Danger Danger
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High Voltage
 
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Kauzi
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BeitragThema: Far from Home   Far from Home Icon_minitime1Mo März 02, 2020 8:20 pm

Unwohl zupfte Mina an ihrem Rock. Sie fühlte sich unwohl in dieser Kleidung wie sie sich unwohl in dieser Stadt fühlte. Hätte sie nicht hier sein müssen, wäre sie es auch nicht. Der Lärm prasselte schier auf ihre Ohren ein, schlimmer war nur noch der Gestank. Feuer und Kohle, Schweiß, Metall, Blut und Tränen, all das attackierte ihre Nase, seit sie hier war. Ihr Hain war abgeholzt worden, einige Monate war es nun her, und Mina fühlte sich schutz- und heimatlos. Sie hatte es nicht geschafft, ihr Zuhause zu beschützen und nun blieb ihr nur die Flucht nach vorn. Doch diese Stadt war furchtbar. Außer Löwenzahn war nichts hartnäckig genug, um den Ruß der Stadt zu überstehen. Wer genug Geld hatte, konnte sich einen Garten leisten und es gab einen öffentlichen Park, doch die Bäume dort waren krank und schwach. Zwar waren die zittrigen Pflanzen besser als das Kopfsteinpflaster, aber ihre neue Anstellung ließ wenig Gelegenheit, um sich in das zurückzuziehen, was die Städter Natur schimpften. Die Regeln der Gesellschaft waren ihr zwar fremd, doch Mina hatte schnell gelernt, dass man Münzen brauchte, ein Dach über dem Kopf und jemanden, der für einen Niemand wie sie bürgte. Ob sie das gefunden hatte, wusste sie noch nicht. Man hatte ihr gesagt, dass sie sich in der großen Stadt am besten als Elf oder Fae ausgab, da diese Wesen sehr menschenähnlich wirkten und ihre hübschen Züge sie perfekt für einfache Hausarbeiten machten. In ihrer wahren Gestalt war Mina eine Rarität und hätte sich vermutlich schnell in den düsteren Ecken der Stadt wiedergefunden. So hatte sich ein alter Faun ihrer angenommen, hatte sie an eine wohlhabende Familie weitervermittelt, in der sie nun im Haushalt aushelfen sollte. Die spitz zulaufenden Ohren waren unter ihren kurzen braunen Haaren problemlos zu sehen und selbst mit dem geschnürten Mieder, das man ihr aufgezwungen hatte, hatte sie kaum eine Taille oder gar eine Hüfte. Verloren sah sie aus in ihrem einfachen Kleid aus dunkelblauem Leinen, einen großen Weidenkorb über den Arm. Dass sie stärker war als der Herr des Hauses, schneller und kräftiger, das sah man ihr nicht an.
„Mina, hör auf zu trödeln!“, drang die schrille Stimme ihrer Begleitung an ihr Ohr. Nelly, eine der älteren Bediensteten, war eine wirkliche Fee, schlank und anmutig, wie sie sich durch die Menschenmassen schlängelte. Sie war hier aufgewachsen und kannte all die dummen Regeln, die Menschen machten. Sie eckte nirgendwo an, während Mina sich mit wachsendem Unmut durch die Massen schob, die größtenteils aus Menschen bestand. Vielleicht waren es auch Wesen, die ihr Aussehen einfach verändert hatten, doch die wenigsten sahen es ein, sich der Übermacht der Menschen vollkommen unterzuordnen. Vor und hinter Markständen sah Mina Zwerge, Fae, Satyre, Elfen, Necker und so vieles mehr. Zig unterschiedliche Sprachen flatterten durch die Luft und Mina wusste gar nicht, wo sie zuerst hinsehen sollte. Viele dieser Wesen kannte sie aus ihrer Heimat, doch sie hier zu sehen, jenseits von Wald und Flur, war etwas ganz anderes. Es hatte etwas Bizarres an sich, wie man Flügel in enge Korsets band, wie Fell unter enge Westen gequetscht wurden und Hörner unter Hüte. Alles nur, damit die Menschen sich so wohl wie möglich fühlten.
Nelly hatte sich vor einem Stand platziert, an dem sie frisches Obst und kleine Delikatessen für die Hausherrin kaufen wollte und nachdem Mina sich mehr mit Gewalt als Anmut zu ihr durchgekämpft hatte, wartete sie ungeduldig darauf, dass sie die schönsten Äpfel aussuchte. Wie lächerlich, dabei waren sie alle wunderschön, wie sie waren.
Minas Blick schweifte gedankenverloren über die Menge und blieb an einer hünenhaften Gestalt hängen. Er überragte problemlos alles, was sich durch die Straßen schob, in Breite wie auch in Höhe. Die Dryade konnte auf den ersten Blick nicht sagen, um was für ein Wesen es sich bei ihm handelte. Seine Haut schimmerte leicht bläulich und massive Hörner zwangen ihn, sich hin und wieder in unangenehme Positionen zu winden. Mina war beeindruckt von seiner schieren Masse, dass sie im ersten Moment gar nicht merkte, dass sich jemand am Korb zu schaffen machte, in dem bereits einige Einkäufe ruhten. Erst, als sich die trockenen Weidenäste überraschend gegen ihre Hüfte drückten, sah sie hinab und blickte in die gierigen Augen eines Kobolds. Diese Wesen stahlen alles, was sie in ihre Finger bekamen und nun hielten sie die teuren Filets in ihren Händen, die Nelly nur ein paar Stände zuvor erworben hatte. Erschrocken schrie Mina auf und wollte nach dem Wesen greifen, bevor es sich davon wieselte. Leben war in den dürren Körper gekommen, der überhastet die Flucht ergreifen wollte. Die andere Bedienstete hatte ihren Schrei vernommen und sich herumgeworfen, sodass Mina ihr den Korb in die Hände drückte und die Verfolgung des Unholdes aufnahm. Nach ein paar Schritten hatte sie ihn schon eingeholt, die achtlosen Zuschauer dabei zur Seite stoßend und nach dem Diebesgut greifend.
„Gib das her, du kleiner Dieb!“
Mina zerrte an dem in Packpapier eingewickelten Paket, hatte mittlerweile schon einige Schaulustige angelockt. Hinter sich hörte sie Nellys aufgebrachte Stimme.
„Mina, mach hier nicht so ein Chaos, du bist doch kein wildes Tier“, zischte sie ihr wütend zu, doch Mina dachte gar nicht daran, den Dieb einfach so entkommen zu lassen, immerhin war das ihr Eigentum!

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BeitragThema: Re: Far from Home   Far from Home Icon_minitime1Di März 03, 2020 2:22 pm

Reges Treiben und stetiger Lärm verfolgten Arngrim nun seit vielen Jahren, Tag für Tag, ganz gleich zu welcher Zeit.
Irgendwann stumpften die Ohren ab und man lernte, die verschiedenen Töne zu differenzieren und zu überhören, die Nase vernahm irgendwann nicht mehr die beißenden Gerüche der Fabriken wahr, wie der Dampf dunkel durch die neuen Maschinerien sich in der Luft ausbreitete und Ziegel dunkel färbte. Es war eine seltsame Welt, in der sie sich wiederfanden, angeführt von Menschen, von Eisen und Maschinen, die ununterbrochen ächzend für sie arbeiteten.
Beinahe so, wie er und seine Familie es taten.
Als Hafenarbeiter gab es kaum einen freien Tag, selten hatte man die Chance gehabt, etwas Auszeit zu finden und man bekam nicht einmal die Möglichkeit, kurz an sein Zuhause zurückzudenken.
Ach, ihr Zuhause. Fern war es, zerschlagen durch Menschenhand, die sie aus den Wäldern trieben, die schönen Lichtungen und eisbedeckten Felder an sich nahmen und jedes nicht menschliche Lebewesen dazu zwang, sich ihrem Willen zu beugen. Irgendwo waren sie frei, aber dann wiederum war dies gänzlich eine Lüge.
Arngrim konnte sich nicht frei dafür entscheiden, was er tun wollte. Menschen und auch fremde Kreaturen waren alles andere als tolerant ihm und Seinesgleichen gegenüber. Wenn man bestimmte Merkmale nicht aufwies, sein Aussehen so veränderte, dass man genauso schmächtig, fahl und klein war wie diese Menschlinge, war man nicht mehr wert als der Dreck unter ihren Fingernägeln. Und das hatten sie schnell gelernt und verstanden.
Der Jotun war eine Seltenheit , nicht viele waren von ihnen übrig geblieben und viele seiner Leute hatte er verloren, wurden sie auf andere Schiffe getrieben, zu anderen Orten gebracht, flohen dorthin, wo sie niemand finden konnte. Wenigstens hatte er seine Familie, die bei ihm geblieben war und die harten Tage ein wenig angenehmer machten. Schließlich arbeitete er für sie, damit sie leben und vor allem überleben konnten. Niemand von ihnen genoss das Privileg mitten in der Stadt zu leben, ein hübsches Häuschen zu besitzen, Kleidung zu tragen, die nobler aussah. Nein, sie waren wahrlich eine Arbeiterfamilie, die für jede Münze hart schuften mussten und dennoch niemals die Chance bekamen, sich in einem besseren Licht sehen zu lassen. Der Hafen war auch ihr Zuhause, ein Stadtgebiet erfüllt von Verstoßenen, Kriminellen, Armen und Obdachlosen. Dort teilten sie ihr Leid, dort war Mensch und Anderwesen gleich.
Hier jedoch, auf den gepflasterten Steinen, wo hübsch gekleidete Männer und Frauen stolzierten, war er fehl am Platz.
Arngrims Haut war bläulich, seine Hörner so massig wie sein gesamter Körperbau. Das Hemd spannte sich leicht an seinen Oberarmen, waren die wenigsten Kleidungsstücke doch für einen solch großen Mann gedacht gewesen. Dabei war es nicht einmal seine gesamte Größe, schließlich nannte man sie nicht umsonst Eisriesen.
Doch jetzt schon tat er sich schwer damit, sich zwischen den Leuten zu bewegen, nicht zu selten musste er sich bücken, um die Plane eines Standes mit seinen Hörnern nicht zu erwischen.
„Pass doch auf, Trampeltier!“, zischte es plötzlich an seinen Beinen vorbei, als er versuchte, sich an der Menschenmasse vorbei zu bewegen. Es war kein neuer Anblick und er hatte häufig Beleidigungen an den Kopf geworfen bekommen, dass er es nicht einmal mehr beachtete. Heute war sein freier Tag und er musste wichtige Einkäufe erledigen, alles andere interessierte den jungen Mann nicht.
Wenn man so lange unter Menschen in einer riesigen Stadt lebte, wusste man irgendwann, wo alles lag und wie schnell er durchkommen konnte. Nicht alle waren ungemein feindlich, seine Leidensgenossen waren ab und an respektvoller ihm gegenüber und ein paar Menschendamen kamen nicht umhin, ihn etwas länger interessiert anzublicken. Gut sah er doch immer noch aus, obwohl er weder Mensch noch Elf war.

Gerade hatte der Jotun sich die letzten Brote in die Tasche gestopft, dem Händler die nötigen Münzen für das frisch gebackene Gut gegeben, als ein lauter Tumult ihn fragend zur Seite blicken ließ. Er konnte nicht ausmachen, was genau gerade die Passanten fragend, teilweise entsetzt in eine Richtung blicken ließ, als seine grüßen Augen plötzlich eine kleine Verfolgungsjagd beobachteten.
Eine Frau rannte zielstrebig und schreiend einem kleinen Wesen hinterher, ihre Arme ausgestreckt, bis sie endlich bei ihm angekommen war. Hatte da etwa jemand etwas gestohlen?
Arngrim wusste, wie frustrierend es war, wenn man sein hart erarbeitetes und ehrlich bezahltes Gut einfach so verlor, weil gierige Finger sich nicht zügeln konnten.
Normalerweise würde er sich aus der Sache raushalten, er hatte früh gelernt, dass er sich so selbst in Schwierigkeiten bringen könnte für eine Sache, die ihn absolut nichts anging. Doch etwas am Ausdruck der Frau und der Situation ließ ihn näher zum Szenario herantreten.
Bedacht schob er einige Schaulustige beiseite, zog sich eine Schneise durch, bis er hinter dem kleinen Kobold stand, der laut kreischend versuchte klar zu machen, dass es sich hierbei um seine Ware handelte und sie ihn in Ruhe lassen sollte.
Amüsant war es schon zu sehen, wie der kleine Dieb versuchte, sich aus der Sache heraus zu winden.
Er konnte sehen, dass die fremde Frau ihn mittlerweile bemerkt hatte, wie auch nicht? Doch noch ehe der Kobold sich herumdrehen konnte, hatte Arngrim diesen bereits mit Leichtigkeit am Kragen gepackt und mit leichter Gewalt angehoben. Kobolde waren klein, da fiel es ihm nicht schwer, ihm den Boden unter den Füßen zu nehmen.
Unweigerlich musste jedoch auf die Fremde vom Diebesgut ablassen, doch das sollte sie wohl schnell zurück bekommen.
„WAS? Lass mich los, du hässlicher Troll! Misch dich nicht ein!“, die grünliche Gestalt zappelte in seinem Griff, die Augen funkelten wild aus einer Mischung von Zorn und Panik. Arngrim hingegen musste breit lächelnd.
„Wir wollen hier nicht ausfallend werden. Bist du neu hier? Weißt du, was die mit jemanden wie dir machen, wenn sie mitbekommen, dass du andere bestiehlst? So viele Menschen haben dich gesehen, es muss nur einer Bescheid geben und du wirst dir wünschen, du hättest dieses Päckchen lieber früher losgelassen. Ich kann dich auch gegen eine Mauer klatschen, vielleicht geht das schneller, als Vernunft in deinen diebischen Schädel einzutrichtern!“, demonstrativ schüttelte er den kleinen, dürren Körper ein wenig und entlockte einen Angstschrei.
Mittlerweile hatte sich eine große Traube um die drei Gestalten gebildet, er konnte das Tuscheln überall vernehmen.
„Also bist du ein braver Bürger und gibst der jungen Frau das, was du von ihr gestohlen hast?“ Der Kobold schwieg, blickte nachdenklich auf seine gestohlene Ware, ehe er diese der Dunkelhaarigen entgegenwarf. „Und jetzt lass mich los, du dummer Oger, auf dass wir uns nie wieder begegnen, sonst fällt es das nächste Mal für dich sehr schlimm aus!“ Der Kobold präsentierte eine Reihe seiner scharfen Zähne, die Arngrim jedoch nicht beeindruckten. Stattdessen zuckte er lediglich mit den Schultern und ließ das kleine Wesen hinunter, welches sogleich seine Kleidung richtete und mit schnellen Schritten in der breiten Masse verschwand.
Und die Schaulustigen taten es ihm wenige Augenblicke gleich, lösten sich auf, als ihnen bewusstwurde, dass hier nichts Spannendes mehr passierte.
Der Langhaarige hatte sich jedoch nicht weg bewegt und lächelte die junge Frau freundlich an. „Beim nächsten Mal solltest du deine Waren etwas enger an dir haben, ein Markt ist gefundenes Fressen für die kleinen Biester, ich hab schon mehr als eine Sache verloren. Bis heute frage ich mich, wie sie das geschafft hatten!“

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BeitragThema: Re: Far from Home   Far from Home Icon_minitime1Di März 03, 2020 7:00 pm

Mina war kurz davor, ihre Geduld zu verlieren. Ihre Ohren waren weit zurückgestellt und sie wollte ihre Zähne blecken, die in dieser Form allerdings nicht besonders beeindruckend waren. Nichts war an dieser Gestalt beeindruckend, sie war einfach nur hübsch anzusehen. Und während sie versuchte, dem Kobold seine Beute abzuluchsen, ohne, dass sie noch mehr Aufmerksamkeit auf sich zog, verdichtete sich die Traube der Menschen um sie herum nur noch mehr. Die Dryade spürte, wie ihr Herz schneller schlug und sich ihre Kehle zuschnürte. So viele Leute um sich zu haben war ein fürchterliches Gefühl, sie hasste all ihre lauten schnatternden Stimme, Nellys Gekreisch, das mittlerweile in der Menge unterging. Gerade, als das alles wie eine Welle über ihr zusammenbrechen wollte, trat eine hochgewachsene Gestalt in ihr Blickfeld. Mina brauchte nicht lange, um den Riesen wiederzuerkennen, den sie vor einigen Minuten in der Menge erspäht hatte. Was auch immer er war, er glich nicht den Riesen, mit denen sie sich in ihren Hain manchmal vergnügt hatte, er hatte andere Proportionen, wirkte menschlicher, aber irgendwo auch älter als das, was sie aus ihrer Heimat kannte. Stark war er allerdings ebenso, wie die Giganten von damals, als er den Kobold einfach von den Füßen hob, als würde er nichts wiegen. Mina ließ das Diebesgut los, um das sie so hart gekämpft hatte, sonst hätte der Riese sie vermutlich einfach mit angehoben und sie hätte den Boden unter den Füßen verloren. Seine Worte schafften es mit Leichtigkeit, den Kobold einzuschüchtern. Wäre sie rein äußerlich keine Fae gewesen, hätte dieser lausige kleine Dieb sich ihr gegenüber sicherlich auch anders verhalten, doch über ein Lachsfilet konnte sie doch nicht ihre Verkleidung aufgeben! Dass sie so ordinär und langweilig für den Hünen wirken musste, regte sie durchaus auf. Er sollte sie nicht für eine dieser oberflächlichen, zerbrechlichen Nymphen halten! Mina war aus ganz anderem Holz geschnitzt, im wahrsten Sinne des Wortes.
Ihre Augen waren auf den Kobold gerichtet und sie schnappte nach dem Päckchen, als dieser es ihr zuwarf. Eilig drückte sie die Beute an ihre Brust, hatte sie den Korb doch Nelly in die Hand gedrückt. Für einen Moment erwartete sie, dass das giftige Wesen sie anfallen würde, wenn man es wieder absetzte, doch fürs erste schien der Dieb genug zu haben und verschwand in der sich auflösenden Menschenmasse. Mina war nicht aufgefallen, dass sie immer noch leicht gekrümmt hier stand, den Fisch an ihre Brust gedrückt, während die Masse um sie herum sich langsam auflöste. Die dunkle Stimme ihres Helfers drang zu ihr durch und sie schüttelte leicht den Kopf und richtete ihre dunklen Augen auf den anderen.
„Danke, ich verstehe nicht, wieso sonst niemand geholfen hat. Ich hatte doch recht“, stieß sie trotzig aus. Ihr Blick wanderte unverhohlen über die hochgewachsene Gestalt. Er war muskulös, unter seinem einfachen Leinenhemd sah sie Muskeln glänzen und merkwürdige Runen, die sie zwar nicht lesen konnte, die aber eine urtümliche Energie ausstrahlten, die sie in dieser Stadt so noch nicht gespürt hatte.
„Wer ist denn so dumm und stiehlt von einem wie dir?“, fragte sie geradeheraus und hob eine Augenbraue. Lieber hätte sie sich weiter mit dem Riesen beschäftigt, als Nelly sich wohl endlich zu ihr durchgekämpft hatte.
„Mina, rede nicht mit dem, das ist ein einfacher Hafenarbeiter, ein Jotunn!“
Sie nahm das Filet an sich und ließ es in ihrem Korb verschwinden. Unzufrieden zog Mina die Augenbrauen zusammen.
„Er hat mir geholfen, wieso sollte ich ihm nicht wenigstens danke sagen?“
Was ein Jotunn war wusste sie nicht, aber sie konnte nicht verstehen, wie andere Anderswesen so über ihresgleichen reden konnten. Nelly jedenfalls schien sich in der Nähe des Hünen sichtbar unwohl zu fühlen.
„Ich komm sofort nach, meine Güte“, zischte sie und die Fae schien das Angebot anzunehmen und verschwand eilig in Richtung des Backstandes. Erleichtert drehte Mina sich wieder zu dem Fremden um und musterte ihn innig.
„Meine Schicht endet heute Abend um sieben, wo finde ich dich dann?“, fragte sie unverblümt. Wären sie nicht in der Stadt, hätte sie sich noch weniger mit solche Formalitäten aufgehalten. Sie konnte in seinen Augen lesen, dieses Feuer, was er nicht verstecken konnte, egal, wie klein er sich machte.
„Aber irgendwo draußen, ja? Ich hasse Häuser. Schau mich nicht so entgeistert an, ich weiß, wonach du dich sehnst.“
Die Dryade verschränkte fordernd die Arme und blickte in das hübsche Gesicht hinauf. Waren sie nicht alle uralte Kreaturen der Wildnis? Etwas trieb sie alle an, was diese Städter nicht verstanden und sie sah es in den Augen des Jotunn.

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BeitragThema: Re: Far from Home   Far from Home Icon_minitime1Mi März 04, 2020 2:07 am

Arngrim musste leise lachen. Er mochte groß und bedrohlich wirken, doch das machte ihn auch häufig genug zu einem sehr einfachen Opfer, schließlich konnte er schnell kleine und flinke Wesen übersehen und ehe ihm klar wurde, dass man ihn bestohlen hatte, waren die Diebe meistens bereits über alle Berge.
„Nur die, die was von ihrem Werk verstehen. Du scheinst neu in der Stadt zu sein, sonst wüsstest du, dass Diebstahl und Ignoranz an solchen Orten Alltag sind.“, er hob eine Augenbraue und musterte die schmale Gestalt unauffällig.
Ihm waren die spitzen Ohren erst jetzt aufgefallen, doch er hatte sich bereits denken können, dass sie keine der Menschlinge war, dafür war ihre Haltung und ihre Art etwas anders. Außerdem sprach sie offen mit ihm auf dem großen Marktplatz, das war schon Indiz genug, dass sie zumindest nicht ganz abgeneigt von seiner Existenz zu sein schien.
Dennoch, sehr viel Anmut und fließende Bewegungen schienen nicht allzu fest verankert in dem Körper zu sein, etwas, was Arngrim gänzlich fremd war bei ihren Volke, doch es hatte auch etwas Erfrischendes und weckte sein Interesse schneller, als erwartet.
Doch noch ehe er das Gespräch fortfahren konnte, hatte bereits eine weitere Person zu ihnen bewegt. Der Riese konnte bei der Bemerkung nur innerlich den Kopf schütteln. Wie konnte er nur vergessen, dass diese Wesen sich so verdammt gut und wohl unter den Menschen fühlten, dass alles, was nicht genauso anmutig und grazil war, den Abschaum der Welt in ihren Augen repräsentierte?
Reine Arbeiter hatten ohnehin kein Ansehen in der nobleren Gesellschaft und das, obwohl sie den Luxus dem Schweiße auf ihrer Braue zu verdanken hatten. Doch Arngrim hatte früh gelernt, dass die Reichen davon lebten, dass alle unter ihnen sich dumm und dämlich arbeiteten, ihre Knochen abrieben und viel zu früh unter der Erde begraben wurden.
Seufzend winkte er der Fremden und blickte sogleich fragend zu der jungen Frau, die offenbar den Namen Mina trug.
„Ihr scheint wohl keine besten Freunde zu sein, was?“, seine Lippen formten ein amüsiertes Lächeln. Wie sie wohl zueinander standen? Der Kleidung zu urteilen schienen sie eher Bedienstete zu sein, als vielleicht eine Familie, die hier ihren Wocheneinkauf machte. Doch er wollte nicht nachbohren, es ging ihn schlussendlich auch absolut nichts an. Auch, wenn er nicht leugnen konnte, dass die Gestalt vor ihm etwas Faszinierendes ausstrahle, doch er konnte nicht genau begreifen, was es war.
Er kam auch gar nicht dazu, sich diese Frage weiterhin zu stellen, als die Stimme seiner Gegenüber abermals in seinen Ohren erklang und er überrascht seine Augenbraue hob.
Wie direkt und plump sie doch war, nicht einmal nach seinem Namen hatte sie gefragt! Lange hatte der Jotunn nicht so schnell jemanden gefunden, der gleich zur Sache kommen wollte, anstatt sich allzu lange mit Lästigkeiten aufzuhalten.
„Wir haben uns erst gesehen und du scheinst direkt davon überzeugt zu sein, dass du mich so gut kennst?“ Dieses Mal hob der Blondschob beide Augenbrauen und verschränkte ebenfalls die Arme vor seiner breiten Brust.
Nun, Unrecht hatte das Wesen nun wirklich nicht, denn in ihm steckte ein wilder Geist, der seine freie Zeit gerne damit verbrachte, kleine Offenbarungen in das Schlafzimmer fremder Frauen zu bringen. Er ging sehr sorglos damit um, dass er häufig ein Anderswesen oder gar eine Menschendame in sein Bett verführte oder einfach sie in ihres begleitete. Wie viele menschliche Frauen hatten sich bereits nach seinen starken Armen gesehnt, nach all dem, was dieses fremde Wesen aus dem Norden mit sich brachte. Innerlich waren sie vernarrt in so etwas wie ihn, nach Außen hin waren sie jedoch Abscheulichkeiten und nur gut, um zu arbeiten.
Gut, dass diese Mina keine dieser Menschen war, die sich Sorgen machen musste, dass sie jemand erwischte.
„Sieben Uhr sagst du? Nicht weit von der Stadt ist ein verlassener Bauernhof, niemand interessiert sich für dieses Fleckchen Land und der Garten ist wild und überwuchert genug, dass uns keiner stören sollte.“, erwiderte die dunkle Stimme, immer noch überrascht darüber, wie schnell er dieses Mal eine Abenteuernacht bekam. War es sein heroischer Charme oder vielleicht einfach nur sein Aussehen? Eigentlich war es auch egal, Arngrim stimmte das geplante Treffen zufrieden. Nur ein wenig besorgt war er schon, schließlich sah die junge Frau nicht unbedingt aus wie jemand, der in der Lage war mit einem Mann seiner Größe viel anzufangen, doch er würde sich schon zu helfen wissen, genug Magie floss in seinem Blut, um sich das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Zumindest in diesem Bereich.
„Triff mich einfach neben der Papierfabrik, das riesige rote Gebäude im Norden.“, er beugte sich leicht zu Mina herunter. „Ich heiße übrigens Arngrim, präg dir den Namen ein.“ Die blauen Lippen des Jotunns formten ein breites Lächeln. „Und du solltest besser deine Freundin einholen, bevor du noch deine Arbeit verlierst, weil du dich mit einem wertlosen Hafenarbeiter so lange unterhalten hast!“, Arngrim zwinkerte ihr grinsend zu, ehe er sich langsam von der Anderen entfernte. „Lass mich heute Abend bloß nicht hängen!“, rief er ihr noch belustigt zu, eh er sich unter die Massen mischte oder zumindest versuchte, denn wahrscheinlich konnte man ihn immer noch sehen, wie er die anderen Köpfe überragte und seine Hörner zwischen seinem langen Haar sich hervorhoben.
Er konnte kaum erwarten, dass die Abendstunde schlug, die Vorfreude machte sich in ihm breit, während er sich bereits gedanklich ein Bild davon machte, wie seine Liebesnacht unter dem Kleid aussah.

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BeitragThema: Re: Far from Home   Far from Home Icon_minitime1Mi März 04, 2020 6:05 pm

Ihr Gegenüber schien sich nicht so recht von ihr einschüchtern zu lassen und Mina hob neugierig eine Augenbraue. Sie war es gewohnt, dass man ihr Respekt zollte, in ihrem Hain war sie so etwas wie die Herrscherin gewesen, doch hier war sie nichts. Hier war sie klein und der Jotunn hielt sie vermutlich für eine aufmüpfige Fae, die einen aufregenden Abend erleben wollte. Nun, ganz Unrecht hatte er natürlich nicht, sie wollte einen aufregenden Abend erleben. Ihr Leben hier in der Stadt sagte ihr ganz und gar nicht zu, es war langweilig und verwirrend und sie wollte sich dem hingeben, was sie verstand und wonach sie sich sehnte. Und anscheinend reichte ihre direkte Art, um den Jotunn auf sich aufmerksam zu machen. Sie verschränkte die Arme vor der Brust.
„Ich brauch dich nur anzusehen, ja. Wenn es nicht gegen diese lächerlichen Regeln der Menschen und dieser Stadt wäre, würdest du gar nicht bis heute Abend warten, nicht wahr?“
Kein siegessicheres Grinsen huschte über ihr Gesicht, Mina war schon beinahe kalkuliert daran, sich das zu holen, was sie unbedingt haben wollte. Einen Moment ließ er sie in der Luft hängen, dann ging er auf ihr Angebot ein. Also hatte die Dryade doch recht gehabt, und unter der massiven Schale steckte auch nur der Wunsch auf das tierischste Vergnügen, der Wunsch sich zu paaren. Kein Grund, ihn zu verurteilen, Mina hatte nur darauf gehofft, ein solch urtümliches und altes Wesen zu finden und sie war mehr als glücklich, dass sie nur einige Wochen nach so jemandem hatte Ausschau halten müssen. Vermutlich war ihre Isoliertheit im Haus ihres Arbeitgebers Schuld daran gewesen. Ihre Augen hellten sich auf, als der Riese von einem ruhigen Plätzchen außerhalb der Stadt sprach. Normalerweise erwartete man, dass sie die Nacht sittsam in ihrem Bett verbrachte, aber um ein wenig wilden Efeu zwischen ihren Zehen zu spüren, würde sie jede Regel brechen. Nun schlich sich doch ein zufriedenes Lächeln auf ihre Lippen.
„Ich weiß, wo die ist, stinkt genauso schlimm wie der Rest hier“, nickte sie ihm zu und nahm seinen Namen zur Kenntnis.
„Einprägen? Ich dachte, du hast heute Nacht schon deine Mittel, dass ich ihn heute Nacht nicht vergessen kann“, raunte sie, erwiderte sein verschmitztes Grinsen mit einem herausfordenden Heben ihrer Augenbrauen. Gerne hätte sie mehr getan, aber Arngrim hatte wohl recht, sie sollte zurück zu Nelly, wenn sie den Rest des Tages noch etwas anderes hören wollte als ihr Gemecker. Noch wenige Sekunden hing ihr Blick an dem breiten Rücken, dann wandte sie sich ab und kehrte in den schnöden Alltag zurück.
Die Stunden zogen sich wirklich dahin wie ein schwächelndes Rinnsal, Nellys nölende Stimme belehrte sie den ganzen Weg nach Hause und dort wurde sie von Mylady zurechtgewiesen, dass sie sich als Angestellte dieses Haushalts fromm und zurückhaltend benehmen musste. Sie hätte schon so viele Schwierigkeiten bereitet, aber sie und ihr Mann glaubten daran, dass sie etwas Verstand in diesen wilden Geist……
Mina hatte irgendwann nicht mehr zugehört, ihre Gedanken waren abgedriftet zum heutigen Abend und sie nickte immer nur bestätigend, was Mylady genug zu sein schien. Endlich aber war die Sonne verschwunden und Mina hatte ihre letzten Aufgaben erledigt und man entließ sie für den Rest des Abends. Die Uhr im Kaminzimmer zeigte halb sieben, dass Mina noch genug Zeit blieb, um zur Papierfabrik zu kommen. Hübsch machen brauchte sie sich nicht, für das, was sie vorhatte, würden jegliche Bemühungen hoffentlich innerhalb weniger Minuten eh zunichte gemacht werden. Da sie kaum unterschiedliche Garderobe besaß, blieb sie bei dem schlichten Leinenkleid. Die Schnüre waren leicht zu lösen und sie verzichtete darauf, Unterwäsche zu tragen. Das alles behinderte doch nur, es missfiel ihr sowieso, sich in kratzige Kleidung zwingen zu müssen.
Mina machte zielstrebig ihren Weg durch die Gassen, bis das rote Gebäude nicht mehr fern war. Aufmerksam huschten die Augen hin und her, eigentlich sollte der Jotunn ja nicht zu übersehen sein. Als sie die Gestalt schließlich erblickte, war sie beinahe ein bisschen enttäuscht, wirkte er doch nicht mehr ganz so hünenhaft wie heute Mittag. Anscheinend konnte er seine Größe ebenso ändern wie sie selbst. Mit zügigen Schritten ging sie auf ihn zu und hakte sich bei ihm ein, ihn in einer schnellen Bewegung mit sich ziehend. Für einen Moment schien er überrascht.
„Es ist nicht weit bis zu diesem Garten, ja?“, fragte sie ungeduldig und verlangsamte ihre Schritte nun etwas, sodass Arngrim die Führung übernehmen konnte. Immerhin wusste sie ja gar nicht, wohin es ging.
„Du hast dich kleiner gemacht“, stellte sie trocken fest und wandte nun den Blick endlich zu ihrer Begleitung. Menschlich war er immer noch nicht, aber er war kleiner, etwas blasser, seine Hörner ein ganzes Stück kürzer.
„Deine Hörner.“
Sie deutete darauf und suchte dann seinen Blick. Mina hatte nie viel reden gemusst, in ihrem Hain war die Natur ihr steter Begleiter gewesen und wenn andere Wesen sie aufsuchten, hatte sie sich meist anders mit ihnen vergnügt. An die wortreichen Gegebenheiten der Stadt hatte sie sich einfach noch nicht gewöhnt.
„Lässt du sie später wieder wachsen? Ich mag es, mich an ihnen festhalten zu können“, stellte sie nüchtern fest. Die Straßen wurden langsam breiter und sie passierten die letzten stinkenden Häuser. Vor ihnen lag zwar keine wilde Natur, wie Mina sie so liebte, doch die Luft war klarer und der Pflasterstein wich festgetretener Erde. Die Dryade hielt inne und löste sich kurz von dem Jotunn, um sich auf einem kleinen Meilenstein am Wegesrand niederzulassen. Zufrieden machte sie sich daran, sich von Schuhen und Strümpfen zu befreien, nicht darauf bedacht, ihre Röcke so rücken, dass Arngrim auch bloß nicht zwischen ihre Beine blicken konnte. Im Gegenteil, sie hoffte, dass die Aussicht den Jotunn ein wenig anspornte und seine Füße ihn schneller zur Hütte tragen würden und sie war sich recht sicher, dass er unverblümt starrte. Alles andere hätte Mina auch enttäuscht.
„Du hältst mich hoffentlich nicht für eine dieser zerbrechlichen Elflein?“, fragte sie, während sie sich barfuß erhob.
„Das wäre schade, wenn du dich zurückhältst.“
Beschwingt war sie ein paar Schritte vorausgegangen, drehte sich aber schließlich zu dem Jotunn herum und griff sacht nach seinem kantigen Kinn.
„Immerhin bin ich doch deine Belohnung, dass du großer starker Riese mich heute Mittag so mutig verteidigt hast? Wäre doch schade, wenn du dich meinetwegen zurückhältst.“
Ihre Finger waren neugierig über die stahlharten Muskeln gewandert, bis sie an seinem Hosenbund angekommen war. Wenn dieser Jotunn auch nur ein wenig so war wie die Riesen aus ihrer Heimat, dann brauchten sie nur einen kleinen Stoß, um ihre Hemmungen fallen zu lassen und ganz zu ihren Wurzeln zurückzukehren. Die Dryade fragte sich, was dieses Exemplar wohl ausmachte, was seine Neigungen und Wünsche waren.
Unverblümt und ohne Warnung hatte ihre Hand zu Arngrims Schritt gefunden, strich über den Stoff der Hose und spürte sein pulsierendes Gemächt. Ihre Finger drückten etwas stärker zu und genossen, wie viel sich bereits jetzt zwischen ihnen befand.
„Ist sicher nicht mehr weit, ja?“, fragte sie mit einem leisen Knurren in der Stimme.

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BeitragThema: Re: Far from Home   Far from Home Icon_minitime1Do März 05, 2020 1:37 am

Vorfreudig eine wilde Nacht zu erwarten war nichts Neues für den Blondschopf. Ganz im Gegenteil. Wenn die Abende ruhiger und angenehmer ein Ende gefunden hatten, war er auch häufig genug in der Lage gewesen seine Hände unter den Röcken junger Frauen zu finden. Es war also absolut nichts, was seinen Verstand allzu stark einnehmen sollte, doch schnell wurde ihm bewusst, dass es dieses Mal nicht ganz so routiniert von statten ging.
Arngrim merkte, wie er immer wieder ungeduldig auf die Uhr in der Küche starrte, während er die Einkäufe langsam einräumte und sich besonders Zeit ließ. Er war bei seiner Familie, die ein Gebäude beinahe ganz für sich beansprucht hatten, sechs Geschwister samt Eltern stampften von Zimmer zu Zimmer, man konnte das Holz nur so Ächzen hören unter ihrem Gewicht. Er selbst lebte nicht bei ihnen, sein offener Lebensstil war einfach nichts, was in den Familienhaushalt gehörte, doch ansonsten verbrachte er die meiste Zeit lieber bei denen, die ihm besonders nah standen und die er wahrlich liebte.
Leider war heute absolut keine Ablenkung im Hause zu finden, alle waren sie draußen, hatten etwas zu erledigen oder arbeiteten bis in die späte Stunde hinein. Die meisten waren in Fabriken und am Hafen eingestellt.
Mit einem schweren Seufzer setzte er einen Topf an, begann gedankenverloren Gemüse und das Bisschen Fleisch, was sie noch übrig hatten, hinein zu kippen. Die Erfindungen der Menschlinge waren wohl das einzig Spannende, all die Utensilien und Möglichkeiten, ein wunderbares Mahl zu erschaffen, das respektierte der Jotunn, doch mehr konnte er diesen Wesen dann auch nicht abgewinnen.
Normalerweise waren freie Tage ein Segen, vergingen viel zu schnell und gaben Arngrim kaum die Chance, wirklich vernünftig zu entspannen. Stattdessen versuchte er sich dieses Mal so beschäftigt wie möglich zu halten. So gut hatte sein Essen schon lange nicht mehr geschmeckt und so sauber war das Zuhause seiner Familie ebenfalls nicht. Wenigstens konnte er so jedem unter die Arme greifen, auch, wenn er wusste, dass seine Beweggründe nicht so nobel waren.
Seine Fingerkuppen kitzelten vorfreudig, als endlich die richtige Stunde schlug und er sich vom Küchentisch erhob, sich von seinen Eltern und zwei seiner Geschwister verabschiedend, die zum Glück gar nicht weiter nachhakten, was er heute noch vor hatte.
Es war ein längerer Marsch zur Papierfabrik und er wollte das hübsche Elfenwesen nicht allzu lange warten lassen. Leider musste er auch durch die gesamte Stadt stampfen, an Orte vorbei, wo sein Aussehen ihm ungemeine Schwierigkeiten bereiten konnte, auf die er gerade keine Zeit hatte.
Wie sehr Arngrim es doch hasste, dass er sich jedes Mal so stark dem Willen dieser Menschen beugen musste, sein Leben nach ihren Wünschen auszurichten hatte! Das Leben wäre so viel einfacher, wenn sie einander einfach akzeptierten und sie in Ruhe leben ließen!
Aber darüber laut zu fluchen brachte wohl nichts und so zog sich der Jotunn für einige Minuten in einer Seitengasse zurück, sich auf sein Aussehen konzentrierend. Er weigerte sich, seine Hautfarbe komplett zu ändern, doch in einem helleren Ton sollte man nicht allzu stutzig werden. Auch seine Körpergröße reduzierte er noch einmal, wie auch die riesigen Hörner, sodass er auf dem ersten Blick auch einfach ein starker, hoch gewachsener Mensch sein konnte.
Natürlich erkannten die Menschen und Anderswesen, dass er kein regulärer Mensch war, doch sie waren nicht beunruhigt und so konnte er- abgesehen von einigen unzufriedenen Blicken- mit Leichtigkeit seinen Weg zum Treffpunkt anbahnen, wo er nicht allzu lange Zeit totschlagen musste, als die junge Frau bereits an ihn herantrat.
Arngrim hatte nicht einmal die Möglichkeit gehabt, etwas zu sagen, da hatte sie ihn bereits schon gepackt und regelrecht mit sich gezogen. Mit hochgezogenen Augenbrauen musterte er die junge Frau, sichtlich überrascht wie ungeduldig und fordernd dieses Wesen war. Sie glich ganz und gar nicht ihren Artgenossen.
Als ihre Frage erklang, nickte der Riese nur stumm, bei den nächsten Worten jedoch leise in sich hineinlachend. „Glaube mir, ich bleibe nicht lang so, ich wollte nur möglichst problemfrei durch die Stadt kommen.“, erklärte er dem Spitzohr knapp. Sie verstand sicherlich, was er meinte.
„Keine Sorge, du kannst dich gleich so lang und fest an meinen Hörnern festhalten, wie du möchtest.“ Seine Lippen formten ein breites Grinsen. Ob sie eine Vorliebe für Gehörntes hatte? Wenn man ihrer Aussage Glauben schenkte, schien dies zumindest eine Sache zu sein, die sie häufiger mit anderen machte. Vielleicht aber auch nicht, wer wusste das schon? Darüber hinaus spielte es eigentlich auch absolut keine Rolle und Arngrim musste gar nicht allzu lange darüber nachdenken.
Außerdem gab sie ihm gar nicht die Möglichkeit, sich allzu lange Gedanken über irgendwas zu machen!
Kaum hatten sie die Stadt verlassen, hatte sie sich bereits von ihm losgelöst und auf einen Stein gehockt. Fragend starrten die grünen Augen auf die zierliche Gestalt, wie sie sich einfach von Strümpfen und Schuhwerk befreite und auf solch einer gleichgültigen Art und Weise, dass sie auch noch ihr Geschlecht komplett vor ihm entblößte! Natürlich war sein Blick darauf gerichtet, er war immerhin auch nur ein Mann und es überraschte ihn ehrlich, dass sie nicht einmal irgendwelche Unterwäsche trug. So etwas war ihm nun wirklich selten untergekommen!
„Eine was?“, der Jotunn blickte hastig wieder auf das schmale Gesicht, als sich die andere erhob. Er hatte nur mit halbem Ohre zugehört. „Oh, sorg dich nicht um meine Zurückhaltung, ich werde schon das tun, was gut ist.“ Arngrim lächelte sie vielsagend an.
Er würde sicherlich auf seine Kosten kommen, darum ging es bei der ganzen Sache doch, allerdings fragte er sich, ob das Elfenwesen überhaupt wusste, worauf sie sich hier einließ. Er war keiner ihrer Spielzeuge aus der Stadt, kein weiterer Elf und schon gar nicht so leicht zu handhaben wie ein besonders großer und starker Mensch. Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie Seinesgleichen in irgendeiner Form zusammen war oder dass diese sich komplett loslösen konnten, sonst würde sie nicht vor ihm stehen.
Doch der Blondschopf wollte keine voreiligen Schlüsse ziehen und schon gar nicht hier und jetzt seine Zweifel aussprechen. Besser war es einfach, wenn er mitspielte.
Mina schien wirklich fordernd zu sein, sie waren noch nicht einmal am Ziel angekommen und sie konnte es schon kaum erwarten. Wie sich ihre Finger fordernd an seinem Schritt wiederfanden. Sie entlockte wirklich eine gewisse Ungeduld in ihm, die Arngrim so schon lange nicht mehr verspürt hatte, sodass er hastig ihre Hand nahm und mit eiligeren Schritten voranging. „Wir sind gleich da.“, erwiderte die dunkle Stimme knapp.
Nach wenigen Metern war der Jotunn abgebogen, folgte einem bereits überwucherten Pfad über einen Hügel, wo man bereits in der Ferne ein eingefallenes Haus samt Hof erkennen konnte.
Es war so ruhig und dunkel hier. Über ihnen konnte man den Himmel endlich wieder klar sehen und die frische Brise, die vom Wald zu ihnen wehte, riechen.
Ein morsches Holzgitter trennte sie vom Garten, in welchen Arngrim seine Begleitung hineinführte. Trotz der schwarzen Nacht konnten die Augen des Riesen gut sehen und etwas sagte ihm, dass Mina ebenfalls keine Öllampe brauchte, um sich hier zurechtzufinden.
Um sie herum hatte die Natur sich das meiste wieder zurückgeholt. Gräser wuchsen hoch an den Stellen, wo einst das Unkraut gerupft wurde, wildes Obst und Gemüse verteilte sich in den einst ordentlichen Reihen und alte Obstbäume boten ihnen Schutz von der Außenwelt.
zu einem dieser Bäume führte Arngrim die Dunkelhaarige, ließ für einen kurzen Augenblick von ihr ab und schloss konzentriert seine Augen. Die Tätowierungen leuchteten nur leicht unter seiner Kleidung auf, als er sich mit dieser langsam in die Form zurückbrachte, in welcher er sich am wohlsten fühlte. Und eine, die auch seiner heutigen Liebesnacht zu gefallen schien.
„Und, gefalle ich dir wieder?“ Belustigt schlangen sich die muskulösen Arme um ihre schmale Taille, zog sie mit sanfter Gewalt näher an sich heran.
„Wir haben genug Zeit verschwendet, findest du nicht auch?“ Mit diesen Worten wartete der Jotunn gar nicht mehr lange und begann die Schnürungen ihres Kleides zu lösen, zog es hastig über ihren hübschen Kopf und warf es sogleich beiseite.
Sie hatte ihm wirklich viel Arbeit abgenommen, keine Unterwäsche, keine Strümpfe, um nichts brauchte er sich zu kümmern. Wären doch alle Frauen so direkt!
Interessiert beäugten die grünen Augen den nackten Anblick, ihm gefiel, was er sah und er konnte es kaum erwarten, sich auf dem kalten Boden mit ihr zu wälzen.
Mina hatte etwas an sich, was ihn regelrecht wild vor Lust machte, und dabei hatten sie noch nicht einmal begonnen, er wusste nicht einmal, ob sie wirklich miteinander Spaß haben konnten.
Doch dies galt es nun herauszufinden und Arngrim war neugierig. Seine Lippen suchten die seiner Gegenüber, drückte sie enger an sich heran, um sie stürmisch zu küssen und seine Zunge fordernd in ihren Rachen zu schieben, während seine Finger sich an ihren Brüsten zu schaffen machten.
Ihr Körper war warm, aufgezeigt und er konnte die Hitze unter seiner Kleidung selbst spüren, sodass er sich ebenfalls schnell von allem befreite.
Langsam wanderte seine Hand an ihrem schlangen Bauch vorbei, schob sich fordernd zwischen ihre Beine. „Konntest das wohl kaum erwarten, was?“ Sein Blick war zufrieden, als er fordernd begann ihre Scham zu massieren und anschließend mit seinen Fingern in sie einzudringen. Wie warm und weich sie doch war, es war ein wunderbares Gefühl. Darüber hinaus wollte der Riese sicherstellen, dass sie in der Lage war, seine Größe auch wirklich zu genießen, denn es brachte ihm nichts, wenn seine Partnerin nichts weiter als Schmerzen und Unbehagen fühlte dabei.
Doch mit diesem keinen Vorspiel wollte sich Arngrim auch nicht allzu lange aufhalten. Ungeduldig schob er sie zu dem großen Baum, hob sie im gleichen Atemzug an und platzierte sie auf seine Hüfte, ihren Rücken gegen die Rinde drückend. Sie hochzugeben war ein Leichtes und mit dem Baum als Stütze brauchte er absolut keine Kraft anzuwenden.
Seine Lippen fuhren über ihren Hals, doch schnell waren aus den heißen Küssen fordernde Bisse geworden. Immer wieder pressten sich seine Zähne in ihr zartes Fleisch und er konnte spüren, wie stark ihn dieses Gefühl begann zu erregen und er presste fordernd seine Erektion zwischen ihre Beine, dabei erwartungsvoll zu ihr herüber schielend.

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BeitragThema: Re: Far from Home   Far from Home Icon_minitime1Do März 05, 2020 7:08 pm

Ein triumphales Funkeln huschte durch Minas Augen, als Arngrim ihre Hand griff und seinen Gang beschleunigte. Also hatte sie es endlich geschafft, dass er gierig nur noch auf das eine fixiert war. Auch, wenn er nicht gigantisch war, waren seine Schritte länger als ihre und sie musste sich beeilen, um bei seinem Tempo nicht zu stolpern, doch barfuß fühlte sie sich sicherer und als endlich der wilde Garten in Sicht kam, hielt sie von ganz allein mit Arngrim Schritt. Der Wind zwischen den knorrigen Obstbäumen schien er beinahe erfreut ein Lied zu singen und Mina hatte das Gefühl, dass alle Wildblumen ihre Köpfchen nach ihr drehten, als sie das morsche Gatter hinter sich gelassen hatten. Diesen Ort musste sie sich auf jeden Fall merken, selbst, wenn ihre Liebelei mit dem Jotunn verebben würde, hier würde sie auch in Zukunft Zuflucht vom Ruß der Stadt suchen.
Ein vorfreudiges Kribbeln ging durch ihre Magengrube, als Arngrim von ihr abließ. Er wurde zwar nicht größer – wenn er nur wüsste, dass Mina sich seiner Größe schon anpassen würde! – doch seine Haut nahm einen bläulicheren Ton an, seine Augen änderten subtil die Farbe und zu ihrer großen Freude waren seine Hörner wieder auf eine prachtvolle Länge angewachsen. Wenn sie nun auch noch die letzten Hemmungen aus ihm austreiben konnte, würden sie beide eine wundervolle Nacht verbringen. So sehr die Dryade auch fordern und trietzen mochte, für sie war diese Nacht ein ebenso aufregendes Erlebnis wie für den Riesen. Für einen kurzen Augenblick nur schien die grimmige Miene von ihr abzufallen und sie lächelte schmal.
„Viel besser, wenn du jetzt nur nicht so klein wärest“, entgegnete sie ihm verschmitzt und ließ sich von ihm aus ihrer eh schon spärlichen Bekleidung befreien. Nackt zu sein fühlte sich viel befreiender an und Mina räkelte sich glücklich, zufrieden grinsend, als ihr Partner sie endlich zu sich heranzog und begann, ihren Körper zu erforschen. Seine Berührungen waren rau, seine Hände schwielig auf ihren winzigen Brüsten. Die meisten Männer mochten es vielleicht, wenn sie mehr in der Hand hatten, aber wenigstens diesem Merkmal wollte die Dryade treu bleiben, egal, wie sehr sie ihre Gestalt ansonsten änderte.
Endlich gestattete auch der Jotunn ihr, einen Gesamteindruck seines nackten Körpers zu erhalten und ein wohliger Schauer ging durch ihren eigenen Leib. Er war äußerst muskulös, hatte ganz sicher genug rohe Kraft, um es ihr genauso zu besorgen, wie Mina es von ihm haben wollte und während sie noch zufrieden über die harten Muskeln fuhr, hatte sich seine Hand schon zwischen ihre Beine geschoben. Ein geräuschvolles Seufzen entwich ihren Lippen. Auch Arngrim hatte wohl gemerkt, wie heiß sie schon war, ihr Körper bettelte nur so darum, dass sie endlich den letzten Schritt taten. Umso beeindruckender also fast schon, dass der Jotunn sich erst die Mühe machte, um sie vorzubereiten. Mit all den Berührungen, die sie zuvor ausgetauscht hatten, war Mina aber auch fast schon ohne Arngrims Finger in ihr feucht.
„Nein, ich will, dass du endlich richtig anfängst“, keuchte sie leise in sein Ohr und verbiss sich in seinem Ohrläppchen, während er seine Finger in ihr krümmte. Gerade, als Mina dachte, dass sie endlich beginnen würden, hob der Jotunn sie problemlos auf seine Hüften und sie spürte die raue Rinde des Apfelbaums in ihrem Rücken. Bereits jetzt genoss sie das Gefühl. Noch war Arngrim zwar nicht in sie eingedrungen, doch auch ohne ihr Zutun konnte sie seine Erektion schon zwischen ihren Beinen spüren, war es nur ein beherzter Stoß, bis sie endlich beginnen konnten. Einen Augenblick schien der Jotunn das alles noch hinauszögern zu wollen, fuhren seine Lippen über ihren Nacken, bis aus Küssen Bisse wurden. Minas Augen weiteten sich begierig und sie erwiderte seinen fragenden Blick mit wildem Feuer in den Augen. Was es wohl mit seinem Hunger auf sich hatte? Seine Zähne waren noch stumpf, taten ihr kaum weh, aber sie war sich sicher, wenn sie nur ein wenig mehr aus ihm herauskitzeln konnte, würde er sicherlich auch hier die Hemmungen fallen lassen. Ob das zu seiner Art gehörte, wie zum Beispiel bei Vampiren?
„So hungrig? Dann musst du auch schon richtig zubeißen“, zischte sie ihm leise zu und griff nach einem seiner Hörner, um sein Gesicht tiefer in ihre Halsbeuge zu drücken. Ohne weitere Umschweife legte ihre freie Hand sich an Arngrims Glied und ließ sich endlich darauf hinabsinken. Mehr Erlaubnis brauchte er nicht, um tiefer in sie zu stoßen und die Dryade warf lustvoll den Kopf in den Nacken. Der Jotunn bewegte sich immer noch mit einer gewissen Vorsicht, stieß nur langsam in sie vor, während seine Zähne in ihrer Schulter vergraben blieben. Für kurze Zeit ließ sie ihn seinen eigenen Rhythmus finden, dann begann sie langsam, ihr Becken kreisen zu lassen, sich seinen Bewegungen entgegenzudrücken. Schweiß rann über ihre Stirn, während ihr Rücken gegen den rauen Baumstamm aufgerieben wurde. Sie besaß Heilkräfte, nichts, was der Riese hier mit ihr tat, würde einen allzu langen Effekt auf ihren Körper haben. Umso besser, denn immerhin wollte sie geschunden werden.
„Du hältst dich noch zurück, Jotun“, raunte sie ihm zwischen schweren Atemzügen entgegen. Mina hatte gesehen, wie sich seine Augenfarbe verdunkelt hatte, als sie ihn in ihre Halsbeuge gedrückt hatte, wie sein Horn zwischen ihren Fingern scheinbar größer geworden war. Ob sie noch mehr aus ihm herauskitzeln konnte?
Die Dryade drückte sich mit überraschender Kraft von dem Baum ab und den Körper des Jotunn mit sich, sodass sie frei standen. Die Arme des Riesen trugen sie mühelos, während sie so weit auf seinem Schwanz herunterrutschte, wie sie es ohne seine Hilfe schaffte.
„Du bist wild. Du bist alt. Du bist hungrig. Und du wirst erst satt werden, wenn du aufhörst, darüber nachzudenken, ob mein Körper dich aushält.“
Ihre Stimme war zunehmend tiefer und rauer geworden, bis sie wie der Wind zwischen den Zweigen selbst klang. Ihre Hände drückten gegen seine Brust, drückten ihn dem Boden entgegen. Sein Aufprall war nicht so hart, wie er hätte sein sollen, dennoch drückte sich sein Glied tiefer in sie und sie stöhnte lusterfüllt auf. Während der Jotunn für einige Sekunden verdutzt seine Sinne sammelte, ritt Mina mit langsamen Bewegungen auf seinem Glied auf und ab, ihre Hände auf die Hörner des anderen gestützt. Während ihr Becken sich immer langsamer auf Arngrims Erektion herabsenkte und die Luft zwischen ihnen knisterte wie vor einem Gewitter, beugte Mina sich langsam zu seinem Gesicht herab, bis sie nur noch eine Handbreite voneinander trennte. Für einen quälend langen Moment erhob sich ihr Unterleib ganz von Arngrims Glied, zerriss die Innigkeit zwischen ihnen und fuhr mit sanften Fingern über seinen Schwanz. Sie wollte ihn so sehr, wollte, dass er nicht mehr Herr seiner Sinne war und über sie kam wie das Monster, das er tief in Innerem war und ihre Augen loderten in einem wilden Feuer als sie die Worte sprach, die seine Erregung hoffentlich überbordern ließen würde, auf dass er sie endlich vollkommen verzehrte.
„Na los, Jotunn: friss!“

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BeitragThema: Re: Far from Home   Far from Home Icon_minitime1Fr März 06, 2020 2:29 am

Was machte diese Frau nur mit ihm? Es wirkte so, als ob ihr sehnlichster Wunsch es war, dass der Blondschopf ihr auf jeder erdenklichen Art und Weise Schmerzen zufügte. Hatten die Elfenwesen etwa genug von der Anmut, von der sie sonst stets umgeben waren?
Arngrim ließ es sich zumindest nicht nehmen, noch fester seine Zähne in die zarte Haut zu rammen und sich ganz in der jungen Frau zu verbeißen, während sie mittlerweile sein Glied in sie hineingleiten ließ.
Das hatten sie schließlich beide von der heutigen Nacht erwartet und er wollte auch gar nicht länger warten, um sich endlich in der Fremden bewegen zu können.
Seine Erektion war groß, nicht jede Frau war dafür gemacht, doch es überraschte den Jotunn, dass er mit so viel Leichtigkeit sein Becken gegen Minas Unterleib stoßen konnte, dass er nicht an ihre körperlichen Grenzen zu stoßen schien. Dennoch bewegte er sich mit Bedacht, er wusste, dass er seine Lust so oder so gestillt bekommen würde und hoffte auf mehrere Male, die ihre Nacht erfüllen würde, damit er seine Bedürfnisse schlussendlich ganz stillen konnte.
Doch seine Stöße schienen Mina nicht genug zu sein, ihre Worte drangen dumpf zu ihm durch und er ließ seine grünen Augen kurz zum schmalen Gesicht schweifen. Solch einen fordernden Ton war der Riese nicht gewohnt. Auch war er es nicht gewohnt, dass jemand sich einfach so von seiner Rückenlehne abstieß und Arngrim dazu brachte, seine Arme eng um den schmalen Körper zu schlingen, er sie plötzlich ganz tragen musste.
Nun, es hatte ihm eigentlich nicht viel ausgemacht, er hätte hier und jetzt weiter im Stehen weitermachen können, schließlich wog das Wesen nicht viel und war kaum der Rede wert. Allerdings schien die Dunkelhaarige bereits andere Pläne zu haben.
Ihre Stimme hatte sich wie eine bekannte Melodie in seinen Ohren verfangen und jedes einzelne Wort erklang immer klarer, je länger er darüber nachdachte. Es wunderte den Jotunn, dass sie offenbar ein ungefähres Bild davon hatte, welch ein Verlangen in der breiten Brust lebte und wie er dieses am Besten ausleben konnte. War sie etwa mit Seinesgleichen schon mal in Kontakt gekommen?
Doch noch ehe Arngrim ihr diese Frage stellen konnte, spürte er die Kraft auf seiner Brust, die ihm doch wirklich den Boden unter den Füßen entriss. Der Riese hatte nicht einmal die Chance gehabt, einen Laut von sich zu geben oder sich gegen diese Stärke zu stemmen, da landete er bereits auf dem überwucherten Erdboden, Mina immer noch fest in seinen Armen.
Was war dieses Wesen? Elflinge waren nicht zu sowas in der Lage und keiner von ihnen hatte solch eine wilde Natur. Er würde sie vielleicht später fragen, denn nun wirkte solch ein Gespräch so sinnlos. Abgesehen davon ließ die andere sich nicht viel Zeit und hatte sich bereits rittlings daran gemacht, immer weiter sein Glied auf und hinab zu sinken.
Ein dunkles Stöhnen entwich seiner Kehle und er vergrub seine Nägel in ihrem schmalen Rücken.
Wenn sie die Kontrolle übernehmen wollte, würde er sie nicht daran hindern. Der Jotunn genoss es, wie sie sich an seinen Hörnern festhielt und seine Erregung mit ihren Hüften bearbeitete.
Für einen kurzen Moment dachte er, dass Mina sich zu einem Kuss zu ihm heruntergebeugt hatte, nur um mit Enttäuschung feststellen zu müssen, dass sie auf einmal ihre Bewegungen abbrach und sich von seiner Erektion löste.
Mit großen, fragenden Augen starrte er in das androgyne Gesicht. „Das solls doch nicht gewesen sein, oder?“, Arngrim wollte sich bereits aufrichten und sie in eine andere Position betten, als er ihre Finger an seinem Glied spürte und ihre Antwort eine ganz andere Intention zu haben schien.
Der Riese konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie so etwas aushalten konnte, ihr Körper war nicht für das geschaffen, was in diesem blau schimmernden Körper brodelte, er würde ihr wehtun und sie im schlimmsten Falle zerstören. Doch verdammt nochmal, langsam war er die fordernden Worte leid. Schlussendlich wollte sie es doch unbedingt, ihn traf keine Schuld!
Arngrim zog seine Augenbrauen zusammen, ehe er ein dunkles Knurren ausstieß, eines, was nicht mal ansatzweise aus der Lunge eines Menschen gepresst werden konnte.
„Du willst es ja nicht anders!“, raunte die Stimme des Blondschopfes.
Der Jotunn packte den schmalen Körper, wirbelte sie herum und presste sie auf die Stelle, wo er gerade noch gelegen hatte. Er hatte keine Lust mehr das Gefühl zu empfinden, dass er zu weich mit dem Wesen umging, zu vorsichtig und bedacht war. Mina schien andere Interessen zu haben und während er nicht ganz erschließen konnte, wieso solch eine Gestalt sich so etwas antun wollte, wollte er gar nicht wirklich allzu lange sich diese Fragen stellen und seine Sorgen verkünden.
Sie konnte ihn während des Aktes immer noch darum bitten, aufzuhören.
Ohne, dass weitere Worte über die blauen Lippen geglitten waren, drang er abermals in die junge Frau ein, presste sie dabei noch ein wenig fester in den kalten Erdboden hinein. „Du willst, dass ich meinen Hunger stille? Dann mach dich auf was gefasst!“, seine grünen Augen fixierten die seiner Gegenüber und mit einem heftigen Stoß drang er tief in sie ein. Es sollte nicht möglich sein, sich so problemlos in ihr Bewegen zu können, so tief eindringen zu können, ohne ihr Schmerzen zuzufügen oder auf irgendeinen Widerstand zu stoßen. Doch nach mehreren heftigen Stößen hatte sich nichts verändert, außer dass die Lust in seinem Inneren nur noch stärker wurde.
Seine Zähne vergruben sich ein weiteres Mal in ihrem Hals, bahnten sich seinen Weg weiter hinunter, wo er fordernd in ihre Brust hineinbiss. Mit jedem Male, wo er das Fleisch zwischen seinen Zähnen spürte, das Salz auf seiner Zunge schmecke, spürte Arngrim, wie aus den stumpfen Menschenbeißern scharfe Zähne wurden, die alles zerreißen konnten, wenn er es nur wirklich konnte.
Sein Becken stieß immer heftiger gegen die Dunkelhaarige, während seine Zähne und Zunge den gesamten Oberköper bearbeiteten, bis er ihren Mund wiederfand und sie begann wild zu küssen.
Es kostete viel Selbstkontrolle, von ihren Lippen abzulassen, wenigstens nahm er sich noch die Freiheit und zog an ihrer Unterlippe, während er ihren Körper ein weiteres Mal hefig durchschüttelte.
Der Jotunn konnte die Ekstase kaum noch unter Kontrolle halten, hatte sie all seine Sinne und seinen Verstand benebelt. Nichts, außer ihr dunkles Stöhnen, das sich ineinander vermischte, drang durch seine Ohren und raubten ihm schier den Verstand.
Arngrim hatte bereits Protest erwartet, Schmerzenslaute, ja sogar Angst, doch stattdessen gab sich die Andere ihm hin und er fragte sich für einen Moment, ob sich etwas verändert hatte, als sie plötzlich für einen kurzen Moment kleiner wirkte.
War er gewachsen?
Sein Blick wanderte hastig hinunter, hielt für einen kurzen Moment inne, als ihm bewusst wurde, dass sein Glied nicht das war, mit welchem er dieses Abenteuer gestartet hatte, seine Fangzähne scharf gegen seine Zunge kratzten und er völlig ungezügelt nicht aufhörte, diesen Körper unter ihm mit schnellen Bewegungen zu vögeln, welche er sogleich wieder fortfuhr, ohne auch nur darüber nachzudenken, welche Konsequenzen es für ihn haben könnte.
Der Jotunn hatte Blut geleckt und nun wollte er gar nicht mehr aufhören Mina regelrecht wund zu vögeln, auch, wenn in seinem Hinterkopf immer noch eine kleine Stimme sich fragte, wie sie all dies aushalten konnte.

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BeitragThema: Re: Far from Home   Far from Home Icon_minitime1Fr März 06, 2020 5:29 pm

Nun hatte sie es wohl endlich geschafft. Wenn diese Erkenntnis Mina nicht so erregt hätte, hätte sie sich vielleicht etwas schlecht gefühlt, dass sie den Jotunn augenscheinlich etwas frustriert hatte. Aber solange er diesen Frust vernünftig umsetzte, hatten sie letztlich doch beide etwas davon. Sie gab sich keine Mühe, Arngrims roher Kraft entgegenzuwirken, als er sie einfach herumwirbelte, selbst auf der Höhe ihrer Kräfte hatte sie einem Riesen wohl nichts entgegenzusetzen, wenn es um die reine körperliche Kraft ging. Mit Wucht wurde sie auf den Boden gedrückt und starrte begierig zu dem anderen herauf, fixiert auf seine unmenschlichen Augen, als er tief in sie vorstieß. Hatte er sich zuvor noch etwas zurückgehalten, hatte er wohl endgültig alles fallen gelassen und die Dryade genoss das Gefühl, wie sehr der andere sie ausfüllte. Wenn es nötig werden würde, würde sie sich schon an seine Größe anpassen, aber im Moment genoss sie den stechenden Schmerz, den er ihr bescherte, als er sich rücksichtslos mit ihr vergnügte. Das Beißen schien ihm wirklich wichtig zu sein und Mina wusste nicht, ob es dieses schwache Fleisch war, was langsam nachgab, oder ob seine Zähne wirklich spitzer wurden. Sie ließ sich ihren Schmerz jedenfalls nicht anmerken, sondern drückte sein Gesicht eher noch enger an ihren Leib. Keine trietzenden Worte waren mehr nötig, der Jotunn legte all seine Wut in seine Bewegungen und Mina blieb im Moment gar nicht viel anderes übrig, als ihre Beine um seine Hüften zu schlingen und ihre Finger in seinen Rücken zu graben.
Niemals hätte die Dryade erwartet, dass sie so viel wilde Lebensfreude in der Stadt finden würde, doch Arngrim gab sich alle Mühe, um sie die tristen Wochen vergessen zu lassen. Wie er so über sie herfiel, vergaß Mina für den Moment einfach alles. Ihr Leib bog sich in Wonne und unter ihren verkrampften Fingerspitzen schien eine Veränderung stattzufinden. Mit geweiteten Augen beobachtete sie, wie der Leib über ihr sich regte, sie er größer wurde, bis er tatsächlich jegliche Menschlichkeit verloren hatte und monströs auf sie herabblickte. Endlich war jedes bisschen Menschlichkeit von ihm abgefallen, zeigte er ihr sein wahres Ich und dass sie es vollkommen geschafft hatte, ihn aus der Reserve zu locken, zeigte sich, als er nicht einmal mehr in dieser riesenhaften Form zögerte, sich zu nehmen, was er wollte.
Zum ersten Mal, seit sie den Jotunn auf diesen Abend eingeladen hatte, zeigte sich in Minas Gesicht etwas anderes als die wilde, fordernde Energie.
„Na endlich!“, stieß sie noch aus, bevor ihre Worte in einem keuchenden Aufschrei untergingen, als Arngrim einfach weitermachte, als hätte er nicht gerade ordentlich an Größe dazugewonnen. Er füllte sie so sehr aus, dass es der Dryade für einige Sekunden schlichtweg den Atem raubte. In den Händen dieses Wesens war sie gerade nicht mehr ein Spielzeug, dass er so schob, wie er es gerne haben wollte, ihr linkes Bein mit Leichtigkeit anhebend, sodass er problemloser in sie eindringen konnte. Die Lust verzehrte sie, es war Mina kaum noch möglich, sich aktiv am Sex zu beteiligen, so, wie der Jotunn sie dominierte. Aus Neugierde wagte sie einen leichten Versuch der Gegenwehr und erntete einen festen Biss und ein solch kehliges Knurren, dass es in ihrem ganzen Körper widerzuhallen schien. Erfreut, dass sie den Jotunn an den Punkt getrieben hatte, an den sie ihn hatte haben wollen, ließ Mina sich vollends in die Ekstase fallen. Ihre Schulter schmerzte pochend, ebenso ihr Becken, doch der süße Schmerz vermischte sich nur mit der Erregung, die Arngrims Stöße ihr brachten. So groß, wie ihr Partner mittlerweile war, fiel es ihr schwer, noch seine Hörner zu erreichen aus ihrer jetzigen Position, sodass sie sich nun auch revanchierte und ihre eigenen kleineren Fangzähne in das harte Fleisch seiner Schulter grub, die einzige Stelle, die sie erreichen konnte, während Arngrim so verbissen in ihr war. Der Höhepunkt war nicht mehr fern, für keinen von ihnen beiden, und spätestens, wenn der Jotunn seinen Samen in sie schießen würde, wäre es um sie sowieso geschehen. Ein Pulsieren ging durch das Glied, das gerade in seinen Bewegungen innegehalten hatte und tief in ihr steckte, und Mina warf den Kopf in Erregung zurück, als sie seinen Erguss in sie schießen spürte. Die Intensität war genug, um auch ihren eigenen Höhepunkt herbeizuführen. Zum Glück hatte der Jotunn genug Geistesgegenwart, um nicht mit seinem gesamten Gewicht auf ihr zusammenzusinken, sondern rollte sich schwer atmend zur Seite, die Dryade dabei mit sich ziehend.
Von seiner langsam erschlaffenden Männlichkeit sackte sie erschöpft herunter und stützte sich schwer atmend auf seiner Brust ab. Gerade noch konnte sie einen Blick auf das abschwellende Leuchten seiner Tättowierungen erhaschen, dann kehrte Stille ein, unterbrochen nur von ihrer beider schwerer Atem. Mina wurde langsam kälter, während Schweiß, Blut und Samen auf ihrem Körper trockneten und sie drehte etwas schwächelnd den Kopf zu ihrer Schulter, die gar nicht aufhören wollte zu bluten. Sie hatte nach dieser unachtsamen Zerstörung verlangt, fühlte sich für den Moment aber fast schon zu schwach, um sich selbst zu heilen. Ihr unverletzter rechter Arm strich sanft über die sich hebende Brust des Jotunns, der ebenfalls noch ganz benommen wirkte.
„Was für ein beeindruckendes Wesen du bist….Vollkommen verschwendet in der Stadt…“
Sie lehnte sich dem bärtigen Gesicht entgegen, hielt sich die verletzte Schulter, während sie sich in einen innigen Kuss lehnte und ihr eigenes Blut schmeckte.
„Und, endlich richtig satt geworden?“, fragte sie beinahe zärtlich und zog sich an seinem linken Horn wieder hoch, nur um dann schwer atmend wieder zurück zu sacken.
„Du warst so hungrig, ich spüre so etwas“, murmelte sie fast schon andächtig ernster Miene, bevor sie auf seiner Brust zusammenfiel und mit geschlossenen Augen darauf wartete, dass ihre Heilkräfte sie von Schmerz und Erschöpfung befreien würden.

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BeitragThema: Re: Far from Home   Far from Home Icon_minitime1Sa März 07, 2020 4:45 pm

Die Welt um ihn herum erstarrte für einen Moment. Nichts drang in den wilden Kopf des Jotunns ein, auch nicht die Stimme der anderen.
Arngrim wollte nur seine Zehen in das gefährliche Wasser der Ekstase tauchen, nun sank er regelrecht hinein, seine Lungen füllten sich mit Lust, die er knurrend und stöhnend nach außen trug, während sein Körper sich ganz dem Verlangen hingab und gar nicht mehr darüber nachdachte aufzuhören.
Seit Jahren hatte er so etwas nicht mehr verspürt, so losgelöst von allem ein anderes Wesen regelrecht wie ein Objekt zu behandeln, was seinen Hunger stillte, seinem Verlangen nachgab, obwohl weder ihr Körper noch ihr Geist dafür geschaffen sein sollte. Er hoffte, sie wusste mit welch einer Gefahr sie gerade spielte und was die Kosten waren, denn der Blondschopf selbst konnte solch eine Vernunft nicht mehr an den Tag legen, nicht, wenn es sich so verdammt gut anfühlte, immer heftiger mit seiner pulsierenden Erregung in sie einzudringen und sein Becken schneller gegen ihres zu stoßen. Hatte Mina versucht seiner Kraft irgendwie entgegen zu kommen, ließ der Jotunn dies nicht lange mit sich machen, presste sie noch stärker in den Boden und verbiss sich mit einem dunklen Knurren tief in ihrer Schulter. Jetzt hatte sie nicht mehr das Sagen, jetzt war sie ihm mit Haut und Haar ausgeliefert.
Seine Finger vergruben sich grob in ihrem Oberschenkel, winkelten ihr Bein weiter an, damit er sich besser in dem schlangen Körper des Spitzohrs bewegen konnte.
Schweiß perlte seine Stirn hinunter und er wünschte sich, dass die spitzen Zähnchen der Dunkelhaarigen sich ein bisschen fester in sein Fleisch gruben und ihre Nägel die Haut aufbrachen, als würde sie aus dünnem Papier bestehen. Die harten Bewegungen und ihre Laute trieben den Blondschopf regelrecht in den Wahnsinn und er konnte spüren, wie der Höhepunkt langsam seine Kehle hinaufkroch, seine Sinne benebelte und vor allem seine Lenden zum zucken brachte.
Ein letzter Stoß hatte gereicht, um seinen Kopf lusterfüllt in den Nacken zu legen, seine Muskeln anzuspannen und genüsslich die Augen zu schließen, gefolgt von einem letzten Stöhnen, als er sich pulsierend in Mina ergoss.
Er konnte spüren, wie sein Glied von lauter Wonne in ihr zuckte, seine Liebesnacht komplett ausfüllte und bis zum letzten Tropfen seinen Samen in sie beförderte.
Das Gefühl war atemberaubend und Arngrim hoffte, dass Mina ebenfalls ihren Höhepunkt gefunden hatte, denn er hatte beim besten Willen es gerade nicht gemerkt.
Erschöpft rollte der Riese zur Seite, zog das Elfenwesen jedoch mit sich, ließ seine Arme jedoch kurz von ihr ab, immer noch ganz benebelt von dem, was gerade passiert war.
Seine Brust hob und sank sich, während er schwer atmend versuchte zur Ruhe zu kommen und all die Eindrücke zu verarbeiteten, die bis gerade eben wie ein Hagelschauer auf ihn eingeprasselt waren.
Er konnte nicht einmal auf die Worte der anderen antworten, es war schwierig gerade Worte zu finden und er kam sich für einen kurzen Moment wieder vor wie im tiefen Norden, wo man viele und vor allem ausschweifende Worte gar nicht bekannt war. Hatte ihm dieses Abenteuer etwa wortwörtlich die Sprache verschlagen?
Erst, als Mina über seine Brust strich und sich zu einem Kuss zu ihm herüberlehnte, schien er wieder ein wenig mehr Herr seiner Sinne zu sein. Genüsslich erwiderte er diesen Kuss, kostete die Lippen, auf denen immer noch Blut zu haften schien von seinem eher unachtsamen Knabbern, als sich beide Münder während des Aktes trafen.
Sanft legte er einen Arm um ihren Körper und presste sie ein wenig enger an sich heran. „Mehr als das, ich glaube das grenzte schon an Völlerei.“, erwiderte die dunkle Stimme belustigt, Mina dabei anlächelnd.
Alles an diesem Wesen strahlte so vieles aus und nichts davon traf auf das zu, was sie zu sein schien. Die spitzen Ohren waren fehl am Platz, das wurde ihm nun bewusster denn je und dieser zierliche Körper konnte nicht ihrer sein. Niemand, der zu diesen Wesen gehörte, war in der Lage, sich so etwas anzutun, ja regelrecht danach zu verlangen! Was also verbarg diese mysteriöse Gestalt vor ihm, dass sie nicht einmal jetzt ihren Schleier fallen lassen wollte, wo doch Arngrim selbst sich in seiner wahren Form zeigte, ungezügelt, rau und wild?
„Du klingst ja so wie die Waldwesen aus meiner Heimat.“, er musste leise lachen. Vielleicht fühlte es sich deswegen so vertraut an, bei ihr zu liegen. Etwas an ihr strahlte Dinge aus, die er das letzte Mal in seinem alten Zuhause erlebt hatte. Aber vielleicht bildete er es sich schlichtweg auch nur ein.
Seine grünen Augen musterte die erschöpfte Gestalt auf ihm, mit ruhiger Miene blickte er auf jede kleine Verletzung, die er ihr zugefügt hatte, als sich seine Augen vor Schreck weiteten bei der blutenden Schulter! Bei den Waldgeistern, war er wirklich so grob mit ihr umgegangen?
„Mina, deine Schulter!“, gab er erschrocken wieder. Nun musterte der Jotunn sich selbst einmal genauer, verglich die Größe seines Körpers mit dem der hübschen Dame an seiner Seite. „Verdammt!“, zischte er zwischen seine Zähne. Besorgt suchte er ihren Blick, die haselnussbraunen Augen. „Geht es dir gut? Du…wie hast du das ausgehalten, ich…du müsstest…dein Körper!“ Arngrim traute sich nicht sie von sich wegzubewegen oder gar sich selbst aufzurichten aber die Besorgnis ließ seinen Körper für einen kurzen Augenblick aufleuchten, als ob er die Magie hätte, um ihre Verletzungen zu heilen, doch leider war dem nicht so und er musste sich wirklich überlegen, wie sie sich von all dem vernünftig erholen sollte. Doch ihre Stimme klang nicht schmerzerfüllt, sie schien sogar zufrieden zu sein. Was hatte er nur für eine Kreatur vor sich?

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BeitragThema: Re: Far from Home   Far from Home Icon_minitime1Mo März 09, 2020 12:11 am

Obwohl der Schmerz noch immer dumpf durch ihre Schulter pochte, gelang es Mina jetzt, da sie ein wenig zur Ruhe gekommen war, besser, sich auf ihre Heilkräfte zu konzentrieren. Ein warmes goldenes Leuchten strahlte von ihrer Wunde aus, während Magie zusammenflickte, was Arngrims riesige Reißzähne zerstört hatten. Schmerzen war sie gewohnt und es gehörte für sie irgendwie zum Leben dazu, wusste sie doch dadurch erst, dass sie noch wirklich am Leben war und diese moderne Welt sie nicht schon vollkommen mit Haut und Haaren verschlungen hatte. Hoffentlich hatte der Jotunn dieses kleine Abenteuer genug genossen, um noch weitere Treffen in Betracht zu ziehen. Zu wild und ungezügelt war er gewesen, dass die Dryade ihn einfach nach diesem Vergnügen wieder ziehen lassen wollte, war sie sich doch sicher, dass sie miteinander viel Spaß haben könnten. Irgendwie hatte der Jotunn sich nach Heimat angefühlt. Das gleiche schien ihm auch durch den Kopf gegangen zu sein und Mina schielte alarmiert zu ihm hinab. Hatte er den Braten etwa gerochen und sie gleich durchschaut? Zwar hatten sie viel Spaß miteinander gehabt und vielleicht würde sie mit diesem Wesen auch endlich mal wieder in den Genuss kommen, ihre wahre Gestalt zu offenbaren, aber doch noch nicht jetzt! Dafür war es noch zu früh, sie einander so unbekannt. Obwohl….irgendwo fühlte es sich an, als würde sie den Riesen schon so viel länger kennen. Ein Risiko wollte sie trotzdem nicht eingehen.
„Das sagst du nur, weil du gar nicht weißt, wo dir der Kopf steht“, schnurrte sie sanft und lehnte sich noch etwas mehr in die Umarmung, auch, wenn es ihr Schmerzen bereitete. Aber die Wärme des Jotunns war angenehm und etwas an dieser stillen Zweisamkeit gefiel ihr gut.
Allerdings war Arngrim wohl langsam aus seiner wohligen Trance erwacht und hatte entdeckt, was sie ihn im Rausch mit ihm hatte anstellen lassen. Dass er jetzt im Nachhinein seine Sinne wiedergefunden hatte, ehrte ihn, allerdings wäre es der Dryade wohl lieber gewesen, wenn er nichts bemerkt hätte, bis sie sich selbst wieder vollkommen in Form gebracht hätte. Mina wollte nicht, dass er bereute, was passiert war. Endlich hatte dieses Wesen vollkommen ausleben können, was er im Innersten war, hatte zu etwas zurückgefunden, was die Stadt ihm beinahe ausgetrieben hatte. Und sie war ein Teil davon, hatte seine wilde Lust kosten dürfen und sich wieder ganz wie sie selbst gefühlt.
Da sie dem Jotunn allerdings vorgegaukelt hatte, sie wäre einer dieser zierlichen Elfen, die außer Anmut und Schönheit nicht viel beherrschten, war seine Sorge wohl angebracht. Ein solches Wesen hätte eine derartige Verletzung wohl tatsächlich nicht überlebt. Überraschen tat sie nun allerdings doch, als sie für einen kurzen Moment Magie durch den Körper des anderen zucken spürte. Es schien nur ein kurzer Reflex zu sein, nichts, was eine greifbare Wirkung hatte, doch Mina richtete sich dennoch überrascht auf und starrte auf die verglimmenden Tätowierungen hinab.
„Du kannst Magie wirken?“, fragte sie geradeheraus und fuhr andächtig mit den Fingern ihrer rechten Hand über die leicht verblichenen Markierungen an seinem Hals.
„Aber sie ist schwach, wie eingerostet….Muss vielleicht genauso entfesselt werden wie der Rest von dir heute Nacht“, murmelte sie ihre Erkenntnisse laut vor sich hin und hatte ihre Verletzungen schon fast wieder vergessen, als sie ihre Position auf seiner Brust ändern wollte, um ihn genauer zu untersuchen.
„Ich habe Heilkräfte, keine Sorge, ich bin schon bald wieder auf den Beinen“, winkte sie seine Besorgnis beinahe lapidar ab, als sie sich erheben wollte. Bei dem süßen, allgegenwärtigen Schmerz, der sie erfüllte, war ihr gar nicht aufgefallen, dass ihr linker Oberschenkel wohl ebenfalls angeschlagen worden war, als Arngrim ihn so grob gepackt hatte, und mit einem fast schon tierisch klingenden Janken sackte sie wieder auf Arngrims Brust zusammen.
„Es…könnte etwas dauern.“
Sie blickte mit einem etwas gequälten Lächeln zu dem Jotunn hinauf.
„Vielleicht wollen wir uns in eine etwas bequemere Position bringen? Wenn wir hier etwas warten?“

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BeitragThema: Re: Far from Home   Far from Home Icon_minitime1Mo März 09, 2020 1:48 am

Diese Frau war des Wahnsinns! Anstatt irgendwie sich um ihre Verletzungen zu kümmern und ihm zu erklären, wie sie gerade so ruhig und gelassen sein konnte, waren ihre Gedanken bei seinen Tätowierungen und der Magie, die in seinem Körper schlummerte.
„Das ist gerade unglaublich nebensächlich!“, erwiderte die dunkle Stimme fassungslos. Seine grünen Augen musterten die schmale Gestalt entgeistert an, unwissend, was er dazu sagen sollte.
Mina tat wirklich so, als wären die Verletzungen, die ihr Körper auf sich genommen hatte, nur kleine Kratzer und Blessuren von einer etwas gröberen Liebesnacht, dabei war dies alles andere, als nur ein bisschen gröber. Sie hätte all dies nicht einmal überleben dürfen, doch Arngrim war froh, dass sie wohlauf war und er nicht in seiner Wonne eine unschuldige Kreatur auf dem Gewissen hatte.
Irgendwo erstaunte es den Jotunn ungemein zu sehen, wie viel sie aushielt, er hätte sich sowas niemals träumen lassen.
Doch Mina erklärte ihm zum Glück nach einiger Zeit, dass er sich nicht zu sorgen brauchte, dass sie diesen Verletzungen erlag oder gar bleibende Schäden davontrug. Dennoch hatte es sich wie eine halbe Ewigkeit angefühlt, als diese Worte den anderen Mund verlassen hatten. Und ganz glauben konnte der Blondschopf es noch nicht.
Auch, wenn seine Tätowierungen langsam das Leuchten verloren, konnte er die Sorgen nicht ganz hinunterschlucken und akzeptieren, dass er einfach hier sitzen und warten sollte. Dann wiederum wollte der nicht das Elfenwesen anzweifeln. Sie schien zu wissen, was sie wollte und vielleicht wusste sie irgendwo auch bereits, was auf sie zukam, als sie sich verabredet hatten.
Arngrim konnte sich nichts anderes vorstellen, als dass sie mit seinesgleichen bereits irgendwann mal in Kontakt gekommen war, viel zu viel schien sie bereits zu wissen und erspüren zu können.
„Na, dann vertraue ich mal deinen Heilkräften.“, murmelte seine Stimme leise grummelnd, sie dabei aus grünen Augen heraus beobachtend, wie sie sich versuchte aufzurichten und kläglich daran scheiterte und schmerzerfüllt zusammensank.
Erneut erweichten sich die Züge des Jotunns. „Was machst du denn, bleib doch erstmal liegen!“ Seine Stimme war eine Mischung aus Sorge und Ermahnung. So bereitete Mina sich doch nur noch mehr Schmerzen! „Lass mich schauen, was ich machen kann, dass du dich gut ausruhen kannst.“
Sein Blick huschte kurz zur Seite, zum großen Apfelbaum. Kurz dachte er darüber nach, wie gut er den anderen Körper berühren konnte und ob nicht jede Bewegung ihr noch mehr Leid zufügte. Aber wenn er vorsichtig war…?
Er wollte sich ungerne wo anders hin bewegen, weder in die alte eingefallene Scheune, noch unter den dichten Blätterdach des Baumes. Stattdessen setzte sich der große Körper auf und setzte die andere umsichtig auf seinen Schoß ab. Ein Arm schlang sich umsichtig um ihre Taille, während der andere beinahe schon liebevoll über ihren verletzten Oberschenkel strich, so, wie man es als Kind machte, wenn man eine schmerzende Stelle hatte.
Der Blondschopf hatte sie bedacht mit der rechten Seite auf ihn abstützen lassen, presste sie näher an sich heran, leise brummend.
„Bleib einfach so, nimm dir Zeit, für mich ist das bequem genug.“, seine Lippen formten sein sanftes Lächeln und er fuhr über ihr dunkles Haar.
„Du bist ein seltsames Wesen, weißt du das? Elfen und alle, die zu ihnen gehören, sind so zerbrechlich und zart. Und du bist nichts von alldem, als wärst du eine ganz andere deiner Art.“, gedankenverloren spielte er mit ihren Strähnen.
Was auch immer Mina war, sie wollte es ihm nicht offenbaren und er wollte nicht allzu lange nachhaken, doch er wusste eindeutig, dass nichts in ihrem Wesen auch nur ansatzweise elfisch war. Dieser Körper verbarg etwas ganz anderes, etwas Vertrautes, doch Arngrim wusste nicht, was es war.
„Wir sollten das irgendwann nochmal machen…nur vielleicht mit etwas mehr Vorbereitung.“ Er hob eine Augenbraue, während er den Blick seiner Verabredung suchte. „Jetzt weißt du ja, worauf du dich eingelassen hast!“, fügte der grinsend hinzu und presste seine Lippen auf ihre Stirn.

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BeitragThema: Re: Far from Home   Far from Home Icon_minitime1Di März 10, 2020 4:35 pm

Wie Arngrim von diesem wilden, sorglosen Riesen zu einem sanften Liebhaber geworden war, überraschte Mina tatsächlich. Sie hätte es ihm ja nicht mal übelgenommen, wenn er sich nicht dafür interessiert hätte, wie es ihr erging, immerhin hatte sie selbst so sehr darauf gedrängt, dass er keine Rücksicht nahm. Nun schien er besorgter über ihren Zustand zu sein als sie selbst! Als er sich langsam aufsetzte, hielt sie still. So zügellos, wie er zuvor mit seiner Kraft umgegangen war, desto umsichtiger war er nun, dass die Dryade nicht einmal zusammenzucken musste, als er sich aufsetzte und sie auf seinem Schoß platzierte, direkt dafür sorgend, dass sie sich wohl fühlte. Solch liebevolle Partner war sie nicht gewohnt, immerhin hatte sie auch in der Vergangenheit nie nach solchen Partnern gesucht. Etwas skeptisch richtete der Blick der warmen braunen Augen auf den Jotunn. Groß war er immer noch, allerdings wirkte er in dieser Situation weniger wie eine Naturgewalt, die über sie kam. Seine Berührungen waren sanft auf ihrer Haut, irgendwas in ihrem Inneren sträubte sich allerdings selbst davor, sich allzu sicher zu fühlen. Normalerweise war sie nie sicher, das gehörte einfach nicht zu dem leben, was sie in der Stadt zu führen gelernt hatte, wo sie immer mit einem offenen Auge schlafen musste. Aber sie fühlte sich gerade sicher genug, um ihre Heilkräfte etwas anzustoßen und während Arngrim sie fester an seine Brust drückte, strahlte goldener Glanz um ihren ganzen Körper und flickte langsam wieder zusammen, was ihre wilde Liebesnacht gefordert hatte.
„Dankeschön…“, murmelte sie leise gegen seinen Oberkörper, nicht ganz davon überzeugt, dass sie dem anderen jetzt schon so überschwängliche Zuneigung zugestehen sollte. Seine Streicheleinheiten allerdings waren angenehm…
„Die Elfen in der Stadt sind doch alle verweichlicht. Ein Wunder, dass sie so lange zwischen den Menschen überleben konnten. Ich bin nicht so wie sie, da hast du recht, und das ist auch gut so“, schnaufte Mina leicht verärgert. Wie man sich den Menschen so vor die Füße werfen konnte, würde ihr auf ewig schleierhaft bleiben. Ihr Oberschenkel hatte mittlerweile zu schmerzen aufgehört, sodass sie sich etwas besser bewegen konnte und die Freiheit nutzte sie gleich, um sich ein Stück aufzusetzen und den Jotunn mit hochgezogener Augenbraue anstarrte.
Irgendwann nochmal? Ich hatte das Gefühl, ich hätte einen bleibenderen Eindruck hinterlassen“, entgegnete sie ihm spitz. Ihr Zorn verrauchte beinahe urplötzlich, als Arngrim sanft seine Lippen auf ihre Stirn presste. Wie konnte er es wagen, sie so zärtlich zu behandeln? Aber er wusste ja wirklich nicht, wen er vor sich hatte.
„Ich würde behaupten, dass ich sehr genau wusste, worauf ich mich einlasse. Du hingegen wusstest ja gar nicht, auf was du dich freuen durftest.“
Ihre Stimme war ein dunkles Schnurren, während sie die sachten Bewegungen des Jotunns erwiderte. Immer wieder fanden ihre Finger seine Tätowierungen, fuhren die stellenweise verblichenen Linien nach. Sie konnte einen Hauch von Magie davon ausgehen spüren, aber etwas sagte ihr, dass der Riese die Verbindung dazu längst verloren hatte.
„Du hast meine Frage nach deiner Magie nicht beantwortet“, hakte sie beinahe lapidar nach, als würde es sie gar nicht wirklich interessieren.
„Eine weitere Sache in dir, die ich dir zu erwecken helfen kann?“
Ihr Blick blieb eine ganze Weile lang starr auf das Gesicht des anderen gerichtet, dann holte sie langsam die Erkenntnis ein, dass ihre Schulter nicht mehr schmerzte. Gelassen wandte sie den Blick ab und wischte etwas von dem vertrockneten Blut von ihrer Schulter. Darunter kam unverkennbar vernarbte Haut zum Vorschein. Dieser Körper schien nicht viel auszuhalten, gut, dass es nicht wirklich ihrer war.
„Sieh an, du hast bleibende Spuren hinterlassen. Ein gutes Erinnerungsstück, meinst du nicht?“
Die Dryade tastete sanft über die knubbeligen Narben. Dass ihr Körper eine solche Veränderung erfahren hatte, störte sie wenig, immerhin lag ihr nichts an der Unversehrtheit und Reinheit, die die Elfen so zu zelebrieren schienen. Der Schmerz war vergangen, das war das, was wirklich zählte.
„Wie ist dein Sex sonst so? Ich bezweifle, dass alle deine Partner zulassen, dass du dich so frei auslebst?“

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BeitragThema: Re: Far from Home   Far from Home Icon_minitime1Mi März 11, 2020 2:42 pm

Arngrim nahm ihre Worte einfach hin. Vielleicht war sie ja wirklich ein Elfenwesen, nur robuster und abenteuerlustiger, vielleicht sogar eine besondere ihrer Art. Er hatte von Elfen gehört, die in der Wildnis gelebt hatten und immer noch lebten und Wilde in den Augen der Menschen waren, primitiv und unbelehrbar. Hatte er nicht sogar einen Blick auf so einen erhaschen können?
Vielleicht gehörte sie zu ihnen?
Minas nächste Worte hatten seine Gedanken ohnehin wieder auf eine andere Richtung gelenkt. Er musste leise lachen. Hatte diese Wortwahl die Dunkelhaarige etwa so sehr verärgert. „Oh, du hast einen sehr bleibenden Eindruck hinterlassen, keine Sorge!“, entgegnete die dunkle Stimme, gefolgt von einem Grinsen. „Ich weiß ja gar nichts von dir, vielleicht vergnügst du dich ungern mit derselben Person mehr als nur einmal.“ Der Jotunn zuckte lediglich mit den Schultern. Diese Frau war für ihn ein Mysterium durch und durch. Es hieß aber nicht, dass andere Frauen ihm bekannter waren, meistens kannte er nicht einmal ihre Namen, doch er wusste eigentlich immer ganz genau, mit wem er es zu tun hatte und was die Person ausmachte, war es nun ihre Kräfte oder zu welcher Art sie gehörten. Mina allerdings schien viele Schlösser vor sich zu haben und etwas sagte ihm, dass sie bewusst darauf achtete, dass die Schlüssel niemals gefunden werden würden. Vielleicht war ihr sogar bewusst, wie neugierig es andere machte oder zumindest Arngrim war mit einer Neugier erfüllt, diesen fremden Körper besser erforschen zu können. Er wollte wissen, wozu sie noch imstande war.
Abgesehen davon wäre es eine Schande gewesen, sich den Spaß in Zukunft entgehen lassen zu können, jetzt, wo der Riese wusste, wie wild und ungezügelt er bei ihr sein konnte.
Eine Seltenheit, an der man festhalten sollte!
„Man erwartet nicht immer, dass ein wildes Tier in solch einem schmalen Körper steckt.“, erwiderte seine Stimme knapp, ihr einen vielsagenden Blick schenkend.
Der Blondschopf genoss die fremden Hände auf seiner warmen Haut, wie sie über seine Tätowierungen fuhr, die für das unerfahrene Auge lediglich unsittliche Malereien auf der Haut waren, die ein normaler Bürger eigentlich vermeiden sollte. Kein Wunder, dass man ihm besonders stark aus dem Weg ging, Tätowierungen bedeuteten meistens nichts Gutes für den Menschen, da blieb keine Zeit sich mehr darüber Gedanken zu machen, was sie eigentlich zu bedeuten hatten.
Mina hingegen schien durchaus neugierig zu sein, auch, wenn ihre Stimme es anders verpackte.
Der Jotunn hob eine Augenbraue an. „Da kann ich dir auch nicht viel zu sagen. In meinem alten Zuhause haben wir Magie für vieles angewandt, hier jedoch haben wir den Bezug verloren. Unsere Art war einst mächtig, heute sind wir nur ein Schatten unserer selbst.“ Auch, wenn Arngrims Stimme gleichgültig klang, erfüllte es sein Inneres mit Ärgernis. Sie waren zu vielem in der Lage gewesen, doch er hatte all dies verlernt und nur manchmal war in der Lage etwas sinnloses, kleines mit seiner Magie zu bewirken und auch nur, wenn er sich wirklich anstrengte. Magie war nun Spezialgebiet anderer Wesen, sie waren nur noch auf ihre Stärke angewiesen.
„Ich bin mir nicht sicher, ob du mi dabei helfen kannst. Du bist kein Wesen des Eises, der Wildnis oder des Waldes. Nichts, was aus meinem Zuhause herkommt. Aber ich wage zu behaupten, dass du eine ganz andere Natur gerne noch weiter aus mir herauskitzeln kannst.“, breit lächelnd suchte der die braunen Augen. Er wollte sie nicht unterschätzen, doch bei ihm gab es keine Elfen, die mit ihnen lebten und er konnte sich an kein Elfenwesen erinnern, dass ihnen vertraut war.
„Sieh an! Sieht so aus, als ob ich auch einen bleibenden Eindruck hinterlassen habe!“ Seine rauen Finger fuhren ebenfalls vorsichtig über ihre Narbe, erstaunt darüber, wozu seine Zähne in der Lage waren. Ein Glück, dass der Riese kein Stück Fleisch herausgerissen hatte, das wäre vielleicht nicht so einfach zu verheilen gewesen.
„Meistens versuche ich so etwas zu vermeiden…ich versuche häufig zu wechseln, auch in einer Nacht. Wenige Frauen sind für das geschaffen, was ich machen kann. Sagen wir, meine Nächte bestehen meistens aus mehr, als einem Partner oder aus mehr als einem Mal mit derselben Person. Ich kann gut…anregen.“, er hielt kurz inne. „Wenn ich nicht gerade eine starke Orkfrau mitnehme, muss ich mich ein bisschen zügeln. Das heißt allerdings nicht, dass mein Hunger unersättlich ist. Zufrieden brauche ich nicht viele Freiheiten und keine harten Sachen, dann ist es auch nicht so schlimm, wenn ich es anderen nicht in dieser Größe besorge.“ Ein schiefes Lächeln umspielte die blauen Lippen.
„Und du gehst es immer wild an? Oder suchst du auch manchmal nach jenen, die nicht in ihre Urinstinkte zurückfallen und dich regelrecht verschlingen?“ Mina wirkte nicht wie jemand, der es ruhig angehen konnte. Es überraschte Arngrim ja schon, dass sie so lange hier ruhig lagen und sich unterhielten. Aber vielleicht war es direkt besser zu wissen, was sie voneinander wollten und wie weit sie es treiben wollten. „Also ich für meinen Teil kann mir gut vorstellen, regelmäßiger dein Hirn rauszuvögeln, erspart mir die Suche nach zerbrechlichen Frauen, die nichts aushalten.“

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BeitragThema: Re: Far from Home   Far from Home Icon_minitime1Do März 12, 2020 6:30 pm

Minas Ohren stellten sich auf bei den Worten des Jotunns. Gerne hätte sie ihn zurechtgestutzt. Natürlich war sie ein Wesen der Wildnis und des Waldes! Sie besaß mächtige Magie, sie hatte Jahrzehnte gelebt, sie war kein verweichlichtes Wesen der Stadt, sie war mindestens genauso alt und mächtig wie Arngrim und seinesgleichen! Aber der traurige Ton des Jotunns hielt sie dieses Mal von einer schnippigen Antwort ab. Zwar hatte sie solch einen Machtverlust anders erlebt als der Riese, hatte keine Familie und keine Jahre der menschlichen Sklavenarbeit, die die Dryade ausgezehrt hatten, aber nachvollziehen konnte sie seinen Schmerz dennoch. Was musste man auch für ein Anderswesen sein, um dies nicht zu können?
„Vielleicht kenn ich ja meine Wege…Vielleicht kenn ich auch einfach die richtigen Leute! Heilen kann ich doch schon mal, also kann mein Körper nicht ganz so schwach sein?“, fragte sie ihn und blickte streng in seine dunklen Augen. Mina musste aufpassen, dass ihr Stolz sie nicht noch verriet. Aber es war schwierig, sich nicht jetzt schon Hals über Kopf in diese Beziehung zu stürzen, dieses heiße Miteinander. Schon lange hatte sie sich nicht mehr so erfüllt gefühlt in vielerlei Hinsicht und sie war sich sicher, dass sie umso mehr auf ihre Kosten kommen würde, wenn sie dem Jotunn irgendwann in ihrer wahren Gestalt gegenübertrat. Lust in jener Gestalt zu erleben, war etwas ganz anderes und so, wie der andere von den Wesen aus seiner Heimat erzählte…Nun, vielleicht wusste er ja, wie man mit einer Dryade umzugehen hatte. Irgendetwas bereitete Mina jedenfalls ein ungewohnt wohliges Gefühl, wie seine rauen Finger über ihre Narbe strichen zum Beispiel. Es schmerzte nicht mehr, fühlte sich aber dennoch anders an als der Rest ihrer Haut. Gespannt lauschte sie dabei auf die Ausführungen des Jotunn. Anscheinend hatte sie sich mit ihm genau den richtigen herausgepickt, klang es doch so, als wenn er seine Nächte sowieso mit schlüpfrigen Eskapaden verbrachte.
„Schläfst du nachts auch manchmal?“, fragte sie mit einem Grinsen und einer angehobenen Augenbraue. Wählerisch schien er wohl nicht zu sein, bedeutete seine Aussage allerdings auch, dass er vielleicht noch etwas hungriger war als sie gedacht hatte.
„Aber auf die Dauer ist das doch sicherlich nichts, oder? Ständig klein zu sein und einfach nur…zufrieden?“
Mina richtete sich in seinem Schoß auf. Noch immer war der Jotunn so groß, dass sie nicht problemlos ihre Beine um seine Hüften schlingen konnte, sie konnte stattdessen rittlings auf seinem Oberschenkel sitzen, streckte sich dabei seinen Hörnern entgegen.
„Ist doch viel schöner, wenn beide damit glücklicher sind, dass du bist, wie du bist?“
Ihre Gedanken schweiften zu ihren eigenen sexuellen Eskapaden. Nicht immer hatte sie solch gewaltsamen Sex gehabt. Seit sie in der Stadt war, war es ihr sowieso schwergefallen, jemanden zu finden, mit dem sie die Nacht verbringen wollte. Hin und wieder vermisste sie Satyre. Diese Böcke hatten nie eine Gelegenheit ausgelassen, sie in ihrem Hain zu umgarnen und zu verführen in dem Glauben, dass sie nur ihrer eigenen Lust fröhnten, dabei aber vollkommen vergaßen, dass Mina sie nur allzu gern zu sich ließ, damit sie ihr einen wonnehaften Tag schenken konnten.
„Manchmal reicht mir auch lustvolle Sinnlichkeit. Aber das heute….Wieso sollte ich darauf verzichten, wenn ich nicht muss? In dieser dreckigen Stadt habe ich mich noch nie so lebendig gefühlt wie heute Nacht.“
Den Abend über hatte sie den Jotunn genug getrietzt und angetrieben, dass es wohl nur fair war, wenn er das Gefühl bekam, dass es sich ausgezahlt hatte. Das würde der Dryade einen Grund geben, öfter aus der Stadt zu fliehen und ein paar Stunden mit dem zu verbringen, was ihre Lebensgeister wieder beflügelte.
„Ich will verschlungen werden“, stellte sie nüchtern fest und rutschte etwas näher an den Oberkörper des anderen heran. Ungeniert fanden ihre Finger ihren Weg in seinen Schritt, legten sich an sein Glied. Wenn sie jetzt so darüber nachdachte, dass er mit diesem Monstrum immer wieder in sie vorgestoßen war…Allein bei dem Gedanken floss Hitze durch ihren ganzen Leib.
„Wenn das dein Begehr ist, sollte dich ja nichts daran hindern, Arngrim, oder nicht?“
Mina hoffte irgendwo, dass ihre Berührungen Zeichen genug waren, dass sie für Arngrims Vorschlag voll und ganz offen war. Dass sie es ihm nicht mit Worten sagen musste, sondern dass er bald schon wieder über ihr und in ihr war und es alle Bestätigung war, die sie beide brauchten.
„Wer braucht schon ein Hirn, oder nicht?“, schnurrte sie mit einem Grinsen und drückte Arngrims anbahnende Erektion fester zwischen ihren Fingern.
„Alles andere an meinem Körper kannst du dir sowieso besser zu eigen machen.“
Ihre freie Hand streckte sich nach seinem Horn und zog den Jotunn daran zu einem wilden Kuss herunter, hielt sich nicht zurück und ließ ihn ihre Zähne spüren, bis nun auch der Riese endlich etwas Blut lassen musste. Wenn er sonst auch mehrere Akte in der Nacht vollzog, dann sah Mina gar nicht ein, wieso sie sich nicht ein zweites Mal von dem Jotunn verzehren lassen konnte.
„Zeig mir, wie gut du anregen kannst, Arngrim.“

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BeitragThema: Re: Far from Home   Far from Home Icon_minitime1Fr März 13, 2020 2:20 am

Dass sie nun über seine nächtlichen Abenteuer etwas länger sprechen würden, hatte der Riese eigentlich nicht erwartet. Er hatte sich schon lange keine allzu starken Gedanken darüber gemacht, ob seine Gelüste wirklich erfüllt wurden oder nicht und ob es nicht eigentlich schade war, nicht alles bekommen zu können, was sein Herz begehrte.
Vielleicht war es auch ein bisschen unfair den Frauen gegenüber, mit denen er eine Nacht verbracht hatte, zumindest einigen der Frauen. Viele hatten sich ebenfalls Mühe gegeben, die Zeit so gut wie möglich zu gestalten und manchmal genoss Arngrim es auch einfach nur, sich ebenfalls besonders anzustrengen, dass seine Partner nur noch von ihm und seinem Können träumten. Er war schlussendlich kein Egoist, zum Beischlaf gehörten immer mindestens zwei.
„Ich kann nicht leugnen, dass heute viel erfüllender war, als so vieles, was ich in den Jahren veranstaltet habe.“, der Blondschopf lächelte breit. Mina hatte ihn durchaus aus der Reserve gelockt und es auch noch genossen. Ganz gleich wie rätselhaft sie auch sein mochte, war er ihr irgendwo dankbar, dass sie ihn so haben wollte, wie er eigentlich war- ungezügelt, groß und voller Wonne. An so etwas konnte er sich gewöhnen und wenn sie beide hinterher erfüllt waren, sollte man es auch nicht hinterfragen.
Dass die Dunkelhaarige allerdings auch nach sanfteren Momenten suchte, überraschte den Jotunn für einen kurzen Moment und im nächsten musste er bereits leise lachen, als ihre Stimme weitersprach. „Stimmt wohl, wieso sollte man sich je mit weniger abfinden, wenn man gleichzeitig auch so viel mehr bekommen kann?“
Draußen in der Stadt gab es nicht vieles, was aufregend und spannend war, wenn man nicht interessiert an laut ratternden Maschinen war oder an dem stetigen Lärm, der an jeder Gasse zu vernehmen war.
Menschen hatten nichts an sich, was Wesen ihrer Art reizen konnte, nichts Aufregendes, woran sie festhalten konnten. Dafür lebten sie lang genug und hatten genug aus beiden Welten gesehen. Solch ein Abenteuer war ebenfalls nicht an jeder Gasse aufzufinden. Arngrim hatte ja eigentlich selbst nicht erwartet, dass Mina viel härter mit ihm umgehen würde, nicht bei diesem eigentlich zarten Anblick einer vermeintlichen Elfe.
Seine grünen Augen beobachteten die schmale Gestalt, wie sie in ihrer anderen Position geändert hatte und nach ihren gesprochenen Worten ihre Hand hinunter zwischen seine Beine gleiten ließ. Abhalten wollte der Riese sie ganz sicherlich nicht, viel zu angenehm lagen die Finger auf seinem Glied, viel zu gut waren die Berührungen. Lieber gab er sich dem hin und schlang seine Arme um ihren Oberkörper. Sie war so schmal im Vergleich zu ihm, er konnte es immer noch nicht ganz fassen, dass sie in der Lage war, ihn auszuhalten.
„Ein Hirn hindert mich eh nur daran, besser begehren zu können…“, erwiderte der Jotunn in einem dunklen Raunen, die andere ebenfalls breit angrinsend. „Oh, ich nehme das als Einladung an, alles mit dir tun zu können.“, fügte er amüsiert hinzu, ehe sich ihre Lippen aufeinanderpressten. Arngrim spürte die spitzen Zähne seiner Gegenüber, wie sie seine Unterlippe aufbrachen und das Blut langsam zum Vorschein kam.
Oh, sie hatte wirklich gelernt, wie sie mit ihm umzugehen hatte, wie ein kleiner Biss so vieles in ihm hervorrufen konnte.
Er spürte die Erregung in ihm aufsteigen, wortwörtlich, wie er unter ihren Berührungen und wilden Küssen die Hitze verspürte, die seinen Körper erneut einzunehmen schien.
„Dabei hast du dich gerade so schön geheilt…“ Ein dunkles Lachen entwich seiner Kehle. Es war beinahe schon schade, dass er vielleicht erneut diesen Körper dazu bringen müsste, sich für eine Weile selbst zu flicken. Doch dann wiederum fühlte er sich nicht wie ein ausgehungerter Wilder, der schon lange an den Knochen nagen musste, die er auf dem Weg fand. Es war eine wohlige Wärme, die ihn umgab, eine angenehme Lust, die ihn dazu animierte, nicht aufzuhören.
Wenn sie noch ein zweites Mal wollte, dann sollte sie es bekommen, der Jotunn hätte wahrscheinlich die ganze Nacht mit Sex füllen können.
Seine Hände lagen immer noch auf ihrer Taille, als er sie mit sanfter Gewalt von seinem Schoß nahm und auf die bereits mitgenommen aussehende Wiese platzierte.
Wahrscheinlich musste er bedrohlich aussehen, wie er sich über den schmalen Körper aufbäumte und einen großen Schatten auf ihren Körper warf. Seine Augen leuchteten auf vor Verlangen bei dem bloßen Anblick des entkleideten Körpers, wie er vor ihm lag, bereit berührt und verführt zu werden. Und genau das wollte Arngrim tun.
Sachte fuhr er mit den Lippen über ihren Hals, nahm sich die Freiheit dieses Mal etwas sanfter hineinzubeißen, ehe seine heißen Küsse an ihrem Schlüsselbein vorbeiglitten, den zarten, kleinen Brüsten, ihrem schlanken Bauch.
Er hielt kurz an ihren Hüftknochen inne, blickte grinsend zur Dunkelhaarigen hinauf.
in einer fließenden Bewegung spreizte der Blondschopf ihre Beine, massierte ihre Oberschenkel und drückte demonstrativ einen zarten Kuss auf die einst verletzte Stelle.
Es interessierte ihn reichlich wenig, dass noch verräterische Reste ihres vergangenen Abenteuers zwischen ihren Schenkeln zu finden waren, es hielt ihn nicht davon ab seinen Kopf dazwischen zu platzierten und langsam mit seiner Zunge über Minas empfindliche Stellen zu gleiten.
Sie war bereits aufgeladen und er konnte die Hitze verdammt gut spüren, als er seinen Kopf in ihrer Leibesmitte vergrub, sich gänzlich damit beschäftigte, sowohl seine Lippen als auch seine Zunge so gekonnt wie möglich zu benutzen.
Erst hatten seine Liebkosungen langsam begonnen, immer wieder ließ er seinen Blick zu Mina hinaufgleiten, doch schon bald wurde er schneller, konzentrierter, so, als würde er keine einzige Stelle vergessen wollen, die ihr den Verstand rauben würde.
Der Jotunn wollte, dass diese Berührungen alleine sie zu neuen Höhen brachten, ihr Verlangen nach mehr antrieben, dass sie es gar nicht mehr erwarten konnte, dass er erneut in sie eindrang und ihren Verstand raubte. Verdammt, Arngrim selbst merkte, wie seine Erektion immer stärker zu pulsieren begann, konnte es kaum erwarten, sich in diesem schmalen Körper zu verlieren.

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BeitragThema: Re: Far from Home   Far from Home Icon_minitime1So März 15, 2020 12:36 pm

Dass Arngrim nicht auf ihre Berührungen und ihre Verführung hätte anspringen können, hatte für Mina schon gar nicht zur Debatte gestanden. Natürlich lehnte er sich in ihren Kuss hinein, natürlich wurde er unter ihren Fingern langsam hart. Es schien ihr, als wenn sie beide in der Stadt mit Entbehrungen leben mussten und etwas Leben in dieses Dahinsiechen zu bringen, sollte ihnen wohl gestattet sein. Wenn sie aus diesen Nächten eine Regelmäßigkeit machen würden, hatte sie wenigstens etwas, wofür es sich durch den grauen Arbeitsalltag zu kämpfen lohnte. Momentan schienen sie auf der gleichen Wellenlänge zu sein!
„Dann heile ich mich eben noch einmal, dass ist es wert, wenn du mich noch einmal so um den Verstand bringst wie eben“, raunte sie und zuckte dabei gleichgültig mit den Schultern. Es kostete sie nicht viel Energie, um sich zu heilen und dieses Mal musste der Jotunn sich nicht einmal zurückhalten, wusste er doch, dass aller Schaden, den er an dieser Hülle verursachte, problemlos wieder geflickt werden konnte.
Ohne weitere Zeit zu verlieren, hatte er sie einfach von seinem Schoß gehoben, als würde sie rein gar nichts wiegen. Vermutlich stimmte das sogar, für diesen Giganten war sie ein Nichts, ein Spielzeug, mit dem er tun und lassen konnte, was er wollte. Mina konnte wohl von Glück reden, dass sie zu einer solch zweiseitigen Übereinkunft gekommen waren und dass Arngrim an sich ein anständiger Mann zu sein schien, ansonsten hätte sie nicht viel tun können gegen ihn, jedenfalls nicht in ihrer jetzigen Form. Den Boden unter ihrem Rücken zu spüren tat ihr gut und sie räkelte sich genüsslich, ihren schlanken Leib dem Riesen entgegenreckend. Ach, sie musste doch gar nicht so hart dafür arbeiten, dass ihr Partner sie berührte, schon jetzt glühten seine Augen wieder in einem hungrigen Feuer. Seine ersten Berührungen waren sanfter, zarte Bisse, die ihren Körper kosteten, dass sie für einen Moment verdutzt war, was der Jotunn überhaupt mit ihm vorhatte. Er wollte doch hoffentlich keinen Gang runterschalten? Nachdem sie nun beide wussten, wie viel sie aushielten, hatte sie eher gehofft, dass er noch eine Steigerung drauflegte! Als er dann ihre Schenkel auseinanderschob, wurde ihr Grinsen wieder etwas breiter. Es war etwas her, dass ein Mann sich ihr so zugewandt hatte, nicht einfach seinen Schwanz in sie steckte, sondern etwas nur für sie tat und die Dryade wusste es zu schätzen, dass er sein Gesicht in ihrer Scham vergrub. Seine Worte waren nicht übertrieben gewesen, er wusste anzuregen und Mina war froh, dass sie ihn dazu herausgefordert hatte. Seine Zunge und seine Lippen wusste ganz genau, wo sie zu sein hatten, um Mina ihren Körper lustvoll biegen zu lassen. Ihr Mund stand offen und die Augen waren leicht verdreht, als sie sich dem anderen voll und ganz hingab. Wenn er so weitermachte, würde er ihr den nächsten Orgasmus rauben, bevor er selbst zum Schuss kam. Allerdings war das kein Problem, denn so, wie der Jotunn mit ihr umging, war sie spätestens bereit für ihn, wenn er endlich wieder in ihr war. Ihr ganzer Körper schien ihr nicht mehr zu gehorchen, sonst hätte sie vielleicht ihre Hand an seinen Schopf gelegt und ihn aus ihrem Schritt gezogen, doch sie konnte sich nur lustvoll verkrampfen und aufschreien, als der Jotunn ihr schon den nächsten Orgasmus bescherte. Schwer atmend und zittrig schaffte sie es endlich, seinem Blick zu begegnen. Dieser Hunger, der darin lag….Mina wollte sie revanchieren für die himmlischen Gefühle, die er ihr gerade beschert hatte, doch das war nicht der Anblick eines Mannes, der seinen Schwanz zwischen ihren Fingern oder ihrem Mund wissen wollte.
„Übertrieben hast du nicht, Arngrim“, keuchte sie erfreut und zog den Jotunn an den Hörnern zu sich hinauf in einen wilden Kuss. Es machte ihr nichts, dass sein Mund und seine Zunge sich gerade noch in ihrer Scham befunden hatte, er hatte die gierigen Küsse verdient, die Zähne, die sich immer wieder in sein Fleisch gruben, auch, wenn sie längst nicht so stark waren wie das Gebiss des Jotunn. Wie froh sie war, dass Arngrim nichts an seiner Größe geändert hatte, dass er immer noch riesig und bedrohlich über ihr aufragte, als sie ihre Beine um seinen Leib schlang und ihren Körper gegen seinen presste, danach flehend, dass er sie beide wieder vereinte.
„Jetzt hast du dich aber genug um mich gekümmert…Zeit, dass ich wieder dein werde“, raunte sie nah an seinem Ohr. Ihre Hand griff zwischen ihrer beider Leiber hindurch nach seinem Glied, was nur noch zuzustoßen brauchte, um sie endlich wieder zu vereinen.
„Hier hast du mich doch eigentlich schon gut mit deinem Samen gefüllt, Arngrim.“
Allein die Worte auszusprechen erfüllte sie mit einem mächtigen Verlangen. Dass Arngrim so riesig war, führte immerhin auch dazu, dass er sich reichlich in ihr ergoss, bis kein Platz mehr in ihr war.
„Keine Sorge, ich trage kein Kind, solange ich es selbst nicht will. Aber willst du das Risiko wirklich eingehen?“
Mit sanfter Bestimmtheit schob sie sein Glied weiter nach unten. Mina wusste ganz genau, dass sie dem Jotunn und sich selbst damit einen Gefallen tun würde, die Satyre und Riesen, die sich sonst an ihren Körper gelassen hatte, hatten sie oft genug angebettelt, dass sie sich anal von ihnen befriedigen lassen würde und dieses Privileg hatte sie nur wenigen eingeräumt. Die Dryade war selbst gespannt, wie es sich in diesem zarten Leib für sie anfühlen würde, wenn der Jotunn dort in sie eindrang, aber den süßen Schmerz zelebrierte sie und für den Jotunn war sie wundervoll eng und ein williger Körper, der alles mit sich machen ließ.

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BeitragThema: Re: Far from Home   Far from Home Icon_minitime1Mo März 16, 2020 1:47 am

Arngrim hatte regelrecht darauf bestanden, dass er mit seinen Lippen und seiner Zunge für besonders erregende Momente sorgte. Er wollte sich nicht von ihr losreißen, wollte nicht einmal unnötig viel Luft holen, während er die empfindlichen Stellen der anderen verwöhnte. Mina sollte sich komplette loslösen und hoffentlich bald ihren Höhepunkt zuckend und krampfend zelebrieren.
Irgendwo lag es dem Riesen sehr am Herzen, dass seine Partner wirklich auf alle Kosten kamen, selbst dann, wenn die wilde Lust ungeduldig in seiner eigenen Seele pochte. Doch sie waren keine unberechenbaren Monster, nicht die Gruselgestalten, die Menschen aus ihnen gemacht hatten, selbst in solch unkontrollierten Zeiten hatten sie genügend Selbstkontrolle gehabt. Außerdem war es ohnehin immer viel angenehmer, wenn doch beide auf ihre Kosten kamen und sich an der Freude ergötzen konnte, die sie sich einander bereiteten!
Der Jotunn zumindest genoss es ungemein, als Mina ihren Orgasmus erreichte und ihre Muskeln ihrem Kopf nicht mehr gehorchen wollte. Sie wollte immerhin, dass er ihr demonstrierte wie anregend er wirklich war, nun sollte sie ein ungefähres Bild davon haben.
Seine grünen Augen waren voller Verlangen, als er zu ihr hinaufblickte, der Blondschopf ließ sich nur zu gerne an seinen Hörnern ziehen, hinauf zu ihrem Gesicht und ihren zarten Lippen entgegen.
Ihre kleinen scharfen Zähne waren wundervoll, beinahe schon absichtlich streifte er mit seiner Zunge an ihnen vorbei, wollte sehen, wie schnell sie in sein Fleisch schnitten und ihn bluten ließen.
„Wieso sollte ich dich auch belügen?“, raunte die dunkle Stimme nach einem innigen Kuss, sie breit angrinsend. Arngrim hatte es nicht nötig irgendetwas vorzutäuschen und sich besser zu machen, als er eigentlich war. Die Dunkelhaarige konnte immerhin seine Fähigkeiten gerade hautnah erfahren.
Und er wollte ihr gerne noch mehr zeigen, wie hart er ihren Körper nehmen konnte, wie sie binnen weniger Augenschläge wieder sein war. Und wie sie ihre Beine um ihn schlang und sich enger an ihn presste, verstärkte dieses Verlangen nur noch stärker, dass er sie beinahe ausgehungert anstarrte. Auf einmal war es so, als hätte das letzte Mal gar nicht stattgefunden, als hätte niemand seine Lust und seinen ewigen Hunger stillen können. Als würden sie wieder von vorne beginnen.
Doch noch hielt der Jotunn inne, stattdessen lauschte er den Worten seiner Gegenüber und beobachtete sie, wie ihre filigranen Finger sein Glied umfassten. Sie konnte ihn einfach eindringen lassen und sie hätten keine weiteren Worte mehr verlieren müssen, doch ihre Pläne schienen in ein etwas andere Richtung zu gehen.
Seine Augenbrauen hoben sich bei ihrer Bemerkung, gefolgt von einem leisen Lachen. „Ich bezweifle, dass ich überhaupt in der Lage bin dich zu schwängern.“, entgegnete der Blonde gelassen. Ihresgleichen konnte sich nicht einfach mit anderen paaren und Mischwesen erschaffen, es hatte ihn also noch nie gekümmert, wohin er bereits seinen Samen geschossen hatte. Gut war es dennoch zu wissen, dass das Elfenwesen volle Kontrolle über ihren Körper hatte.
„Aber ich sehe, du möchtest auf etwas anderes hinaus…“ Die grünen Augen beobachteten ihre Bewegungen und musste sogleich anerkennend den Blick zu ihrem schmalen Gesicht wenden. Sie wollte also auf ein weiteres Abenteuer eingehen...
Arngrim würde lügen, wenn er behaupten würde, dass ihn dieses Vorhaben nicht erregte und vor allem erfreute. Nicht alle Frauen erlaubten ihm mehr als eine Körperöffnung zu bearbeiten, meistens aus Angst, es könnte wehtun oder er könnte etwas zerstören. Andere waren schlichtweg erschüttert bei dem Gedanken, dass sie auch ganz wo anders Lust empfinden konnten.
Wenn sie nur wüssten, welche Stellen an ihren Körpern noch in der Lage waren, ihnen in den Wahnsinn treibende Orgasmen zu bereiten, hätten sie vielleicht direkt ihre Hinterpforten bearbeiten lassen.
Mit einem schiefen Grinsen schob er zwei Finger in seinen Mund, befeuchtete sie mit seinem Speichel, ehe er, bevor er ihren Forderungen nachging, langsam in ihre andere Öffnung eindrang. Sie würde Schmerzen verspüren, daran bestand kein Zweifel, doch der Jotunn wollte es vor allem besonders angenehm für ihn gestalten.
Langsam bewegten sich seine Finger in ihr, bearbeiteten sie so lange, bis sie bereit genug zu sein schien.
Dann erst schob er ihre Hand beiseite, umfasste seine eigene Erregung und drang langsam in sie ein.
Er konnte spüren, wie der Körper nicht für diese Größe geschaffen war, wie alles an ihr einfach nicht für ihn geschaffen war, dass es eine Weile dauerte, bis sein Glied ganz in sie hineinpasste.
„Mach dich bereit.“, seine Stimme hatte beinahe ein bedrohliches Knurren und als sich ihre Blicke trafen, stieß er noch einmal langsam zu und vergrub sein Glied gänzlich in ihrem schmächtigen Körper.
Das Gefühl raubte ihm jegliche Sinne. Er wusste nicht, ob es die andere Form vom Beischlaf war, der ihn gerade vor Ekstase aufstöhnen ließ oder die Tatsache, dass Mina wirklich alles mit sich machen ließ, was ihr nur in den Sinn kam. Vielleicht war es auch eine Mischung aus beidem, was ihn wahnsinnig machte, der Blondschopf konnte es wirklich nicht sagen.
Was er jedoch wusste, war, dass er langsam loslegen wollte! Und so bewegte sich sein Becken erst langsam, gewöhnte sich an die Umstände und an Minas Leib, als er sich über sie aufbäumte und seinen Rhythmus verlegte, schneller sein Unterleib gegen ihres Presste und seine Erregung immer härter begann in sie hinein zu rammen.
Der Jotunn konnte kaum von der anderen ablassen, immer wieder waren seine Finger über den heißen Leib gewandert, an ihren kleinen Brüsten vorbei, welche er sonst mit sachten, später festeren Bissen behandelte, als die Bewegungen immer intensiver wurden und die Lust seinen muskulösen Körper gänzlich einzunehmen drohte.
Blut rauschte in seinem Kopf und Blut klebte auf seiner Zunge, als sich seine spitzen Zähne abermals in das zarte Fleisch gruben.
Es erstaunte Arngrim immer noch ungemein, dass er- trotz der groben und harten Behandlung- immer ein Stöhnen nach dem nächsten über Minas Lippen gleiten sah und auch in seinen Ohren vernahm. Allmählich wollte er sich gar nicht mehr den Kopf darüber zerbrechen, wie sie all dies aushalten konnte, stattessen wollte er sich lieber ganz seinen Instinkten hingeben, schließlich ließ sie ihn gewähren, ließ es zu, dass er sie wie ein Spielzeug behandelte und alles an ihrem Körper wund vögelte.
Er fragte sich nicht einmal mehr, wie er es überhaupt hinbekam sich so leicht und problemlos in ihr zu bewegen und wie gut sie all dies beeinflussen konnte.
Das Einzige, was gerade wichtig war, war sich in die Besinnungslosigkeit zu vögeln und genau das wollte Arngrim bewirken.
Wilde Küsse wurden ausgetauscht, während seine heftigen Stöße den Körper noch stärker durchschüttelten. Er wagte seine Hand zwischen ihre Beine wandern zu lassen, sie zwischen den schnellen Bewegungen zu massieren, ehe er mit seinen Fingern nun auch in ihre Scham eindrang und im Takt seiner Stöße gekrümmt bewegte.
„Schade, dass ich nur einen Schwanz habe, was?“, lachte der Jotunn auf und drang noch tiefer in sie ein. Irgendwo wollte er ihr regelrecht die Seele aus dem Körper rammen, wollte wissen, wie sie aussah, wenn sie sich ganz der Lust hingab und nichts ansatzweise Vernunftbegabtes mehr an ihr zu erkennen war. Er wollte sehen, ob er in der Lage war, ihr einen Höhepunkt nach dem nächsten zu besorgen, bis ihr Körper nichts anderes mehr spüren konnte, als das innerliche Verlangen nach mehr. Er wollte, dass sie mit dem gleichen Hunger sich an seinen Körper presste und ihn anflehte nie wieder aufzuhören.
Mit diesen Gedanken legten sich seine anderen freien Finger um den Hals des Elfenwesens, drückten die zarte Kehle mit leichter Gewalt etwas fester zu, sie aus wilden Augen heraus beobachtend. Der Riese hielt mit keiner seiner Bewegungen dabei inne, beschleunigte sie eher, nur um zu sehen, welche Konsequenzen nicht nur sein Körper, sondern auch der der Dunkelhaarigen davontragen würden.

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BeitragThema: Re: Far from Home   Far from Home Icon_minitime1Sa März 21, 2020 4:06 pm

Oh, ob der Jotunn schon unwissend einige Halbwesen in die Welt gesetzt hatte? Mina war sich nicht so sicher, ob er wirklich keine Anderswesen schwängern konnte und nicht jeder hatte ihre Fähigkeiten. Aber das Glück oder Unglück anderer war ihr in diesem Moment nicht wichtig, das einzige, was zählte, war der Körper des Jotunn, der sich so begierig über sie beugte. Sie beobachtete, wie er sich vorbereitete, wie er mit seinen Fingern in sie eindrang, damit der Schmerz, den sie gleich so oder so verspüren würde, geringer wurde. Wozu hatte man schon Heilkräfte, wenn man sie nicht einsetzte? Begierig funkelten ihre Augen zu dem Jotunn herauf, der alle Hemmungen fallengelassen hatte. Fast schon lapidar wischte er ihre Hand beiseite und platzierte sich endlich so, dass er nur noch in sie einzudringen brauchte. Die ersten Bewegungen waren schmerzvoll und Minas Finger vergruben sich fest in den Oberarmen des anderen. Ihre Lippen allerdings blieben geschlossen. Den Schmerz musste sie nicht offen kundtun, nach ein paar Stößen würde sich ihr Körper an die Behandlung gewöhnt haben und dann blieb nichts anderes als Lust zurück. Es war ein gänzlich anderes Gefühl als das Eindringen in ihre Scham, viel mehr musste sich der Jotunn in sie zwängen und als er schließlich begann, sich bestimmter in ihr zu bewegen, immer fester in sie zu stoßen, war es langsam aber sicher um ihre Zurückhaltung geschehen. Es war gut, dass Arngrim langsam aber sicher zu begreifen schien, dass er sie am glücklichsten machte, wenn er seiner eigenen Lust freien Lauf ließ, wenn er seine Hemmungen fallen ließ, und wenn die Dryade das gierige Gesicht ihres Partners so betrachtete, dann hatte er diese Lektion angenehm schnell begriffen. Waren seine Bisse, die langsam über ihren Leib wanderten, erst zart gewesen, kehrte der Hunger anscheinend schnell zurück, denn schon bald spürte Mina das vertraute Gefühl seiner Zähne in ihrem Fleisch.
Hatte sie sich zuerst mit ihren Lauten zurückgehalten, hatte sie nun kein Problem mehr damit, ihrer Lust eine Stimme zu geben und lusterfülltes Stöhnen entwich ihren Lippen jedes Mal, wenn der Jotunn tiefer in sie vordrang, wenn er seine Zähne fester in ihr Fleisch grub. Problemlos hatte er ihren ganzen Körper unter Kontrolle, drang mit seinen Fingern in sie ein, mit seinem Schwanz und hatte sich wieder in ihrem Oberkörper verbissen. Eng hatte Mina sich an ihn geschmiegt, sodass er jede Krümmung ihres Körpers an seinem rauen Leib spürte, wenn die Lust sie zum Zucken brachte. Worte waren in dieser Situation bedeutungslos, auch, wenn die Dryade gerne in Worte gefasst hätte, wie wundervoll benutzt sie sich fühlte. Jegliche Gegenwehr, die sie als Farce initiierte, jedes Sträuben gegen diese Naturgewalt war zwecklos und wurde höchstens mit bestimmtem, lustvollen Schmerz bestraft. In der Stadt hätte Mina sicherlich auch sehr lange nach jemandem suchen können, der ihre Gelüste so voll und ganz befriedigte, aber sie hatte schon den richtigen Riecher gehabt, als sie sich Arngrim auserkoren hatte.
„Du darfst mich beim nächsten Mal gerne mit jemandem teilen“, keuchte sie ihm provozierend entgegen. Der Jotunn war in diesem Moment mehr als ausreichend, doch Mina setzte ihm gerne schon mal ein paar Ideen in seinen Kopf. Sie wusste nicht, ob ihre Worte die nachfolgende Reaktion hervorgerufen hatte, oder ob der Jotunn endlich voll und ganz seine eigenen Fantasien auslebte, doch dass er seine Finger um ihre Kehle legen würde, hatte sie zu mindestens nicht erwartet. Mit wildem Blick starrte sie zu ihm hinauf, sah eine herausfordernde Neugierde in seinen Augen. Für einen kurzen Moment hatte Mina gar das Gefühl, dass sie sich selbst nicht mehr ganz unter Kontrolle hatte, dass goldene, unmenschliche Augen zu Arngrim hinauffunkelten. Es war ein verwirrendes Gefühl, die harten Stöße, die ihre Lust in die Höhe trieben und der erbarmungslose Griff, der ihr langsam den Atem nahm, aber irgendwo…gefiel es Mina sogar. Sie genoss Arngrims forschenden Blick, hatte sogar das Gefühl, dass ihr Körper vollkommen neue Höhen erreichte, während er nach Sauerstoff verlangte. Ihr Höhepunkt war nicht mehr fern, während der Jotunn unerbittlich über ihren Körper herrschte und als all die aufgestaute Energie sich nun endlich entlud, war der Orgasmus stärker als alles, was Mina seit langer Zeit erfahren hatte. Ihre Hände hatten sich fest in den Arm gekrallt, der an ihrer Kehle lag, ihre Augen waren verdreht und ihr Körper zuckte noch leicht, während Arngrim sie noch solange nutzte, bis er auch seinen Höhepunkt kosten durfte. Für einen Moment wirkte die Dryade fast schon desorientiert, hatte sie doch für die letzten paar Minuten scheinbar jeglichen Halt in der Realität verloren und sich ganz dem Akt hingegeben. Um sie herum im Gras waren zahlreiche kleine Blüten emporgeschossen, als ihre Magie unkontrolliert aus ihr herausgesickert war und als Arngrim sich aus ihr zurückzog, hatte sie fast schon das Gefühl, dass ihr etwas fehlen würde.
„Ich möchte dein sein, Arngrim“, platzte es ohne große weitere Überlegung aus ihr heraus, während sie noch nach Atem rang. Ihre Finger zogen Arngrims Hände mit Bestimmtheit an ihren Körper heran, ließen sie über ihre Brüste und ihren Bauch wandern, ihre Scham und ihre Schenkel.
„Mir ist egal, ob du dich sonst noch mit jemandem vergnügst, solange du weißt, dass all das hier dir gehört, Arngrim“, raunte sie ihm leise zu. Wenn sie sich jedes Mal so vollkommen losgelöst fühlte, wenn sie mit dem Jotunn schlief, dann wollte sie niemand anderen mehr. Arngrim hatte etwas in ihr in Gang gesetzt, dass Mina schon lang vergessen zu haben glaubte.
„Ich still deinen Hunger und du meinen?“

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BeitragThema: Re: Far from Home   Far from Home Icon_minitime1Mi März 25, 2020 3:08 pm

Nicht viel hatte gefehlt, er konnte spüren, wie der andere Körper sich regelrecht dem Höhepunkt entgegen streckte und der Anblick gefiel dem Jotunn, dass er nicht anders konnte als zufrieden zu lächeln.
Ihre Worte hatten noch nicht ganz sein Inneres erreicht, konnten Gedanken gerade nicht geformt werden, während die Lust wild in seinem Leib tobte und ihm jegliche Vernunft raubte. Die Fremde entlockte so vieles, was so lange im Verborgenen war, Arngrim hatte beinahe vergessen, wie es sich anfühlte völlig ausgelassen zu sein.
Seine Stöße wurden schneller, sein Griff ein wenig fester, dass die Elfe nach Atem ringen musste. Er würde im rechten Moment ablassen, so weit konnte er sich noch unter Kontrolle halten, doch zu sehen, welch einen Effekt es in der schmalen Frau auslöste war das mit Abstand Beste an der ganzen Sache. Für einen Moment glaubte er eine komplett andere Färbung in ihren Augen zu sehen, stechend und hell, doch vielleicht hatte seine Ekstase seine Sicht verschleiert.
Was jedoch durchaus kein Hirngespinst war, war der Orgasmus, der Mina zu übermannen schien, als sie krampfend und zuckend Halt an seinem massigen Körper suchte. Er selbst hatte sich abermals mit den Zähnen in ihrem Fleisch zerbissen, stieß noch einige Male heftig zu, ehe er laut stöhnend zum Erguss kam, seine Muskeln ein letztes Mal anspannte, ehe die Erschöpfung alle andere beiseiteschob.
Seine Hand hatte sich von der Kehle seiner Gegenüber abgelassen und langsam zog der Riese sich aus ihr zurück und vermisste bereits jetzt das Gefühl, sie gänzlich auszufüllen.
Schweißperlen glänzten auf seiner blauen Haut, während er vor der anderen hockte und sie prüfend musterte. Die Blessuren auf ihrem Körper sprachen Bände, er hatte sie wirklich sehr grob behandelt, doch dieses Mal spürte er kein schlechtes Gewissen aufkeimen. Sie hatten es gewollt und sie hatten es genossen und sie würde sich sicherlich schnell wieder aufpäppeln können.
Allerdings erblickten seine Augen eine weitere Veränderung, dass er für einen Moment verwirrt innehielt.
Als er die Dunkelhaarige auf die kleine Wiese gebettet hatte, hätte er schwören können, dass hier keine Blüten wild um sie herum wuchsen.
Doch, noch ehe er fragen konnte, ob es ihre Magie war, die dies hervorgerufen hatte, erklang bereits die fremde Stimme in seinen Ohren und zog all seine Aufmerksamkeit auf sich.
„Du möchtest mein sein?“, fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen. Er hatte schon viele Herzen erobern können, die nicht genug von ihm bekamen, doch so schnell war es Arngrim dann auch noch nicht gelungen.
Der Jotunn genoss es den schmalen Körper mit seinen Händen berühren zu können, genoss auch den Gedanken, wenn sie sich darauf einigten, irgendwie sich aneinander zu binden, um weiterhin erfüllt das tun zu können, wozu sie geschaffen waren.
„Wir geben uns das, was uns die Stadt nicht bieten kann…wieso sollte man das jetzt einfach so wegwerfen?“, seine Lippen formten ein zufriedenes Lächeln. „Abgemacht.“, fügte er nach einer kurzen Pause hinzu und beugte sich hinunter zu einem innigen Kuss, dabei an ihrer Unterlippe knabbernd, ehe er sich neben sie legte, die Sterne anstarrend, die viel heller diese Nacht zu leuchten schienen.
„Du sagtest etwas von teilen? Meinst du damit, dass ich das nächste Mal einfach jemanden mitnehmen kann, der sich unseren Ansprüchen anpassen kann? Könnte interessant werden, in meinem Viertel gibt’s ein paar nette Kerle.“ Der Blondschopf wusste zwar nicht, ob einige genauso wilder Natur waren, doch dann wiederum saßen sie alle im selben Boot und brauchten alle ein bisschen Auslastung. So ein starker Typ konnte also spannend werden…
„Hast du eigentlich die Blumen herbeigezaubert? Ist das irgendwie ‘ne Elfensache?“ Neugierig drehte sich Arngrim zur Seite, blickte dabei die schmale Gestalt interessiert an, während seine Finger gedankenverloren über ihre entblößte Haut fuhren. „Sowas hab ich noch nie von Elfen gesehen, ich mag deine Art.“

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