Kriminelle näher zu ihm herantrat.
„Ich hab nicht gespielt, ich hab gearbeitet!“, schnaufte er, die Unterlippe ein wenig vorschiebend, erst jetzt bemerkend, dass Gary anscheinend auf etwas anderes hinauswollte. Der Geruch von Schweiß stach ihm in die Nase, Gary war beinahe genauso durchnässt wie er selbst, aber das war auch kein Wunder, wenn er bei der Hitze schwere Kanister durch die Gegend schleppen musste. Außerdem fand er den Geruch gar nicht mal so unangenehm. Der Körper des Rotschopfes war noch wärmer als sonst, als er ihn an sich zog, aber er hätte ihn gar nicht wegdrücken können.
„Stimmt ja, wir wollten ja hier weitermachen“, murmelte er beinahe etwas schwuldbewusst, die fremden Lippen genießend, seine Zunge dieses Mal etwas fordernder um Garys windend und genießend die Augen schließend. Law konnte das dumme, verträumte Lächeln gar nicht mehr von seinem Gesicht wischen, während der Größere sich schon wieder von ihm löste.
„Wieso, meinetwegen musst du dich auch nicht anziehen!“, rief er ihm hinterher, verstohlen die Muskeln und die bunten Tattoos beäugend. Für einen Moment war er abgelenkt, hatte ganz vergessen, was er als letztes an der Bewässerungsanlage gemacht hatte, und al der Größere wieder zurückkam, durfte er direkt sehen, weshalb sein Cyborg jetzt ohne Shirt rumrannte. Wütend versetzte er dem Rohr mit seinem Schraubenschlüssel einen Schlag, woraufhin das Wasser aufhörte durch den Raum zu spritzen.
„Wie du siehst läuft es NICHT!“, polterte der Mechaniker wütend, den Schraubenschlüssel neben sich auf den Tisch werfend.
„Die Regulierung will nicht funktionieren, und jetzt bin ich nass und generell!“
Er stieß ein zorniges Geräusch aus, sich mit verschränkten Armen an der Küchenzeile anlehnend.
„Ich glaube, Newt muss noch bis morgen warten. Es sei denn, du hast noch eine zündende Idee?“
Er schenkte Gary einen fragenden Blick, jedoch eher daran zweifelnd, dass ihm etwas einfallen könnte.
„Außerdem hab ich Hunger, und heute bin ich wohl mal mit Kochen dran?“
Law schenkte seinem Gegenüber einen fragenden Blick schenkend, bevor er sich von der Küchenzeile entfernte, noch immer ein klein wenig unsicher zu Gary hinüberschlendernd und die Arme um seine Taille legend. Bei dieser Hitze konnte er von dem unechten, irgendwie immer kühlen Metall nur profitieren.
„Es sei denn, es steht noch was anderes an?“, fragte Lawrence, mit den Fingern abwesend über Garys Wirbel fahrend, jeden einzelnen davon ertastend.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1Fr Mai 10, 2013 8:25 pm

Gary konnte diese Ahnungslosigkeit des Kleineren nur belächeln, wahrscheinlich konnte man noch so eindeutige Hinweise machen, er würde es immer noch nicht verstehen. Es interessierte ihn eigentlich reichlich wenig, wo sich sein Shirt befand und er wollte nicht einmal die Beweggründe herausfinden, weswegen es dazu gekommen war, dass der junge Mann ihm nun seinen nackten Oberkörper präsentierte, denn was auch immer der Grund sein mochte, er sorgte dafür, dass der Rotschopf was zu sehen hatte.
Doch woher sollte der Cyborg sich mit solchen Dingen auskennen?! Selbst wenn man darüber lachen wollte, konnte man es nicht einmal wirklich, schließlich war dieses Wesen noch so unwissend und ein klein wenig naiv, dass er einem beinahe leidtun konnte, Garret sah darin jedoch nur eine Möglichkeit dem Kleinen eine Welt zu offenbaren, die viel interessanter war, als dieses enthaltsame Leben ohne Verständnis auf die lächerlichsten Andeutungen, die ein Mensch je machen konnte, wenn er nicht gerade damit beschäftigt war, draufzugehen. Eine Weile lang betrachteten die verschiedenen Augen einen kleinen Wäscheberg, sich fragend, ob es sich lohnen würde, jetzt etwas über seinen verschwitzten Leib anzuziehen, nur um diese Kleidung ebenfalls schmutzig zu machen. Im Endeffekt entschied sich der Streuner für keine Klamotten, schlenderte, wie immer schief lächelnd, zu seinem Freund zurück, seine Arme vor der Brust verschränkend, während er ihn bei seiner etwas misslungenen Arbeit beobachtete, prustend, als der Kleine von oben bis unten erneut mit Wasser bespritzt wurde. „Jetzt verstehe ich den Feuchtigkeitsgehalt auf deiner Haut.“, amüsierte sich der Größere, Lawrence ein breites Grinsen schenkend. Er wusste nicht, ob er der nicht funktionierenden Anlage danken oder sie verfluchen sollte, weil sie wichtige Wasserressourcen soeben verschwendete, doch dafür hatte er mehrere Liter mit sich mitgeschleppt, also war der innere Dank doch ein wenig größer.
Sein muskulöser Leib trat etwas näher zum Dunkelhaarigen herbei, mit den langen Fingern kurz über das längere Haar fahrend, ihm einen mitfühlenden Blick schenkend. „Lass dir Zeit, Law. Newt hat noch Futter und vielleicht fällt dir später ja ein, warum das nicht funktioniert.“, er suchte die braunen Augen seines Gegenübers, ihn aufmunternd anlächelnd, ehe er ihn etwas enger an sich zog, seine Finger weiterhin in seinen Haaren vergrabend, seine Lippen auf diese pressend. „Ich kann dir ja helfen.“, bot er dem Cyborg an, einen Moment lang die Kälte seines künstlichen Arms genießend. In solch einer Welt konnte man regelrecht mit einem Freund, der zur Hälfte aus Metall bestand, punkten, doch selbst wenn der junge Mann noch seinen Arm und beide Beine besessen hätte, würde der Rothaarige wohl kaum abgeneigt von ihm sein, generell kümmerten ihn solche Dinge nicht so sehr. Gary hatte sich schließlich nicht in seine Gliedmaßen verliebt oder in sein Metall- es war weitaus mehr als das, einiges davon war ihm in diesem Moment noch nicht einmal klar, die Nähe zu Lawrence benebelte seine Sinne für einen Moment, sodass er einfach nur die sanfte Berührung seiner Finger genoss, für einen klitzekleinen Augenblick zufrieden die Augen schließend, so lange, bis der Warlordsohn erneut seine Stimme erhob, die Worte ihren Wohnwagen erfüllten.
„Hm?“, fragend ließ er die Augen zu ihm schweifen, seinen Kopf ein wenig schief legend. An Hunger hatte er gar nicht gedacht, eigentlich wollte der Kriminelle auch viel lieber irgendwas anderes tun, denn auch wenn die beiden heute schon genug Arbeit für einen Tag geleistet hatten, und das alles noch vor Sonnenuntergang, war das Hungergefühl gänzlich verbannt, dass er sich nicht einmal ganz um das körperliche Wohlergehen in dieser Hinsicht kümmern wollte. „An sich bist du langsam dran, ja. Ich hab oft genug gekocht!“, und wie oft der Sommersprossige gekocht hatte! Jedoch hauptsächlich nur aus der Angst heraus, dass sein neuer Mitbewohner es einfach nicht draufhätte und an sich war diese Angst auch nicht so unbegründet, wie man es anfangs zu glauben meinte- immerhin hatte er ein Leben hinter sich, wo andere Leute für ihn kochten, es sei denn sein Vater zwang ihn regelmäßig dazu, doch daran zweifelte der junge Mann ein wenig, immerhin würde ein Warlord sicherlich nicht den ‚Koch des Jahres‘- Titel gewinnen wollen, auch wenn er nicht mehr am Leben war.
Was der Alte jetzt wohl machte? Wahrscheinlich schnitt er vor lauter Wut Menschen die Kehlen durch, hatte sich bereits zusammengereimt, dass vielleicht der Tätowierte hinter dem Verschwinden seines wertvollen Schatzes steckte, immerhin waren beide beinahe zeitgleich weg, auch wenn er wohl kaum gewusst haben könnte, wann sein liebster Schuldner ihn verlassen hatte. Was auch immer er mehrere Kilometer entfernt auch tat, es brauchte die beiden nicht mehr zu interessieren, schließlich würde er schlecht seine Regeln im fremden Gebiet durchsetzen können, ohne, dass man ihm und seinen Gefolgsleuten eine Kugel in den Kopf jagte.
Manchmal waren diese ganzen Gebiete ja doch ganz nett, so konnte man als Gesuchter oder Flüchtling wenigstens vorübergehend Unterschlupf finden, bis man es sich dort ebenfalls verscherzte.
„Aber eigentlich möchte ich etwas anderes machen…lass mich eben den Wassertank auffüllen, nach deiner verschwenderischen Aktion ist bestimmt kaum noch was drin.“, er schenkte dem Kleinen einen vorwurfsvollen Blick, jedoch im nächsten Moment leise auflachend, ihm einen Kuss auf die Nase drückend, ehe er widerwillig vom schmalen Körper abließ, sich einige Kanister schnappend, erneut hinaus in die Hitze schlendernd.
Wenigstens musste er nicht weit gehen, sondern nur einmal um den Wagen herum, um ihre Wasserreserven aufzutanken, sodass sie endlich wieder anständig duschen und sich wenigstens hin und wieder mal die Hände waschen können. Eigentlich wollte der Rotschopf heute direkt nach dem Einkaufen abreisen, doch das ganze Hin und Her und die kleine Arbeit für seine Echse würde sie doch etwas länger hier behalten, als es anfangs geplant war, doch wenigstens war der Streuner nicht mehr alleine, was die Zeit hier eindeutig angenehmer machte.
Der Gedanke an den Cyborg löste ein angenehmes Kribbeln im Bauch aus, dass man glauben könnte, dass diese Person schuld daran war, dass Garret absolut keinen Hunger mehr hatte, sondern zufrieden mit Luft und ein wenig Körpernähe zum Dunkelhaarigen war, dass es beinahe so erschien, als würde er auch nicht mehr gebrauchen.
Schnell eilten die langen Beine mit den Leeren Wasserbehältern wieder zurück zu seinem Zuhause, sie schnell in einer leeren Ecke verstauend, anschließend, wie ein Magnet, sich wieder zum Anderen gesellend. „Jetzt kannst du noch mehr Wasser verschwenden…oh, wo wir von Wasser sprechen.“, sein Blick wanderte auf seinen vernarbten Körper, dann zu Lawrence, vielsagend lächelnd. „Ich glaub ich hab meinen ganzen Schweiß einfach an die abgewischt. Wir sollten ihn entfernen und duschen gehen.“, er legte seinen Kopf ein wenig schief, auf Bestätigung wartend, dass es Lawrence nichts ausmachte. „Also gemeinsam duschen.“, versicherte er dem Mechaniker, damit er auch verstand, dass er nicht die generelle Körperpflege vor dem Essen meinte, sondern, wo sie schon irgendwie offiziell miteinander zusammen waren, mit ihm gemeinsam das Wasser verschwenden wollte, dafür wäre es ihm sogar gut genug. Zufrieden strahlte er seinen Freund an, als dieser endlich einwilligte, sich an seine schweren Stiefel hermachend, die langen Schnürsenkel öffnend, ehe er die langen Gummiteile beiseite schmiss, gefolgt von seinen Schutzteilen, dem Gürtel. „Im Bad kannst du dich nicht mit zwei Leuten ausziehen, Law, es sie denn du willst mir deine Gliedmaßen ins Gesicht rammen.“, er blickte den Kleineren auffordernd an, sich anschließend von weiteren Kleidungsstücken entledigend. Wenn sie schon halbnackt gemeinsam im Bett schlafen konnten, würde es wohl nicht so schlimm sein, würden sie jetzt komplett nackt in einer engen Dusche herumstehen, irgendwann würde der Tag doch ohnehin kommen, wo man den anderen ohne Kleidung lief, auch wenn Gary sich mehr als nur sicher war, dass der Cyborg derjenige gewesen wäre, der den Anderen ohne jeglicher Kleidung im Wohnwagen herumlaufen sehen würde, immerhin war der Sommersprossige in dieser Hinsicht viel zu locker, ja beinahe schon gleichgültig und vielleicht einen kleinen Schuss selbstverliebt.
Der Rothaarige konnte nicht anders, als den schmalen Körper des Anderen einen Moment lang zu mustern, um sich bewusst werden zu können, dass es einen guten Grund hab, warum er ihm gefiel und warum es ihm immer schwerer fiel ihn nicht in diesem Augenblick ins Bett zu verfrachten, doch stattdessen lächelte er ihn nur breit an, schnappte sich seine Hand, ihn mit in das winzige Bad ziehend.
Eigentlich könnte er das lästige Klo beizeiten abmontieren, sodass beide ein wenig mehr Platz hier drinnen haben würden, immerhin funktionierte das Teil ohnehin nicht, egal wie oft man auch versuchte sie wieder ganz zu machen.
Der Streuner zog den Vorhang hinter sich zu, die Dusche langsam anmachend. Immer wieder schielten seine Augen zum Cyborg hinüber, fragend auf seine Prothese blickend. „Ich hoffe die sind rostfrei.“, scherzte der Größere, ehe seine Arme sich um die schmale Taille seines Freundes schlangen, ihn enger an sich ziehend, als das Wasser noch kalt aus dem Duschkopf floss, mit seinen Lippen den langen Hals abtastend, bis zu seiner Schulter wandernd, wo er einen Moment lang verharrte, diese angenehme Wärme und den Geruch, der von Lawrence ausging, in sich aufnehmend. „Hättest du dir je träumen lassen, dass du mit deinem alten Entführer irgendwann gemeinsam unter der Dusche stehen würdest.“, murmelte er dem Kleinen entgegen, ein Lächeln formend, ehe sein Blick zu seinen Gesicht wanderte, mit den Fingern über seinen sehnigen Rücken fahrend, jede Sekunde genießend, in sich seine Haut gegen die des Cyborgs presste.
„Zum Glück hab ich’s mir bei deinem Alten damals verscherzt.“, wisperte Gary dem Dunkelhaarigen leise ins Ohr, mit den Zähnen sanft an seinem Ohrläppchen ziehend, ehe er seine Lippen suchte, ihm einen innigen, langen Kuss schenkend, das warme, süßliche Wasser und Lawrence Dasein schmeckend, das fast schon süßer war als Zucker, dass es ihm regelrecht schwer fiel selbst dann von ihm abzulassen, als ihm die Luft wegblieb.
Gary konnte nicht wirklich glauben, dass er und der Cyborg gerade mal seit einem Tag darüber Bescheid wussten, wie sie für den anderen wirklich empfanden, dass sie wahrscheinlich mit einer lausigen Freundschaft niemals hätten zufrieden sein können, geschweige denn, dass sie alleine ohne den anderen bleiben wollten, es kam ihm einfach viel länger vor, als ob sie seit einer Ewigkeit zusammen waren, gemeinsam ein Bett teilten, zusammen duschten, zusammen in diesem kleinen Wohnwagen lebten und nicht nur nebeneinander, als ob diese Momente, wo er an dem Kleineren gezweifelt hatte, ja ihm sogar nicht ganz vertrauen konnte und ihn loswerden wollte, niemals existiert hatten, als ob er ihn nie bewusstlos geschlagen und verschleppt hätte, aber wenn sie sich unter anderen Umständen kennen gelernt hätten, wäre das vielleicht alles nicht so passiert, vielleicht würden sie eben nicht gemeinsam umschlungen in dieser engen Dusche stehen, vielleicht würden Garys Lippen dann nicht über die weiche Haut des Warlordsohns wandern, doch daran wollte Gary eigentlich nicht wirklich denken.
„Ich glaub unsere kleinen Haustiere und Freunde da draußen beginnen eifersüchtig zu werden.“, lachte der Tätowierte, seinen Blick kurz zur Seite schweifend. „Und ich kann es ihnen fast gar nicht verübeln.“, er musterte kurz Lawrence‘ Körper, ihn anschließend breit angrinsend. „Ist das hier auch eines deiner ersten Male, die ich behalten darf?“

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1So Mai 12, 2013 12:36 am

Mit einem letzten Seufzen blickte Lawrence auf die halbfertige Konstruktion, eigentlich verbot ihm sein Perfektionismus, dass er das Teil jetzt so hier liegen ließ, aber er wollte nicht noch mehr Wasser für einen Tag verschwenden und seine Nerven lagen sowieso blank. Das würde heute nichts mehr werden, dessen war der Cyborg sich durchaus bewusst. R legte sein Werkzeug beiseite, sodass nicht alles vollkommen unordentlich war –auch, wenn das in dem Wohnwagen wohl kaum aufgefallen wäre. Er drehte sich endgültig zu Gary herum, ein wenig die Augenbrauen zusammenziehend.
„Ich kann den Kanister, den ich verbraucht habe, gleich auch selbst holen gehen“, gab er leicht angesäuert zurück, fühlte sich aber schon im nächsten Moment schlecht, als er bemerkte, dass die Worte eigentlich nur als Witz gedacht gewesen waren. Er war es normalerweise so gewohnt, dass irgendwelche Vorwürfe auch genauso gemeint waren. Der Dunkelhaarige versuchte tief durchzuatmen, während der andere draußen den Wassertank nachfüllte. Er wollte all die miese Stimmung einfach wegatmen, die seine Bastelei in ihm aufgestaut hatte, wobei ihm das eigentlich nicht schwer fiel, sobald er Gary zu sehen bekamen zauberte sich sofort ein breites Lächeln auf sein Gesicht. Er war gespannt, was genau der Rotschopf denn meinte, was er mit dem neu befüllten Wassertank vorhatte, jeder seiner Bewegungen folgend, als er endlich wieder zurück nach drinnen kam. Zum Glück schien er ähnlich anhänglich zu sein wie er selbst, sodass Lawrence sich gar nicht erst sorgen musste, dass er dem anderen auf die Nerven ging mit seinem Geklebe, weil er es offensichtlich nicht anders haben wollte. Immerhin hatte er selbst keine Ahnung, wie schnell man irgendwelche Grenzen übertrat, und wie viel Gekuschel eigentlich „erlaubt“ war, wenn man gerade erst so etwas wie eine Beziehung angefangen hatte. Verstohlen folgte er dem Blick des Größeren auf seinen Oberkörper, ein leichtes Grinsen unterdrückend.
„Ich heb mir das mit dem Wasser verschwenden für morgen auf“, entgegnete er mit einem leichten Grinsen, seine Arme locker um Garys Taille legend. Er war selbst verschwitzt und nass und dreckig, dass es kaum einen Unterschied machte, ob es nun seiner oder Garys Schweiß war, der an ihm klebte, aber eine Dusche klang tatsächlich nach einer guten Idee, auch, wenn der Kleinere sich beinahe etwas schuldig fühlte, dass sie das ganze schwer geschleppte Wasser jetzt fürs Duschen benutzten, aber dafür war es ja eigentlich auch da.
„Ich hab ja schon ne kleine Dusche abbekommen, also geh du ruhig zue-„
Er hielt mitten im Satz inne, auf Garys Worte lauschend und wieder etwas rot werdend. Wie hatte er bloß nicht darauf kommen können, dass der Rotschopf es so meinte? Dass solche kleinen Privilegien ja in ihrem neuen Verhältnis inbegriffen waren hatte der Cyborg gar nicht bedacht. So sehr er solche Intimitäten auf der einen Seite auch wollte, auf der anderen Seite machte ihn die Vorstellung ein wenig nervös, sodass er nicht mehr als ein kräftiges Nicken zustande brachte, Gary erst einmal eine ganze Weile abwesend dabei zuschauend, wie er sich auszog. Erst seine Stimme riss ihn aus den Gedanken, leicht blinzelnd.
„Achso, ja klar, fehlt ja sowieso nicht mehr viel, Moment!“, murmelte er schnell vor sich hin, sich auf den Küchenstuhl fallen lassend und sich der schweren Schuhe entledigend, bevor er sich aus seiner Hose schälte, die durch die Hitze schon beinahe an seinen Oberschenkeln zu kleben schienen, jedenfalls an dem einen, der noch schwitzen konnte. Etwas unsicher schielte er nach oben, wenn er sich Gary so ansah, dann konnte er sich kaum vorstellen, dass er das alles verdient hatte und nicht nur träumte, gegen Gary war er so unvollkommen und überhaupt, seine Prothesen hatten ihn noch nie so gestört wie in letzter Zeit, sodass er etwas enttäuscht an sich herunterblickte. Ihm blieb wohl nichts anderes übrig als zu hoffen, dass Gary all des Metalls nicht überdrüssig werden würde. Immer noch ein wenig verunsichert ließ er sich von dem Größeren mit ins Bad ziehen, groß war es wirklich nicht, und auch die Dusche war nichts besonderes, aber irgendwie bekam die Enge doch einen ganz angenehmen Charakter, jetzt, da sie dafür sorgte, dass Gary sich nah an ihn drücken musste. Lawrence stieß ein lautloses Schnappen aus, als das eiskalte Wasser auf ihn hinunterprasselte, obwohl es draußen so heiß war, fühlte sich das Wasser aus der Dusche so eisig an, dass er sich sogleich etwas enger an den Rotschopf drückte.
„Aus rostfreiem Stahl, und die Elektronik ist auch gut verpackt, keine Sorge“, schmunzelte er, seine angespannten Muskeln ein wenig lockernd, als das Wasser langsam weniger kalt zu sein schien. Die Nähe zu Gary wollte er jedoch auf keinen Fall verringern. Er hatte das Gefühl, dass seine Nackenhaare sich aufstellten, als die Lippen des anderen sanft über seinen Hals wanderten, genießend die Augen schließend. Das alles war so ungewohnt und neu, dass er beinahe Angst hatte, er könnte tatsächlich beim Duschen etwas falsch machen. Er lehnte seine Stirn an Garys an, als dieser ihn wieder anblickte, konnte ein Lächeln nicht unterdrücken.
„Von sowas hab ich vielleicht öfter geträumt als du denkst“, gestand er mit einem verschmitzten Grinsen. Seine Hände konnten gar nicht von dem Rotschopf ablassen, ertasten jeden Zentimeter seines Rückens, bis sie schließlich nach vorn wanderten, flüchtig über seine Bauch- und Brustmuskeln streichend, als müsste er sich erst versichern, dass er sich das alles nicht nur einbildete. Sein Gesicht drückte sich leicht in die nassen Haare des anderen, als er plötzlich wieder so nah bei ihm war. Ein angenehmes Kribbeln hatte seinen ganzen Körper erfasst, dass er kaum wusste wohin mit sich.
„Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich dich noch sehr viel unbeliebter bei ihm gemacht“, hauchte er nah an seinem Ohr. Egal, wie ungewohnt und auch irgendwie komisch all das im ersten Moment war, die Unbeschwertheit, mit der Gary mit der ganzen Sache umging machte es Law leichter, sich auf das ganze einzulassen. Vor dem Rotschopf brauchte er sich ganz sicher für nichts zu schämen. Selbst das ganze Küssen war so schnell Routine geworden, dass selbst der Cyborg sich einbildete, mittlerweile einigermaßen zu wissen wie es ging, den Kuss nur zu gern erwidernd. Es war in der Tat faszinierend, wie aus so einem merkwürdigen Start so etwas hatte werden können. Was wäre wohl geworden, wenn Gary ihn einfach wieder weggeschickt hätte, als er nachts vor seiner Tür stand? Hätten sie es jemals bereut? All diese Fragen mussten sie sich zum Glück gar nicht stellen, denn Gary hatte ihn reingelassen und Law war auch nicht gegangen, als er es gesollt hätte. Hin und wieder waren wohl selbst die größten Idioten dazu fähig, richtige Entscheidungen zu treffen.
„Ach wo, wenn ich jemanden brauche, der mich navigiert frag ich immer noch lieber Bubbles“, entgegnete der Cyborg, seine Arme wieder um den Oberkörper des anderen schlingend und ihn ein wenig an die Wand drückend.
„In der Hinsicht gehören dir alle meine ersten Male, versprochen“, murmelte er leise, vorsichtig Garys Lippen suchend, bevor er die Lippen über seinen Hals wandern ließ, die leichte Mischung aus Wasser und Salz schmeckend, die auf seiner Haut klebte. Mit einer Hand löste er sich etwas unwillig von Gary, nach dem Duschhahn tastend und ihn zudrehend.
„Wir sollten nicht so viel Wasser verschwenden“, murmelte er schuldbewusst, seine Lippen auf Garys Oberkörper drückend, ihn von unten herab anblinzelnd.
„Ich….Ich weiß, dass du das ganze hier sicher lieber schneller angehen würdest“, setze er unsicher an, seine Gesicht an der Schulter des Rotschopfes anlehnend.
„Und ich will das auch!“, fügte er eilig hinzu, sich unsicher auf seine Unterlippe beißend. Seine Finger konnten die kälter werdenden Wassertropfen auf Garys Rücken spüren, je länger sie hier ohne Wasser standen, desto kühler wurde es natürlich, aber sie hatten wirklich nicht genug davon, um sich während ihres Gekuschels einfach nur davon benetzen zu lassen.
„Aber ich weiß nicht wie, also wenn du irgendwas machen willst, dann musst du das einfach tun, ich halte dich sicherlich nicht davon ab!“
Genau wie heute Morgen merkte Law, dass er sich erneut irgendwie um Kopf und Kragen redete, dass dies mal wieder einer der Augenblicke war, in dem man eigentlich die Klappe halten und genießen sollte, aber die Worte schienen vor Unsicherheit einfach so aus ihm herauszusprudeln-
„Oh man, bitte halt mich das nächste Mal einfach irgendwie vom Reden ab, wenn ich wieder so anfange, ja?“, bat er, den Kopf an die Brust des Größeren gedrückt.
„Bestimmt hast du dich nie so dämlich angestellt, nicht mal beim ersten Mal“, fügte er hinzu, in die grünen Augen aufblickend. Es tat schon beinahe weh, ihn so direkt anzusehen, weil es so unverschämt viele Schmetterlinge in seinem Bauch auslöste

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Mrs Lovett
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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1So Mai 12, 2013 9:38 pm

„Hey, bis jetzt habe ich mich noch nie verfahren!“, verteidigte sich der Rothaarige, den Kleineren gespielt empört anblickend. Wie sollte man sich auch verfahren, wenn man nie wirklich ein Ziel, sondern eine Windrichtung hatte? Und solange man dieser auf befahrbaren Straßen folgte, war alles in bester Ordnung, doch man sollte es dem jungen Herrn nicht verübeln, dass er bei solch wichtigen Fragen sich noch seiner Drohne zuwandte.
Das Ding konnte schon unglaublich praktisch sein.
Gary schloss einen Moment seine Augen, genoss die Berührungen des Anderen, den Kuss leicht erwidernd, ehe die Lippen ihm wieder entglitten, heiß auf seiner Haut brannten. Dafür, dass er gestern erst herausfinden durfte, wie das mit dem Küssen so ging und was man machen konnte, lernte der Kleine wirklich dazu, man konnte nicht leugnen, dass es ihm gefiel, es gefiel ihm sogar sehr, dass er ihn für einen Moment lang einfach machen ließ, lediglich über seinen warmen, nassen Rücken streichend. Er hatte wirklich nicht das Gefühl, dass sie es vielleicht irgendwie zu schnell angingen, ja, dass sie vielleicht sogar zu überstürzt begangen sich in eine Beziehung zu stürzen, ohne wirklich zu wissen, ob das alles richtig war, vor allem konnte der Dunkelhaarige nicht einmal wissen, ob ein Typ wie der Streuner vielleicht doch nicht die richtige Wahl war, vielleicht waren es doch die Frauen, mit denen er besser auskommen könnte und was, wenn er den Sex hassen würde?
All diese Fragen konnte einem regelrecht Kopfschmerzen bereiten, doch der Größere schob die Angst und das unbehagliche Gefühl schnell beiseite, es würde sich noch alles ergeben und es war ja nicht so, dass sie irgendwie gezwungen waren für immer zusammenzubleiben, im Notfall konnte jeder von ihnen diese Sache abbrechen, allerdings würde Garret es nicht so schnell zulassen, er wollte Lawrence nicht schon vergraulen und aus Angst heraus irgendwelche unüberlegten Fehler machen, die ihn nur noch schneller in die Flucht treiben würden. „Ich werde mir eine kleine Kiste zulegen, wo all deine ersten Male hineingepackt werden.“, säuselte er dem Kleinen entgegen, allerdings sein Gesicht verziehend, als dieser plötzlich das Wasser ausstellte, ihn schmollend anblickend. „Eigentlich sollte ich über das Wasser entscheiden, ich hab’s getragen!“, entgegnete der Kriminelle, den Cyborg einen Moment lang musternd. „Aber du hast Recht.“, gab er nach einer Weile anschließend zu, erneut breit lächelnd.
Wie konnte so ein Zwerg eigentlich so viele seltsame Gefühle in ihm hervorrufen, dass jeder kleine Blick, jeder Augenschlag ihn irgendwie ein klein wenig mehr um den Verstand brachte und ihn nur noch stärker benebelte.
Erneut fuhren die langen Finger über die dunklen, nassen Haarsträhnen seines Freundes, zufrieden aufseufzend, als er die Warmen Lippen erneut auf seiner Haut spürte- heute Morgen wollte er Law noch die Zeit geben, die er brauchte, doch ausgerechnet heute machte er es ihm so unglaublich schwer, nicht einen Schritt weiterzugehen, diese Nähe, seine Berührungen, die nette halbnackte Begrüßung in seinem Wohnwagen, als er zurückgekehrt war- manchmal war es wirklich ein Fluch, jemanden so anziehend zu finden, dass man schnell drauf und dran war, die Beherrschung ganz zu verlieren. Doch Gary wollte es dem Kleinen nicht unangenehm machen, nicht, wenn er noch nie in seinem Leben mit jemanden so weit gegangen war, ja wenn er nicht einmal eine Person je geküsst hatte, in dieser Hinsicht hätte sogar eine Frau gezählt.
Die blassen Lippen drückten einen sanften Kuss auf sein Haar, ihn etwas enger an sich ziehend, als die Wärme langsam verpufft war und die kalten Wassertropfen auf seinem Körper ihn mittlerweile ein wenig frösteln ließen. Er wollte Lawrence gerade vorschlagen, aus diesem kleinen Kämmerleinchen zu steigen und sich endlich von ihm bekochen zu lassen, als dieser ihn unterbrach, ohne, dass er auch nur den Mund aufmachen konnte, seine Stimme die kleine Dusche erfüllte. Gary legte seinen Kopf ein wenig schief, den Worten des Cyborgs lauschend, während sein Schädel sich immer stärker zur Seite neigte.
Der Rothaarige hatte regelrecht ein Déjà-vu, hatten sie nicht so ein ähnliches Gespräch heute Morgen bereits geführt? Gary wusste nicht genau worauf der Warlordsohn eigentlich hinauswollte, jedoch wenige Augenblicke später den Kleinen wissend anblickend, doch ganz wollte bzw. konnte er ihm nicht glauben. Sie waren gerade mal einen Tag lang zusammen, der Kriminelle wusste, dass es vielleicht selbst für ihre Verhältnisse viel zu überstürzt war, immerhin konnte auch alles so schief laufen, dass er den Kleineren nie wieder sehen würde. Doch auf der anderen Seite- es war ganz alleine seine Entscheidung, und wenn er sich dafür entschieden hatte, dass sie ruhig schneller vorankommen konnten, dann war es vielleicht in ihrem Fall gar nicht so verkehrt.
„Was muss man da wissen?! Entweder du willst es oder du willst es nicht.“, Gary zuckte mit den Schultern, in die braunen Augen des Anderen blickend.
Okay, so einfach war es vielleicht auch nicht, es klang nur so unglaublich leicht, wenn man das schon einige Male hinter sich hatte, doch für jemanden wie den Dunkelhaarigen bedeutete das viel mehr und der Sommersprossige konnte es nicht in Worte fassen, wie froh er darüber war, dass auch dieses kleine erste Mal ihm gehören könnte, er konnte bei dem Gedanken ein furchtbares Kribbeln in seinem Bauch spüren, das immer stärker anwuchs, jedoch wurde die kleine Euphorie schnell beiseitegeschoben, damit sich sein Amüsement gegenüber seinem Freund breitmachen konnte, aus dem nervöse Worte hervorsprudelten, die allesamt so unglaublich niedlich klangen, dass der Größere sich ein breites Grinsen gar nicht mehr verkneifen konnte. Wusste er wirklich so wenig Bescheid? Hatte er nie ein Schmuddelheft zwischen den Fingern bekommen oder irgendwie durch Zufall andere dabei erwischt, wie sich gegenseitig Dinge miteinander machten, die ganz normale Freunde niemals tun würden?! Ach, Lawrence musste noch so viel von der Welt sehen.
„Ich mag es dich reden zu hören.“, erwiderte er lächelnd, seine Finger unter das Kinn des Kleineren schiebend, seinen Kopf mit sanfter Gewalt leicht hinaufschiebend, sodass er ihn besser anblicken konnte.
Mittlerweile war die unangenehme Kälte um sie herum beinahe wie weggepustet, sodass Garret wahrscheinlich noch länger hier rumstehen hätte können, doch das war ganz sicherlich nicht sein Wunsch für heute.
„Du machst dir viel zu viele Sorgen um etwas, was man mit Gedanken am besten gar nicht regeln sollte- mein erstes Mal war übrigens grauenvoll, der Typ war grauenvoll und ich war ein dummes Nervenbündel, das versuchte einen auf cool zu machen- ich habe mir zu viele Gedanken gemacht!“, er rollte theatralisch mit den Augen, ehe diese das bildhübsche Gesicht seines Freundes fixierten. „Also denk nicht weiter dran.“, hauchte er ihm leise entgegen, die Lippen auf die des Anderen pressend, sanft die Zunge zwischen seinen Zähnen vorbeischiebend. Er konnte spüren wie das Kribbeln sich weiter ausbreitete, ihm mittlerweile jeglichen Verstand raubte, sodass er gar vergaß zu atmen. „Aber wenn dir wirklich sicher dabei bist, dass, nun ja, dass wir uns nicht lange Zeit lassen müssen, werde ich mir das gerne zu Herzen nehmen.“, fügte der Sommersprossige leise hinzu, sich die Hand des Cyborgs schnappend, mit der Anderen den Vorhang zur Seite ziehend, sodass sie die enge Dusche und das enge Bad verlassen konnten, Lawrence mit sich ins Schlafzimmer zerrend, wo er anschließend von ihm abließ. „Handtuch.“, murmelte der Rotschopf leise vor sich hin, kramte in seinen vielen kleinen Bergen, verstaut in kleinen Kommoden und Schränkchen, anschließend Lawrence ein sauberes Handtuch entgegenwerfend, sich selbst mit einem anderen abtrocknend.
Gary konnte nicht anders als immer wieder zum Menchaniker herüberschielen zu müssen, was sein Inneres nur noch stärker aufwirbeln ließ- vielleicht sollten sie sich wirklich nicht zu viel Zeit lassen…vielleicht, immerhin konnte er wohl kaum vom Dunkelhaarigen erwarten, dass er irgendwelche Anzeichen machte, wenn er nicht einmal seine Anspielungen verstehen konnte?!
Achtlos warf der Dieb sein Handtuch zur Seite, schwang seinen hübschen, nackten Hintern hinüber zu seinem neuen Mitbewohner, ihn das Tuch aus den Händen schnappend, ebenfalls zu seinem hinüberwerfend, es keines weiteren Blickes würdigend.
Wortlos packte er den Anderen sanft an seiner Taille, ihn enger an sich ziehend, ehe seine Zunge in seinem Rachen verschwand, er die Hitze, die die beiden Leiber in diesem Moment umgab, genießend. Selbst solche kleinen Dinge wie ein Kuss fühlten sich auf einmal so anders an und das, obwohl der Kurzhaarige so etwas schon so oft hinter sich gehabt hatte, nicht zum ersten Mal einem Menschen so nah war, der nicht nur seinen Nutzen erfüllte und für eine heiße Nacht zu gebrauchen war, und dennoch- die kleinen Momente mit Lawrence fühlten sich so viel besser an, dass man beinahe sagen konnte, dass es selbst für den Wohnwagenbesitzer irgenwie erste Male waren, die unter seine Haut gingen.
Fast schon automatisch schlangen sich seine Arme enger um den schlanken Leib seines Gegenübers, keuchend von seinen weichen Lippen ablassend, seinen Hals mit Küssen überhäufend, mit den Lippen über sein Schlüsselbein, seine Brust fahrend, wieder hinauf wandernd, seinen Mund abermals suchend, nur um ihn ein weiteres Mal stürmisch zu küssen. Gary wurde so unglaublich heiß, dass er sich wieder die kalte Dusche zurückwünschte, doch dann müsste er von Lawrence ablassen und genau das wollte er nicht.
Der Größere bewegte sich rückwärts langsam zu seinem Bett, den Dunkelhaarigen mit sich ziehend, ihn anschließend herumwirbelnd, sanft auf das Bett schmeißend, ihn einen Moment lang musternd.
Gary fragte sich, ob er sich wenigstens hin und wieder mal einen runtergeholt hatte, doch selbst wenn nicht, dann würde dies eine gute Zeit für ihn werden.
„Vertraust du mir, Law?“, fragte er den Kleineren, ernst in seine Augen blickend, darauf wartend, dass er ihm eine Bestätigung gab, ehe er ebenfalls auf das Bett krabbelte, sich über den schlanken Körper des Cyborgs beugend, erneut seine Mund auf die anderen Lippen pressend, mit der Zunge über seinen Hals, seine Brust gleitend, sanfte Berührungen auf der leicht gebräunten Haut hinterlassend, immer wieder zu Lawrence hinaufschielend.
Er wollte es nicht zugeben, doch irgendwie war er in diesen Augenblick wohl ebenfalls ein klein wenig nervös und dabei wollte er nicht einmal auf etwas Großes hinaus, er wollte nur auf die großen Dinge hinausarbeiten, sodass der Cyborg wusste, worauf und, vor allem, auf wen der sich da eingelassen hatte- Gary wollte ihm keine Jungfräulichkeit nehmen, wenn er sich nicht sicher war, dass der Andere es bereuen würde.
Erneut beugte sich der muskulöse Leib über den Kleineren, ihm ein sanftes Lächeln schenkend, während seine Hand sich auf Wanderschaft begab, Lawrence‘ Glied ertastend, es mit langsamen, bedachten Bewegungen bewegend, während er seine Lippen suchte, sanft an seiner Unterlippe knabbernd, anschließend ein weiteres Mal hinunterrutschend, sich vor seinem Schritt platzierend. „Entspann dich, okay?“, erneut wanderten die verschiedenen Augen zu seinem Gesicht, ihm ein vielsagendes schiefes Lächeln schenkend, während seine Finger ihre Bewegungen ein wenig beschleunigten. Garret ließ den Warlodsohn nicht länger warten, fuhr mit seiner Zunge entlang seines Schafts, anschließend seine anbahnende Erektion mit seinen Lippen umschließend. Wenn der Junge schon mit keinem je geduscht hatte, dann würde ihm wohl noch nie jemand einen Blowjob gegeben haben und irgendwie fühlte es sich gut an, zu wissen, dass auch diesmal der Rotschopf allen anderen Lebewesen zuvor kam. Langsam begann der Sommersprossige seinen Kopf vor und zurück zu bewegen, immer wieder mit der Zunge über Lawrence‘ Erregung fahrend, das Gefühl genießend, dass er in seinem Mund immer härter wurde. Es machte den Älteren so sehr an, die Gesichtsregungen bei seinem Freund beobachten zu können, ihm Laute entlocken zu können, die er noch nie von ihm gehört hatte, dass er sich beherrschen musste, nicht selbst irgendwie angeturnt zu werden, immerhin wollte er nur dem Dunkelhaarigen etwas gönnen und bei den Geräuschen zu urteilen, schien es ihm wenigstens zu gefallen, sodass er seine Bewegungen ein wenig beschleunigte, intensiver sein Glied bearbeitend, während seine Augen immer wieder zu ihm hinaufschielten, er sich ein zufriedenes Grinsen nicht verkneifen konnte.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1Mo Mai 13, 2013 5:56 pm

Lawrence konnte sich irgendwie gar nicht vorstellen, dass Gary bei seinem ersten Mal alles verkehrt gemacht haben sollte, jetzt wirkte er so sicher und schien irgendwie von allem eine Ahnung zu haben. Vielleicht hatte er das ja auch nur gesagt, um ihn ein bisschen aufzubauen? Verstohlen musterte er den Rotschopf, aber es wirkte eigentlich so, als wenn er die Wahrheit sagte. Es war wohl noch kein Meister vom Himmel gefallen, nicht einmal Gary. Er konnte sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen, auch wenn gerade der Cyborg selbst sich wohl keine Scherze erlauben durfte.
„Du ein Nervenbündel? Gut zu wissen, dass du auch mal ein kleiner Idiot warst“, grinste er. Auch, wenn das bei ihm vermutlich schon sehr viel länger her war. Aber es machte Law wenigstens Hoffnung, dass er selbst auch nicht für immer so begriffsstutzig bleiben würde, dem Größeren merkte man ja auch keine Unsicherheit mehr an.
„Nein, ich will weder dich noch mich auf die Folter spannen“, nickte er, den Kopf ein wenig schief legend. Was war auch gut daran, sich so ewig Zeit zu lassen? Dass Gary nicht irgendein belangloser One-Night-Stand war, den er schon bald vergessen haben würde, das war ihnen beiden wohl klar, insofern verschwendete er seine Jungfräulichkeit ganz sicher nicht an jemand x-beliebigen. Und selbst wenn diese komische neue Art von Beziehung zwischen ihnen nicht so lange halten sollte, wie sie sich das beide wünschten, für wen sollte er sich aufsparen?
Der Dunkelhaarige war so in seine Gedanken vertieft, dass er beinahe aufschrak, als man ihn einfach so mit aus der Dusche zog, ohne, dass sie auch nur ein Handtuch hier hatten und auf dem Weg ins Schlafzimmer den halben Wohnwagen volltropften. Jetzt, wo er sich nicht mehr so nah an Gary anschmiegen konnte, hätte ihm beinahe kalt werden können, aber dafür war der ganze Wagen viel zu aufgeheizt von der Sonne, als dass er hätte frieren können. Hoffentlich hatten sie nicht zu viel Wasser gebraucht, der Gedanke daran, dass der Rotschopf nochmal durch diese vulkanartige Hitze stapfen müsste –oder sogar er selbst- gefiel ihm ganz und gar nicht. Er trocknete sich hastig mit dem Handtuch ab, mit solchen Kleinigkeiten wollte er sich gar nicht aufhalten, wenn er doch die Möglichkeit hätte, sich mit Gary zu beschäftigen. Er wollte sich das Handtuch gerade um die Hüfte binden, als man es ihm einfach wegnahm, beinahe ein klein wenig verdutzt, aber das verging ziemlich schnell wieder, als der Rotschopf ihn plötzlich wieder nah an sich heranzog. Fast schon reflexartig schlang der Cyborg seine Arme um die Taille des anderen, bevor er sich ganz den weichen Lippen hingab, zufrieden aufseufzend. Er hatte wirklich verdammt großes Glück, dass Gary der erste war, der so etwas mit ihm machte, der Kriminelle hatte Erfahrung, er stellte sich nicht ebenso blöd an wie sein Partner, und Law konnte davon in vollen Zügen profitieren. Beinahe tat es ihm leid, dass er wohl längst nicht so gute Küsse zurückgeben konnte wie er sie bekam. Es war kaum auszuhalten, wie verrückt ihn die Berührungen und Küsse machten, während Gary seinen Hals weiter hinabwanderte, es stieg ihm so zu Kopf, dass er selbst jetzt, da Garys Lippen nicht auf seinen waren, vergaß zu atmen. Sein Gesicht hatte einen starken Rotton angenommen, ihm war so unglaublich heiß, und er konnte ein leises Keuchen nicht unterdrücken, dabei küsste der Rotschopf ihn doch nur! Er schloss genüsslich die Augen, ließ sich von dem Größeren mitziehend, während er selbst mit den Lippen auf Wanderschaft ging, jeder Millimeter an dem anderen schien einfach so unglaublich gut zu schmecken, dass es fast schon verboten war. Er stieß einen kurzen Laut des Überraschens aus, als er plötzlich auf dem Bett landete, aber eigentlich hatte er damit kein Problem, starrte stattdessen nur erwartungsvoll zu Gary auf. Allein ihn da so stehen zu sehen verstärkte das flaue Gefühl in seiner Magengrube nur noch, allerdings ein gutes flaues Gefühl, dass bei den nächsten Worten des anderen schier zu explodieren schien. Worauf wollte er hinaus? Der Kleinere ließ sich ein paar Sekunden Zeit zum Nachdenken, bevor er bedächtig nickte.
„Ja, ich vertrau dir“, antwortete er, hätte lieber eine etwas festere Stimme gehabt, aber das ging bei dem Anblick kaum. Sofort schlangen sich die ungleichen Arme um den Brustkorb des anderen, irgendwie brauchte er gerade jeglichen Halt, den er kriegen konnte, weil ihm das alles hier schlicht den Atem raubte. Vor Nervosität klopfte ihm das Herz beinahe bis zum Hals, als Garys Hand sich plötzlich auf Wanderschaft begab. Klar, er hatte sich schon oft genug selbst einen runtergeholt, wie hätte er sonst auch durch die Pubertät kommen sollen, aber dass jemand anderes das tat….Das war wie alles andere neu für ihn, und wenn sich das schon so gut anfühlte, wollte er nur umso mehr wissen, wie viel besser Sex noch sein konnte.
Er konnte das Blut schneller durch seine Adern laufen spüren, die Hände ein wenig hilflos in der Bettdecke vergrabend, als der Körper des Rotschopfes auf einmal seine Position änderte.
„Das sagt sich so leicht“, lächelte er ihm unsicher entgegen, versuchte aber im nächsten Moment, den Rat zu befolgen, sich etwas zurücklehnend. Schon bei den ersten Berührungen und Bewegungen der fremden Lippen an seiner Erektion konnte er ein Keuchen nicht vermeiden, das alles war so neu und erregend für ihn, dass er schon ein wenig Sorge hatte, dass er viel zu früh kommen würde. Seine Finger verkrampften sich in der Bettdecke, den Kopf mit einem Stöhnen in den Nacken legend.
„Oh Gott, ist das geil“, brachte er hervor, mit der rechten Hand nach dem Haarschopf des Größeren suchend, sich zwischen den roten Strähnen verkrallend. Er merkte selbst, wie seine Erregung immer weiter anstieg und seine Erektion immer härter wurde, das alles ging ihm beinahe zu schnell, weil er es gern länger genossen hätte, aber er hatte kaum noch Kontrolle über seinen eigenen Körper. Die Geräusche, die seine Kehle verließen, wurden immer lauter, er hatte Gary eigentlich Bescheid geben wollen, bevor er zum Erguss kam, aber irgendwie hatte er sich kaum selbst unter Kontrolle, und so verkrampften sich die Finger nur zwischen seinen Haaren, bevor er zum Orgasmus kam. Eine leichte Röte stieg in seinem Gesicht auf, auf der einen Seite hatte er Angst, dass Gary nicht besonders glücklich über fremdes Sperma in seinem Mund sein könnte, aber auf der anderen Seite machte ihn der Gedanke irgendwie auch furchtbar an. Zum Glück schien der Rotschopf ihm aber nicht böse zu sein, beugte sich stattdessen wieder über ihn, sodass Law dankbar und unglaublich stürmisch seine Lippen suchen konnte, ihn so nah wie möglich zu sich hinunterziehend.
„Das kannst du auch in deine Erste-Male-Kiste packen“, grinste er ihm entgegen, irgendwie half ihm das Ganze doch dabei, sich etwas zu lockern, es erschien ihm so normal und gar nicht so merkwürdig, wie er gedacht hatte, sodass es ihm nicht einmal schwer fiel, die nächsten Worte auszusprechen.
„Lass uns direkt weitermachen, jetzt sofort“, setzte er mit ernstem Gesichtsausdruck an, den Blick in die unterschiedlichen Augen richtend.
„Also, mit Sex….Ich will nicht warten, jetzt ist genauso gut wie in ein paar Tagen“, bestätigte er mit fester Stimme, konnte gar nicht von dem Größeren lassen. Mit sachtem Drängen drückte er den Größeren auf die Matratze, war nun selbst über ihm, ihm ein leichtes Grinsen schenkend.
„Ich lern schnell“, hauchte er, nah an seinem Ohr, bevor die schlanken Finger sich um die fremde Erektion schlossen, mit langsamen, massierenden Bewegungen dafür sorgend, dass sie noch härter wurde. Allein der Gedanke an sein bevorstehendes erstes Mal machte seine Kehle trocken.
„Du….Du bist aber vorsichtig, ja?“
Dass es wehtun würde war wohl keine Frage, selbst Lawrence wusste genug Bescheid, um sich das vorstellen zu können. Er rutschte wieder ein Stück von dem muskulösen Leib herunter, ihn eine Weile lang einfach nur musternd.
„Und ja, ich bin mir sicher“, bestätigte er, da er schon die leichte fragende Besorgnis in Garys Blick lesen konnte.
„Aber es schadet sicher nicht, wenn wir uns trotzdem ein bisschen beeilen“, fügte er mit einem unsicheren Lachen hinzu, mit den Fingern über die nackte Brust wandernd, die wie seine eigene bereits wieder verschwitzt war. Die Muskeln unter seinen Fingerspitzen bereiteten ihm Gänsehaut, wieder ein Punkt, wo er Gary leider ein wenig enttäuschen musste, er hatte weder so viele Muskeln, noch so viel echte Haut, und er konnte nur inständig hoffen, dass das den anderen beim Sex nicht zu sehr irritieren würde.


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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1Mo Mai 13, 2013 9:37 pm

Dass er seinen Job gut machte, war ihm eigentlich bereits von Anfang an bewusst gewesen und dennoch war es ein gutes Gefühl, zu wissen, dass er dem Anderen solche Geräusche entlocken konnte, dass ihn seine Berührungen irgendwie erregten und es ihm auch gefiel, alles andere wäre wohl ziemlich unlogisch in diesem Moment.
Gary hätte ohne Weiteres so weitermachen können, mit der Zunge über Lawrence‘ Erregung gleitend, während sich sein Kopf noch ein wenig schneller bewegte, das laute Stöhnen des Kleinen trieb ihn regelrecht dazu an, sodass er, selbst wenn er ihm ein Zeichen gegeben hätte, dass er jetzt zum Höhepunkt kommen würde, nicht wirklich von ihm ablassen könnte. Und dennoch überraschte es den jungen Mann, dass er so schnell in seinem Mund hab, das Zeug ohne Weiteres schluckend- immerhin war dies doch Sinn und Zweck der ganzen Aktion gewesen, es war ja auch nicht das erste Mal, dass er einem Kerl geblasen hatte und sein Sperma schlucken durfte, mit der Zeit war es auch alles andere als unangenehm für den Streuner geworden.
Die blassen Lippen formten ein zufriedenes Lächeln, während er sich mit dem Handrücken verräterische Reste von den Mundwinkel wischte, sich erneut über den schmalen Leib beugend, ihn einen Moment lang erwartungsvoll musternd, ehe sich ein schiefes Lächeln auf sein Gesicht stahl. „Dieses erste Mal werde ich ganz ordentlich in meine Kiste packen.“, hauchte er dem Kleineren entgegen, mit den Fingern über das dunkle Haar fahrend, seine Lippen auf seinen genießend. Wer hätte gedacht, dass ein kleiner Blowjob Lawrence so anturnen könnte, doch man konnte wohl nicht leugnen, dass genau diese Reaktion, diese stürmischen Küsse erwünscht waren, dass Garret sich erhofft hatte, ihm damit vielleicht einen kleinen Stupser geben zu können, damit er sich sicher sein konnte, ob er wirklich etwas von einem Kerl wollte, mit all dem Drum und Dran oder ob es vielleicht ein zierliches Weiblein für den jungen Mann sein sollte, die ihn vielleicht eher ansprach.
Doch bei diesen Berührungen konnte sich der Rotschopf dies nicht wirklich vorstellen- was sollten Frauen auch schon zu bieten haben bis auf unnötig große Brüste, ohne die es sich auch gut leben ließ, sie hatten ja nicht einmal einen Schwanz, Herrgott! Nichts, was den Kriminellen in irgendeiner Art und Weise anmachen könnte.
Gary wollte jedoch ihnen nicht die Stimmung versauen, irgendwelche Frauen gehörten nicht in dieses Bett, selbst wenn sie nur gedanklich in seinem Kopf für einen Moment herumschwirrten. Der Sommersprossige wollte den Cyborg gerade fragen, ob dieser vielleicht etwas Besseres tun wollte, ob sie vielleicht jetzt etwas essen sollten, doch auch wie in der Dusche wurde der Wohnwagenbesitzer unterbrochen, mit weiteren Worten, die seinen Kopf leicht zur Seite neigen ließen, fragend in seine braunen Augen starrend. Er konnte sich nicht ganz vorstellen, ob er wirklich jetzt schon weitergehen wollte, in diesem Augenblick, immerhin war es wirklich ein großer Schritt von solch einer Kleinigkeit, sodass er sich nicht sicher war, ob es nicht vielleicht nur aus der plötzlichen Ekstase herausgesprudelt war, die ihn gerade noch umgeben hatte und nicht ganz abgeklungen war.
In seiner leichten Unsicherheit ließ er sich vom Warlordsohn auf die Matratze drücken, zu ihm hinaufblickend- nun ihn so nah bei sich zu haben machte es ihm sicherlich nicht so leicht, sich irgendwie vor dem nächsten Schritt zu sträuben, außerdem war er ohnehin jeden Augenblick dafür zu haben, eigentlich.
„Du..möchtest wirklich- jetzt schon?“, er konnte nicht ganz glauben, dass er es so schnell angehen lassen wollte, doch auf der anderen Seite war es nun mal seine eigene Entscheidung, jeder war eben auf seiner eigenen Art und Weise bereit und vielleicht sollten sie diese letzte Barriere brechen, nur um zu sehen, ob es in Zukunft was mit ihnen werden würde.
Erneut breitete sich dieses angenehme Kribbeln in seinem Inneren aus, dass er nicht anders konnte, als das Grinsen des Dunkelhaarigen zu erwidern, welches ihm jedoch schnell wieder entglitt, seine Mundwinkel ein wenig verrutschen, als die fremde Hand sein Glied begann zu massieren, sodass es unter den Berührungen immer härter wurde, Gary ein lustvolles Keuchen nicht unterdrücken konnte, die Lippen des Anderen suchend. Gelogen waren seine Worte wohl nicht- Law lernte wirklich schnell, dass man gar nicht glauben konnte, dass er wirklich noch nie Sex mit irgendwem gehabt hatte. „Du lässt mir gerade fast gar keine Wahl.“, wisperte er dem Kleineren entgegen, schief lächelnd, ihn jedoch bei seinen Worten etwas ernster anblickend, anschließend stumm nickend. „Was bringt es mir schnell loszulegen, wenn dir damit wehtue?!“, erneut verzog der Rotschopf ein wenig sein Gesicht. „Du musst mir einfach vertrauen.“, fügte er anschließend hinzu, war sich immer noch nicht sicher darüber, ob sie wirklich jetzt schon miteinander schlafen wollten, doch der Cyborg bestätigte ihm ein weiteres Mal, dass er bereit dafür war und wahrscheinlich machte es auch keinen Sinn, wenn sie jetzt die ganze Zeit darüber diskutieren würden, ob der richtige Zeitpunkt gekommen war, immerhin würde es die Stimmung, die sie gerade erzeugt hatten, schnell wieder zerstören und, naja, wieso sollten sie nicht jetzt Sex haben?! Immerhin waren beide nackt und lagen im Bett und auch wenn einer von ihnen vielleicht schon heute gekommen war, hieß das noch lange nicht, dass Garret es nicht ein zweites Mal schaffen würde!
„Gut, wenn du bereit bist, können wir es gerne angehen.“, erneut formten seine Lippen ein breites Lächeln, ehe sie sich auf den Mund seines Freundes pressten, mit den Fingern über den nackten Rücken streichend, dass hier und da ein bisschen Mechanik war, störte den Kriminellen ganz und gar nicht, er hatte schon lange herausgefunden, dass sie nur dazu beitrugen, dass er diesen schlanken Körper so anziehend fand, dass er ihn am liebsten nie wieder hergeben wollte, dass er ihn am liebsten für eine sehr, sehr lange Zeit behalten wollte.
Er drückte den Cyborg enger zu sich heran, mit den Lippen über den langen Hals fahrend, ihn anschließend ein weiteres Mal herumwirbelnd, auf die Matratze drückend, beiläufig seinen Arm ausstreckend, die Schublade seines kleinen Schränkchens öffnend. Er wusste, dass er irgendwo noch eine Tube mit kostbarem Gleitmittel hatte, das er nur an besonderen Ereignissen einsetzte, für die normalen Vögeleien musste oft lediglich Vaseline hinhalten, doch er wollte es Lawrence so angenehm wie möglich gestalten, vielleicht würden sie sogar beizeiten irgendwann noch solch eine Rarität finden, sodass die beiden in Zukunft gut versorgt sein würden, doch bis dahin müsste das Zeug noch ausreichen.
Garret richtete sich auf, die Beine des Dunkelhaarigen mit sanfter Gewalt auseinanderschiebend, ehe er die klare Substanz über seine Erektion verrieb, zu seinem Freund hinüberschielend, ehe seine Aufmerksamkeit wieder ganz ihm galt. „Bereit?“, vergewisserte sich der Größere ein weiteres Mal, den Jungen skeptisch anschauend, sich anschließend zwischen seinen Beinen positionierend. Er hatte noch die Zeit einen Rückzieher zu machen, konnte jederzeit einfach nur nein sagen, doch dieses Wort drang nicht aus seinem Mund, auch wenn er die Angst und Aufregung in seinem Gesicht sehen konnte, ging es ihm doch kaum anders, immerhin könnte er auch verkacken und alles zerstören, vielleicht würde es den Anderen in keinster Weise befriedigen, wer konnte das schon so genau sagen? So vieles hing von diesem ersten Mal ab, das allererste erste Mal, von dem der Sommersprossige sich nicht ganz sicher war, ob er es verdient hatte, es zu besitzen, zu bekommen und für immer zu behalten.
Gary atmete tief ein, anschließend langsam und vorsichtig in den Kleineren eindringend. Es war schwierig, kein Wunder, immerhin hatte Lawrence noch nie mit einem anderen Mann geschlafen, und sicherlich tat es ihm auch weh, sodass der Tätowierte nur langsam seine Hüften bewegend, zusehend, dass es nicht zu heftig für den Dunkelhaarigen wurde, erkannte aus dem Augenwinkel heraus ein wenig Blut, allerdings war nichts anderes zu erwarten.
Der muskulöse Leib beugte sich über den Warlordsohn, ihn keuchend in die Augen blickend, ehe er seinen Mund auf die anderen, weichen Lippen presste, die Zunge sanft zwischen diesen vorbeischob, während seine Arme sich um den Oberkörper schlangen. Mit einigen vorsichtigen Bewegungen wurde es für den Rotschopf immer leichter in Lawrence einzudringen und er hoffte, dass es auch für ihn angenehmer wurde, dass er nicht nur ein unangenehmes Ziehen und den Schmerz verspürte, welchen sein Becken gerade erlitt.
„Alles okay?“, keuchte er ihm entgegen, gefolgt von einem leisen, lustvollen Stöhnen, erneut die Lippen seines Freundes suchend. Auch wenn sie es langsam angingen und Gary aufpasste, dass er dem Cyborg nicht unnötig Schmerzen zufügte, spürte er, wie die Lust langsam seinen Körper annahm, sein Blut immer schneller durch die Venen schoss, wie der Schweiß seinen Rücken hinunterlief, zusätzlich von der Wärme um sie herum verstärkt, sodass das Duschen beinahe schon unnötig war, doch wer hätte je gedacht, dass sie danach auf einmal miteinander schlafen würden?!
Sein Körper presste sich enger gegen Lawrence‘, mit den Lippen über seinen Hals fahrend, sanft mit seinen Zähnen zuschnappend, einige verräterische Male hinterlassend, während sein Becken sich ein wenig schneller bewegte, jedoch immer noch Bedacht. Der Rotschopf konnte nicht beschreiben, wie gut sich dieser Moment anfühlte, wie sehr er sich danach gesehnt hatte, jemanden so nah zu sein, besonders dem Cyborg so nah sein zu können, nicht einmal seine künstlichen Beine oder sonst irgendein Metallstück machte es irgendwie unangenehmer, im Gegenteil- es war neu für den Größeren, so neu, dass es das zusätzliche Lustgefühl nur noch verstärkte, sodass er sein Stöhnen nicht mehr unterdrücken konnte, seine Stirn auf der anderen Schulter stützend, während seine Hand zum Glied des Anderen wanderte, was im Laufe der Zeit wieder erregter war, es sanft mit den langen Fingern massierend. Es fühlte sich nicht so an, als wäre irgendeiner von ihnen eine Jungfrau, auch wenn Law vielleicht wenig Ahnung gehabt haben sollte, so fühlte es der Kurzhaarige nicht und es störte ihn auf kein Bisschen.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1Di Mai 14, 2013 6:40 pm

Irgendwie war das Gefühl des Dunkelhaarigen irgendwo zwischen Aufregung, Vorfreude und Angst, er konnte das Ganze sehr schlecht einordnen, es war so neu und unbekannt, dass er beinahe etwas zittrige Hände hatte. Aber er hatte Gary nickend bestätigt, dass er das wollte, und er würde jetzt ganz sicher keinen Rückzieher machen. Je eher er dieses erste Mal hinter sich hatte, desto schneller würde sicherlich der Sex besser werden. Und immerhin war das sicherlich ein entscheidender Faktor, ob sie wirklich eine Beziehung haben konnten oder nicht. Nervös versuchte er das Lächeln aufrecht zu erhalten, zu mindestens jedes Mal, wenn Gary ihn anblickte, denn eigentlich freute er sich ja, auch, wenn er auf der anderen Seite Angst hatte. Aber er hatte dem Rotschopf ja schon versichert, dass er ihm vertraute, und das galt sicher nicht nur für einen einfachen Blowjob. Der Cyborg klammerte sich an dem bereits wieder verschwitzten Leib des anderen fest, hatte ein wenig Angst, dass es zu fest war, aber dann musste sich Gary schon melden. Es war ein merkwürdiges Gefühl wieder derjenige zu sein, der unten lag, den Leib des Rotschopfes so über ihm aufgebaut, dass es ihm Gänsehaut am ganzen Körper bescherte. Law war ehrlich gesagt unglaublich erleichtert, dass sie so etwas wie Gleitmittel hier hatten, denn er hatte ernsthaft daran gezweifelt, ob sein erstes Mal ohne solche Hilfsmittelchen überhaupt möglich gewesen wäre. Zu mindestens hätte es verdammt weh getan. Es war ein Glück, dass Gary sowas besaß, denn solche Kleinigkeiten waren in diesen Zeiten wahre Luxusgüter, die wenigstens konnten sich Kondome leisten, was anscheinend auch bei Gary nicht der Fall war. Aber damit konnte Law leben, er musste ja einfach, und all die anderen Menschen schafften es auch ohne Gummi. Auch in der Hinsicht musste er dem Rotschopf wohl einfach vertrauen. Bei jeder Bewegung des Älteren stieg seine Aufregung ein bisschen mehr, er spürte, wie sich ein großer Kloß in seinem Hals festsetzte und er sich lieber wieder an dem Größeren festgehalten hätte, aber im Moment kniete er, sodass Law seine Arme schlecht um ihn legen konnte. Das Herz des Cyborgs machte einen kleinen Hüpfer, als sich die Hände des Kleinkriminellen auf seine Oberschenkel legten und sie leicht auseinanderdrückten. Erneut suchte er den Blick in sein Gesicht, ein letztes Mal tief Luft holend, bevor er leicht nickte.
„Jap, bereit“, brachte er mit heiserer Stimme hervor, die Lippen so fest aufeinander pressend, dass sie weiß wurden. Im ersten Moment, als der andere in ihn eindrang, spürte er nur Schmerz, ein heftiges Ziehen in seinem ganzen Beckenbereich, sodass er sich ungewollt ein wenig verkrampfte und ein leichtes Keuchen ausstieß. Seine Beine klammerten sich um den Leib des Rothaarigen, die Augen ein wenig zusammengedrückt. Er war froh darüber, dass Gary sich schließlich wieder zu ihm hinüberbeugte, die Arme haltsuchend um ihn schlingend und die Fingernägel in seinen Rücken grabend. Bei seiner Frage nickte er etwas zögerlich, sicher hätte es angenehmer sein können, aber so langsam spürte er auch in seinem Körper die Erregung ansteigen, die langsam aber sicher die Schmerzen verdrängte.
„Das ist doch unfair, du hast viel eher Spaß als ich“, grinste er ihm mit einem etwas verrutschten, schmerzverzerrtem Lächeln entgegen, seine Stirn an seine Schulter lehnend. Er hatte nie wirklich ernsthaft über sein erstes Mal nachgedacht, aber wenn, dann hätte er es sich sicher so gewünscht, wie es jetzt war, denn obwohl das Stöhnen des Rotschopfes immer heftiger wurde, ließ er nicht einfach alle Vorsicht fallen, sodass seine Bewegungen nach und nach immer erträglicher für den Cyborg wurden, bis der andere schließlich erneut damit begann, seine Erektion zu massieren, sein erstes wirklich lusterfülltes Stöhnen ausstoßend. Alles zusammen war auf einmal ein schier überwältigendes Gefühl, dass Lawrence einfach nur froh war, nicht gewartet zu haben. Er konnte die Hitze des anderen Körpers spüren, sich bewusst noch enger an ihn drückend, was sein eigenes Blut nur noch mehr in Wallung brachte. So verschwitzt wie die beiden Körper jetzt schon waren, war es tatsächlich lächerlich gewesen erst zu duschen, aber die ganze Situation war ja so nicht geplant gewesen, und wie sollte man so etwas auch schon anständig planen?! Seine Finger gruben sich so fest in den Rücken des Größeren, dass sie rote Striemen hinterließen, was Law aber zugegeben nicht einmal besonders leid tat, er hätte es vermutlich nicht einmal verhindern können, wenn er es gewollt hätte. Das Stöhnen und Keuchen der beiden jungen Männer vermischte sich immer mehr, gut, dass sie keinen Gedanken an nervige Mitbewohner oder sonst irgendwelche störenden Mitmenschen verschwenden mussten, nein, im Moment zählte nur Gary, er allein war wichtig, während Laws Lippen über seinen Oberkörper wanderten. Er konnte das Salz schmecken, sich auf solche Kleinigkeiten zu konzentrieren half ihm, sich von dem immer noch minimal vorhandenen Schmerz abzulenken. Immer wieder presste er die Lippen auf Garys, leicht in seine Unterlippe beißend. Er war so außer Atem, dass er den Kuss nie lange halten konnte, aber er wollte einfach keine Sekunde verschwenden, nicht an der Haut des Rotschopfes zu kleben schien ihm tatsächlich wie Verschwendung von kostbarer Zeit. Die Bewegungen des anderen sowie seine Hand an seiner Erektion wurden immer schneller, sodass Law kaum noch an sich halten konnte, er hatte beinahe ein wenig Angst, dass dieses unglaubliche erste Mal ihm den Verstand rauben könnte. Er verbiss sich mit den Zähnen leicht im Nacken des anderen, ein letztes lautes Stöhnen ausstoßend, bevor er –natürlich vor Gary- zum Orgasmus kam. Der Rotschopf folgte ihm allerdings wenige Stöße später. Völlig ausgelaugt ließ der Cyborg sich in die Kissen sinken, es brauchte eine ganze Weile, bis er einigermaßen zu Atem gekommen war und seine Brust sich nicht mehr hektisch auf und ab bewegte, als wäre er einen Marathon gerannt. Der Rotschopf war zuerst auf ihm zusammengesackt, hatte sich aber neben ihn gelegt, bevor es Lawrence zu schwer werden konnte. Er drehte sich ein Stück zu dem Größeren herum, ihm ein breites Lächeln schenkend.
„Es war gut, dass wir nicht gewartet haben. Das war unglaublich schön“, murmelte er, mit den Fingern über seine Brust und seinen Bauch fahrend, sich leicht an ihm anlehnend, bevor ein unangenehmer Gedanke ihn den Kopf wieder heben ließ.
„War….War ich denn auch in Ordnung?“, fragte er unsicher, sich leicht auf die Unterlippe beißend. Es bestand immerhin die Möglichkeit, dass er ihm das alles nur vorgespielt hatte, um ihm ein gutes Gefühl bei seinem ersten Mal zu geben, und in Wirklichkeit war er unglaublich mies gewesen! Das wollte er zu mindestens nicht hoffen, sonst musste sich der Rotschopf ja wohlmöglich durch viele unbeholfene, unbefriedigende Male quälen, bis er auch Spaß an der Sache hatte! Und das war nun wirklich das letzte, was Lawrence wollte. Er schlang die Arme wieder um den muskulösen Oberkörper, über seinen Rücken streichend, bei den tiefen Kratzern jedoch innehaltend, ein wenig rot im Gesicht werdend.
„Ich wollte dir nicht weh tun, tut mir leid“, nuschelte er betreten, versöhnlich die Lippen des Größeren suchend und ihm einen besonders langen Kuss schenkend. Immerhin profitierte der Rotschopf hier ausnahmsweise mal von seinem mechanischen Arm, denn mit dem konnte er ihn immerhin nicht kratzen. Für einen kurzen Moment fragte er sich, was wohl Bubbles und Newton bei dem Lärm gedacht haben mochten, aber irgendwie war der Gedanke zu dämlich, um ihn weiter zu verfolgen. Immerhin redete er hier von einer Echse und einem Roboter, die interessierte Sex vermutlich reichlich wenig. Die dunklen Augen betrachteten den verschwitzten Oberkörper, leicht lächelnd.
„Da hätten wir uns das Duschen auch sparen können“, fügte er trocken hinzu, während er sich noch ein wenig enger an Gary drückte.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1Di Mai 14, 2013 10:24 pm

Gary hätte es dem Kleineren wohl kaum übel genommen, wenn seine Bewegungen kein gutes Gefühl in ihm hinterließen, wenn es wehtat und er sich vielleicht sogar wünschte, sie könnten bald fertig mit der ganzen Sache sein, immerhin waren die ersten Male nie wirklich gut, dafür waren es ja auch die ersten Male- man wusste von gar nichts Bescheid und hatte keine Ahnung wie man sich zu benehmen hatte, dementsprechend konnte man auch nicht sagen, was einem gefiel oder eben nicht gefiel. Es waren so viele Faktoren, die binnen weniger Minuten aufeinander prallten, dass man sich vielleicht auf die falschen Dinge konzentrierte und den Sex kaum genießen konnte, besonders in der schwulem Welt konnte man so viel falsch machen.
Und dennoch bemühte sich der Rotschopf es nicht allzu unerträglich für den Anderen zu machen, immer wieder seine Küsse erwidernd, unterbrochen von lustvollem Stöhnen und Seufzern, die seine Lippen verließen. Immer wieder schielten seine verschiedenen Augen zu Lawrence hinüber, konnte nicht anders, als jedes Mal einen Kuss auf die schmalen Lippen zu drücken, so, als würden sie ihn regelrecht anziehen, als ob er gar keine andere Wahl hätte, als ihn zu küssen, immer wieder seine Haut zu berühren, während sein Becken immer wieder langsam zustieß, es von Bewegung zu Bewegung immer einfacher und auch angenehmer wurde…hoffentlich auch für Law, doch seinen Lauten zu urteilen, schien er langsam Gefallen daran entwickelt zu haben, vielleicht wurde der Schmerz auch langsam verdrängt, war vielleicht nur noch ein kleiner Nebeneffekt, immerhin wusste der Größere ganz genau, dass er beim ersten Mal nie wirklich verschwinden würde, egal, wie sehr sich sein Partner auch anstrengte.
Doch Gary wollte nicht weiter darüber nachdenken, sich keine weiteren Sorgen darüber machen, immerhin würde es ihn nur noch verunsichern und er könnte so viel schneller unglückliche Fehler machen, die beiden ganz sicher nicht gefallen könnten, nein, stattdessen gab er sich der Lust hin, die in seiner Brust anschwoll, genoss das Gefühl der fremden Nägel auf seinem Rücken, die wahrscheinlich gemeine, schlecht verheilende Striemen hinterlassen würden, doch das gehörte zum Sex dazu und bewies dem jungen Mann nur, dass er nicht ganz so schlecht sein konnte, Gary liebte diese Kleinigkeiten, knabberte als Gegenleistung an der Unterlippe des Dunkelhaarigen, wenn auch nicht lange.
Seine Finger, die auf Lawrence‘ Erektion ruhten, bewegten sich immer schneller, während er mit den Lippen jeden Zentimeter seiner Haut abtastete, konnte ihr Stöhnen, das den Wohnwagen erfüllte, gar nicht mehr wahrnehmen, hörte lediglich das Rauschen seines eigenen Blutes in den Ohren, welches immer stärker vom Herzen in die Venen gepumpt wurde, so heftig, dass er einen Moment lang glaubte, sein Herz würde platzen, aus dem Brustkorb weichen, und dabei hatte er nicht einmal richtig losgelegt, geschweige denn sein normales Tempo erreicht, aus Rücksicht auf den Cyborg- sie brauchten nicht sofort ordentlich loszulegen, selbst wenn es mit der Zeit immer einfacher war, sich im Kleineren zu bewegen, wenn sie schon so schnell weitergingen, konnten sie es wenigstens mit der Zeit langsam angehen lassen, bis Law sich daran gewöhnt hatte und einen eigene Rhythmus für sich entdeckt hatte. Und wenigstens schien dieser kleine Rhythmus ihn zum Höhepunkt gebracht zu haben, den der Rothaarige wenige Stöße später ebenfalls erreichte, seine Muskeln sich im nächsten Moment stark verkrampften, er ein letztes, lautes Stöhnen seine Kehle entweichen ließ, nach seinem Orgasmus sich keuchend auf den schlanken Leib fallen lassend. Es brauchte seine Zeit, bis er wieder zu Atem kommen konnte, zog sich hastig aus Law zurück, sich zur Seite rollend, die heiße Luft um sie herum einatmend.
Wenn es so unglaublich warm um sie herum war und sie zusätzlich solchen Aktivitäten nachgingen, konnte man nicht anders als schwitzend und erschöpft im Bett liegen zu bleiben. Er hörte seinen eigenen Herzschlag, sah, wie seine Brust sich hob und sank, während er schwer schluckte, kam nicht einmal dazu auch ein Wort an den Anderen zu verlieren, lediglich zu ihm hinüberschielend, das Lächeln erwidernd.
Seine Worte ließen des Lächeln etwas breiter werden, er zog den Kleineren etwas näher an sich heran, mit den Fingern über den verschwitzten Rücken fahrend, zufrieden darüber, dass er den Cyborg offenbar nicht ganz vergrault hatte mit dem Sex, dass er sich vielleicht daran gewöhnen konnte, weil es ihm gefiel und nicht, weil er irgendwie aus der Pflicht heraus versuchte diese Dinge hinter sich zu bringen, sich daran zu gewöhnen, damit beide zusammenbleiben konnten. Nein, das wollte Garret beim besten Willen nicht. „Das freut mich.“, murmelte er ihm leise entgegen, gedankenverloren die Decke über ihnen anstarrend, den kleinen Moment genießend, spürte den Herzschlag seines Freundes, wie es gegen sein Brustkorb pochte, sich langsam wieder entspannend, die Erschöpfung allmählich schwand.
Wenn es nach dem Rotschopf ginge, dann hätten sie ruhig die restliche Zeit einfach nur so im Bett verbringen können, es war ein gutes Gefühl, ein Gefühl, welches er am liebsten für immer beibehalten würde, doch zumindest seine Echse müsste bald gefüttert werden und faulenzen durften die beiden eigentlich auch nicht wirklich.
Der Sommersprossige war in seinen Gedanken vertieft, dass er Lawrence‘ Worte kaum gehört hatte, fragend zu ihm hinüberblickend, seine Augenbraue hebend. „Machst du dir wirklich Gedanken darüber? Ob du in Ordnung warst?!“, er musterte das hübsche Gesicht seines Gegenübers amüsiert an, ihn zur Antwort einen sanften Kuss auf die Lippen drückend. „Besser, als du denkst...oh Mann, dabei sollte ich mir doch Gedanken darüber machen ob ich in Ordnung war und dir nicht zu sehr wehgetan habe.“, Gary schüttelte mit dem Kopf, leise Lachend, welches jedoch bei den nächsten Worten des Warlordsohns erstarb, sein Gesicht ein wenig verziehend. „Mach dir keine Gedanken über meinen Rücken, sowas gehört dazu und mir gefällt es irgendwie.“, gab der Größere schulternzuckend zu, über das dunkle Haar seines Freundes streichend, ihm ein sanftes Lächeln schenkend, ehe sich die anderen Lippen auf seine pressten, er den Kuss nur zu gerne erwiderte, am liebsten gar nicht mehr vom Anderen loslassen wollte, jedoch von seinen Lungen dazu gezwungen wurde, leise nach Luft schnappend.
„Aber wie ich dir schon gesagt habe- man sollte sich nicht so viele Gedanken machen, wir waren beide gut!“, fügte er anschließend grinsend hinzu, zufrieden mit dieser Annahme, immerhin entsprach sie der Wahrheit, also was soll’s, Gary würde den Dunkelhaarigen schon deswegen nicht anlügen, wieso sollte er es ihnen schwer im Leben machen?!
Gary stieß ein leises Seufzen aus als seine Augen ebenfalls seinen Oberkörper betrachteten, zu Law hinüberschielend. „Unglücklicherweise hast du Recht, wer hätte auch gedacht, dass wir heute, besonders nach der Dusche, miteinander schlafen würden?!“; entgegnete er mit einem leisen Lachen, dem Kleineren auf die Nase stupsend, anschließend einen weiteren Kuss auf seine Lippen drückend.
Es war verrückt, wie schwer es ihm fiel, ihn nicht zu berühren, seine Nähe zu genießen und diese weichen Lippen zu schmecken, Law war wirklich ein furchtbarer Magnet, anders konnte sich der Sommersprossige seine Anhänglichkeit nicht erklären, die ihn alles andere um sie herum regelrecht vergessen ließ, sodass er eine Zeit lang schweigend an der Seite des Cyborgs im Bett verbrachte, darauf wartend, dass sein Schweiß langsam auf dem nackten Körper trocknete, denn ein weiteres Mal duschen zu gehen wäre wahrscheinlich eine noch viel stärkere Wasserverschwendung als das Mal davor.
Erst, als er etwas raues an seinem Bein spürte, was langsam und vor allem vorsichtig zu ihnen herbeigekrabbelt kam, erinnerte es den Rotschopf daran, dass hier ein anderes Lebewesen Aufmerksamkeit brauchte und vor allem Futter, wie auch die beiden Gestalten, die im Bett lagen, die heute noch gar nicht verputzt, dafür aber genug Wasser und Energie in ihrem Körper verbraucht hatten, die man wieder zurückstecken musste, irgendwie.
Garret verzog sein Gesicht ein wenig, sich anschließend etwas aufrichtend, entschuldigend seinen Freund anblickend, ehe die Augen zu Newton wanderten, der es endlich ins Bett geschafft hatte, beide auffordernd anstarrend. „Ich glaube mein Haustier will essen.“, als ob sein Magen Ohren hätte, begann dieser auf Kommando laut vor sich hinzugrummeln, sodass der Kriminelle seine Arme um den Bauch schlang, seine Augenbrauen zusammenziehend. „Und ich anscheinend auch und soweit ich weiß bist du heute dran.“, er schenkte dem Cyborg ein breites Grinsen, sich anschließend ganz im Bett aufrichtend, den Leguan zu sich ziehend, über die schuppige Haut streichend. „Hast du eigentlich immer noch Angst vor Newt? Ihr solltet euch bald anfreunden, er ist echt ein guter Kerl, wenn du ihm das Essen aus der Hand gibst, wird er dich sogar lieben!“; wahrscheinlich war seine Begeisterung für dieses Wesen unbegründet für den Anderen, sodass er einen Moment lang innehielt. „Natürlich nur, wenn du deine Angst vor ihm ablegst.“, fügte er mit leiser Stimme hinzu, sich mit Newt vom Bett schwingend, sich kurz umschauend, ehe er das Tier behutsam wieder auf den Boden ablegte, in seiner Kommode nach Klamotten suchend, sich lediglich eine neue Hose und Boxershorts rauskramend, diese anschließend über die Hüften streifend, ein Oberteil würde er sich ganz sicher nicht anziehen und der ganze Schnick Schnack konnte er sich in diesem Moment auch sparen, immerhin brauchte er das jetzt nicht.
Mit langsamen Schritten trat er abermals zum Cyborg heran, konnte nicht anders, als seinen Arm um seine Taille zu schlingen, ihm einen weiteren langen Kuss schenkend, sanft an der Unterlippe ziehend. „Wir sollten wirklich schnell essen, sonst verschlinge ich dich und du hast mir heute schon mehr als nur einmal bewiesen, dass du viel zu gut schmeckst.“, er schenkte dem Kleineren einen vielsagenden Blick, gefolgt von einem Lachen, anschließend seine Lippen erneut auf den Mund pressend, seine Zunge langsam zwischen den Lippen schiebend, die des Anderen anstupsend. „Auch wenn es mir schwer fällt, von dir abzulassen.“, hauchte er ihm leise entgegen, mit den Fingern durch sein braunes Haar wuschelnd, schief grinsend. Verliebt zu sein änderte wirklich den ganzen Tagesablauf, änderte die Bedürfnisse und vor allem die eigenen Wünsche, doch irgendwie war dies auch gut so, Gary genoss es.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1Mi Mai 15, 2013 5:58 pm

Dass sie plötzlich Besuch im Bett bekamen wollte dem Cyborg gar nicht so recht gefallen, der erschrocken seine Beine anzog, als er die Echse sah, die sich zu ihnen hinaufquälte, weil sie ganz offensichtlich beschlossen hatte, jetzt Hunger zu haben. Naja, konnte ihr wohl auch niemand verübeln, denn selbst Law hatte Hunger, und Newton hatte ebenso wenig gefressen wie sie. Er musste kurz auflachen, als sein Magen beinahe synchron mit Garys ein Knurren von sich gab. Bei dieser Hitze vergaß man schnell mal seinen Appetit recht schnell, aber eigentlich hatten sie beide heute schon genug Energie verbraucht, um ordentlich hungrig zu sein. Und zum Glück hatten sie ja auch heute so ergiebig eingekauft, dass sie sich nichts vom Munde absparen mussten. Ein wenig traurig war der Cyborg dennoch, dass die vertraute Zweisamkeit nun doch schon enden musste, aber sie hatten sicher noch viele Male Sex vor sich, bei dem sie nachher stundenlang zusammen im Bett liegen konnten und sich um den Rest der Welt nicht zu kümmern brauchten. Allein bei dem Gedanken daran breitete sich ein angenehmes Kribbeln in seiner Magengrube aus und er bekam so große Laune, dass sogar die sonstige Ablehnung dem Leguan gegenüber gar nicht mehr so groß war.
„Ich hab keine Angst vor deiner Echse“, stieß er trotzig hervor, die Arme vor der Brust verschränkend.
„Ich bin nur kein Fan von Schuppen und so.“
Oder generell Haustieren, die nicht aus Blech bestanden. Ein klein wenig zögerlich streckte er seinen unechten Arm nach Newt aus, über die Schuppen tastend, die er freilich nicht so wirklich fühlen, sondern nur erahnen konnte.
„Siehst du, keine Angst“, grinste er triumphierend, allerdings erschrocken die Hand wegziehend, als sich die Echse auf einmal rührte.
„Na gut, vielleicht noch ein bisschen“, gab er angesäuert zu, sich ebenfalls aus dem Bett schwingend. Der Dunkelhaarige musste zugeben, dass sein Hintern doch schon noch etwas schmerzte, aber es war irgendwie ein wohliger Schmerz, der sich gut anfühlte. Hastig schlüpfte er in neue Shorts und seine Hose, bei Garys Anblick ebenfalls auf ein Shirt verzichtend. Bei der Hitze war das auch durchaus vertretbar. Zufrieden darüber, dass der Rotschopf die Echse doch noch einmal absetzte und sich wieder ihm zuwandte, legte er die Arme um seine Hüften, ihn zufrieden anlächelnd.
„Glaub mir, ich kann mindestens genauso gut kochen wie ich schmecke“, säuselte er, die fremden Lippen auf seinen genießend und sich noch etwas enger an ihn anschmiegend. An solche Kleinigkeiten konnte er sich durchaus gewöhnen.
Und er durfte sich auch daran gewöhnen, denn in den kommenden drei Wochen wuchs dieses kleine Miteinander sich zu einer handfesten Beziehung aus. Was zum Glück auch hieß, dass der Sex immer besser wurde und Lawrence sogar begann, Garys ständige Andeutungen und sonstige Sauereien zu verstehen. Irgendwie vergingen die Tage wie im Flug, wenn man sie mit jemandem verbachte, den man gern hatte, und im Moment war noch genug gestohlenes Geld von seinem Vater übrig, dass sie mehr oder weniger auf der faulen Haut liegen konnten. Außer Wasser, Nahrung und Sprit für ihren Wohnwagen schienen sie im Moment sowieso nicht viel zu brauchen, da sie sich ausgezeichnet miteinander beschäftigen konnten, und der Cyborg wollte auch gar nichts anderes. Er hatte es sogar geschafft, das Bewässerungssystem fertigzustellen, hatte noch einen netten, wenn auch etwas milchigen Glaskasten für die Pflanzen aufgetrieben, sodass sie beinahe so etwas wie ein kleines Gewächshaus hatten, und Lawrence war schnell dazu übergegangen, in den Städten und Märkten auch nach anderen Samen Ausschau zu halten, sodass sie selbst auch davon profitieren konnten und nicht immer nur Dosenfraß essen mussten. Und für Gary bedeutete es sowieso weniger Stress, da sie ihre kleinen Zwischenhalte nun nicht mehr danach planen mussten, ob sie Grünzeug fanden oder nicht. Eine konkrete Route hatten sie nach wie vor nicht, einfach weiter nach Norden, was auch immer da liegen mochte, da der Dunkelhaarige irgendwie nicht wirklich daran glauben mochte, dass es irgendwo noch etwas anderes zu sehen gab als Einöde und Wüstenei. Aber er hatte ja innerhalb dieses Wohnwagens ja auch schon genug zu gucken. Die Sache mit seinem Arm war leider immer mal wieder zum Problem geworden, wenn irgendwelche zwielichtigen Gestalten darauf aufmerksam wurden, schienen sie schnell geneigt, ihn mitnehmen zu wollen, aber ganz so hilflos war der Cyborg dann ja doch nicht. Er wusste, dass es Spezialisten gab, die Ummantelungen anfertigen konnten, die nahezu unsichtbar waren und menschlicher Haut bis ins letzte Detail glichen, aber er wusste auch, dass diese Leute extrem viel Geld forderten, und dafür würde vermutlich nicht mal sein verbliebenes Erspartes reichen. Also mussten sie einfach aufpassen und den Arm wenn möglich unter Kleidung verbergen. Im Winter würde es einfach werden, wenn sie sich sowieso dick vermummen mussten, um nicht zu erfrieren. Law hoffte mal, dass der Wohnwagen auch das einigermaßen würde abhalten können. Er selbst hätte auch nichts dagegen gehabt, irgendwo länger zu bleiben, aber Gary schien es lieber zu sein, umherzuziehen, und am liebsten ging der Cyborg sowieso dahin, wo der Größere war. Er hätte tatsächlich nie geglaubt, dass seine erste Beziehung schon so etwas Großes und Gewichtiges sein könnte, dass er das Gefühl hatte, er würde bis ans Ende seiner Tage mit dem Rotschopf zusammen sein. Er hätte zu mindestens kein Problem damit gehabt. Die Chemie schien einfach zu stimmen, so seltsam das zwischen ihnen auch angefangen war. Sie stritten sich nicht einmal besonders häufig, und wenn, dann nur über Kleinigkeiten, die nicht der Rede wert war. Wenn es nach Lawrence ging, konnte ihr Leben eigentlich bis in alle Ewigkeit so weitergehen.
Heute hatten sie es leider nicht wie geplant bis zur nächsten Stadt geschafft, ein kleinerer Sandsturm war ihnen in die Quere gekommen, aber das gab ihnen zu mindestens die Gelegenheit, den Abend in einer kleinen Kneipe am Straßenrand zu verbringen, und der Cyborg musste zugeben, dass er das ewig nicht gemacht hatte. Die Bar war klein und verraucht, aber trotz ihrer isolierten Lage gut gefüllt, was ihn zugegeben sogar etwas wunderte. Mit einem Grinsen drehte er den Kopf zu Gary herum, ihn an seinen Gürtelschlaufen etwas näher zu sich heranziehend.
„Ich bin ja mal gespannt, ob du mich unter den Tisch trinken kannst“, schnurrte er provozierend, sich an einen Tisch in der Ecke fallen lassend, Gary auffordernd anblickend.
„Ich würde sagen die erste Runde geht auf dich. Bring mir n Bier mit!“, rief er dem Rotschopf hinterher, der sich auf den Weg zur Bar machte, wo ein bulliger Kerl Gläser abwusch. Selbst in diesem überfüllten Raum, wo es allerhand zu sehen gab, konnte er seine Augen nicht von Gary lassen, der mit zwei Gläsern zurückkam, es mit der flüssigen Fracht allerdings nicht bis zu ihnen an den Tisch schaffte. Eine blondhaarige Frau, sicher ein paar Jahre älter als sie, war ungebremst in den Größeren gerannt, sodass sich das Bier komplett über sein Oberteil ergossen hatte. Eilig sprang der Cyborg auf, zu den beiden hinübereilend, denn in beiden Gesichtern zeigte sich Wut, und Law war mittlerweile lang genug mit Gary unterwegs um zu wissen, dass er nicht besonders geduldig oder zurückhaltend war, und schon gar nicht Frauen gegenüber.
„Pass doch auf, du Penner!“, zischte die Frau, ihn mit kalten Augen musternd.
„Männer sind echt für nichts zu gebrauchen außer zum Biertrinken, was?“, zickte sie weiter, sich einige Spritzer Bier abwischend, die sie ebenfalls getroffen hatten. Ermahnend schielte der Dunkelhaarige zu Gary hinüber, ihm mit Blicken zu verstehen gebend, dass er doch bitteschön keine Szene machen und einfach ein neues Bier holen sollte, aber bei seinem Anblick war sich der Cyborg ziemlich sicher, dass Gary das NICHT tun würde.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1Do Mai 16, 2013 12:26 am

Irgendwann würde Lawrence schon sich an Newton gewöhnen, er hatte absolut keine andere Wahl, Schuppen hin oder her, immerhin würden sie jetzt gemeinsam hier leben und dazu gehörte die Echse nun mal dazu.
Doch ein Problem mit dem Miniatur- Drachen kam in den nächsten Tagen nicht auf- Gary wollte nicht viel Zeit am selben Ort verbringen, immerhin war es nicht seine Art sesshaft zu werden und die Leute in der Stadt könnten langsam Verdacht schöpfen, dass die beiden etwas im Schilde führten oder vielleicht sogar irgendwelchen Gruppen angehörten, die den Ort überwachen sollten um ihn später überfallen zu können. Außerdem traute er der Ruhe nicht so wirklich, denn auch wenn so viele Tage vergangen waren, seit der Kleinere vor seinem Vater mit ihm geflohen war, konnte er sich ganz gut vorstellen, dass der Warlord auf einmal vor ihrer Wohnwagentür und schwer bewaffnet stehen könnte und genau das wollte er beim besten Willen verhindern.
Doch der Rotschopf versuchte all die Sorgen beiseite zu werfen, konzentrierte sich lieber auf das ziellose Umherfahren und vor allem auf Lawrence, von dem er von Tag zu Tag einfach nicht genug bekommen konnte. Irgendwie war es gut so, dass sie sich nicht allzu lange Zeit gelassen hatten mit ihrem ersten Mal, denn nach dem erste Sex wurden die weiteren Male immer besser und angenehmer, sodass Gary sich nicht mehr stärker zurücknehmen musste, weder im Bett noch mit seinen Bemerkungen, die beinahe schon automatisch jedes Mal seine Lippen verließen. Es war schon faszinierend wie sehr der junge Mann seine Welt auf den Kopf drehte, dass regelrecht jeder Gedanke nur um den Dunkelhaarigen kreiste, fast so, als ob nichts anderes mehr eine Rolle spielte und irgendwo, naja, irgendwo spielte alles andere auch keine besonders große Rolle- er hatte zwar bis jetzt sein Leben genossen und hatte immerhin sein Haustier, für das er immer angestrengt nach Futter suchte, doch erst mit Lawrence konnte er dem Kleineren sogar ein angenehmeres Leben schenken, das er ihm seit Jahren versprochen hatte- so betrachtete profitierten also beide davon, dass der Cyborg nun mit ihnen gemeinsam lebten, dass er eine Beziehung mit dem Echsenbesitzer pflegte, die besser gar nicht werden konnte.
Der Streuner konnte nicht fassen, dass bereits eine Woche rum war, als sie die Stadt endgültig verlassen hatten, alles wirkte so unglaublich zeitlos, dass selbst stundenlanges, faules im-Bett-herumliegen wie wenige Minuten wirkte, in welchen der Größere von seinem Freund einfach nicht ablassen konnte, so schrecklich gerne hatte er ihn in seiner Nähe, auch ohne, dass sie jede freie Minute damit verbrachten, miteinander zu schlafen, auch wenn sie in diesem Punkt mittlerweile eine ungesunde Häufigkeit entwickelt hatten, die dem Rothaarigen nur zu sehr gefiel, denn nichts war besser als die Tatsache, dass er es geschafft hatte den Kleineren nicht zu vergraulen, dass er es geschafft hatte, dass er Gefallen an all diesen Dingen gefunden hatte, dass sie vielleicht sogar für eine längere Zeit zusammenbleiben könnten und auch würden, als anfangs befürchtet- am liebsten würde Garret einfach gar nicht mehr nach irgendeinem anderen Typen Ausschau halten, wieso sollte er auch?! Doch Law würde es mit der Zeit vielleicht anders ergehen, ein Kerl war ja schön und gut, doch irgendwann sehnte sich doch jeder nach ein wenig Abwechslung, nach Typen, die vielleicht sogar besser waren als der Kriminelle, oder etwa nicht?!
Doch bis die Zeit gekommen war, genoss er jede freie Minute mit dem Dunkelhaarigen, ob es nur das dämliche gemeinsame Kochen war oder der Einkauf von Sprit und Suche nach Wasser, die sie auch die Tage darauf immer wieder dazu zwang, hin und wieder an einigen kleinen Dörfern Halt zu machen um vorankommen zu können, doch so war das Leben eines heimatlosen Menschen und offenbar schien auch der Sohn des Warlords sich mittlerweile sehr gut mit dieser Welt abgefunden zu haben, zumindest wirkte es nicht so, als würde es ihn allzu sehr stören, dass Gary nicht lange an derselben Stelle blieb und häufig einfach weiterzog, Schutz zwischen alten Schrottbergen und Sanddünen suchte, wenn sie mitten in der Nacht nicht weiterfahren konnten. Eigentlich waren sie sogar für seine Verhältnisse ziemlich oft am Trödeln, doch das lag nur daran, dass Gary den Anderen viel zu oft und viel zu gerne ablenkte, seien es nur freundliche Grabscher an seinem Hintern oder heiße Küsse, die mehr von Lawrence verlangten als ein bisschen Umarmen hier und da und wer konnte es ihm auch schon verübeln- er war Hals über Kopf in den Cyborg verliebt gewesen und spätestens als er ihn das erste Mal an ihm Naschen ließ, konnte er gar nicht mehr von ihm ablassen, es war wie ein innerer Zwang, der ihn jedes Mal dazu brachte, den Kleineren von den routinierten Arbeiten und Tätigkeiten abzulenken und sich dabei selbst vor der Arbeit zu drücken! Doch der Tätowierte liebten diesen Zwang, hatte sich sogar mittlerweile so stark an die künstlichen Körperteile des Jungen gewöhnt, dass sie kaum noch wegzudenken waren, sodass er nicht einmal mehr aufzuckte, wenn das kalte Metall ihn nachts plötzlich berührte, immerhin heizte er es ohnehin oft genug ein, so eng umschlungen, wie sie die Nächte schlummernd nebenbeinander verbracht hatten.
Doch genau diese Trödelei und ihre Ablenkungen brachten die Pläne der beiden Gestalten durcheinander, sodass sie mit der Zeit weit zurücklagen und nicht, wie eigentlich erwünscht, am frühen Abend die nächste Stadt erreicht hatten, nein, stattdessen befanden sie sich immer noch in der Einöde, wo weit und breit nichts war, naja, nichts außer einer heruntergekommen Kneipe, drumherum erfüllt von Wagen und anderen Fortbewegungsmitteln. „Hey, ich finde wir könnten uns heute mal was Nettes gönnen!“; grinste der Rotschopf, mit seinem Finger auf die Kneipe deutend, ehe er ihren Wohnwagen etwas abseits der anderen parkte, zu Lawrence hinüberschielend. Bis jetzt hatten sie gar nicht die Möglichkeit gehabt, einen Trinken zu gehen und Gary wollte nur zu gerne wissen wie trinkfest sein Gegenüber eigentlich war und ob er jemals gegen ihn ankommen würde, aber viel mehr wollte er einfach nur wieder etwas Trinken, in der Hoffnung dass das Zeug hier ganz angenehm war.
Von draußen wirkte der Laden nicht sonderlich lebendig, jedoch änderte sich dies binnen weniger Sekunden als die beiden die Türe der Bar öffnete, ein Dunst aus Zigarettenschwaden, Alkohol, Motoröl und anderen Substanzen ihnen entgegenkam, sich regelrecht in ihrer Kleindung festsetzte, doch Gary mochte solch einen Geruch, mit diesem Geruch war er aufgewachsen und er hatte ihn all die Jahre über in seinem Alltag begleitet, dass man sich fast wie zu Hause fühlte.
Ein zufriedenes Lächeln huschten über die schmalen Züge, als er erneut die verschiedenen Augen zum Kleineren schweifen ließ, sich von ihm zu sich hinüberziehen lassend, leise lachend.
„Ist das gerade wirklich eine Frage gewesen?! Schätzchen, ich trinke jeden untern Tisch oder besser auf den Tisch, du verstehst.“, er hob seine Augenbraue, ihm einen verschwörerischen Blick schenkend, ihm noch rechtzeitig in den Hintern kneifend. „Möchte die Prinzessin vielleicht noch etwas? Warte hier, ich bring uns ein Bier mit.“, mit diesen Worten bewegte er seinen hübschen Hintern zum Tresen, dem Barkeeper ein breites Lächeln schenkend, während er sich ein wenig über den Tresen beugte. Als Frau hätte es ihm sicherlich einige Gratisdrinks verschafft, doch leider konnte er nicht mit großen Brüsten prahlen, dafür hatte er andere große Dinge. „Möchte der Schönling mir zwei Bier geben?“, schnurrte die Stimme des Rothaarigen, den Kerl auffordernd anblickend, der Stumm einige große Gläser mit der bernsteinfarbenen Flüssigkeit füllte, was dem jungen Mann regelrecht das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ- der Gedanke an ein kaltes Bier war mehr als nur verlockend, dass er sich fragte, wie sie so lange ohne leben konnten.
Wenige Minuten später durfte er auch endlich die zwei Gläser mitnehmen, dem Kerl einige Scheine in die Hand drückend, ehe er grinsend wieder auf Lawrence‘ Tisch zusteuerte, sich ein wenig beeilend, als plötzlich eine dieser vollbusigen Hexen meinte achtlos in ihn hineinrennen zu müssen, wie ein Troll, sodass das kalte, schöne Bier sein sauberes Shirt mit der Flüssigkeit tränkte, das Weibsbild wahrscheinlich auch etwas abbekam. Selbst wenn das Wesen sich jetzt entschuldigt hätte, wäre es wahrscheinlich zu spät gewesen, die Wut hatte sich bereits wie ein rotes Tuch um den jungen Mann gewickelt, der glaubte ein zorniges Knurren entweichen zu hören, als seine Augen todbringend die Blondine anstarrten, er spürte, wie seine Hände sich haltsuchend an die Gläser klammerten, sie so stark drückten, dass eines davon einfach zu zersprang, die Splitter sich in die blasse Haut des Rothaarigen bohrten, sodass er diese öffnete, die restlichen Scherben zu Boden fallen ließ, doch der Rest war ihm egal, im Moment zählte lediglich dieses widerliche Wesen und ihre widerliche Bemerkung. „Wie wäre es, wenn du mit deinen fetten Titten ein wenig vorsichtiger rumläufst und die Getränke anderer nicht umwirfst.“, knurrte die Stimme des jungen Mannes bedrohlich, die Ältere mit seinen Augen fixierend, während der Zorn in seinem Inneren brodelte. Großartig, jetzt war er nass und seine Hand blutete und diese Mistkuh hatte nichts Besseres zu tun, als dämliche Sachen von sich zu geben.
Hah, dass er nicht lachte! Wenn sie dachte, dass Kerle viel weniger zu gebrauchen wären, sollte sie sich zuerst fragen, wie nutzlos sie und Wesen ihrer Art eigentlich waren!
„Und Frauen sind für nichts anderes zu gebrauchen als ganz viel Zerstörung und nicht witzige Scheiße von sich zu geben, aber ich verstehe schon, du denkst dir, du kannst dir alles erlauben, weil du eine wandelnde Gebärdenmaschine bist und alle Kerle dich ja so geil finden! Pass auf, Weib- mich interessiert dein fetter Arsch und deine widerlichen Brüste nicht, mit denen du ordentlich Gratisdrinks von diesen notgeilen Kerlen bekommst- du schwenkst jetzt deinen Arsch zur Bar und holst mir zwei neue Bier und benimmst dich das nächste Mal weniger wie ein Trampeltier.“, er trat einen Schritt näher an die Kleinere Frau heran, ihr das andere leere Glas in die Hand drückend. „Ich habe gehört, dass Ladies sich sonst grazil bewegen und nicht wie eine fette Kuh, ich sitze neben dem hübschen Typen und seinem falschen Arm, wohl kaum zu übersehen…zwei. Bier.“, fügte er kalt hinzu, ihr einen letzten zornigen Blick schenkend, ehe er zu Lawrence hinüberstampfte, ihn am Kragen mit sich zurück zum Tisch ziehend. Vielleicht hätte ein wenig auf die Blicke seines Freundes Acht geben sollen, doch auf der anderen Seite war er so von Wut und Hass gegenüber dieser Frau zerfressen, dass er das alles gar nicht für sich behalten konnte, nicht einmal wenn er es wollte. „Gott, diese Frauen denken sie könnten alles tun und dann davonkommen, weil sie ja Frauen sind- Pah!“, polterte Gary, dabei einen Blick zur Seite werfend, ein wenig überrascht, dass dieses Ding tatsächlich zwei Bier für die beiden bestellte, natürlich nicht ahnend, dass sie ihre kleine Spezialmischung in jedes der beiden Gläser mischte, wie sollte er auch.
Als sich ihre Blicke trafen, verengten sich seine Augen zu einem Schlitzen, ließ sich anschließend auf einen der Stühle nieder, gleich darauf zwei Bier auf den Tisch geknallt bekommend. „Genießt es, solange ihr nur könnt!“, entgegnete die Blondhaarige, Gary einen giftigen Blick schenkend, ehe sie ihren Hintern wieder von ihnen wegbewegte, sich offenbar mit anderen Dingen beschäftigend.
Ein weiteres Knurren verließ seine Kehle, er wollte gerade das Glas schnappen, als er seine blutende Handfläche betrachtete, laut fluchend. „Du hast nicht zufällig eine Bandage oder so dabei.“, er blickte den Kleineren hilfesuchend an, jedoch konnte dieser ihm wohl auch nicht weiterhelfen, sodass der Kriminelle mit einem Seufzer sich an sein Shirt ranmachte, mit Hilfe von Gewalt und Zähnen einen Teil seines Ärmels abreißend, die einzigen Stellen, wo kein Bier drangekommen war, anschließend, nachdem die letzten Scherben entfernt worden waren, die Hand verbindend, anschließend das Bierglas anhebend. „Trinken wir diese schreckliche Kuh aus dem Gedächtnis!“, murmelte die Stimme des Größeren, sich einen großen Schluck der kühlen Flüssigkeit genehmigend, die jedoch wenige Augenblicke später geleert worden war, er sich noch einige Schaumreste vom Gesicht wischte, Law ein breites Grinsen schenkend. „Also wenn du so langsam trinkst, wird das nichts mehr mit dem unterm Tisch trinken, mein Freund- nächste Runde! Du bist dran und bring noch was Stärkeres mit!“
Und das Stärkere ging ihm mit der Zeit ordentlich zu Kopf, doch so ging es nicht nur ihm, nach einigen kleinen Gläsern von irgendeinem Schnaps, schien es dem Dunkelhaarigen gar nicht anders zu gehen. Gary spürte wie es unglaublich warm in seinem Bauch wurde, wie seine Wangen einen leichten Rotschimmer gewonnen hatten, während er mit seinem Stuhl bereits so nah zum Cyborg gerutscht war, dass nur noch wenige Zentimeter die beiden Gestalten trennte- die Frau hatte er bereits aus seinem Gehirn verbannt, sodass nur noch die beiden zählten und der Alkohol natürlich. „Sieht ganz so aus, als wir beide noch stehen..“, gluckste der Größere schief lächelnd, Lawrence am Kragen packend, ihn näher zu sich heranziehend, ihm einen stürmischen Kuss schenkend, beiläufig die Zunge in seinen Hals schiebend. Er schmeckte den Alkohol, der ebenso gut auch von ihm kommen konnte, doch er konnte den Eigeschmack des Kleineren nicht überdecken, sodass sich der junge Mann noch enger ihn anpresste, unauffällig mit den Händen unter sein Shirt glitt, während die Lippen langsam seinen Hals hinunterwanderten, kleine violette Male hinterlassend, genüsslich aufseufzend. Alkohol machte manchmal die seltsamsten Dinge mit ihm. „Lass uns abhauen, sonst vögel ich dich vor allen Leuten auf dem Tisch.“

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1Do Mai 16, 2013 9:10 am

Ein wenig entsetzt lauschte der Dunkelhaarige den Worten seines Freundes, die braunen Augen weiteten sich ein wenig. Er wusste ja, dass Gary Frauen im Allgemeinen nicht gut leiden konnte, aber dass es so schlimm war, hätte er nun auch nicht gedacht. Er musste zugeben, dass er zwar nicht auf der Seite der älteren Blondine war, aber was für Beschimpfungen da die Lippen des Rotschopfes verließen, war vielleicht doch ein wenig übertrieben. Er versuchte ein oder zwei Mal ein Wort dazwischen zu bekommen, aber der andere hatte sich so in Rage geredet, dass das kaum möglich war, und so starrte Lawrence irgendwann nur noch betreten gen Boden, bis die Schimpftirade anscheinend beendet war.
„Er meint es sicher nicht so!“, rief er der Frau noch hinterher, wurde aber im nächsten Moment schon am Kragen zurück zum Tisch gezerrt, Gary vorwurfsvoll röchelnd anblickend.
„War das wirklich nötig?“, fragte er skeptisch, sich auf einen Stuhl fallen lassend. Sein leichter Groll dem Größeren gegenüber war allerdings schnell verflogen, als er seine blutende Hand sah, einen erschrockenen laut ausstoßend. War das bei dem Zusammenprall passiert? Oder war der Rotschopf tatsächlich so wütend gewesen? Ach, und das alles über zwei verschüttete Biergläser. Der Cyborg schüttelte leicht den Kopf, mit Vorsicht nach der verletzten Hand greifend und ein paar Splitter herausziehend.
„Du bist so ein Hitzkopf“, murmelte er vorwurfsvoll, aber mit einem Hauch Besorgnis darin. Eilig tastete er all seine zahlreichen Taschen ab, aber Verbandszeug hatte er nicht dabei, entschuldigend den Kopf schüttelnd. Nur gut, dass sie sich auch so behelfen konnten. Der Cyborg war ein bisschen überrascht, dass die zornige Frau ihnen doch tatsächlich zwei Bier geholt hatte, auch, wenn er die Gläser ein klein wenig skeptisch beäugte. Vielleicht hatte sie reingespuckt oder so. Aber im Endeffekt hatte er irgendwie einen viel zu großen Bierdurst, als dass ihn solche Kindereien interessiert hätten. und außerdem wollte er Gary bei Laune halten, er hatte sich genauso sehr auf diesen Abend gefreut wie der Dunkelhaarige, und das sollte ihm so eine Kleinigkeit auch nicht versauen. Und außerdem half das Bier sehr schnell dabei, die Stimmung wieder zu lockern.
„Hey, es geht darum wer mehr trinken kann, nicht wer schneller trinkt!“, grinste er ihm entgegen, sein eigenes Glas ebenfalls mit einigen schnellen Zügen leerend, bevor er sich zur Bar quetschte, um noch mehr Alkohol zu besorgen. Schnell waren sie von bloßem Bier auch auf Schnaps und Vodka umgestiegen, und was die gut gefüllte Bar noch so zu bieten hatte, sodass sie beide so schnell betrunken waren, dass es keinen mehr wirklich interessierte, wer denn ihren kleinen Trinkwettstreit gewonnen hatte. Die Nähe des Größeren war viel angenehmer, und nach und nach waren sie so nah mit den Stühlen aneinandergerückt, dass kaum noch Luft zwischen ihnen war. In dieser Kneipe interessierte es zum Glück niemanden, wer mit wem rummachte, und selbst wenn, dem Cyborg wäre es egal gewesen. Der Alkohol war ihm unheimlich zu Kopf gestiegen, verbreitete ein warmes Gefühl in seinem ganzen Körper, das umso mehr anschwoll, als der andere ihn endlich küsste. Oh, der andere hatte keine Ahnung, was er mit seinen Berührungen und seinen Worten auslöste, sodass Law beinahe Angst hatte, dass sich neben seinen Nackenhaaren noch ganz andere Dinge aufstellten.
„Wer weiß, vielleicht würde mir das ja sogar gefallen“, hauchte er nah an seinem Ohr, bevor er sich allerdings mit einem Grinsen erhob, zu sehr wollte er den betrunkenen Rotschopf auch nicht provozieren.
Sie konnten die Kneipe gar nicht schnell genug verlassen, und trotzdem schafften sie es nicht mal mehr bis zu ihrem Wohnwagen, sich stattdessen einen heftigen Fick im Hinterhof der Bar gönnend. Wie genau sie noch ins Bett gefunden hatten, war Lawrence völlig unklar, aber sie hatten es zum Glück irgendwie geschafft, und dank des vielen Alkohols schlief er auch wie ein Stein. Es war ewig her, dass er sich so betrunken hatte –wenn er überhaupt schon mal so betrunken gewesen war. Jetzt lagen die beiden irgendwie verknotet übereinander im Bett, er selbst träumte nicht einmal etwas, schlief fest und selig. Sie hätten wohl beide nicht so fest und selig geschlafen, wenn sie gewusst hätten, was vor sich ging und was die alte Hexe tatsächlich in ihr Bier geschüttet hatte. Es war immerhin erst später Morgen, als Lawrence es langsam wagte zu erwachen, durchaus mit einem brummenden Schädel. Er stieß ein dunkles Brummen aus –das irgendwie heiser und verkehrt klang-, bevor er sich langsam zwang, die Augen zu öffnen. Irgendwie hätte er mit vielem gerechnet nach so einer Nacht, aber ganz sicher nicht mit einer Frau in ihrem Bett! Waren sie echt so betrunken gewesen, dass sie irgendein Weib mitgenommen hatten?! Und wo zum Teufel war der Rotschopf? Er konnte ihn zu mindestens nicht in der Küche werkeln hören.
„Gary, was soll-„
Schockiert hielt er mitten im Satz inne, er war vielleicht schon öfter heiser gewesen, wenn er zu viel getrunken hatte, aber so hatte sich seine Stimme ganz sicher noch nie angehört. Mit einem unglaublich mulmigen Gefühl in der Magengrube blickte er an sich herunter, einen halben Herzinfarkt bekommend. Das sah er sonst ganz sicher nicht, wenn er an sich herunterblickte. Mit einem Satz war er aus dem Bett aufgesprungen, zu dem leicht matten Spiegel hinübereilend, der in der einen Ecke des Zimmers stand. Wer auch immer ihn da im Spiegel anstarrte, das konnte nicht er sein, er war keine Frau! Völlig ungläubig tastete er sein Gesicht ab, als könnte es eine Maske sein, zog an den langen Haaren.
„Ach du heilige…….“
Einer plötzlichen Eingebung folgend lupfte er leicht den Bund seiner Boxershorts, die auch viel zu weit für seine schmalen Hüften waren. Definitiv kein Schwanz in Sicht.
„Fuck, fuck, was zur Hölle ist hier los?!“, stammelte der Cyborg verwirrt, erst jetzt dämmerte ihm, wer die fremde Frau in ihrem Bett war, die mittlerweile ebenfalls wach geworden war und ihn verschlafen anblinzelte. Die roten Haare, die Tattoos, das unechte Auge – das war definitiv Gary, nur eben als Weib. Law wusste irgendwie nicht ganz, ob er lachen oder weinen sollte. Es war fast schon zu ironisch, dass gerade der frauenhassende Rotschopf jetzt selbst eine Frau sein sollte, aber auf der anderen Seite: sie waren verdammt nochmal Weiber!
„Verfall jetzt nicht in Panik…..Aber du bist eine Frau“, merkte er trocken an, durch die Panik in den Augen des Größeren eine ungefähre Ahnung davon bekommend wie er selbst gerade vor ein paar Minuten ausgesehen haben musste.
„Bitte sag mir, dass wir gestern noch irgendwelche Drogen eingeschmissen haben, und dass das hier alles nur ein Trip ist“, jammerte er, sich die Haare raufend, was viel schwieriger war, wenn die einem fast bis zum Hintern gingen. Das war einfach nicht möglich, wie zur Hölle konnte man über Nacht das Geschlecht wechseln?! Lawrence konnte nicht anders als jeden Zentimeter des kurzhaarigen Rotschopfes zu mustern, die Arme verschränkend, wobei ihm seine Brüste in den Weg kamen.
„Ich will meinen Schwanz wieder, okay? Nicht das da!“
Er piekte zornig in die weichen Brüste, einen Schmerzenslaut ausstoßend. Wie konnte er auch wissen, dass diese Dinger so empfindlich waren? Gott, es war jetzt schon scheiße, eine Frau zu sein. Alles fühlte sich so komisch und anders an, und wenn es für ihn schon schlimm war, wie ging es dann erst Gary?!
„Alter, sag was, oder bin nur ich auf Droge und halluziniere?“, fragte er, sich wieder neben dem anderen aufs Bett fallen lassend, skeptisch über Garys Oberkörper fahrend, als wenn er sichergehen wollte, dass er sich das wirklich alles nur einbildete, seine Brüste mit beiden Händen leicht drückend, von dem fremden zu seinem eigenen Oberkörper starrend.
„Deine sind irgendwie größer“, murmelte er beinahe mit einem Hauch Enttäuschung, bevor ihm der Ernst der Lage wieder bewusst wurde und er den Rotschopf verzweifelt anstarrte.
„Im Ernst jetzt, was soll der Scheiß? Haben wir ne Wetter verloren?“

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1Do Mai 16, 2013 6:25 pm

Die anderen Besucher würden nur eine viel zu geile Show bekommen, würden die beiden es wirklich vor ihrer Nase auf dem alten Tisch treiben und irgendwie hatten diese Typen es allesamt auch nicht verdient, sodass der Rotschopf nur zu gerne die Bar verließ, vom Kleineren gar nicht mehr ablassend.
Sie hätten sicherlich noch ein wenig durchhalten können, lange hätte der Weg bis zu ihrem Zuhause nicht gedauert, auch wenn es im betrunkenen Zustand vielleicht doch etwas länger gedauert hätte, als den beiden lieb war, doch das spielte jetzt nicht einmal eine Rolle, immerhin schienen sie so aufgegeilt zu sein, dass ein lästiger Fußmarsch gar nicht mehr in Betracht gezogen wurde, man sich stattdessen hinter das kleine Gebäude schlich um eine geile Nummer schieben zu können. Gary konnte nicht einmal sagen, ob er wirklich gut war, wobei es eher unwahrscheinlich war, dass irgendwer von ihnen sich so schlecht angestellt hatte, dass es nicht zu ihrer Befriedigung geführt hätte. Ach wie gerne der junge Mann diese betrunkenen, hemmungslosen Momente liebte, von denen es definitiv zu wenige gab, doch wann kam man auch schon dazu sich so sauber zu betrinken, dass man fast schon im komatösen Zustand, zehn Minuten nach der kleinen Sexeinlage, ihren Wohnwagen erreichte, sich torkelnd von sämtlicher Kleidung befreiend, um anschließend ins Bett zu fallen oder vielleicht sogar auf den Cyborg, er wusste es nicht genau, er wusste nicht einmal ob sie eine bequeme Position angenommen hatten und nicht ausversehen sein armes Haustier zerquetschten, dass trotz des neuen Bewohners immer noch gerne ins Bett krabbelte, vor allem dann, wenn die Besitzer und Bewohner außer Haus waren und wie sollte man es auch dem Leguan verübeln?! Immerhin war dies all die Jahre lang sein Schlafplatz gewesen, ehe man ihn auf die Couch verbannt hatte, doch irgendwann würde sich die Echse schon an die kleine Umstellung gewöhnen, schließlich hatte er ebenso wenig eine Wahl gehabt wie Lawrence, der seine Angst umgehen musste.
Doch an diese Dinge dachte der Rothaarige in diesem Augenblick eher nicht, stattdessen begab er sich in einen traumlosen festen Schlaf, der wahrscheinlich fester war als der der Toten, sodass ihn wahrscheinlich nicht einmal eine weitere Apokalypse hätte wecken können. Naja, so hätten sie wenigstens friedlich sterben können- im Falle eines Falles.
Dass es Lawrence nicht anders erging war nur zu hoffen, immerhin war es nicht selten, dass der betrunkene Streuner hier und da laut rumschnarchte und dabei einem anderen Lebewesen wahrscheinlich so auf die Nerven ging, dass dieser zum ersten Mal dankbar war, dass er am anderen Ende des Wagens schlafen konnte, anstatt sich die betrunkene Schnarchorgie des Besitzers anhören zu müssen, dem es in den nächtlichen Stunden wenigstens noch gut ging, so gut, dass er nicht einmal bemerkte, als der Kleinere neben ihm erwacht war, leise schmatzend sich noch weiter in die Decke einkuschelnd, das Gesicht im Kissen vergrabend, unwissend, was mit ihnen eigentlich in der Zwischenzeit geschehen war- wie sollte er auch, so etwas passierte ihm nicht alle Tage und er wollte auch noch nie in seinem Leben aufwachen und vollkommen anderer Mensch sein, also so richtig anders!
Den kleinen Semi- Hiatus seines Freundes versuchte der junge Mann geflissentlich zu ignorieren und das war auch einfacher als gedacht, immerhin schien der Restalkohol immer noch in seinem Blut ordentlich zu fließen, sodass er ihn regelrecht in die Schläfrigkeit trieb, die immer noch besser war als verkatert aufzuwachen und der viel zu warmen Welt entgegenzutreten. Vielleicht hätten sie es gestern doch nicht so übertreiben sollen, jetzt hörte er schon Frauenstimmen! Gott, diese elenden Wesen versuchten ihn wohl zu verfolgen, selbst jetzt, wo er so friedlich im Bett lag. Müde, mit geschlossenen Augen tastete er nach dem Anderen im Bett, welcher jedoch bereits aufgestanden zu sein schien, mit einem leisen Grummeln sich auf die andere Seite drehend- dann eben kein kleiner Morgenfick, bevor man in den Tat startete, vielleicht würden sie es ja auf später verschieben, aber solange konnte er ja noch einige Minuten in den Federn verbringen, ihren Zeitplan geflissentlich ignorierend…wie sollte er auch konzentriert weiterfahren, wenn ihm ganz genau bewusst war, dass dieser Tag mit viel Kopfschmerzen und Übelkeit weitergehen würde?!
Gerade hatte der Rotschopf es sich irgendwie gemütlich gemacht, als plötzlich erneut eine Frauenstimme in seinen Ohren erklang, er unzufrieden sein Gesicht verzog, die Decke etwas beiseite schiebend. Hatte Law etwa irgendwas mit dummen Weibern zu tun, hatte er sie vielleicht sogar in ihr Zuhause eingeladen und war deswegen nicht mehr bei ihm?! Der Sommersprossige war ganz sicher kein besonders eifersüchtiger Kerl, doch der Gedanke, sein Freund könnte etwas mit dem andere Geschlecht zu tun haben und es könnte ihm sogar gefallen, ließ die Alarmglocken im seinem Inneren schlagen, sodass er sich leicht aufrichtete, es im nächsten Moment bereuend, als sich sein Schlafzimmer plötzlich drehte, er mit verschlafenen Augen die verschwommenen Umrisse einer fremden Person erkannte. Er müsste bestimmt noch träumen oder so, Law war nicht der Typ, der einfach fremde Menschen zu sich einlud, vor allem keine Weiber, immerhin wussten sie spätestens seit gestern Abend wie er zu diesen Wesen stand und da war es vielleicht keine sonderlich gute Idee einer dieser Parasiten in sein Schlafzimmer zu packen- nein, er war sicherlich noch unglaublich dicht, sodass er schon Hirngespinste sah. Ein müdes Lächeln stahl sich auf den schmalen Lippen, die auf einmal viel voller waren als eigentlich, den Kopf ein wenig schief legend. Er wollte gerade nach dem Cyborg rufen, ihm erklären, dass er schon komische Weiber in ihrem Schlafzimmer sah und es ihn ein wenig beunruhigte, weil er solche Halluzinationen noch nie in seinem Leben gehabt hatte, doch da unterbrach ihn ausgerechnet diese mit Worten, denen er natürlich keinen Glauben schenken sollte. Offenbar versuchte sein Gehirn einfach nur die gestrigen Ereignisse zu verarbeiten mit diesem dämlichen Mist.
Sein Lächeln wurde immer breiter, während er die Fremde belustigt anstarrte, ein lautes Lachen ausstoßend, welches jedoch schnell verstarb, Gary erschrocken eine Hand vor seinem Mund presste, die gegenüber stehende Person mit großen Augen anblickend. So lachte er nicht, nein, so hatte er noch nie gelacht, nicht einmal dann, als er eine heftige Mandelentzündung hatte und sprach wie ein weinerliches Mädchen- das hier war viel mädchenhafter.
Hatte dieses Wesen da vielleicht doch Recht? Konnte es sein, dass er die sogar kannte? Seine verschiedenen Augen beäugten die Frau genauer, erkannten die gleichen Prothesen und ähnliche Gesichtszüge wie die von Lawrence, sodass rasch den Blick zu sich selbst wandern ließ, panisch nach unten starrend.
Titten! Gott, nein, er hatte Titten! Nein, nein, das konnte nicht sein, das war doch alles ein schlechter Witz. Gary spürte, wie die Übelkeit in ihm anstieg, das Gesicht jegliche Farbe verloren hatte, während er kaum auf die Worte des Kleineren hörte. Das alles ergab doch keinen Sinn- sie hatten nichts eingeschmissen, da war sich der Rotschopf mehr als nur sicher, vor allem würde er nichts schlucken oder rauchen, was beide im Glauben lassen würde, sie seien vom anderen Geschlecht.
A propos- Geschlecht! Wie von einer Biene gestochen sprang der nackte Gary auf, zwischen seine viel zu großen Brüste weiter nach unten starrend, einen panischen, spitzen Schrei aus seiner Kehle entweichen lassend. „Mein Schwanz ist weg, wo ist mein Schwanz?!“; schrie der Größere voller Angst, die Decke beiseite schmeißend, unter sein Kissen blickend. Es war idiotisch, doch vielleicht war er ihm in der Nacht abgefallen und er könnte ihn wenigstens wieder operativ an sich dranmachen…irgendwie- er konnte doch nicht mit diesem Ding leben!
Noch nie fühlte er sich so widerlich, noch nie war ihm so schlecht gewesen, dass er einen Moment wirklich glaubte, er müsste weinen. Der weibliche Körper ließ sich wieder zurück aufs Bett fallen, zum weiblichen Lawrence hinüberschielend, ihn verzweifelt anstarrend. „Was weiß ich, Alter!“, jammerte der Rothaarige zurück, wie ein sterbender Fisch nach Luft schnappend, von der er glaubte nicht mehr genug bekommen zu können, als ob ein unsichtbarer Strick ihm nicht erlaubte zu atmen, sodass er gar nicht mitbekommen hatte, dass der Dunkelhaarige sich wieder zu ihm aufs Bett fallen ließ, sich das gesunde Auge reibend, ehe er das weibliche Gesicht des anderen fixierte, unauffällig seinen Körper betrachtend, verzog jedoch das Gesicht, als der andere seine Brüste begrabschte, ihm unzufrieden anblickend. „Interessiert dich wirklich gerade, wessen Brüste größer sind?! Alter, wir sind widerliche eklige Frauen, wie soll ich so weiterleben, ich hasse Frauen, ich hasse alles an ihnen, hast du gesehen, was wir jetzt anstelle unserer Schwänze haben, hast du das?!“, er deutete mit einem Finger zu seinem Schritt, wagte es nicht einmal dieses Ding anzufassen, es war bestimmt schleimig und eklig und bah, vielleicht würde es ihm sogar den Finger abbeißen oder ihn irgendwie verschlingen und genau das wollte der Tätowierte ganz sicher nicht riskieren. Erneut schnappte der Streuner panisch nach Luft, die ihm immer mehr wegblieb, sodass ihm regelrecht schwindelig wurde, er langsam begann zu hyperventilieren. Was sollten sie nur tun, was sollte das alles?!
Panisch krallte er sich an Lawrence Oberkörper, sich an ihn schmiegend, für einen Moment ignorierend, dass zwei Schlauchbote im Weg waren, sowohl seine als auch die des Dunkelhaarigen. Gary konnte spüren, wie ihm die Tränen hochkamen, dabei weinte er nicht, nicht einmal, wenn er sich mehrere Knochen brach. Das musste doch alles nur ein Albtraum sein, das konnte nicht mit ihnen passieren! So etwas war einfach nicht möglich, das war unlogisch, so viel wusste sogar der Kriminelle und was, er wollte diesen Gedanken am liebsten gar nicht zu Ende denken, wenn sie jetzt für immer so bleiben würden, gefangen in diesem Frauenkörper. „Law, ich will das nicht, warum sind wir so?!“, schluchzte die für ihn fremde Stimme, sich noch enger an seinen femininen Freund pressend, hilflos zu ihm hinaufschielend. Er war der Schlauere von ihnen, vielleicht wusste er ja eine Lösung. „Denkst du dass uns irgendwer verhext hat..mit einem Zauberstab und so? Aber wer, wir müssen die Person finden, wir müssen das loswerden.“, sein Finger drückte auf eine Brust seines Gegenübers, erstaunt über diese seltsame Konsistenz, dass er ein weiteres Mal dagegendrücken musste, den Kopf ein wenig schief legend.
Nein, er sollte jetzt nicht anfangen sich irgendwie an diese Form zu gewöhnen, sie waren Kerle verdammt nochmal und Gary würde schon dafür sorgen, dass sie auch wieder ihre Körper zurückbekommen. „Ich will wieder wunderschön sein.“

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1Fr Mai 17, 2013 9:52 am

Lawrence war auch ganz sicher alles andere als begeistert von dieser Wendung der Dinge, aber das war kaum zu vergleichen mit der schieren Panik, die Gary ergriffen zu haben schien. Er bekam ja nicht einmal mehr richtig Luft, sodass der Cyborg besorgt zu ihm hinüber starrte. Normalerweise war der Rotschopf es doch, der in jeder Situation immer cool blieb. Er musste Frauen wirklich hassen. Dabei hatten sie noch Glück, wer immer ihnen diesen Streich gespielt hatte, hätte ja auch ganz sicher sehr viel hässlichere Frauen aus ihnen machen können, denn auch, wenn der Dunkelhaarige mit Frauen sonst nicht viel anzufangen wusste, dass sie beide nicht schlecht aussahen, wusste selbst er. Aber das war jetzt wohl ein eher geringes Problem. Ein wenig verdutzt legte er seine Arme um Garys Oberkörper, ihm vorsichtig über den Rücken streichend. Es war merkwürdig, dass der Körper auf einmal so schmal und überhaupt nicht muskulös war, alles war so neu und ungewohnt, dass einem tatsächlich die Luft wegbleiben konnte.
„Ich weiß, was Frauen da unten haben, ja“, lachte er ein wenig amüsiert auf. Er bezweifelte eigentlich, dass das Ganze hier von Dauer sein konnte und dass es keinen Weg gab, es rückgängig zu machen, obwohl er auch zugeben musste, dass er bis jetzt nicht erwartet hatte, dass so etwas technisch überhaupt schon möglich war, jedenfalls ohne große Operationen, Hormonbehandlungen und ähnlichem. Sein etwas amüsierter Gesichtsausdruck erweichte sich dann doch etwas, als der Größere tatsächlich zu weinen begann, für ihn schien das alles noch zehntausend Mal schlimmer zu sein.
„He, ganz ruhig, kommt da die Frau in dir durch, dass du auf einmal so nah am Wasser gebaut bist?“, fragte er neckend, ihn jedoch etwas näher an sich drückend. Es war leicht, die eigene Panik ein wenig beiseite zu schieben, wenn man jemanden hatte, den man beruhigen musste, und das musste man Gary definitiv. Aber ernst zu bleiben war schon ein klein wenig schwer, wenn der andere mit solch absurden Lösungsvorschlägen kam.
„Ich denke nicht, dass uns jemand verhext hat, keine Sorge“, antwortete er, sich Lachen verkneifend, seine Nase in die kurzen roten Haare drückend.
„Wenn wir mal ganz scharf nachdenken, sind wir gestern nur einer Hexe begegnet, und die hast du ziemlich unfein behandelt“, überlegte er, ein wenig vorwurfsvoll zu dem kleinen weiblichen Häufchen Elend hinunterschielend.
„Ich kann das natürlich nicht mit Bestimmtheit sagen, aber wer weiß, ob die Blondine uns was in den Drink gekippt hat.“
Etwas anderes konnte der Cyborg sich kaum vorstellen, denn sonst war letzte Nacht ja nichts Besonderes passiert, und von zu viel Alkohol wurde man ja wohl kaum zur Frau.
„Ich hab dir gesagt, du sollst nicht so unfreundlich zu dir sein!“, stieß er aus, den anderen tadelnd anblickend. Er würde sie gleich einmal von Bubbles durchchecken lassen, vielleicht fand die Drohne ja schon die Ursache ihres Problems und sie konnten es sogar allein beheben. Ansonsten blieb ihnen nichts anderes übrig als diese Frau zu finden. Law stieß einen überraschten Schmerzenslaut aus, als der andere einfach so gegen seine Brust drückte, ihm beim zweiten Mal auf die Finger hauend.
„Könntest du mal etwas vorsichtiger damit sein?! Das tut weh, hör auf da reinzupieksen, du hast selbst welche!“
Angenervt pustete er sich einige lange Strähnen aus dem Gesicht, also man musste sich tatsächlich an vieles gewöhnen. Wobei der Dunkelhaarige sich natürlich gar nicht erst daran gewöhnen wollte.
„Falls es dich tröstet, du siehst immer noch gut aus, das könnten dir die Kerle in der Bar sicherlich bestätigen“, fügte er umsichtig hinzu, dem Größeren weiter vorsichtig über den Rücken streichend. Wenigstens mussten sie diesen Scheiß zusammen durchmachen, Lawrence wollte sich gar nicht vorstellen, was es für blöde Sprüche gehagelt hätte, wenn zum Beispiel nur er betroffen war.
„Wir frühstücken erst mal, und dann gehen wir in die Bar und gucken, ob wir da weiterkommen“, versuchte er den Rotschopf zu beruhigen, bis er endlich wieder normal atmete und sich nicht mehr so feste an ihn klammerte, sodass der Cyborg sich aus seinem Griff befreien konnte, zum Schrank hinüberhuschend. Erst jetzt fiel ihm auf, dass nicht nur seine Boxershorts, sondern auch der ganze Rest seines Kleiderschranks ihm viel zu groß sein würde.
„Ach, verdammter Mist!“, schimpfte er, wahllos einige Teile herausziehend.
„Wir sollten uns auch auf jeden Fall neue Klamotten besorgen“, gestand er seufzend ein, während er irgendein altes Hemd so vorn verknotete, dass es nicht allzu weit um ihn herumschlabberte. Wenigstens schien er relativ breite Hüften bekommen zu haben, sodass er immer noch in seine Hosen passte, aber selbst die Stiefel waren ihm etwas zu groß. Etwas unwohl und merkwürdig fühlte er sich schon, darauf wartend, dass Gary sich auch irgendwie anzog.
„Wenn deine Sachen zu groß sind, kannst du welche von meinen nehmen“, murmelte er etwas betreten, sich am Hinterkopf kratzend. Newton hockte in der Tür, machte allerdings keine Anstalten herein zukommen, vermutlich war er unendlich verwirrt von den zwei Frauen, die da auf einmal im Wohnwagen standen, aber den gleichen geruch ausströmten wie die zwei Kerle, die sonst immer hier waren. Hoffentlich ließ sich Bubbles einfacher überzeugen, dass sie keine völlig Fremden waren.
„Bubbles, wir sinds, wir hatten einen….naja, Unfall. Durch kannst mich durchscannen, dann wirst dus merken! Und dann kannst du auch gleich überprüfen, warum wir so sind“, erklärte er der Drohne, die aufgeregt piepsend hereingeschwirrt war und nun beide Gestalten mit einem blauen Licht abzutasten schien. Mit einem nachsichtigen Seufzen drehte Lawrence sich zu dem Rotschopf um, der immer noch ganz aus der Fassung zu sein schien, ihn behutsam an sich ziehend.
„Kopf hoch, Gary, wir kriegen das schon wieder hin.“
Er gab ihm einen vorsichtigen Kuss, was sich zum Glück nach wie vor nicht wirklich anders anfühlte. Warum auch nicht, sie waren ja nicht plötzlich völlig andere Menschen oder irgendwelche Monster, die man nicht einmal mehr anfassen mochte!
„Siehst du, ich find dich immer noch heiß und trau mich noch dich zu küssen, also keine Sorge“, hauchte er, beruhigend über den Rücken des Rotschopfes streichend. Newton schien mittlerweile auch beschlossen zu haben ihnen zu vertrauen, und der Cyborg nahm das Tier vorsichtig hoch, es auf Garys Schulter setzend, wo es sich der Leguan sofort bequem machte.
„Siehst du, Newton mag dich auch noch“, grinste er, den Rotschopf an der Hand mit sich in die Küche ziehend und ihn auf einen Stuhl drückend, während er selbst begann, ein ordentliches Frühstück mit Eiern und Speck vorzubereiten, wenn man sich sonst schon nichts gönnte, dann doch zu mindestens heute auf diesen Schock hin.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1Fr Mai 17, 2013 10:14 pm

Vielleicht hatte er ein wenig überreagiert in dieser Situation, wobei- konnte man wirklich überreagieren, wenn man eines Morgens erwachte und plötzlich kein Mann mehr war, nicht mehr das besaß, was man an sich so gerne mochte?! Nein, wahrscheinlich war dies sogar noch eine ganz natürliche Reaktion und dennoch gefiel es dem jungen Mann ganz und gar nicht, dass er sich wie ein weinerliches Mädchen benahm und zusätzlich auch noch wie eins aussah! Wenigstens war Law noch an seiner Seite, auch wenn seine Worte keine besonders große Hilfe waren. Vielleicht waren seine weiblichen Hormone ihm ja wirklich zu Kopf gestiegen, sodass er nicht einmal die Tränen zurückhalten konnte, selbst wenn er es gewollt hätte, doch er war kein sonderlicher Frauenexperte gewesen um das irgendwie wissen zu können.
Schnell wischte der Rotschopf sich einige verräterische Tränen aus den Augenwinkeln weg, ehe sich die Arme erneut um den viel schmaleren Körper seines Freundes schlangen. Was für ein seltsames Gefühl, doch wenigstens könnte man ihnen so nicht vorwerfen, sie würden nichts von Abwechslung verstehen, denn das hier war sogar mehr Abwechslung als ein Mensch jemals ertragen könnte!
Leise lauschte er den Worten des Kleineren, sein Gesicht ein wenig verziehend- er nahm ihn wirklich nicht ernst, dabei war ihm gar nicht nach Spaßen zumute, wie konnte er denn auch irgendwie wissen, was dahinterstecken konnte, immerhin war eine logische Erklärung hier wohl fehl am Platz und alles andere glich Hexerei und anderem mystischen Kram, für den Gary sich bis jetzt noch nie interessiert hatte und wenn der Andere seine Meinung nicht teilte, war es eigentlich auch egal, was seine Annahme war, Gary war viel zu eingenommen von dem ganzen Blödsinn, als dass er sich noch eventuelle Scherze auf seine Kosten anhören musste, die vielleicht gleich folgen würden, doch stattdessen machte der Cyborg für eine ganz andere Theorie Raum, die den Sommersprossigen mit großen Augen abermals aufschauen ließ. Die Olle von gestern Abend?! Natürlich, wie konnte er so blind sein!? Es konnte doch nur von einer Frau kommen und sie war die einzige dämliche Frau gewesen, mit der er sich gestern gestritten hatte und auch die Einzige, die in Kontakt mit ihren Sachen gekommen war, in diesem Falle ihr Bier.
Der Rotschopf wollte die Vorwürfe seines Freundes nicht hören, außerdem war es jetzt ohnehin zu spät um an sein Gewissen zu appellieren, immerhin war es nun geschehen. „Diese miese Hexe- sie ist an allem schuld, elende Kuh!“, grummelte der junge Mann wütend, seine Augenbrauen zusammenziehend, als er seine fremde Stimme in den Ohren summen hörte- Gott, er musste diese Hülle schnell loswerden! „Sie hat im Übrigen angefangen!“, verteidigte sich der Streuner, Lawrence verärgert anschmollend. Jetzt war ihm nicht nur schlecht, nein, jetzt war er ein weiteres Mal so unglaublich wütend, dass er erneut vergaß, anständig zu atmen.
Das war zu viel für einen Morgen, eindeutig viel zu viel, man konnte nicht erwarten, dass Gary das alles irgendwie verarbeitete ohne den Verstand zu verlieren.
Der Größere schrak etwas hoch, als der Dunkelhaarige plötzlich auf seinen Finger schlug, ihn schnell zurückziehend, seinen Blick etwas senkend. „Stell dich nicht so an, als ob es so wehtun würde.“, murmelte er leise in sich hinein, sich erneut an den Kleineren schmiegend, unauffällig seine eigene nackte Brust betastend.
Hatte er doch recht- es tat gar nicht so sehr weh, eigentlich fühlte es sich gar nicht so furchtbar an..Gott, was dachte er da nur?! Schnell ließ er von diesen fremden Teilen ab, sein Gesicht verbergend, auf dem sich ein leichter Rotschimmer gebildet hatte.
Sie mussten schnell diese blöde Kuh finden und sie ausquetschen, am besten sie gab ihnen direkt das Gegenmittel, damit sie endlich wieder schön und toll aussehen konnten, damit sie ihre Genitalien wiederbekamen und Gary sich nicht mehr davor zu fürchten brauchte, dass sie vielleicht nie wieder Männer werden könnten…sollte denn wirklich diese miese Blondine schuld an ihrer plötzlichen Verwandlung sein. Doch was sollte sonst dafür verantwortlich sein?! Vielleicht doch irgendwelche Drogen und sie konnten ich einfach nicht mehr an dieses Zeug erinnern? Doch was für Idioten stellten solche lächerlichen Drogen her? Nein, es musste weitaus mehr sein, es musste wirklich irgendwas Hexenartiges sein, was sonst.
Laws nächste Worte ließen den Kurzhaarigen jedoch wieder aufschauen, ihn unsicher anblickend. „Bin- bin ich wirklich noch heiß?“, vergewisserte er sich, wenn auch etwas skeptisch, immerhin war er nicht mehr der, der er vorher war, wie konnte er also immer noch genauso heiß sein? „Aber nicht, dass du jetzt Frauen viel geiler findest.“, grummelte der Kriminelle, bei dem Frühstücksvorschlag anschließend heftig nickend.
Seine Panik war mittlerweile ein wenig verflogen, immerhin würde es sie auch nicht weiterbringen, wenn er hyperventilierend hier im Bett rumlag und versuchte nach Luft zu schnappen, die seine Lungen nicht annehmen wollten, sie mussten handeln und zwar schnell, ehe dieses Weib über alle Berge war und sie vielleicht nie wieder auf dieses Wesen treffen würden. Alleine bei dem Gedanken spürte Gary wieder, wie ihm ganz schlecht wurde, doch er riss sich zusammen, sich langsam von seinem Freund loslösend, aus dem Bett kriechend, seinen weiblichen Mitbewohner dabei beobachtend, wie er einige Klamotten aus dem Schrank fischte. Wenn ihm schon ein Teil zu groß war, wie würde es dann bei ihm bitte aussehen? Er wollte sich gar nicht an seine Klamotten wagen, zog unauffällig eine Bxershorts von Lawrence aus dem Schrank, sie über die viel zu breiten Hüften streifend. Wenigstens passten sie ganz gut.
In seinen Hosen konnte er jedoch schwimmen, dabei dachte er immer, dass Frauen breitere Hüften hätten und Kerle ohnehin schmaler waren in der Hinsicht, doch nicht bei ihm, absolut nicht bei ihm. „Ich hoffe mal, dass wir nicht allzu lange so bleiben, dass wir uns Klamotten besorgen müssen!“, erwiderte er, eine Augenbraue hochziehend, ehe er seine Hose wieder achtlos zurück zu einem Kleiderhaufen warf, der ihm gehören könnte. Wenn das so weiterging, würde er es einfach bei der Unterwäsche belassen! Doch Laws Vorschlag, sein Zeugs tragen zu können, war in der Tat vielleicht viel gesünder für den Rotschopf, sodass er sich schnell eine der anderen Hosen rausfischte, schnell anziehend, sich kurz betrachtend. „Wow, mein Hintern ist riesig, hast du diesen Hintern gesehen?“, er drehte dem Kleineren den Rücken zu, sich anschließend wieder anständig hinstellend. „Law, ich gebe es ja ungerne zu, aber anscheinend besitzt du Frauenhosen.“, lachte der Größere, jedoch verstarb das Lachen schnell, denn witzig fand er das alles eigentlich immer noch nicht. Wenigstens konnte er seine alten Unterhemden tragen, die offenbar für seine viel zu üppige Oberweite ganz passend war, er den hängenden Rest trotzdem unter der Brust verknotete, sich zum ersten Mal im Spiegel betrachtend, er hatte Angst davor sich nackt zu sehen und angezogen war er wahrscheinlich auch nicht besser. Skeptisch betrachtete er sein Spiegelbild, wo ihn eine kurzhaarige Frau kritisch zurück anstarrte, mit den gleichen Narben und Tattoos, mit dem gleichen künstlichen Auge. Wie konnte er sich so verändern?!
Immer noch ein wenig verzweifelt führ er sich über die Haare, grabschte an seinem Gesicht herum, wollte am liebsten den Spiegel zerschlagen, wurde jedoch von diesem Vorhaben unterbrochen, als die Stimme des Dunkelhaarigen erneut in seinen Ohren erklang, seinen Blick zu ihm wandern lassend.
Automatisch schlangen sich die Hände um seine Taille, die jetzt viel kurviger war als sonst, ihn leicht anlächelnd. Wahrscheinlich hatte diese attraktive Frau recht gehabt und er sollte sich nicht allzu viele Sorgen machen.
Gary schloss für einen Moment seine Augen, mehr aus Angst, dass es sich auf einmal anders anfühlen konnte, doch tatsächlich bemerkte er keinen Unterschied, als die fremden Lippen auf seinen lagen, den Kuss vorsichtig erwidernd.
Wahrscheinlich war es wirklich lächerlich sich so verrückt zu machen, immerhin waren sie immer noch die selben, irgendwie und wenigstens war Law an seiner Seite, sodass keiner von ihnen diesen Alptraum alleine durchleben mussten und das machte es wenigstens ein wenig besser. „Wenigstens findest du mich noch heiß.“, er kratzte sich leicht am Kopf, Law ein weiteres Lächeln schenkend. Wie konnte er das alles so ruhig angehen, so, als ob es gar nicht so schlimm wäre? Gary verstand ganz und gar nicht woher sein Freund die Ruhe nehmen konnte und noch mehr wunderte es ihn, dass Newton auf sein Geruchssinn vertraute und seinen Mut zusammengenommen hatte um endlich die beiden Gestalten näher betrachten zu können. Irgendwie machte es ihn glücklich, dass auch sein Haustier nicht vor ihm wegkrabbelte oder ihn mit seinem Schwanz schlug, biss oder wütend anfauchte, weil Gary einfach nicht aussah wie Gary, seinen Blick zur Schulter wandern lassend, auf welche der Andere ihn gesetzt hatte, mit den Fingern vorsichtig über seine Haut streichend. „Wie sollte er mich auch nicht mögen, ich ernähre ihn seit Jahren und gebe ihm Liebe!“, entgegnete der Größere, seinen Blick kurz zu Law wandern lassend, der ihn im nächsten Moment bereits aus den Schlafzimmer wegzog, hinein in die Küche, wo er sich wortlos auf einen Stuhl niederließ, prüfend hinaus in die Wüste starrend. Es war bereits unglaublich hell draußen und die vielen Wagen, die gestern Nacht noch hier den Platz eingenommen hatten, waren beinahe komplett verschwunden, nur einige Autos standen einsam herum, verstaubt und voller Sand, vielleicht gehörte einer dem Besitzer, ein anderer vielleicht sogar der miesen Hexe!
Betroffen schielte Garret immer wieder zum Cyborg, ihm dabei zuschauend, wie er ihnen Frühstück machte, wusste dabei nicht einmal, ob er wirklich Hunger geschweige denn Appetit hatte, doch spätestens, als der Geruch sich im Wohnwagen breit machte, konnte er bereits seinen Bauch knurren hören, den er wegen der dämlichen Brüste gar nicht mehr sehen konnte, aber wenigstens schien sein Haustier irgendwie Gefallen an den Dingern gefunden zu haben, immerhin krabbelte er immer wieder über die beiden Ballons, von einer Schulter zur anderen, offenbar unglaublich neugierig darüber, dass sein Besitzer eine ganz andere Form bekommen hatte, selbst seine Stimme klang so anders. „Kannst du für Newt Grünzeug mitbringen…bitte?“
Die Sorgen, die den Rothaarigen gerade noch plagten, schienen für einen kurzen Moment beiseitegeschoben zu sein, als der Andere mit zwei Tellern und etwas Grünzeug zum Tisch erschienen war, hungrig das Essen in sich hineinschaufelnd, hin und wieder zu Newton schielend, der wahrscheinlich der Einzige war, den das alles gar nicht mehr so stark störte. „Du sagmal…was, wenn wir die Frau nicht mehr wiederfinden und, naja, und so bleiben. Was dann?“, schnell waren die Sorgen zurückgekehrt, als der Teller fast leer war, seine Augen fixierten den weiblichen Lawrence, ihn fragend anstarrend. „Oder was, wenn sie uns gar nicht mehr zurückverwandeln kann oder will? Was machen wir dann? Frauen bleiben? Ich meine, wie geht Sex, wie geht…ich habe keine Ahnung von diesem Weiberkram!“, Gary konnte erneut die Verzweiflung hochkommen spüren, schob seine Echse beiseite, sie wieder auf den Boden absetzend, die letzten Reste verschlingend. Sein Frust hatte sich mittlerweile in furchtbaren Hunger verwandelt, sodass er sich einen Speckstreifen von Laws Teller klaute. „Entschuldige, ich brauch was zum Kauen.“, gab er geistesabwesend wieder, als dieser ihm einen finsteren Blick schenkte. „Wir müssen gleich den Besitzer oder so fragen, vielleicht weiß er etwas über die blöde Kuh Bescheid, ich glaub nämlich nicht, dass sie noch hier ist.“, so gerne er etwas Optimismus bewahren wollte, blieb er in der Hinsicht etwas realistisch und die Realität sagte ihm, dass die Gesuchte wahrscheinlich schon über alle Berge war. Bestimmt war das illegal, was sie mit ihnen getan hatte, doch dummerweise interessierte es niemanden hier, es gab keine Gesetze. Verflucht war diese Welt!
„Komm, iss schneller, ich will meinen Körper zurück, ich will Menschen verhauen!“, ungeduldig wartete Gary darauf, dass der Cyborg endlich zu Ende gegessen hatte, sich währenddessen die viel zu großen Stiefel anziehend.
„Alter, ich sehe aus wie ein Clown!“, verärgert starrte er auf seine Füße, konnte sich in den schweren Stiefeln kaum bewegen, doch eine andere Wahl hatte der Streuner nicht, niemand würde ihm plötzlich kleinere Schuhe in den Wohnwagen bringen!
Ohne auch das Geschirr abzuräumen, schnappte er sich Lawrence‘ Hand, ihn aus dem Wohnwagen ziehend, anschließend die Tür hinter sich zuknallend, ihm ein schiefes Lächeln schenkend. Wenn es um Gewalt und seine Männlichkeit ging, konnte er sein Jammern und Weinen einen Moment lang ausschalten.
„Mischen wir ein paar Typen auf!“

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1So Mai 19, 2013 11:58 pm

Lawrence wusste selbst nicht, wieso er mit der ganzen Sache lockerer umgehen konnte als Gary, auch, wenn es ihn vielleicht viel zu sehr beunruhigt, als dass er es zugegeben hätte. Sein Vater hatte ihn darauf gedrillt, in Stresssituationen ruhig zu bleiben, auch, wenn ihn auf so eine Situation ganz sicher niemand hätte vorbereiten können! Wenn der Rotschopf nicht so unglaublich die Nerven verloren hätte, hätte der Mechaniker sich vielleicht einen ähnlichen Ausraster erlaubt, aber jetzt hatte er einfach das Gefühl, dass er dem anderen ein gutes Gefühl geben musste. So gut, wie es eben nötig war. Und wenn er nun mal derjenige sein musste, der die Ruhe bewahrte und Gary immer wieder erklärte, dass alles gut werden würde, dann musste er diese Aufgabe dieses Mal einfach übernehmen! Es würden sicher noch andere Probleme kommen, bei denen er dem anderen wieder das Ruder überlassen konnte, bei denen er selbst derjenige sein konnte, der völlig kopflos war, aber in dieser Situation musste er einfach stark sein, auch, wenn ihn der Gedanke, sie könnten keinen Ausweg aus diesen Körpern finden, ihn ebenso terrorisierte. Gedankenverloren wendete er die Eier in der Pfanne, bis sie goldgelb wurden, den Speck auf zwei Teller verteilend, die er auf den Tisch stellte. Für die Echse rupfte er eine Hand voll Grünzeug aus ihrem eigenen kleinen Garten ab, die die Echse freudig verschlang.
Der Cyborg wagte es nicht einmal wirklich von seinem Essen aufzusehen, als Gary erneut zu reden begann, solche Fragen hatte er befürchtet, dabei hatte er eigentlich auch keine wirkliche Antwort darauf. Er konnte nur hoffen und spekulieren und darauf warten, dass Bubbles eventuell ein paar Ergebnisse ausspuckte, aber damit rechnen tat der Dunkelhaarige eigentlich nicht.
„Wir wissen doch gar nichts über diesen….Zustand“, begann er vorsichtig mit halbvollem Mund.
„Vielleicht ist das Ganze in ein paar Tagen ja auch von selbst wieder verschwunden und es sollte nur ein kurzer Schock sein.“
Er zuckte mit den Schultern, aber so wirklich glaubte er selbst nicht daran. Etwas unsicher blickte er auf, immer noch ein wenig irritiert von der weiblichen Version Garys, die ihn da anstarrte. Wobei er sich wohl am meisten an seine neue Stimme gewöhnen musste. Alles andere hätte man noch irgendwie als Verkleidung durchgehen lassen können, aber die Stimme war so anders und hoch, dass der Cyborg gar nicht wusste, wie er darauf reagieren sollte.
„Von wollen kann nicht die Rede sein, was soll eine einzelne Frau schon ausrichten? Und so schlimm war deine Schimpftirade jetzt auch nicht.“
Auch, wenn sie anscheinend schlimm genug gewesen war, um ihnen diesen Schlamassel überhaupt einzubrocken. Aber wohlmöglich war das ja nur eine Kurzschlussreaktion gewesen seitens dieser blöden Blondine.
„Wer Männer in Frauen verwandeln kann, wird das ja auch wohl umgekehrt können!“, behauptete er mit Überzeugung in der Stimme, gedankenverloren auf dem Speck herumkauend. Law wusste nicht ganz, ob er bei der nächsten Frage lachen oder besorgt sein sollte, denn auf der einen Seite klang Gary wie ein vorpubertäres Kind, auf der anderen hatte er irgendwie recht.
„Naja, komm schon, du wirst doch schon wissen, wie das generell geht, oder?“, fragte er, eine Augenbraue fragend hebend. Himmel, seine eigene Stimme klang so merkwürdig, dass er sich einfach räuspern musste, auch, wenn er wusste, dass es nichts ändern würde.
„Aber ja, du hast irgendwie Recht……Wie haben Weiber bitte untereinander Sex?“, grübelte er, mit leicht errötetem Gesicht wieder auf seinen Teller starrend. Immerhin hatten sie keinen Kerl, mit dem sie Sex haben konnten. Hoffentlich blieben sie nicht so lange Frauen, dass sie so frustriert und notgeil waren, dass sie das ausprobieren mussten.
„Dann müssen wir halt experimentieren“, lachte er, amüsiert von der Vorstellung, dass Gary im Bett noch etwas dazuzulernen hatte. Empört starrte er auf den Rotschopf, der ihm soeben etwas von seinem Essen geklaut hatte, aber vermutlich war ein Streifen Speck kein Weltuntergang. So großen Hunger hatte Lawrence gar nicht, er hatte bereits jetzt das Gefühl, dass er irgendwie aufgebläht war, während er als Kerl futtern konnte bis ihm schlecht wurde.
„Naja, wir sind ja auch noch hier, vielleicht haben wir bei ihr auch Glück“, setzte er in dem Versuch an, etwas Optimismus zu schüren. Aber eigentlich sah er es so wie der Rotschopf. Angetrieben von Gary schaufelte er schnell alles von seinem Teller in seinen Mund, sich eben so wie Gary in viel zu große Schuhe quälend.
„Ich sag ja wir brauchen andere Klamotten“, antwortete er mit geschürzter Lippe, die Arme vor der Brust verschränkend. Immerhin war ihm draußen nicht mehr so heiß wie sonst, da er viel weniger Kleidung trug.
„Ich glaube, wir können bessere Methoden anwenden als irgendwen zu verprügeln“, erwiderte Lawrence, während er neben Gary her Richtung Bar schlenderte. Sicher feierten viele Leute hier und übernachteten anschließend in ihren Autos, in der Bar selbst oder irgendwo auf dem Boden, wenn sie es nicht mehr bis zu ihrem Bett geschafft hatten. Obwohl es noch relativ früh war, saßen schon die ersten Mutigen an der Bar, Law war nie zuvor aufgefallen, wie viele Kerle es eigentlich in dieser Welt gab, jetzt, da er nicht mehr dazugehörte, denn sofort drehten sich die meisten Köpfe zu ihnen herum. Ohne das Getuschel und die blöden Kommentare zu beachten stolzierte Lawrence zur Theke, sich ein wenig hinüberlehnend. Der Blick des Wirts schien direkt zu seinem Ausschnitt zu wandern und auch dort zu bleiben.
„Hallo, Augen hier oben, ja?“, seufzte der Dunkelhaarige genervt.
„Wir suchen eine Frau, die gestern Abend hier war, blonde lange Haare, etwas älter als wir…“
Er deutete auf sich und Gary, begann dann die Kleidung der Frau zu beschreiben, an die er sich nur noch grob erinnerte, der Wirt schüttelte allerdings nur mit dem Kopf, die Schultern zuckend.
„Gestern war´n viele hier, ich erinner mich nicht an sie, tut mir leid.“
Lawrence stieß ein frustriertes Seufzen aus, drehte sich zu Gary hinüber, ihn fragend anblickend. Vielleicht trudelten im Laufe des Tages ja noch mehr Leute ein, die sie fragen konnten, irgendjemand musste sich doch an dieses Weibsbild erinnern. Er ließ sich mit dem Rotschopf an einen Tisch nahe des Eingangs sinken, bestellte eigentlich nur aus Höflichkeit zwei Bier, seins aber nicht anrührend.
„Hm, sollen wir hier auf irgendjemanden hoffen, der uns weiterhelfen kann oder lieber in der nächsten Stadt Ausschau halten?“, fragte er, beinahe etwas verzweifelt. So wirklich hatten sie die ganze Sache wohl doch nicht durchdacht. Der Dunkelhaarige blickte leicht auf, als sich plötzlich ein Kerl an ihren Tisch bewegte. Zugegeben, der sah nicht schlecht aus, aber der Geruch von Alkohol, der ihm entgegenschlug war nicht wirklich angenehm.
„Ihr habt gerade nach einer Frau gefragt, nicht wahr? Vielleicht weiß ich, wer sie ist.“
Der hellhaarige Kerl beugte sich zu ihnen hinüber, ihnen ein blitzendes Lächeln schenkend.
„Aber umsonst ist die Info ganz sicher nicht“, fügte er hinzu. Eilig wühlte Law in seinen Hosentaschen, er hatte doch extra Geld mitgenommen!
„Das ist kein Problem, wir haben Geld!“, setzte er eifrig an, als könnte der Mann sofort verschwinden, wenn er das Geld nicht hervorkramte, aber der Fremde unterbrach ihn grinsend, sich neben Gary auf einen Stuhl sinken lassend.
„Ich will euer Geld nicht, aber was haltet ihr davon, wenn ihr einfach für ne Stunde mit auf mein Zimmer kommt, ich denke, das ist nicht zu viel verlangt für so eine wichtige Information….“
Lawrence wurde augenblicklich rot im Gesicht, wollte der Kerl ernsthaft Sex gegen Informationen tauschen? Waren nicht schwule Kerle echt SO plump?! Unsicher schielte der Cyborg zu Gary hinüber, sich zu ihm hinüberlehnend.
„Wie dringend wollen wir diese Hexe finden?“, murmelte er ihm entgegen, ihn ernst anstarrend. Eigentlich war Sex ja keine große Sache, aber auf der anderen Seite war das ein Wildfremder, der sie wohlmöglich nur anlog und dem es nur um den Sex ging.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1Mi Mai 22, 2013 6:22 pm

Eigentlich erschien ihm die Prügel- Methode die einzig Gute zu sein, immerhin wollte er sich selbst noch irgendwie beweisen, dass noch genug Kerl in diesem zierlicheren Körper steckte, als man sehen konnte und das war wohl auch sein gutes Recht!
Gary murmelte etwas Unverständliches vor sich hin, mit den Beinen voranstampfend, wirklich stampfend, denn alles andere war mit diesen viel zu großen Schuhen gar nicht möglich, in denen der junge Mann regelrecht einsackte, es führte wohl tatsächlich kein Weg daran vorbei, sich neue Klamotten kaufen zu müssen, denn an eine schnelle Umwandlung in ihre ursprünglichen Körper glaubte er nicht wirklich und solange mussten sie sich wenigstens ein bisschen wohler fühlen, wie auch immer das in der fremden Haut funktionieren sollte. Der Rotschopf wusste wirklich nicht, was er tun würde, wenn sie dieses Weibsbild nicht wiederfinden würden und dann vielleicht für immer Brüste haben würden- nein, er durfte jetzt nicht weiter daran denken, er musste sich zusammenreißen, immerhin brachte es den beiden nichts, wenn einer von ihnen andauernd die Fassung verlor und Panik schob, es würde vielleicht so nur noch länger warten, bis sie endlich ein kleines Erfolgserlebnis erzielt hätten.
Er überraschte den Größeren nicht besonders, dass bereits die ersten Gestalten sich in der kleinen Bar herumtrieben, als die beiden Frauen die Tür aufgerissen hatten. Seine grünen Augen schauten sich einen Moment lang prüfend um, dir Arme verschränkten, was mit den Brüsten irgendwie ganz seltsam erschien, und genau diese Brüste schienen regelrecht ein Blickfang für jeden der Kerle hier zu sein. Waren die wirklich alle so geil? Gary konnte sich gar nicht vorstellen, dass Männer irgendeine besondere Anziehung zu Weibern haben könnten, er war sowas nicht wirklich gewohnt- klar, bei den Söldnern damals war es kein seltenes Bild, wenn einige Typen den Weibern irgendwas hinterherriefen oder sie grob am Hintern packten oder mit ihnen sonst irgendwo verschwanden, doch es waren Söldner, grobschlächtige Mörder, die ohnehin nur in Geld dachten und mit den wenigen, mit denen er sich abgab, waren zumindest der gleichen Annahme gewesen, dass man mit diesen Weibsdingern nicht viel machen konnte und damit lagen sie auch richtig, doch nun durfte der Kriminelle sehen, dass sie offenbar stärker verlangt und gewollt waren, als er es je angenommen hatte, bei den Blicken der Anderen zu urteilen.
Etwas seltsam fühlte sich das doch alles an, Gary wusste nicht, ob er sich wohl oder unwohl fühlen sollte, immerhin mochte er es, wenn andere in heiß fanden, aber doch nicht in dieser Form! Unsicher schielte er zu Law, hinter ihm umherschlendernd, hier und da einige wütende Blicke verteilend, als sich hungrige Augen mit seinen trafen, einem sogar die Hand wegschlagend, als diese zu seinem Hintern langte. Hätte er eine andere Laune gehabt, würde er vielleicht diese Aufmerksamkeit sowohl genießen als auch ausnutzen, doch heute war eindeutig nicht der Tag, wo er sich auch nur auf irgendwas einlassen wollte, es sei denn diese Leute wollten ihn wieder zu einem Kerl machen.
Mit einem schweren Seufzer, ließ er sich auf einen der Hocker vor dem Barkeeper fallen, den Kopf an seinem Arm stützend, während er den Dunkelhaarigen dabei beobachtete, wie er versuchte mit diesen Typen zu kommunizieren. Gestern schien das wirklich einfacher zu gehen, jetzt waren alle nur viel zu abgelenkt von ihrem Aussehen, dass Gary am liebsten irgendwem an die Gurgel springen wollte. Er hatte es ja gesagt, mit Gewalt würde man hier eher ans Ziel kommen, etwas anderes verstanden diese Alkoholiker ohnehin nicht! Selbst dieser dämliche Kerl hinter der Theke war nicht besser, als ob er sich nicht an die blöde Kuh erinnern würde, so viele Frauen hatten seine verschiedenen Augen gestern auch nicht erblickt. Der Sommersprossige stöhnte genervt auf, vom Hocker aufspringend, dem Kerl einen zornigen Blick schenkend. „Komm schon, die war nicht schwer zu übersehen mit ihren Monstertitten und ihrer Ätzendheit!“, raunte die Stimme des Tätowierten, die Hände in die Hüften stemmend. „Gott, wie kann er sich nicht an die erinnern, selbst ich weiß noch, wie diese dämliche Hexe aussieht.“, knurrte Gary seinem Freund entgegen. Wahrscheinlich hatte es keinen Zweck diese Kuh noch detaillierter zu beschreiben, immerhin konnte er sich selbst nicht an alles erinnern, nur an diesem groben Mist, den Lawrence bereits erwähnt hatte, weswegen er sich anschließend geschlagen gab, mit dem Kleineren auf deinen Tisch zuschlendernd, sich frustriert auf den Stuhl niederfallen lassend. Das Bier war ihm beinahe egal und dennoch leerte er es in schnellen Zügen, sich den restlichen Schaum von den Mundwinkeln wischend, dabei einige seltsame Blicke erntend. Oh bitte, als ob jede Frau sich wie eine Lady benahm, nicht in diesem Zeitalter!
Gedankenverloren drehte der junge Mann das Glas in seinen Händen herum, erst aufblickend, als die Stimme des Anderen in seinen Ohren erklang. „Ich glaube, dass diese Idioten hier uns genauso wenig helfen können wie der Besitzer dieser Bude.“, murmelte die Stimme des Rothaarigen, sein Gesicht ein wenig verziehend. „Wir können noch ein wenig warten und dann weiterziehen.“, schlug er anschließend vor, das Glas auf den Tisch abstellend, seinen Blick zur Tür schweifen lassend, schwer aufseufzend. Ein Teil von ihm wünschte sich irgendwie, dass sie jeden Augenblick wieder auftauchen würde, dass sie gar nicht weit gekommen war, doch diese Hoffnung war idiotisch, selbst für ihn, allerdings waren die Umstände ebenfalls mehr als nur unlogisch und dämlich, deswegen konnte ihn wohl niemand dafür verurteilen, dass er in unrealistischen Hoffnungen schwelgten, die jedoch von Sekunde zur Sekunde schwanden, seine Mundwinkel sich noch weiter nach unten schoben, wenn das überhaupt möglich war.
Der Rotschopf war so in seinen Gedanken, die nur um dieses Weib kreisten, dass er kaum bemerkt hatte, wie sich ein fremder Mann auf ihren Tisch zubewegte, erst seine Augen zu ihm schweifen lassend, als ein fremder Geruch ihren kleinen isolierten Bereich ihm entgegenkam, seine Nase rümpfend. Was wollte der denn jetzt? Gott, sie hatten keine Zeit für diesen Mist! Er wollte ihn schon freundlich wegschicken und ihn auffordern sich um seinen eigenen Scheiß zu kümmern, doch seine Worte unterbrachen ihn von diesem Vorhaben. Mit hochgezogenen Augenbrauen schielte er eilig zu Law, in der Hoffnung, dass er ein paar Scheine mitgenommen hatte, Gary hatte das nämlich ganz vergessen. „Kein Problem, Alter.“, stieß der Größere hervor, ein leichtes Lächeln formend. Wenn dieser Fremde wirklich Informationen über die Frau hatte, müssten sie hier nicht versauern und könnten vielleicht heute noch wieder ganz die Alten sein! Der Streuner konnte die Euphorie ansteigen spüren und das, obwohl man ihnen noch gar nichts mitgeteilt hatte. Doch diese Euphorie war schnell wieder verpufft, als er offenbar ihr Geld gar nicht wollte- was war es denn bitte dann? Wollte er mit ihnen irgendein Trinkspiel spielen, was wollten angetrunkene Kerle um diese Zeit auch schon tun? Kritisch musterte er den Kerl, als sich dieser so nah neben ihm saß. Und sein Blick wurde noch kritischer, als er endlich das offenbarte, was er von ihnen wirklich wollte. Wow, es war schon bitter, dass man Frauen offenbar erst ins Bett bekommen konnte, wenn man als Gegenleistung etwas zu bieten hatte. Gary wusste nicht, ob es ihm gefallen sollte oder ob er lieber angewidert dem Penner eine reinhauen sollte- allerdings war Sex nun wirklich keine große Sache, zumindest für ihn- auch wenn er nicht so genau wusste, ob er als Frau wirklich irgendwelche Erfahrungen in diesem Bereich machen wollte, immerhin war es nicht seine Welt und er wollte auch nicht, dass es seine Welt jemals werden würde! Seine Augen schielten erneut zu Law, ihm einen verwirrten Blick schenkend. „An sich ja schon…“, wisperte er ihm leise entgegen, den Fremden nicht aus dem Blick lassend. „Kann ich das mit meinem..eh…mit meiner..Freundin kurz besprechen? Einen Moment!“, er zog den Kleineren mit sich weg, sich von dem Hellhaarigen entfernend. „Der Kerl verarscht uns doch bestimmt, damit er zum Schuss kommen kann!“, zischte er dem Dunkelhaarigen entgegen, in der Hoffnung, dass er vielleicht eine schlauere Idee hatte, die er aus dem Ärmel schütteln konnte, doch in dieser Hinsicht schienen beide unsicher zu sein, wahrscheinlich blieb ihnen gar nichts anderes übrig als das Risiko einzugehen. „Also ich will meinen Schwanz um jeden Preis wiederbekommen.“, fügte er nach einer kurzen Pause hinzu, erneut zu dem Fremden schielend, der ihnen ein breites Lächeln schenkte, mit der Hand ihnen zuwinkend. Okay, so schlecht sah er jetzt auch nicht aus, vielleicht machte das ja alles ein wenig erträglicher. „Ich mach’s wenn du’s machst.“, seine Augen blickten erneut in das weibliche Gesicht seines Freundes, auf eine Bestätigung wartend, die er anschließend einen Moment später bekam, Law ein leichtes Lächeln schenkend. „Wir sind gerade offiziell Nutten geworden.“, ein leises Lachen entwich seiner Kehle, anschließend wieder zu ihrem Tisch zurückkehrend, den Typen prüfend musternd. „Scheint wohl dein Glückstag heute zu sein, Alter! Allerdings hoffe ich nur für dich, dass du uns hier nicht bescheißt, nur um ein wenig vögeln zu können, sonst wird es ungemütlich für dich werden!“, Gary wedelte mit seinem Finger vor der fremden Nase, ihn anschließend drohend in seine Brust bohrend, ihn ernst anblickend. Er würde ganz bestimmt nicht mit dummen Alkoholikern in dummen Bars Sex haben, wenn er nicht einmal etwas zu bieten hatte. Ob das allen Frauen passierte? Vielleicht war das gar nicht so abwegig und viele stiegen nun mal mit irgendwelchen Männern ins Bett um was zu bekommen. Er wusste es nicht so genau, in seiner Welt war Sex einfach nur eine nette Beschäftigung, eine sehr nette sogar, ohne, dass man unbedingt danach irgendwas abgeben musste, aber naja, er würde später noch seinem eigentlichen Sex nachtrauern können, sobald sie diesen hier hinter sich bringen konnten.
Irgendwie glaubte er nicht einmal, dass der Fremde wirklich so lange durchhalten könnte und es gleich mit beiden aufnehmen könnte, aber gut.
Der Rotschopf schnappte sich das Bierglas seines Freundes, die Reste der Flüssigkeit mit einem Zug leerend, das leere Glas auf den Tisch knallend, anschließend vom Stuhl aufspringend. „Dann bringen wir das mal hinter uns!“; er stemmte erneut die Hände in die Hüften, Lawrence einen etwas unsicheren Blick schenkend, anschließend zusehen, wie der Typ zufrieden voranging, eine Treppe hinaufsteigend, die er gestern gar nicht gesehen hatte. Der Tätowierte wusste bis heute gar nicht, dass man hier auch die Nacht verbringen konnte, aber das war nur logisch, nicht jeder von ihnen besaß ein einfaches Auto und einige waren vielleicht auch für längere Zeit hier geblieben, weil sie einfach keine Lust mehr auf lange Reisen hatten, wer wusste das schon genau.
Mit langsam Schritten folgte der Rothaarige dem Mann, dessen Namen sie nicht mal kannten, doch irgendwie wollte er ihn auch gar nicht wirklich herausfinden, immerhin sollten sie nach dem Quickie nur ihre Information bekommen und anschließend wieder weiterreisen, mehr nicht, da blieb keine Zeit für Höflichkeiten! Außerdem würde er vielleicht dann ihre Namen herausfinden wollen und Gary hatte absolut keine Ahnung, was er ihm dann sagen sollte. Olga oder so, vielleicht.
Mit jedem Schritt, der sie weiter zur Zimmertür vorantrieb, spürte der Kriminelle, wie ihm ganz flau im Magen wurde, sein Frühstück ihm beinahe wieder hochkommen wollte- sie wusste nicht mal wie er unter der Kleidung aussah, was wenn er irgendwas widerliches an sich hatte, was wenn gleich hinter der Zimmertür weitere Kerle auf sie warten würden? Nur zu gut, dass er nicht ganz unbewaffnet das Haus verließ und bestimmt hatte er nur aufgrund seines anderen Körpers nicht gleich alles vergessen, was man ihm in den Jahren zuvor beigebracht hatte- so oder so würden sie also ganz gut davonkommen, hoffentlich.
„Wenn er uns verarscht, schneid ich ihm die Eier ab.“, wisperte der Größere dem Cyborg leise entgegen, als der Andere damit beschäftigt war, die Tür zu seinem Zimmer aufzuschließen, ehe er ihnen anschließend ein charmantes Lächeln schenkte. „Die Damen..“, entgegente seine Stimme, mit einer Handbewegung auf die Tür deutend. Schweigend betrat er mit dem Dunkelhaarigen den Raum, sich prüfend umschauend. Hm, auf den ersten Blick fiel dem Rothaarigen nichts Ungewöhnliches aus- ein Bett in der Mitte, ein Fenster, zugezogene Jalousien, sodass das Licht nur spärlich durch die Ritzen den kleinen Raum beschien, das Gepäck in einer Ecke, neben einem kleinen Kleiderschrank, eine Tür, die offenbar zum Bad führte- nein, eigentlich wirkte hier alles ganz normal, vielleicht waren sie wenigstens war der Fremde wirklich der einzige Kerl, mit dem sie in die Kiste steigen mussten.
Als die Tür sich hinter ihnen schloss, zuckte der Sommersprossige kurz zusammen, seine Augen zum Typen schweifen lassend, der um sie herumging. „Weißt du, was Frauen so machen?“, murmelte er leise Lawrence entgegen, der neben ihm herumstand, unsicher darüber, wer von ihnen eigentlich was zu tun hatte und wie sei am besten anfangen sollten. Sollte er dem Kerl erst einen runterholen oder was wollte er? Ach, wie gerne er einfach wieder ein Kerl wäre, dann wüsste er wenigstens, wie er das alles genau angehen sollte! Aber vielleicht war es ja gar nicht anders.
Schulternzuckend folgte er dem Kerl, der wahrscheinlich älter als die beiden war, auf das Bett, sich die schweren Schuhe ausziehend, was irgendwie seine erste Intention war, als er das Bett betrachtet hatte, beobachtend, wie der Blonde sich auf einmal neben ihm setzte, ihn einen Moment lang schweigend beobachtend. Konnte er nicht einfach irgendwas machen? Mein Gott, das war definitiv der seltsamste Sexpartner, den Gary jemals gehabt hatte. Nun gut, wenn er nicht wollte. Fragend schielte er zu Law, dann wieder zum Blonden, genervt mit den Augen rollend, wortlos mit einem Bein über den Kerl steigend, sich anschließend rittlings auf ihn setzend. Irgendwer musste ja anfangen, sonst würden sie wahrscheinlich noch länger als eine Stunde sitzen. Grob schob er seine Zunge in den Mund des Anderen, den Geschmack von Alkohol und Nikotin schmeckend, keine besonders neue Mischung, in Anbetracht der Tatsachen, dass die meisten Kerle, mit denen Garret irgendwann geschlafen hatten, so ziemlich das gleiche konsumierten. Seine Finger glitten unter das Shirt des Fremden, über die Muskeln fahrend, es anschließend hinaufschiebend, ehe es mit seiner Hilfe vom Boden fiel, er den Kerl mit sanfter Gewalt auf das Bett schubste, auffordernd den Cyborg anstarrend. Er würde das nicht alles alleine durchziehen, ganz sicher nicht!

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1Mi Mai 22, 2013 9:35 pm

Lawrence ließ sich von dem anderen ein Stück zur Seite ziehen, um mit ihm ihr weiteres Vorgehen zu bereden. Natürlich war die Chance, dass man sie nur anlog, um sie ins Bett zu kriegen ziemlich groß. In dieser Zeit gab es nicht unendlich viele Beschäftigungsmöglichkeiten, und Sex war da noch vergleichsweise einfach zu bekommen und lenkte gut ab. Und der Dunkelhaarige musste sowieso zugeben, dass er vorgehabt hatte, wenigstens einmal mit einem Kerl als Frau Sex zu haben. Immerhin musste man diese einzigartige Gelegenheit ja auch irgendwie ausnutzen! Gary wollte er davon lieber nicht erzählen, wer wusste schon, ob er das in seiner Abneigung Frauen gegenüber verstanden hätte, er wirkte ja eher so, als wenn er diese Gestalt so schnell wie möglich wieder loswerden würde, am besten jetzt sofort, wenn es möglich gewesen wäre. Dem Cyborg hingegen war es nicht ganz so eilig, sicher wollte er eine Lösung für dieses Problem finden, aber sobald sie am Ziel ihrer Suche waren, kam es dann auf einen Fick als Frau auch nicht mehr an. Und jetzt hatten sie die gute Gelegenheit, sodass Law nicht einmal unglaublich böse gewesen, wenn das wirklich nur eine kleine unehrliche Masche des Hellhaarigen gewesen wäre. Auch, wenn es schade um die geringe Hoffnung gewesen wäre, die er in ihm geschürt hatte. Nachdenklich blickten die dunklen Augen in das fremde und doch irgendwie bekannte Gesicht des Rotschopfes hinüber, konnten ein leichtes Grinsen nicht unterdrücken.
„Ich weiß nicht, ich glaube irgendwie, dass er was weiß. Es muss sich doch jemand an dieses Weibsbild erinnern!“, gab er mit fester Stimme zu bedenken, Gary fragend anblickend. Es war sicher nicht so unwahrscheinlich, dass Leute etwas über sie wussten, immerhin hatte sie auch gut ausgesehen, und wenn man ihnen beiden heute schon so viel Beachtung schenkte, dann war das gestern Abend mit dem ganzen Alkohol sicher noch viel schlimmer gewesen. Trotzdem noch einen kleinen Moment unschlüssig wiegte er den Kopf nach links und rechts, Gary fragend anschauend.
„Du jammerst mir aber nachher nicht die Ohren vor, wenn er uns nur verarscht!“, wisperte er mit strengem Blick, bevor er mit einem Nicken zustimmte. Wenigstens sah der Kerl ganz gut aus, da konnte man sich noch eher mit der ganzen Angelegenheit abfinden. Wäre er einer dieser fetten bärtigen Trucker gewesen, die sonst an der Bar saßen, hätte das ganze bestimmt viel mehr Überwindung gekostet. Law war sich nicht mal sicher, ob er dann nicht lieber versucht hätte, die Informationen zu erpressen oder denjenigen zu bedrohen. Wenigstens zog der Rotschopf die Sache mit ihm zusammen durch, dann kam ihm das ganze schon mal nicht so sehr vor wie Betrug.
„Wenn, dann sind wir aber schon gute Nutten!“, lachte er, immer noch ein wenig irritiert von seinem hellen, melodischen Lachen. Er wusste nicht, ob er sich als Kerl auf so etwas eingelassen hätte, aber die Frage war wohl irrelevant. Mit amüsiertem Gesichtsausdruck musterte er Gary, er konnte wohl wirklich nicht verleumden, dass er eigentlich ein Kerl war, bei seiner ganzen Wortwahl und Gestik war es viel zu klar, sodass es Law beinahe ein wenig wunderte, dass der Blonde bei dem harschen Tonfall nicht gleich entschied, nur ihn mitzunehmen.
„Keine Sorge, Süße, ihr kriegt eure Infos. Und dich krieg ich auch noch zahm“, lachte er genüsslich grinsend, während er mit den beiden Frauen im Schlepptau in das obere Stockwerk der Bar verschwand, wo sich einige Zimmer befanden. Die verwunderten bis neidischen Blicke der anderen Kerle entgingen Lawrence nicht, hoffentlich hatte er den Mund nicht zu voll genommen und wurde mit zwei Frauen doch nicht fertig. Es musste immerhin furchtbar anstrengend sein.
„Dagegen hab ich nichts einzuwenden“, wisperte Law zurück, konnte aber eine gewisse Nervosität allerdings nicht verleumden. Er war auch vor seinem ersten Mal mit Gary ähnlich nervös gewesen, und da bildete er sich wenigstens ein, etwas Vorkenntnis gehabt zu haben. Er hoffe wenigstens, dass der Fremde seiner Rolle als Kerl auch gerecht wurde und ein bisschen das Ruder übernahm. Das Zimmer war nichts Aufregendes, aber gut, was hatte er auch erwartet? Es war ein langweiliges, stinknormales Schlafzimmer um darin seine weibliche Jungfräulichkeit zu verlieren. Für einen Moment herrschte drückende Unschlüssigkeit, keiner schien so recht den ersten Schritt machen zu wollen. Eigentlich war es doch auch nicht GROß anders als sonst, immerhin schliefen Gary und er sonst auch nur mit Kerlen, sie mussten sich eigentlich also nicht groß umstellen. Er beobachtete, wie die anderen beiden sich bereits aufs Bett setzten, sich eilig aus den schweren Stiefeln schälend, was sein eigenes Körperempfinden immerhin schon etwas verbesserte. Ein wenig missfiel es ihm ja doch zu sehen, dass Gary sich so an den Kerl ranschmiss, immerhin hatten sie schon sowas wie eine Beziehung und irgendwie war es nicht angenehm den Rotschopf an den Lippen von irgendwem anders zu sehen, sodass der Dunkelhaarige sich für einen Moment gar nicht von der Stelle rührte, die beiden mit einem versteinerten Gesichtsausdruck musternd. Egal, wie anders Garys Körper auch jetzt sein mochte, es waren trotzdem eigentlich nur seine Hände, die ihn so berühren sollte wie der Fremde gerade, der über Garys Rücken strich, ihn an den Hüften näher zu sich heranziehend, während er den Rotschopf aus seinem Shirt befreite.
„Nicht mal BH, gute Einstellung“, grinste er, während seine Hände zu Garys neuer üppiger Oberweite wanderte, die Brüste leicht massierend. Lawrence wusste nicht, ob Gary daran in irgendeiner Form Gefallen finden konnte, aber sein strenger Blick vorhin hatte ihn ein wenig aufgeschreckt, sodass der schmale Leib eilig alles bis auf die Shorts auszog, sich neben dem Kerl auf das Bett hockend. Jetzt war es auch zu spät für einen Rückzieher. Seine Lippen pressten sich erst nur gegen den Nacken des Blonden, aber schnell hatte er auch seine Zunge im Rachen, beinahe etwas beleidigt, wie schroff der andere vorging, sich in seinen Haaren verkrallend und ihn zu sich heran ziehend. Natürlich, mit zwei Weibern im Bett hatte er sicher den Jackpot geknackt. Und anscheinend hatte er jetzt auch genug gewartet, den schmalen weiblichen Körper von Gary herumwirbelnd und auf die Matratze drückend. Für den Rotschopf war es sicher Gewöhnungssache, dass er im Bett nicht den Ton angegeben durfte. Law machte es sich neben den beiden auf der breiten Matratze bequem, fuhr mit zarten Fingern über die Haut des Kerls, der über Gary hockte, ihn von seiner Hose befreiend und mit einer Hand unter seine Shorts wanderte, während er mit den Lippen über seinen Hals fuhr.
„Ich dachte du wärst so tough“, lachte er grinsend auf, als der Rotschopf ein leichtes Stöhnen ausstieß, als der Blonde mit zwei Fingern in ihn eindrang, seine Hand leicht vor uns zurück bewegend. Seine Lippen fuhren leicht über Garys Brustwarzen, mit der Zunge darüber fahrend. Law konnte glatt ein wenig eifersüchtig werden, dass die ganze Aufmerksamkeit gerade Gary galt und nicht ihm. Aber er hatte seinem Freund ja versprochen, die Sache gemeinsam mit ihm durchzuziehen, also wäre es wohl gemein gewesen, wenn er sich jetzt einfach nur danebengelegt und zugeschaut hätte. Kurz fuhren seine Finger über Garys Hand, die sich im Bettlaken verkrallt hatte, ihm versichernd, dass er noch da war, egal, ob der Rotschopf das ganze jetzt genoss oder aber furchtbar demütigend und ekelhaft fand, es war schwer aus seinem Gesicht zu lesen.
„Du darfst dich gerne beteiligen, Süße“, schnurrte die Stimme des anderen nah an seinem Ohr, während er sich etwas aufsetzte, seine Shorts ein Stück nach unten schiebend. Gut, wie man jemandem einen runterholte war ja für Law nichts Neues, sodass er wenigstens jetzt wusste, was er tun musste. Seine Finger packten die anbahnende Erektion des Blonden, die mit kräftigen Griffen massierend. Er nahm sich die Freiheit sich zu Gary hinunter zu beugen und ihm einen innigen Kuss zu geben, immerhin war sowas doch bei einem Dreier erlaubt, oder nicht? Er schob seine Zunge in den Mundinnenraum des Rotschopfes, genüsslich die Augen schließend über das bisschen gewohnte Vertrautheit, allerdings hätte der andere ihm fast in die Zunge gebissen, als ihr Informant plötzlich mit einem weiteren Finger in den Rotschopf eindrang, etwas tiefer und heftiger als zuvor. Sacht strich Law durch die roten Strähnen, während das Glied des anderen langsam steif wurde.
„Kondome sind in der Schublade“, erklang die tiefe Stimme, sodass Law ihm eilig Folge leistete, eines der Päckchen aufreißend und das Gummi mit dem Mund über seine Erektion stülpend. Gezwungenermaßen musste er dem Blonden jetzt doch noch einen blasen, denn seine freie Hand vergrub sich für eine Weile in den langen Strähnen und drückte den Kopf des Älteren immer wieder ein Stück hinunter, sodass Law fast ein wenig nach Luft schnappen musste, als er endlich von ihm abließ.
„Das ist ein paar läppische Infos sowas von wert“, lachte der Blonde knurrend.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1Do Mai 23, 2013 10:41 pm

Gary wusste nicht genau ob er das gut oder unglaublich furchtbar finden sollte, dass dieser Fremde nicht von ihm ablassen wollte, sein Gesicht ein wenig verziehend, als er sein Oberteil einfach so auszog, wie sollte er sich auch je an den Anblick von großen Brüsten an seinem Körper gewöhnen?! Es war einfach falsch und seltsam und er konnte nicht verstehen wie dieser Typ auf die Dinger stehen konnte, wieso sie ihm überhaupt gefielen- es war nur Fett mit Nippeln, nicht mehr.
„Ich besitze nicht mal einen.“, entgegnete der Rotschopf mit einem gekünstelten Lächeln, welches jedoch schnell verrutschte, als die anderen Hände begangen die Brüste zu massieren, verwirrt darüber, wie er das empfinden sollte, ob seine Worte gerade sich unfreiwillig für den Feminismus eingesetzt hatten oder ihn als eine furchtbar große Schlampe darstellte. Eigentlich war es ohnehin egal, welche Rolle er in diesem Moment auch immer einnahm, spätestens in einigen Tagen würde er diese Erfahrung wieder aus seinem Gehirn streichen, immerhin war das keine besonders erstrebenswerte Erinnerung, die man auf ewig mit sich herumtragen wollte- oh nein, ganz bestimmt nicht!
Wenigstens beteiligte sich Law jetzt endlich auch, sodass er nicht alleine den ganzen Mist durchstehen musste und irgendwie hoffte der Tätowierte, dass er auch dem Anderen ein wenig mehr Aufmerksamkeit schenkte, damit Gary in seiner Verwirrung nicht weiter baden musste. Seine verschiedenen Augen musterten den Kerl ein weiteres Mal, musterten seinen nackten Oberkörper, während die schlanken Finger über seine muskulöse Brust strichen. Warum hatte er es eigentlich nötig gehabt, die Verzweiflung von irgendwelchen Frauen in einer Bar auszunutzen?! Immerhin sah er nicht abstoßend aus und hätte wohl auch so irgendeine freiwillige Kuh abschleppen können, die sich an seiner Schönheit, und an was auch immer er noch so alles hatte, laben konnten, aber nein, er entschied sich für diese Methode, die sonst nur für die vorgesehen waren, die aussahen wie Dreck. Aber gut, er wollte ihn nicht hinterfragen, dafür blieb keine Zeit und sollte der Kurzhaarige irgendwie einen Rückzieher machen wollen, war es dafür ohnehin schon viel zu spät, jetzt, wo alle ihre halbnackt im Bett herumsaßen.
Völlig in seinen Gedanken vertieft, hatte der Streuner nicht mitbekommen, wie der Blonde ihn erneut packte, seinen Körper anschließend auf die Matratze drückte- offenbar wollte er langsam zur Sache kommen und dabei wollte ein kleiner Teil in dem Sommersprossigen diesen Moment so lange hinauszögern, wie es ihm nur möglich war, denn wohl fühlte er sich irgendwie immer noch nicht, auch wenn ihn weniger die Situation einengte, sondern mehr sein eigener Körper, der nicht seiner war, zusätzlich war er es einfach nicht gewöhnt, dass man ihn aufs Bett drückte, war er doch bis jetzt immer derjenige gewesen, der irgendwie noch ein bisschen das Sagen hatte- ach, er vermisste jetzt schon den Sex mit Law, obwohl sie gerade mal wenige Stunden ohne diesen verbracht hatten, doch alleine der Gedanke, dass es eine Weile lang einfach so bleiben würde, dass er einem schwachen Weib glich, dann könnte es vielleicht sogar länger als einige Stunden andauern und das wirkte sogar noch frustrierender, als die Tatsache, dass er gerade wie Frischfleisch herumlag. Er hob eine Augenbraue, starrte den Blonden auffordernd an, welcher sich über ihm aufgebaut hatte, wollte gerade einen schnippischen Kommentar aus seinem Mund entweichen lassen, jedoch kam der Kerl ihm tatsächlich zuvor, ihm die Hose von den breiten Hüften reißend. Gary schnappte nach Luft, als er die fremde Hand unter seiner Boxershorts spürte, es kam ihm so unglaublich seltsam und falsch vor, dass er dem Typen am liebsten seine dämliche Zunge abgebissen hätte, die gerade über seinen Hals glitt, stattdessen verkrallte sich eine Hand in dem Rücken des Älteren, seine Nägel tief in das Fleisch bohrend, als dieser sich die Freiheit nahm und seine Finger in ihn hineinschob. Oh Gott, was wenn er sie ihm auf einmal abbeißen würde? Der Kriminelle konnte nicht beschreiben, was in ihm vor sich hin, als der Andere mit seinen Bewegungen immer wieder in ihn eindrang, war es doch eigentlich gar nicht anders gewesen, als das, was er sonst gewohnt war, und auch wenn sein Gehirn vehement versuchte jeden positiven Gedanken zu verdrängen, konnte er ihn nicht davon abhalten, ein leises Stöhnen entweichen zu lassen, seine Augen fest zusammenpressend. Gary konnte nicht einmal auf seinen lächerlichen Kommentar eine Antwort geben, er war selbst viel zu eingenommen in seinem Chaos an Gefühlen, der in diesem weiblichen Körper herumschwappte, sodass er nicht einmal die Zeit fand, sich nach dem Wohlergehen seines Freundes zu informieren, erst, als er seine Finger, auch wenn sie viel zierlicher waren als die eigentlichen Finger des Dunkelhaarigen, auf seiner Haut spürte, ließ er die Augen kurz zu ihm schweifen, sie jedoch ein weiteres Mal zusammenkneifend, als sein Körper auf die Berührungen des Typen heftiger reagierte, als er anfangs gehofft hatte- konnten sie nicht einfach nach dem alten rein-raus- Prinzip schnell die Sache hinter sich bringen?! Der Tätowierte konnte ja verstehen, dass Vorspiel und so Spaß machte, doch ihn irritierte es viel zu sehr, als dass er sich ganz dem Vorspiel hingeben konnte, doch wenigstens hatten die Lippen endlich von seiner Haut abgelassen, Garret strich sich einige Strähnen vom Gesicht, mit den verschiedenen Augen Lawrence dabei beobachtend, wie er dem Typen einen runterholte, abermals das Gesicht verziehend- eigentlich sollte er ihm einen runterholen und nicht diesem Alkoholiker! Doch jetzt den eifersüchtigen Idioten spielen war vielleicht ein wenig zu unangebracht gewesen, immerhin betrog hier keiner den anderen, sie standen diese Sache irgendwie gemeinsam durch. Das Verlangen nach der Nähe des Kleineren wurde schnell gestillt, als sich dieser über ihn beugte, eine Hand sich um Nacken des Anderen vergrub, während die andere über das dunkle, lange Haar strich, seinen innigen Kuss ganz auskostend, der viel angenehmer war, als die raue Zunge des Fremden, welcher in diesem Augenblick einen weiteren Finger in den Rotschopf zog, sodass dieser erschrocken die Augen aufschlug, sich beinahe in Laws Zunge verbiss, anschließend von seinen Lippen ablassend. Erneut konnte der Sommersprossige sein Stöhnen nicht unterdrücken, unweigerlich vom Cyborg ablassend. Wie viel konnte er denn bitte noch da reinschieben? Gary fragte sich wirklich, wie lange der Blonde dieses Spiel noch spielen wollte, doch offenbar gefiel ihm das, was er tat, sonst würde sich seine Hand nicht immer schneller bewegen, dass der Kurzhaarige glaubte, gleich verrückt zu werden. Sein ganzer Körper fühlte sich so unglaublich heiß an, er konnte spüren, wie das Blut heftig durch die Venen pulsierte, während er sich gar nicht mehr zügelte und hier und da lustvoll aufseuftzte, das Laken unter ihm beinahe zerreißend.
Hin und wieder wagte er einen Blick zum Dunkelhaarigen, was jedoch erneut die Eifersucht in ihm ein wenig aufkommen ließ, immerhin war es erneut nicht er, der einen geblasen bekam, sodass man gar nicht anders konnte, als seinen Schwanz noch stärker zu vermissen, als der junge Mann es ohnehin schon tat!
Doch das Hinterhertrauern seines Genitals musste Gary sich für später aufheben, immerhin konnte er gerade nicht mal klar denken, denn die Bewegungen des Fremden schienen wirklich langsam nicht mehr so widerlich zu sein, als er es am Anfang empfunden hatte, sodass der Streuner glaubte, jeden Augenblick seinen Orgasmus erreicht zu haben, wie auch immer dieser bei Frauen aussah, doch ausgerechnet in diesem Moment zog der Blonde seine Hand wieder aus Garys Shorts heraus, ihm ein schiefes Grinsen schenkend. „Ich denke, jetzt ist deine Freundin an der Reihe.“, raunte die Stimme des Fremden, den Blick zu Law schweifen lassend. Gary wischte sich den leichten Schweiß aus der Stirn, ein wenig zur Seite rutschend. „Bitte, haut rein.“, murmelte er, mit der Hand auf den Platz deutend, auf dem er gerade noch herumgelegen hatte, den nun der Dunkelhaarige einnehmen musste, welcher mit sanfter Gewalt auf die Matratze gedrückt wurde. Die Zunge und Lippen des Blonden wanderten über seinen Hals, während seine Hände langsam den Cyborg von seiner Unterwäsche befreiten, sie achtlos auf den Boden zu den anderen Klamotten schmeißend, während er sich immer weiter den Weg nach unten bahnte, mit den Zähnen nach seinen Brustwarzen langend. Gary hatte sich solange neben den beiden im Schneidersitz gesetzt, einen Moment lang seine eigenen Gefühle verarbeitend- sein Körper fühlte sich immer noch so unglaublich warm an, er wusste nicht einmal mehr, ob er sich schlecht fühlten sollte, auch wenn ihn der Anblick, wie der angebliche Informationsträger über seinem Freund lag, mit seiner Zunge seinen Körper bearbeitete, ihn sicherlich nicht allzu euphorisch und glücklich machte, doch er würde schon nicht sterben, so unglaublich unerträglich war es auch nicht, immerhin war er sich mehr als nur sicher, dass Law ihn nicht für diesen blonden Penner verlassen würde…hoffentlich, immerhin wusste er nicht, wie er den Sex finden würde, so als Weib.
Ganz anders als bei dem Rotschopf, wollte der Mieter dieses Zimmers den Cyborg wohl nicht allzu lange auf die Folter spannen, fuhr mit seinen Händen zu den Oberschenkeln des Kleineren, sie sanft massierend, ehe er sie auseinanderdrückte, zufrieden lächelnd. Wahrscheinlich hielt er sie wirklich für irgendwelche verzweifelte Idiotinnen, die wirklich gerade ihren Körper für ein paar Worte verkauften, die vielleicht nicht mal stimmten, doch eigentlich war es egal, jeder hatte nun mal seine eigenen Prioritäten auf dieser Welt gehabt.
Der Blondhaarige richtete sich ein wenig auf, schenkte Law einen vielsagenden Blick, ehe er anschließend langsam in ihn eindrang, ein leises Seufzen aus der Kehle entweichen lassend, während er sich erneut über den weiblichen Leib beugte, seine Zunge in den Hals des Anderen schiebend, während seine Hände die Brüste massierten, sein Becken immer tiefer in den Cyborg eindrang. Unwissend, was er eigentlich tun sollte, strich der Kriminelle über den muskulösen Rücken des Fremden, ein wenig näher zu den beiden rutschend, im nächsten Moment die schmalen Lippen des Typen auf seinen spürend, die Finger in seinem Nacken vergrabend, während die des anderen erneut über seine Brust fuhren, dieser Kerl musste echt auf Titten stehen, doch anstatt sich noch länger mit ihm zu beschäftigen, beugte sich der Rotschopf hinunter zu seinem Freund, mit der Zunge über seine Lippen fahrend, ehe diese sich an seine Zähnen vorbeischob, verhältnismäßig schneller von seinen Lippen ablassend, als der Fremde seine Stöße intensivierte, sein Becken immer schneller bewegend. Es hatte nicht lange gedauert, bis der kleine Raum erfüllt von lustvollem Stöhnen und Keuchen beider Personen war, dass Gary einen Moment befürchtete, die Leute in der Bar könnten sie in diesem Moment sogar hören, doch irgendwie war es nicht einmal wirklich eine Sache, die ihn störte oder gar interessierte, wahrscheinlich waren sie ohnehin neidisch auf den Blonden, dass er es irgendwie geschafft hatte, zwei Weiber auf einmal abschleppen zu können und das durften sie auch, denn abgesehen davon, dass sie nicht ihre natürliche Form besaßen, sahen sie wohl auf ihrer eigenen, geschlechtsspezifischen Art und Weise ziemlich geil aus.
Und vielleicht war der Sex gar nicht so schlecht, wenn man sich die Gesichtsregungen seines Freundes ansah, weswegen der Rotschopf beinahe neidisch war, dass nicht er derjenige war, der ihm diese Geräusche entlocken konnte, dass nicht er an der Stelle ihres Informanten war, doch auf der anderen Seite wollte er das auch gar nicht, solange sie dieses Ding zwischen den Beinen besaßen, was ihm immer noch ein wenig sehr Angst machte, dass er sich es gar nicht so genau angeschaut hatte, nicht einmal, als der Typ ihn bearbeitet hatte. „Keine Sorge, Kleine, du bist auch gleich dran.“, keuchte die Stimme des Blonden, Gary konnte spüren, wie er ihm einen Klaps auf den Hintern gab, anschließend seine Hand in eine der Pobacken vegrabend, der Rothaarige ihm einen ermahnenden Blick schenkte. „Wenn du dann noch die Kraft dazu hast.“, spottete der Streuner, kritisch seinen schwitzenden Leib betrachtend, sich jedoch nicht weiter um ihn kümmernd, sondern immer wieder die Lippen des Cyborgs suchend, mit der Zunge über seinen Hals fahrend, sich sogar so stark überwindend, dass er über die Brüste strich, sich hin und wieder mit den Zähnen in sein Fleisch vergrabend, musste jedoch erneut von ihm ablassen, als der Blonde sein Unterleib im immer schnelleren Rhythmus bewegte, sich anschließend erneut über Law beugend, mit den Zähnen nach seiner Unterlippe schnappend. Gary konnte sehen, dass er nicht lange brauchte um zum Schuss zu kommen, so heftig wie seine Bewegungen den schlanken, weiblichen Leib des Kleineren schüttelte, dass das Bett unter ihnen klägliche Geräusche von sich gab, doch Gary hätte es gar nicht schnell genug gehen können, denn je schneller er fertig war, desto besser, vielleicht war er danach wirklich zu erschöpft um es noch mit ihm aufzunehmen und sie könnten ihm irgendwie die Information aus seiner Kehle drücken. Das würde zumindest unnötige Zeit sparen.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1Sa Mai 25, 2013 9:50 pm

Der ganze, ungewohnte Körper des Dunkelhaarigen versteifte sich ein bisschen, als die Aufmerksamkeit des Blondhaarigen sich mit einem Schlag komplett auf ihn richtete, sein Herz klopfte etwas schneller gegen seine Rippen. Hatte er sich vor ein paar Minuten noch gewünscht, er könnte auch ein Stück vom Kuchen abhaben, ging ihm das nun doch alles ein bisschen zu schnell, sodass er hilflos zu Gary hinüberstarrte, der ihm allerdings auch nicht wirklich helfen konnte. Er schien viel mehr ganz in seiner eigenen Welt versunken zu sein, die Dinger verarbeitend, die gerade passiert waren, dabei war er doch sicher auch noch nicht am Ende. Vielleicht hätte Law die Berührungen des anderen irgendwie mehr genießen können, wenn es kein Wildfremder gewesen wäre, denn sein Körper schien die Liebkosungen der schmalen Lippen angenehm zu empfinden, aber der Cyborg war sich noch nicht wirklich sicher, ob es dem Rest von ihm auch gefiel, wie man ihn einfach so auf die Matratze drückte und ihm in die Brustwarzen biss, sodass er ein wenig zusammenzucken musste. Ein Kloß hatte sich in dem Hals des Dunkelhaarigen gebildet, und er war so nervös, dass er kaum dazu kam, die Zärtlichkeiten des Informanten irgendwie zu erwidern, lieber ließ er alles so über sich ergehen, dann konnte er auch nicht wirklich etwas falsch machen. Etwas unwohl blickte er nach unten, als der andere seine Beine leicht auseinanderdrückte, nach Luft schnappend, als er in ihn eindrang. Er musste zugeben, dass er es sich schlimmer vorgestellt hatte, im Gegensatz zu seinem ersten Mal mit Gary hielten sich die Schmerzen noch in Grenzen, und es fühlte sich tatsächlich ganz angenehm an, sodass er seine Hände haltsuchend in der Bettdecke vergrub. Schnell konnte er sich mit hoher Stimme keuchen und stöhnen hören, während der Blonde immer wieder in ihn eindrang. Gerne hätte Law seine Fingernägel in seinen Rücken gegraben, aber irgendwie erschien es ihm nicht richtig, sich an diesem Kerl festzuklammern, der doch im Endeffekt nichts anderes war als eine schnelle Nummer. Der einzige, an dem er sich festklammern sollte, war Gary, und so nahm er weiter mit dem Bettzeug Vorlieb.
Es war eine große Hilfe, dass Gary sich irgendwann zu ihm hinunterbeugte und seine Lippen suchte, so konnte der Dunkelhaarige sich die Illusion schaffen, dass der Rotschopf ihn gerade vögelte und nicht irgendwer anders, sich mit den Fingern in den kurzen Strähnen vergrabend und ihn seufzend näher zu sich heranziehend. Doch, der Sex war gut, auf eine ganz andere Art und Weise, aber er war geil und erfüllte seinen Zweck, und zum Glück sah ihr Informant ja auch gut aus, sodass das alles immer erträglicher wurde, mit jedem Stoß, den der andere ausübte. Dennoch war es irgendwie verwirrend, selbst, als Gary seine Brüste berührte, es war alles so neu und ungewohnt, dass sein Kopf beinahe zu platzen schien. Also konzentrierte er sich lieber voll und ganz auf Gary und auf seine Berührungen, seine Lippen, die er immer wieder suchte, obwohl sich auch bei ihm alles ein klein wenig anders anfühlte als er es gewohnt war. Aber hin und wieder wollte der Kerl wohl auch noch etwas von ihm haben, und Law war enttäuscht, als es die Zähne des Fremden waren, die nach ihm schnappten, aber er versuchte das Beste daraus zu machen, fuhr über seine Kinnlinie, während seine Stöße so heftig geworden waren, dass sein Becken schmerzte. Lange hielt er dieses Tempo jedoch nicht, dann kam er schon zum Orgasmus, und er hatte wenigstens den Anstand, noch so lange weiter zuzustoßen, bis Lawrence ebenfalls zum Orgasmus kam, was irgendwie auch nicht großartig anders war als als Kerl.
Der Dunkelhaarige stieß ein atemloses letztes Stöhnen aus, bei dem sich alle seine Muskeln zusammenzogen, seine Brust hob und senkte sich schwer. Der Blonde rückte zum Glück relativ schnell von ihm ab und schenkte ihm ein zufriedenes, selbstgefälliges Grinsen. Aber auch er konnte nicht verbergen, wie erschöpft er war, kein Wunder, so hart wie er zugestoßen hatte. Laws Becken tat irgendwie immer noch ein wenig weh, und er schielte ein wenig mitleidig zu Gary hinüber bei dem Gedanken, dass ihm gleich das selbe blühen würde, wobei er sich sicherlich noch mehr sträubte als der Dunkelhaarige! Aber anscheinend hatte er Glück, denn der Blonde begann auf einmal, sich hastig wieder anzuziehen, sodass Law sich ein wenig verdutzt aufsetzte.
„Tut mir leid, Ladies, aber es sieht so aus, als wenn ich mit euch zu viel Zeit vertrödelt hätte.“
Er drehte sich herum Gary in die Wange kneifend.
„Aber vielleicht sieht man sich ja nochmal wieder und dann komm ich meinem Versprechen nach und vögel dich auch noch mal so richtig, Kleine“, grinste er auf unglaublich schmierige Art und Weise, sodass es den Kleineren nicht gewundert hätte, wenn Gary ihm jetzt und hier an die Kehle gesprungen wäre und ihn erwürgt hätte, aber Lawrence hielt ihn nur leicht am Arm fest, warf ihm einen kurzen mahnenden Blick zu, was anscheinend ausreichte um ihn ruhig zu stellen, zu mindestens fürs erste. Lawrence zerrte ihn an seinem gerade zugeknöpften Hemdkragen wieder zu ihnen hinunter, ihn fordernd anblitzend.
„Haben wir da nicht etwas vergessen?“, zischte er dunkel, und für einen Moment fühlte er sich nicht ganz so unterlegen, obwohl er nackt und eine Frau war.
„Achso, ja, ihr braucht euch nicht zu beeilen, ihr könnt noch ein paar Stündchen hier im Zimmer bleiben, auf mich wart-„
Er brach mitten im Satz ab, weil der Dunkelhaarige so grob an seinem Ohr zerrte, dass er einen kurzen Schmerzenslaut ausstieß.
„Wenn das alles nur eine Masche war, wird es dir leid tun“, warnte der Cyborg und starrte den Fremden unverhohlen weiter an.
„Schon gut, die Lady ist Wissenschaftlerin, und ich weiß, wo sie arbeitet. Ich geb euch die Adresse von dem Labor, seid ihr dann zufrieden?“, keifte der Blonde zurück, in seiner Brusttasche nach einem zerknitterten Stück Papier und einem Stift suchend, die Adresse anschließend notierend und den Fetzen Law in die Hand drückend. Wie gut es jetzt doch gewesen wäre, wenn Bubbles hier gewesen wäre um direkt zu überprüfen, ob man ihnen eine richtige Adresse gegeben hatte, oder ob der Kerl nur sehr gut schauspielern konnte.
„Ich hoffe, die stimmt“, knurrte Law, beobachtete jede Bewegung des Kerls, bis er endlich aus dem Zimmer verschwunden war. Der Dunkelhaarige hätte ihn gerne noch irgendwie beklaut, aber bis auf ein paar abgenutzte Kleidungsstücke hatte er nichts dagelassen, was von Wert gewesen wäre. Seufzend ließ sich der Dunkelhaarige wieder aufs Bett fallen, vermutlich war der Kerl nur kurz weg, sonst hätte er sie sicherlich nicht alleine hier zurückgelassen, aber er sollte sich bloß keine Hoffnungen machen, dass sie dann noch hier sein würden.
„Hast du ein Glück“, stieß Law stöhnend auf, sich sein schmerzendes Becken haltend, während er zu Gary hinüberschielte.
„Aber hey, es scheint sich doch gelohnt zu haben!“, versuchte er den Rotschopf aufzumuntern, der immer noch ziemlich finster dreinblickte. Der schlanke Leib rutschte etwas zu ihm herüber, strich ihm einige Strähnen aus dem Gesicht und gab ihm einen sanften Kuss.
„Vielleicht ist heute Abend schon wieder alles gut, ja? Wir klauen dem Kerl ein bisschen Wasser und duschen hier, und danach überprüfen wir die Adresse.“
Law musste sagen, dass er eigentlich ganz zuversichtlich war, und dass seine Laune eher besser war, jetzt, da der Fremde verschwunden war. Er hockte sich rittlings auf Garys Hüfte, zu ihm hinunterstarrend.
„Falls es dich tröstet: Ich hab mir dich dabei vorgestellt“, setzte der Dunkelhaarige vorsichtig mit einem leichten Rotstich um die Nase an, und beugte sich zu seinem versöhnlichen Kuss zu dem Rotschopf hinunter.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1So Mai 26, 2013 8:00 pm

Mehr oder weniger geduldig wartete der Rotschopf darauf, dass dieser Kerl endlich fertig war, irgendwie zog sich die ganze Sache doch länger hin als er gedacht hatte und bei dem Gedanken, dass er gleich dran war, drehte sich alles in seinem Magen herum, dennoch auch wenn er hier, wie bereits gewohnt, mit einem Kerl vögeln durfte, war es dennoch etwas anderes, wenn man selbst kein Kerl war, da konnte man ihm noch so viel einreden, dass es vom Prinzip her gleich war.
Es war ungewohnt, das hohe Stöhnen seines Freundes zu hören, generell kam ihm das alles wie ein seltsamer Traum vor, den er nicht ganz verstehen konnte oder gar wollte und vielleicht träumte er ja wirklich noch, nur so intensiv, dass man es mit der Realität verwechseln konnte, anders konnte er sich diesen Schwachsinn nicht vorstellen. Gary rückte ein wenig näher zu Lawrence, etwas erleichterter dreinblickend, als der Typ endlich fertig war, sich aus dem Anderen zurückzog, auch wenn sich zeitgleich ein dicker in seinem Kloß in seinem Hals bildete, denn wenn er jetzt fertig war, würde er wohl hinhalten müssen, auch wenn die Zweifel sehr groß waren, dass der Fremde wirklich so schnell wieder konnte, erschöpft schien er schon zu wirken von seiner tollen Einlage. Der Kriminelle hätte sich nie gedacht, dass ein Typ ihm so schrecklich auf die Nerven gehen konnte, dass er so angewidert von jemandem sein konnte, doch er machte es ihm auch nicht leicht, irgendwelche Sympathiegefühle dem Blonden gegenüber zu hegen, mit seinem lächerlichen Machogehabe- wenn man schon so unglaublich von sich selbst überzeugt war, hätte er das sicherlich auch anders rüberbringen könnte.
Gary verzog sein Gesicht, den Typen abschätzig musternd, wollte ihn gerade auffordern, seinen Arsch etwas schneller zu bewegen, immerhin hatten sie wichtige Zeit zu verlieren, doch seine Worte unterbrachen den Kurzhaarigen, entlockten ein leichtes Lächeln, jedoch verfinsterte sich seine Miene schnell, als der Informant meinte in seine Wange kneifen zu müssen, ihm die Hand wegschlagend. „Alter, nimm deinen Mund nicht zu voll, sonst stopfe ich ihn dir beizeiten!“, zischte der Streuner, wollte dem Kerl am liebsten eine reinhauen. Sobald er wieder ein Kerl war, würde ihm definitiv die Scheiße aus dem Gesicht prügeln, nicht einmal Männer sprachen so mit ihm, ja nicht einmal er benahm sich wie der letzte Dorftrottel und das, obwohl er selbst kein Freund vieler Zärtlichkeiten und irgendwelchem Wischiwaschi- Schnulzkram war! Doch Laws Berührung an seinem Arm und sein Blick hielten ihn davon ab, dem Penner zumindest die Eier abzuschneiden, sodass er sich wieder auf das Bett sinken ließ, ein wütendes Seufzen ausstoßend, ungeduldig die Arme vor der Brust verschränkend. Das war doch wirklich sinnlos! Jetzt hatte der seinen Spaß und was war mit ihnen? Unauffällig ließ er seine Augen zum Dunkelhaarigen schweifen, ihn prüfend musternd. Er wusste nicht einmal, ob er vielleicht nicht auch mehr Spaß an der Sache gehabt hatte, als Gary in diesem Moment vielleicht bewusst war, eigentlich wollte er es gar nicht so genau wissen, das würde ihm nur noch mehr Kopfschmerzen bereiten, die er jetzt nicht haben wollte.
Erst die Worte des Kleineren ließen ihn wieder zum Blonden aufblicken, ihm einen verärgerten Blick schenkend. Seinen Teil der Abmachung hatte dieser Kerl immer noch nicht erfüllt und es wurde langsam mal Zeit, dass sie weiterkamen, immerhin würde der Rothaarige es gutheißen heute oder zumindest morgen endlich wieder ganz der Alte zu sein, dieses Frauengehabe hatte bis jetzt nichts Gutes mit sich gebracht!
„Gott, kann ich ihn umbringen?!“; grummelte der Größere leise in sich hinein bei den Worten des Informanten- wie konnte man so ätzend sein?! Wirklich, manchmal glaubte er, dass dieser Kerl schon zu kerlisch war um ihnen irgendwas zu beweisen, was gar nicht nötig war.
Garys verschiedene Augen beobachteten die beiden Gestalten und ihre Zankerei, wenn er an der Stelle des Cyborgs jetzt sich noch weiter mit ihm beschäftigt hätte, wäre das vielleicht gar nicht so gut ausgefallen, weswegen er innerlich erleichtert war, dass er das nicht zu übernehmen brauchte.
Etwas skeptisch war er jedoch schon- klar, wieso sollte dieser Typ lügen und ihnen irgendeinen Quatsch über das gesuchte Weib erzählen?! Aber auf der anderen Seite bekam er ja alles, was er wollte, jetzt brauchte er sich auch nicht mehr um die beiden Frauen zu kümmern, die ihm so behilflich waren und seinen tristen Alltag ein wenig verschönert hatten. Doch dieses Risiko hatten sie bereits von Anfang an auf sich nehmen müssen, niemand, aus der dem Informanten selbst, konnte genau sagen, ob diese gekritzelte Adresse, die sich nun zwischen den Fingern des Kleineren befand, auch der Anhaltspunkt war, den sie später anpeilen sollten. Doch diese ganze Wissenschaftssache ergab zumindest einen Sinn und Gary versuchte einfach diesem Typen ein wenig zu vertrauen, immerhin waren sie auch nicht ganz ehrlich zu ihm gewesen- theoretisch hatte er gerade Sex mit Männern, doch das wollte er ihm am liebsten später unter die Nase reiben, einfach nur aus Trotz.
Schwere Erleichterung machte sich im Inneren des Rotschopfes breit, als der blöde Blonde endlich den Raum verlassen hatten, er hätte nie gedacht, dass ihn ein Fremder so einengen, ja sogar so unwohl fühlen ließ, gut gelaunt war Garret jedoch immer noch nicht. In seinen Gedanken vertieft starrte er auf seinen nackten Körper, konnte es immer noch nicht fassen, dass er gerade da unten irgendwie dämlich berührt wurde, wie hätte er sich dann nur gefühlt, wenn er auch noch mit ihm gevögelt hätte?! Der Tätowierte stieß ein leises Grummeln aus bei den Worten des Cyborgs, einen kurzen Blick auf ihn werfend. „Noch können wir nicht wissen, ob es sich gelohnt hat- vielleicht hat er uns nur irgendeine Adresse gegeben, immerhin hat er ja das bekommen, was er wollte.“, entgegnete der Größere skeptisch. Er hätte nie gedacht, dass es ihn so stören könnte, dass Law mit einem anderen Kerl geschlafen hatte, immerhin war er diesen Anblick nicht gewohnt und irgendwie hatte er mehr Angst als Eifersucht, Angst, dass sein Freund vielleicht einen besseren Typen finden könnte als ihn, immerhin hatte er nicht die Chance gehabt, sich ausleben zu können, er konnte nicht neue Dinge und neue Menschen ausprobieren, bis er etwas gefunden hatte, was ihm wirklich gefiel und im Moment war Gary vielleicht nur gut, weil, naja, er der einzige Kerl war. Doch der Kuss des Anderen ließ den Sommersprossigen einen Moment lang mit den trüben Gedanken innehalten- auch wenn sein gerade nicht sie selbst waren, war es immer noch ein gutes Gefühl die Lippen des Cyborgs auf seinen zu spüren, sodass er ihn ein wenig näher an sich heranzog, den Kuss erwidernd. Vielleicht machte er sich auch zu viele Sorgen.
In solchen Momenten musste man sich einfach gegenseitig vertrauen, doch wann geschahen solche Momente schonmal, zumindest konnte sich Gary kaum vorstellen, dass anderen schwulen Kerlen so etwas passierte und sie in solch einer Lage stecken mussten, doch wenigstens mussten sie das nicht alleine durchstehen.
Der Rotschopf stieß ein leises Seufzen aus, ehe seine Lippen ein leichtes Lächeln formten. „Klingt gut.“, entgegnete der Streuner, mit den Händen über den schmalen Rücken seines Gegenübers fahrend, ihn einen Moment lang musternd. Seine Haut fühlte sich noch so warm an, er versuchte den Gedanken zu ignorieren, dass seine Körperwärme durch den Blonden angetrieben worden war, das würde nur den Moment vermiesen und immerhin war es schon Wunder genug, dass er einen guten Gedanken fassen konnte, dass er ohne große Probleme den Anderen berühren konnte und das, obwohl er sich geschworen hatte, niemals auch nur etwas mit Frauen zu tun haben zu müssen, von Anfassen war gar nicht erst die Rede, aber das Wissen, dass es ja eigentlich kein Weib war, machte es alles irgendwie einfacher, dass er sich sogar auf seine Nähe einlassen konnte. Seine Worte entlockten ein leises Lachen, ehe er den Kopf etwas schief legte, den Kleineren fragend anblickend. „Und das sagst du nicht nur, damit ich mich besser fühle?!“, vergewisserte sich der Tätowierte, im nächsten Moment seine Augen genüsslich schließend, Law enger an sich heranziehend um den Kuss länger auskosten zu können. Es war ein beruhigender Gedanke zu wissen, dass der andere Typ nicht besser gewesen war, ganz gleich ob Lawrence es nur aus freundlicher Geste entgegnet hatte oder nicht, Gary gönnte sich in diesem Augenblick ein bisschen Blauäugigkeit. „Du wärst vielleicht auch die einzige Frau, die ich je freiwillig gevögelt hätte.“, murmelte er nach einer Weile, dem Dunkelhaarigen ein schiefes Lächeln schenkend. So wahr seine Worte auch waren, wollte der Sommersprossige es nicht herbei beschwören- ihm war der Original- Law doch der liebste Law von allen.
An sich war es schon großzügig von dem Penner sie einfach länger im Zimmer sitzen zu lassen, während er selbst sich sonstwohin verpisst hatte, so konnten sie sich wenigstens Zeit lassen und nach einigen wertvollen Dingen Ausschau halten, denn auch wenn es nicht so aussah, konnte sich unter dem Berg an nichtsnutzigem Kram irgendwas wiederfinden, was man vielleicht für etwas Geld verkaufen könnte, doch so gerne er die Ruhe hier genoss, die Wärme des anderen Körpers, der auf seinen Hüften saß, sollten sie keine Zeit verlieren, immerhin hatten sie heute schon viel Zeit mit Schlaf und Panik im Wohnwagen vertrödelt, sodass sie sich beeilen sollten um dieses dumme Labor noch aufsuchen zu können, wenn es denn die echte Adresse bzw. der echte Anhaltspunkt war.
Mit einem schweren Seufzer schob Gary den schmalen Leib seines Freundes beiseite, ihn einen Moment lang schweigend musternd. „Er hat seinen Rucksack hier liegen lassen..“, sein Blick deutete auf das zerfranste Stoffteil, das einsam neben dem Kleiderschrank herumstand, sich schwungvoll vom Bett erhebend, auf das Teil zuschlendernd. Routiniert wie eh und je durchsuchte er das Teil, mit hochgezogenen Augenbrauen einen BH herausfischend. „Scheint, als ob wir nicht die einzigen Besucher hier waren.“, der Rotschopf verzog sein Gesicht, das Teil schnell wieder zurück in den Rucksack stopfend, der tatsächlich nicht viel drin hatte außer Klamotten, teilweise von Frauen. „Der Typ scheint irgendwie Klamotten von seinen Errungenschaften zu sammeln, Idiot.“, raunte die weibliche Stimme des Kriminellen, den Rucksack mit dem Fuß zur Seite kickend. Er hätte seine Jacke lieber durchsuchen sollen, wahrscheinlich bewahrte er alle wichtigen Gegenstände an seinem Leib, elender Penner.
Eine Weile lang starrten die verschiedenen Augen den Klamottenberg an, anschließend seine eigenen Klamotten auffischend, die von seinem Freund mit sich nehmend, welchen er anschließend am Handgelenk packte, ins kleine Bad zerrend, wo sie sich in der Dusche breit machte, die so viel mehr Platz bot als das kleine Teil in seinem Wohnwagen. Schnell schraubten die schlanken Finger den Wasserhahn auf, leicht zusammenzuckend, als das kalte Wasser seine Haut traf, sich automatisch an den Cyborg krallend, ihn selbst dann nicht loslassend, als das Wasser endlich wärmer wurde, wieso sollte er auch.
„Selbst als Weiber sind wir immer noch ziemlich schwul, was?“, er stieß ein leises Lachen aus, ehe sich seine Lippen auf die des Anderen pressten, langsam seinen Hals hinunterwanderten. „Übrigens kam mir der Typ irgendwie komisch vor.“, murmelte der Tätowierte leise in sich hinein, seine Augen zum Dunkelhaarigen wandern lassend. „Also so übertrieben männlich, aber vielleicht ging er mir auch einfach nur auf die Nerven…wie war der Sex eigentlich..so als Weib?“, Gary wusste nicht ob er das wirklich genau wissen wollte, doch etwas neugierig war der Größere schon gewesen, immerhin hatte er sich noch davor drücken können im Gegensatz zu Lawrence.
„Ist wohl auch nicht so wichtig, wenn der Kerl uns nicht verarsch hat, ist es ohnehin egal und wir können wie gewohnt das tun, was wir sonst auch immer tun- ohne blöde Kerle.“, bei dem Gedanken an den Blonden verfinsterte sich seine Miene ein weiteres Mal- er würde sich wohl nie an diese Sache gewöhnen können, geschweige denn sie aus dem Gehirn bannen.
So sehr der Rotschopf es auch genoss, das Wasser, welches nicht ihnen gehörte, zu verschwenden, saß der Zeitdruck immer noch in seinem Nacken, sodass er sich schnell die herumliegende Seife schnappte, sich schnell die letzten Partikel des Fremden von der Haut schrubbend, ehe sie sauber und wohlduftend endlich das Bad verlassen konnten, sich einige herumliegende saubere Handtücher schnappend. Gary war froh, dass seine Haare jetzt auch noch kurz waren, sodass er sich nicht lange um sie zu kümmern brauchte, beim Cyborg hingegen sah das schon etwas anders aus. „Wow, kannst du die Dinger nicht irgendwie flechten oder so.“, entgegnete der Größere, ihn belustigt anblickend, nebenbei seine Klamotten anziehend. „Sollen wir uns eigentlich sowas wie einen BH zulegen, ich hab echt keine Ahnung wozu die gut sind.“, seine Augen ruhten skeptisch auf seinen Brüsten, mit den Fingern hier und da herumpiekend. Die Weiberwelt war wirklich nichts für ihn, doch er war auch erst seit einigen Stunden in dieser Welt gefangen. „Vielleicht brauchen wir auch keinen, wenn wir diese dumme Mistkuh finden!“

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1Mi Mai 29, 2013 9:45 pm

Protestlos ließ sich Lawrence von dem anderen mit ins Bad ziehen, dass vergleichsweise luxuriös wirkte, wenn man nur einen Wohnwagen gewohnt war. Dabei bestand es auch nicht aus viel mehr als einer Dusche, einem Waschbecken unter einem milchigen kleinen Spiegel und einem Klo, aber man musste sich bei weitem nicht so quetschen, wie der Dunkelhaarige es mittlerweile gewohnt war. Was nicht bedeutete, dass er sich nicht trotzdem gerne an den Größeren schmiegte, als das kalte Wasser ihm die Kälte durch die Knochen trieb. Immerhin nahm man als Frau irgendwie auch nicht so viel Platz weg wie als Kerl, zu mindestens kam es ihm so vor. Gedankenverloren lehnte er seinen Kopf an Garys Schulter, während das Wasser sich langsam etwas aufwärmte. Es war immer noch ungewohnt, seine Arme um die schmalen Hüften zu schlingen, die weichen Brüste, die sich gegen seine Brust drückten, und irgendwie wusste er nicht so recht, ob er sich daran wirklich langsam gewöhnen musste, oder ob die Adresse sie irgendwie weiterbringen würde. Das Gefühl von so vielen nassen Haaren, die schwer an seinem Kopf zogen war auch irgendwie neu, und er war so in all diesen Eindrücken versunken, dass er von Garys Kuss beinahe ein wenig aufgeschreckt wurde, aber auf eine positive Art und Weise. Es war gut, dass sich Zärtlichkeiten und Küsse immer noch gleich gut anfühlten, dass sich eigentlich gar nicht so viel verändert hatte, wie man im ersten Augenblick denken könnte.
„Hm, naja, manche Kerle sind halt so Machos, oder nicht?“
Lawrence wusste, was Gary meinte, aber er wollte sein Misstrauen nicht noch weiter füttern, im Moment war er ja sowieso sehr empfindlich, kein Wunder nach dem was ihnen passiert war, aber an dem Kerl war sicher weiter nichts dran. Er hatte nicht unbedingt wie die hellste Leuchte gewirkt, die Klamotten und BHs, die der Rotschopf in seinem Rucksack gefunden hatte, hatten dem Dunkelhaarigen diesen Eindruck nur bestätigt. Er hatte einfach nur ein paar Mädels flachlegen wollen, und sie konnten wohl von Glück reden, dass für sie selbst sogar noch etwas dabei herumgekommen war.
„Es kann ja nicht jeder so zurückhaltend und charmant sein wie du“, grinste er glucksend, musste aber im nächsten Moment schon wieder inne halten, als der Größere doch tatsächlich nach dem Sex fragte. Lawrence druckste ein wenig unwohl herum, er wusste nicht so ganz, ob der andere beleidigt sein würde, wenn er ihm die Wahrheit erzählte, und wenn er eines im Moment absolut nicht gebrauchen konnte, dann war das Streit zwischen ihnen.
„Also der Sex an sich war nicht übel, nur nicht mit dem Kerl“, setzte er vorsichtig an, aber anscheinend war Gary doch nicht ganz so interessiert, wie es im ersten Moment gewirkt hatte, und der Ältere war froh, dass sie dieses Thema wieder fallen ließen. Nachdenklich strich er über Garys Wirbelsäule, schließlich durch die kurzen roten Haare fahrend.
„Naja, schon mit blöden Kerlen“, lachte Law über die Aussage des anderen, sich ein Stück Seife schnappend und eilig das erledigend, wofür sie überhaupt unter die Dusche gegangen waren, denn so schön es auch war, mal ein wenig fremdes Wasser zu verschwenden und den großzügigen Platz auszunutzen, sie mussten trotzdem diese Wissenschaftlerin finden, und das so schnell wie möglich! Der Dunkelhaarige schnappte sich das Handtuch, das Gary ihm hinhielt, es aus Gewohnheit um seine Hüfte schlingend. Seine Haare hingen immer noch nass und schwer über seinen Rücken und würden ganz sicher auch so schnell nicht trocknen, dafür waren sie viel zu lang. Etwas unschlüssig zog er die dichten Strähnen nach vorn über seine Schulter, den Rotschopf mit gehobenen Augenbrauen anstarrend.
Flechten?! Woher soll ich wissen, wie das geht?“, fragte er belustigt. Er hatte nie eine Schwester oder so gehabt, bei der er so etwas hätte abschauen können, und selbst wenn: Warum hätte er sich merken sollen, wie man Zöpfe flocht? Das war für sein gesamtes Leben noch nie wirklich wichtig gewesen. Dennoch, die nassen Haare waren tatsächlich irgendwie störend, sodass der Dunkelhaarige sie zu mindestens mit einem Stück Stoff zusammenband, bevor er sich wieder anzog. Irgendwie hätte er schon gerne passende Klamotten gehabt, aber vielleicht war ja in ein paar Stunden auch schon wieder alles normal und er brauchte sich um BHs keine Gedanken mehr zu machen.
„Komm schon, du wirst doch wohl wissen, wofür man nen BH braucht“, prustete er grinsend, die letzten Ösen seiner Stiefel schnürend. Das wusste sogar Lawrence, wenn er auch sonst von nicht viel eine Ahnung hatte.
„Glaub mir, wenn du einen Tag mit den Dingern rumgelaufen bist, dann weiß du es“, fügte er hinzu, um Ernsthaftigkeit bemüht. Die nassen Haare an seinem Kopf störten ihn, aber er konnte nur hoffen, dass sie in der knallenden Mittagshitze schnell trocknen würden. Ein bisschen hatte er befürchtet, sie würden dem Blonden noch einmal über den Weg laufen, aber anscheinend musste er doch länger weg, und sie hatten die Bar verlassen, bevor sie ihn wiedersehen konnten.
„Ich hol nur schnell Bubbles, wegen der Koordinaten, und dann können wir sofort los!“, erklärte der Dunkelhaarige eilig, schnell zum Wohnwagen zurückhuschend und die Drohne mitbringend. Die Sonne stand mittlerweile so hoch am Himmel, dass die Hitze beinahe unerträglich war, und Lawrence war heilfroh, als sie zwischen den schattigen Mauern der Stadt untertauchen konnten, wo die Hitze wenigstens nicht ganz so erbarmungslos war wie draußen in der Wüste.
Auch in der Stadt wurden sie sichtlich häufiger angestarrt oder mit Pfiffen und schweinischen Kommentaren bedacht als üblich, aber der Cyborg war eigentlich viel zu nervös und in Gedanken, um sich darauf einzulassen.
„Wenn das alles nichts wird, könnten wir glaube ich gutes Geld als Nutten verdienen“, schnaubte Law mit einem Hauch von Belustigung, der Drohne folgend, die leise summend vor ihnen herschwebte. Immerhin gab es die Adresse schon mal und der Blonde hatte sich nicht einfach irgendwas ausgedacht.
Das Labor schien sich relativ weit im Stadtinneren zu befinden, wo es ein klein wenig edler aussah, keine Marktbuden mehr, kein Gefeilsche und Geschreie und kein beißender Geruch von Gewürzen, Fisch und Fleisch. Die Ruhe war ganz angenehm, sodass der Kleinere gedankenverloren die Hand in die Gesäßtasche des Rotschopfs schob und in etwas gemächlicherem Tempo neben ihm herschlenderte, bis Bubbles mit einem aufgeregtem Piepsen zu verstehen gab, dass sie an ihrem Ziel angekommen waren. Lawrence´ Herz machte einen kleinen Sprung, als er die angerostete Plakette neben der Tür erkannte, auf der „Ashfield Medical Research Center“ stand. Er zog Gary am Ärmel, auf das Schild deutend.
„Es war keine Lüge, siehst du!“
Bis jetzt hatte er sich nicht groß Hoffnungen gemacht, aber nun waren sie wohlmöglich doch kurz davor, die Lösung ihres Problems zu finden. Eilig rannte er die letzten Treppenstufen hinauf, den Klingelknopf traktierend, bis ein kleines Hologramm erschien, ein älterer, glatzköpfiger Mann im Laborkittel.
„Ja bitte?“, seine Stimme war schnarrend und irgendwie unangenehm.
„Hallo, wir sind auf der Suche nach einer Mitarbeiterin von ihnen“, setzte der Cyborg an, die Frau beschreibend, da er dem Forscher ja leider keinen Namen geben konnte. Einen Moment lang starrte der ältere Mann ihn etwas verdutzt an, aber dann hellte sich sein Gesicht auf.
„Sie meinen sicher Natalie“, antwortete er nachdenklich, und Lawrence drehte sich mit großen Augen zu Gary um, ihm ein vielversprechendes Grinsen schenkend, das jedoch bei den nächsten Worten des Mannes wieder in sich zusammenfiel.
„Die hat sich für den ganzen Monat Urlaub genommen, sie wollte irgendwie weg fahren, raus aus der Stadt.“
Lawrence merkte selbst, wie ihm alles aus dem Gesicht fiel und er unmerklich zusammensackte.
„Können…Können sie uns wenigstens ihre Adresse geben? Vielleicht ist sie noch da“, hörte er sich hoffnungslos mit bröckelnder Stimme sagen. Ein ganzer Monat. Das war verdammt lange, um in einem fremden Körper herumzulaufen. Er wollte sich gar nicht vorstellen, wie Gary diese Nachricht aufnahm. Unsicher drehte er sich zu dem Größeren herum, als das Hologramm des Forschers sich höflich verabschiedet hatte, auf seine Unterlippe beißend.
„Ich….Ich denke, wir sollten dann doch mal nach Kleidung suchen?“, setzte er unwohl an, er wusste nicht einmal, ob Gary wollen würde, dass er ihn jetzt mit Umarmungen und Küssen zu trösten versuchte, er wirkte so gereizt und unter Spannung.
„Soll ich das allein machen und du gehst eventuell lieber zum Wohnwagen zurück?“, fragte er mit trockener Stimme, eine Hand zögerlich nach ihm ausstreckend und mit den Fingern durch sein Haar streichend.
„Immerhin wissen wir jetzt, wo wir suchen müssen und dieses Weib rennt uns sicher nicht noch weg.“

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1So Jun 02, 2013 10:53 pm

Gary wusste auch nicht so genau wieso der Kleinere wissen sollte, wie man sich die Haare flechten konnte, allerdings wusste er auch nicht, was er so in seinem vergangenen Leben so getrieben hatte, doch ein Zopf machte es wohl auch- es war wirklich entspannend, dass ihm dieser zusätzlicher Stress erspart worden war, wenn er sich noch mit diesem Quatsch hätte beschäftigen müssen, würde sein Freund wahrscheinlich noch unglücklicher über die Gesellschaft des Rothaarigen sein als er es wahrscheinlich ohnehin schon war.
Schulterzuckend verknotete er sein Oberteil unter der Brust zusammen, sich die schweren Stiefel herholend, mit einem schweren Seufzer in die Dinger hineinschlüpfend. Warum konnte der Streuner nicht wenigstens ein Weib sein, das so groß und stark war, dass die Schuhe und die Kleidung ohne weitere Probleme passen könnte, das waren ihm wenigstens die lieberen Frauen, sie waren nicht so…unangenehm, irgendwie.
„Das ist nicht witzig, ich verstehe es wirklich nicht!“, entgegnete der Größere grummelnd, erneut die Augen zu den Brüsten schweifen lassend. Vielleicht waren BHs nur gut, damit die Dinger nicht so sinnlos herumwabbelten, denn auf Dauer wurde es wirklich nervig, immerhin konnte er zusätzlich seine Füße nicht mehr sehen und das war eine traurige Angelegenheit.
Doch dieser Körper würde bald verbannt werden, auch wenn noch viele Zweifel bestanden, so trug der Kurzhaarige genug Hoffnungen in sich, um der ganzen Sache eine kleine Chance zu geben, dem fremden Kerl etwas mehr zu vertrauen als er es verdient hatte, immerhin hatte er Sex mit seinem Freund, viel Sympathie konnte dieses Wesen also nicht vom Kriminellen erwarten! Nun gut, je weniger man an solch einen Quatsch dachte, desto besser war es für ihn, sonst würde seine Wut ihm noch ein Magengeschwür verpassen, welches eindeutig das Letzet war, was die beiden in diesem Moment gebrauchen konnten.
Garret konnte gar nicht schnell genug aus der Bar hinaus, ignorierte einige Kommentare der betrunkenen Leute gekonnt, als sie an diesen vorbeistolzierten, laut nach Luft schnappend, als ihm die erdrückend heiße Luft draußen plötzlich entgegenschlug- er hätte beinahe vergessen, dass sie immer noch helles, brutzelndes Tageslicht hatten, doch immerhin trocknete das kurze Haar so in Rekordschnelle- wenigstens eine Sache, die der Rotschopf behalten durfte.
Mit einem lauten Ächzen setzte er sich ans Steuer des alten Wohnwagens, vorher seiner Echse, die immer noch ein wenig skeptisch den Bewohnern dieser Wohnung auf Rädern gegenüber war, etwas Futter gebend, immerhin durften sie jetzt nicht das andere Lebewesen in irgendeiner Form vernachlässigen, nur weil sie gerade selbst genügend Probleme um die Ohren hatten, die zumindest einen von ihnen regelrecht verrückt machten und gerade weil es ihn immer noch so schrecklich wurmte, verlief die Fahrt zur Stadt relativ ruhig, der Sommersprossige wusste auch nicht so genau, ob er etwas zu bereden hatte oder irgendwas bereden wollte, was nicht mit dem Beschweren ihres Aussehens zu tun hatte, außerdem war die eigene Stimme immer noch so seltsam ungewohnt, dass er zur Abwechslung viel lieber mal schwieg, sich auf die staubige Straße vor ihnen konzentrierend, die sie direkt vor die Stadtmauern führte. Gary parkte- wie immer- den Wagen etwas abseits der großen Stadt, mit einem leichten Lächeln zu Lawrence hinüberschielend. „Wir sind da.“, murmelte er leise, über sein in allen Seiten abstehendes Haar fahrend, anschließend langsam sich von seinem Sitz erhebend. Eigentlich hasste der Tätowierte es wie die Pest, unbewaffnet einen Ort aufzusuchen und bis auf ein kleines Klappmesser in der Hosentasche, schien er nichts unauffällig verstauen zu können- seine Weste war zu groß, seine Gürtel waren zu breit und seine Hose hing ohnehin zu locker an seinen Hüften, sodass es nicht einmal möglich war, die weiteren Taschen in irgendeiner Form vollzustopfen, ohne, dass man die Angst bekam, sie könnte durch das zusätzliche Gewicht ganz vom Hintern rutschen. „Ich könnte diese blöde Kuh nicht mal erschießen- ich kann keine Waffen irgendwo verstecken!“, stöhnte der Größere genervt auf, zum Dunkelhaarigen hinüberschielend, anschließend die Tür aufschmeißend, geduldig darauf wartend, dass er die kleine Drohne mit sich nahm.
Es war wirklich angenehmer zwischen all den Gebäuden sich fortzubewegen und auch wenn auch hier die Kerle offenbar genauso fasziniert von Frauen zu sei schienen, dass sie es auf unhöflicher Art und Weise zum Ausdruck bringen mussten, doch irgendwie konnte sich Gary an diese Sache gewöhnen, immerhin war es doch eine gute Sache begehrt zu sein, wenn auch im ganz falschen Körper. „Wenigstens können wir uns dann noch treu bleiben und mit Kerlen vögeln.“, lachte der Rothaarige, dem Kleineren ein schiefes Lächeln schenkend. Nein, es durfte gar nicht erst dazu kommen, dass sie so lange als Weiber durch die Weltgeschichte reisen sollten, immerhin wollte der Tätowierte noch irgendwie die Chance bekommen wollen mit dem Cyborg schlafen zu können und wie Sex unter Frauen ging, wusste er immer noch nicht so genau- wie sollte er auch?! Doch darüber würde er sich, wenn es danach überhaupt noch nötig war, später Gedanken machen, jetzt stieg die Spannung doch ein wenig zu sehr an, als sie langsam Bubbles hinterherschlenderten, den Lärm und die Menschenmassen hinter sich lassend, die wild umher rannten, laut miteinander sprachen und versuchten in diesem Chaos irgendwie zurecht zu kommen, da war der ablegenere Teil, wohin die Drohne die beiden Gestalten geführt hatte, durchaus viel angenehmer.
Gary legte seinen Arm um Laws Schulter, ihn etwas enger an sich ziehend, während sie langsam einen Schritt vor dem anderen machten. Der weibliche Körper blieb abrupt stehen, als das kleine mechanische Wesen begann ihnen etwas im lauten piepsigen Ton zu vermitteln, verwirrt die verschiedenen Augen zu Law wandern lassend, jedoch bei seinen Worten breit grinsend. „Was, wirklich?“, ungläubig starrte er zum herumhängenden Schild eines Lokals, sich aus einigen zusammenhängenden Buchstaben nicht viel zusammenreimen könnend, jedoch anerkennend nickend. „Großartig, ich muss dem Typen also nicht die Eier abschneiden!“, erwiderte der Größere lachend. Endlich konnte er seine Zweifel beiseiteschieben- immerhin hatten sie offenbar die richtige Adresse, wo sie die richtige Frau wiederfinden könnten, sodass sie sie wieder zu richtigen Männern machen konnte und sie konnten diesen ganzen Tag vergessen und so tun als wären sie niemals Frauen gewesen! Ohne auch nur eine Sekunde lang zu zögern folge der Tätowierte dem Cyborg bis zur Ladentür, hätte sie beinahe aufgeschmissen, ließ den Kleineren jedoch höflich an der Türklingel bimmeln, hatte beinahe schon erwartet die Blondine endlich zu sehen, doch stattdessen erschien ein Hologramm eines komischen Typen, der ganz sicher nicht die gesuchte Person war. Unzufrieden verzog der Rothaarige das Gesicht, die Arme vor der Brust verschränkend, Lawrence reden lassend, immerhin war er in der Hinsicht irgendwie viel besser als der Streuner selbst, der viel zu schnell viel zu persönlich werden konnte, hätte vielleicht sogar einige wichtige Details vergessen zu erwähnen, damit der Arbeiter auch verstand, um wen es hier ging, doch die Beschreibung des Anderen schien auszureichen um zu wissen, wer gemeint war, sodass sich erneut ein breites Lächeln auf den schmalen, weiblichen Zügen bildete, er das Hologramm mit erwartungsvollen, verschiedenen Augen anstarrte, verharrte einen Moment lang schweigend in seiner Position, den Worten des fremden Mannes lauschend, welche sein Lächeln langsam aus dem Gesicht wischten, die Mundwinkel sich immer weiter nach unten zogen, hin und wieder zuckend. Er konnte nicht einmal ein Wort aus seiner Kehle entspringen lassen, plötzlich fühlte sie sich so trocken an, als hätte man ihm jegliches Wasser entzogen. Er konnte spüren, wie es an seiner Schläfe pochte, bei den widerhallenden Worte des Hologramms- sie war weg, einen Monat, ein Monat war viel, es waren vier Wochen- vier Wochen! Alleine bei dem Gedanken glaubte er jeden Augenblick einfach nur in Ohnmacht fallen zu müssen, stattdessen wartete er einfach irgendwie verzweifelt ab, dass man ihnen weiterhelfen konnte, doch wie sollte dieser arme Mann ihnen helfen, wenn diese dreiste Kuh einfach so weg war, wahrscheinlich war das alles so geplant!
Gary würde sie definitiv umbringen, es stand fest, es war sein erster Punkt in seiner imaginären To- do- Liste, die sich in seinem Kopf befand.
Das wars dann wohl mit der Hoffnung, dass sie heute noch endlich wieder Kerle werden könnten und damit waren auch all die anderen Hoffnungen auf einem Schlag wie verpufft, dass sich der Rothaarige noch unwohler in diesem falschen Körper fühlte als er es ohnehin schon tat. Verzweifelt blickte er zu seinem Freund hinüber, seine Worte wirkten so gedämpft, so fern, als hätte er Watte in den Ohren aber wahrscheinlich verlor einfach gerade den letzten Funken seines Verstandes, dass er sich nichts mehr wünschte, als in den nächsten Sekunden aufzuwachen und zu realisieren, dass dies eine Traumodyssee war, aus der er einfach nicht lange fliehen konnte.
Bei den folgenden Worten schüttelte er seinen sommersprossigen Kopf, auf seine großen Schuhe blickend. „Nein, nein ich möchte nicht alleine zurück zum Wohnwagen…gehen wir Kleidung kaufen.“, entgegnete der Größere leise, sich zu einem Lächeln zwingend.
Wahrscheinlich hatte Law recht damit- sie würde ihnen nicht weglaufen, nach einem Monat musste sie ja irgendwie zurückkehren, ob sie nun wollte oder nicht, doch allmählich traute er dieser Hexe wirklich alles zu, selbst die Tatsache, dass sie sie nie wieder sehen würden und vielleicht für immer als Frauen in diesem Körper gefangen waren, nur durfte er nicht erneut an diesen Mist denken, wenn er noch bei Bewusstsein bleiben wollte, wenn er nicht ganz verrückt werden wollte. Warum war es für Law nur so einfach so ruhig zu bleiben? Tat er es für ihn oder war er einfach generell gefasster und verständnisvoller und wenn er das war, warum war er es?
All diese Fragen schwirrten in dem roten Schädel umher, dass die Schmerzen beinahe unerträglich waren, er mit langsamen, schlurfenden Schritten wieder auf die Straße zurückschlenderte, ein schweres Seufzen ausstoßend. „Dann werden wir eben einen Monat lang so rumlaufen…gehen wir jetzt Klamotten suchen.“, fügte Gary nach einer Weile hinzu, darauf wartend, dass Law ihn begleitete, einfach seiner Orientierung folgen, während er sich versuchte damit abzufinden, dass er wohl länger in diesem Körper stecken musste, als er wollte und dass er vielleicht sogar auf Sex verzichten müsste, immerhin wollte er sich da unten ganz sicher nicht alleine anfassen, das machte ihm Angst, und von Law wollte und konnte er das gar nicht verlangen- wer hätte je gedacht, dass es so unangenehm für ihn werden könnte, wenn es um Sex ging?! Oh, ein Grund mehr, warum dieses Weibsbild es verdient hatte zu sterben!
Hin und wieder ließ der Tätowierte seine Augen umgherschweifen, erblickte ein Schaufenster mit irgendwelchen Klamotten, die definitiv nicht für Männer gedacht waren, Lawrence mit dem Ellbogen anstoßend, anschließend auf den Laden zeigend. „Lass uns schauen, was für Mist die haben.“, murmelte seine Stimme, die Hand des Cyborgs greifend, ihn mit sich ziehend.
Drinnen war es wenigstens nicht so voll, sodass man sich nicht durch die engen Gänge quetschen musste. Überall hingen und lagen irgendwelche Klamotten, vieles war einfach unwillkürlich verteilt, sodass der Rothaarige sich nicht ganz zurechtfinden konnte- er wusste nicht einmal genau, was er haben wollte, geschweige denn, was seine Größe in Frau war!
Verloren schielte er zu seinem Freund, irgendeine Hose aus einem Ständer hervorziehend, sie jedoch schnell wieder zurückhängend, verwirrt zur Verkäuferin starrend, die die beiden freundlich begrüßt hatte, anschließend hin und wieder beobachtend, anschließend bei dem verlorenen Anblicks des Kriminellen zu ihnen herbeischlendernd. „Kann ich Euch beiden irgendwie behilflich sein?“, fragte die etwas ältere Frau, ihre Augen von Gary zu Lawrence schweifen lassend und wieder zurück, stets lächelnd. Unsicher kratzte sich der Kurzhaarige am Hinterkopf, stumm vor sich hinnickend. „Ich hab keine Ahnung in was ich reinpasse.“, gestand der Größere, sich leise räuspernd, dabei einige ungläubige Blicke erntend. „Haben Sie etwa noch nie Kleidung eingekauft? Nun ja…“, sie musterte die Frau gegenüber prüfend, signalisierend, warum Gary wohl keine Ahnung haben konnte. „Keine Sorge, ich weiß, was passen könnte!“, und schon war die Dame dabei wahllose Kleidungsstücke einzusammeln, anschließend einen Stapel an Oberteilen und Hosen und Röcken, und was nicht alles noch dabei war, in Garys Arme drückend, ihn anschließend sanft zur Umkleidekabine, die eigentlich mehr aus einem Vorhang in einer Ecke bestand, schiebend. „Ziehen Sie das an und suchen Sie sich das Passendere aus, ich kümmere mich um Ihre Freundin solange!“, rief sie der jungen Frau hinterher, sich anschließend dem Cyborg zuwendend, bei dem sie noch weniger Zeit gebraucht hatte, um ihn ebenfalls mit einem guten Satz an Klamotten einzudecken. „Ihr habt Glück, dass ihr meinen Laden gefunden habt! Ich bin der Einzige, der wirklich alles hat, was eine Frau in dieser Welt braucht, ich schlage übrigens vor, dass ihr eure Schuhe wechselt.“, offenbar war dieses Weib viel zu erfreut über die Tatsache, dass sie sich endlich nützlich machen konnte, doch wenigstens war sie eine Hilfe!

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1Mo Jun 03, 2013 11:46 pm

Ganz sicher konnte der Cyborg irgendwie nicht sagen, was gerade durch den Schädel des Rothaarigen ging. Er schien es gelassener aufzunehmen als er erwartet hatte, aber dass er trotz seiner ruhigen Stimme innerlich brodelte war kaum zu übersehen. Lawrence kaute sich etwas unwohl auf der Unterlippe, er hatte sich vorgenommen, für Gary die Zähne zusammenzubeißen, damit er nicht die Nerven verlor, aber jetzt mit einem kompletten Monat in diesem fremden Körper konfrontiert zu werden, ließ auch in ihm panische Gedanken aufsteigen. Was, wenn das alles ein einziger großer Trick gewesen war, und wenn die Frau nach einem Monat längst über alle Berge war? Aber woran sollten sie sich sonst halten, wo sollten sie sonst nach ihr suchen? Klar, sie konnten bei der Adresse vorbeischauen, die man ihnen gegeben hatte, aber das war eigentlich auch alles. Der Dunkelhaarige war kein Detektiv oder so, ehrlich gesagt hatte er es schon als große Leistung empfunden, überhaupt dieses Labor zu finden, doch augenscheinlich hatte das nicht ausgereicht, um sie aus ihrer misslichen Lage zu holen. Immer noch etwas bedrückt trottete er hinter Gary her, es ihm überlassend, nach einem geeigneten Laden zu suchen, während er selbst noch immer vor sich hin grübelte. Es konnte natürlich immer noch sein, dass diese ganze Sache gar nicht von Dauer war, sondern nur eine gewisse Zeit lang anhalten würde. Er musste Bubbles immer noch eine Blutprobe geben, die das Ding untersuchen konnte!
Noch immer schien Gary etwas geistesabwesend und bedrückt zu sein, sodass es Lawrence nur noch mehr leid tat, dass er nicht wirklich helfen konnte, dass selbst all sein Grips dafür nicht ausreichte. Er wollte gerade schon etwas entschuldigendes einwerfen, als der Rotschopf anscheinend einen Laden gefunden hatte, was eigentlich eine ziemliche Seltenheit war. Das meiste spielte sich in dieser Welt hinter der spärlichen Auslage irgendeiner Bude ab, und auch dieser Laden war eher ein Sammelsurium von zusammengetragener Kleidung, aber zum Glück waren sie trotz ihrer neuen, ungewohnten Körper noch mit Fitness gesegnet geblieben, sodass sie sicherlich schnell irgendetwas finden würden. Der Cyborg hoffte, dass er einfach irgendwelche Sachen finden würde, die sich nicht allzu sehr von seinen Männerklamotten unterschieden und einfach nur passend waren, vor allem neue Schuhe wären eine nette Abwechslung. Etwas verloren blickte er sich um, doch anscheinend hatte die Besitzerin des Ladens bemerkt, wie unwissend sie zwischen ihren Waren herumirrten und kam ihnen schnell zur Hilfe. Lawrence musste doch ein klein wenig Schmunzeln bei der Unwissenheit des Jüngeren, auch, wenn er selbst nicht wirklich besser war, aber sie waren alleine in dem Laden und die Besitzerin deckte sie mit einem ganzen Stapel ein, drückte beiden sogar ein Paar Stiefel in die Hand und tatsächlich sogar einige BHs, sodass Lawrence sich tatsächlich innerhalb weniger Minuten schon etwas wohler in seinem Körper fühlte, da er sich jetzt richtig verpackt fühlte. Vielleicht merkte Gary ja jetzt, wieso ein BH gar keine so schlechte Sache war! Der Cyborg ließ die dunkle Hose mit den zahlreichen Taschen und die hohen Stiefel, die eigentlich fast genauso waren wie seine alten, gleich an, genauso wie die abgetragene Lederjacke und die ausgewaschene, etwas zu weite Bluse. Die Kleidung war nicht neu, aber woher sollte auch neue Kleidung kommen, und der Cyborg hatte tatsächlich viel mehr passende Sachen erbeutet, als er erwartet hätte, und es machte irgendwie sogar Spaß, weil er gut in den Klamotten aussah. Geduldig wartete er vor der kleinen, provisorisch abgehängten Kabine, in der sich Gary umzog, der aber anscheinend nicht nach draußen kommen wollte, um sich in einem der fleckigen Spiegel zu betrachten, sodass der Dunkelhaarige besorgt zu ihm hinein beugte und den Kopf in die Kabine steckte. Die Frau hatte ihm zusätzlich sogar noch ein breites rot-weiß gemustertes Tuch gegeben, mit dem er die langen, störenden Haare aus seiner Stirn fernhalten konnte, und eine jüngere Frau, vielleicht ihre Tochter, hatte die mittlerweile getrockneten Haare zu zwei langen, dicken Zöpfen geflochten, die locker über die ungleichen Schultern hingen. Die beiden mochten gedacht haben, dass er und Gary sonst wo her kamen, dass sie von nichts eine Ahnung hatten.
„He, was ist los?“, fragte er skeptisch, den halb angezogenen Körper betrachtend, der anscheinend immer noch mit seinem BH kämpfte. Lawrence lächelte leicht, aber nicht spöttisch, sich ganz zu dem Rotschopf in die Kabine schiebend und ihm dabei helfend das Teil hinten zu zu machen, bevor er sein Kinn auf seine Schulter lehnte und ihn etwas unsicher anblinzelte.
„Alles klar bei dir? Die Sachen sehen cool aus“, fügte er mit einem Blick auf den Kleidungsberg hinzu, der sich auf einem kleinen Hocker neben Gary türmten. Anscheinend war der BH das einzige wirklich große Problem gewesen, und so ließ der Cyborg den anderen in dem engen Bereich wieder alleine, sodass er sich vernünftig umziehen konnte, ihn dazu antreibend, ihm alle Sachen wenigstens kurz zu präsentieren. Garys Klamotten waren eindeutig etwas kürzer als die des Älteren, sodass er sich sicher sein konnte, dass er auf dem Weg zurück zum Wohnwagen wieder anständig begafft werden würde, aber wenn Law auf Frauen gestanden hätte, hätte er dem Rotschopf sicher auch hinterher gepfiffen. Ach, selbst jetzt fand er ihn heiß, er war doch immer noch Gary!
„Ihr seid echt zwei arme Dinger, der einen fehlt die Hälfte und die andere weiß nicht mal was sie anziehen soll! Ich hoffe, ich konnte euch zwei Süßen ein wenig weiterhelfen!“, plapperte die ältere Frau munter, während sie hinter ihren Tresen watschelte, und Law gab ihr sogar ein klein wenig mehr Geld, weil sie ehrlich gesagt ihren Tag gerettet hatte. Er hoffte inständig, dass auch Gary sich nun etwas wohler in seinem fremden Körper fühlte. Für den Dunkelhaarigen jedenfalls war es eine Erleichterung, endlich passende Sachen zu besitzen, vor allem die Schuhe!
„Ich kann jetzt Zöpfe flechten“, grinste er ihm lachend entgegen, sich den Beutel mit den Klamotten über die Schulter werfend.
„Also ich fühl mich ehrlich ein bisschen wohler, was….was ist mit dir?“, fragte er behutsam nach, während sie zurück Richtung Wohnwagen gingen. Zum Glück war der Mittag schon rum und es wurde nicht noch heißer, aber als sie die angenehmen Schatten der Stadt verließen, stieß der Cyborg unwillkürlich ein leises Ächzen aus. Er beschleunigte seine Schritte ein wenig, je eher sie wieder im Schatten waren, desto besser. Newton erwartete sie schon sehnsüchtig, sodass der Cyborg ihm mit einem beinahe schlechten Gewissen eine gute Hand voll Grünzeug hinlegte, bevor er die neue Kleidung in den Schrank stopfte und sich wieder zu Gary umwandte. Sie würden gleich irgendwann etwas kochen müssen, aber im Moment hatte er gar keinen so richtigen Hunger.
„Einen ganzen Monat, was?“, murmelte er mit ernsterer Stimme, sich zu dem Rotschopf umdrehend und ihn etwas fragend anblickend.
„Hm, halt mich nicht für oberflächlich, ja, aber wollen wir wirklich vier Wochen lang auf Sex verzichten?“, fragte er mit einem etwas leidenden Gesichtsausdruck, ein schiefes Grinsen zustande bringend. Er trat wieder näher an den Rotschopf heran, die Arme um seine Taille schlingend und sacht seine Lippen suchend.
„Wenn du…naja, wenigstens wissen willst wie es ist, so als Frau….“
Lawrence wusste ja, dass Gary nicht wirklich zum Orgasmus gekommen war, und vielleicht hätte es ihm ja wenigstens so weit gefallen, dass er mit dem Ding zwischen seinen Beinen leben konnte und sie wenigstens irgendwie Sex haben konnten, denn ohne Sex würde Garys Laune ganz sicher auch nicht besser werden, und der Cyborg wollte darauf mittlerweile auch nicht mehr verzichten.
„Ich kann dir sicher dabei helfen, wenn du das gerne möchtest. Immerhin bist du immer noch du“, murmelte er, mit den Fingern unter sein Shirt fahrend und über die weiche Haut streichend. Irgendwie hatte er die Nähe zu dem Größeren den ganzen Tag über schon vermisst, und er hoffte, dass er ihn wenigstens ein bisschen aufmuntern konnte.
„Morgen prüfen wir die andere Adresse, ja? Heute sind wir genug rumgerannt“, gähnte er, Garys Lippen suchend und fordernd seine Zunge in seinen Mundraum schiebend, während seine Hände unter Garys Kleidung langsam zum BH wandern ließen und ihn mit Leichtigkeit öffnend. Er grinste triumphierend, sich kurz von den Lippen des Größeren lösend.
„Also das macht schonmal Spaß!“
Er ließ seine Hände wieder nach vorn wandern, die Knöpfe von Garys Oberteil nach und nach öffnend, jedoch kurz innehaltend und fragend zu dem Rotschopf aufblickend.
„Wenn….Wenn du das nicht möchtest, dann musst du des sagen, ja? Wenn du es nicht magst, überleben wir sicher auch einen Monat ohne Sex“, erklärte er mit ernster Stimme, aber er wollte dem Rotschopf wenigstens die Gelegenheit geben, es einmal auszuprobieren, ohne, dass sie sich einen weiteren fremden Kerl suchen mussten. Lesben kamen ja auch irgendwie über die Runden.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1Di Jun 04, 2013 9:07 pm

Ein wenig ungewohnt war das schon alles, Gary hatte sich bis jetzt nie mit Frauenklamotten oder gar einem BH beschäftigen müssen, sodass sein Blick skeptisch auf dem Teil lag, der offenbar gut für seine neu gewonnen Brüste sein sollte, in welcher Hinsicht auch immer.
Langsam schälte sich der schlanke Leib aus den unpassenden Klamotten, sich die erstbeste Hose schnappend, die erstaunlicherweise sogar ohne weitere Probleme auf seine breite Hüfte passte und dennoch nicht zu weiblich wirkte, sodass man selbst den Rotschopf irgendwie ein wenig zufriedener stimmen konnte- wenn sie schon so lange in diesem Zustand ausharren mussten, dann sollten sie wenigstens irgendwie das Erträglichste aus der Situation machen…oder so, er wusste selbst nicht, ob es der richtige Gedanke war oder ob sie nicht lieber krankhaft sich auf die Suche nach der Blondine begeben sollten. Doch so passend und gut alles auch sein mochte, das Problem mit dem BH weitete sich erneut aus, als er krampfhaft versuchte, das Teil irgendwie zu schließen, glaubte sich die Arme ausgekugelt zu haben.
Der Streuner gab ein leises Fluchen von sich, grimmig auf den schmalen, langen Spiele vor ihm starrend, konnte sich immer noch nicht ganz an dieses Aussehen gewöhnen, an dieses Gesicht, das ihn gerade mürrisch anstarrte, in der Hand der verknotete Stofflappen von Unterwäsche, dessen Schließfunktion ihm noch nicht ganz logisch erschien. Und da fragten sich doch echt einige Menschen, wieso es schwule Menschen gab!
Gary wollte es fast schon aufgeben, als seine Augen plötzlich den Kopf seines Freundes zwischen dem Vorhang erblickten, ihm einen etwas unzufriedenen Blick schenkend. „Dieses Ding ist gemein zu mir.“, er fuchtelte mit dem BH herum, anschließend die Arme verschränkend, dankbar darüber, dass er seinen schmalen Hintern zu ihm in die provisorische Kabine schob, ihm anschließend bei diesem seltsamen Ding helfend, einen Moment innehaltend, sich mit dem Kopf ein wenig nach hinten lehnend, die Wärme des Anderen genießend. „Alles in Ordnung, die Frau hat wenigstens eine Ahnung von Kleidung.“, entgegnete der Größere, schief Lächelnd, ehe seine Hände nach einem Oberteil langten, es prüfend betrachtend.
In der Tat war es einfacher den Rest anzuziehen und auf Lawrence‘ Drängen hin dem jungen Mann, der nun eine junge Frau darstellte, zu präsentieren, auch wenn es ihm ein wenig seltsam vorkam, dass sie bereits so in ihrer Frauenrolle drin waren, doch irgendwie konnte er nicht leugnen, dass die anderen Klamotten sein Wohlbefinden ein wenig stärkten und er sich wenigstens nicht wie ein kompletter Idiot fühlte, wie es am Anfang der Fall war, dass er sogar beschlossen hatte den, wenn auch ziemlich knapp ausgefallenen, Rock ebenfalls mitzunehmen, er wollte sich selbst beweisen, dass er selbst als eigentlicher Kerl irgendwie eine bessere Frau sein konnte als all die anderen, damit er wenigstens zurecht Kritik an diesen Wesen ausüben konnte. Langsam verstand er auch, warum diese ganze BH- Sache so wichtig war- seine Brüste baumelten nicht mehr so herum, dass man Angst hatte, ihr Gewicht würde ihn jeden Augenblick auf den Boden ziehen, und wenigstens waren das winzig kleine positive Lichtblicke des sonst so hektischen und alles anderen als zufriedenstellenden Tag.
Prüfend ließ der Kriminelle immer wieder seine Augen zum Cyborg schweifen, seine Kleidung begutachtend, die geflochtenen Zöpfe, die jetzt an seinem Kopf herumbaumelten, sich fragend, ob er ihn selbst dann attraktiv finden würde, wäre er immer eine Frau gewesen, obwohl ihm diese Wesen lieber fernbleiben sollten, an sich hatte er immerhin genügend Merkmale, die ihn selbst jetzt noch ziemlich heiß aussehen ließen, doch wahrscheinlich hätte das Schicksal die beiden niemals zusammengebracht, wäre er auf ewig in diesem Körper gebannt gewesen, dafür achtete der Rotschopf viel zu selten auf Weiber.
Bei den Worten der Verkäuferin, schenkte Gary ihr ein unsicheres Lächeln, seine Schultern hebend. „Wir kommen einfach aus einer ganz anderen Gegend.“, gestand der Kurzhaarige, sie entschuldigend anblickend. Anders wusste er es auch nicht zu beschreiben, sie würde ihnen ohnehin nicht glauben, wenn er mit der Wahrheit rausgerückt war und würde sie für zwei verrückte Hühner halten, die zu viel Staub eingeatmet hatten und ihre Zeit zu lange unter der Sonne verbrachten und das könnte er der Dame nicht einmal verübeln, immerhin war das absurd!
Vollbepackt bedankte sich der Jüngere bei der Verkäuferin, die wahrscheinlich noch nie solche seltsamen Wesen in ihrem Schuppen gehabt hatte, mit vollbepackter Tasche hinausschlenderte, die neben den neu erworbenen Sachen auch die alten beinhaltete, am liebsten hätte Gary seine Stiefel einfach dort gelassen, doch er würde sicherlich nicht lange mit den anderen herumlaufen können und auch gar nicht wollen, sie waren nur jetzt ein angenehmes Mittel zum Zweck, nicht mehr!
Die verschiedenen Augen schielten zum Dunkelhaarigen, leise lachend. „Wow, dann musst du dir in Zukunft die Haare wachsen lassen, damit du dein neues Talent wenigstens verwenden kannst!“, erwiderte der Größere grinsend, gegen seine Rippen piekend, weiter die Straße hinaufschlendernd. Jetzt, wo der Tag langsam sein Ende nahm, wurde es tatsächlich irgendwie leerer in den Gassen, auch wenn immer noch genügend Menschenmassen herumliefen, die sich am Aussehen der beiden Frauen erfreuen konnten, was Gary jedoch in diesem Moment weniger als alles andere auf dieser Welt interessierte. Die Worte des Kleineren rissen den Sommersprossigen aus seinen Gedanken, die sich ausnahmsweise um nichts drehten, langsam nickend. „Man kommt sich nicht mehr klobig und dämlich vor und ich verstehe jetzt auch den Sinn eines BHs!“, gab er triumphierend von sich, schief lächelnd. Wenn man davon absah, dass er eigentlich in einer ziemlich miesen Situation gelandet war, nahm der Tag wenigstens ein angenehmes Ende, sodass er nicht mit Wut im Bauch heute ins Bett gehen müsste, hoffte Garret zumindest.
Irgendwie hatte er allerdings die Wüste um sie herum kaum vermisst, denn auch wenn ihr Wohnwagen nicht sonderlich weit entfernt war, erschien ihm der kleine Weg ohne Sonnenschutz in Form von hohen Gebäuden so unglaublich lang, dass er sich erschöpft auf einen der Stühle daheim niederließ, den Blick zu Lawrence schielen lassend, welcher freundlicherweise seine Echse fütterte. „Das nächste Mal nehme ich dich auch mit, Newt.“, murmelte der Streuner seinem Leguan entgegen, ihn einen Moment lang gedankenverloren dabei beobachtend wie er sein Grünzeug verspeiste. Gut, dass sie sich wenigstens um diese Sache nicht mehr sorgen mussten, das wäre wahrscheinlich das Letzte, was sie in ihrer Situation noch gebrauchen könnten- verzweifelt nach Essen für Newton suchen!
Mit einem leisen Seufzer betrachtete er den Cyborg eine Weile lang, stumm vor sich hinnickend, während sein Körper sich langsam erneut erhob, etwas näher an seinen Freund herantretend. „An die Sache mit dem Sex denke ich schon seit heute Morgen nach!“, erwiderte der Größere, verwundert, dass der Andere sich mit dieser Sache noch nicht beschäftigt hatte, sein Grinsen jedoch erwidernd, welches sich jedoch schnell bei den nächsten Worten verschob, seine Augen verwirrt auf dem femininen Gesicht des Älteren lagen, sich unsicher am Kopf kratzend. „Also ich hab keine Ahnung wie man als Frau…naja…irgendwas macht.“, gestand der Kurzhaarige, seinen Blick kurz senkend. Wie sollte er das auch wissen, besonders dann, wenn keiner von beiden irgendwie kerlartig war, jede andere Art von Sex erschien ihm falsch, selbst Law hatte seinen Frauen- Orgasmus von einem Kerl bekommen und nicht von irgendeinem Weib, also wie sollte er wissen, wie das ging? Es wirkte fast schon wie eine Reise in die lesbische Peinlich, aber wenigstens blieben sie sich irgendwie, nunja, treu.
Seine Arme schlangen sich automatisch um die schmale Taille seines Freundes, ihn noch ein wenig enger an sich heranziehend. Es war wohl wirklich irgendwo gut so, dass beide diese Gestalt angenommen hatten, Gary hätte nicht gewusst, wie seltsam es für sie geworden wäre, wenn nur einer die unglaublichen Nichtfreuden einer Frau genießen durfte, wobei sie wenigstens weniger Probleme im Bett gehabt hätten, doch jetzt konnte der Tätowierte sich wenigstens ohne großer Scheu auf den Kleineren einlassen, seine Nähe genießen, immerhin war Lawrence ja nicht ganz weg, nur, weil sein üblicher Originalkörper so verändert war. „Für einen Tag hatten wir ohnehin zu viele Abenteuer.“, seufzte der Kriminelle leise, seine Augen zu den Braunen des Anderen schweifen lassend, ein wenig überrascht, wenn auch positiv, als sich plötzlich die Lippen auf seine pressten, er die weiche Zunge in seinem Rachen spürte, sie mit der eigenen herumstupsend. Seine eigenen Hände fanden sich schnell unter dem Shirt des Cyborgs wieder, über die weiche Haut streichend, während sein Gegenüber es irgendwie geschafft hatte, den BH zu öffnen und seinen Brüsten die Freiheit gewährte.
Grinsend blickte er in das schmale Gesicht seines Mitbewohners, während ein breites Lächeln über seine vollen Lippen huschte. „Wie sollte es auch keinen Spaß machen?!“, entgegnete er leise, die anderen Finger machen lassend, auch wenn er sich immer noch nichts darunter vorstellen konnte, doch diesmal schien zur Abwechslung Lawrence derjenige zu sein, der im Bett in irgendeiner Form das Sagen hatte, wenn man es denn so behaupten konnte, immerhin war Gary kein Typ, der unflexibel in der Kiste war und sich auf keine Abwechslung einließ, es war nur bis jetzt noch nicht dazu gekommen, dass sie diese Abwechslung angewandt hatten.
Der Sommersprossige legte seinen Kopf ein wenig schief, Lawrence fragend anblickend, als dieser innehielt, im nächsten Moment jedoch abwinkend. „Möchtest du mich etwa umbringen? Ein Monat ohne Sex ist wie ein Monat ohne Wasser- ich bin dabei.“, seine Augen starrten den Älteren ernst an, ihm bestimmend zunickend- er würde schon keinen Rückzieher machen und besser sie testeten es jetzt aus, damit jeder von ihnen sich auch sicher sein konnte, ob es ihm gefiel, trotz der Tatsache, dass sie momentan einfach keine Männer waren!
Auffordernd schob er das Oberteil des Anderen etwas hoch, mit seiner Hilfe es ganz ausziehend, achtlos zur Seite werfend, bei seinem BH wurde das Ausziehen jedoch ein wenig schwieriger, dass er im nächsten Moment einfach rohe Gewalt anwenden wollte, um dieses Teil zu entfernen, doch das würde Law sicherlich nicht gefallen, immerhin war das Teil gerade erst gekauft worden, sodass er sich lieber einige Sekunden mehr mit dem Verschluss abmühte, bis der Rotschopf es endlich schaffte, das Ding noch weiter von sich wegschmeißend. „Mal schauen ob wir es als Frauen irgendwie auch drauf haben.“, raunte seine Stimme, schief grinsend, ehe sich seine Lippen auf die des Anderen pressten, die Zunge stürmisch in seinen Hals schiebend, während er ihn langsam mit sich ins Schlafzimmer zog, Lawrence aufs Bett schmeißend, sich nebenbei hastig die Stiefel ausziehend, gefolgt von denen des Cyborgs, ehe er langsam über den schlanken Leib seines Freundes stieg, mit den Lippen über seinen Hals fahrend, an den Schlüsselbeinen vorbei, während seine Hände sich behutsam in den weichen Brüsten des Dunkelhaarigen vergruben, sie leicht massierend. So seltsam es auch erschien, aber es hätten ebenso auch Männertitten sein können, die er gerade begrabschte und auch wenn dies ein ebenfalls nicht sonderlich toller Vergleich, geschweige denn ein anturnender Gedanke war, konnte er sich irgendwie mit dem Vorhandensein dieser besser abfinden, wenn das Wissen vorhanden war, dass sie ebenfalls solche Teile hätten haben können.
Seine Zunge fuhr über Laws Brustwarzen, mit den Zähnen sanft hineinbeißend, während seine Hände beiläufig die Hose samt Unterwäsche langsam hinunterschoben, bis sie anschließend zu Boden fiel. Der Tätowierte hatte absolut keine Ahnung, was er eigentlich tun sollte, beließ es einen Moment lang dabei den Körper mit seinen Lippen und Berührungen zu bearbeiten, hin und wieder ins weiche Fleisch hineinbeißend. Irgendwie fühlte es sich nicht sooo anders an, aber vielleicht erschien es ihm auch einfach nur angenehmer, weil er wusste, wer eigentlich die Person unter ihm war, weil er so vertraut mit ihm war, dass er wahrscheinlich ein seltsames Alien hätte sein können und trotzdem würde Gary wohl immer den Law darin sehen, der ihm bekannt war.

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BeitragThema: Re: Chaos lives in everything   Chaos lives in everything - Seite 2 Icon_minitime1Mi Jun 05, 2013 11:02 pm

Lawrence hatte ganz sicher nicht mehr Ahnung von diesen Dingen als Gary, klar, er hatte als Frau schon mal einen einzigen Orgasmus gehabt, aber das machte ihn nicht gerade zum Experten. Es war nicht besonders schwierig sich aufs Bett zu legen und sich von einem Kerl vögeln zu lassen. Aber nach wie vor hatte er das Gefühl, dass er mit dieser Sache ein klein wenig gelassener umging als sein Freund, und nun war es wohlmöglich tatsächlich einmal an ihm, die Oberhand im Bett zu übernehmen. Denn Gary hatte wohl recht, ein ganzer Monat ohne Sex würde endlos lang und öde werden, wo er sich jetzt schon einmal daran gewöhnt hatte, regelmäßig zu vögeln. Und Sex war wenigstens immer ein gutes Ablenkungsmittel gewesen, und Ablenkung konnten sie in ihrer jetzigen Situation wohl gut gebrauchen. Der Tag war so lang und merkwürdig gewesen, dass es eine wahre Wohltat war, jetzt ganz allein Zeit mit dem Rothaarigen verbringen zu können, immerhin fühlte es sich trotz all der Absurditäten immer noch genauso vertraut an wie zuvor. Gary blieb Gary, daran gab es nichts zu rütteln, und der Dunkelhaarige war ja nie so oberflächlich gewesen, dass er ihn nur für sein Äußeres gut fand. Eilig half er ihm dabei, sich von seiner Bluse zu entledigen, sie irgendwo in eine Ecke des Zimmers pfeffernd. Selbst solche kleinen Dinge blieben immer noch gleich, auch, wenn der Rotschopf nun zugegeben noch vor der Herausforderung stand, seinen BH zu öffnen. Lawrence musste leise glucksend, wieso hatte Gary mit dem Teil bloß solche Probleme? Aber er ließ ihn machen, bedeckte währenddessen nur seinen Hals mit Küssen bedeckend, leicht in die blasse, sommersprossige Haut beißend, bis der Verschluss sich endlich löste und Gary das Teil so weit wegwarf als wäre es verflucht.
„Natürlich haben wir es drauf, schau uns an“, grinste er zwischen zwei innigen Küssen, sich von dem Jüngeren mit in Richtung Bett ziehen lassend. Er war doch beinahe etwas überrascht, dass Gary nun doch wieder die Oberhand gewann, ihn einfach auf das schmale Bett schubste. Er konnte gar nicht schnell genug aus seinen Stiefeln kommen, die der andere ihm netterweise von den Beinen zog, den schlanken Körper dann umschlingend und zu sich hinunterziehend. Er konnte die weiche Haut ertasten, die unter seinen Fingern bereits heißer wurde, obwohl sie noch kaum etwas gemacht hatten, aber selbst Garys kurvenreicher Körper mit Brüsten und weicher Haut turnte ihn irgendwie an. Er stieß ein leises Keuchen aus, als der Größere seine Brüste leicht massierte. Klar, bei dem Kerl heute Morgen in der Bar hatte sein Körper auch reagiert, aber eher, weil er gar nicht wirklich anders gekonnte hatte. Jetzt in dem Wissen zu sein, dass es Gary war mit dem er schlief war sehr viel angenehmer und es fühlte sich einfach tausendmal besser an. Seine Hände wanderten fahrig zu Garys Hosenbund, ihn lösend und Hose samt Shorts hinunterschieben, über die Oberschenkel des Größeren streichelnd. Keiner von ihnen hatte auch nur annähernd die Kraft, die als Kerl in ihren Gliedern gesteckt hatte, aber das schien jetzt auch gar nicht von Nöten zu sein. Law merkte, wie er hin und wieder leichte Seufzer von sich gab, selbst jetzt, wo noch nicht mal wirklich etwas passiert war. Er konnte einfach nur hoffen, dass Gary sich gerade nicht zu allem furchtbar überwinden musste, dass er das alles hier nur tat weil er das Gefühl hatte, dass er es musste, denn dann hätte der Dunkelhaarige sich unglaublich mies gefühlt. Seine Finger krallten sich in die kurzen roten Haarsträhnen, immer wieder die Lippen des Größeren suchend, bis er nichts anderes mehr schmeckte als Gary. Der Geschmack war immer noch der gleiche. Nur sehr widerwillig löste er sich ein wenig von ihm, ihn mit sanfter Gewalt unter sich auf die Kissen drückend, mit einem triumphierenden Grinsen auf ihn hinabschauend. Er konnte einfach gar nicht anders, als ihn noch mal küssen zu wollen, sich langsam wieder aufrichtend. Seine Hände fuhren etwas zögerlich im ersten Moment zu Garys Brüsten, sie leicht massierend.
„Jetzt musst du mich aber auch machen lassen. Mit meiner…..Erfahrung.“
Lawrence lachte mit einem Hauch Nervosität auf, die allerdings schnell verschwand. Gary würde ihm vertrauen, oder etwa nicht? Und er würde es hoffentlich auch hinbekommen, er musste einfach darauf vertrauen, dass es für den Rotschopf angenehm war und er nicht die Zähne zusammenbeißen musste.
„Hau mich einfach, wenn du es grässlich findest, ja?“, murmelte er, leicht in die blasse Kehle beißend, bevor er seine Hand vorsichtig zwischen Garys Schenkel gleiten ließ. Er fühlte sich dort noch heißer an als der Rest seines Körpers sowieso schon. Er konnte spüren, wie Gary zusammenzuckte, als er mit einem Finger in ihn eindrang. Hoffentlich nur, weil es sich gut anfühlte. Das war in der Tat eine andere Sache als wenn man einem Kerl einen Handjob verpasste, etwas unschlüssig streifte er seine Hand am Bettlaken ab, bevor er beide Hände an die Hüfte des Rotschopfs legte, seinen Mund zwischen seinen Brüsten entlang wandern ließ. Er schielte noch einmal kurz zu dem Jüngeren auf, als seine Lippen über seinen Bauchnabel strichen, sich mit einem Nicken versichernd, dass alles in Ordnung war, bevor er die Schenkel des anderen etwas auseinanderdrückte. Nein, besonders ansehnlich war es das unten vielleicht wirklich nicht, aber Gary musste es sich ja nicht anschauen, er musste nur das Gefühl genießen, das Lawrence ihm bereiten konnte. Der Cyborg musste seine Erfahrungen jetzt tatsächlich aus irgendwelchen vergilbten Schmuddelheften ziehen, die er als Teenager mal gelesen hatte, mit der Zunge in den Älteren eindringend. Gott, Kerle hatten es tatsächlich viel leichter, warum hatten sie auch keine lesbische Freundin, die ihnen irgendwelche Tricks hätte zeigen können? Er fuhr mit der Zunge weiter nach oben, innehaltend, als Gary sich plötzlich stöhnend wand. Er glaubte, diese Sache langsam zu verstehen, den Dreh rauszubekommen, seine Zunge und Lippen immer geschickter einsetzend, zwischendurch immer ein Stück von ihm abrückend und mit den Fingern in den Rotschopf eindringen, wobei er sich nicht so sicher war, ob das nicht unter Umständen schmerzhaft für den Rotschopf sein könnte, einmal wäre er aus Versehen fast mit den Fingern der unechten Hand zwischen seine Schenkel gefahren, und das wäre sicherlich nicht allzu angenehm für ihn gewesen. Außerdem konnte er ihm auch mit der Zunge ganz anständiges Stöhnen entlocken, während es sich auch für ihn langsam nicht mehr so seltsam anfühlte, sie Fingernägel leicht in seine Haut grabend. Die Zöpfe hingen ihm beinahe etwas störend im Weg, aber eigentlich war das alles irrelevant, einzig Gary zählte und das Stöhnen, das langsam immer lauter wurde. Aus dem Augenwinkel sah er, wie sich die Finger des anderen in die Laken krallten, noch etwas tiefer mit der Zunge in ihn eindringend. Es war bei Kerlen irgendwie einfacher, den Orgasmus zu bestimmen, hier musste Lawrence einfach davon ausgehen, dass der heisere Schrei des Rotschopfes und das letzte Aufbäumen das Zeichen für einen Orgasmus waren, sodass er sich langsam erhob und sich zwischen seinen Schenkeln wegschob. Etwas unsicher blickte er zu Gary hinüber. Langsam schob er sich wieder etwas nach oben, sich über den verschwitzten Leib beugend, sodass die langen geflochtenen Zöpfe in Garys Gesicht kitzelten.
„Und? Meinst…Meinst du, du kannst dich damit einen Monat lang arrangieren?“, fragte er etwas unsicher.

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