Danger Danger
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Kauzi
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BeitragThema: Blood Sport   Blood Sport Icon_minitime1Di Jan 02, 2024 12:05 am

Nim starrte vorsichtig auf den weichen Waldboden zu seinen Füßen. Er war heute zum ersten Mal seit Langem dafür eingeteilt worden, Früchte und Beeren aus den Tiefen des Dschungels zu sammeln. Natürlich hatte er sich nicht sehr weit vom Dorf entfernt. Er war unerfahren und mit dem Speer, dem man ihm in die Hand gedrückt hatte, konnte er mehr schlecht als recht umgehen. Doch momentan ging eine Krankheit in ihrem Dorf um, die einige der Sammler außer Gefecht gesetzt hatte und damit ihre Vorräte nicht zu sehr strapaziert wurden, hatte Nim sich bereit erklärt, beim Sammeln zu helfen.
Der Speer wog schwer auf seinem Rücken und er hatte sich eine Tasche aus einfacher Jute umgehangen, in dem er seine Beute sammelte. Bisher war es ganz überschaubar, aber Nim hatte etwas erschnuppert, was wie ein großer Busch voller Beeren roch und er folgte seiner Nase nun in die Richtung des Duftes.
Die Hitze und die Luftfeuchtigkeit ließ seine leichte Kleidung an seiner Haut kleben und seine Ohren zuckten immer wieder unruhig hin und her, um die Insekten zu vertreiben, die ihn umschwirrten. Nim wusste, dass Gefahren in diesem Dschungel lauerten. Vieles war hier, was Shifter wie ihn nur zu gern auf seinem Speiseplan sah oder gar noch Schlimmeres mit ihnen anstellte. Größtenteils überlebten sie durch ihre Geschwindigkeit, Wendigkeit und ihre Fähigkeit, sich in den Tiefen des Dschungels gut zu verstecken. Umso unsicherer fühlte er sich hier draußen. Normalerweise kümmerte sich Nim um den kleinen Schrein ihrer Gottheit, nahm die Opfergaben der anderen Dorfbewohner entgegen und leitete sie im Gebet an. Es war eine behütete Aufgabe und Nim hatte bisher auch nicht den Drang verspürt, sich in der wilden Natur zu beweisen.
Dass er jetzt allerdings eine Fährte aufgenommen hatte, war schon ein zufriedenstellendes Gefühl. Was, wenn er mit diesem ganzen Beutel ins Dorf zurückkehrte? Mit klopfendem Herz schob er einige große Blätter beiseite und erblickte einen Busch voller roter Beeren. Er kannte die einfachen Früchte, sie waren süßlich und nahrhaft und hier konnte er seinen Beutel füllen und dann schnell zurückkehren. Unbedacht durch seine Aufgeregtheit trugen Nims Pfoten ihn hastig zum Strauch und plötzlich stand seine Welt Kopf. Der Shifter stieß einen erschrockenen Schrei aus, als er den Boden unter den Füßen verlor. Was war hier los? Ein scharfer Schmerz an seinem Knöchel und plötzlich rutschte ihm sein Speer vom Rücken und knallte gut einen Meter unter ihm auf den Boden. Verwirrte Panik schloss ihre Klauen eiskalt um Nims Herz. Er war in eine Falle getappt. Was war hier draußen, was Fallen legte? Seine Finger streckten sich nach dem Speer, aber er war in unerreichbarer Entfernung und die Schlinge, die sich um seinen Knöchel gelegt hatte, ließ ihn aufkeuchen. Wenn er sie doch bloß lösen könnte! Aber er hatte kaum die Muskeln, um sich kopfüber nach oben zu beugen. Hinter sich im Gebüsch konnte Nim Geraschel vernehmen und sein herz pochte noch schneller als zuvor. Vielleicht war das alles ja ein Versehen?
„Ich bin in eure Falle getreten, könntet ihr mich bitte befreien?“, rief seine Stimme flehend ins Gebüsch. Solch eine Art von Falle konnte durchaus auch für Wild gewesen sein, vielleicht war das alles nur ein Missverständnis und man würde ihn freilassen?

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BeitragThema: Re: Blood Sport   Blood Sport Icon_minitime1Di Jan 02, 2024 4:23 pm

Es war erneut Jagdsaison. Ihr Stamm hatte nicht viele Regeln und Gesetze, doch wenn es darum ging weitere Nachfahren auszubrüten, waren alle in der Verantwortung ihren Teil beizutragen, ganz gleich welche Rolle sie vorher angenommen hatten.
Threzusk sah es weniger als eine Verpflichtung an und mehr als einen abwechslungsreichen Zeitvertreib. Im Dschungel tummelten sich viele Individuen, die für solch ein Vorhaben gut geeignet waren und neben dem Bereitstellen neuer Echsenwesen, konnte man sich auch lange an der Beute erfreuen, immerhin waren sie nicht wie Säuger da draußen gezwungen viele Monate ihre Kinder in sich getragen, mussten sie nicht einmal selbst ausbrüten, dafür hatten sie eine Brutstätte.
Die Echse hatte sich seit einigen Tagen auf die Jagd begeben, hatte einen kleinen Stamm gefunden, nicht weit von seinem eigenen Zuhause, die fast schon zu perfekt zu sein schienen.
Er wollte nicht das gesamte Dorf anfallen, jeder Stamm wusste sich zu verteidigen und allein hätte er keine Chance gehabt, würde nur für unnötigen Tumult sorgen und mit leeren Händen zurückkehren. Doch irgendwann würde jemand schon die Sicherheit ihres Zuhauses verlassen, sich entfernen und das wäre der perfekte Moment, um zuzuschlagen.
Er hatte sie genau beobachtete, musste feststellen, dass einige von ihnen sich nur manchmal in den tiefen Dschungel wagten, hatte mitbekommen, dass es langsam um ihre Versorgung knapp wurde.

Threzusk kannte sich in der Wildnis besser denn je aus, es brauchte also nicht lange für ihn, bis er einen Busch voller schmackhafter Beeren gefunden hatte, der regelrecht danach schrie gepflückt zu werden. Sicher würde solch ein Exemplar nicht einfach so übergangen.
Eine einfache Falle sollte reichen, die er grob unter Laub und anderen Blättern versteckte, ehe er sich im Gestrüpp auf die Lauer legte, sich auf Augen und Nase verlassend. Er wusste, dass Geduld vonnöten war, doch die Echse war nicht rastlos, konnte er doch Stunden warten, bis endlich einer von den Hasenwesen in seine Falle getappt war.
Seine Nase hatte ihm eher signalisiert, dass jemand in der Nähe war und dann auch noch jemand, der ganz in sein Beuteschema passte.
Er konnte die Hormone bis hier riechen, obwohl die Gestalt noch fern zu sein schien, konnte bereits ein Kribbeln in seinem Körper vernehmen, der ihm deutlich machte, dass dies der optimale Partner zum Paaren war.
Mit neugierigen gelben Augen starrte er zwischen den Blättern, beobachtete das schlanke Wesen, das so unvorsichtig sich von den roten Früchten begeistern ließ, dass er nicht auf seine Umgebung achtete und so achtlos in seine Falle trat.
Es war fast schon zu einfach, wie schnell er das Wesen einfangen konnte. Amüsiert musterte er die Gestalt, wie sie an der Schlinge baumelte und um Hilfe bat.
Der Krieger trat selbstsicher aus seinem Versteck hervor, ein Säbel in einer und ein Seil in der anderen Hand.
„Das sehe ich!“, erwiderte die dunkle Stimme, ging um die Gestalt herum, dass er ihn besser von vorne anblicken konnte. Er hatte sein Maul leicht geöffnet, ein Lächeln, was schwer zu deuten war dank seiner reptilienähnlichen Züge.
Seine Augen blickten hinunter zum Speer, den er im nächsten Moment an sich nahm. „Den brauchst du vorerst nicht“, mit diesen Worten platzierte er sich vor dem Hasenwesen, durchschnitt das Seil mit dem Säbel, fing den Körper jedoch auf, ehe dieser zu Boden plumpsen konnte.
„Ich empfehle dir keine unnötigen Laute zu machen. Du bist mein Gefangener und kommst mit mir.“ Threzusk deutete auf das Seil, das locker zwischen seinen Fingern ruhte. „Sonst stelle ich dich ruhig, verstanden?“

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BeitragThema: Re: Blood Sport   Blood Sport Icon_minitime1Di Jan 02, 2024 4:52 pm

Das Rascheln, das Nim vorerst nur aus dem Hintergrund wahrgenommen hatte, wurde deutlich lauter und bevor er noch einen genaueren Blick erhaschen konnte, ertönte eine Stimme in seinem Rücken. Der dunkle Bariton ließ die Haare auf seinem Körper starr in die Höhe stehen und es kam wieder neues Leben in den Körper, als er erneut versuchte, sich aus der Falle zu befreien. Die schweren Schritte, die auf ihn zu kamen, deuteten auf einen Jäger hin, der deutlich größer war als er selbst und das Herz des Shifters wollte stehenbleiben, als die Gestalt aus seinem toten Winkel endlich in sein Sichtfeld trat.
Lizardfolk
Alle Muskeln in Nim erstarrten, als er den schuppigen Leib erblickte. Wäre er nicht so gefährlich, hätten die schillernden Schuppen und die einfache, aber farbenfrohe Kleidung des anderen ihn vielleicht in den Bann gezogen, doch Nim brauchte nur die spitzen Zähne zu sehen, die sein Fänger ihm mit etwas präsentierte, was ein Lächeln gewesen sein könnte, um zu wissen, dass er es mit einem Raubtier zu tun hatte. Lizardfolk hatten kein Problem damit, seine Art einfach zu verspeisen, wobei es Nim wunderte, wie ruhig er mit ihm sprach. Seine eigene Fähigkeit der Kommunikation war eingefroren, er wagte es nicht, auch nur einen Muskel zu rühren. Vielleicht hatte die Echse dennoch etwas anderes gejagt und würde ihn gehen lassen? Aber jegliche Hoffnung in dem Halbwesen starb, als der Jäger seinen Speer an sich nahm. Das Reißen von Fasern kündigte seinen Fall an und Nim kugelte sich reflexartig ein, bevor er sich beim Aufprall noch das Genick brach, als der Lizardfolk ihn problemlos auffing. In seinen Armen fühlte sich Nim wie eine Puppe und er spürte die scharfen Krallen, die sich leicht in den Stoff seiner Kleidung drückten, bevor er ihn auf die Beine stellte.
Nim ging der Echse kaum bis zur Brust und zusätzlich zu seiner Höhe überragte das Wesen ihn auch in allen anderen Dimensionen. Er wirkte furchtbar muskulös und der Kamm auf seinem Schwanz ließ ihn noch massiver wirken. Wie hatte dieses Wesen ihm bloß auflauern können, wie hatte er ihn im Unterholz nicht bemerkt?
Nim konnte nichts dafür, dass er nur ein stummes Nicken zustande brachte. Jede Faser in seinem Körper war wie erstarrt vor Furcht, dass er sich am liebsten tot gestellt hätte. Der Jäger gab ihm einen leichten Stups und führte ihn vor sich durch das Unterholz, fort von seinem Dorf, von seinem Bau, von jeglicher Hilfe, die er sich erhoffen konnte. Kaum hörbar entfloh Nims Lippen ein Stoßgebet an seine Gottheit, ihn aus diesem Alptraum zu befreien.
„Bei den Göttern, wenn….wenn du mich fressen willst, mach es bitte schnell“, flehte er das Wesen an und presste die Augenlider fest aufeinander. Seine Stimme war ein einziges Zittern. Seine Art mochte äußerlich mehr Mensch als Tier sein, doch Nim wusste, wie viel von einem Fluchttier wirklich in ihm steckte und die Angst ließ seine Muskeln einfach erstarren, als die Realität ihm langsam dämmerte.
Er konnte keinen Fuß mehr vor den anderen setzen, als die Furcht ihn lähmte. Er hätte rennen sollen, jetzt, wo sie noch in der Nähe seines Baus waren! Doch stattdessen wich scheinbar jegliches Leben aus seinem Leib, an Ort und Stelle erstarrt, die Bestie in seinem Rücken.

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BeitragThema: Re: Blood Sport   Blood Sport Icon_minitime1Di Jan 02, 2024 6:27 pm

Die Angst, die dem anderen buchstäblich im Gesicht geschrieben zu sein schien, war dieses Mal durchaus vom Vorteil, denn so musste er ihn nicht betäuben, damit er stillhielt und das machte, was man ihm sagte.
Er war so in Furcht erstarrt, dass es erneut fast schon zu einfach war die Beute mit sich zu nehmen. Dennoch fesselte das Echsenwesen seine Handgelenke und schob ihn mit sanfter Gewalt fort von seinem Stamm. Er wollte nicht, dass jemand sie noch hier aufspürte und Verstärkung riefen, um ihren Artgenossen zu retten. Umso schneller sollten sie fort von hier.
Sie hatten kein Wort miteinander gewechselt, zumindest für ein kleines Weilchen, er konnte wohl den anderen leise etwas murmeln vernehmen, doch das störte ihn nicht. Doch, als das Hasenwesen beinahe wie erstarrt stehenblieb und nicht weitergehen wollte, wurde Threzusk doch etwas hellhöriger, lauschte den flehenden, angsterfüllten Worten, die durch den Dschungel hallten.
Ein leises Lachen rollte über seine Lippen. Als ob er sich so viel Mühe machen würde, wenn es nur darum ging eine schmackhafte Mahlzeit zu sich zu nehmen!
„Ich werde dich nicht fressen, kleines Ding! Du bist fruchtbar, zu kommst zu mir nach Hause.“, seine Stimme war erfüllt von Selbstverständlichkeit. Es war leicht zu vergessen, dass nicht jeder die Gepflogenheiten der Lizardfolks kannte, dass der Kleinere zum ersten Mal davon erfuhr, doch für Threzusk war dies der Lauf der Dinge, gehörte zum Lebenskreislauf zurück und so hatte man es seit jeher getan und er war sich mehr als nur sicher, dass andere Stämme, andere Lebewesen ebenfalls davon wussten.
„Wir werden uns paaren und dafür brauchte ich dich gesund und vor allem lebendig. Komm, wir wollen keine wilden Biester anlocken mit unseren lauten Worten!“, mit sanfter Gewalt umfasste er den schlanken Arm seines Gefangenen und zog ihn mit sich. Wenn er nicht gehen konnte, würde er schon die Beine irgendwie dazu bekommen sich fortzubewegen.
Auch, wenn seine Art und vor allem er als Krieger sich sorgloser durch den Dschungel bewegen konnten, war er nicht so töricht und ignorierte jegliche Gefahren, die hinter jeder Ecke auf sie lauern könnten. Hier draußen lebten stärkere, aggressive Kreaturen, die sie mit einem Happen zerfetzen und verschlingen könnten, wenn sie nicht aufpassten, und Threzusk hatte kein Interesse die Natur heute herauszufordern, nicht, nachdem er solch einen guten Fang ergattert hatte!
„Eure Art ist besonders fruchtbar habe ich gehört. Ich habe viel Glück mit dir.“ Sicherlich waren es Worte, die der andere nicht hören wollte, doch nun war es geschehen und in der Natur war es nun einmal das Gesetz des Stärkeren, was den Lauf des Lebens bestimmte und sein Gefangener war nun einmal schwächer, gebrechlicher und konnte nicht viel seiner Art entgegenbringen. Umso besser war es, wenn er sich schnell mit diesem Schicksal abfand und sich damit arrangierte.
„Wir sind bald da, nur noch ein wenig.“

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BeitragThema: Re: Blood Sport   Blood Sport Icon_minitime1Di Jan 02, 2024 9:29 pm

Vielleicht wäre es einfacher gewesen, wenn der Lizardfolk nicht so nonchalant gewesen wäre. Seine Worte waren so unbekümmert, als wenn sie sich über das Wetter unterhielten, doch stattdessen floss kaltes Eis direkt in Nims Venen. Was wollte er mit ihm tun? Jetzt wäre dem Shifter doch lieber gewesen, dass er ihn fressen würde.
Paaren? Ich bin keiner von euch, wie soll das gehen?“, presste er ängstlich hervor. Lizardfolk kannte er nur aus den Geschichten seines Dorfes, sie waren räuberische Schreckgespenster, vor denen sich ihrereins lieber in Acht nahm. Aber man hatte Nim nichts davon erzählt, dass sie noch andere Grausamkeiten mit seiner Art anstellen könnten. Wer von diesen Räubern gefangen wurde, war allerdings auch noch nie zurückgekehrt, um davon zu erzählen.
Die warmen braunen Augen starrten in Schock auf den massigen Leib der Echse. Alles, was er bisher über Fortpflanzung gelernt hatte, rannte hier und jetzt vor eine Mauer.
„Ihr kommt aus Eiern, wir können uns nicht paaren“, stammelte er verwirrt. Er wollte sich umso weniger fortbewegen, wollte nicht willentlich in sein Verderben laufen, aber der Jäger zog ihn mit sich und es wirkte nicht einmal so, als wenn es ihn auch nur ein kleines Bisschen Kraft kostete. Die Selbstverständlichkeit, mit der der Echsenmensch all dies erläuterte, fraß sich wie Gift in Nims Schädel. Er war so viel größer und stärker als er, aber wendig wie der Shifter war er sicherlich nicht. Doch wie sollte Nim sich auf seinem eisernen Griff befreien?
„A-Also ich weiß nicht, was du genau gehört hast, aber ich glaub nicht, dass ich für so etwas geeignet bin.“
Nims Stimme war leise, auch er hatte Sorge, dass sie noch größere und gefährlichere Dinge hier im Dschungel aufschrecken würden. Auf der anderen Seite hätte ihm das die Flucht vielleicht etwas erleichtert. Nachdem die Echse ihn ein paar Schritte weit mehr mitgezerrt hatte als dass er gegangen war, fand Nim langsam wieder die Stärke, seine Beine von selbst zu bewegen und der Griff um seinen Oberarm wurde etwas lockerer. Auch so konnte er die Klauen noch auf seiner Haut spüren, als wenn die Echse sich ihrer schieren Kraft gar nicht bewusst war.
Die Augen des Shifters fuhren hektisch über seine Umgebung. Wenn sie bald da waren, dann war jetzt höchste Zeit, einen Fluchtversuch zu starten. Für den Moment wirkte der Lizardfolk abgelenkt von Erklärungen, denen Nim nicht zuhören wollte, um seine eigene geistige Gesundheit zu schonen.
Instinkt ließ ihn sich aus dem Griff winden und einen Haken schlagen, sich unter dem Griff der Echse hinwegduckend. Es dauerte nur einen Augenblick, dann gruben sich die Pfoten des Shifters in den weichen Dschungelboden und schossen Richtung Unterholz.

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BeitragThema: Re: Blood Sport   Blood Sport Icon_minitime1Di Jan 02, 2024 11:19 pm

Erneut musste Threzusk lachen. Es war amüsant zu sehen, wie wenig der andere wirklich wusste. Sicher, er hatte nicht Unrecht damit, dass sie aus einem Ei kamen und ihre Fortpflanzung sich grundlegend von den Säugern unterschied, doch so einfach war es schlussendlich doch nicht.
„Oh, wir können uns durchaus paaren. Dein Körper ist doch dazu gedacht, dass du ein Wesen austragen kannst, nicht wahr?“ Ehrlicherweise kannte sich das Echsenwesen nicht perfekt mit der Anatomie anderer Wesen aus, er wusste nur, dass einige von ihnen die Beschaffenheiten hatten, die sie brauchten, dass der Fremde nicht unbedingt optisch äußert feminin wirkte und aussah, hatte ihn in keiner Form stutzig gemacht, konnte man es doch bei seinem eigenen Volk selten unterscheiden. Abgesehen davon hatte es auch keine Gewichtung jemals gehabt.
„Es ist eigentlich ganz einfach, du trägst meine Eier aus, bis sie so weit sind ausgebrütet zu werden. Das liegt dann nicht mehr in unserer Verantwortung.“
Er wäre durchaus mehr ins Detail gegangen, hatte vorgehabt dem Gefangenen zu erklären, wie ihre Fortpflanzung allgemein passierte und was es für seinen Körper zu bedeuten hatte, doch hatte es ihn wohl schon genug abgelenkt, dass der andere sich aus dem Griff lockern konnte und mit einem Satz versuchte zu fliehen.
„Wo willst du hin? Weit kommst du nicht!“, rief die Echse dem Gefangenen noch hinterher, ehe er schnellen Schrittes versuchte mit ihm mitzuhalten.
Das kleine Wesen war schnell, schneller als Threzusk, doch wenn er etwas gelernt hatte, dann war es sich der Situation anzupassen. Hastig zückte er ein Pfeilrohr aus der Gürteltasche, hielt für einen Moment inne, ehe er die Ohren zwischen den Blättern erkennen konnte, das braune Haar, ehe er einen kleinen Giftpfeil in seine Richtung schoss und wenige Augenblicke wartete, bis der zarte Leib zu Boden fiel.
„Ich hatte dich doch gewarnt…aber du wolltest nicht hören.“, murmelte seine Stimme, als die langen Schritte sich auf den reglosen Körper zubewegten. Es war ein starkes Schlafgift, stark genug, dass er für die nächste Stunde nicht mehr bei Bewusstsein sein würde. Das hieß jedoch auch, dass er ihn die restliche Strecke über tragen müsste.
Es hatte Threzusk nicht einmal ansatzweise überrascht, wie unfassbar leicht der schmale Körper war, als er ihn mit Leichtigkeit schulterte. Wahrscheinlich hätte er ihn von vornherein zu seinem Stamm so bringen können.
Nun hatte es immerhin einen Vorteil, dass das Hasenwesen nicht einmal den Weg kannte, sollte er wieder versuchen wollen zu fliehen. Ab hier hätte er keine Orientierung mehr und würde sein Zuhause nicht finden. Eher noch würde er auf wilde Wesen stoßen oder gar andere Stämme, die durchaus Schlimmeres mit ihm anstellen würden.
Der Lizardfolk hatte eine kleine Hütte, etwas Abseits des Stammes, wo er seinen Fang auf einem primitiv zusammengebauten Bett ablegte, ihm die Handfesseln entfernte und die Zeit nahm, um schon mal alles fürs Paaren vorzubereiten. Er hatte das Bett weicher gemacht, mit vielen leichten Stoffen, dass es für sie bequem genug war, immerhin würde dies der Ort sein, wo sie beide demnächst viel Zeit verbringen würden. Zur Paarungszeit war man lange miteinander beschäftigt. Noch wusste der andere nicht, was mit ihm geschehen würde, wenn diese Zeit ein Ende nahm und er keinen Nutzen mehr für ihn hatte, doch bis dahin hatten sie noch viel Zeit.
Die gelben Augen musterten das kleine Wesen neugierig, fuhr mit seinen Krallen besetzten fingern sachte über das weiche Fleisch. Er roch so gut, fast schon unwiderstehlich, dass die Aufregung in seinem Körper immer stärker wurde.
Doch noch musste er sich in Geduld üben, wartete, bis die braunen Augen flatterhaft sich zu öffnen begangen und das Gift endlich nachließ.
„Du wachst auf. Gut! Kurz dachte ich, du würdest wirklich fliehen können aber ich bin ein fähiger Krieger, noch nie bin ich mit leeren Händen zurück gekehrt. Keine Angst, du bist hier sicher. Willst du dich stärken bevor wir mit der Paarung beginnen?“

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BeitragThema: Re: Blood Sport   Blood Sport Icon_minitime1Mi Jan 03, 2024 5:58 pm

Nim wollte rennen, so schnell ihn seine Beine trugen. Flink und schnell zu sein war das einzige, was ihm einen Vorteil gegenüber all seinen Feinden und Jägern verpasste und es kam ganz natürlich zu ihm. Wurzeln und Geäst schienen beinahe aus seinem Weg zu springen, als er sich seinen Weg ins Unterholz bahnte und zu seiner großen Erleichterung wurden die schweren Schritte des Lizardfolk langsam leiser, schien er ihm nicht folgen zu können. Natürlich, er war viel zu massig, um sich um Dschungel mit der gleichen Geschwindigkeit zu bewegen wie Nim. Doch sein Triumph währte nur kurz. Gerade, als Nim sich hinter einen Busch und vielleicht sogar ganz außer Sichtweite seines Fängers ducken wollte, spürte er einen kurzen stechenden Schmerz in seinem Nacken und im nächsten Moment war es, als wenn jegliches Leben seine Gliedmaßen verließ. Mit einem Japsen strauchelte der Shifter und fiel zu Boden, wo das Laub glücklicherweise seinen Fall dämpfte. Seine Augenlider flatterten, kaum noch in der Lage, geöffnet zu bleiben. Nim stützte sich auf die Unterarme, wollte alles daran legen zu rennen, als schwere Schritte auf ihn zukamen, aber sein Körper gehorchte ihm nicht mehr. Als die Echse ihn mit schrecklicher Leichtigkeit vom Boden auf pflückte, verließ ihn sein Bewusstsein endgültig.
Als er wieder zu sich kam, hätte Nim nicht sagen können, ob er Stunden oder nur Minuten weggetreten war. Es fühlte sich an, als wenn kaum Zeit vergangen wär, jedoch hing er nicht mehr über der Schulter des Jägers, sondern befand sich in einem Bett. Nur langsam kam die Welt wieder in Fokus, spürte er die weichen Stoffe unter seinen Fingerkuppen. Noch immer waren seine Hände an den Handgelenken zusammengebunden, sodass es Nim schwer fiel, sich mit seiner immer noch schlechten Koordination aufzurichten. Wo war er und wie viel Zeit war vergangen? Hatte sich der Echsenmann bereits an ihm vergangen?! Aber Nim spürte keinen Schmerz, sah jedoch sehr wohl den massigen Körper an seinem Bett stehen und zuckte augenblicklich zusammen. Seine Stimme zeigte keine Wut, als er sprach, all das hier schien für ihn so selbstverständlich zu sein.
„Sicher?“, krächzte er ungläubig und seine braunen Augen waren groß wie Untertassen. Meinte er das ernst? Wo er ihn gerade wie ein Kaninchen in einer Falle gefangen und hierher verschleppt hatte? Aber seine Stimme klang so unbedarft, nicht einmal bedrohlich, dass Nim die Ahnung beschlich, dass der Lizardfolk das alles tatsächlich ernst meinte.
„Ich will mich nicht stärken“, presste er hervor und schaffte es trotz der Handfesseln, sich in dem weichen Bett in eine sitzende Position zu bringen, so weit weg von der Echse wie es ihm möglich war.
„I-Ich will mich auch nicht paaren!“, fügte er eiligst und voller Angst hervor, bevor der andere seine Worte noch missverstehen konnte. Noch nie hatte Nim irgendwelche eigenartigen Hybriden aus Echsen und Shiftern durch den Dschungel stolzieren sehen, wieso also sollte so etwas überhaupt möglich sein? Der andere mochte es erklärt haben, aber in dem Moment hatte Nims Hirn sich dankbarerweise ausgeschaltet. Aber Nim konnte einen gewissen Hunger in den bernsteinfarbenen Augen sehen und sein Herz begann so kräftig in seinem Brustkorb zu hämmern, dass Nim am ganzen Leib zitterte.
„Kannst du mich nicht einfach gehen lassen?“, fragte Nim flehentlich.
„D-Du wirkst nicht grausam oder gemein, du musst das nicht tun, oder?“

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BeitragThema: Re: Blood Sport   Blood Sport Icon_minitime1Mi Jan 03, 2024 8:29 pm

Den anderen so verängstigt kauern zu sehen war nicht unbedingt ein Anblick, den Threzusk genoss, doch er war auch nicht sonderlich überrascht, schließlich war er in einer Lage, die durchaus in den Augen eines Gefangenen mehr als gefährlich und furchteinflößend war.
Seine Augen beobachteten den Kleineren, während er den Worten lauschte.
„Ich hatte erwartet, dass du das nicht möchtest.“, erwiderte seine dunkle Stimme, gefolgt von einem leisen Seufzen.
Sie mussten nur den schwierigen Teil überwinden, alles andere würde natürlich passieren, doch erst musste er ihn irgendwie beruhigen.
„Ich bin nicht grausam, kleines Wesen, ich will dir nichts tun. Ich muss jedoch meine Pflicht erfüllen und für eine neue Brut sorgen. Das ist das oberste Gesetz und jeder hat sich daran zu halten.“
Der massige Körper näherte sich dem anderen, beugte sich langsam über ihn, um mit seinen Krallen die Fesseln zu lösen, dabei das androgyne Gesicht musternd.
„Bitte, für unser beider Wohl, erkläre dich bereit, sich mit mir zu paaren.“, seine Hand ruhte sachte auf der schmalen Schulter, während er ihn eindringlich anblicke.
Threzusk richtete sich wieder auf, entledigte sich seiner Kleidung, welche ohnehin aus wenig bestand und schaute erwartungsvoll in die Richtung des Hasenwesens.
„Der Akt selbst ist genauso wie bei euch. Je schneller wir beginnen, desto schneller sind wir fertig. Erschwere es nicht, ich möchte dir wirklich nicht wehtun.“
Mit diesen Worten streckte er sich nach ihm, umfasste den Stoff seiner Kleidung und begann ihn langsam von den Stoffen zu schälen. Er hätte Widerstand leisten können, doch in diesen Knochen steckte nicht einmal ansatzweise so viel Kraft und die Echse war sich sicher, dass sein Gefangener das auch wusste.
Vielleicht war er aber auch einfach nur vor Angst erstarrt. Was auch immer es war, es war in diesem Augenblick eine gute Sache, denn so fiel es ihm leicht ihn zu entkleiden und mit leichter Gewalt auf seinem Bett so zu drapieren, dass er wirklich nichts mehr tun musste.
Sein eigener Körper läutete noch einmal an, dass es wirklich an der Zeit war, er konnte bereits das Blut in den Ohren rauschen hören, konnte das Pulsieren in seinen Lenden spüren, wie sein Glied glänzend und erregt emporragte und darauf wartete, den anderen vollzupumpen.
So groß und furchteinflößend seine Erektion vielleicht auf den ersten Blick zu wirken schien, umso schneller konnte er die Nerven des Hasenwesens beruhigen, oder zumindest in Threzusk’s Kopf.
„Sorge dich nicht, mein Körper sieht zu, dass ich einfach in dich hineingleiten kann. Wir sind Meister des Paarens!“, entgegnete der Geschuppte mit einem Hauch an Stolz, als er die Beine des Gefangenen spreizte und sich dazwischen platzierte.
Mit einer Hand umfasste er sein Glied, fuhr langsam über die Scham seines Gegenübers, stellte sicher, dass er ihn gut befeuchtete, eher langsam in ihn eindrang.
Sein Becken begann langsam sich zu bewegen, bis er spürte, dass es einfacher wurde, bis er in der Lage war die gesamte Erektion in ihn zu schieben und tiefer vorzustoßen.
Er konnte die Hormone regelrecht schmecke, die der Kleinere ausstieß, merkte, wie sein natürliches Gleitmittel langsam seine Arbeit machte und Körper und Geist seines Gegenübers nach und nach einnahm.
Die Natur hatte es ihnen besonders einfach gemacht, in solchen Zeiten sich problemlos zu vermehren, sicher würde sein Gefangener schon schnell die ersten Momente seines Widerstands vergessen und sich fallen lassen.

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BeitragThema: Re: Blood Sport   Blood Sport Icon_minitime1Mi Jan 03, 2024 10:20 pm

Irgendwo hätte es Nim gewundert, wenn der Lizardfolk auf sein Flehen eingegangen wäre. Immerhin machte er sich nicht die Mühe ihn zu fangen, um ihn dann wieder freizulassen. Seine Art war nicht für ihre Barmherzigkeit bekannt. Außerdem klangen seine Worte so sachlich, dass Nim ihm beinahe glauben wollte, einfach, weil er so überzeugt von seinen Worten klang. Nim machte sich klein, als er sich zu ihm herüberbeugte und seine Fesseln einfach mit seiner Klaue löste. Wenn er doch einfach zwischen den weichen Kissen und Tüchern verschwinden könnte, doch die Realität legte sich so schwer auf ihn wie die Hand der Echse auf seine Schulter.
„Es ist nicht mein Gesetz“, hauchte der Shifter leise und mit Tränen, die langsam seine Augenwinkel füllten. Das Herz in seiner Brust schien sich immer mehr zusammenzuziehen, während der Jäger sich von seiner Kleidung befreite und das Unausweichliche immer näher an ihn heran rückte. Es gab nicht viel zu sehen, was Nim nicht auch vorher erblickt hatte, viel Kleidung hatte das Echsenwesen nicht getragen, aber die Erregung, die sich Nim präsentierte, ließ seinen zitternden Leib langsam erstarren. Er konnte nicht ernsthaft erwarten, dieses Ungetüm in ihn zu schieben! Er war fast so lang wie sein Unterleib, eigenartig geformt und was sowieso das Wichtigste war: Nim hatte noch nie mit irgendwem Sex gehabt. Auch niemandem aus seinem eigenen Stamm. Aber auch diese Info hätte den anderen wohl kaum umgestimmt. Wie konnte er sagen, dass es ein Akt wie jeder andere werden würde?
„Du möchtest nicht, aber du würdest.“
Es war die einfache Essenz, die in den Worten des anderen steckte, unbedarft gesprochen, nicht einmal mit einer Drohung hinterlegt. Die Echse brauchte nicht zu drohen. Die Natur hatte sie beide in solch eine klare Rangfolge gebracht, dass es witzlos war sich zu widersetzen. Nims Körper schien das auch zu wissen und war in eine Schockstarre verfallen. Vielleicht waren es die Hormone, die in der Luft lagen. Selbst seine feine Nase konnte sie wahrnehmen, wie sie aus jeder Pore des Lizardfolk zu triefen schienen und nur auf Paarung aus waren. Nim konnte noch immer nicht verstehen, hatte seine Arme nutzlos vor einer Brust verschränkt, um nackte Haut und Fell zu bedecken, das der andere mit beherzten Bewegungen freigelegt hatte.
Nim wollte etwas erwidern auf seine Worte, wie er sich vorstellte, dass dieser Akt ihn nicht entzwei reißen sollte, aber er brachte nichts über die Lippen. Stattdessen beobachtete er voller Schrecken, wie sich der andere zwischen seine Beine platzierte und seine Erektion an seiner Scham rieb. Es fühlte sich merkwürdig feucht an, aber Nim hatte nicht viel Zeit über diesen neuen Sinneseindruck nachzudenken, als der Jäger schließlich in ihn eindrang. Nim fühlte sich, als wenn er zerreißen würde, als wenn sein Inneres mehr aus dem Lizardfolk als ihm selbst bestand. Seine Augen hatten sich fest geschlossen, er hatte das Gefühl, dass er wahnsinnig werden würde, wenn er das ganze Spektakel weiter beobachtete.
Doch hinter seinen geschlossenen Augenlidern begann es dumpf zu wummern, in seinen Lenden zu pulsieren. Irgendwo hatte die Echse recht, dafür, dass er ihn so sehr ausfüllte, ging es wirklich lächerlich einfach. Langsam kroch die Lust auch in jede von Nims Poren, ließ ihn gierig seinen Mund aufsperren und die glasigen Augen aufschlagen. Es fühlte sich an wie ein Fiebertraum, einer, in dem Nim nur zu gerne vergehen wollte. Regen konnte er sich nicht, dafür war die Echse zur sehr damit beschäftigt, in ihn zu stoßen. Nim konnte genau sehen, wo er sich in ihm bewegte, wie seine Bauchdecke sich wölbte. Nicht einmal Blut konnte er sehen, dabei hatte der andere ihn gerade entjungfert. Nim konnte sich nicht helfen, ein erregtes Keuchen floh über seine Lippen, seine Finger verkrallt in den Tiefen dieses Nestes, auf dem sich dieses Wesen mit ihm paarte und es ihn auch noch genießen ließ. Er wusste nicht einmal, welchen Namen er stöhnen sollte, nur, dass es sich gut anfühlte, sich dem Lizardfolk unterzuordnen und ihm zu dienen.

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BeitragThema: Re: Blood Sport   Blood Sport Icon_minitime1Mi Jan 03, 2024 11:44 pm

Threzusk hatte noch nie sein Wort gebrochen und schnell wurde deutlich, dass ihr Paarungsritual nicht nur eine einseitige Sache werden sollte.
Er genoss zu sehen, wie die Körperhaltung seines Gefangenen sich änderte, wie sich die Muskeln entspannten und seine zusammengekniffenen Augen langsam wieder öffneten und er bereit war all die Eindrücke zu empfangen, die auf ihn herniederprasselten.
Die Echse lächelte breit, präsentierte dabei eine Reihe scharfer Zähne. „Siehst du?“, erwiderte die dunkle Stimme und er presste sein Becken noch enger gegen den anderen.
Seine Stöße waren mittlerweile etwas schneller geworden, während ein dunkles, grollendes Keuchen den Raum erfüllte.
Der muskulöse Körper bäumte sich über den Kleineren auf, beugte sich zu ihm herunter, um mit der langen Zunge über seinen Hals zu fahren, seine Brust und an den Brustwarzen vorbei, wollte ihn schmecken, wollte jede Faser seines Körpers genießen und zelebrieren.
Ach, wie sehr er doch die Paarungszeit genoss! Wie viele unterschiedliche Wesen er bereits besteigen konnte, wie sehr er doch jeden von ihnen genossen hatte, doch dieses Exemplar zeichnete sich besonders aus. Nicht nur, dass er so unwiderstehlich roch, nein, er hatte sich auch so schnell einnehmen lassen von der Lust, den Hormonen, die die Echse ausstieß. Normalerweise dauerte es länger bis seine Partner ebenfalls den Moment voll und ganz genießen konnten.
Am liebsten hätte Threzusk gar nicht aufgehört, mittlerweile war der andere so unfassbar feucht zwischen den Schenkeln, was sie nicht nur seinem Zutun zu verdanken hatten, dass er mit eine lächerlichen Leichtigkeit tief in ihn hineingleiten konnte.
In einer Welle der Lust hatte er den schmalen Körper an der Taille gepackt, setzte ihn auf seinen Schoß, während er schneller in ihn vordrang.
Der Höhepunkt war so nah, benötigte er doch nur noch wenige Stöße, bis es kaum noch auszuhalten war und er sich stöhnend im Gefangenen ergoss.
Nur, dass der Erguss aus vielen kleinen Eiern bestand, die in sein Unterleib schossen. Threzusk merkte schnell, dass es beinahe zu viel war, was er in den anderen pumpte, spürte, wie er überzulaufen drohte, dass er ihn hastig auf die Laken bettete und sich aus ihm zurückzog.
„Meine Güte, du läufst ja über!“, keuchte die Echse, schob seine Hand hastig zwischen seine Beine und begann nach und nach die überlaufenden Eier in ihn hineinzuschieben. „Gut, dass ich nachhelfen kann.“
Fast schon mit einer Faszination beobachtete er seinen Partner, wie er sich regte, wenn er ein Ei nach dem nächsten in ihn schob. Ob es ihn erregte? So etwas hatte er zumindest noch nie machen müssen, bei keiner seiner Paarungen war es dazu gekommen, doch auch für solche Fälle war er stets vorbereitet gewesen und wusste was zu tun war. „Gut machst du das, dein Körper nimmt sie sehr gut auf.“

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BeitragThema: Re: Blood Sport   Blood Sport Icon_minitime1Do Jan 04, 2024 6:09 pm

Der Wahnsinn, dem er sich hingegeben hatte, erschien Nim gar nicht mehr so allumfassend je länger der Lizardfolk in ihn pumpte. Vermutlich war es irgendein Sekret, das er ausströmte, was ihm die Sinne raubte und die Erregung in ihm immer mehr anspornte. Doch selbst diese Erkenntnis ließ den Shifter sich nicht ekeln, ließ ihn sich nur noch tiefer fallen. Die Echse war nicht grob mit ihm, seine Bewegungen waren zwar nicht nur auf die Befriedigung des Shifters aus, aber er tat auch nichts Unbedarftes, nichts, was Nim Schmerzen zugefügt hätte. Selbst, dass er sich so tief in ihn hinein grub, war eher ein berauschendes Gefühl. Worte verließen die weichen Lippen keine, aber das Stöhnen und Keuchen wurde langsam lauter. Sein Blut war so sehr in Wallung gekommen, dass ihm schwindelig davon wurde, erst recht, als die Echse ihn plötzlich in seinen Schoss zog und all sein Blut wahrlich in seine Lenden zu fallen schien. Nim musste sich allerdings nicht sorgen, dass er aus dem Griff des Jägers rutschen würde. Er konnte sich nicht von seiner Erregung bewegen, wenn er gewollt hätte und der andere hielt den zarten Leib immer noch so fest in seinem Griff, dass er nirgendwo hin konnte. Noch immer spürte er die weiche Zunge des anderen auf seiner Haut, ein Sinneseindruck, der ihn unter normalen Umständen in Angst und Schrecken versetzt hätte, doch jetzt wollte er sich am liebsten mit dem ganzen Körper in die feuchte Wärme drücken.
So sehr es Nim erregte, die Echse wirkte nicht weniger erhitzt und als er ihn plötzlich noch etwas tiefer in seinen Schoß presste, wusste Nim, dass er zum Höhepunkt gekommen war. Er mochte noch nie mit jemandem geschlafen haben, aber er kannte die Theorie, er war immerhin kein kleines Kind mehr. Allerdings hatte Nim nicht erwartet, dass es sich so anfühlen würde. Er konnte förmlich spüren, wie etwas Warmes in ihn pumpte und das Völlegefühl blieb selbst, als man ihn plötzlich auf das Lager bettete und sich die Echse aus ihm zurückzog. Etwas Erkaltendes und gar nicht allzu Kleines folgte dem Schwanz des anderen aus ihm heraus und Nim war sich sicher, dass es sich nicht um Erguss handelte, dafür fühlte es sich zu fest an. Schwach hob der Shifter den Kopf, um an sich herunterzublicken und Klarheit zu gewinnen, als die Echse zwischen seine Beine griff und erneut etwas in ihn hineindrückte, sanft und vorsichtig beinahe. Nim konnte nicht anders, ein lusterfülltes Wimmern rang sich aus seiner Kehle, als die Echse die Eier wieder tiefer in ihn hinein schob. Es hätte sich nicht so wundervoll anfühlen dürfen. Was, wenn die Eier in ihm schlüpften und sich die Brut geradewegs aus ihm heraus fraß? Solche schrecklichen Gedanken hätten seinen Kopf füllen sollen, doch stattdessen spürte Nim, wie seine Scham sich zusammenzog und die Eier bereitwillig weiter in sich beförderte. Es fühlte sich richtig an, sie in sich zu haben und während Nim kein Problem damit hatte, ein Ei nach dem anderen lusterfüllt weiter in sich hinein schieben zu lassen, konnte er sich gar nicht vorstellen, die Saat wieder aus sich herauszupressen.
Der andere hatte Recht mit seinen Worten, er schien wie geschaffen dafür zu sein. Nim wollte gar nicht, dass der andere aufhörte, jedenfalls sein Körper nicht, der sich mit jeder orgasmischen Zuckung mehr gegen Nims klaren Menschenverstand aufbäumte. Seine Beine hatten sich gespreizt, um es der Echse leichter zu machen, auch, wenn jetzt tatsächlich etwas feines Blut zwischen seinen Beinen hervor rann. Wenn er sich überhaupt noch regen können würde, wenn der berauschende Effekt nachgelassen hatte, würde es an ein Wunder grenzen. Nim konnte nicht anders, bei den letzten Eiern, die der Jäger sachte in ihn schob, rutschte seine Hand zwischen seine Schenkel und lag auf den glitschigen Eiern, half dem anderen dabei, sie zwischen seine Schamlippen zu pressen, bis sie ganz in ihm verschwunden waren. Unter seinen zittrigen Fingerspitzen fühlte sich sein Bauch zwar leicht gewölbt an, aber bei weitem nicht so dick wie der einer schwangeren Frau.
Während irgendwo tief in ihm drin sein gesunder Menschenverstand panisch schrie, zeichnete sich ein müdes, zufriedenes Lächeln auf dem Gesicht des Shifters ab. Das alles hatte sich so gut angefühlt und er hatte eine Hand noch über seine Scham gewölbt als wenn er sichergehen wollte, dass nichts von der wertvollen Brut seinen Körper verließ. Aber das Gelege der Echse schien in ihm sicher zu sein.
„W-Was passiert jetzt mit mir?“, nuschelte Nim leise und legte den Kopf schief, um die Echse betrachten zu können. Wenn er brav das tat, was man von ihm verlangte, ließ man ihn vielleicht irgendwann sogar frei, doch auf der anderen Seite hatte ihn das dunkle Verlangen gepackt, ganz und gar von der Echse verschlungen zu werden.

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BeitragThema: Re: Blood Sport   Blood Sport Icon_minitime1Do Jan 04, 2024 11:04 pm

Threzusk genoss den Moment vielleicht ein wenig zu sehr, doch es war ein anregender Anblick den anderen dabei zu beobachten, wie er lusterfüllt zuckte, jedes Mal, wenn er ein Ei nach dem nächsten in ihn hineinbeförderte.
Dass er zum Schluss sogar nachhalf, war eine willkommene Überraschung, auch, wenn es bedeutete, dass sie für heute vorerst mit der Paarungsprozedur durch waren.
Mit zufriedenen Augen musterte er den Kleineren, die wohlige Zufriedenheit, die Erschöpfung, die in seinem Gesichte zu erkennen war. Der Akt war durchaus mit viel Arbeit verbunden gewesen, doch der Fremde hatte wohl die größere körperliche Anstrengung erdulden müssen, abgesehen von seinem Glied musste er nun immerhin auch seine Brut in sich tragen und das war ein Gefühl, was die Echse wohl niemals nachempfinden könnte.
„Wir warten. In zwei Tagen werde ich die Eier befruchten und nach wenigen Wochen werden sie deinen Körper verlassen und wir bringen sie zur Brutstätte zurück, wo sie ausgebrütet werden. Sie werden nicht viel größer, aber sie müssen in deinem Körper genug reifen, dass sie heranwachsen können.“, seine Stimme war ruhig und sachlich.
„Du wirst sie also nicht gebären müssen, wie es bei euch Säugern der Fall ist. Ich kann mir vorstellen, dass es sich so anfühlen wird wie das Einführen von geradeeben.“ Erneut öffnete sich sein Schnauze einen Spalt, signalisierte ein Lächeln, als er in die warmen Augen seines Gegenübers blickte.
Er hatte sich mittlerweile erhoben, trat an eine einfache Holzkiste heran, in der er suchend nach etwas wühlte. „Aber bis dahin müssen wir sicherstellen, dass alles an seinem Platz bleibt.“, rief er dem Kleineren entgegen, als er mit einer Gürtelvorrichtung zurückkehrte.
Sachte hob er den Unterleib des Hasenwesens an. Bis jetzt hatte er es nicht gebraucht, doch heute bestand durchaus zur Sorge, dass die Eier wieder aus ihm herauspurzeln würde, wenn er sich erhob.
Langsam spreizte er erneut die Beine des Dunkelhaarigen und schob sachte die Vorrichtung in ihn hinein, welche er an seinen Hüften befestigte.
„Vielleicht können wir es schon morgen entfernen.“, versicherte er dem anderen, legte ihn wieder umsichtig auf das Bett, sich neben ihn setzend.
Normalerweise wäre er seiner Dinge nachgegangen, hätte sich im Dorf um etwas gekümmert oder einfach mit seinen Freunden die Zeit verbracht, doch es tat auch gut einfach neben dem anderen zu sitzen und die Ruhe zu genießen.
„Wie lautet eigentlich dein Name? Du kannst mich im übrigen Threzusk nennen, Zusk geht auch, sollte es zu schwer sein es auszusprechen.“

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BeitragThema: Re: Blood Sport   Blood Sport Icon_minitime1Fr Jan 05, 2024 6:55 pm

Obwohl sich Nims Atem mittlerweile wieder verlangsamt und stabilisiert hatte, hatten ihn die Strapazen der letzten Stunden vollkommen erschöpft. Er lauschte nur auf die Erklärung der Echse, die im ersten Moment eine gewisse Erleichterung durch ihn fließen ließ. Dass die Eier nicht in ihm schlüpfen würden, war erleichternd und eine prickelnde Wärme breitete sich in ihm aus bei dem Gedanken an das Gefühl, das das Einführen der Eier in ihm hinterlassen hatte. Wenn es sich andersherum genauso anfühlte, konnte er es kaum erwarten. Wie die Echse die Eier wohl befruchten würde? Aber Nim konnte sich wohl denken, wie das vonstatten gehen würde und sein Atem verließ mit einem schweren Zittern seine Lippen. Was war bloß in ihn gefahren?
Die Echse neben ihm hatte sich erhoben und der Blick des Shifters folgte ihm träge. Solange er die Eier in sich trug, musste er wichtig für dieses Volk von Jägern und Räubern sein und jede Berührung, die der andere an ihm tat, war durchaus sachte. Der andere hatte eine Art Gürtel hervorgeholt und bevor Nim sich den Kopf darüber zerbrechen konnte, was man damit anstellen sollte, hatte der andere ihn bereits leicht angehoben und die Vorrichtung an seinem Unterleib befestigt. Nach seinem viel zu großen Glied und den Eiern, die der Jäger in ihn geschoben hatte, war die Vorrichtung des Gürtels, die in ihn hineingedrückt wurde, lächerlich klein und kaum zu spüren. Es half sogar, den Druck zu nehmen und unbewusst entspannte sich Nims Unterleib ein wenig. Dass er sich unterbewusst verkrampft hatte, um die Eier bloß nicht zu verlieren, war ihm nicht einmal aufgefallen.
Die Echse konnte ihn problemlos händeln, es war, als wenn sein Körper nichts wog für ihn und die Augenlider des Shifters flatterten leicht, während er wieder in die weichen Kissen und Decken zurücksank.
„Zusk also…“, murmelte er schläfrig und musterte den Lizardfolk mit wiedererwachter Neugierde. Seine schwere Zunge brachte den vollen Namen nicht über die Lippen, sowieso schien er mehr gemacht für die zischelnde Sprache der Echsen.
„Ich bin Nim.“
Er hatte nicht einmal Bedenken, ihm seinen Namen mitzuteilen, welche Macht sollte sein Name der Echse verleihen, die er sich nicht eh nehmen konnte.
„Zusk, darf ich….darf ich gehen, wenn ich diese Eier für dich ausgetragen habe?“, fragte er, seine Stimme immer noch belegt. Langsam verließ ihn das Gefühl der Euphorie und Lust und Nim schien wieder im Hier und Jetzt anzukommen. Es war beinahe traurig, die Erregung hinter sich zu lassen und stattdessen das wunde Ziehen zwischen seinen Schenkel zu spüren, der Schmerz, der sich langsam durch seinen Unterleib zog und ihn in die kalte, unwirtliche Realität zurückholte. Der Ausdruck in dem schmalen Gesicht hatte sich von wonniger Erregung immer mehr zu ängstlicher Klarheit aufgeklärt und jetzt war es kein wohliges Zurücksinken in die weichen Stoffe mehr, sondern ein ängstliches Zurückweichen vor der Echse.
„Was hast du mit mir gemacht?“, fiepste er und Schmerz schoss über sein Gesicht, als er versuchte sich aufzusetzen und sich die Vorrichtung zwischen seinen Schenkeln unangenehm in das wunde Fleisch bohrte. Die neu gewonnene Klarheit brachte nur noch mehr Panik in den kleinen Körper, so viel Panik, dass Nim sich bereits wieder unter dem Blick der Echse erstarren fühlte.
„Wenn du mit mir fertig bist, lässt du mich gehen, r-richtig?“

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BeitragThema: Re: Blood Sport   Blood Sport Icon_minitime1Sa Jan 06, 2024 1:19 am

Nim. Nim konnte man sich gut und schnell merken, das war immerhin ganz angenehm.
Threzusk nickte zufrieden und lehnte sich ein wenig in ihrem Lager zurück.
Jetzt merkte auch er langsam, wie die Müdigkeit aufstieg, war es doch auch ein langer Tag gewesen, doch in Wonne konnte man die Anstrengungen schnell vergessen oder gar, wie lange eigentlich die Prozedur in Wirklichkeit gedauert hatte.
Als der Kleinere erneut seine Stimme erhob, blickte er interessiert in sein Gesicht, dachte kurz über seine Worte nach.
Es war nicht vorgesehen, dass der Shifter den Stamm je wieder verließ, zumindest auch nicht lebendig. Sie verschwendeten normalerweise nichts an ihrer Beute und solch ein Wesen war irgendwo auch eine willkommene Abwechslung, doch es dem anderen so plump zu sagen…das war ein wenig schwieriger.
Gerade versuchte die Echse passendere Worte zu finden, die die Lage etwas beruhigen könnte, da ließ die innere Ruhe wohl langsam den schmalen Körper ab. Zufriedenheit war anders und die gelben Augen konnten erneut ein panisches und verängstigtes Bündel neben ihm wiederfinden, der versuchte so viel Abstand wie nur möglich von ihm zu halten. Etwas, was sich als schwierig entpuppen sollte, denn so groß war seine Hütte dann auch nicht.
Ein schweres Seufzen zischte zwischen den Reißzähnen und er richtete sich nochmal ein wenig auf, suchte die braunen Augen seines Nebenmannes.
„Ich habe das getan, was ich mit dir tun sollte. Oder meinst du deinen Sinneswandel?“, der Krieger legte seinen Kopf ein wenig schief. „Es ist ein Pheromon, was wir produzieren, damit unsere Partner uns gut aufnehmen können. Alles eine Sache der natürlichen Fortpflanzung.“, erklärte die dunkle Stimme. Es war nichts dabei, gehörte nun einmal zu ihren Körpern dazu und bis jetzt hatte es gute Dienste erwiesen, dass in ihrer Entwicklung sie nur noch besser wurden, wenn es um Paarungen ging.
„Wir wollen nicht zu weit in die Zukunft denken! Noch ist die Brut nicht ausgetragen, nicht einmal wirklich lebendig. Eine Sache nach der nächsten. Aber Nim, ich kann dir zumindest garantieren, dass wenn du keinen Unfug veranstaltest, es auch gut für dich verlaufen wird.“ Seine Stimme war zuversichtlich und freundlich. Er konnte es noch nicht übers Herz bringen, ihm plump zu sagen, dass der Lauf der Natur nun einmal seiner Wege ging und er normalerweise nach der Paarungszeit seine Beute verspeiste. Sie waren meistens zu rebellisch, zu wild und versuchten vielerlei Tricks, um ihm oder seinem Stamm zu schaden. „Erweise dich als nützlich und du wirst belohnt. Es ist so einfach! Du hast Schmerzen, lass mich dir einen Tee machen, er beruhigt und betäubt den Schmerz.“
Mit einem Satz erhob sich die große Gestalt und begann an einer kleinen Feuerstelle das Feuer anzuzünden, den Blick hin und wieder zu dem anderen schweifend. „Wenn du dich morgen immer noch wund fühlst, lass es mich wissen, ja?“

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BeitragThema: Re: Blood Sport   Blood Sport Icon_minitime1Sa Jan 06, 2024 10:00 am

Ein Pheromon also. Es war einfachste Natur, und dennoch bildete sich ein Kloß in Nims Hals. Es war so einfach für Zusk gewesen, ihn ruhig zu stellen, dafür hatte er nicht einmal seine überragende Körperkraft gebraucht. Hatte er diesem Jäger wirklich nichts entgegen zu setzen? Alles an seinem Körper war darauf ausgerichtet, Wesen wie Nim zu überragen und zu unterwerfen und alles was der Shifter konnte, war Haken schlagen. So, wie er sich momentan fühlte, konnte er vermutlich nicht mal das. „Natürlich“ hatte sich das für ihn wirklich nicht angefühlt.
Und jetzt webte die Echse so viele Worte um nichts. So viele Worte um Nim nicht sagen zu müssen, was wirklich mit ihm geschehen würde. Sein Magen zog sich zusammen und er verspürte den Druck der Eier in seinem Unterleib. Dieser fremden Dinger, die sich jetzt in ihm befanden.
„Du wirst mich fressen“, presste Nim zitternd hervor und die Angst trieb Tränen in seine Augen. Deswegen hatte er auch noch nie etwas davon gehört, dass Lizardfolk andere Rassen für ihre Paarung benutzten. Es war nie jemand lebendig von diesem Ritual zurückgekehrt. Seine Augen schweiften wie von selbst zu den scharfen Klauen an seinen Händen und Füßen, zu den spitzen Zähnen und sein Herz pochte mittlerweile so schnell, dass es beinahe aus seiner Brust zu springen schien. Die freundliche, sachliche Stimme von Zusk beruhigte ihn zum ersten Mal kein bisschen. Der andere wollte nur, dass er keine Anstrengung verursachte, dabei gab es doch sowieso nichts, was er tun konnte.
Das einzige, was Nim wertvoll machte, war die Brut in ihm. Wenn er diesem Fremdkörper in sich etwas antat, war er für Zusk nichts mehr wert, dann würde sein Ende noch schneller kommen.
Sein Herz würde gleich aus seiner Brust springen, so schnell wummerte es gegen seinen Brustkorb.
Tränen stiegen in den glasigen braunen Augen auf. Zwischen seinen klappernden Zähnen heraus zu sprechen, war gar nicht so einfach.
„I-Ich hab recht, oder? Ich werde meine Freunde und meine Familie niemals wiedersehen.“
Der Gedanke traf Nim jetzt erst wie ein schwerer Hammer mitten in die Brust. Sein Körper war die ganze Zeit so darauf konzentriert gewesen zu überleben, dass ihm die längerfristigen Folgen gar nicht klar geworden waren, aber jetzt war es so offensichtlich. Aus tränenverschleierten Augen beobachtete er Zusk, wie er sich erhob und zur Feuerstelle ging.
„Nicht betäuben!“, er schüttelte energisch und viel zu schnell den Kopf. Lieber ertrug er diesen Schmerz, als dass ihm Zusk noch mehr seiner Sinne raubte.
„Hör auf, so nett und sachlich zu sein!“, schluchzte Nim verzweifelt. Wenn die Echse die Art von Monster gewesen wäre, vor die man ihn immer gewarnt hatte, wäre dies alles irgendwie einfacher gewesen, da war Nim sich sicher.

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BeitragThema: Re: Blood Sport   Blood Sport Icon_minitime1Di Jan 09, 2024 11:11 pm

Es war nicht leicht die Worte des anderen auszublenden, vor allem nicht dann, wenn sie so erfüllt vor Angst waren. Irgendwo genoss er es sogar mehr, wenn seine Beute wütend war oder alles daran tat, sich aus der Situation zu befreien und in Freiheit zu gelangen.
Stumm setzte er einen Topf mit Wasser auf, beobachtete dabei das Feuer. War der Shifter wirklich so schockiert über die eigene Realisation? Threzusk zumindest konnte sich nicht vorstellen, dass es etwas Neues für ihn war, dass Lizardfolks sich nun einmal auch von seiner Art ernährten. Aber er konnte auch verstehen, dass es nicht unbedingt ein schöner Gedanke war.
„Der Tee wird nur den Schmerz betäuben, er wird keine anderen Sinne angreifen.“, versuchte die Echse den anderen zu beruhigen, ehe seine gelben Augen zu ihm herüberlugten und er sich langsam wieder erhob.
Er hatte sich zu ihm bewegt, bliebt vor dem Bett stehen, ihn noch einmal beobachtend.
„Wieso sollte ich das nicht sein? Ich habe keine Freude daran dich zu quälen oder dir wehzutun aber…du wirst wahrscheinlich deine Freunde und Familie nie wiedersehen.“, es war schwierig etwas im Gesicht des Echsenwesens zu erkennen, ob es ihm leid tat, ob es ihn überhaupt interessierte.
In Wahrheit tat es ihm irgendwo leid, gerne hätte er ihm etwas Schöneres gesagt, doch so war der Lauf der Natur und leider hatte sich der Dunkelhaarige fangen lassen, war nicht achtsam genug und musste sich nun mit diesem Schicksal abfinden.
„Ich habe meine vorherige Beute gefressen, so ist es Brauch bei uns. Manchmal auch zum Selbstschutz, wenn sie handgreiflich wurden. Nim…ich will dir die Zeit so angenehm wie möglich gestalten, das verspreche ich dir.“ Er dachte kurz über seine Worte nach. Wahrscheinlich würde alles, was er nun sagte, alles andere als hilfreich sein, doch streiten oder ihm noch mehr Angst zuzufügen war einfach nicht die Art des hochgewachsenen Wesens.
„Vielleicht muss ich dich ja nicht fressen…“, nachdenklich blickte er zum Topf herüber, indem das Wasser allmählich zu blubbern begann. Schnell widmete er sich der Feuerstelle, begann mit einigen Blüten und diversen Kräutern einen Sud zuzubereiten, dessen Duft langsam die kleine Hütte erfüllte.
Er wollte schon immer, dass jemand, den er erbeutet hatte, länger aus für einen Brutzyklus übrigblieb. Nicht nur, um seine Jagdzeit zu überbrücken mit besseren Dingen, sondern auch einfach, um jemanden bei sich zu haben. Wie ein Haustier nur….weniger primitiv.
„Aber du musst dich an die Regeln halten und auf mich hören, Nim. Das ist ein guter Weg, vertrau mir.“
Threzusk hatte den Sud in einen Becher eingegossen, den er dem Shifter entgegenhielt. „Das bedeutet auch, dass du das hier trinkst. Schau, es ist nichts dabei.“, er hielt sich den Becher an seine Schnauze, goss nur einen kleinen Schluck in seinen Gaumen und bereute es sogleich, als die kochend heiße Flüssigkeit seine Zunge hinunterrann. „Wenn ich es trinken kann, kannst du dir sicher sein, dass nichts Gefährliches da drin ist.“

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BeitragThema: Re: Blood Sport   Blood Sport Icon_minitime1Sa Jan 13, 2024 2:44 pm

Es war schwer, mit der ruhigen und sachlichen Art der Echse zurechtzukommen. Für ihn war das alles so einfach, war alles ganz simpel. Sein Leben stand nicht auf dem Spiel und er hatte die vollkommene Überhand in der Situation. Für Nim war es kaum zu ertragen. Die gelben Augen starrten ihn nur geradeheraus an, aus seinem Gesicht war keine Emotion zu lesen. Aus Nims Kehle rang sich ein weiteres Schluchzen, als die Worte langsam in sein Inneres sanken. Sollte er mit dieser sachlichen Feststellung nun einfach zufrieden sein? Freunde und Familie bedeuteten ihm alles und plötzlich war er vollkommen allein. Wie konnte das richtig sein?
„Ich könnte dir nicht einmal etwas tun, wenn ich wollte!“, protestierte er und starrte auf den muskulösen hünenhaften Körper, neben dem er selbst sich fühlte wie ein Kind.
„Ich weiß nicht, wie angenehm ich das alles finden kann, wenn ich weiß, dass ich gefressen werde!“, stieß er mit sich überschlagender Stimme aus. Die Schmerzen in seinem Unterleib machten ihn rasend, aber er wollte Zusks Tee nicht. Er wollte nicht hören, dass er nur alles für Zusk angenehm und einfach gestalten sollte und er seine letzten Wochen auf dieser Erde dann nicht vollkommen ruinieren würde, bevor er ihn unausweichlich verspeiste.
Wie ernst waren seine Worte gemeint? Vielleicht, wenn Nim artig genug war, würde die Echse ja etwas unvorsichtiger mit ihm werden? Vielleicht würde er ja gar seine Aufmerksamkeit so weit fallen lassen, dass Nim im richtigen Moment entkommen konnte? Zurück zu seiner Familie würde er schon irgendwie finden, aber dafür musste er lang genug überleben. Der schwere Duft des Kräutersuds erfüllte die Hütte und setzte sich schwer auf seine Zunge.
„Wie ein Leibeigener?“, fragte Nim zögerlich. In ihrem Dorf gab es so etwas nicht, sie waren alle gleichgestellt, eine Kommune, in der jeder seiner Aufgabe nachkam und der Dorfälteste die Balance hielt, wenn es zu Streitigkeiten kam. Es gab niemanden, der jemand anderem wirklich überstellt war. Sie waren durch ihre Menge stark, also war es auch wichtig, ihre Zahlen hoch zu halten und nicht durch Streitigkeiten oder Kämpfe zu dezimieren. So war Nim es gewohnt, wusste allerdings auch, dass es in anderen Völkern durchaus anders zuging.
Nahm er Zusks Vorschlag an, war für den Moment wenigstens sein Überleben gesichert und er hatte Essen und Logie. Zögerlich streckte er seine Hand nach dem Becher aus.
„In Ordnung. Ich werde tun, was du sagst.“
Seine Stimme klang nicht halb so fest, wie er es sich gewünscht hätte und er zuckte leicht zusammen, als er den ersten Schluck von dem Tee nahm. Er war brühend heiß. Erschrocken blickte er zu Zusk auf.
„Hast du dir etwa die Zunge verbrannt?“, fragte er besorgt und konnte den fürsorglichen Instinkt nicht unterdrücken, der tief in seiner Seele verankert war.
„Ich kann heilen, jedenfalls ein wenig. Bei anderen. Nicht mich selbst.“
Seine eigene Magie ins Innere zu leiten war Nim nie gelungen, aber in einer Gemeinschaft gab es immer andere, die für ihn sorgten. Sein eigener Schmerz war für den Moment vergessen, als er Zusk heranwinkte und ihm bedeutete, sein Maul zu öffnen. Vorsichtig beäugte er seine Zunge, sah, wie sie leicht gerötet war und legte vorsichtig seine Finger auf die Verbrennung. Der heiße Atem der Echse schlug ihm entgegen. Was tat er hier, halb im Maul eines Wesens, das gerade noch darüber gesprochen hatte, ihn zu fressen? Und vermutlich hätte er es mit Leichtigkeit tun können, wenn Nim sah, wie leicht er halb in seinem Maul verschwand. Zwei oder drei Bissen vielleicht, dann hätte die Echse ihn verschlungen. Warum flossen diese Gedanken mit solch einer Leichtigkeit in seinen Kopf?
Leicht golden schimmernde Heilmagie floss von seinen Fingerspitzen in Zusk und es war gut, dass es solch ein unterbewusster Prozess für ihn war, denn die Gedanken des Shifters kreisten einzig und allein darum, wie sich die Zunge des anderen auf seinem ganzen Körper anfühlen musste, wie er sich dem Maul des Jägers wie von allein entgegen lehnte und es zwischen seinen Schenkeln trotz des Schmerzes pulsierte, als sein gesamter Leib sich dem anderen ergeben wollte. Ob das wieder Hormone waren, die Natur am Werk?

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